DE4416013A1 - Vorrichtung zum Umreifen eines Packgutes - Google Patents
Vorrichtung zum Umreifen eines PackgutesInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B13/00—Bundling articles
- B65B13/02—Applying and securing binding material around articles or groups of articles, e.g. using strings, wires, strips, bands or tapes
- B65B13/04—Applying and securing binding material around articles or groups of articles, e.g. using strings, wires, strips, bands or tapes with means for guiding the binding material around the articles prior to severing from supply
- B65B13/06—Stationary ducts or channels
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umreifen eines
Packgutes mittels eines Bandes gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1. Dabei handelt es sich um eine
Längsumreifungsvorrichtung, bei der die Umreifungsebene sich
in Förderrichtung erstreckt und ein ebener rahmenförmiger
Bandführungskanal vorgesehen ist, dessen Rahmenebene die
Umreifungsebene schräg schneidet und der so bemessen ist, daß
das Packgut durchgefördert werden kann.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der deutschen
Offenlegungsschrift 42 37 787, Fig. 3, bekannt. Die
beschriebene Vorrichtung weist einen Förderer mit
horizontaler Förderebene auf. Dementsprechend stehen zwei
einander gegenüberliegende Abschnitte des Bandführungskanals
senkrecht zur Förderebene an zwei Seiten der Umreifungsebene,
während die beiden anderen Abschnitte des Bandführungskanals
die Umreifungsebene oberhalb bzw. unterhalb der Förderebene
schräg durchstoßen. In den unterhalb der Förderebene
gelegenen horizontalen Abschnitt des Bandführungskanals ist
ein Bindekopf eingebaut. Er könnte auch als Spann- und
Verschlußkopf oder dergleichen bezeichnet werden. Der
Bindekopf bewirkt das Einschießen des Bandes in den
Bandführungskanal sowie das Zurückziehen, Spannen, Verbinden
und Abtrennen des Bandes. Dieser Bindekopf ist als
Gesamtvorrichtung um eine Achse schwenkbar, welche zugleich
die Schnittlinie der Umreifungsebene mit der vom
Bandführungskanal umrandeten Rahmenebene ist. Der
Schwenkantrieb ist so ausgelegt, daß der Bindekopf beim
Einschießen des Bandes in der Rahmenebene steht (die Bandspur
beim Durchlaufen des Bindekopfes liegt in der Rahmenebene)
und daß er sodann, nachdem das Packgut die Umreifungsposition
erreicht hat, in die Umreifungsebene einschwenkt. Jedenfalls
die letzte Phase des Zurückzieh- und gegebenenfalls des
Spannvorganges sowie das Verbinden und Abtrennen des Bandes
erfolgt in dieser Stellung.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß der gesamte Bindekopf eine
verhältnismäßig große träge Masse darstellt und es nicht
möglich ist, die Schwenkvorgänge so schnell auszuführen, daß
Arbeitsgeschwindigkeiten erreicht werden können, wie man sie
heute verlangt. Darüber hinaus wirft ein schwenkbarer
Bindekopf erhebliche konstruktive Probleme auf. Die
Platzverhältnisse unter der Förderebene sind sehr beengt und
die beweglichen Teile und der Antrieb außerordentlich
beansprucht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Umreifungsmaschine der einleitend bezeichneten Gattung so
auszubilden, daß sie bei vertretbarem Aufwand schnell und
zuverlässig arbeitet.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen
Umreifungsmaschine erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Der Grundgedanke besteht darin, von dem
Bindekopf einen Teil abzutrennen, der imstande ist, die
Bandschleife von der Rahmenebene in die Umreifungsebene zu
schwenken. Nur diese abgeteilte Vorrichtung, mit deren Hilfe
das Band eingeschossen und zurückgezogen wird, ist um eine im
wesentlichen mit der Schnittlinie der Rahmenebene und der
Umreifungsebene zusammenfallende Schwenkachse schwenkbar
gelagert. Sie führt und hält die gedoppelten Bandenden beim
Schwenken und veranlaßt dadurch das Herumwerfen der ganzen
Bandschleife. Für diese spezielle Funktion kann die
schwenkbare Vorrichtung besonders leicht ausgebildet sein.
Alle übrigen Teile des Bindekopfes, die verschiedene
Funktionen ausführen, wie z. B. das Festhalten und Verbinden
der Bandschleifenenden und das Abtrennen des zulaufenden
Bandes, sind stationär ausgebildet und daher hinsichtlich
ihres Gewichtes unkritisch.
Der Umreifungsvorgang läuft in der Weise ab, daß die
schwenkbare Vorrichtung beim Einschießen des Bandes in den
Bandführungskanal in der Rahmenebene steht und nach dem
Öffnen des Bandführungskanals in die Umreifungsebene
überschwenkt. Das Schwenken kann vor dem Zurückziehen des
Bandes stattfinden, solange die Bandschleife noch in dem
geöffneten Bandführungskanal durch Bürsten oder dergleichen
gehalten ist. Bei schneller Aufeinanderfolge der Packgüter
beginnt hingegen das Zurückziehen des Bandes schon während
des Schwenkens. Sobald dann das Band abgetrennt ist, kann die
erwähnte Teilvorrichtung wieder zurückschwenken und die
nächste Bandschleife kann einschießen, noch während das
umreifte Packgut weiterbefördert und das nächste Packgut in
die Umreifungsposition eingefördert wird.
Es wird vorgeschlagen, daß die schwenkbare Vorrichtung einen
Einschießkanal aufweist, dessen Mündung im Bereich der
Schwenkachse liegt. Aus der Mündung des Einschießkanals tritt
das Band in den Bandführungskanal über, welcher die Schleife
um den Packgegenstand herum bildet und den Anfangsabschnitt
des Bandes wieder in den Bereich der Einschießkanalmündung
zurückführt. Wie an sich bekannt liegt dann der
Anfangsabschnitt über dem vor der Mündung befindlichen, noch
nicht abgetrennten Bandabschnitt.
Damit die gedoppelten Bandabschnitte durch das Schwenken der
Vorrichtung gemeinsam in die Umreifungsebene verlagert werden
können, in der die Komponenten der stationären Vorrichtung
auf sie einwirken, müssen die beiden Bandabschnitte
zusammengehalten werden, so daß sie nicht ausweichen können.
Zwar wird der endlose Bandabschnitt durch den mit
geschlossenem Querschnitt ausgeführten Einschießkanal an der
schwenkbaren Vorrichtung gehalten, für den durch den
Bandführungskanal zurückgeführten Anfangsabschnitt hingegen
wird als wichtiges Merkmal der Erfindung eine zusätzliche, an
der schwenkbaren Vorrichtung angebrachte
Zwischenklemmvorrichtung vorgeschlagen, die nur während der
Schwenkbewegung wirksam ist. Nach dem Festklemmen des
Bandendes in der stationären Vorrichtung (übliche Technik)
wird die Zwischenklemmvorrichtung wieder gelöst, so daß das
Band unbehindert zurückgezogen und gegebenenfalls noch
nachgespannt werden kann.
Als Zwischenklemmvorrichtung wird vorteilhafterweise eine
solche vorgeschlagen, die das Band an den Rändern faßt, d. h.
in Richtung der Bandebene und quer zur Bandlängsrichtung.
Wegen der einfacheren Betätigung wird die
Zwischenklemmvorrichtung vorzugsweise als Klemmhebel
ausgebildet.
Was den konstruktiven Aufbau der schwenkbaren Vorrichtung
angeht, wird vorgeschlagen, als tragende Struktur einen
U-förmigen Bügel vorzusehen, dessen erster Schenkel als
Schwenkarm mit einem kräftigen Lager ausgebildet ist und
dessen zweiter Schenkel den mündungsseitigen Abschnitt des
Einschießkanals trägt. Dieser Aufbau erlaubt es, mit der
schwenkbaren Vorrichtung die stationäre Vorrichtung zu
umgreifen, während die Schwenkachse in Verlängerung des
Achszapfens die stationäre Vorrichtung durchsetzt.
Bei einer ersten Ausführungsform der schwenkbaren Vorrichtung
weist diese eine Vorschubeinrichtung auf, die aus zwei oder
mehr zusammenwirkenden Rollen besteht, welche das Band
zwischen sich einklemmen und von einem Motor, insbesondere
einem Elektromotor, angetrieben werden. Die Rollen und der
Motor sind an der schwenkbaren Vorrichtung befestigt und
werden mit dieser bewegt. Um die träge Masse der schwenkbaren
Vorrichtung weiter zu verringern, kann der Motor auch
stationär angeordnet sein und über eine flexible Welle mit
den Vorschubrollen in Antriebsverbindung stehen. Sofern
jedenfalls die schwenkbare Vorrichtung eine Vorschubeinheit
aufweist, die auch Band zurückfördert, wird vorgeschlagen,
zwischen der schwenkbaren Vorrichtung und einem Bandmagazin
(Kassette) einen flexiblen Bandführungskanal vorzusehen.
Als flexibler Bandführungskanal kommt eine aus Stahldraht eng
gewickelte Wendel in Betracht, die auch einen rechteckigen
Querschnitt haben kann.
Ein weiterer Vorschlag geht dahin, daß die schwenkbare
Vorrichtung gar keine Vorschubeinrichtung aufweist, sondern
ihr Einschießkanal über einen flexiblen Bandführungskanal mit
einer stationären Vorschubrollenanordnung verbunden ist. Das
führt dann vorteilhafterweise zu einer extremen
Gewichtsverringerung der schwenkbaren Vorrichtung und zu
einem entsprechend einfacheren und schnelleren
Schwenkantrieb.
Die stationäre Vorschubrollenanordnung kann auch als
Nachspannvorrichtung ausgebildet sein, die eine erhöhte
Zugkraft am Band zur Wirkung bringt. Eine solche
Nachspannvorrichtung wird häufig zusätzlich zu der normalen
Einschieß- und Zurückziehvorrichtung vorgesehen. Unter
Umständen kann auf einen flexiblen Bandführungskanal dann
verzichtet werden, wenn Vorschubrollen zum Einschießen an der
schwenkbaren Vorrichtung angeordnet sind und davon getrennte
Vorschubrollen zum Zurückziehen und eventuell Nachspannen des
Bandes stationär angeordnet sind.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf übliche Bänder, deren
Querschnitt wesentlich breiter als dick ist, wie z. B. 5 mm ×
0,38 mm. Ein Kunststoffband mit diesen Abmessungen wird zum
Bündeln von Zeitschriften- und Zeitungspaketen häufig
verwendet. Der Begriff Band im Sinne der Erfindung umfaßt
auch Zugstränge mit ovalem, rundem oder sonstigem
Querschnitt. Auch alle in Betracht kommenden Materialien
sollen erfaßt sein.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeichnung
erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf den teilweise
weggebrochenen und gemäß Schnittlinie I-I
horizontal geschnittenen Bandführungsrahmen
einer Umreifungsmaschine mit horizontaler
Förderebene, wobei die Fördermittel nicht
dargestellt sind, um die stationäre
Vorrichtung und die schwenkbare Vorrichtung
sichtbar zu machen,
Fig. 2 eine Ansicht des Bandführungsrahmens nach
Fig. 1 in Richtung des Pfeiles II,
Fig. 3 den Querschnitt I-I des Bandführungsrahmens in
größerem Maßstab in geschlossener Position,
Fig. 4 den Querschnitt wie Fig. 3 bei geöffnetem
Bandführungsrahmen,
Fig. 5 eine Draufsicht der Vorrichtungen nach Fig. 1
in größerem Maßstab in der Einschießstellung,
Fig. 6 die Vorrichtungen wie Fig. 5 in der
Zurückziehstellung und
Fig. 7 eine Seitenansicht der Vorrichtungen nach
Fig. 6 in Richtung des Pfeiles VII.
In den Fig. 1 und 2 ist die Umreifungsvorrichtung in ihrer
gesamten Erstreckung gezeigt. Der Bandführungsrahmen ist eben
und rechteckig ausgebildet und steht senkrecht auf der
parallel zur Papierebene gedachten Förderebene 1, jedoch
schräg zur Förderrichtung 2. Von den beiden die Förderebene 1
senkrecht durchstoßenden Rahmenabschnitten 3 ist einer in
Fig. 1 im Querschnitt zu sehen. Unten gehen die
Rahmenabschnitte 3 über 90°-Kurven in kurze horizontale
Rahmenabschnitte 4 über. Die Rahmenabschnitte 4 verlaufen
unter der Förderebene 1 und bilden eine Lücke, in der eine
stationäre Verschlußvorrichtung 7 und eine schwenkbare
Einschieß- und Zurückziehvorrichtung 8 angeordnet sind. Oben
sind die vertikalen Rahmenabschnitte 3 durch einen
horizontalen Rahmenabschnitt 5 miteinander verbunden. Ein in
der Förderrichtung 2 ankommendes quadrisches Packgut 9 kann
sich unter dem von den Rahmenabschnitten 3 und 5 gebildeten
Portal hindurch bewegen. Die Länge des Packgutes 9 ist nicht
größer als der Abstand der Rahmenabschnitte 3 in
Förderrichtung 2. In der Mitte unter dem Bandführungskanal
wird das Packgut 9 angehalten. Dies ist seine
Umreifungsposition.
Wie die Querschnitte, insbesondere Fig. 3, zeigen, besteht
der Bandführungsrahmen aus einem beweglichen Hüllrahmen 6 und
einem stationären Winkelrahmen. Letzterer bildet eine ebene
Anlagefläche 11 für den Hüllrahmen und weist zur Versteifung
eine Abkantung 12 auf. Der Hüllrahmen 6 ist aus einem
querschnittlich rechteckigen Profil aus Hartkunststoff
gefertigt und weist an der der Anlagefläche 11 zugewandten
Seite eine umlaufende Nut 10 auf. Diese Nut umschließt das
eingeschossene Band 13 an drei Seiten. Die Nut 10 wird
abgedeckt, wenn der Hüllrahmen 6 an der Anlagefläche 11
anliegt. Dies ist die geschlossene Stellung des
Bandführungsrahmens gemäß Fig. 3. In einer schnellen, durch
nicht dargestellte pneumatische Zylinder angetriebenen
Bewegung wird der Hüllrahmen 6 von der Anlagefläche 11 ein
Stück weit wegbewegt in die geöffnete Stellung des
Bandführungsrahmens nach Fig. 4. Dadurch wird die von dem
Band 13 gebildete Bandschleife befreit.
In der Mitte des Bandführungsrahmens und senkrecht zur
Förderebene verläuft die Schwenkachse 14 der Vorrichtung 8.
Sie ist, wie am besten Fig. 7 zeigt, bügelförmig konzipiert.
Der untere Schenkel des Bügels bildet einen Schwenkarm 15,
der mittels eines stabilen Lagers an einem feststehenden
Lagerzapfen 16 gelagert ist. An dem im Beispiel senkrecht
nach oben stehenden Steg 17 des Bügels sind mit horizontalen
Achsen ein Elektromotor 18 und das Lager einer Druckrolle 19
befestigt. Die Druckrolle 19 liegt am Umfang einer auf der
Motorwelle befestigten Treibrolle 20 auf und drückt somit das
Band 13 auf diese Treibrolle. Ein Näherungssensor 21 erkennt,
ob die Druckrolle 19 sich dreht oder stillsteht.
Den oberen Schenkel der bügelförmigen Vorrichtung 8 (Fig. 7)
bildet ein Ausleger 22. Er hat ein T-förmiges Tragprofil,
bestehend aus einer Rippe 23 und einem flachen Tragstreifen
24. Auf diesem verläuft ein querschnittlich geschlossener
Einschießkanal 25 aus Blech, dessen Innenquerschnitt einen
ungehinderten Durchlauf des Bandes 13 gestattet, jedoch auch
kein unnötiges Querschnittsspiel aufweist. Der Einschießkanal
25 beginnt an der Berührungsstelle der Rollen 19 und 20 mit
einem schräg ansteigenden Abschnitt und geht schließlich in
einen flach ansteigenden Abschnitt über, der mit seiner
Mündung 26 etwa an der Stelle endet, wo die Schwenkachse 14
nach oben kommt. Genau genommen durchsetzt die Achse 14 in
diesem Beispiel den Einschießkanal 25 kurz vor seiner Mündung
26.
Die Darstellung nach Fig. 5 zeigt die schwenkbare Vorrichtung
8 in der Einschießstellung. Der Einschießkanal 25 liegt in
der Ebene des Bandführungskanals. Das Band 13 tritt von unten
kommend im Bereich der Druckrolle 19 in den Einschießkanal 25
ein, schiebt sich nach Passieren der Mündung 26 in
Einschießrichtung 27 in den gemäß Fig. 2 linken Abschnitt 4
des Bandführungskanals, steigt im ersten Rahmenabschnitt 3
hoch und kommt schließlich im Kanal des zweiten
Rahmenabschnitts 4 zur Vorrichtung 8 zurück. Der Bandanfang
kommt über dem Einschießkanal 25 an, läuft über die Aufbauten
des Auslegers 22 und die Mündung 26 hinweg und betätigt nach
einem weiteren kurzen Wegstück einen nicht dargestellten
elektrischen Schalter (Bandschalter), der den zum Einschießen
verwendeten Elektromotor 18 stoppt.
Die genannten Aufbauten sind ein Führungsblock 28 und ein in
Draufsicht L-förmiger Klemmhebel 32. An der linken Seite des
Bandes 13 - bezogen auf die Einschießrichtung 27 - bildet der
Führungsblock 28 eine senkrechte Wand 29. Der Klemmhebel 32
ist mittels eines Lagerstiftes 33 schwenkbar gelagert und
weist an der der Wand 29 zugewandten Seite eine Nut auf,
welche etwas schmäler als das Band 13 ist. Wenn also der
Klemmhebel mittels einer schematisch angedeuteten Zugfeder an
die Wand 29 herangezogen wird, klemmt er das Band 13 an
seinen Rändern ein. In Einschießrichtung an den Klemmhebel 32
anschließend ist an dem Führungsblock 28 eine nach oben
offene flache Nut 30 ausgebildet. Diese führt das Band
ebenfalls seitlich.
Ein feststehender Anschlagstift 31 wirkt mit einer Nase des
Klemmhebels 32 zusammen in der Weise, daß in der
Einschießstellung gemäß Fig. 5 der Klemmhebel 32 sich
entgegen der Federkraft ein wenig von der Wand 29 abhebt.
Dadurch und durch eine Verbreiterung der Nut des Klemmhebels
32 am Auslaufende des Bandes wird erreicht, daß in dieser
Stellung die Klemmwirkung aufgehoben ist. Wenn nun der Anfang
des Bandes 13 nach seinem Umlauf im Bandführungsrahmen aus
dem rechten Rahmenabschnitt 3 (gemäß Fig. 2) austritt,
durchläuft er die Nut des in seiner Losestellung befindlichen
Klemmhebels 32 und anschließend die Nut 30 des Führungsblocks
28. Danach nähert sich der Bandanfang in einem flachen Winkel
dem darunterliegenden zulaufenden Bandabschnitt.
Sobald der Bandanfang den erwähnten Bandschalter aus löst und
damit den Bandantrieb stillsetzt, öffnet der
Bandführungskanal und sogleich beginnt die Schwenkbewegung
der Vorrichtung 8, vorzugsweise angetrieben durch einen
pneumatischen Zylinder. Sofort zu Beginn der Schwenkbewegung
hebt sich die Nase des Klemmhebels 32 von dem Anschlagstift
31 ab, so daß die Feder wirksam wird und das Band 13 vom
Klemmhebel 32 auf dem Ausleger 22 festgehalten wird. Dadurch
wird es möglich, beim anschließenden Schwenken der
Vorrichtung 8 um 45° sowohl den Bandabschnitt, der vor der
Mündung 26 des Einschußkanals 25 liegt und den fliegend
darüberliegenden Bandanfangsabschnitt zusammen um die
Schwenkachse 14 zu schwenken. Die gedoppelten Bandabschnitte
werden dadurch in die Umreifungsebene verlegt und gelangen
dabei in den Bereich derjenigen Organe der stationären
Vorrichtung 7, die den Bandanfang über die Bandfläche so
stark festklemmen, daß beim Zurückziehen eine ausreichende
Bandspannung erreicht werden kann. Danach wird dann auch der
zulaufende Bandabschnitt abgeklemmt. Dann wird das Band
abgeschnitten und dann werden die beiden Bandenden durch
Verschweißen miteinander verbunden.
Der Klemmhebel 32 ist in der Draufsicht an der Außenseite
seiner Winkelform unter 45° schräg abgeschnitten. Infolge der
so entstandenen Schnittfläche 34 kann sich das Band 13 beim
Zurückziehen und Anlegen an das Packgut 9 aus der
Klemmhebelnut befreien, wenn der Klemmhebel um 45° geschwenkt
ist. Die Schwenkung wird mit Hilfe eines in dem Führungsblock
28 in Querrichtung verschiebbaren Stößels 35 erreicht, der
mit einem Kipphebel 37 zusammenwirkt.
Im Zusammenhang dargestellt verlaufen die einzelnen Phasen
eines Umreifungsvorgangs und die zugehörigen
Steuerungsvorgänge wie folgt: Vorweg ist hierzu noch
anzumerken, daß die Vorrichtung 7 eine in Fig. 7 gezeigte
Nockenwelle 38 enthält, der, wie an sich bekannt, eine
wesentliche Steuerungsfunktion zukommt. Unter anderem steuert
die Nockenwelle 38 eine Heizzunge 36, den Kipphebel 37, zwei
übereinander liegende horizontale Schieber 39 und drei
vertikale Stempel 40, 41 und 42.
Nach Beendigung eines Umreifungsvorganges wird die
beschriebene Umreifungsvorrichtung unabhängig davon, ob sich
ein Packgut 9 in Umreifungsposition befindet oder nicht, in
Umreifungsbereitschaft versetzt. Dazu ist davon auszugehen,
daß sich die schwenkbare Vorrichtung 8 in der
Einschießstellung nach Fig. 5 befindet. Mittels des
Elektromotors 18 wird neues Band 13 eingeschossen. Es gelangt
über den Einschießkanal 25 in den durch die geschlossene Nut
10 gebildeten Bandführungskanal und macht einen ganzen
Umlauf. Schließlich erreicht der Bandanfang den Bandschalter.
Durch diesen wird der Elektromotor 18 gestoppt, der
Bandführungsrahmen geöffnet und die Vorrichtung 8 in die
Rückziehstellung gemäß Fig. 6 geschwenkt. Mit Beginn der
Schwenkbewegung hebt sich die Nase des Klemmhebels 32 von dem
Anschlagstift 31 ab, wodurch die Feder zur Wirkung kommen
kann, die den Klemmhebel an die Wand 29 heranzieht und das
Band damit an der schwenkbaren Vorrichtung 8 festhält. Durch
die Schwenkbewegung wird die Bandschleife elastisch
verwunden, denn abgesehen von den geschwenkten
Bandabschnitten im unteren mittleren Bereich befindet sich
der übrige größere Teil der Bandschleife noch zwischen den
geöffneten Bandführungsrahmenteilen und wird dort durch
Bürsten oder ähnliche elastische Halterungen gehalten. Damit
befindet sich die Maschine in Umreifungsbereitschaft.
Kommt nun ein Packgut 9 in die Umreifungsposition, so wird
ein Auslöseschalter betätigt, welcher den ersten Takt der
Nockensteuerung in Gang setzt. Zunächst wird das Bandende
mittels des Stempels 40 gegenüber dem oberen Schieber 39
abgeklemmt. Dabei ist anzumerken, daß dieser Stempel 40
unterhalb seiner Druckfläche eine Queröffnung hat, welche vom
zulaufenden Band 13 durchsetzt wird. Der Einschießkanal 25
ragt mit seiner Mündung teilweise in diese Öffnung hinein.
Danach wird der Klemmhebel 32 gelöst, das heißt mittels des
Kipphebels 37 und des Stößels 35 entgegen der Federwirkung in
seine 45°-Stellung gebracht. Sodann läuft der Elektromotor 18
in der entgegengesetzten Drehrichtung an und das Band wird
zurückgezogen. Die Bandschleife löst sich aus dem
Bandführungskanal und flippt infolge der von der Vorrichtung
8 erzeugten Vorspannung in die Umreifungsebene. Wenn sich das
Band schließlich um das Packgut 9 herumgelegt hat, kommen der
Motor 18 und die Druckrolle 19 zum Stillstand, was von dem
Näherungssensor 21 erfaßt wird.
Er gibt das Startsignal für den zweiten Takt, das heißt den
zweiten Drehwinkelschritt der Nockenwelle 38.
In diesem Takt wird zunächst mittels des Stempels 41 der
zurückgezogene Endabschnitt der Bandschleife gegenüber dem
oberen Schieber 39 abgeklemmt. Sodann schneidet der Stempel
42 mit seiner rechten Kante das Band ab. Sofort danach
schwenkt die Vorrichtung 8 wieder in die Einschießstellung
zurück. Währenddessen fährt die Heizzunge 36 zwischen die
beiden Bandenden und erwärmt diese. Nachdem die Heizzunge 36
wieder herausgezogen ist, werden die erwärmten Bandenden
ebenfalls mittels des Stempels 42 zusammengeklemmt und
dadurch verschweißt. Und schließlich fahren alle Stempel und
Schieber zurück, so daß die verbundene Bandschleife vollkommen
frei wird und das Packgut 9 weitertransportiert werden kann.
Damit ist der Funktionszyklus beendet, wonach die
Umreifungsvorrichtung wieder in
Umreifungsbereitschaftsstellung gebracht wird.
Es hängt nun von der Folgegeschwindigkeit der Packgüter ab,
wie lange die Umreifungsvorrichtung jeweils in der
Umreifungsbereitschaftsstellung verharrt. Je schneller die
Packgüter aufeinander folgen, desto früher spricht der
Auslöseschalter an und es kann dann bei hoher
Maschinenleistung das Zurückziehen des Bandes schon während
des Schwenkvorganges oder im Extremfall gleichzeitig mit
diesem beginnen.
Der wesentlichste Vorteil der beschriebenen
Umreifungsvorrichtung besteht darin, daß mit der schwenkbaren
Vorrichtung 8 nur ein kleiner Teil der maschinellen
Einrichtung bewegt werden muß. Durch eine gezielt leichte
Bauweise dieser Vorrichtung, z. B. auch durch die Verwendung
von Leichtmetall, und durch den Verzicht von Antrieben auf
dem schwenkbaren Bügel, kann die Schwenkfrequenz und damit
die Leistung der Umreifungsmaschine wesentlich gesteigert
werden.
Bezugszeichenliste
1. Förderebene
2 Förderrichtung
3 Rahmenabschnitt, vertikal
4 Rahmenabschnitt, unten
5 Rahmenabschnitt, oben
6. Hüllrahmen
7 Verschlußvorrichtung
8 Einschieß- und Zurückziehvorrichtung
9 Packgut
10 Nut
11 Anlagefläche
12 Abkantung
13 Band
14 Schwenkachse
15 Schwenkarm
16 Lagerzapfen
17 Steg
18 Elektromotor
19 Druckrolle
20 Treibrolle
21 Näherungssensor
22 Ausleger
23 Rippe
24 Tragstreifen
25 Einschießkanal
26 Mündung
27 Einschießrichtung
28 Führungsblock
29 Wand
30 Nut
31 Anschlagstift
32 Klemmhebel
33 Lagerstift
34 Schnittfläche
35 Stößel
36 Heizzunge
37 Kipphebel
38 Nockenwelle
39 Schieber
40 Stempel
41 Stempel
42 Stempel
2 Förderrichtung
3 Rahmenabschnitt, vertikal
4 Rahmenabschnitt, unten
5 Rahmenabschnitt, oben
6. Hüllrahmen
7 Verschlußvorrichtung
8 Einschieß- und Zurückziehvorrichtung
9 Packgut
10 Nut
11 Anlagefläche
12 Abkantung
13 Band
14 Schwenkachse
15 Schwenkarm
16 Lagerzapfen
17 Steg
18 Elektromotor
19 Druckrolle
20 Treibrolle
21 Näherungssensor
22 Ausleger
23 Rippe
24 Tragstreifen
25 Einschießkanal
26 Mündung
27 Einschießrichtung
28 Führungsblock
29 Wand
30 Nut
31 Anschlagstift
32 Klemmhebel
33 Lagerstift
34 Schnittfläche
35 Stößel
36 Heizzunge
37 Kipphebel
38 Nockenwelle
39 Schieber
40 Stempel
41 Stempel
42 Stempel
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Umreifen eines Packgutes mittels eines
Bandes, mit einem Förderer, der das Packgut in Förderrichtung
in eine Umreifungsposition fördert, mit einem Band, das in
seiner am Packgut angelegten und gespannten Endlage eine
Umreifungsebene definiert, die sich in Förderrichtung
erstreckt, mit einem Bandführungskanal, der einen im
wesentlichen rechteckigen Rahmen bildet und das in der
Umreifungsposition befindliche Packgut umschließt, wobei die
vom Bandführungskanal umrandete Rahmenebene die
Umreifungsebene in einer zur Förderrichtung senkrechten
Schnittlinie in einem spitzen Winkel schneidet, und mit einem
Bindekopf, dadurch gekennzeichnet, daß der Bindekopf eine
stationäre Vorrichtung (7) zum Festhalten und Verbinden der
Bandschleifenenden und zum Abtrennen des zulaufenden Bandes
und eine davon getrennte, schwenkbare Vorrichtung (8) zum
Einschießen und Zurückziehen des Bandes (13) aufweist, die um
eine im wesentlichen mit der Schnittlinie zusammenfallende
Schwenkachse (14) schwenkbar gelagert ist, und daß diese
letztere Vorrichtung (8) beim Einschießen des Bandes in den
Bandführungskanal in der Rahmenebene steht (Fig. 5) und vor
oder bei dem Zurückziehen des Bandes in die Umreifungsebene
einschwenkt (Fig. 6).
2. Umreifungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die schwenkbare Vorrichtung (8) einen
Einschießkanal (25) aufweist, dessen Mündung (26), aus der
das zulaufende Band (13) austritt, im Bereich der
Schwenkachse (14) liegt, daß das aus dem Einschießkanal
austretende Band in den Bandführungskanal eintritt, diesen
durchläuft und sodann eine Position einnimmt, in welcher der
Anfangsabschnitt des Bandes über dem vor der Mündung (26)
befindlichen Bandabschnitt liegt, und daß eine
Zwischenklemmvorrichtung für den Anfangsabschnitt des Bandes
an der schwenkbaren Vorrichtung (8) angebracht ist, so daß
die beiden gedoppelten Bandabschnitte durch das Schwenken der
schwenkbaren Vorrichtung (8) gemeinsam aus der
Einschießstellung in die Zurückziehstellung verlagert werden.
3. Umreifungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenklemmvorrichtung das Band
(13) an den Rändern faßt.
4. Umreifungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenklemmvorrichtung als
Klemmhebel (32) ausgebildet ist.
5. Umreifungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die schwenkbare Vorrichtung (8) als
tragende Struktur einen U-förmigen Bügel aufweist, dessen
erster Schenkel als Schwenkarm (15) ausgebildet ist und
dessen zweiter Schenkel den mündungsseitigen Abschnitt des
Einschießkanals (25) trägt.
6. Umreifungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die schwenkbare Vorrichtung (8) eine das
Band (13) fördernde Vorschubrollenanordnung (19, 20)
aufweist.
7. Umreifungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorschubrollenanordnung mittels einer
flexiblen Welle mit einem stationär angeordneten Motor in
Antriebsverbindung steht.
8. Umreifungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die schwenkbare Vorrichtung über einen
flexiblen Bandführungskanal mit einem Bandmagazin (Kassette)
verbunden ist, das die zurückgezogene Bandlänge aufnimmt.
9. Umreifungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die schwenkbare Vorrichtung über einen
flexiblen Bandführungskanal mit einer stationären
Vorschubrollenanordnung verbunden ist.
10. Umreifungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine stationäre Vorschubrollenanordnung
als Nachspannvorrichtung ausgebildet ist.
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