DE4018950C2 - Vorrichtung zum Überleiten von Bandanfängen von einer Ablaufhaspel zu einer Bandbe- oder Bandverarbeitungsanlage - Google Patents
Vorrichtung zum Überleiten von Bandanfängen von einer Ablaufhaspel zu einer Bandbe- oder BandverarbeitungsanlageInfo
- Publication number
- DE4018950C2 DE4018950C2 DE19904018950 DE4018950A DE4018950C2 DE 4018950 C2 DE4018950 C2 DE 4018950C2 DE 19904018950 DE19904018950 DE 19904018950 DE 4018950 A DE4018950 A DE 4018950A DE 4018950 C2 DE4018950 C2 DE 4018950C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- guide element
- strip
- tape
- swivel table
- strip processing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 238000012545 processing Methods 0.000 title claims description 34
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 16
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 3
- 238000012546 transfer Methods 0.000 description 10
- 238000005246 galvanizing Methods 0.000 description 4
- 238000000034 method Methods 0.000 description 4
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 2
- 238000005269 aluminizing Methods 0.000 description 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 1
- 238000013461 design Methods 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 1
- 238000005554 pickling Methods 0.000 description 1
- 238000012549 training Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C47/00—Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
- B21C47/34—Feeding or guiding devices not specially adapted to a particular type of apparatus
- B21C47/3433—Feeding or guiding devices not specially adapted to a particular type of apparatus for guiding the leading end of the material, e.g. from or to a coiler
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C47/00—Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
- B21C47/16—Unwinding or uncoiling
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C47/00—Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
- B21C47/34—Feeding or guiding devices not specially adapted to a particular type of apparatus
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Winding, Rewinding, Material Storage Devices (AREA)
- Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überleiten von Band
anfängen, insbesondere von gewalztem und zu einem Bund gewickeltem
Metallband von einer Ablaufhaspel zu einer Bandbe- oder Bandver
arbeitungsanlage, bestehend aus einem zwischen Ablaufhaspel und
Bandbe- oder Bandverarbeitungsanlage längsverfahrbaren Bandeinfädel
wagen mit einem auf den Zwickel von Bandanfang und Bund ausricht
baren Meißel zum Öffnen des Bundes sowie einer hydraulisch betätig
baren Bandklemmvorrichtung.
Zur Verarbeitung von Metallbändern, bspw. von kaltgewalzten Blechen,
werden diese Bleche von einem Bund, auch Coil genannt, abgewickelt
und durch eine Anlage geführt, in der das Band eine entsprechende
Bearbeitung oder Weiterverarbeitung erfährt. Zu diesem Zweck muß
der Bandanfang eines jeden Coils bspw. in eine Bandbehandlungsanlage
eingeführt werden. Besonders problematisch ist dieser Einführvor
gang, wenn das Abwickeln des Coils aus beiden Abwickelrichtungen
erfolgen soll, und wenn es sich um besonders dünne oder besonders
dicke Bänder handelt.
Die Bandbehandlungsanlage kann eine solche zur Oberflächenveredelung
der Bleche sein, wie bspw. eine Feuerverzinkungsanlage oder eine
elektrolytische Verzinkungsanlage oder eine kombinierte Verzinkungs-
/Aluminierungsanlage oder auch eine Bandbeschichtungsanlage. Die
Bandverarbeitungsanlage kann eine Längsteilanlage mit Längsteil
scheren, eine Zurichtanlage für die Blechbänder oder eine kombinier
te Längsteil- und Querteilanlage zur Herstellung von Kleincoils
sein. Die Aufzählung solcher Bandbe- und Bandverarbeitungsanlagen
ist nicht abschließend zu verstehen, sondern es soll vielmehr
aufgezeigt werden, wie vielfältig der Einsatzbereich der eingangs
genannten Überleitvorrichtung für Blechbänder sein kann.
Aus der europäischen Patentanmeldung 0 284 918 A2 ist eine Überleit
vorrichtung für Bänder zwischen einer Ablaufhaspel und einem Richt
apparat bekannt. Die Überleitvorrichtung ist verfahrbar ausgebildet
und besteht im einzelnen aus einem schwenkbaren Leittisch, der unter
den Bandanfang des Bundes einschiebbar ist. Der schwenkbare Leit
tisch ist auf einem Fahrschemel angeordnet, der auf dem Fundament
von einem hydraulischen Antrieb mittels einer langen Kolbenstange
längs des gesamten Weges zwischen dem Bund und dem Richtapparat
verfahrbar ist. Der schwenkbare Leittisch ist sowohl für oben am
Bund als auch für unten am Bund liegende Bandanfänge verwendbar.
Der schwenkbare Leittisch ist mit Klemmrollen für das Band ausge
stattet. Nachteilig bei diesem System ist, daß der Bandanfang beim
Einfädeln des Bandes von unten nicht ohne manuelle Hilfe in die
Klemmrollen kommt. Nach den Erfahrungen neigen insbesondere dünne
Bänder beim Einfädeln von unten zum Abrutschen. Nachteilig ist
ferner die Verschiebemechanik für den Einfädelwagen, die bei langen
Verschiebewegen anfällig und ungenau arbeitet und deswegen eine
Automatisierung der Überleitvorrichtung erschwert.
Aus der DE-26 04 909 B1 ist eine Vorrichtung zum lagerichtigen
Transport von Bandanfängen aufzuwickelnder Metallbänder von einer
Längsteilschere zu einer Haspeltrommel bekannt. Das von der Längs
teilschere kommende Metallband wird mittels einer auf einem Wagen
oder Schlitten bewegbaren Klemmeinrichtung in den Befestigungs
schlitz der Haspeltrommel geführt. Die Klemmeinrichtung besteht aus
beidseitig des Metallbandes angreifenden Spannbacken, die sich über
die Breite des Metallbandes erstrecken. Die Spannbacken sind so
ausgelegt, daß Metallbänder verschiedener Dicken von der Längsteil
schere zu der Haspeltrommel übergeleitet werden können. Der das Band
überleitende Einfädelwagen fährt auf einer Schiene, die über die
gesamte Wegstrecke zwischen der Längsteilschere und der Haspel
trommel verlegt ist. Diese Transportvorrichtung betrifft eine andere
technische Gattung.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Überleitvorrichtung für Bänder
zwischen einer Ablaufhaspel und einer Bandbe- oder Bandverarbei
tungsanlage mit den eingangs genannten Gattungsmerkmalen in dem
Sinne zu verbessern, daß die Vorrichtung kompakter und leichter zu
bauen ist und manuelle Bedienungsvorgänge, insbesondere im Hinblick
auf den Einfädelvorgang weitgehend vermieden werden können.
Diese Aufgabe wird bei einer Überleitvorrichtung der eingangs
genannten Gattung dadurch gelöst, daß der Bandeinfädelwagen in einem
Führungselement verfahrbar ist, daß zumindest ein Teilstück des
Führungselementes seinerseits längsbewegbar und mit dem Einfädelwa
gen auf einem Schwenktisch mit quer zur Bandabzugsrichtung angeord
neter Schwenkachse angeordnet ist.
Mit Hilfe des Schwenktisches ist
das Einfädeln des Metallbandes vom Bund in den Einfädelwagen sowohl
von der oberen Abwickelrichtung des Bandes als auch von der unteren
Abwickelrichtung möglich, ohne daß der Bandanfang auf dem Wege vom
Coilumfang bis zu der nachfolgenden Klemmvorrichtung verrutschen
kann. Dazu ist der Bandeinfädelwagen mit zwei Klemmeißeln ausgerü
stet, die den Bandanfang unmittelbar am Coilumfang vom Coil ab
trennen und klemmen. Die Distanz zwischen Band und Bandbe- bzw.
Bandverarbeitungsanlage ist mit einer sehr kompakt bauenden Vor
richtung überbrückbar, insbesondere wenn das Führungselement und
der Einfädelwagen je für sich bewegbar sind. Manuelle Eingriffe in
den Einfädelvorgang sind nicht nötig. Die Einfädelvorgang ist mit
herkömmlichen Mitteln wie Endschalter automatisierbar.
Zur Ausgestaltung der Bandüberleitvorrichtung wird vorgeschlagen,
daß das Führungselement ein weiteres, stationäres Teilstück aufweist, das im
Bereich vor der Bandbe- oder Bandverarbeitungsanlage etwa mittig
in der Bandlinie der nachgeordneten Bandbe- oder Bandverarbeitungs
anlage angeordnet ist und nur das verbleibende Teilstück des Füh
rungselementes auf dem Schwenktisch längsbewegbar ist. Das zweite
Teilstück des Führungselementes kann also den baulichen Verhältnis
sen angepaßt und fixiert sein. Es braucht nur der Teil des Führungs
elementes schwenkbar zu sein, der die optimale Führung des Wagens
und des Bandes zu übernehmen hat. Der schwenkbare Teil der Überleit
vorrichtung baut daher leichter und kostengünstiger bei geringerer
Antriebsleistung. Darüber hinaus ist das zweite Teilstück beliebig
lang in der Bandanlage fortsetzbar, d. h. durch die Anlage hindurch
bis zum Aufwickelhaspel. Die Laufrollen einer Bandbehandlungsanlage,
welche während der Produktion das Band tragen, werden geschont.
In Weiterbildung der Überleitvorrichtung sind die Teilstücke des
Führungselementes in der horizontalen Ruheposition des Schwenkti
sches miteinander koppelbar. Der Einfädelwagen ist auf diese Weise
auf das zweite Teilstück des Führungselementes ohne weiteres ver
fahrbar und - je nach dem wie lang das zweite Teilstück reicht -
bis zum Aufwickelhaspel verfahrbar, wodurch das Durchfädeln durch
die Gesamtanlage bei der entsprechenden Ausbildung der zu durch
fahrenden Maschine erleichtert wird. Besonders zweckmäßig ist es,
wenn in dem Einfädelwagen ein Treibapparat für das Band eingebaut
ist und das Band durch den Einfädelwagen hindurch treibbar ist. Beim
Einbau eines Treibers in den Einfädelwagen können Treibeinrichtungen
in der Linie eingespart werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung
übernimmt eine im Bereich zwischen den Teilstücken des Führungs
elementes angeordnete höhenverstellbare Umlenkrolle die Führung des
Bandes. Die Führung des Bandes wird von der Umlenkrolle auch dann
übernommen, wenn entsprechend der Ausgestaltung der Erfindung das
Band in der oberen Abwickelrichtung vom Bund abgewickelt werden muß.
In diesem Fall ist der Schwenktisch und das zugehörige Führungs
element während des Betriebes aus dem Bandlaufbereich in eine untere
Ruheposition herausgeschwenkt, so daß die Umlenkrolle in den sich
öffnenden Bereich zwischen den Teilstücken des Führungselementes
zur Anlage an das Band hineingefahren werden kann. Alternativ zu
einer Anordnung mit einer Umlenkrolle kann die Konstruktion mit zwei
getrennt anstellbaren Umlenkrollen ausgeführt werden. Hierbei ist
der Schwenktisch mit dem Führungselement einteilig ausgebildet und
die Schwenkachse des Schwenktisches ist durch eine Verschiebeein
richtung längsverschiebbar und im Bereich des Schwenktisches sind
eine untere und eine obere schwenkbare Umlenkrolle zur Führung des
Bandes vorgesehen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Überleitvor
richtung ist der Einfädelwagen während des Betriebes an dem der
Bandbe- oder Bandverarbeitungsanlage benachbarten Ende des Führungs
elementes positioniert, wobei die Klemmvorrichtung geöffnet ist,
so daß das Band durch den Einfädelwagen hindurch in die Bandbehand
lungsanlage bzw. in die Bandverarbeitungsanlage hinübergeführt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäß gestaltete Bandüberleitvorrich
tung für Blechbänder in einer schematischen Seiten
ansicht in einer unteren Abwickelrichtung,
Fig. 2 die Bandüberleitvorrichtung mit unterer Abwickelvor
richtung in einer Bildfolge (Fig. 2a bis Fig. 2g)
für unterschiedliche Betriebszustände,
Fig. 3 die Bandüberleitvorrichtung mit oberer Abwickelvor
richtung in einer Bildfolge (Fig. 3a bis Fig. 3c)
für unterschiedliche Betriebszustände,
Fig. 4 die Bandüberleitvorrichtung mit zwei Umlenkrollen
und einteiligem Schwenktisch in einer Bildfolge
(Fig. 4a bis Fig. 4d) für unterschiedliche Betriebs
zustände.
Fig. 1 zeigt schematisch den Einfädelwagen 1, der in einem Führungs
element 2 verfahrbar ist, wobei das Führungselement 2 auf einem
Schwenktisch 3 verschiebbar oder verfahrbar angeordnet ist und die
Schwenkposition des Tisches durch eine Schwenkeinrichtung 3′ ver
änderbar
bzw. festlegbar ist. Der Einfädelwagen hat Bundöffner
meißel 4, die zugleich Klemmvorrichtungen für das Band
11 sind, wobei der obere Bundöffnermeißel 4′ in den
Zwickel zwischen Blechbund 9 und Bandanfang 10 greift,
um den Bandanfang von dem Blechbund zu lösen, der auf
einem nicht näher dargestellten Abwickelhaspel angeord
net ist. Der Bandanfang 10 wird von einer unteren An
drückrolle 5 an dem Umfang des Blechbundes gehalten. Die
Bandüberleitvorrichtung besteht ferner aus einem weite
ren Teilstück 6 des Führungselementes 2, welches etwa
mittig in der Bandlinie und stationär angeordnet ist und
sich vor einem Einfädeltreiber 7 befindet, der in geöff
neter Stellung gezeigt ist. Zwischen dem Schwenktisch 3
mit Führungselement 2 und Einfädelwagen 1 und dem Teil
stück 6 des Führungselementes ist eine in der Höhe
anstellbare Umlenkrolle 8 für das Band 11 gezeigt.
Hinter dem Einfädeltreiber 7 befindet sich die nicht
näher dargestellte Bandbe- oder Bandverarbeitungsanlage
bsw. eine Feuerverzinkungsanlage oder eine Beizanlage
für die Bänder oder eine Längsteilanlage für das Band
mit entsprechenden Längsteil- und gegebenenfalls Quer
teilscheren. Da hinter dem Einfädeltreiber auch andere
Bandbehandlungsanlagen oder Bandverarbeitungsanlagen
angeordnet sein können, ist auf eine Darstellung solcher
Anlagen verzichtet worden.
Der Einfädelvorgang läuft unter Hinweis auf die Bildfol
ge gemäß Fig. 2a bis Fig. 2g folgendermaßen ab:
Der Einfädelwagen 1 mit seinen beiden Bundöffnermeißeln 4 befindet sich am Bund 9 und fährt mit einem Bundöff nermeißel (je nach Abwickelrichtung oben oder unten) unter den Bandanfang 10.
Der Einfädelwagen 1 mit seinen beiden Bundöffnermeißeln 4 befindet sich am Bund 9 und fährt mit einem Bundöff nermeißel (je nach Abwickelrichtung oben oder unten) unter den Bandanfang 10.
Durch Drehen des Bundes 9 und mit der Unterstützung der
Andrückrolle 5 wird der Bandanfang 10 in den Einfädelwa
gen 1 geschoben. Nach dem Einschieben des Bandanfanges
wird dieser von den Bandöffner-Klemmeißeln gehalten.
Anschließend wird der Einfädelwagen 1 in Richtung der
Bandbehandlungsanlage verfahren. Das Verfahren des
Einfädelwagens 1 kann bspw. mit einem Hydromotor oder
mit einem Zahnstangenantrieb oder mit einem anderen
geeigneten Antriebssystem erfolgen. Der Bund 9 dreht
sich gleichzeitig und wickelt die entsprechende Bandlän
ge ab.
Wenn der Einfädelwagen am Ende des Führungselementes 2
angelangt ist (Fig. 2c), wird der Schwenktisch 3 von der
Schwenkeinrichtung 3′ geschwenkt und horizontal ausge
richtet (Fig. 2d). Das Führungselement 2 verfährt auf
dem Schwenktisch 3 zusammen mit dem Einfädelwagen 1 und
wird an das zweite Teilstück 6 des Führungselementes
angekoppelt (Fig. 2e). Anschließend fährt der Einfädel
wagen 1 über die Stoßkante zwischen den Teilstücken 2, 6
des Führungselementes hinweg auf das zweite Teilstück 6
des Führungselementes.
Der hinter dem zweiten Teilstück des Führungselementes
angebrachte Einfädeltreiber 7 erfaßt den aus dem Einfä
delwagen 1 herausragenden Bandanfang 10 und die Klemm
vorrichtung des Einfädelwagens wird geöffnet. Der
Schwenktisch 3 und das auf dem Schwenktisch verschiebba
re Führungselement wird von der Schwenkeinrichtung 3′ in
eine untere Ruheposition 14 und somit aus dem Bandlauf
bereich herausgefahren (Fig. 2g).
Nachfolgend wird die Umlenkrolle 8 in Richtung auf das
Band in die Betriebsstellung gefahren und übernimmt die
Führung des Bandes 11. Der Bandanfang wird mit Hilfe des
Einfädeltreibers 7 weiter in die Linie eingefädelt und
die gesamte Anlage kann anschließend hochgefahren wer
den.
Dieser Einfädelvorgang für das Band läuft gleichsinnig
beim Einfädeln des Bandes aus einer oberen Abwickelrich
tung 13 ab. Dies ist in der Bildfolge gemäß Fig. 3a bis
3c dargestellt. In diesem Fall wird die Umlenkrolle 8
von oben gegen das Band und in den durch das Verschwen
ken des Schwenktisches geöffneten Bereich zwischen den
Teilstücken des Führungselementes gefahren.
Es ist erkennbar, daß das zweite Teilstück 6 des Füh
rungselementes beliebig lang ausgeführt werden kann, so
daß das Durchfädeln durch die Bandbehandlungsanlage bis
zum Aufwickelhaspel erfolgen kann, insbesondere dann,
wenn ein Treiber in den Einfädelwagen eingebaut ist.
Fig. 4 zeigt schematisch in einer Bildfolge eine alter
native Einfädelvorrichtung. Der Einfädelwagen 1 ist auf
einem Führungselement 2 verfahrbar, wobei das Führungs
element 2 auf einem Schwenktisch 3 starr angeordnet ist
und somit ein Bauteil bildet. Die Schwenkposition des
Schwenktisches ist durch eine Schwenkeinrichtung 3′
veränderbar bzw. festlegbar. Der Drehpunkt des Tisches
ist durch eine Verschiebeeinrichtung 3′′ verschiebbar.
Durch das Zusammenwirken beider Einrichtungen läßt sich
der Schwenktisch in jede gewünschte Lage festlegen. Der
Einfädelwagen hat Bundöffner-Klemmeißel 4 für das Band
11, wobei der obere Bundöffnermeißel 4′ in den Zwickel
zwischen Blechbund 9 und Bandanfang 10 greift, um den
Bandanfang von dem Blechbund zu lösen, der auf einem
nicht näher dargestellten Abwickelhaspel angeordnet ist.
Der Bandanfang 10 wird von einer unteren Andrückrolle 5
an dem Umfang des Blechbundes gehalten. Bei dieser
alternativen Ausführung ist eine obere Umlenkrolle 8′′ und eine
untere Umlenkrolle 8′ einschwenkbar, die die Führung des Bandes 11
übernehmen.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Überleiten von Bandanfängen, insbesondere von
gewalztem und zu einem Bund gewickeltem Metallband von einer
Ablaufhaspel zu einer Bandbe- oder Bandverarbeitungsanlage,
bestehend aus einem zwischen Ablaufhaspel und Bandbe- oder
Bandverarbeitungsanlage längsverfahrbaren Bandeinfädelwagen
mit einem auf den Zwickel von Bandanfang und Bund ausrichtbaren
Meißel zum Öffnen des Bundes sowie einer hydraulisch betätigba
ren Bandklemmvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bandeinfädelwagen (1) in einem Führungselement (2, 6)
verfahrbar ist, daß zumindest ein Teilstück des Führungselemen
tes seinerseits längsbewegbar und mit dem Einfädelwagen (1)
auf einem Schwenktisch (3) mit quer zur Bandabzugsrichtung
angeordneter Schwenkachse angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungselement ein weiteres, stationäres Teilstück (6) aufweist,
das im Bereich vor der Bandbe- oder Bandverarbeitungsanlage
etwa mittig in der Bandlinie der nachgeordneten Bandbe- oder
Bandverarbeitungsanlage angeordnet ist und nur das verbleibende
Teilstück (2) des Führungselementes auf dem Schwenktisch (3)
längsbewegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich zwischen den Teilstücken des Führungselementes
(2, 6) eine höhenverstellbare Umlenkrolle (8) für das Band
angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilstücke des Führungselementes (2, 6) in der horizon
talen Ruheposition des Schwenktisches (3) miteinander koppelbar
sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Einfädelwagen (1) ein Treibapparat für das Band
eingebaut ist und daß das Band (11) durch den Einfädelwagen
(1) hindurchtreibbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenktisch (3) mit dem Führungselement (2) einteilig
ausgebildet und die Schwenkachse des Schwenktisches (3) durch
eine Verschiebeeinrichtung (3′′) längsverschiebbar ist und daß
im Bereich des Schwenktisches (3) eine untere und eine obere
schwenkbare Umlenkrolle (8′, 8′′) zur Führung des Bandes (11)
vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenktisch (3) und das zugehörige Führungselement
(2) während des Betriebes aus dem Bandlaufbereich heraus
schwenkbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einfädelwagen (1) während des Betriebes an dem der
Bandbe- oder Bandverarbeitungsanlage benachbarten Ende des
Führungselementes (2, 6) positionierbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904018950 DE4018950C2 (de) | 1990-06-13 | 1990-06-13 | Vorrichtung zum Überleiten von Bandanfängen von einer Ablaufhaspel zu einer Bandbe- oder Bandverarbeitungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904018950 DE4018950C2 (de) | 1990-06-13 | 1990-06-13 | Vorrichtung zum Überleiten von Bandanfängen von einer Ablaufhaspel zu einer Bandbe- oder Bandverarbeitungsanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4018950A1 DE4018950A1 (de) | 1991-12-19 |
DE4018950C2 true DE4018950C2 (de) | 1998-03-19 |
Family
ID=6408354
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904018950 Expired - Fee Related DE4018950C2 (de) | 1990-06-13 | 1990-06-13 | Vorrichtung zum Überleiten von Bandanfängen von einer Ablaufhaspel zu einer Bandbe- oder Bandverarbeitungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4018950C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008061356A1 (de) * | 2008-12-10 | 2010-06-17 | Manfred Wanzke | Bandeinfädelsystem |
DE102012105776A1 (de) * | 2012-06-29 | 2014-01-16 | Hauni Maschinenbau Ag | Vorrichtung zum automatischen Öffnen innerhalb einer Bobinenwechselvorrichtung von Bobinenschlössern sowie Bobinenwechselvorrichtung mit einer solchen Vorrichtung |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19650582B4 (de) * | 1996-12-06 | 2008-03-27 | Sms Demag Ag | Vorrichtung zum Erfassen und Überleiten eines Bandanfanges, insbesondere von einem gewalzten und zu einem Coil gewickelten Metallband zu einer Bandbearbeitungsanlage |
DE10305414B3 (de) * | 2003-02-06 | 2004-09-16 | Sms Demag Ag | Vorrichtung zum Überleiten oder Einfädeln von Bandanfängen |
CN103008364B (zh) * | 2013-01-13 | 2015-04-15 | 北京首钢国际工程技术有限公司 | 一种可上下开卷的双功能冷轧钢卷离线检查站 |
CN105478527B (zh) * | 2015-11-16 | 2017-04-19 | 浙江科宇金属材料有限公司 | 一种挤压线坯开料装置 |
CN107055175B (zh) * | 2017-02-04 | 2019-05-10 | 大连富地重工机械制造有限公司 | 卷带物料引料机及卷带物料的引料方法 |
CN108263888B (zh) * | 2017-12-12 | 2019-07-02 | 芜湖市亿仑电子有限公司 | 一种具有接带装置的膜片分切机 |
DE102020105321A1 (de) * | 2019-12-16 | 2021-06-17 | Danieli Germany GmbH | Vorrichtung und Verfahren für den Bandtransport der Bandanfänge von Bandstreifen |
CN111112349A (zh) * | 2019-12-31 | 2020-05-08 | 扬州冶金机械有限公司 | 一种轧机入口导板装置 |
IT202100000239A1 (it) * | 2021-01-07 | 2022-07-07 | Danieli Off Mecc | Dispositivo e metodo per lo srotolamento e l’ispezione di bobine di nastro metallico |
DE102021203320A1 (de) | 2021-03-31 | 2022-10-06 | Wafios Aktiengesellschaft | Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen eines langgestreckten Werkstücks zu einer Umformmaschine |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2604909B1 (de) * | 1976-02-07 | 1976-09-09 | Sundwiger Eisen Maschinen | Vorrichtung zum lagerichtigen Transport von Bandanfaengen aufzuwickelnder Metallbaender zu einer Haspeltrommel |
EP0284918A2 (de) * | 1987-04-03 | 1988-10-05 | SUNDWIGER EISENHÜTTE MASCHINENFABRIK GmbH & CO. | Überleitvorrichtung für Bänder zwischen einer Ablaufhaspel und einer Bandbe- oder Bandverarbeitungseinrichtung |
-
1990
- 1990-06-13 DE DE19904018950 patent/DE4018950C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2604909B1 (de) * | 1976-02-07 | 1976-09-09 | Sundwiger Eisen Maschinen | Vorrichtung zum lagerichtigen Transport von Bandanfaengen aufzuwickelnder Metallbaender zu einer Haspeltrommel |
EP0284918A2 (de) * | 1987-04-03 | 1988-10-05 | SUNDWIGER EISENHÜTTE MASCHINENFABRIK GmbH & CO. | Überleitvorrichtung für Bänder zwischen einer Ablaufhaspel und einer Bandbe- oder Bandverarbeitungseinrichtung |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008061356A1 (de) * | 2008-12-10 | 2010-06-17 | Manfred Wanzke | Bandeinfädelsystem |
DE102008061356B4 (de) * | 2008-12-10 | 2014-08-07 | Manfred Wanzke | Bandeinfädelsystem sowie Verfahren zum Einführen eines Streifens |
DE102012105776A1 (de) * | 2012-06-29 | 2014-01-16 | Hauni Maschinenbau Ag | Vorrichtung zum automatischen Öffnen innerhalb einer Bobinenwechselvorrichtung von Bobinenschlössern sowie Bobinenwechselvorrichtung mit einer solchen Vorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4018950A1 (de) | 1991-12-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4018950C2 (de) | Vorrichtung zum Überleiten von Bandanfängen von einer Ablaufhaspel zu einer Bandbe- oder Bandverarbeitungsanlage | |
DE3811159A1 (de) | Trenn- und aufwickelvorrichtung fuer bahnen und verfahren zum entfernen von aufwickelrollen | |
DE69409772T2 (de) | Anlage zum Aneinanderfügen und zum Schweissen von zwei aufgewickelten Metallbänder mittels eines Laserstrahls um ein kontinuierliches Metallband herzustellen | |
DE2816840C2 (de) | ||
DE3314319C2 (de) | Vorrichtung zum Spleißen von Bändern | |
EP0790084A2 (de) | Haspelanlage für Bänder | |
EP0481323B1 (de) | Verfahren zum Beschicken einer Bearbeitungsmaschine mit einem Feinzentrierschritt und Vorrichtung hierfür | |
DE3340279C2 (de) | Vorrichtung zum Anspleißen des nachlaufenden Endes einer ersten Kunststoffolie an das vorlaufende Ende einer zweiten Kunststoffolie | |
DE3408775A1 (de) | Ablegeeinrichtung fuer plattenfoermige werkstuecke | |
DE2642583B2 (de) | Schweißmaschine zum Verbinden von Bandstahlabschnitten | |
EP0255674A2 (de) | Vorrichtung zum Herstellen eines gegossenen Metallbandes mit amorph und/oder feinkristallinem Gefüge | |
EP0158281B1 (de) | Stofflegemaschine | |
DE19650582B4 (de) | Vorrichtung zum Erfassen und Überleiten eines Bandanfanges, insbesondere von einem gewalzten und zu einem Coil gewickelten Metallband zu einer Bandbearbeitungsanlage | |
DE4416013A1 (de) | Vorrichtung zum Umreifen eines Packgutes | |
DE4428426C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Konfektionieren von großflächigen Tüchern, insbesondere von Markisentüchern | |
DE3543609C2 (de) | Vorrichtung zum Fieren einer Halteleine | |
DE2159114C3 (de) | Bandwalzanlage für das Kaltwalzen von Folien, wie Aluminiumfolien | |
EP0008784B1 (de) | Vorrichtung zum Erzielen festgewickelter Bunde gleichen Durchmessers beim Aufwickeln mehrerer Schmalbänder | |
DE60119745T2 (de) | Anlage und verfahren zur behandlung einer formmaterialbahn | |
DE10052855C2 (de) | Walzenwechselvorrichtung | |
DE3344673A1 (de) | Vorrichtung zum abheben und/oder ablenken von bandmaterial vom umfang eines in einem ablaufhaspel oder dergleichen gehaltenen bandbundes | |
DE2542713C3 (de) | Vorrichtung zum Querschneiden von Materialbahnen und Stapeln von Material-Stücken | |
DE69700206T2 (de) | Umreifungsmaschine für Bandmaterialrollen | |
DE4434370C2 (de) | Ofenanlage als Zwischenspeicher hinter einer Dünnbrammengießanlage | |
DE2607938A1 (de) | Vorrichtung zur zufuehrung eines von einem wickel abgezogenen bandes aus metall zu einer bearbeitungsmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SMS DEMAG AG, 40237 DUESSELDORF, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |