DE4413141A1 - Elektrisches Installationsgerät - Google Patents
Elektrisches InstallationsgerätInfo
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- H02G3/08—Distribution boxes; Connection or junction boxes
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-
- H—ELECTRICITY
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- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Installationsge
rät mit einem Klappdeckel, welcher Klappdeckel an einer
Geräteabdeckung einseitig angelenkt ist und hierzu an ei
ner Seite angeformte offene Rastösen aufweist, welche mit
an der Geräteabdeckung angeordneten Schwenkachsen zusam
menarbeiten und so den Klappdeckel an der Geräteabdeckung
schwenkbar halten.
Ein derartiges Installationsgerät ist aus der DE-GM-
7316211 bekannt geworden, in welcher ein Klappdeckelge
lenk für elektrische Steckdosen oder Schalter beschrieben
ist. Bei dem bekannten Klappdeckelgelenk besitzt die je
weilige Geräteabdeckung zwei im Abstand zueinander am ei
ner Rand einer Seite angeordnete Ausnehmungen, welche mit
Schwenkachsen versehen sind. Der zugeordnete Klappdeckel
besitzt hierzu korrespondierende offene Schwenk- oder
Rastösen, welche auf die in den Ausnehmungen angeordneten
Schwenkachsen aufgeschnappt werden. Hierbei ist die Lage
der Schwenkachsen einerseits und der Schwenk- oder Rastö
sen am Klappdeckel andererseits so aufeinander abge
stimmt, daß der Klappdeckel sowohl dicht an der Geräteab
deckung anliegen als auch für einen leichten Zugang zur
Geräteabdeckung entsprechend weit schwenkbar ist.
Unbefriedigend bei dieser Lösung ist jedoch, daß der
Klappdeckel keine bevorzugte Lage einnimmt und z. B. in
Schließstellung nicht dauerhaft sicher an der Geräteab
deckung anliegt, um diese vor ungewünschten Einwirkungen
zu schützen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der
Erfindung, ein elektrisches Installationsgerät der ein
gangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß der
mit dem Installationsgerät verbundene Klappdeckel zumin
dest in Schließstellung dauerhaft beaufschlagt ist und
hierdurch das Gerät schützt. Dabei soll auf einfache Ge
staltung sowie Handhabung bei der Fertigung und Montage
geachtet werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Demgemäß ist wenigstens eine zusätz
liche Schwenkführung vorgesehen, welche mit einer
Schwenkachse im Eingriff ist und mit wenigstens einer
Blattfeder versehen ist, die sich an Rastvorsprünge an
legt, welche an der Schwenkachse angeordnet sind, wodurch
der Klappdeckel in wenigstens eine stabile Position be
aufschlagt ist.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind zwei
zusätzliche Schwenkführungen vorgesehen, d. h. zu jeder
offenen Rastöse ist eine Schwenkführung zugeordnet. Diese
zusätzlichen Schwenkführungen sind vorzugsweise als flan
kenoffene Halbschalen ausgebildet, welche die Schwenkach
sen an der Geräteabdeckung übergreifen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weisen die Schwenkführungen jeweils einen U-förmigen
Querschnitt auf, wobei ihr Innenradius dem Radius der
Schwenkachsen angepaßt ist. Die Blattfedern sind hierbei
in Verlängerung eines Schenkels einstückig mit der zuge
ordneten Schwenkführung verbunden. Diese konstruktive Lö
sung bietet zwei Vorteile, nämlich zum einen die raumspa
rende Gestaltung, welche unter Ausnutzung der Werkstoff
abhängigen Elastizität ausreichende Gewähr für die Feder
wirkung der Blattfeder bietet und gleichzeitig durch enge
Anlage an der jeweiligen Schwenkachse bzw. an dem hieran
angeordneten, der Blattfeder zugeordneten Rastvorsprung,
wodurch eine einfach gestaltete und doch sehr wirkungs
volle Klappdeckelbefestigung mit bistabiler Lagerung er
zielt wird.
Entsprechend einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfin
dung ist vorgesehen, daß die Öffnungswinkel sowohl der
Rastösen als auch der schalenförmigen Schwenkführungen
gleich ist, wobei jedoch die Öffnungswinkel zueinander
überlappend versetzt sind. Allein durch die versetzte An
ordnung der Öffnungswinkel zueinander ist eine sichere
Halterung des Klappdeckels an der Geräteabdeckung bzw. an
der hieran angeformten Schwenkachse sicher gestellt, da
unabhängig vom jeweiligen Schwenkwinkel des Klappdeckels
die lichte Weite zwischen den von den Rastösen und den
Schwenkführungen begrenzten Flankenöffnungen jeweils
kleiner ist, als der Durchmesser der Schwenkachsen, so
daß eine ungewollte Demontage des Klappdeckels von der
Geräteabdeckung praktisch ausgeschlossen ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Rastvor
sprünge als tangentiale Keile ausgebildet, welche Be
reichsweise an die Schwenkachsen einstückig angeformt
sind.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind
die Schenkführungen an ihrem freien Schenkelende jeweils
mit einer Einlaufschräge für die Schwenkachsen versehen.
Hierdurch wird das Aufschnappen des Klappdeckels auf die
Schwenkachsen erleichtert. Außerdem können die Schwenk
führungen eine gewisse Querschnittserweiterung an ihrem
freien Ende aufweisen, welche die Haltewirkung durch die
versetzte Anordnung der Öffnungswinkel von Rastösen und
Schwenkführungen zueinander unterstützt und dazu dient,
den Klappdeckel formschlüssig an dem Schwenkachsen zu
halten.
Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Ge
genstand der Unteransprüche.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispiels sollen die Erfindung, vorteilhafte Ausgestal
tungen und Verbesserungen sowie besondere Vorteile der
Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes elektrisches Installati
onsgerät mit geschlossenem Klappdeckel in Sei
tenansicht
Fig. 2 das Gerät gemäß Fig. 1 mit geöffnetem Klappdec
kel sowie mit Teilausschnitt des erfindungsge
mäßen Scharniergelenks
Fig. 3 eine Ausschnittsvergrößerung aus Fig. 2
Fig. 4 das Installationsgerät gemäß Fig. 1 im Längs
schnitt
Fig. 5 den Klappdeckel mit Oberteil des Geräts von der
Seite
Fig. 6 einen Schnitt durch den Klappdeckel gemäß
Fig. 5 entlang des Scharniergelenks.
In Fig. 1 ist die Seitenansicht einer Geräteabdeckung 10
mit rückseitig daran angeformtem Steckertopf 12 für ein
hier nicht näher gezeigtes elektrisches Installationsge
rät dargestellt, welche an ihrer Frontseite einen in
Schließstellung gezeigten Klappdeckel 20 aufweist. Der
Klappdeckel 20, der gemäß Fig. 1 die hier nicht erkenn
bare Steckerzugangsöffnung abdeckt, ist in Fig. 2 in Of
fenstellung gezeigt, in welcher die quer zur Zeichenebene
verlaufende Steckerzugangsöffnung zugänglich ist. In Fig.
2 ist ferner die gelenkartige Verbindung 19 zwischen der
Geräteabdeckung 10 und dem Klappdeckel 20 ausschnittweise
gezeigt, wobei nähere Einzelheiten hierzu in einer in
Fig. 3 gezeigten Ausschnittsvergrößerung erkennbar sind.
Die Geräteabdeckung 10 besteht, wie in Fig. 2 gut zu er
kennen ist, aus einer zur Frontseite weisenden Zentral
scheibe 14 und dem bereits erwähnten, an der Rückseite
der Zentralscheibe 14 anschließenden Steckertopf 12.
In Fig. 3 ist eine Ausschnittsvergrößerung des in Fig. 2
gezeigten, mit "X" bezeichneten Ausschnitts der Gelenk
verbindung zwischen der Geräteabdeckung 10 und dem Klapp
deckel 20. An einer Abschlußwand 15 der Zentralscheibe 14
ist ein Haltesteg 16 angeformt, der seinerseits mit dem
Ende einer Schwenkachse 18 verbunden ist. Die am Ende des
frei auskragenden Haltesteges 16 angeordnete Schwenkachse
ist umgriffen zunächst von einer offenen, aus zwei Halte
laschen 22, 23 gebildeten Rastöse 24. Darüber hinaus sind
an Klappdeckel 20 Schwenkführungen 26 angeordnet, welche
aus einem an der Innenseite der Klappdeckelwand 21 ange
formter Führungssteg 28 und dementsprechend dem Radius
der Schwenkachse 18 entsprechend umgebogenen Ende 29 der
Klappdeckelwand 21 gebildet ist.
Der Führungssteg 28 besitzt an wenigstens einem Ende eine
als Blattfeder 27 auskragende Verlängerung, welche sich
an einen Rastvorsprung 17 anlegt, der an der Schwenkachse
18 angeformt ist. Dieser Rastvorsprung 17 besitzt einen
keilförmigen Querschnitt und dient dazu, der am Führungs
steg 28 angeformten Blattfeder 27 eine möglichst paral
lele Anlagefläche zu bieten, so daß der Klappdeckel 20
sich über die am Führungssteg 28 angeformte Blattfeder 27
in Offenstellung an dem Rastvorsprung 17 abstützen kann.
Aufgrund der keilförmigen Querschnittsgestaltung des
Rastvorsprungs 17 wird nämlich beim Öffnen des Klappdec
kels die Blattfeder 27 gespannt und mit Erreichen der Of
fenstellung in gewissem Maße entspannt. Gleichzeitig er
folgt eine formschlüssige Ankopplung der Blattfeder 27
durch ihre zum Rastvorsprung 17 parallele Ausrichtung,
aus welcher Lage der Klappdeckel 20 nur durch erneute
Krafteinleitung bewegbar ist.
In Schließstellung ist die Blattfeder 27 praktisch ent
spannt, so daß der Klappdeckel 20 aus der Schließstellung
ebenfalls nur durch zusätzliche Krafteinleitung bewegbar
ist. Hierdurch sind zwei stabile Positionen für den
Klappdeckel 20 geschaffen, nämlich die Offen- und die
Schließstellung, in welche er je nach Schwenkwinkel durch
die Blattfeder beaufschlagt wird.
Ferner ist aus Fig. 3 der überlappende Versatz der Öff
nungswinkel der offenen Rastöse 24 sowie der Schwenkfüh
rung 26 erkennbar, welche beide zur sicheren Verrastung
des Klappdeckels 20 an der Geräteabdeckung 10 beitragen.
In Fig. 4 ist die Anordnung gemäß Fig. 1 im Längsschnitt
dargestellt, wobei insbesondere das Zusammenwirken der
für die gelenkartige Verbindung zwischen Klappdeckel und
der Geräteabdeckung 10, in Fig. 3 näher erläuterten Ein
zelheiten, hier in der Schließstellung erkennbar ist.
In den Fig. 5 und 6 ist jeweils der zum erfindungsgemäßen
Gerät 10 gehörige Klappdeckel 20 von der Seite bezie
hungsweise im Schnitt entlang des Scharniergelenks 19 ge
zeigt, wobei die entsprechenden Merkmale mit den zugehö
rigen, bereits zuvor erläuterten, Bezugsziffern gekenn
zeichnet sind.
Claims (9)
1. Elektrisches Installationsgerät mit einem Klapp
deckel (10), welcher Klappdeckel (10) an einer Geräteab
deckung (12) einseitig angelenkt ist und hierzu ange
formte offene Rastösen (24) aufweist, welche mit an der
Geräteabdeckung (12) angeordneten Schwenkachsen (18) zu
sammenarbeiten und den Klappdeckel (20) an der Geräteab
deckung (10) schwenkbar halten, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine zusätzliche Schwenkführung (26) vor
gesehen ist, daß die Schwenkführung (26) mit wenigstens
einer Blattfeder (27) versehen ist, welche sich an einem
Rastvorsprung (17) anlegt, welcher an der Schwenkachse
(18) angeordnet ist und hierdurch den Klappdeckel in we
nigstens eine stabile Position beaufschlagt.
2. Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkführung (26) als
flankenoffene Halbschale ausgebildet ist, welche die
Schwenkachse (18) an der Geräteabdeckung (10) übergreift.
3. Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkführung (26) einen
U-förmigen Querschnitt aufweist und daß ihr Innenradius
dem Radius der Schwenkachsen (18) angepaßt ist.
4. Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als flankenoffene
Halbschale ausgebildete Schwenkführung (26) von einem an
der Innenseite der Klappdeckelwand (21) des Klappdeckels
und dessen umgebogenem Rand (29) gebildet ist.
5. Installationsgerät nach einem der vorherigen An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastvorsprung
(18) als tangentialer Teil ausgebildet ist, welcher Be
reichsweise an die zugeordnete Schwenkachse (18) einstüc
kig angeformt ist.
6. Installationsgerät nach einem der vorherigen An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schwenkführung
(26) an ihrem freien Ende eine Einlaufschräge für die ge
ordnete Schwenkachse (18) aufweist.
7. Installationsgerät nach einem der vorherigen An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Klappdeckel
(20) zwei Schwenkführungen (26) vorgesehen sind.
8. Installationsgerät nach einem der vorherigen An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schwenkachsen
an jeder Geräteabdeckung vorgesehen, die jeweils mittels
an ihren Ende angeformter Haltestege (16) mit der Gerä
teabdeckung (10) verbunden sind.
9. Installationsgerät nach einem der vorherigen An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastösen (24)
den gleichen Öffnungswinkel wie die Schwenkführungen (26)
aufweisen und daß die Öffnungswinkel der Rastösen (24)
und der Schwenkführungen (26) zueinander überlappend ver
setzt sind.
Priority Applications (1)
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DE19944413141 DE4413141C2 (de) | 1994-04-19 | 1994-04-19 | Elektrisches Installationsgerät |
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