DE19843225A1 - Klappdeckelgelenk für ein elektrisches Installationsgerät - Google Patents

Abstract

Es wird ein Klappdeckelgelenk für ein elektrisches Installationsgerät vorgeschlagen, wobei zur Schwenkbewegung eines an einer Abdeckung (1) des Installationsgerätes montierten Klappdeckels (2) mindestens ein Lagerzapfen (4) in mindestens einer Lagerzapfenaufnahme (7) gleitet. Die Lagerzapfenaufnahme (7) ist mit mindestens einer Erhebung (8) versehen, die zu Beginn und Ende der Schwenkbewegung in zugeordnete Vertiefungen (5, 6) des Lagerzapfens (4) eingreift.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Klappdeckelgelenk für ein elektrisches Installati­ onsgerät gemäß dem Oberbegriff der nebengeordneten Ansprüche 1 und 2. Die Er­ findung kann beispielsweise bei Unterputz-Steckdosen verwendet werden.

Aus der DE 31 43 960 C2 ist ein Klappdeckelgelenk für die drehbewegliche Lage­ rung und Führung eines Klappdeckels an einer Gehäuseabdeckung elektrischer Ge­ räte, insbesondere Installationsschalter und -steckdosen bekannt, bei dem eine Tor­ sionsfeder vorgesehen ist, um den Klappdeckel zu schließen und geschlossen zu halten. Insbesondere durch die Torsionsfeder bedingt gestaltet sich die Montage des Klappdeckels an der Gehäuseabdeckung relativ aufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Klappdeckelgelenk für ein elektrisches Installationsgerät der eingangs genannten Art anzugeben, das in sehr einfacher Weise montierbar ist.

Diese Aufgabe wird alternativ in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 und 2 angegebenen Merkmale gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das vorgeschlagene Klappdeckelgelenk sowohl im geöffneten als auch im geschlosse­ nen Zustand arretiert wird. Da die Torsionsfeder entfällt, gestaltet sich die Montage sehr einfach, was die Herstellkosten senkt.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiele erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 das Klappdeckelgelenk im geöffneten Zustand,

Fig. 2 das Klappdeckelgelenk im geschlossenen Zustand.

In Fig. 1 ist das Klappdeckelgelenk im geöffneten Zustand dargestellt. Es ist eine Abdeckung 1 eines elektrischen Installationsgerätes, insbesondere einer Unterputz- Steckdose, zu erkennen, an welcher ein Klappdeckel 2 schwenkbar befestigt ist. Zur Lagerung des Klappdeckelgelenks dient mindestens ein Lagerzapfen 4, der über einen Steg 3 mit der Abdeckung 1 verbunden ist. Am Klappdeckel 2 ist mindestens eine für den schwenkbaren Eingriff des Lagerzapfens 4 geeignete Lagerzapfenauf­ nahme 7 vorgesehen. Vorzugsweise ist diese Lagerzapfenaufnahme 7 einstückig am Klappdeckel 2 angeformt.

Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, sind zwei Vertiefungen 5, 6 im Lagerzapfen 4 vorhan­ den, wobei diese beiden Vertiefungen 5, 6 für den Eingriff einer halbkugelartigen Er­ hebung 8 in der Lagerzapfenaufnahme 7 geeignet sind. Im geöffneten Zustand ist die Erhebung 8 in der ersten Vertiefung 5 eingerastet, wodurch der Klappdeckel 2 arretiert wird.

In Fig. 2 ist das Klappdeckelgelenk im geschlossenen Zustand dargestellt. Wie zu erkennen ist, greift die Erhebung 8 in die zweite Vertiefung 6 ein, wodurch der Klappdeckel 2 arretiert wird. Während der Schwenkbewegung vom geöffneten zum geschlossenen Zustand und umgekehrt gleitet die Erhebung 8 über den Lagerzapfen 4, wodurch sich der Abstand zwischen den Wandungen des Lagerzapfens und der Lagerzapfenaufnahme 7 auf den von der Dimensionierung der Erhebung 8 beding­ ten Wert vergrößert. Durch konstruktive Auslegung von Lagerzapfen 4 und Lager­ zapfenaufnahme 7 mit Erhebung 8 läßt sich erreichen, daß die Schwenkbewegung von einer Stellung in die andere mit gewünschter Betätigungskraft erfolgt.

Gemäß einer alternativen Ausgestaltung ist die Erhebung 8 nicht starr in die Lager­ zapfenaufnahme 7 eingeformt, sondern ist elastisch ausgebildet - beispielsweise als federbeaufschlagte Kugel oder Rolle - und wird derart während der Schwenkbewe­ gung des Klappdeckels 2 teilweise in die Lagerzapfenaufnahme 7 gedrückt. Diese alternative Ausgestaltung erleichtert die Schwenkbewegung des Klappdeckels.

Gemäß einer alternativen Ausgestaltung ist die Erhebung 8 nicht mit der Lagerzap­ fenaufnahme 7, sondern mit dem Lagerzapfen 4 verbunden. Dementsprechend be­ finden sich die zugeordneten Vertiefungen 5, 6 nicht im Lagerzapfen 4, sondern in der Lagerzapfenaufnahme 7.

Vorstehend ist stets beispielhaft von einer Erhebung 8 die Rede, die je nach Stellung des Klappdeckels 5, 6 in die Vertiefungen 5, 6 einrastet. Alternativ können auch mehrere Erhebungen vorgesehen sein, welche zum Eingriff in zugeordnete Vertie­ fungen geeignet sind. Eine Ausführungsform mit zwei Erhebungen 8 ist beispielswei­ se empfehlenswert, wenn die Abdeckung 1 mit zwei getrennten Lagerzapfen 4 ver­ sehen ist, die in zwei Lagerzapfenaufnahmen 7 des Klappdeckels 2 eingreifen.

Claims (6)

1. Klappdeckelgelenk für ein elektrisches Installationsgerät, wobei zur Schwenkbewegung eines an einer Abdeckung (1) des Installationsgerätes montier­ ten Klappdeckels (2) mindestens ein Lagerzapfen (4) in mindestens einer Lagerzap­ fenaufnahme (7) gleitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfenaufnahme (7) mit mindestens einer Erhebung (8) versehen ist, die zu Beginn und Ende der Schwenkbewegung in zugeordnete Vertiefungen (5, 6) des Lagerzapfens (4) ein­ greift.

2. Klappdeckelgelenk für ein elektrisches Installationsgerät, wobei zur Schwenkbewegung eines an einer Abdeckung (1) des Installationsgerätes montier­ ten Klappdeckels (2) mindestens ein Lagerzapfen (4) in mindestens einer Lagerzap­ fenaufnahme (7) gleitet, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen (4) mit min­ destens einer Erhebung versehen ist, die zu Beginn und Ende der Schwenkbewe­ gung in zugeordnete Vertiefungen der Lagerzapfenaufnahme eingreift.

3. Klappdeckelgelenk nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen (4) über einen Steg (3) mit der Abdeckung (1) verbunden ist.

4. Klappdeckelgelenk nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfenaufnahme über einen Steg mit der Abdeckung verbunden ist.

5. Klappdeckelgelenk nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebung (8) starr ausgebildet ist.

6. Klappdeckelgelenk nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebung (8) elastisch - vorzugsweise als federbeauf­ schlagte Kugel oder Rolle - ausgebildet ist.