DE4406558A1 - Zündkerze mit Masseelektrode - Google Patents
Zündkerze mit MasseelektrodeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zündkerze mit Masseelek
trode, die für eine Verwendung im Bereich von Ver
brennungsmotoren vorgesehen ist. Insbesondere betrifft
die Erfindung eine Masseelektrode, die als Teil der
Zündkerze ausgebildet ist.
In der Regel besteht die Masseelektrode aus einem me
tallischen Stab, der sich ausgehend von einer äußeren
ringförmigen Komponente in Richtung auf eine Mittel
linie erstreckt. Die ringförmige Komponente bildet ein
mit einem Gewinde versehenes Gehäuse der Zündkerze aus.
Der Stab ist derartig gebogen, daß er sich zunächst
ausgehend von der ringförmigen Komponente in Richtung
der Mittellinie der Zündkerze erstreckt und an
schließend entsprechend einer L-Kontur in Richtung auf
die Mittellinie umgebogen ist. Der Stab ist mit einem
vorgebbaren Abstand oberhalb einer Zentralelektrode
angeordnet, die in der Regel konzentrisch zur Mittel
linie verläuft. Der Stab weist gemäß dem Stand der
Technik eine rechteckförmige Querschnittkontur auf. Die
Masseelektrode ist mit einem Massepotential über das
mit dem Gewinde versehene Gehäuse verbunden. Bei einem
vorgesehenen Gebrauch ist das Gehäuse in Kontakt mit
dem Verbrennungsmotor.
Es ist bereits bekannt, daß die Gestaltung und die An
ordnung der Masseelektrode zur Erzielung von Einflüssen
auf den elektrischen Zündfunken benutzt werden kann.
Darüber hinaus sind Adaptionen der Masseelektrode
derart bekannt, daß Einflüsse auf die Zündung be
ziehungsweise die Bewegung und die Turbulenz der Gase
innerhalb des Zylinders der Verbrennungsmaschine verur
sacht werden können. Ebenfalls ist es möglich, eine
Kombination derartiger Wirkungen zu erzielen.
Masseelektroden mit komplizierten Formen und Anord
nungen, beispielsweise eine ringförmige Anordnung der
Masseelektrode um die Zentralelektrode herum, sind
bereits bekannt. Ebenfalls ist es möglich, die Masse
elektrode mit Öffnungen, Vertiefungen oder Schichten in
Form einer Gabel auszubilden. Derartige Anordnungen
sind in dem US-Patent Nr. 4,401,915 und in der
französischen Patentanmeldung Nr. 2,440,100 be
schrieben. In der PCT-Patentanmeldung WO 81/01 918 wird
eine Zündkerze mit mehreren L-förmigen Elektroden be
schrieben, die derart gewunden sind, daß ihnen die Form
von Flügeln eines Propellers verliehen wird. Diese An
ordnung ruft günstige Verwirbelungsbewegungen im
Bereich der Abbrennfront innerhalb des Zylinders der
Verbrennungsmaschine hervor.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung es, eine
Masseelektrode der einleitend genannten Art für Ver
brennungsmaschinen derart auszubilden, daß eine
günstige Beeinflussung des Verbrennungsablaufs hervor
gerufen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die stabförmig ausgebildete Masseelektrode im Bereich
eines quer zu eine Mittellinie der Zündkerze angeord
neten Elektrodenquersegmentes eine Querschnittfläche
aufweist, die im wesentlichen parallel zur Mittelinie
orientiert ist und die im Bereich ihrer einer Zentral
elektrode der Zündkerze abgewandten Ausdehnung mit
einer schlanken oder aeroedynamisch günstigen Ge
staltung versehen ist.
Durch die vorgeschlagene Gestaltung wird eine laminare
Strömung der Verbrennungsgase während einer Kom
pressionsphase hervorgerufen. Diese laminare Strömung
wird auf einem Niveau erzeugt, das von der Masseelek
trode aufgespannt wird und auf jeder Seite der Masse
elektrode hervorgerufen.
Entsprechend einer besonderen Ausführungsform der Er
findung, die sich insbesondere durch ihre Einfachheit
auszeichnet, ist die Masseelektrode in üblicher Weise
mit einer vorgebbaren Distanz oberhalb der Zentralelek
trode angeordnet. Der stabförmige Teil der Masseelek
trode ist mit einer dreieckförmigen Querschnittfläche
gestaltet. Im Bereich des außenseitigen Endes des
Stabes ist die Querschnittfläche in Form eines Prismas
gestaltet, das senkrecht beziehungsweise im wesent
lichen senkrecht zur Mittellinie der Zündkerze ange
ordnet ist.
Die erwähnte dreieckförmige Gestaltung beinhaltet
sowohl eine Ausbildung mit spitzen Ecken, als auch eine
gerundete Überleitung der Seiten des Dreiecks im
Bereich der Ecken.
Entsprechend einer weiteren Ausführungsform ist die
Querschnittfläche des stabförmigen Teiles der Masse
elektrode, beziehungsweise eines funktionsgleichen
Elementes, das als Masseelektrode verwendet wird, mit
einem spitzbogenartigen Profil versehen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Er
findung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise Darstellung einer Seitenansicht
einer Zündkerze mit einer Masseelektrode ent
sprechend dem Stand der Technik,
Fig. 2 eine Darstellung entsprechen Fig. 1 mit einer
erfindungsgemäß ausgebildeten Masseelektrode,
Fig. 3 eine Masseelektrode mit einer spitzbogen
artigen Querschnittgestaltung
und
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Zündkerze mit einer
Masseelektrode, die in einem Endbereich mit
einer Verjüngung versehen ist.
Eine Zündkerze besteht entsprechend der Ausführungsform
in Fig. 1 im wesentlichen aus einem Hauptkörper (1),
der im wesentlichen zylinderförmig ausgebildet ist.
Darüber hinaus sind ein mit einem Gewinde versehenes
Gehäuse (2) und eine Masseelektrode (6) vorgesehen, die
im wesentlichen aus einem Elektrodenschaft (3) und
einem Elektrodenquersegment (3′) ausgebildet ist. Der
Elektrodenschaft (3) erstreckt sich im wesentlichen in
Richtung einer Mittellinie (7) der Zündkerze und das
Elektrodenquersegment (3′) ist senkrecht zur Mittel
linine (7) angeordnet. Darüber hinaus ist eine Zentral
elektrode (4) vorgesehen, die von einem Isolationsmate
rial (5) eingeschlossen ist.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Zündkerze entsprechend
Fig. 1 mit einem erfindungsgemäß veränderten Quer
schnittprofil des Elektrodenquersegmentes (3). Das
Elektrodenquersegment (3) hat entsprechend der hier
beschriebenen Ausführungsform der Erfindung eine drei
eckförmige Querschnittfläche.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist eine Fig. 2
entsprechende Ansicht dargestellt, das Elektrodenquer
segment (3) hat hier doch eine spitzbogenförmige Quer
schnittfläche.
Entsprechend einer weiteren Ausführungsform der Er
findung ist das stabförmige Element, das als Elek
trodenquersegment (3) verwendet wird, im Bereich seines
dem Gehäuse (2) abgewandten Endes mit einer Verjüngung
versehen. Diese verjüngte Ausbildung ist in Fig. 4 dar
gestellt, die eine teilweise Seitenansicht der Zünd
kerze darstellt. Gestrichelt ist in Fig. 4 der übliche
Konturverlauf des Elektrodensegmentes (3) dargestellt.
Im Bereich einer der Zentralelektrode (4) zugewandten
Unterseite des Elektrodenquersegmentes (3) ist somit
eine übliche Gestaltung vorgesehen und die Verjüngung
vollzieht sich in eine der Zentralelektrode (4) abge
wandte Richtung derart, daß ein schräg zur Mittellinie
(7) orientierter Konturverlauf vorliegt. Das Elek
trodenquersegment (3) ist somit im Bereich seiner der
Zentralelektrode (4) zugewandten Ausdehnung bezüglich
des Elektrodenschaftes (3′) länger als im Bereich
seiner der Zentralelektrode (4) abgewandten Ausdehnung
ausgebildet.
Die erfindungsgemäße Gestaltung und Anordnung der
Masselektrode kann mit vielfältigen Gestaltungen gemäß
dem Stand der Technik kombiniert werden. Die Masseelek
trode (6) kann beispielsweise als ein L-förmig ge
bogener Stab entsprechend der Ausführungsform in den
Figuren und entsprechend der obigen Beschreibung ausge
bildet sein, es sind aber auch Ausführungsformen ent
sprechend anderen bekannten Gestaltungen möglich. Die
Zündkerze kann beispielsweise auch eine Mehrzahl von
Masselektroden mit dem erfindungsgemäßen Aufbau ent
halten.
Ergänzend zur oben beschriebenen erfindungsgemäßen Ge
staltung ist es aber auch möglich, daß der bezüglich
der Generierung des Zündfunkens nicht aktive Elek
trodenschaft (3′) der Masseelektrode (6) ebenfalls mit
einem aereodynamisch günstigen Profil im Bereich seiner
dem Zündgebiet abgewandten Ausdehnung versehen ist.
Auch der Elektrodenschaft (3′) kann beispielsweise mit
der beschriebenen dreieckförmigen Gestaltung versehen
sein, die für das Elektronenquersegment (3) vorgesehen
ist. Dies ist insbesondere möglich für denjenigen Teil
des Elektrodenschaftes (3′), der sich parallel zur
Mittellinie (7) der Zündkerze erstreckt und zusätzlich
für den gebogenen Bereich.
Überraschender Weise konnte festgestellt werden, daß
das vorgeschlagene Querschnittprofil der Masselektrode
(6) entsprechend der Erfindung eine erheblich ver
besserte Wirkungsweise der Verbrennungsmaschine im Ver
gleich zu einer Verwendung von Zündkerzen entsprechend
dem Stand der Technik hervorruft. Insbesondere betrifft
dies die Eigenschaften der Umweltverschmutzung, des
Verbrauchs, der Rußablagerung, eines weichen Laufes,
des Wirkungsgrades, der Kraftentfaltung sowie der
Temperatur der Zündkerze.
Weitere überraschende Vorteile konnten insbesondere
auch im Zusammenhang mit dem Anlassen des Motors und
der Möglichkeit zur Verwendung von kraftstoffarmen
Luft-Kraftstoffmischungen beobachtet werden, die einen
Landwert oberhalb von 1 hervorrufen.
Eine mögliche physikalische Erklärung für diesen Effekt
liegt darin, daß die vorgeschlagene Konturgebung der
Masseelektrode (6) es ermöglicht, daß während der Kom
pressionsphase eine Gasströmung erzeugt wird, die vor
teilhafte Verwirbelungseffekte zwischen der Masse
elektrode (6) und der Zentralelektrode (4) hervorruft.
Darüber hinaus wird während der Explosionsphase durch
die erfindungsgemäße Gestaltung eine Ausbildung von
Schattenzonen vermieden, innerhalb derer die Ver
brennung nicht vollständig durchgeführt wird. Derartige
Zonen können bei Zündkerzen entsprechend dem Stand der
Technik im Bereich desjenigen Bereiches der Masse
elektrode (6) auftreten, die einem Zündfunken abgewandt
ist. Die Wirksamkeit der vorliegenden Erfindung hängt
jedoch nicht von dieser beschriebenen physikalischen
Theorie ab.
Eine Zündkerze entsprechend der Erfindung, beispiels
weise der Gestaltung, die in Fig. 2 oder Fig. 3 be
schrieben ist, kann ausgehend von einer kommerziell
verfügbaren üblichen Zündkerze mit einem Elektroden
quersegment (3) mit einer rechteckförmigen Querschnitt
fläche durch entsprechende Materialabtragungen erzeugt
werden. Die Querschnittfläche des Elektrodenquerseg
mentes (3) beziehungsweise eines Teiles des Elektroden
quersegmentes (3) oder des Elektronenschaftes (3′) kann
dabei mit einer dreieckförmigen oder einer spitzbogen
förmigen Gestaltung versehen werden.
Zusätzlich zu den konkret beschriebenen Ausführungs
formen kann die erfindungsgemäße Zündkerze in einer
Vielzahl weiterer Konstruktionsvarianten und Details
hergestellt werden.
Claims (6)
1. Zündkerze für Verbrennungsmotoren mit einer Masse
elektrode, dadurch gekennzeichnet, daß die stab
förmig ausgebildete Masseelektrode (6) im Bereich
eines quer zu eine Mittellinie (7) der Zündkerze
angeordneten Elektrodenquersegmentes (3) eine
Querschnittfläche aufweist, die im wesentlichen
parallel zur Mittelinie (7) orientiert ist und die
im Bereich ihrer einer Zentralelektrode (4) der
Zündkerze abgewandten Ausdehnung mit einer
schlanken oder aeroedynamisch günstigen Gestaltung
versehen ist.
2. Zündkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querschnittfläche eine dreieckförmige Ge
staltung aufweist und bei der eine Grundseite des
dreieckförmigen prismatischen Bereiches, die der
Zentralelektrode (4) zugewandt angeordnet ist, sich
im wesentlichen senkrecht zur Mittellinie (7) er
streckt.
3. Zündkerze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die dreieckförmige Gestaltung der Querschnitt
fläche im Bereich ihrer Ecken abgerundet ist.
4. Zündkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querschnittfläche mit einer spitzbogen
förmigen Gestaltung versehen ist und eine Spitze
der Querschnittfläche bei einer Anordnung der Zünd
kerze im Bereich des Verbrennungsmotors in Richtung
auf das Ende eines Zylinders des Motors anordbar
ist, das der Zündkerze abgewandt angeordnet ist.
5. Masselektrode in einer Zündkerze, die im wesent
lichen aus einem Elektrodenschaft ausgebildet ist,
der sich ausgehend von einem Gehäuse der Zündkerze
erstreckt und L-förmig in ein Elektrodenquersegment
umgebogen ist, das sich in Richtung auf eine
Mittellinie erstreckt und das im Bereich seines dem
Elektrodenschaft abgewandten Endes mit einem
vorgebbaren Abstand zu einer Zentralelektrode
anordbar ist, die elektrisch gegenüber dem Gehäuse
isoliert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Elektrodenquersegment (3) mit einer dreieckförmigen
Querschnittfläche versehen ist und daß eine
hierdurch aufgespannte prismatische Fläche derart
oberhalb der Zentralelektrode (4) angeordnet ist,
daß eine Begrenzungsfläche im wesentlichen
senkrecht zur Mittellinie (7) ausgerichtet ist.
6. Masseelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrodenquer
segment (3) sich im Bereich seines dem Elektroden
schaft (3′) abgewandten Endes in eine der Zentral
elektrode (4) abgewandte Richtung (4) verjüngt und
daß eine hänge des Elektrodenquersegmentes (3) im
Bereich seiner der Zentralelektrode (4) abgewandten
Ausdehnung geringer als im Bereich seiner der
Zentralelektrode (4) zugewandten Ausdehnung aus
gebildet ist.
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Legal Events
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