DE4405812C1 - Vorrichtung zur Temperierung von Lebensmitteln - Google Patents
Vorrichtung zur Temperierung von LebensmittelnInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur Temperierung von Lebensmitteln bzw. Zwischenpro
dukten bei der Lebensmittelherstellung (Lebensmit
telprodukte), insbesondere zur Steuerung des Gärpro
zesses von Teigrohlingen, mit einer Klimakammer und
einem zumindest zu einer Seite und nach oben hin
durch Schottwände begrenzten Produktaufnahmeraum,
der in der Klimakammer angeordnet ist, und einem mit
einer Luftumlaufeinrichtung versehenen Wärmetauscher
zur Erzeugung einer temperierten Umluftströmung,
wobei die Schottwände jeweils mit einer Luftdurch
trittseinrichtung versehen sind und der Pro
duktaufnahmeraum derart in der Klimakammer angeord
net ist, daß die Umluftströmung durch mindestens
eine seitliche Schottwand in den Produktaufnahmeraum
eintritt und durch die obere Schottwand austritt.
Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind seit
längerer Zeit bekannt und werden insbesondere zur
Unterbrechung des Gärprozesses von Teigrohlingen
verwendet. Die ersten Vorrichtungen dieser Art wie
sen seitliche Schottwände auf, die lediglich benach
bart zum Boden der Klimakammer hin mit einer Luft
durchtrittsöffnung versehen waren. Schon bald stell
te sich als ein wesentlicher Nachteil dieser Vor
richtungen heraus, daß sich durch die weit unten
liegende Zuführung der Umluft in den Produktaufnah
meraum ein ausgeprägter "Kälteschatten" im Bereich
der Schottwände ausbildete, wenn Kühlluft zur Ab
stoppung des Gärprozesses von Teigrohlingen in den
Produktaufnahmeraum eingeleitet wurde. Die Ausbil
dung des Kälteschattens führte zu einer ungleichmä
ßigen Durchfrostung der Teigrohlinge, derart, daß
bei den weiter im Innern des Produktaufnahmeraums
angeordneten Teigrohlingen eine ausreichende und bei
den benachbart zu den Schottwänden angeordneten Tei
grohlingen eine nicht ausreichende Durchfrostung
festgestellt werden konnte.
Diesen Nachteil versuchte man durch eine Weiterent
wicklung zu überwinden, bei der neben der Luftdurch
trittsöffnung im Bodenbereich der Klimakammer über
die Schottwände verteilt angeordnete, horizontal
verlaufende Schlitze vorgesehen wurden. Zwar konnte
durch diese konstruktive Maßnahme eine verbesserte
Gleichverteilung der Luftströmung innerhalb des Pro
duktaufnahmeraums erreicht werden, wodurch eine ent
sprechend gleichmäßigere Durchfrostung der im Pro
duktaufnahmeraum angeordneten Teigrohlinge möglich
wurde. Jedoch kamen mit der Einführung der horizon
tal verlaufenden Schlitze bisher in dieser Form
nicht bekannte Hygieneprobleme auf. Die horizontalen
Schlitzränder erwiesen sich nämlich als Sammelstel
len für an den Schottwänden niedergeschlagenes Tau
wasser, wodurch es im Bereich der Schlitzränder häu
fig zu Vereisungen kam, die geringstenfalls zu Ver
engungen der Schlitze führten. Die verengten oder
gar verstopften Schlitze bewirken einen unzurei
chenden Luftdurchsatz im Produktaufnahmeraum, wo
durch der Wirkungsgrad der bekannten Vorrichtung
erheblich reduziert wird.
Darüber hinaus kommt es im Bereich der horizontalen
Schlitzränder im Zusammenhang mit den Tauwasseran
sammlungen zu Schmutzagglomerationen, die bei den
vorstehend beschriebenen, älteren Vorrichtungen der
eingangs genannten Art nicht auftreten konnten, da
das Tauwasser durch Schlitzränder ungehindert die
Schottwände entlang bis zum Boden des Produktaufnah
meraums bzw. der Klimakammer hin abfließen konnte.
Ein weiterer Nachteil, der sich bei der horizontal
verlaufenden Anordnung der Schlitze herausstellte,
liegt darin, daß sich durch die vertikale Überein
anderanordnung der Schlitze eine geschichtete Luft
verteilung mit einem entsprechenden Temperaturgra
dienten im Produktaufnahmeraum einstellt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrun
de, eine Vorrichtung der eingangsgenannten Art zu
schaffen, die zum einen Abhilfe bezüglich der be
kannten Vereisungs- bzw. Verschmutzungsprobleme
schafft, und zum anderen eine im wesentlichen unge
schichtete, gleichförmige Luftverteilung im Produkt
aufnahmeraum ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß weist die Luftdurchtrittseinrichtung
in der seitlichen Schottwand mehrere sich mit ihrer
Längsrichtung nach oben erstreckende schlitzförmige
Eintrittsöffnungen auf.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Luft
eintrittseinrichtung in der Schottwand ist eine gute
Gleichverteilung der Umluftströmung im Produktauf
nahmeraum möglich, wobei gleichzeitig dafür gesorgt
wird, daß sich weder Eis noch Schmutz an den Längs
rändern der Eintrittsöffnungen ansammeln kann. Die
sich nach oben erstreckenden Längsränder bewirken
nämlich, daß an der Schottwand niederschlagendes
Tauwasser längs der Schlitzränder ungehindert nach
unten abfließen kann.
Ein besonders schnelles Abfließen von Tauwasser im
Bereich der Schlitzränder wird ermöglicht, wenn die
Eintrittsschlitze senkrecht in der Schottwand ausge
richtet sind. Wenn die Schlitze dabei noch gleichmä
ßig über die Schottwand verteilt sind, ergibt sich
eine besonders gute Gleichverteilung der Umluftströ
mung im Produktaufnahmeraum.
Besonders zu bevorzugen ist es, wenn die Luftdurch
trittseinrichtung in der oberen Schottwand eine
Mehrzahl von gleichmäßig in der Schottwand verteil
ten Austrittsöffnungen aufweist. Eine derartige An
ordnung der Austrittsöffnungen verbessert die ange
strebte Gleichverteilung der Umluftströmung im Pro
duktaufnahmeraum noch weiter, da es zu keinen Ver
engungen im Strömungsverlauf der Umluftströmung im
Bereich der oberen Schottwand kommen kann, wie es
bei einer Schottwand der Fall ist, die lediglich
eine zentrale Öffnung bzw. einen zentralen Öffnungs
bereich aufweist.
Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn die
Eintrittsöffnungen und die Austrittsöffnungen so
aufeinander abgestimmt sind, daß die Summe der Strö
mungsquerschnitte der Eintrittsöffnungen im wesent
lichen gleich der Summe der Strömungsquerschnitte
der Austrittsöffnungen ist. Hierdurch wird nämlich
erreicht, daß der Strömungswiderstand im Bereich der
Austrittsöffnungen minimal wird, so daß zur Erzie
lung eines ausreichenden Luftdurchsatzes im Pro
duktaufnahmeraum bereits eine sehr geringe Strö
mungsgeschwindigkeit ausreichend ist. Insbesondere
bei einer Abkühlung von Teigrohlingen, die zur Un
terbrechung des Gärprozesses durchgeführt wird, hat
es sich nämlich herausgestellt, daß es bei Umlufts
trömungsgeschwindigkeiten im Bereich von 1 m pro
Sekunde nicht zu der nachteiligen "Hautausbildung"
auf den Teigrohlingen kommt.
Eine besonders gute Gleichverteilung der Umluftströ
mung im Produktaufnahmeraum läßt sich erzielen, wenn
die Austrittsöffnungen in der oberen Schottwand so
wohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung der
Schottwand versetzt zueinander angeordnet sind.
Um die von der Luftumlaufeinrichtung, also etwa ei
nem Sauggebläse, in Zirkulation versetzte Umluft auf
sämtliche Austrittsöffnungen in der oberen Schottwand
möglichst gleichmäßig aufzubringen, hat es sich
als vorteilhaft herausgestellt, zwischen einer An
saugöffnung für die Luftumlaufeinrichtung und der
oberen Schottwand einen Sammelraum auszubilden, in
dem sich die Umluft nach dem Austritt aus den Aus
trittsöffnungen und vor dem Eintritt in die Ansaug
öffnung temporär sammelt. Auch diese Maßnahme lie
fert einen weiteren Beitrag zur angestrebten Strö
mungsgleichverteilung im Produktaufnahmeraum.
Als vorteilhaft erweist es sich auch, wenn die Luft
umlaufeinrichtung und der Wärmetauscher derart ober
halb der oberen Schottwand angeordnet sind, daß zwi
schen der seitlichen Schottwand und einer gegenüber
liegenden Seitenwand der Klimakammer ein Zuströmka
nal zur Zuführung von Umluft zu den Eintrittsöffnun
gen der seitlichen Schottwand ausgebildet ist. Hier
durch wird ein möglichst einfacher Aufbau der gesam
ten Vorrichtung ohne separate Kanaleinrichtungen er
möglicht.
Wenn zwei gegenüberliegende, seitliche Schottwände
zur Begrenzung des Produktaufnahmeraums vorgesehen
und mit Eintrittsöffnungen versehen sind, die mit
jeweils gegenüberliegenden Seitenwänden der Klima
kammer Zuströmkanäle bilden, ist neben dem bereits
zuvor erwähnten möglichst einfachen Aufbau der Vor
richtung eine zweiseitige und entsprechend effektive
Beaufschlagung des Produktaufnahmeraums und der dar
in angeordneten Lebensmittelprodukte mit Umluft mög
lich.
Eine besonders effektive Nutzung des Produktaufnah
meraums der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie be
sonders gute Ergebnisse hinsichtlich einer gleichmä
ßigen Temperierung der im Produktaufnahmeraum ange
ordneten Lebensmittelprodukte läßt sich erzielen,
wenn zur Aufnahme der Lebensmittelprodukte und deren
Anordnung im Produktaufnahmeraum ein Traggestell
vorgesehen wird, das eine Vielzahl von übereinander
liegend angeordneten Gestellböden aufweist, die je
weils mit gleichmäßig verteilten Luftdurchtrittsöff
nungen versehen sind. Im Gegensatz zu insich ge
schlossen ausgebildeten Gestellböden, die quasi eine
Strömungsbarriere für die Umluftströmung im Produkt
aufnahmeraum darstellen, ermöglichen die mit Luft
durchtrittsöffnungen versehenen Gestellböden trotz
der vertikalen Übereinanderschichtung der Lebensmit
telprodukte eine weitestgehend gleichmäßige Vertei
lung der Umluftströmung.
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit einem im Produktaufnahmeraum angeordneten Back
wagen zur Aufnahme von Teigrohlingen;
Fig. 2 eine den in Fig. 1 dargestellten Produktauf
nahmeraum seitlich begrenzende Schottwand in einer
Einzeldarstellung;
Fig. 3 eine den in Fig. 1 dargestellten Produktauf
nahmeraum nach oben hin begrenzende Schottwand in
einer Einzeldarstellung.
Das nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläu
terte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vor
richtung betrifft den besonderen Anwendungsfall der
Vorrichtung zur Steuerung des Gärprozesses von Tei
grohlingen. Genausogut ist es jedoch möglich, die
dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung im we
sentlichen identisch oder in besonderer Weise ange
paßt allgemein zum Kühlen von Lebensmitteln, wie
etwa Fleisch-, Wurst-, oder Käsewaren, oder ganz
allgemein zur Kühlung von Lebensmittelprodukten zu
verwenden. Auf Grund der besonders verschmutzungs
unempfindlichen Anordnung der Schlitze in den
Schottwänden der Vorrichtung werden hygienische Be
dingungen geschaffen, die es auch ermöglichen, die
Vorrichtung zur Temperierung von unverpackten Le
bensmittelprodukten zu verwenden.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Vorrichtung mit einer Klimakammer 10, die
einen durch Schottwände 11, 12 und 13 seitlich und
nach oben hin begrenzten Produktaufnahmeraum 14 auf
weist. Obwohl in der als Schnittdarstellung darge
stellten Klimakammer 10 nur zwei seitliche Schott
wände 11, 12 dargestellt sind, können auch weitere,
nicht näher dargestellte Schottwände vorgesehen
sein, die eine entsprechende Begrenzung des Produkt
aufnahmeraums 14 nach hinten und nach vorne ermögli
chen. In jedem Fall ist eine der Schottwände als Tür
ausgebildet, so daß ein Traggestell 15, das zur Auf
nahme von Teigrohlingen 16 dient, in den Produktauf
nahmeraum 14 eingebracht werden kann.
Das Traggestell 15 ist hier als Backwagen ausgebil
det, so daß ein und dasselbe Traggestell auch für
den Backvorgang in einem Backofen verwendet werden
kann.
Bezogen auf die in Fig. 1 beispielhaft dargestellte
Konfiguration des Produktaufnahmeraums 14 mit den
Schottwänden 11, 12 und 13 ist in Fig. 1 schematisch
eine Umluftströmung dargestellt, die angetrieben
durch eine Luftumlaufeinrichtung 17 in der Klimakam
mer 10 und durch den Produktaufnahmeraum 14 hindurch
zirkuliert. Die Luftumlaufeinrichtung 17 besteht bei
dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel aus
zwei Sauggebläseeinheiten 18, 19, die mit einem Wär
metauscher 20 gekoppelt sind. Die Luftumlaufeinrich
tung 17 und der Wärmetauscher 20 sind oberhalb des
Produktaufnahmeraums 14 angeordnet, so daß die Um
luftströmung aufgeteilt in zwei Strömungsanteile 21,
22, die jeweils von den Sauggebläseeinheiten 18 bzw.
19 ausgeblasen werden, zunächst in Strömungskanäle
23, 24 gelangt, die seitlich durch eine Schottwand
11 bzw. 12 und eine gegenüberliegende Seitenwand 25
bzw. 26 der Klimakammer begrenzt sind. Durch nach
folgend näher erläuterte, in den seitlichen Schott
wänden 11, 12 des Produktaufnahmeraums 14 vorgesehe
ne Eintrittsschlitze 27 (Fig. 2) gelangen die Strö
mungsanteile 21, 22 in den Produktaufnahmeraum 14,
strömen durch diesen hindurch und verlassen den Pro
duktaufnahmeraum 14 durch Austrittsöffnungen 28, die
in der oberen Schottwand 13 angeordnet sind. Zwi
schen der oberen Schottwand 13 und dem Wärmetauscher
20 ist ein Sammelraum 29 zur Strömungsberuhigung
ausgebildet, in dem sich die Strömungsanteile 21 und
22 vereinigen, um durch eine Ansaugöffnung 30 in den
Wärmetauscher 20 einzutreten und durch diesen hin
durch wieder den Sauggebläseeinheiten 18, 19 zuzu
strömen.
Der Wärmetauscher 20 kann grundsätzlich sowohl zur
Kühlung als auch zur Erwärmung der Umluftströmung,
das heißt, allgemein zur Temperierung der Umlufts
trömung, eingesetzt werden.
Fig. 2 zeigt in einer Frontansicht eine, wie in
Fig. 1 dargestellt, zur seitlichen Abgrenzung des
Produktaufnahmeraums 14 eingesetzte Schottwand 11.
Die Schottwand 11 ist mit gleichmäßig voneinander
beabstandeten senkrecht verlaufenden Eintritts
schlitzen 27 versehen. Mit gestricheltem Linienver
lauf ist die Anordnung eines hinter der Schottwand
11 angeordneten Traggestells 15 (siehe auch Fig. 1)
angedeutet. Aus der Darstellung in Fig. 2 geht deut
lich hervor, daß die vertikale Aufteilung des Trag
gestells 15 durch Gestellböden 31 bei den senkrecht
orientierten Eintrittsschlitzen keine wesentliche
Strömungsbehinderung darstellt, da die senkrechten
Eintrittsschlitze 27 einen gleichmäßigen Umluftzu
gang in alle durch die Gestellböden 31 voneinander
abgetrennten Traggestellbereiche 32 ermöglicht. Dies
stellt einen erheblichen Vorteil gegenüber den bis
lang bekannten, horizontal verlaufenden Eintritts
schlitzen dar, die jeweils einen Umluftzugang nur
für bestimmte, nämlich auf gleicher Höhe liegende
Traggestellbereiche 32 ermöglichen.
Fig. 3 zeigt in einer Draufsicht die in Fig. 1 ober
halb des Traggestells 15 angeordnete Schottwand 13.
Die Schottwand 13 ist mit gleichmäßig auf der
Schottwandfläche verteilten Austrittsöffnungen 28
versehen, die sowohl in Längsrichtung der Schottwand
13 als auch in deren Querrichtung einen gleichmäßi
gen Versatz a zueinander aufweisen. Hierdurch wird
erreicht, daß die Umluftströmung den Produktaufnah
meraum 14 (Fig. 1) möglichst gleichmäßig, das heißt,
dezentral, über die Fläche der Schottwand 13, das
heißt dezentral, verläßt, um Verwirbelungen im Be
reich der Schottwand 13 zu vermeiden, die zu einer
ungleichmäßigen Strömungsbeaufschlagung zumindest
der oberen, im Traggestell 15 angeordneten Teigroh
linge 16 führen könnten.
Um diesen Effekt noch weiter zu unterstützen, ist
zwischen der Schottwand 13 und der Ansaugöffnung 30
im Wärmetauscher 20 durch den Sammelraum 29 eine
Strömungsberuhigungszone ausgebildet.
Die in Fig. 3 dargestellten Austrittsöffnungen 28 in
der Schottwand 13 sind beispielhaft rechteckförmig
ausgebildet, können jedoch auch kreisförmig oder
schlitzartig ausgebildet sein. Wesentlich ist allein
die im wesentlichen gleichmäßige Verteilung der Aus
trittsöffnungen 28 über die Fläche der Schottwand
13.
Um auch im Bereich des Traggestells 15 eine mög
lichst gleichmäßige Umströmung der Teigrohlinge 16
zu erzielen, sind die Gestellböden 31 des Tragge
stells 15 ebenfalls mit gleichmäßig verteilten,
nicht näher dargestellten Luftdurchtrittsöffnungen
nach Art der in Fig. 3 dargestellten Austrittsöff
nungen 28 versehen.
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform der er
findungsgemäßen Vorrichtung ermöglicht bei der Ver
wendung als Vorrichtung zur Steuerung des Gärprozes
ses von Teigrohlingen 16 einen Betrieb, mit dem
durch eine entsprechend niedrig temperierte Umluft
strömung der Gärprozeß verlangsamt oder abgestoppt
werden kann. Auf Grund der gleichmäßigen Umluftströ
mungsverteilung im Produktaufnahmeraum 14 ist dabei
eine gleichmäßige Temperierung, also etwa eine
gleichmäßige Durchfrostung, der Teigrohlinge 16 mög
lich. Dadurch, daß die Summe der Strömungsquer
schnitte der Eintrittsschlitze 27 im wesentlichen
gleich der Summe der Strömungsquerschnitte der Aus
trittsöffnungen 28 gewählt ist, sind zur Erzielung
eines ausreichenden Umluftdurchsatzes im Produktauf
nahmeraum 14 niedrige Strömungsgeschwindigkeiten
innerhalb des Produktaufnahmeraumes 14 ausreichend,
so daß einer "Hautbildung" auf den Teigrohlingen 16
wirksam entgegenwirkt werden kann.
Durch eine entsprechende Änderung der Temperierung
der Umluftströmung kann der Gärprozeß nach einer
beliebigen, vorgebbaren Zeitspanne wieder in Gang
gebracht werden, ohne daß hiermit nachteilige Aus
wirkungen auf die Teigrohlinge 15 verbunden wären.
Die vorstehend beispielhaft erläuterte Vorrichtung
ermöglicht somit eine beliebige Beeinflussung der
Betriebszeiten in Bäckereibetrieben, ohne daß hier
mit nachteilige Auswirkungen auf die Backwaren ver
bunden wären.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Temperierung von Lebensmitteln
bzw. Zwischenprodukten bei der Lebensmittelher
stellung, insbesondere zur Steuerung des Gärpro
zesses von Teigrohlingen, mit einer Klimakammer
und einem zumindest zu einer Seite und nach oben
hin durch Schottwände begrenzten Produktaufnah
meraum, der in der Klimakammer angeordnet ist,
und einem mit einer Luftumlaufeinrichtung verse
henen Wärmetauscher zur Erzeugung einer tempe
rierten Umluftströmung, wobei die Schottwände
jeweils mit einer Luftdurchtrittseinrichtung
versehen sind und der Produktaufnahmeraum derart
in der Klimakammer angeordnet ist, daß die Um
luftströmung durch mindestens eine seitliche
Schottwand in den Produktaufnahmeraum eintritt
und durch die obere Schottwand austritt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Luftdurchtrittseinrichtung in der seitlichen
Schottwand (11, 12) mehrere sich mit ihrer Längs
richtung nach oben erstreckende Eintritts
schlitze (27) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Eintrittsschlitze (27) senkrecht angeordnet
und vorzugsweise gleichmäßig über die Schottwand
(11, 12) verteilt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Luftdurchtrittseinrichtung in der obe
ren Schottwand eine Mehrzahl von gleichmäßig in
der Schottwand verteilten Austrittsöffnungen
(28) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Summe der Strömungsquerschnitte der Ein
trittsöffnungen (27) im wesentlichen gleich der
Summe der Strömungsquerschnitte der Austritts
öffnungen (28) ist.
5. Vorrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Austrittsöffnungen (28) in der oberen
Schottwand (13) sowohl in Längsrichtung als
auch in Querrichtung der Schottwand (13) ver
setzt zueinander angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vor
angehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen einer Ansaugöffnung (30) für die Luft
umlaufeinrichtung (17) und der oberen Schott
wand (13) ein Sammelraum (29) ausgebildet ist,
in dem sich die Umluft nach dem Austritt aus
den Austrittsöffnungen (28) und vor dem Ein
tritt in die Ansaugöffnung (30) sammelt.
7. Vorrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Luftumlaufeinrichtung (17) und der Wärme
tauscher (20) oberhalb der oberen Schottwand
(13) angeordnet sind, derart, daß zwischen der
seitlichen Schottwand (11, 12) und einer gegen
überliegenden Seitenwand (25, 26) der Klimakam
mer (10) ein Zuströmkanal (23, 24) zur Zufüh
rung von Umluft zu den Eintrittsschlitzen (27)
der seitlichen Schottwand (11, 12) ausgebildet
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwei gegenüberliegende, seitliche Schottwände
(11, 12) mit Eintrittsschlitzen (27) versehen
sind, die mit jeweils gegenüberliegenden Sei
tenwänden (25, 26) der Klimakammer (10) Zu
strömkanäle (23, 24) bilden.
9. Traggestell zur Aufnahme von Lebensmittelpro
dukten und Anordnung in einem Produktaufnahme
raum (14) einer Vorrichtung nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Trag
gestell (15) eine Vielzahl von übereinanderlie
gend angeordneten Gestellböden (31) aufweist,
die jeweils mit vorzugsweise gleichmäßig ver
teilten Luftdurchtrittsöffnungen versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944405812 DE4405812C1 (de) | 1994-02-23 | 1994-02-23 | Vorrichtung zur Temperierung von Lebensmitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944405812 DE4405812C1 (de) | 1994-02-23 | 1994-02-23 | Vorrichtung zur Temperierung von Lebensmitteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4405812C1 true DE4405812C1 (de) | 1995-08-17 |
Family
ID=6510993
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19944405812 Expired - Fee Related DE4405812C1 (de) | 1994-02-23 | 1994-02-23 | Vorrichtung zur Temperierung von Lebensmitteln |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE4405812C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3201186A1 (de) * | 1981-06-12 | 1982-12-30 | Veb Kombinat Nagema, Ddr 8045 Dresden | Verfahren zum schnellkuehlen, kuehllagern und erwaermen von speisen und eine vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
-
1994
- 1994-02-23 DE DE19944405812 patent/DE4405812C1/de not_active Expired - Fee Related
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Title |
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JP 3-297 369 A, In: Patents Abstr. of Japan, Sect. C, Bd. 16 (1992), Nr. 140 (C-926) * |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |