DE4446269A1 - Kraftstoff-Einspritzventil - Google Patents
Kraftstoff-EinspritzventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kraftstoff-Einspritzventil
für Verbrennungsmotore, insbesondere Dieselmotore.
Bei Kraftstoff-Einspritzsystemen, bei denen die Kraft
stoff-Einspritzventile aus einer als Druckspeicher wir
kenden gemeinsamen Verteilerleiste (Common Rail) mit
Kraftstoff gespeist werden, ist eine deutliche Trennung
der Funktion "Druckerzeugung" einerseits und "Zumessung
der Kraftstoffmenge" andererseits vorgesehen. Der Druck
in der Verteilerleiste wird durch eine annähernd kontinu
ierlich fördernde Pumpe aufrechterhalten. Die Kraftstoff
zumessung erfolgt über eine direkte elektronische An
steuerung der als Ventil ausgebildeten Einspritzdüse.
Die erforderlichen hohen Einspritzraten sowie die hohen
Einspritzdrücke bis zu 1.500 Bar stellen hohe Anforderun
gen an die Kraftstoffventile.
Aus der DE-A-19 33 489 ist ein Kraftstoff-Einspritzventil
bekannt, das eine Düsennadel aufweist, die über eine
Feder in Schließstellung gehalten wird. Der Düsennadel
ist auf der dem Hochdruck abgewandten Seite ein Steuer
raum zugeordnet, der über eine feste Zulaufdrossel mit
einer Hochdruckbohrung verbunden ist und der über eine
mit einem Steuerventil versehene Ablauföffnung entlastet
werden kann, so daß der düsenseitig anstehende Hochdruck
die Düsennadel von ihrem Ventilsitz abhebt und der Kraft
stoff durch die Düse in den Verbrennungsraum eintreten
kann. Der Nachteil der aus dieser Druckschrift vorbe
kannten Konstruktion besteht darin, daß sowohl der düsen
seitige Hochdruckraum als auch der in Schließstellung
der Düsennadel ebenfalls unter Hochdruck stehende Steuer
raum jeweils über die Führungen der Düsennadel unmittel
bar mit Räumen in Verbindung steht, die unter Niederdruck
stehen. Hierdurch sind hydraulische Verluste und Leckagen
unvermeidlich, da im Hinblick auf die erforderliche
axiale Bewegbarkeit der Düsennadel eine vollständige
Abdichtung der unter Hochdruck stehenden Räume gegenüber
den anderen Räumen nicht möglich ist.
Ein ähnlich arbeitendes System ist aus der EP-B-0 262 539
bekannt. Auch bei diesem System grenzen jeweils die
unter Hochdruck stehenden Räume an Räume an, die in
Schließstellung unter Niederdruck stehen, wobei über
das unvermeidliche Spiel der Düsennadelführung jeweils
ein unmittelbarer Zugang vom jeweiligen Hochdruckraum
zum benachbarten Niederdruckraum gegeben ist. Auch hier
sind Leckagen unvermeidlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kraftstoff-
Einspritzventil zu schaffen, bei dem Leckageverluste
nahezu vollständig eliminiert sind.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Einspritzventil
mit einem Träger, in dem in einer Düsennadelführung
eine Düsennadel axial verschiebbar geführt ist, durch
die eine Kraftstoffdüse verschließ- und öffenbar ist,
wobei die Düsennadelführung am düsenseitigen Ende einen
Hochdruckraum und am anderen Ende einen Steuerraum be
grenzt, und sowohl der Hochdruckraum als auch der Steuer
raum über Zuleitungskanäle mit der Hochdruck-Kraftstoffzu
fuhr verbunden sind, wobei im Hochdruckraum eine Düsen
nadelfeder angeordnet ist, die die Düsennadel in Schließ
stellung hält, und wobei der Zuleitungskanal zum Steuer
raum als Zulaufdrossel ausgebildet ist, wobei ferner
der Steuerraum mit einem Abflußkanal versehen ist, der
über ein ansteuerbares Ventil verschließ- und öffenbar
ist und der in einen Niederdruckabflußraum mündet. Diese
Anordnung hat den Vorteil, daß die Düsennadel in einer
Düsennadelführung gehalten wird, die jeweils an ihren
beiden Enden in einen Hochdruckraum mündet, nämlich
den düsenseitigen Hochdruckraum und den Steuerraum.
Bei geschlossenem Einspritzventil kann aus dem düsenseiti
gen Hochdruckraum in den Steuerraum kein Kraftstoff
abfließen, wobei aus dem Steuerraum seinerseits, der
über ein entsprechendes Ventil dicht geschlossen ist,
ebenfalls kein Kraftstoff abfließen kann. Lediglich
während der kurzen Öffnungszeiten des Einspritzventils
herrscht im Steuerraum ein geringerer Druck. Die hierbei
über die Düsennadelführung auftretende Leckage aus dem
Hochdruckraum in den Steuerraum ist jedoch vernachlässig
bar klein.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die
Zulaufdrossel als Konstantdrossel ausgebildet. Hierdurch
ist gewährleistet, daß beim Öffnen des Steuerraums über
das Steuerventil die im Steuerraum enthaltene geringe
Kraftstoffmenge schnell abfließen kann, während der
erneute Zufluß aus den unter Hochdruck stehenden Zulei
tungskanälen erheblich reduziert ist. Sobald jedoch
das Steuerventil schließt, baut sich im Steuerraum wieder
der Hochdruck auf, so daß die Kraft der Düsennadelfeder
ausreicht, um den Zulauf zu den Einspritzdüsen ventil
artig zu schließen. Hierbei ist es besonders vorteilhaft,
wenn das Volumen des Steuerraums gerade so bemessen
ist, daß der maximale Düsennadelhub möglich ist.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist ferner
vorgesehen, daß die Mündung des Ablaufkanals des Steuer
raums zusammen mit dem Ventilkörper des Steuerventils
eine variable Drossel bildet. Hierdurch ist es möglich,
die Einspritzrate nicht nur über die Öffnungszeit der
Düsennadel sondern auch über den Öffnungshub zu verändern.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Kraftstoffdüse an einem Düsenkör
per angeordnet ist, der an seinem der Kraftstoffdüse
abgekehrten Ende eine vorzugsweise zylindrische Ausneh
mung aufweist, die den Hochdruckraum bildet und in die
die Düsennadelführung eingesetzt ist. Hierdurch ist
eine kostengünstige Herstellung und eine schlanke Bau
weise des Einspritzventils möglich.
In zweckmäßiger weiterer Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Düsennadelführung auf ihrer
Außenfläche mit wenigstens einer in Längsrichtung verlau
fenden Nut versehen ist, die zusammen mit der Wandung
der zylindrischen Ausnehmung einen Zuleitungskanal bildet.
Hierdurch ergeben sich erhebliche bearbeitungstechnische
Vereinfachungen, da anstatt zylindrischer Bohrungen
in dünnwandigen Bauteilen lediglich offene Nuten in
den die Düsennadelführung bildenden Körper eingearbeitet
zu werden brauchen.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß der Steuerraum einerseits durch
das konisch zulaufende Ende der Düsennadel und anderer
seits durch ein Einsatzelement mit einer entsprechenden
konischen Vertiefung begrenzt wird, die in den Ablauf
kanal ausmündet. Durch die konische Form des Steuerraumes
bildet dieser einen "hydraulischen Anschlag" bei Druck
entlastung, so daß beim Schließen des Ventils die Düsen
nadel sich löst und ein zuverlässiger Druckaufbau im
Steuerraum gewährleistet ist. Besonders zweckmäßig ist
es, wenn das Einsatzelement einen umlaufenden Dichtkragen
aufweist, der als Anlage- und Dichtfläche einerseits
für den Düsenkörper und andererseits für das Gehäuse
dient. Besonders zweckmäßig ist es hierbei, wenn die
Düsennadelführung und das Einsatzelement einstückig
stoffschlüssig miteinander verbunden sind. Hierdurch
ergibt sich eine einwandfreie Zentrierung für die Düsen
nadel, wobei über den Kragen des Einsatzelementes wiederum
eine exakt auszurichtende Anlagefläche für das Düsengehäu
se und damit eine exakte Ausrichtung der Düsennadel
in bezug auf das Düsengehäuse gewährleistet ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Merk
malen der Unteransprüche angegeben.
Die Erfindung wird anhand schematischer Ausführungsbei
spiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Einspritz
ventil,
Fig. 2 eine vergrößerte Teildarstellung des
Steuerraumbereiches der Ausführungsform
gem. Fig. 1,
Fig. 3 eine Ausführungsform mit einer piezo
hydraulischen Ansteuerung des Steuer
ventils.
Das in Fig. 1 in einem Längsschnitt dargestellte Kraft
stoff-Einspritzventil besteht im wesentlichen aus einem
Träger 1, mit dem ein Düsenkörper 2 über eine Überwurfmutter
3 fest verbunden ist, der an seinem freien Ende
4 mit wenigstens einer, im Schnitt hier nicht sichtbaren
Düsenöffnung 5 versehen ist. Im Düsenkörper 2 ist eine
Düsennadelführung 6 angeordnet, in der eine Düsennadel 7
axial verschiebbar geführt ist. Die Düsennadel 7 ist
an ihrem der Düsenöffnung 5 zugekehrten Ende 8 als
Ventilkörper ausgebildet und wirkt zusammen mit einem
entsprechend ausgebildeten Sitz im Inneren des Düsenkör
pers 2 als Einspritzventil, durch das die Düsenöffnung 5
von der Kraftstoffzufuhr abgesperrt wird. Über eine
Düsennadelfeder 9 wird die Düsennadel 7 in Schließstel
lung gehalten.
Der Düsennadelführung 6 ist auf ihrem düsenseitigen
Ende 10.1 ein Hochdruckraum 11 und an ihrem anderen
Ende 10.2 ein Steuerraum 12 zugeordnet. Der Hochdruckraum
11 steht über einen Zuleitungskanal 13 mit der Hochdruck
kraftstoffzufuhr in Verbindung. Im Bereich der Düsen
nadelführung 6 mündet der Zuleitungskanal 13 in einen.
Ringraum 14 ein, mit dem der Hochdruckraum 11 über Nuten
15 am Außenumfang der Düsennadelführung 6 verbunden
ist.
Der Steuerraum 12 steht über eine Drosselöffnung 16
mit dem Zuleitungskanal 13 in Verbindung, so daß im
Hochdruckraum 11 und im Steuerraum 12 Hochdruck herrscht,
wenn die Düsennadel 7 sich in Schließstellung befindet.
Der Steuerraum 12 ist mit einem Abflußkanal 17 versehen,
der über den Schließkörper 18 eines ansteuerbaren Steuer
ventils 19 verschließbar ist. Der Abflußkanal 17 mündet
hierbei in einen Niederdruckabflußraum 20, der über
eine Rückflußleitung 21 mit der Kraftstoffversorgung
in Verbindung steht.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist das
Steuerventil 19 hydraulisch ansteuerbar. Der Verschluß
körper 18 ist hierbei mit einem Kolben 22 verbunden,
auf den eine Andruckfeder 23 wirkt. Auf der der Andruck
feder 23 abgekehrten Seite ist dem Kolben 22 ein Vorsteuer
raum 24 zugeordnet, der über eine Zuführung 25 mit einer
Vorsteuerdruckversorgung 26 in Verbindung steht. Die
Andruckfeder 23 ist in einem Raum 27 angeordnet, der
über eine Ausgleichsleitung 28 mit der Abflußleitung
21 in Verbindung steht, so daß bei einer Betätigung
des Kolbens 22 gegen die Kraft der Andruckfeder die
im Raum 27 durch Leckvorgänge enthaltenen Flüssigkeits
mengen abfließen können.
Das Einspritzventil arbeitet wie folgt: Im Ruhezustand
wird die Düsennadel 7 durch die Düsennadelfeder in Schließ
stellung gehalten, d. h. durch den Ventilkörper 8 wird
die Düsenöffnung verschlossen. Der Hochdruckraum 11
steht über den Zuleitungskanal 13 mit der Hochdruckkraft
stoffzufuhr in Verbindung und ist mit Kraftstoff gefüllt.
Da der Steuerraum 12 über die Drossel 16 ebenfalls mit
dem Zuleitungskanal 13 in Verbindung steht, ist auch
der Steuerraum 12 mit Kraftstoff gefüllt, wobei in beiden
Räumen der gleiche Druck herrscht. Der Steuerraum 12
ist über den Verschlußkörper 18 des Steuerventils 19
dicht geschlossen. Eine Leckage zwischen den unter Hoch
druck stehenden Räumen 11 und 12 und dem Niederdruckab
flußraum 20 ist damit mit Sicherheit ausgeschlossen.
Zur Betätigung des Einspritzventils wird über die Steuer
druckleitung 25 der Vorsteuerraum 24 mit einem entspre
chenden Druck beaufschlagt, so daß der Kolben 22 gegen
den Druck der Feder 23 verschoben wird und damit der
Verschlußkörper 18 die Öffnung des Abflußkanals 17 frei
gibt und die geringe Kraftstoffmenge aus dem Steuerraum
12 in den Niederdruckraum 20 abfließen kann. Hierdurch
erfolgt eine Druckabsenkung im Steuerraum 12, so daß
der Kraftstoffdruck im Hochdruckraum 11 die Düsennadel
7 gegen den Druck der Düsennadelfeder 9 verschiebt,
so daß die Düsenöffnung freigegeben wird und der Kraft
stoff aus dem Hochdruckraum 11 in den Verbrennungsraum
eintreten kann. Sobald der Steuerdruck zurückgenommen
wird, drückt die Feder 23 den Verschlußkörper 18 gegen
die Öffnung des Abflußkanals 17. Dadurch kann sich über
die Drossel 16 im Steuerraum wieder Hochdruck einstellen,
so daß zwischen dem Hochdruckraum 11 und dem Steuerraum
12 wieder Druckgleichheit entsteht und die Düsennadel
7 durch die Düsennadelfeder 9 in Schließstellung vorge
schoben werden kann. Da der Steuerraum 12 nur ein ganz
geringes Volumen aufweist, ist eine hohe Ansprechgeschwin
digkeit der Düsennadel sowohl in Öffnungsrichtung als
auch in Schließrichtung gegeben. Die Drosselwirkung
zwischen der Bohrung der Düsennadelführung einerseits
und der Düsennadel selbst bei geöffnetem Einspritzventil
ist hierbei so groß, daß praktisch keine Leckage über
diesen Weg zwischen dem Hochdruckraum 11 einerseits
und dem Steuerraum 12 andererseits stattfindet.
Wie aus der Darstellung gem. Fig. 1 ersichtlich, ist
die Düsenführung 6 einstückig-stoffschlüssig mit einem
Einsatzelement 29 verbunden, das auf seiner Außenseite
mit einem umlaufenden Dichtkragen 30 versehen ist. Das
Einsatzelement 29 bildet hierbei die Führung für den
Verschlußkörper 18 des Steuerventils 19 und trägt anderer
seits den Abflußkanal 17 und den konischen Steuerraum
12. Der Dichtkragen 30 dient gleichzeitig als Dichtplatte
zwischen dem Düsenkörper 2 und der Stirnfläche des Trä
gers 1, so daß eine genaue Zentrierung über die das
Einsatzelement 29 aufnehmende Bohrung im Träger 1 einer
seits und die als Führung dienende Bohrung in der Düsen
nadelführung und dem Düsenkörper 2 andererseits gewähr
leistet ist, vorausgesetzt, daß jeweils die Stirnflächen
des Dichtkragens 30, des Trägers 1 und des Düsenkörpers
2 exakt zur jeweiligen Längsachse des betreffenden Körpers
gefertigt sind. Das Einsatzelement 29 ist in die Aufnahme
bohrung im Träger 1 mit einer Dichtung 31 eingesetzt,
wobei durch diese Dichtung jedoch lediglich der zeitweise
im Raum 24 anstehende Steuerdruck einerseits und im
übrigen der Raum 24 gegenüber dem Niederdruckraum 20
abzudichten ist. Durch die einteilig-stoffschlüssige
Ausführung ist lediglich durch den Dichtkragen 30 eine
Abdichtung gegen Hochdruck zu bewirken.
Wie aus der vergrößerten Darstellung in Fig. 2 ersichtlich,
weist der Steuerraum 12 eine konische Grundform auf,
die zum einen durch das konisch zulaufende Ende 7.1
der Düsennadel 7 und zum anderen durch eine konische
Gegenfläche 12.1 am Einsatzteil 29 begrenzt ist. Die
Anordnung ist hierbei so getroffen, daß der Konuswinkel
des Düsennadelendes 7.1 kleiner ist als der Konuswinkel
der Gegenfläche 12.1. Wird nun der Verschlußkörper 18
geöffnet und sinkt der Druck im Steuerraum durch Abfluß
des Mediums über den Abflußkanal 17, dann bewegt sich
die Düsennadel 7 aus ihrer gezeigten Schließstellung
in Richtung des Pfeiles 37 in ihre Öffnungsstellung.
Hierbei kann die Spitze des Düsennadelendes an der End
kante 12.2 des Abflußkanals 17 nur-in Linienberührung
zur Anlage kommen. Der dann verbleibende geringe Frei
raum zwischen den beiden konischen Flächen gewährleistet
nach dem Schließen des Verschlußkörpers 18 einen schnellen
Druckaufbau im Steuerraum 12 und damit ein zuverlässiges
Lösen der Düsennadel 7 und somit ein schnelles und zuver
lässiges Schließen der Düsenöffnungen 5. Da die hydrau
lisch wirksamen Querschnittsflächen der Düsennadel am
Ende und am steuerraumseitigen Ende gleich groß sind,
ergibt sich auch eine definierte, nur durch die Schließ
feder vorgegebene Kraft zur Bewegung der Düsennadel.
Das beschriebene Einspritzventil ist hinsichtlich seiner
Ansteuerung nicht auf die vorbeschriebene hydraulische
Ansteuerung beschränkt. Der Verschlußkörper 18 kann
auch mechanisch, elektromechanisch, d. h. über Elektro
magneten oder auch über piezoelektrische Systeme erfolgen.
In Fig. 3 ist in einem Teilschnitt eine derartige piezo
elektrische Ansteuerung mit hydraulischer Übersetzung
dargestellt. Die Ausbildung des Steuerventils 19 ent
spricht der Ausbildung des anhand von Fig. 1 und 2 be
schriebenen Einspritzventils. Auch hier ist dem Raum
24 eine Zuleitung 25.1 zugeordnet, die jedoch hier nicht
mit einer externen Drucksteuerungseinheit in Verbindung
steht, sondern in einen Druckraum 32 mündet. Der Druck
raum 32 steht unter Zwischenschaltung eines Rückschlag
ventils 33 mit der Ablaufleitung 28 in Verbindung. Der
Druckraum 32 ist hierbei durch eine Membran 34 abge
schlossen, die mit einem piezoelektrischen Aktuator
35 in Verbindung steht. Bei einer Betätigung des Aktua
tors wird die Membran 34 in Richtung auf die Einspritz
düse verformt, so daß das Flüssigkeitsvolumen aus dem
Druckraum 32 über die Zuleitung 25.1 in den Raum 24
eingedrückt und hierdurch über den Kolben 22 der Ver
schlußkörper 18 von der Öffnung des Abflußkanals 17
abgehoben wird, so daß der Steuerraum 12 entlastet wird.
Durch Inaktivieren dem piezoelektrischen Aktuators 35
wird die Membran 34 wieder zurückgenommen, so daß der
Verschlußkörper unter dem Einfluß der Feder 23 wieder
in seine Schließstellung verschoben wird. Durch die
Anordnung des Rückschlagventils 33 ist sichergestellt,
daß der Druckraum 32 immer mit Flüssigkeit, hier Kraft
stoff, gefüllt ist.
Während für ein Einspritzventil in der Ausführung gem.
Fig. 1 zu jedem Einspritzventil eine Druckleitung ver
legt werden muß, die mit einer entsprechend angesteuerten
Druckerzeugereinrichtung in Verbindung steht, bietet
die Ausführungsform gem. Fig. 3 den Vorteil, daß jedes
Einspritzventil für sich elektrisch ansteuerbar ist
und damit direkt an ein elektronisches Motorsteuersystem
angeschlossen werden kann.
Claims (15)
1. Kraftstoff-Einspritzventil für Verbrennungsmotore,
insbesondere Dieselmotore, mit einem Träger (1), in
dem in einer Düsennadelführung (6) eine Düsennadel (7)
axial verschiebbar geführt ist, durch die eine Kraftstoff
düse (5) verschließ- und öffenbar ist, wobei die Düsen
nadelführung (6) am düsenseitigen Ende (10.1) einen
Hochdruckraum (11) und am anderen Ende (10.2) einen
Steuerraum (12) begrenzt und sowohl der Hochdruckraum
(11) als auch der Steuerraum (12) über Zuleitungskanäle
(13) mit der Hochdruckkraftstoffzufuhr verbunden sind,
wobei im Hochdruckraum (11) eine Düsennadelfeder (9)
angeordnet ist, die die Düsennadel (7) in Schließstellung
hält und wobei der Zuleitungskanal zum Steuerraum (12)
als Zulaufdrossel (16) ausgebildet ist, wobei ferner
der Steuerraum (12) mit einem Abflußkanal (17) versehen
ist, der über ein ansteuerbares Ventil (19) verschließ- und
öffenbar ist und der in einen Niederdruckabflußraum
(20) mündet.
2. Kraftstoff-Einspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zulaufdrossel (16) als Konstant
drossel ausgebildet ist.
3. Kraftstoff-Einspritzventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung des Abfluß
kanals (17) des Steuerraums (12) zusammen mit dem Ver
schlußkörper (18) des Steuerventils (19) eine variable
Drossel bildet.
4. Kraftstoff-Einspritzventil nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt
der Düsennadel (7) im Hochdruckraum (11) und der Quer
schnitt des in den Steuerraum ragenden Endes der Düsen
nadel gleich sind.
5. Kraftstoff-Einspritzventil nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftstoffdüse
(5) an einem Düsenkörper (2) angeordnet ist, der an
seinem der Kraftstoffdüse (5) abgekehrten Ende eine
vorzugsweise zylindrische Ausnehmung aufweist, die den
Hochdruckraum (11) bildet und in die die Düsennadelfüh
rung (6) eingesetzt ist.
6. Kraftstoff-Einspritzventil nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsennadelfüh
rung (6) auf ihrer Außenfläche mit wenigstens einer
in Längsrichtung verlaufenden Nut (15) versehen ist,
die zusammen mit der Wandung der zylindrischen Ausnehmung
des Düsenkörpers (2) einen Teil des Zuleitungskanals
(13) bildet.
7. Kraftstoff-Einspritzventil nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper
(2) mittels Überwurfmutter (3) am Träger (1) befestigt
ist.
8. Kraftstoff-Einspritzventil nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerraum
(12) einerseits durch das konisch zulaufende Ende der
Düsennadel (7) und andererseits durch eine konisch ver
tiefte Gegenfläche (12.1) begrenzt wird, die in den
Ablaufkanal (17) ausmündet.
9. Kraftstoff-Einspritzventil nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Konuswinkel
des Düsennadelendes (7.1) kleiner ist als der Konuswinkel
der Gegenfläche (12.1).
10. Kraftstoff-Einspritzventil nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerraum
(12) in einem Einsatzelement (29) angeordnet ist.
11. Kraftstoff-Einspritzventil nach einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzelement
(29) einen umlaufenden Dichtkragen (30) aufweist, der
als Anlage- und Dichtfläche für den Düsenkörper einerseits
(2) und für den Träger (1) andererseits dient.
12. Kraftstoff-Einspritzventil nach einem der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsennadelfüh
rung (6) und das Einsatzelement (29) einstückig-stoff
schlüssig miteinander verbunden sind.
13. Kraftstoff-Einspritzventil nach einem der Ansprüche
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkragen
(30) einstückig-stoffschlüssig mit dem die Düsennadelfüh
rung (6) und dem das Einsatzelement (29) bildenden
Körper verbunden ist.
14. Kraftstoff-Einspritzventil nach einem der Ansprüche
1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzelement
(29) auf seinem dem Steuerraum (12) abgekehrten Ende
einen zapfenförmigen Ansatz aufweist, der axial fluchtend
zur Düsennadel (7) ausgerichtet ist und in dem koaxial
zur Düsennadel (7) der Ablaufkanal (17) verläuft, und
daß das Steuerventil (19) in einer koaxial zum zapfen
förmigen Ansatz im Träger (1) angeordneten Ausnehmung
eingesetzt ist.
15. Kraftstoff-Einspritzventil nach einem der Ansprüche
1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil
(19) durch eine Schließfeder (23) in Schließstellung
gehalten wird und durch steuerbare elektromagnetische
und/oder hydraulische und/oder piezoelektrische und/oder
piezoelektrisch-hydraulische Kraftwirkung öffenbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944446269 DE4446269A1 (de) | 1994-12-23 | 1994-12-23 | Kraftstoff-Einspritzventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944446269 DE4446269A1 (de) | 1994-12-23 | 1994-12-23 | Kraftstoff-Einspritzventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4446269A1 true DE4446269A1 (de) | 1996-06-27 |
Family
ID=6536899
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944446269 Withdrawn DE4446269A1 (de) | 1994-12-23 | 1994-12-23 | Kraftstoff-Einspritzventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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