DE4444254C1 - Laugenbehälter für Waschmaschinen, insbesondere für Trommelwaschmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Laugenbehälter für Waschmaschinen, insbesondere für Trommelwaschmaschinen, der im wesentlichen aus einem zylinderförmigen Man­ tel, einer Rückwand und einer Vorderwand besteht und bei dem im Bereich der Rückwand und/oder der Vorderwand Zusatzgewichte in Form eines Voll- oder Teil­ kreisrings angeordnet sind.

Es ist bei Waschmaschinen allgemein bekannt, den Laugenbehälter zur Aufnahme der Waschflüssigkeit schwingend in einem Gehäuse zu lagern. Weiterhin ist es be­ kannt, an der Rückwand und/oder der Vorderwand des Laugenbehälters Zusatzge­ wichte anzuordnen. Diese sind meist aus Grauguß gefertigt und sollen eine Dämp­ fung des Laugenbehälters bei auftretenden Schwingungen bewirken. Dabei wer­ den die Zusatzgewichte im allgemeinen mit Bohrungen versehen und in axialer Richtung (Laugenbehälterachse) durch Verschraubung befestigt. Eine aus der DE 27 19 452 C2 bekannte Befestigungsvariante besteht darin, durch spanende Bearbeitung (Drehen, Fräsen) ein umlaufendes Profil am Graugußgewicht zu erzeugen und dieses durch einen Klemmring mit dem Laugenbehälter zu verbinden. Die vorbeschriebenen Bearbeitungsarten sind sehr werkzeugintensiv, da die harte Gußhaut erst aufgebrochen werden muß. Dies führt zu hohem Werkzeugverschleiß. Außerdem besteht an den spanend bearbeiteten Stellen eine erhöhte Korrosionsgefahr.

Der Erfindung stellt sich somit das Problem, einen Laugenbehälter der eingangs genannten Art zu offenbaren, bei dem eine spanende Bearbeitung der Zusatzge­ wichte entfällt.

Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen Laugenbehälter mit den Merk­ malen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus weiteren Unteransprüchen.

Aus der DE 32 17 160 A1 und der DE 42 38 686 C1 sind Ausgleichsgewichte aus Beton mit unterschiedlichen Befestigungseinrichtungen bekannt. Hier entfällt zwar die spanende Bearbeitung, es besteht jedoch der Nachteil, daß Beton aufgrund des niedrigeren spezifischen Gewichts einen größeren Raum bedarf als Grauguß besitzt.

Ein mit der Erfindung erreichbarer Vorteil besteht darin, daß das Zusatzgewicht einfach zu montieren ist, da keine Verschraubung notwendig ist. Ein weiterer Vor­ teil entsteht durch einen durch die Druckfedern auftretenden Toleranzausgleich, so daß an die Fertigung der Zusatzgewichte nur geringe Toleranzansprüche ge­ stellt werden.

Daneben hat es sich als vorteilhaft erwiesen, zwischen das (die) Zusatzge­ wicht(e) und den Randansatz elastische Zwischenlagen einzubringen. Hierdurch entfällt eine Bearbeitung des Außenrands der (des) Gewichte(s).

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand von Zeichnungen dargestellt und wird im nachfolgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 die Frontansicht eines Laugenbehälters (1) mit Durchbrechungen im Bereich der Zusatzgewichte,

Fig. 2 das linke Gußteil (7b) als Einzelheit,

Fig. 3 einen Schnitt durch das rechte Gußteil entlang der Schnittlinie X-X,

Fig. 4 die Fronansicht eines weiteren Laugenbehälters.

Der erfindungsgemäß ausgebildete Laugenbehälter (1) besteht aus einem Man­ tel (2), einer Vorderwand (4) mit einer kreisrunden Einfüllöffnung (5) und aus einer in der Zeichnung nicht dargestellten Rückwand. Die Vorderwand (4) ist im Rand­ bereich abgekantet und mit dem Mantel (2) beispielsweise durch Schweißen verbun­ den. Auf diese Weise besitzt der Mantel (2) einen über die Ebene der Vorder­ wand (4) herausragenden Randansatz (3). In dem durch den Randansatz (3) gebil­ deten Kreis ist ein im wesentlichen kreisringförmiges Zusatzgewicht (6) angeord­ net.

Das Zusatzgewicht (6) besteht aus zwei Gußteilen (7a, b) in Form von Kreisringab­ schnitten von etwa 160°. Das rechte Gußteil (7a) besitzt im oberen und im unte­ ren Endbereich je einen Zapfen (8a, b). Das linke Gußteil (7b) weist im oberen End­ bereich ebenfalls einen Zapfen (9) auf, im unteren Endbereich befindet sich eine Führungsnut (10). Hier kann auch ein weiterer Zapfen (16) verwendet werden (s. Fig. 4). Außerdem sind in beiden Gußteilen (7a, b) je zwei Bohrungen (11) angeordnet. Zur Montage des Zusatzgewichts (6) am Laugenbehälter (1) wird zwischen den beiden oberen Zapfen (8b, 9) eine Feder (12a) eingelegt. Danach wird in die Führungsnut (10) das linke Ende (13a) einer Druckstange (13) einge­ legt. Die Druckstange besitzt in der Nähe des rechten Endes (13b) einen An­ satz (14). Zwischen dem Ansatz (14) und dem unteren Zapfen (8a) im rechten Gußteil (7a) wird eine weitere Druckfeder (12b) eingelegt. Danach werden die bei­ den Gußteile (7a, b) in Richtung der Pfeile (15a, b) zusammengedrückt und durch Spannbügel (nicht dargestellt) fixiert. Auf diese Weise kann das Zusatzgewicht (6) unter Zwischenlage einer elastischen Schicht (17) in den vorgesehenen Bereich am Laugenbehälter (1) eingelegt werden. Die Befestigung des Zusatzgewichts (6) erfolgt durch den über die Gußteile (7a, b) übertragenen Federdruck gegen den Randansatz (3) am Laugenbehälter (1) nach Entfernung der Spannbügel.

Claims (3)

1. Laugenbehälter für Waschmaschinen, insbesondere für Trommelwaschma­ schinen, der im wesentlichen aus einem zylinderförmigen Mantels einer Rück­ wand und einer Vorderwand besteht, und bei dem im Bereich der Rückwand und/oder der Vorderwand Zusatzgewichte bin Form eines Voll- oder Teil­ kreisrings angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (2) einen über die Ebene der Rückwand und/oder der Vorder­ wand (4) herausragenden Randansatz (3′) aufweist und daß die Befestigung der (des) Zusatzgewichte(s) (6) durch Kraftschluß zwischen dem Randansatz (3) und dem Außenrand der (des) Zusatzgewichte(s) (6) erfolgt.

2. Laugenbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das (die) Zusatzgewicht(e) (6) zweiteilig ausgebildet sind und unter Verwen­ dung mindestens einer Druckfeder gegen den Randansatz (3) gepreßt werden.

3. Laugenbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das (die) Zusatzgewicht(e) (6) und den Randansatz (3) elastische Zwischenlagen eingebracht sind.