DE444014C - Verfahren zur Darstellung von Thiuramdisulfiden - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von ThiuramdisulfidenInfo
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- DE444014C DE444014C DES71921D DES0071921D DE444014C DE 444014 C DE444014 C DE 444014C DE S71921 D DES71921 D DE S71921D DE S0071921 D DES0071921 D DE S0071921D DE 444014 C DE444014 C DE 444014C
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- thiuram disulfides
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Description
- Verfahren zur Darstellung von Thiuranidisulfiden. Dithiocarbamidsäuren von der allgemeinen Formel: (in welcher R Wasserstoff oder ein Radikal und Me Äquivalent eines Basenions bedeutet), sind durch Umsetzung des entsprechenden Amins mit Schwefelkohlenstoff leicht erhältlich. Die aus ihnen durch Oxydation entstehenden Disulfide wurden bisher durch Oxydation, z. B. mit Jod oder Kaliumferricvanid, hergestellt. Es. wurde gefunden, daß sich diese Oxydation besonders gut und vorteilhaft mit Hilfe von Polythionaten durchführen läßt.
- Gelöste Salze der Dithiocarbamidsäuren reagieren mit Polythionaten in der Weise, daß ihr Basenion vom Polythionat aufgenommen wird. An der dadurch frei gewordenen Bindestelle am Schwefel vereinigen sich zwei Dithiocarbamidsäurereste zu Disulfid. Die Polythionate zerfallen jedoch bei der Aufnahme des Basenions, je nach der Anzahl ihrer S-Atome, in verschiedener Weise. Trithionat zerfällt z. B. in Thiosulfat und Sulfit: Tetrathionat geht glatt in zwei Moleküld Thiosulfat über: Die Polythionate, z. B. die Trithionate, sind verhältnismäßig schwache Oxydationsmittel. Dieses geringe Oxydationspotential macht ihre Verwendung dort besonders vorteilhaft, wo es sich um 1 eicht oxydierbare Dithiocarbamidsäuren handelt, wie z.B. bei der Methyl-Phenyl-Dithiocarbamidsäure. Man erhält in solchen Fällen ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen Produkte von so hoher Reinheit, wie unter gleichen Umständen mit keinem anderen Oxydationsmittel.
- Beispiel i.
- In 50 ccm Wasser werden unter Rühren und Eiskühlung während etwa i Stunde a) eine Lösung von l/.50 Mol. N-N-Dimethyldithiocarbamidsaurem Salz in iooccra'Wasser, her-1-estellt aus 1/50 Mol. Dimethylamin (= o,9 -), und gleichzeitig b) eine Lösung von etwas mehr als der berechneten Menge Natriumtetrathionat ebenfalls in iooccm Wasser eingetropft. Nach einer weiteren Viertelstunde wird abgesaugt und mit Wasser gewaschen. Z, C - Ausbeute 2,i.3o g N-N-N'-N'-Tetramethyltlüuramdisulfid. Die Reaktion ist in jedem Maßstabe durchführbar. Beispiel 2.
- Man nehme eine Lösung des Einwirkungsproduktes von einem Äquivalent Metliylanilin '. einem Äquivalent Schwefelkohlenstoff und einem Äquivalent einer Base aufeinander. Die Umsetzung von Methylanilin mit Schwefelkohlenstoff erfolgt in bekannter Weise, z.*B. nach L o s a n i t s c h, Berichte ddr'Deutschen ChemischeriGesellschaft24, S.3021,in-,vässerigalkoholischer Lösung mit Hilfe von Ainmoniak als Base. Es entsteht so das Ammonsalz der Methylphenyldithiocarbaniidsäure. In vorliegender Lösung von Soccm z.B. seien ursprünglich 3,76 g Methylanilin und 2,72 9 Schwefelkohlenstoff vorhanden gewesen, Mengen also, die rund 6,48 g Methylphenylthiuram erwarten lassen. Zu dieser zur entsprechenden Ditblocarbamidsäure umgesetzten Lösung füge. man auf einmal 4,2 g Natriumtritbionat in etwa 25 CCM Wasser hinzu. Das Reaktionsgernisch trübt sich und scheidet allmählich das Disulfid in kleinen, rein weißen Flocken aus. Zur Vervollständigung der Reaktion lasse man 15 Stunden stehen. Nach dieser Zeit wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Ausbeute- 5,5o bis 5,709 ='85 bis 88 Prozent d.Th. Schmelzpunkt 197 bis 199".
- Beispiel 3.
- Eine wässerige Lösung von monoäthylditbiocarbamidsaurern Natrium wird bis zum Au& hören der Fällung bei Zimmertemperatur mit einer Polythionatlösung versetzt. Dabei fällt das Disulfid als weißer kristallinischer Niederschlag aus. Schmelzpunkt des Rohproduktes 72'. Nach Umlösen aus Alkoholwasser ist der Schmelzpunkt 740 C.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Thiuramdisulfiden durchOxydation von Dithiocarbamidsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß als Oxydationsmittel Lösungen der Polythionsäuren bzw. der Polythionate einzeln oder in Mischungen miteinander angewendet werden. -
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES71921D DE444014C (de) | 1925-10-20 | 1925-10-20 | Verfahren zur Darstellung von Thiuramdisulfiden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES71921D DE444014C (de) | 1925-10-20 | 1925-10-20 | Verfahren zur Darstellung von Thiuramdisulfiden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE444014C true DE444014C (de) | 1927-05-13 |
Family
ID=7502827
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES71921D Expired DE444014C (de) | 1925-10-20 | 1925-10-20 | Verfahren zur Darstellung von Thiuramdisulfiden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE444014C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0008055A1 (de) * | 1978-08-10 | 1980-02-20 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Di-(N-methyl-N-phenyl-thiuram)-disulfid |
-
1925
- 1925-10-20 DE DES71921D patent/DE444014C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0008055A1 (de) * | 1978-08-10 | 1980-02-20 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Di-(N-methyl-N-phenyl-thiuram)-disulfid |
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