DE4339710C2 - Optoelektronische Abstandsmeßeinrichtung - Google Patents
Optoelektronische AbstandsmeßeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine optoelektronische Abstandsmeßeinrichtung, die in eine
vorgegebene Meßeinrichtung mit Objektabbildung integrierbar ist.
Die optoelektronische Abstandsmeßeinrichtung basiert auf der Grundlage eines
objektabbildenden Verfahrens, welches zur Bestimmung der Lage eines
Objektpunktes auf der Meßachse, die identisch mit der optischen Achse des
Systems ist, geeignet ist, wobei sich die Anordnung relativ einfach in gegebene
Strahlengänge von optischen Koordinatenmeßgeräten, Meßprojektoren und
Meßmikroskopen integrieren läßt.
Es sind eine Vielzahl von optoelektronischen Abstandssensoren bekannt, die
meist nach dem Prinzip der Triangulation oder nach dem Fokusverfahren
arbeiten. Sie werden in der Regel in abgeschlossenen, kompakten Meßeinheiten
als Abstandsdetektoren (Sollage-Erkennung) oder als messende Systeme
kommerziell angeboten.
Meßtechnisch sind insbesondere solche Verfahren interessant, die Vorteile beider
Prinzipien in sich vereinen.
In Laser Magazin 1/85, S. 26 ff. wird eine solche Lösung von der Firma Leitz
beschrieben, bei der ein Laserstrahlbündel unter einem solchen Winkel in den
Auflichtstrahlengang eines Mikroskopes eingespiegelt wird, daß es gerade im
Sollabstand der Oberfläche zu einem ausgezeichneten Schnittpunkt mit der
optischen Achse des Systems kommt und ein Triangulationseffekt bei einer
Abstandsänderung erreicht wird.
Nachteilig ist dabei, daß - wie bei allen herkömmlichen Triangulationsverfahren
mit einer festen Triangulationsebene (Ebene, aufgespannt von den optischen
Achsen der Beleuchtungs- und Abbildungsoptik) - in der Meßpraxis
Einschränkungen durch Abschattungseffekte in Kauf genommen werden müssen.
Bei der in der DE 35 07 445 A1 beschriebenen Lösung wird dieser Nachteil
durch eine "richtungsunabhängige" Triangulation umgangen. Der Triangulations
effekt wird durch eine Ringblende im Abbildungsstrahlengang erreicht. Allerdings
können die in der Schrift formulierten Wirkungen nur realisiert werden, wenn der
Öffnungsfehler der Optik benutzt wird. Somit können keine optimal korrigierten
Objektiv-Optiken eingesetzt werden, wie sie beispielsweise standardmäßig in
Meßmikroskopen verwendet werden. Deshalb wurde dort im Anspruch 4
hervorgehoben, daß die Abbildungsoptik als eine Nicht-Gaußsche Optik
ausgebildet ist (d. h., die erzeugte leuchtende Marke auf der Objektoberfläche,
also auch ein Punkt, wird nicht als Punkt, sondern als ein die optische Achse
konzentrisch umgebender Ring in der Bildebene abgebildet).
Mit dieser speziellen Optik ist das Verfahren somit als eine eigenständige
Meßanordnung ausgebildet und auf Abstandsmessungen festgelegt.
Die EP 0 279 347 A2, DE 35 38 062 A1, EP 0 248 479 A1 sowie Rev. Sci.
Instrum. 61 (1990) 12, S. 3722-3725 zeigen Abstandsmeßanordnungen unter
Benutzung von Strahlung, die auf den Randbereich der Apertur beschränkt ist.
Sofern sie nicht mit einer festen Triangulationsebene arbeiten, eignen sich diese
Anordnungen jedoch nicht zur Integration in eine vorgegebene Meßvorrichtung,
da beispielsweise der Detektor nach der DE 35 38 062 A1 hierbei großflächig
abschatten würde.
Die Erfindung soll unter Zugrundelegung einer vorzugsweise gemeinsamen und
optimal korrigierten Optik für den Beleuchtungsstrahlengang und den
Abbildungsstrahlengang, ein empfindlich reagierendes Abstandsmeßverfahren
realisieren, das neben einer eigenständigen Verwendung auch in vorgegebene
optische Strahlengänge von auf Objektabbildung beruhenden Meßvorrichtungen,
insbesondere von Koordinatenmeßmaschinen, Meßprojektoren und Meß
mikroskopen, integriert werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Abstandsmeßeinrichtung mit den
Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß im Strahlengang die in den
Patentansprüchen 2 bis 4 näher ausgeführten Mittel dafür sorgen, daß nur
Randstrahlenbündel zur Erzeugung einer Marke auf der Objektoberfläche genutzt
werden, ohne die Integrationsmöglichkeit in die vorgegebene Meßvorrichtung
durch Abschattung von deren Strahlengang zunichte zu machen. Eine Änderung
des Objektabstandes führt dann zu einer Aufspaltung des Markenbildes, deren
Größe als empfindliches Maß einer Abstandsänderung mit einer geeigneten
Empfängeranordnung auswertbar ist. Diese Lösung erlaubt eine optimal
korrigierte Objektiv-Optik.
Die optoelektronische Abstandsmeßeinrichtung zur Bestimmung der Lage eines
Objektpunktes auf der optischen Achse eines Meßsystems besteht aus einer
Strahlungsquelle, aus einer Abbildungsoptik, über welche die Strahlung auf der
Objektoberfläche eine Marke erzeugt und welche die Marke in eine
Empfängerebene abbildet, sowie aus einem geeigneten optoelektronischen
Empfänger in dieser Empfängerebene, der mit einer Auswerteeinheit verbunden
ist. Nur Strahlung aus dem Randbereich der Apertur wird, über deren Umfang
verteilt, zur Erzeugung der Marke ausgewählt. Bei einer Abstandsänderung des
Objektes (also Defokussierung) ist in einer Empfängerebene eine Veränderung
des Markenbildes registrierbar, wobei die durch einen Empfänger erfaßbare
resultierende Intensitätsverteilung in der Empfängerebene empfindlich vom
Objektabstand Δz abhängig ist.
Dazu kann eine Blende im Beleuchtungsstrahlengang zwischen der
Strahlungsquelle und der Abbildungsoptik angeordnet sein, die vorzugsweise
symmetrisch zur optischen Achse liegende lichtdurchlässige Bereiche hat. Die
Blende ist so dimensioniert, daß nur Randstrahlenbündel zur Erzeugung der
Marke in der Objektebene beitragen. Diese Marke wird dann in die
Empfängerebene abgebildet und von dem Empfänger ausgewertet.
Vorzugsweise ist zwischen der Strahlungsquelle und der Blende eine
Kondensoroptik angeordnet, so daß die Blende von parallelem Beleuchtungslicht
durchstrahlt wird. Das hat zur Folge, daß im Meßbereich (außerhalb der
objektseitigen Brennebene der Abbildungsoptik), also auch im fokussierten
Zustand, auswertbare Doppelmarken in den Koordinatenrichtungen der
Objektebene entstehen.
Es ist vorteilhaft, wenn die symmetrisch zur optischen Achse angeordneten
Bereiche der Blende kreisförmig sind.
Vorteilhaft ist weiterhin eine Kreisringblende mit einem Kreisringdurchmesser,
der die Nutzung der maximalen Apertur zuläßt.
Der Empfänger kann speziell für den Empfang des als Folge der Blendenform
entstehenden Markenbildes in der Empfängerebene und der Meßaufgabe
(Sollwertdetektion oder Abstandsmessung) ausgebildet sein. Er wertet
Abstands- oder Intensitätsänderungen in der Empfängerebene aus.
Für die Messung der Intensitätsänderung ist der Empfänger vorzugsweise ein
Differenzfotoempfänger mit kreis-kreisringförmiger Geometrie.
Über die Abstandsmessung hinaus ist die Erfassung einer Neigung der
Objektoberfläche aus der Senkrechten zur Meßachse (optische Achse) möglich.
Diese Messung erfordert jedoch den Einsatz von bildgebenden Empfänger
anordnungen (CCD-Zeile, CCD-Matrix).
Die optoelektronische Abstandsmeßeinrichtung ermöglicht, daß die
erforderlichen zusätzlichen Bauelemente (z. B. Blende, Empfänger, Spiegel) in
einem vorgegebenen Aufbau eines Meßmikroskops, eines Meßprojektors oder
einer optoelektronischen Koordinatenmeßmaschine vergleichsweise problemlos
in dessen Strahlengang einbaubar sind. Diese zusätzlichen Bauelemente können
sogar in bereits fertig hergestellte Geräte nachträglich ohne Probleme eingebaut
werden. Dazu bedarf es im einfachsten Fall nur des Einschwenkens einer Blende
in den Strahlengang des abbildenden Meßsystems.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig. 1, 3 bis 5, 7 und
8 erläutert. Fig. 2 und 6 zeigen alternative Abstandsmeßanordnungen, die
nicht die Merkmale nach dem Patentanspruch 1 aufweisen.
Fig. 1 Prinzipielle Darstellung der Anordnung zur optoelektronischen
Abstandsmessung unter Erzeugung von Marken in der Objektebene;
Fig. 2 Prinzipielle Darstellung einer alternativen Anordnung zur
optoelektronischen Abstandsmessung unter Abbildung vorhandener
Marken;
Fig. 3 Darstellung der Anordnung zur Erzeugung von Marken über
Randstrahlenbündel und Abbildung dieser Marken
Fig. 4 Anordnung mit Blende, die von parallelen Lichtbündeln durchsetzt
wird;
Fig. 5 Beispiele für Blenden;
Fig. 6 Darstellung einer alternativen Anordnung zur optoelektronischen
Abstandsmessung unter Abbildung von Randstrahlenbündeln;
Fig. 7 Kreis-Kreisring-Differenzfotoempfänger mit Detektorsignal;
Fig. 8 Markenbilder bei verkippter Objektoberfläche.
Die Abstandsmeßeinrichtung benutzt nach ihrem prinzipiellen Aufbau das
Auflicht-Hellfeld-Verfahren als objektabbildendes Verfahren. Bei diesen lassen
sich zwei Grundanordnungen unterscheiden. Wie in Fig. 1 dargestellt, kann eine
symmetrisch zur optischen Achse positionierte Blendenanordnung Randstrahl
bündel aus einer vollständig ausgeleuchteten Apertur zur Erzeugung einer Marke
ausblenden. Dies führt bei Abstandsänderung Δz zu einer charakteristischen,
meßbaren Aufspaltung der erzeugten Marke auf der Objektoberfläche 1, 1′, wobei
ausschließlich Randstrahlbündel im Beleuchtungsstrahlengang benutzt werden.
Alternativ kann eine Blendenanordnung bei Abstandsänderung Δz des Objektes
1, 1′ mit einer vorhandenen Marke zu einer charakteristischen, meßbaren
Aufspaltung des Markenbildes in der Empfängerebene 5 benutzt werden, wobei
ausschließlich Randstrahlbündel im Bildraum herangezogen werden. (Fig. 2).
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel mit Randstrahlbündeln auf der
Beleuchtungsseite dargestellt. Die in Fig. 5 gezeigten Blendenanordnungen 3
sind so dimensioniert, daß, ausgehend von einer Strahlungsquelle 4 (idealerweise
eine Punktlichtquelle, im Beispiel eine Laserdiode 10 mit geeignetem Kollimator),
solche Randstrahlbündel mit Hilfe der Blende 4 in Verbindung mit dem
Umlenkspiegel 7 und dem Ringspiegel 6 entstehen, deren Neigung zur optischen
Achse 8 der maximalen Apertur des Objektivs 2 entsprechen. Im fokussierten
Zustand wird bei dieser Anordnung im Idealfall (ohne Öffnungsfehler) ein Punkt
in der Objektebene 1 erzeugt. Bei einer Abstandsänderung um Δz
(Objektoberfläche in der Lage 1′) tritt durch die eingesetzte Blendenanordnung 3
eine Aufspaltung des Punktes ein, wobei die entstehende Marke der Geometrie
der Blendenanordnung 3 ähnlich ist. Bei senkrechter Lage der Objektebene 1, 1′
zur optischen Achse 8 entstehen zu dieser Achse symmetrische Teilmarken.
Der Abstand Δx der Teilmarken von der optischen Achse 8 und damit der
entsprechende Abstand Δx′ in der Empfängerebene 5 ist eine Funktion der
Abstandsänderung Δz.
Bei verkippter Objektoberfläche 1, 1′ entstehen charakteristische Unsymmetrien,
die beispielhaft in Fig. 8 für den Fall gezeigt sind, daß die Kreisring-Blende
nach Fig. 5c verwendet wird. Durch Vermessung dieser Marken, z. B. mit dem
in Fig. 8 dargestellten Empfängerarray 18 (CCD-Zeilenkreuz), kann damit
zusätzlich zum Objektabstand vorteilhaft auch die Neigung der Objektoberfläche
zur optischen Achse bestimmt werden.
Stimmt die Lage des CCD-Zeilenkreuzes (Empfängerarray 18) mit dem x-y′-Bild
koordinatensystem überein, dann kennzeichnen das Markenbild 13a eine
Objektkippung um die x-Achse und das Markenbild 13b eine Objektkippung um
die y-Achse.
Für den Aufbau nach Fig. 3 ist die Anordnung wie folgt zu dimensionieren:
Der Lochabstand bzw. der Ringdurchmesser a der Blende ergibt sich zu:
Der Lochabstand bzw. der Ringdurchmesser a der Blende ergibt sich zu:
mit T, der nutzbaren Öffnung am bildseitigen Linsenscheitel S′, mit b′, dem
Blendenabstand zu S′ und der bildseitigen Schnittweite s′, gemessen vom
bildseitigen Linsenscheitel S′.
Die Empfindlichkeit Δx/Δz der Abstandsmeßanordnung nach Fig. 3 hängt bei
maximaler Ausnutzung der Apertur gemäß obiger Gleichung direkt von der
objektseitigen Schnittweite s und dem entsprechend der Apertur nutzbaren
Durchmesser der Frontlinse ab. Es gilt:
mit dem nutzbaren Radius der Frontlinse R, der Schnittweite s, der
Abstandsänderung von der optischen Achse Δx.
Besonders einfach kann der Triangulationseffekt bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 4 genutzt werden. Mit der parallelen Strahlenführung durch die
Blendenanordnung 3 wird im Idealfall eine Fokussierung der Randstrahlbündel im
objektseitigen Brennpunkt des Objektivs erreicht. Folglich liegen für das in Fig.
4 dargestellte optische System in der Objektebene 1 (Schärfenebene) schon
getrennt meßbare Teilmarken vor.
Geeignete Blendenanordnungen werden in Fig. 5 dargestellt:
- a) Lochblendenpaar
- b) Symmetrische Anordnung von vier Lochblenden
- c) Ringblende.
In Fig. 6 ist eine alternative Abstandsmeßvorrichtung dargestellt, die das
Meßprinzip nach Fig. 2 anwendet und nicht die Merkmale nach dem
Patentanspruch 1 aufweist. Eine Punktlichtquelle (Strahlungsquelle 4) wird über
den Umlenkspiegel 7 und den Spiegel 12 in die Objektebene 1 abgebildet und
erzeugt dort eine punktförmige Marke.
Über die in der bildseitigen Brennebene F′ angeordnete Blende 3 (entsprechend
Fig. 5) gelangen nur die von dieser Marke ausgehenden Randstrahlenbündel in
der Empfängerebene 5 zur Abbildung. Im beschriebenen Fall erzeugen sie dort
wiederum eine punktförmige Lichtmarke. Bei Änderung des Objektabstands um
Δz von dieser Sollposition kommt es auch hier zu der bereits beschriebenen
charakteristischen Aufspaltung des Markenbildes.
Anordnungen nach Fig. 3 und Fig. 6 sind besonders für die Sollage-Detektion
geeignet, weil unabhängig von der Ausführung der Blendenanordnung 3 im
fokussierten Zustand (Sollage des Objektes 1) eine punktförmige Marke in der
Objektebene 1 oder in der Empfängerebene 5 erzeugt wird. Durch eine
Intensitätsmessung in der Empfängerebene 5 am Ort der optischen Achse 8 mit
einem Fotoempfänger kann nach bekannten Verfahren empfindlich von der
Intensitätsverteilung (Aufspaltung der Marke in Figuren, deren Form der Blende 3
entspricht) bei einem geänderten Abstand (Objektebene 1′) unterschieden werden.
Vorteilhaft ist dabei der Einsatz einer kreis-kreisringförmigen Differenzfotodiode
wie in Fig. 7a dargestellt. Sie zeigt die Situation für ein um Δz defokussiertes
Objekt und bei Verwendung der Kreisring-Blende nach Fig. 5c.
Neben dem Kreisempfänger 14 und dem Separationsring 17, der den
Kreisempfänger 14 elektrisch vom Kreisringempfänger 15 isoliert, ist das
Markenbild 13 zu erkennen.
Die Differenz D der Signale vom Kreisempfänger 14 und vom
Kreisringempfänger 15 liefert ein eindeutiges Kriterium für das Erreichen der
Sollage (Fig. 7b).
Die Abstandsmessung, die über eine direkte Ortsbestimmung der Teilmarken im
Bild mit Bildsensoren erfolgt, ist durch Einsatz von positionsempfindlichen
Empfängern (CCD-Zeile, CCD-Matrix) möglich.
Der Einsatz von zeilenförmigen oder matrixförmigen Empfängeranordnungen ist
insbesondere für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 vorteilhaft. Wegen der
endlichen bildseitigen Schnittweite s′ liegt die Objektebene außerhalb der
objektseitigen Brennebene F. Damit liegt im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel
nach Fig. 3 schon in der Objektebene eine vollständig geteilte Marke vor, die im
Bild direkt vermessen wird, d. h., daß der Abstand vom Ort der optischen Achse
bestimmt wird. Mit dem Einsatz von solchen Bildsensoren als Empfänger 9 wird
damit eine messende Abstandsmeßeinrichtung realisiert, die zudem in der Lage
ist, aus der Geometrie der geteilten Marke im Bild (siehe dazu Fig. 8) auf die
Neigung der Objektoberfläche (Objektebene 1, 1′) zu schließen. Die Lage der
Marke wird dabei vorteilhaft durch ein Integralkriterium, wie die fotometrische
Mitte oder den Lichtschwerpunkt, bestimmt.
Wird für Anordnungen nach Fig. 3 und Fig. 6 eine Objekt-Sollage außerhalb
der Objektebene 1 (Schärfenebene) definiert, ist auch für diese Ausführungs
beispiele eine analoge Abstandsmessung vorteilhaft möglich.
Bezugszeichenliste
1 Objektebene (Schärfenebene)
1′ defokussierte Lage der Objektebene
2 Abbildungsoptik
3 Blendenanordnung (Blende)
4 Strahlungsquelle
5 Empfängerebene (Bildebene im fokussierten Zustand)
6 Ringspiegel
7 Umlenkspiegel
8 optische Achse
9 Empfänger
10 Laserdiode
11 Kondensoroptik
12 Spiegel
13 Markenbild (Marke)
14 Kreisempfänger
15 Kreisringempfänger
16 lichtdurchlässiger Bereich
17 Separationsring
18 CCD-Zeilenkreuz
2 Abbildungsoptik
3 Blendenanordnung (Blende)
4 Strahlungsquelle
5 Empfängerebene (Bildebene im fokussierten Zustand)
6 Ringspiegel
7 Umlenkspiegel
8 optische Achse
9 Empfänger
10 Laserdiode
11 Kondensoroptik
12 Spiegel
13 Markenbild (Marke)
14 Kreisempfänger
15 Kreisringempfänger
16 lichtdurchlässiger Bereich
17 Separationsring
18 CCD-Zeilenkreuz
Formelzeichen
D Differenzsignal
F objektseitige Brennebene
F′ bildseitige Brennebene
R nutzbarer Radius der Frontlinse
S objektseitiger Linsenscheitel
S′ bildseitiger Linsenscheitel
T nutzbare Öffnung am bildseitigem Linsenscheitei
a Abstand der Teilblenden
Δz Abstandsänderung von der optischen Achse
x, x′ x-Koordinate
y, y′ y-Koordinate
Δx Abstandsänderung von der optischen Achse im Objekt
Δx′ Abstandsänderung von der optischen Achse im Bild
s objektseitige Schnittweite
s′ bildseitige Schnittweite
b′ Blendenabstand zu S′
F objektseitige Brennebene
F′ bildseitige Brennebene
R nutzbarer Radius der Frontlinse
S objektseitiger Linsenscheitel
S′ bildseitiger Linsenscheitel
T nutzbare Öffnung am bildseitigem Linsenscheitei
a Abstand der Teilblenden
Δz Abstandsänderung von der optischen Achse
x, x′ x-Koordinate
y, y′ y-Koordinate
Δx Abstandsänderung von der optischen Achse im Objekt
Δx′ Abstandsänderung von der optischen Achse im Bild
s objektseitige Schnittweite
s′ bildseitige Schnittweite
b′ Blendenabstand zu S′
Claims (6)
1. In eine vorgegebene Meßvorrichtung mit Objektabbildung integrierbare
optoelektronische Abstandsmeßanordnung mit
- - einer Strahlungsquelle (4),
- - einem optoelektronischen Empfänger (9),
- - einer Abbildungsoptik (2), über welche die Strahlung der Strahlungsquelle (4) zur Bildung einer Marke auf eine Objektoberfläche (1, 1′) gelangt und welche die Marke in einem Grundabstand der Objektoberfläche (1, 1′) in eine Empfängerebene (5) abbildet,
- - Mitteln (3), die den Strahlengang der Strahlung der Strahlungsquelle (4) zur Bildung der Marke auf den Randbereich der Apertur der Abbildungsoptik (2), über deren Umfang verteilt, beschränken, und
- - einer Auswerteeinheit, die bei Abstandsänderungen der Objektoberfläche (1, 1′) gegenüber dem Grundabstand Veränderungen des von der Marke durch die Abbildungsoptik (2) erzeugten Musters am Empfänger (9) als Maß für den Objektabstand registriert.
2. Optoelektronische Abstandsmeßanordnung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel, die den Strahlengang der Strahlungsquelle (4) zur
Bildung der Marke auf den Randbereich der Apertur der Abbildungsoptik (2)
beschränken, aus mindestens einer Blende (3) bestehen, die symmetrisch zur
optischen Achse (8) liegende lichtdurchlässige Bereiche (16) aufweist.
3. Optoelektronische Abstandsmeßanordnung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel, die den Strahlengang der Strahlungsquelle (4) zur
Bildung der Marke auf den Randbereich der Apertur der Abbildungsoptik (2)
beschränken, einen Spiegel, vorzugsweise einen Ringspiegel (6) umfassen.
4. Optoelektronische Abstandsmeßanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß den Mitteln, die den Strahlengang der
Strahlungsquelle (4) zur Bildung der Marke auf den Randbereich der Apertur der
Abbildungsoptik (2) beschränken, eine Kondensoroptik (11) zur Beeinflussung
des Strahlenganges vorgelagert ist.
5. Optoelektronische Abstandsmeßanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß diese im Strahlengang eines vorgegebenen
Aufbaus eines Meßmikroskops, eines Meßprojektors oder eines optoelek
tronischen Koordinatenmeßgerätes angeordnet ist.
6. Optoelektronische Abstandsmeßanordnung gemäß Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß dabei die Mittel, die den Strahlengang der Strahlungsquelle
(4) zur Bildung der Marke auf den Randbereich der Apertur der Abbildungsoptik
(2) beschränken, als in den Strahlengang einschwenkbare Blende oder
Ringspiegel ausgeführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934339710 DE4339710C2 (de) | 1993-11-22 | 1993-11-22 | Optoelektronische Abstandsmeßeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934339710 DE4339710C2 (de) | 1993-11-22 | 1993-11-22 | Optoelektronische Abstandsmeßeinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4339710A1 DE4339710A1 (de) | 1995-06-01 |
DE4339710C2 true DE4339710C2 (de) | 1997-02-13 |
Family
ID=6503114
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934339710 Expired - Fee Related DE4339710C2 (de) | 1993-11-22 | 1993-11-22 | Optoelektronische Abstandsmeßeinrichtung |
Country Status (1)
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---|---|
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1993
- 1993-11-22 DE DE19934339710 patent/DE4339710C2/de not_active Expired - Fee Related
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