DE4337404A1 - Verfahren zum Herstellen von bindemittelfreien Pellets aus niederrangiger Kohle - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von bindemittelfreien Pellets aus niederrangiger KohleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bilden von Pellets und
insbesondere sphärischen bindemittelfreien Pellets aus niederran
gigen Kohlen.
Niederrangige Kohlen werden im allgemeinen als eine Brennstoff
quelle geringer Qualität betrachtet. Diese Ansicht hat sich weit
gehend aus einer Betrachtung des hohen Wassergehaltes der nieder
rangigen Kohlen und der Schwierigkeiten ergeben, die mit dem
Handhaben feinen Materials verbunden sind. Im Mittel enthalten
niederrangige Kohlen in ihrer reinen Form bis zu etwa 60% Feuch
tigkeitsgehalt, bezogen auf das Gewicht, was dazu führt, daß ein
wesentlicher Prozentanteil der Energie, die aus der Kohle abge
leitet wird, verwendet wird, um den niederrangigen Kohlebrenn
stoff vor der Verbrennung zu trocknen. Vom Gesichtspunkt der
Handhabung her setzen die getrockneten niederrangigen Kohlen auf
grund ihrer Weichheit ein größeres als normales Volumen an Fein
anteil um und erzeugen ein solches. Dies macht das Handhaben der
reinen niederrangigen Kohlen extrem schwierig und auch gefähr
lich. Mit dem hohen Volumen an erzeugtem Feinanteil und ihrer
entsprechend vergrößerten Oberfläche besteht eine erhöhte Neigung
dazu, sich spontan zu entzünden.
Trotz der Nachteile der niederrangigen Kohlen geben die nieder
rangigen Kohlen der Industrie auch bedeutsame Vorteile, einige
können einen niedrigen Aschegehalt haben, niedrige Stickstoff
werte und hohe Reaktivität, wobei die meisten von ihnen geringere
Abbaukosten haben. Um jedoch die Vorteile industriell
auszunutzen, muß man sich sowohl dem Feuchtigkeitsgehalt als auch
den Handhabungseigenschaften widmen.
Brikettieren ist ein Weg gewesen, die Probleme anzusprechen, die
mit dem Verwenden niederrangiger Kohlen verbunden sind. Jedoch
ist der Brikettierungsprozeß sowohl zeitaufwendig, als auch, noch
wichtiger, energieaufwendig. Die niederrangige Kohle muß zuerst
in eine homogene Form gebracht werden, so daß die Briketts dann
aus der homogenen Masse gestampft werden. Damit die Briketts her
gestellt werden können, muß die Kohle getrocknet werden, wobei
zusätzliche Energie verwendet wird.
Zusätzlich zum Brikettieren ist die Pelletisierung der niederran
gigen Kohlen versucht worden. Die Pelletisierung von niederrangi
gen Kohlen ist versucht worden, indem man die bekannte Technik
der Schlammphasen-Agglomeration verwendet, die bei einem Kohle-
Wasser-Schlamm und in Kombination mit einem unmischbaren Überlei
tungsöl durchgeführt wird. Dieser Prozeß bildet sphärische Zusam
menballungen und vertraut vollständig darauf, daß die Oberfläche
der Kohle-Feinanteile bevorzugt von dem Überleitungsöl benetzt
wird. Beträchtliche Entwicklungsarbeit muß in bezug auf diesen
Schlammphasen-Agglomerationsprozeß durchgeführt werden, doch
wegen der geringen Kohlewerte, der Eigenschaften der niederrangi
gen Kohlen und der Kosten des Ölbindemittels ist das Schlammpha
sen-Agglomerationsverfahren nicht kosteneffektiv, wenn man es mit
der Brikettierungstechnik für die niederrangigen Kohlen ver
gleicht. Tatsächlich, basierend auf Versuchen, die von den Erfin
dern durchgeführt wurden, war eine Schlammphasen-Agglomeration
bei den australischen niederrangigen Kohlen, die untersucht wor
den waren, nicht möglich.
Daher ist es die Aufgabe der Erfindung, sich wenigstens einigen
Problemen des Standes der Technik zu widmen und die niederrangi
gen Kohlen effektiver zu verwenden, die in Australien und in der
ganzen Welt häufig anzutreffen sind.
Die Erfindung stellt ein Verfahren zum Herstellen von bindemit
telfreien Pellets aus niederrangigen Kohlen zur Verfügung, wel
ches die Schritte
- a) Speisen einer Pelletisierungseinrichtung mit einem Aus gangsmaterial aus niederrangiger Kohle;
- b) Drehen der Kohle in der Pelletisierungseinrichtung, um Pel lets bei Abwesenheit jeglichen Bindemittels zu bilden;
wobei die Pellets durch Kompaktierung und Schichtbildung von Koh
le-Feinanteilen gebildet werden, umfaßt.
Vorteilhaft schafft die vorliegende Erfindung einen energie- und
kosteneffizienten Weg, niederrangige Kohlen zu verwenden und die
im allgemeinen schwierig handzuhabenden niederrangigen Kohlen in
ein leicht handzuhabendes Material umzubilden, von dem gefunden
worden ist, daß es hinsichtlich der Festigkeit und dem Feuchtig
keitsgehalt Briketts äquivalent ist, und bei dem es weniger wahr
scheinlich ist, daß es sich spontan entzündet.
Die vorliegende Erfindung gründet sich auf der Entdeckung, daß
nur Kohlen mit bestimmten Eigenschaften Pellets bilden können,
wenn man die Schlammphasen-Agglomerationstechnik benutzt, welche
unmischbare Überleitungsöle als Bindemittel verwendet. Insbeson
dere können nur Kohlen mit hoher Hydrophobizität, geringem Sauer
stoffgehalt und hoher Festigkeit pelletisiert werden, wenn man
die bekannte Schlammphasen-Ölagglomerationstechnik verwendet. Der
Typ der Kohlen mit den obigen Eigenschaften wird als
"hochrangige" Kohlen angesehen, die wegen ihrer Hydrophobizität
bevorzugt von dem Überleitungsöl benetzt werden, was zu der
Zusammenballung der Kohleteilchen führt. Die Festigkeit der Öl-
Agglomerations-Pellets ist auf die der bindenden Flüssigkeit oder
den geringen Werten des mechanischen Blockierens, das auftreten
kann, begrenzt.
Somit ist es deutlich geworden, daß die Eigenschaften niederran
giger Kohlen, daß sie hydrophil sind, von geringer struktureller
Festigkeit und hohen Sauerstoffgehalt, im allgemeinen nicht
wünschenswert sind und für die Verwendung der Schlammphasen-
Agglomerationstechniken so wie der Öl-Agglomeration uneffektiv
sind.
Jedoch ist es nachfolgend entdeckt worden, daß bindemittelfreie
Pellets aus niederrangigen Kohlen gebildet werden können, indem
man ihre normalerweise nicht wünschenswerten Eigenschaften
benutzt. Im allgemeinen wird eine "niederrangige Kohle" als eine
solche angesehen, die ein Verhältnis von Kohlenstoff zu Sauer
stoff an der Oberfläche von weniger als 10 hat, bevorzugt weniger
als 7 und weiter bevorzugt weniger als 5. Ein hoher Kohlenstoff
gehalt ist im allgemeinen damit verbunden, daß viele hydrophobe
Stellen vorliegen, und ein hoher Sauerstoffgehalt ist im allge
meinen mit hauptsächlich hydrophilen Stellen verbunden.
Das Drehen des Ausgangsmaterials führt zum weiteren Zertrümmern
der niederrangigen Kohle in Feinanteile. Kornpellets bilden sich
aus den Kohle-Feinanteilen als ein Ergebnis der Drehwirkung der
Pelletisierungseinrichtung. Wenn einmal das Pellet eine bestimmte
Masse erreicht, bildet sich eine "Gelschicht" auf der Außenseite
des Pellets. Die "Gelschicht" liegt ständig in der Wachstumsphase
des Pellets vor, und ihre Anwesenheit ist für das Wachstum des
Pellets wesentlich. In der "Gelschicht" sind die Kohle und Wasser
homogen. Zusätzlich unterstützt die Dreh- und Taumelwirkung vor
teilhaft bei der Kompaktierung der Pellets.
Um Kornpellets zu bilden und die "Gelschicht" in der Wachstums
phase aufrechtzuerhalten, muß der Feuchtigkeitsgehalt des Koh
lebettes auf einem Wert sein, so daß er wenigstens im wesent
lichen die Hohlräume innerhalb der Kohle füllt.
Somit ist der Feuchtigkeitsgehalt des Bettes abhängig von der
Porosität der Kohle. Es kann erforderlich sein, daß zusätzliches
Wasser zu dem Kohlebett hinzugesetzt wird, wenn beispielsweise
die Kohle vor der Pelletisierung etwas trocknen konnte, jedoch
enthält im allgemeinen gerade abgebaute Braunkohle ausreichend
Feuchtigkeit, um Kornpellets zu bilden und um die notwendige Gel
schicht zu bilden und aufrechtzuerhalten. Natürlich variiert der
Feuchtigkeitsgehalt abhängig davon, woher die Kohle kommt, als
ein Leitwert enthält die gerade abgebaute Loy Yang-Kohle
(Victoria, Australien) 60 Gew.-% (Naßbasis) Feuchtigkeit.
Die vorliegende Erfindung erfordert nicht die großen Mengen an
Wasser, die der Schlammprozeß des Standes der Technik erforderte,
und tatsächlich wird der Prozeß der vorliegenden Erfindung als
ein "trockener" Pelletisierungsprozeß betrachtet.
Bei industriellen Betriebsabläufen in großem Maßstab, um die
Pellets in einer kommerziell akzeptablen Zeit zu erzeugen, kann
es erforderlich sein, daß die Pellets zusätzlich getrocknet wer
den müssen. Es sollte bemerkt werden, daß dieser zusätzliche
Schritt nur ein Trocknungsschritt ist und nicht ein Reaktions
schritt bei hoher Temperatur ist, um die Festigkeit zu
vergrößern.
Die Erfindung stellt auch eine Vorrichtung zum Bilden von binde
mittelfreien Pellets aus niederrangigen Kohlen zur Verfügung,
einschließlich:
- a) einer Pelletisierungseinrichtung; und
- b) einer Einrichtung zum Zuführen des Ausgangsmaterials nie derrangiger Kohle in (a),
wobei das Kohle-Ausgangsmaterial in Pellets geformt werden kann,
als ein Ergebnis von Kompaktierung und Schichtbildung der Kohle-
Feinanteile.
Bevorzugt ist die Pelletisierungseinrichtung ein durch Drehung
wirkender Pelletisierer, er kann von irgendeinem Typ sein. Jedoch
ist es bevorzugt, den Trommeltyp des Pelletisierers zu benutzen,
welcher das Taumeln und Drehen des Ausgangsmaterials ermöglicht.
Die Natur der Erfindung wird besser verständlich mit Bezug auf
die folgende bevorzugte Ausführungsform und die Beispiele.
Fig. 1 erläutert eine schematische Darstellung des Pelletisie
rungsprozesses.
Fig. 2 stellt eine graphische Darstellung der Pellet-Festigkeit
gegen den Pellet-Durchmesser der Pellets dar, die durch eine
bevorzugte Ausführungsform des Prozesses der vorliegenden Erfin
dung erzeugt und in Beispiel 1 diskutiert worden sind.
Fig. 3 erläutert ein thermisches Profil von Feinanteilen der
niederrangigen Loy Yang (Victoria, Australien) Kohle bei einem
Luftstromverhältnis von 110,0 cm3/min.
Fig. 4 erläutert ein thermisches Profil eines Pellet, das durch
das Verfahren der vorliegenden Erfindung bei einer Luftströmungs
geschwindigkeit von 110,0 cm3/min hergestellt worden ist.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet ein ähnliches
Ausgangsmaterial niederrangiger Kohle, wie es bei dem Brikettie
rungsprozeß verwendet wird. Brikett-Ausgangsmaterial ist im all
gemeinen teilweise gemahlen worden und hat, als Leitwerte, die
folgenden Eigenschaften: der Feuchtigkeitsgehalt ist der "wie
abgebaut"-Gehalt für die niederrangige Kohle, beispielsweise hat
die Loy Yang-Kohle ungefähr 60 Gew.-% (Naßbasis), jedoch haben
andere Kohlen, abhängig von der Quelle, leicht unterschiedliche
Feuchtigkeitsgehalte "wie abgebaut".
Die obere Größe des Materials ist bevorzugt geringer als oder
gleich 8,00 mm, jedoch kann irgendeine obere Größe geringer als
8,00 mm pelletisiert werden.
Eine "niederrangige Kohle", wie zuvor angegeben, wird so angese
hen, daß sie an der Oberfläche ein Kohlenstoff-zu-Sauerstoff-Ver
hältnis von weniger als 10, bevorzugt weniger als 7 und weiter
bevorzugt weniger als 5 hat. Das bindemittelfreie Pelletisie
rungsverfahren kann bei allen Braunkohletypen aus Victoria
(Australien) verwendet werden und ist auf alle Kohlen anwendbar,
die einen ähnlichen Rang besitzen.
Es wird Bezug auf Fig. 1 genommen, wobei eine niederrangige
Kohle in die Drehpelletisierungseinrichtung 10 eingespeist wird
und in die Pelletisierungseinrichtung bei irgendeiner Position in
den Pelletisierer mittels eines (nicht gezeigten) bewegbaren
Zufuhrsystems eintreten kann. Indem man das Zufuhrsystem bewegbar
einrichtet, erlaubt dies, die Wachstumsrate der Pellets und die
Geschwindigkeit der Kornpelletproduktion zu steuern. Wenn das
Zufuhrsystem stationär ist, können sich zu viele Kornpellets bil
den, was somit das Wachstum der Pellets auf die gewünschte Größe
verhindert.
Die Pelletisierungseinrichtung 10 ist bevorzugt eine drehbare
Pelletisierungseinrichtung irgendeines Typs (sowie ein Trommel-
oder Scheibentyp), ist jedoch weiter bevorzugt vom Trommeltyp.
Ein Pelletisierer vom Trommeltyp ermöglicht es, daß die Kohle
masse taumelt und kaskadiert und somit in den anfänglichen Stufen
ein weiteres Mahlen der zugeführten Kohle bis hinab zu Pulver
oder Feinanteilen auftritt. Dieselbe Taumel- und Kaskadierungs
wirkung liefert die erforderliche Kompaktierung, um die Bildung
der anfänglichen Kornpellets zu unterstützen, jedoch auch die
Zusammenballung des Materials, um bei dem Wachstum der Pellets zu
helfen.
Das Ausgangsmaterial der niederrangigen Kohle wird (Strom 1) in
die Pelletisierungsvorrichtung eingespeist und kann sich dort
drehen und taumeln, wobei die Taumelwirkung das Ausgangsmaterial
in Feinanteile aufbricht. Nach und nach beginnen sich Kornpellets
aus den Feinanteilen zu bilden, welche kompaktieren und sich
aneinander binden. Der Pellet-Bildungsprozeß läuft weiter durch
die Bildung einer "Gelschicht" auf der Außenseite des Pellets.
Wenn die Taumelwirkung weitergeführt wird, wird der Kern des Pel
lets komprimiert, wobei Wasser hinausgedrückt wird, was zu einer
Kompaktierung und Verdichtung des Pellets führt. Jedoch gibt es
in der Wachstumsphase auf der Außenseite des Pellets die
"Gelschicht", die das aus dem Kern ausgedrückte Wasser verwendet.
Das ausgedrückte Wasser vermischt sich mit weiteren Kohle-Feinan
teilen und bildet eine homogene Masse aus Kohle und Wasser, wel
che die "Gelschicht" bildet. So muß die "Gelschicht" vorliegen,
damit die Pellets wachsen. In der Gelschicht, verglichen mit
irgendwoanders in dem Pellet, ist die Feuchtigkeit der Kohle
größer als in dem Kern der Pellets. Das Pellet wird progressiv
durch die Schichtbildungs- und Kompaktierungsprozesse aufgebaut.
Der Grad der Kompaktierung in der Stufe des "nassen" Pellets
nimmt im allgemeinen mit zunehmender Bettgröße zu.
Um die "Gelschicht" zu bilden, ist es wesentlich, daß ausreichend
Feuchtigkeit vorliegt, um die homogene Masse von Kohle und Wasser
auf der Außenfläche der wachsenden Pellets zu erzeugen, wenn sie
der Kompaktierung und Schwerkraft unterworfen werden. Wie zuvor
angegeben muß der Feuchtigkeitsgehalt der Kohle auf einem Wert
liegen, so daß sie wenigstens im wesentlichen die Hohlräume
innerhalb der Kohle füllt. Im allgemeinen enthält die gerade
abgebaute Braunkohle aus Victoria (Australien) ausreichend Feuch
tigkeit, um die Schicht unter den Scherbedingungen zu bilden, die
durch die Taumel- und Kaskadier-Bewegung des Bettes des Kohlema
terials aufgegeben werden. In einigen Fällen jedoch, beispiels
weise wenn das Kohlematerial vor dem Pelletisierungsprozeß
austrocknen konnte, kann zusätzliches Wasser erforderlich sein.
Im allgemeinen, wenn Wasser zugeführt wird, wird es bevorzugt in
den Pelletisierer gesprüht.
Die Pelletisierung tritt bei normalen Temperaturen und Feuchtig
keiten auf, typischerweise in dem Bereich von 10°C bis 35°C und
relativen Feuchtigkeiten zwischen 20% und 80%.
Die Abmessungen des Pelletisierers sind abhängig von dem gefor
derten Ausstoß und somit ist ähnlich die Masse der Kohle in dem
Pelletisierer zu irgendeiner Zeit im allgemeinen gleich einem
Drittel des Volumens des Pelletisierers. Dieses wird ausreichen
des Taumeln und Kaskadieren ermöglichen, um die Kornpellets zu
bilden und deren Wachstum zu erhalten.
Beispielsweise hat das Pilotwerk einen Pelletisierer mit einem
Volumen von 960 l mit einer vorgegebenen Produktionsgeschwindig
keit von 100 kg/Stunde. Die Trommelabmessungen sind 1220 mm in
der Länge × 1000 mm Durchmesser und sie wird von einer 550 Watt
(0,75 PS)-Motor-Getriebe-Kombination bei zwischen 3,2 und 16 UpM
angetrieben. Die Masse des Kohlematerials in dem Pelletisierer
wird ungefähr 320 l (450 kg) betragen.
Der Ausstoß 3 aus der Pelletisierungseinrichtung 10 wird bevor
zugt auf die Größe gesichtet, 11, wobei die Pellets der gewünsch
ten Größe 4 von den zu kleinen 6 abgetrennt werden. Es sollte
bemerkt werden, daß die endgültige Pelletgröße von den Anforde
rungen des Kunden abhängen.
Ähnlich kann Feinkohle 6 in den Pelletisierer 10 rückgeführt wer
den.
Das rückgeführte Material (Ströme 5 und 6) kann mit dem Zufuhrma
terial 1 kombiniert werden oder kann getrennt an unterschiedli
chen Orten eingespeist werden. Im allgemeinen kann das rückge
führte Material (Ströme 5 und 6) äquivalent zwischen 100 und 200
Gew.-% der Bettmasse sein. Wie mit dem bewegbaren Zufuhrsystem zu
dem Pelletisierer (nicht gezeigt), wird durch das Rückführen des
Bettmaterials das Kontrollieren der Wachstumsgeschwindigkeit der
Pellets und die Bildung der Kornpellets unterstützt.
Nach Angaben des Pilotwerkes wird, wenn das Pelletisierungssystem
einen stationären Zustand erreicht, bei einer Produktionsge
schwindigkeit von ungefähr 100 kg/Stunde, die Verweilzeit in dem
Pelletisierer in der Größenordnung von 1 1/2 Stunden bis 5 1/2
Stunden pro 100 Kilo Kohle sein, abhängig von der Rückführge
schwindigkeit.
Der Prozeß der vorliegenden Erfindung kann als ein Chargenprozeß,
ein kontinuierlicher oder halbkontinuierlicher Prozeß gefahren
werden. Der Prozeß ist bevorzugt kontinuierlich, um größere Pro
duktionsgeschwindigkeiten zu ermöglichen.
Die sogenannten "nassen" Pellets, die aus dem Prozeß der vorlie
genden Erfindung herrühren, haben, ohne daß man sie trocknen
läßt, eine gute Festigkeit und können leicht gehandhabt werden.
Die "nassen Pellets" haben im allgemeinen einen Feuchtigkeitsge
halt, der ungefähr gleich dem Feuchtigkeitsgehalt während der
Wachstumsphase ist, der im allgemeinen der Feuchtigkeitsgehalt
"wie abgebaut" ist. Im Falle der Loy Yang-Kohle (Victoria,
Australien) beträgt der Feuchtigkeitsgehalt 60 Gew.-% (Naßbasis).
Die Festigkeit der "nassen Pellets" ist ungefähr 1 × 105 kg m-2.
Die Pellets sind gleichmäßig in der Zusammensetzung und haben
eine geringe Porosität. Wenn sie mit den Gegenstücken aus hoch
rangiger Kohle verglichen werden, die durch das Schlammverfahren
hergestellt werden, in dem "nassen Zustand", sind die "nassen"
Pellets der vorliegenden Erfindung viel fester. Dies ist im all
gemeinen auf die Kompaktierung der Pellets zurückzuführen.
Es ist nicht wesentlich, daß die Pellets der vorliegenden Erfin
dung erhitzt werden, damit die Festigkeit auf den gewünschten
Wert erhöht wird. Wenn die Pellets natürlich trocknen gelassen
werden, ist die sich ergebende Bruchfestigkeit der Pellets ver
gleichbar mit Briketts. Nach dem Trocknen beträgt der Feuchtig
keitsgehalt der Pellets ungefähr 12 bis 15 Gew.-% (Naßbasis) mit
einer Festigkeit von ungefähr 6 × 105 kg m-2. Die Festigkeit von
Briketts beträgt ungefähr 16 × 105 kg m-2. Jedoch kann, wie zuvor
angegeben, etwas zusätzliches Trocknen notwendig sein, um die
Pellets in einem kommerziell akzeptablen Zeitrahmen zu trocknen.
Das Trocknen der Pellets auf ungefähr 35 Gew.-% (Naßbasis) Feuch
tigkeit kann in etwas 30-40 Minuten in einem Wirbel
schichttrockner durchgeführt werden. Das Entfernen der verblei
benden Feuchtigkeit (bis hinab zu dem Gleichgewichts-Feuchtig
keitsgehalt von 15 Gew.-%) wird höchstbevorzugt bei einer relativ
geringeren Geschwindigkeit in ungefähr 2 Stunden durchgeführt.
Beim Trocknen schrumpfen die "nassen" Pellets der vorliegenden
Erfindung, was zu einer weiteren Kompaktierung der Kohle inner
halb des Pellets führt.
Das Kohleprodukt kann bei irgendeinem Feuchtigkeitsgehalt ver
kauft werden, abhängig von den Anforderungen des Kunden und den
damit verbundenen Transportkosten.
Eine Pelletisierungstrommel, die von einer Direktantriebs-
Getriebe-Motor-Kombination mit variabler Geschwindigkeit ange
trieben wurde, was es erlaubt, daß Änderungen in der Drehge
schwindigkeit des Armes gemacht werden, wenn sich die umlaufende
Bettmasse ändert, wurde auf kontinuierliche Weise betrieben. Das
Volumen der Pelletisierungstrommel im Pilotmaßstab war 240 l, in
der Lage dazu, ein Volumen von 80 l zu pelletisieren. Rohe Braun
kohlen-Feinanteile (-8 mm) (niederrangig) wurden in die Pelleti
sierungstrommel mit einer Geschwindigkeit von 5 kg/Stunde einge
speist, und während der ersten 2 Stunden wurden während dieser
Zeit 300 g Wasser hinzugefügt. Nach dieser Stufe wurde kein wei
teres Wasser während des gesamten Pelletisierungsprozesses zu der
Trommel hinzugefügt.
Kornpellets traten sofort auf, und die Geschwindigkeit der Kohle
zufuhr wurde auf einen Mittelwert von mehr als 16 kg/Stunde
erhöht. Die maximale Geschwindigkeit betrug 20 kg/Stunde.
Die Pellets wuchsen in der Trommel über einen Mechanismus des
kontinuierlichen Schichtbildens von feinem Material auf der Ober
fläche von Pellets, kein Zusatz war erforderlich, um das Wachstum
zu erreichen. Erhöhtes Drehen der Bettmasse bewirkte die kontinu
ierliche Kompression der inneren Poren der Pellets und somit das
Ausstoßen von Wasser auf die Oberfläche der Pellets. Das Endpro
dukt mit einer oberen Größe von 25 mm wurde aus dem Vorderteil
der Trommel herausgenommen. Während des kontinuierlichen Betrie
bes paßte sich die Geschwindigkeit der Pellet-Erzeugung an die
Zusatzgeschwindigkeit der feinen Kohle an.
Die Pellets wurden bei Umgebungstemperatur, 25°C, luftgetrocknet,
wobei die Bedingungen zu Pellets mit einem Gleichgewichts-Feuch
tigkeitsgehalt von ungefähr 12 Gew.-% (Naßbasis) führten.
Die folgende Tabelle zeigt die Größenverteilung der Pellets, die
in Beispiel 1 erzeugt worden sind.
Die obere Größe der Pellets war 25 mm.
Kohleproben für Porositätsmessungen wurden durch Lufttrocknen der
Kohle auf den Gleichgewichts-Flüssigkeitsgehalt hergestellt,
dann, indem die Pellets halbiert wurden und die Probe in einen
inneren und einen äußeren Abschnitt geteilt wurden. Die Proben
wurden dann auf Null Feuchtigkeit in einem Vakuumofen reduziert,
bevor die Messungen der Porosität aufgenommen wurden.
Die Porengrößenverteilung sowohl des äußeren als auch des inneren
Abschnittes der Pellets waren einander sehr ähnlich, was
anzeigte, daß die Porenverteilung durch das Pellet hindurch
nahezu gleichförmig war. Der Grund für die Konsistenz der Poren
verteilung ist der Einfluß der hohen Druckkräfte auf das Pellet.
Zusätzlich wurde beobachtet, daß die mittlere Porengröße erhöht
ist, als ein Ergebnis der Pelletisierung, was somit zu einer
Reduktion der Porosität und somit einer Zunahme der Dichte führt.
Eine Zusammenfassung dieser Tatsachen ist wie folgt:
Die Festigkeit der Pellets, die in dem Beispiel erzeugt worden
sind, wurde bestimmt, indem die Druckfestigkeit der Pellets
gemessen wurde. Fig. 2 erläutert die Ergebnisse, die für eine
Verteilung von Pellets erhalten wurde, die aus dem umlaufenden
Bett entfernt wurden. Pellets mit einem Durchmesser von 25 mm
besitzen eine Festigkeit von 6,9 × 105 kg m-2, verglichen mit
Briketts, die eine mittlere Druckfestigkeit von 16 × 105 kg m-2
haben.
Die Packungsdichte der Pellets, die in dem Beispiel erzeugt wor
den waren, betrug ungefähr 480 kg m-3.
Da die spontane Entzündung eines der Hauptprobleme ist, die mit
der Verwendung von Feinanteilen niederrangiger Kohle verbunden
sind, war es notwendig, die Reaktivität der bindemittelfreien
Pellets gegenüber dem Oxidationsprozeß zu betrachten und zu ver
gleichen.
Die Technik der differenziellen thermischen Analyse (DTA).
Der Prozeß erfordert das Erhitzen von 10 mg einer -106 + 53 um -
Fraktion luftgetrockneter Kohle in der Anwesenheit von Luft
zunächst für 15 Minuten auf 110°C, um Wasser zu entfernen, und
dann mit einer Geschwindigkeit von 10°C/min bis hinauf zu 700°C.
Fig. 3 erläutert ein thermisches Profil von Feinanteilen nieder
rangiger Kohle aus Loy Yang (Victoria, Australien) bei einer
relativ hohen Strömungsgeschwindigkeit der Luft von 110,0 cm3/min.
Zwei Peaks werden bei dieser Strömungsgeschwindigkeit
beobachtet, einer bei 300°C, der einzig bei niederrangigen Kohlen
liegt, und ein zweiter bei etwa 400°C, der Kohlen aller Ränge
gemeinsam ist.
Eine Stromgeschwindigkeit von 110,0 cm3/min wurde angenommen, um
die Wirkung der Pelletisierung auf das Oxidationsprofil der
Braunkohle-Feinanteile zu studieren. Fig. 4 zeigt das Profil
eines Pellets, das durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung
erzeugt worden war. Es kann erkannt werden, daß der Pelletisie
rungsprozeß die Fläche des exothermen Peaks signifikant redu
ziert, der bei 300°C auftritt, im Vergleich zu dem des Peaks, der
bei rohen Braunkohle-Feinanteilen auftritt. Die Reduktion der
Peakfläche stellt eine Abnahme der Neigung der Kohle-Feinanteile
zur Niedertemperatur-Oxidation-spontaner Entzündung dar.
Um die Auswirkung des Bindemittels auf die Bildung und Festigkeit
von Braunkohlen-Pellets sicherzustellen, die durch den Prozeß der
vorliegenden Erfindung hergestellt worden sind, wurden Experi
mente durchgeführt, wobei Bindemittel so wie Natriumkarbonat,
Stärke, Braunkohle, Huminsäure und Ammoniumhydroxid verwendet
wurden. Es sollte bemerkt werden, daß der in diesem Beispiel ver
wendete Prozeß nicht der Schlammphasen-Agglomerationsprozeß des
Standes der Technik war, der Ölbindemittel verwendete. Die Binde
mittel wurden so ausgewählt, daß sie herkömmliche Bindemittel
überstreichen, die bei der Mineral-Pelletisierung verwendet wer
den, und Bindemittel, die den pH-Wert der endgültigen Kohle-
Wasser-Mischung - "der Gelschicht" beträchtlich ändern.
Konzentration der verwendeten Bindemittel | |
Bindemittel | |
Endgültiger Prozentanteil von Bindemittel in den Pellets (pro Gewicht auf einer Trockenkohlebasis) | |
Weizenstärke | |
2,5 | |
Na₂CO₃ | 2,5 |
Braunkohle-Huminsäure | 2,5 |
NH₄OH | 0,38 |
Der Pelletisierungsprozeß wurde bewertet, indem eine Drehtrommel
von 11 Litern benutzt wurde. Eine Anfangscharge von 50 g - 5,6 +
4,75 mm Material wurde in die Trommel als Kornpellets eingeführt.
Dazu wurde Kohle-Feinanteil hinzugefügt (zerkleinert auf -6 mm)
mit einer mittleren Geschwindigkeit von 32 g/min, Sprühwasser und
Bindemittel. Insgesamt 1650 g Kohle-Feinanteil wurde in jedem
Fall hinzugefügt, und die endgültige Größenverteilung der Pellets
wurde benutzt, um die Wirkung des Bindemittels auf die Pelleti
sierungskinetik zu beurteilen. Periodisch während des
Pelletisierungsprozesses wurde Feinmaterial in dem Größenbereich
bis 4,75 mm (das nicht als Pellets betrachtet wurde) entfernt, so
daß der hier studierte vorwiegende Mechanismus das pseudo
kontinuierliche Pellet-(Gelschicht)-Wachstum war und nicht die
Kornpellet-Bildung. Diese Vorgehensweise stellt sicher, daß das
System nicht mit Kornpellets (-4,75 mm Material) "erstickt"
wird, was den Wachstumsmechanismus der schon existierenden
Pellets behindert.
Die Bindemittel wurden auf eine der zwei Wege dem System zuge
führt:
- i) in Form eines Feststoffes zusammen mit den Kohle-Feinantei len in dem Verhältnis von 1 : 100, Bindemittel : Feinanteile pro Gewicht;
- ii) zusammen mit dem Sprühwasser als eine 10%ige Lösung, in dem Fall von Braunkohle-Huminsäure, und als eine 3,3%ige Lösung in dem Fall von NH4OH.
Die endgültigen Größeverteilungen der Pellets sind in den Tabel
len 4 bis 7 gezeigt. Wenn diese Pellet-Größenverteilung mit bin
demittelfreien Braunkohle-Pellets verglichen werden, die auf eine
ähnliche Weise erzeugt und in Tabelle 8 gezeigt sind, kann
erkannt werden, daß die Hinzufügung von geringen Werten von Bin
demitteln während der Pelletisierung von feiner Braunkohle entwe
der einen geringen Effekt auf die Herstellung der Kohlepellets
hat, wie in dem Fall von Braunkohle-Huminsäure, oder einen nach
teiligen Effekt auf die Pellet-Produktion, wie mit den anderen
Bindemitteln (Weizenstärke, Na2CO3, NH4OH).
Es kann aus der Tabelle 9 gesehen werden, daß die Menge an Sprüh
wasser, die während des Pelletisierungsprozesses erforderlich
war, nahezu halbiert war, wenn NH4OH als das Bindemittel benutzt
wurde. Dies kann der Tatsache zugeschrieben werden, daß der pH-
Wert der 3,3%igen NH4OH-Sprühlösung etwa 12 betrug, dieser hohe
pH-Wert würde das Aufschließen von Flüssigkeitsanteilen auf der
Oberfläche des Pellets bewirken. Dieses wiederum würde der
Pelletoberfläche einen erhöhten Flüssigkeitsgehalt geben, und
somit würde das Pellet weniger zusätzliches Wasser erfordern, um
den Feuchtigkeitsgehalt zu erreichen, der notwendig ist, damit
die Pelletisierung auftritt.
Bindemittel | |
Wasser, das während des Pelletisierungsprozesses erforderlich ist (g) | |
Keines | |
164 | |
Weizenstärke | 168 |
NH₄OH | 77 |
Na₂CO₃ | 201 |
Huminsäure | 136 |
Tabelle 10 zeigt die Preßkraft, die erforderlich ist, Kohlepel
lets aufzubrechen, die mit oder ohne dem Zusatz von Bindemitteln
erzeugt und auf einen Gleichgewichts-Feuchtigkeitsgehalt bei Zim
mertemperatur getrocknet worden sind. Die Ergebnisse zeigen, daß
es nur ein leichtes Anwachsen in der Festigkeit der Pellets beim
Zusatz von Na2CO3 und einen negativen Effekt bei den
verbleibenden Bindemitteln (Weizenstärke, NH4OH, Huminsäuren)
gibt.
Bindemittel | |
Kraft, die zum Zerkleinern der Pellets erforderlich ist (kg m-2) | |
Keines|4,25×10⁶ | |
Weizenstärke | 5,7×10⁵ |
NH₄OH | 4,0×10⁵ |
Na₂CO₃ | 3,8×10⁵ |
Huminsäure | 2,7×10⁵ |
Es wurde beobachtet, daß für Pellets ähnlicher Größen der Zusatz
von Bindemittel keinen signifikanten Effekt auf die Porosität der
erzeugten Pellets hatte, insbesondere wurde keine Zunahme der
Dichte der Pellets beobachtet. Jedoch läßt das Braunkohle-Humin
säure-Bindemittel die Porosität signifikant anwachsen, wenn man
mit der äquivalenten Pellet-Porosität der Pellets ohne Bindemit
tel vergleicht.
Aus diesem Beispiel scheint es, daß es keinen wesentlichen Nutzen
beim Zusatz niedriger Werte von Bindemitteln während des Pelleti
sierungsprozesses der vorliegenden Erfindung gibt. Obwohl der
Zusatz von Na2CO3 die Druckfestigkeit der Pellets leicht verbes
sert, wurde dies von einer verringerten Produktionsgeschwindig
keit von wünschenswert größeren Pellets in der Pelletisierungs
trommel begleitet.
Die trockenen Pellets der vorliegenden Erfindung, wie ihre Gegen
stücke der nassen Pellets, sind in der Zusammensetzung gleichför
mig und haben eine geringe Porosität. Die Pellets der vorliegen
den Erfindung, zusätzlich zu der vergleichbaren Druckfestigkeit
der Briketts, können einen äquivalenten (12-15% des ursprüng
lichen Feuchtigkeitsgehaltes) endgültigen Feuchtigkeitsgehalt zu
Briketts haben. Die Abtragungsgeschwindigkeiten der Pellets der
vorliegenden Erfindung sind geringer als bei Briketts, da die
Pellets kugelförmig sind. Weiterhin wird wegen der Änderung in
der Größe und der Form der erhaltenen Pellets das Packen und
Handhaben der Pellets vorteilhaft verbessert. Die Kompaktierung
der Kohle bei den vorliegenden Pellets ist höher als bei Roh
kohle, was zu einer höheren Selbsterhitzungstemperatur führt,
somit dazu führt, daß weniger Wärme erzeugt wird, die zum Erhit
zen des Brennstoffes verwendet wird. Die höhere Kompaktierung der
Kohle bei den vorliegenden Pellets führt auch zu weniger Feinan
teil, was das Handhaben des Brennstoffes unterstützt und noch
mehr als bei Briketts das Risiko spontaner Entzündung minimiert.
Da weiterhin der Prozeß als ein kontinuierlicher Prozeß betrieben
werden kann und die Fabrik, die zum Erzeugen der Pellets der vor
liegenden Erfindung erforderlich ist, relativ einfach ist, können
weit größere Volumina an zerkleinertem Material bei äquivalenten
Kosten verarbeitet werden, wenn man mit der herkömmlichen Bri
kettfabrik vergleicht.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in
den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl
einzeln als auch in beliebiger Kombination für die
Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
Bezugszeichenliste
1 Ausgangsmaterial
2 Gesamteingabe in die Pelletisierungseinrichtung
3 Ausstoß
4 Pellets der gewünschten Größe
5 Strom rückgeführten Materials
6 Strom rückgeführten Materials
10 Pelletisierungseinrichtung
11 Sichtung des pelletisierten Materials
2 Gesamteingabe in die Pelletisierungseinrichtung
3 Ausstoß
4 Pellets der gewünschten Größe
5 Strom rückgeführten Materials
6 Strom rückgeführten Materials
10 Pelletisierungseinrichtung
11 Sichtung des pelletisierten Materials
Claims (13)
1. Verfahren zum Herstellen von bindemittelfreien
Pellets aus niederrangigen Kohlen, mit den Schritten:
- a) Einführen eines Ausgangsmaterials (1) aus niederrangiger Kohle in eine Pelletisierungsein richtung (10);
- b) Drehen der Kohle in der Pelletisierungseinrich tung (10), um Pellets in Abwesenheit jeglichen Bindemittels zu bilden;
wobei die Pellets durch Kompaktierung und Schichten von
Kohle-Feinanteilen gebildet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Feuchtigkeitsgehalt in der Pelletisierungsein
richtung (10) die Bildung von Kornpellets aus dem Ausgangs
material der niederrangigen Kohle erlaubt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Feuchtigkeitsgehalt innerhalb der
Pelletisierungseinrichtung (10) die Bildung einer Gelschicht
während der Wachstumsphase der Pellets erlaubt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtigkeitsgehalt inner
halb der Pelletisierungseinrichtung (10) derart ist, daß die
in dem Ausgangsmaterial der niederrangigen Kohle vorliegen
den Hohlräume im wesentlichen gefüllt sind.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliches Wasser vor und/oder
während der Pelletisierung zu den Kohle-Feinanteilen
hinzugefügt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Obergröße des Ausgangsmate
rials weniger oder gleich 8,00 mm beträgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pellets durch Verwendung
einer Trockeneinrichtung getrocknet werden.
8. Pellets, hergestellt durch das Verfahren nach
einem der Ansprüche 1 bis 7.
9. Vorrichtung zum Herstellen von bindemittelfreien
Pellets, mit
- a) einer Pelletisierungseinrichtung (10) und
- b) einer Einrichtung zum Einführen des Ausgangsma teriales aus niederrangiger Kohle in die Pelletisierungseinrichtung (10);
wobei das Kohle-Ausgangsmaterial als Ergebnis von Kompak
tierung und Schichtung bzw. Schichtbildung der Kohle-
Feinanteile in Pellets geformt werden kann.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung zum Einführen des Ausgangsma
teriales aus niederrangiger Kohle den Einspeisepunkt in die
Pelletisierungseinrichtung (10) ändern kann.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pelletisierungseinrichtung (10) ein
Trommelpelletisierer ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AUPL570192 | 1992-11-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4337404A1 true DE4337404A1 (de) | 1994-08-18 |
Family
ID=3776522
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DE4337404A Ceased DE4337404A1 (de) | 1992-11-05 | 1993-11-02 | Verfahren zum Herstellen von bindemittelfreien Pellets aus niederrangiger Kohle |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: C10L 5/08 |
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8131 | Rejection |