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DE4336634A1 - Mikroinstrument für mikrochirurgische Eingriffe - Google Patents

Mikroinstrument für mikrochirurgische Eingriffe

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Publication number
DE4336634A1
DE4336634A1 DE19934336634 DE4336634A DE4336634A1 DE 4336634 A1 DE4336634 A1 DE 4336634A1 DE 19934336634 DE19934336634 DE 19934336634 DE 4336634 A DE4336634 A DE 4336634A DE 4336634 A1 DE4336634 A1 DE 4336634A1
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Germany
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micro
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traction
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DE19934336634
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English (en)
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DE4336634C2 (de
Inventor
Juergen Speder
Hermann Dr Monstadt
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Dendron GmbH
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EFMT ENTWICKLUNGS und FORSCHUN
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Publication date
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Description

Die Erfindung betrifft ein Mikroinstrument für mikro­ chirurgische Eingriffe, mit einem Handgriff, an dessen vorderem Ende ein Röhrchen befestigt ist, welches min­ destens eine Zug- und Schubstange aufnimmt, die ein am distalen Ende des Röhrchens befestigtes Mikrowerk­ zeug betätigt und an ihrem proximalen Ende mit einer im Handgriff angeordneten Zug- und Schubvorrichtung ver­ bunden ist, die von einem schwenkbar an dem Handgriff gelagerten Griffhebel betätigbar ist.
Das am vorderen Ende des Röhrchens befindliche Mikro­ werkzeug solcher Mikroinstrumente kann beispielsweise eine Mikroschere, eine Mikrozange, eine Biopsiezange od. dgl. sein. Ein besonderes Problem bei derartigen Mikroinstrumenten besteht darin, daß einerseits ver­ hältnismäßig große Kräfte übertragen werden müssen und daß andererseits dennoch eine feinfühlige Handhabung möglich sein muß. Weiterhin muß mit Sicherheit vermie­ den werden, daß die verhältnismäßig empfindlichen Mi­ krowerkzeuge durch zu starke übertragene Kräfte geschä­ digt werden.
Beim Stand der Technik weist die im Handgriff befindli­ che Zug- und Schubvorrichtung ein von dem Griffelement am Handgriff betätigtes Scherengetriebe auf, welches die oben angesprochenen Probleme nur unzulänglich löst. Ein solches Scherengetriebe hat nämlich eine Kinematik, die sich den Erfordernissen nur schlecht anpassen läßt. Dementsprechend läßt das nach dem Stand der Technik bekannte Mikroinstrument sowohl im Hinblick auf die zu übertragenden Kräfte als auch im Hinblick auf die erforderliche feinfühlige Handhabung zu wünschen übrig.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Mikroinstrument der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß es einerseits in jeder Situation die erforderlichen Kräfte in das Mikrowerkzeug einleitet und andererseits leicht handhabbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausge­ hend vom Mikroinstrument der eingangs genannten Art vor, daß die Zug- und Schubvorrichtung ein längsver­ schiebbar in dem Handgriff gelagertes Zug- und Druckstück aufweist, welches im Schubsinne durch eine Schubfeder und im Zugsinne durch ein Kurvengetriebe beaufschlagbar ist, dessen aufeinander gleitende Kurvenflächen sich an dem Zug- und Druckstück und/oder an dem Griffhebel befin­ den.
Beim Mikroinstrument gemäß der Erfindung können die Kurvenflächen des Kurvengetriebes ohne weiteres so ge­ staltet werden, daß sich eine an den Kraftbedarf und die Bewegungen des Mikrowerkzeuges optimal angepaßte Kinematik ergibt. Durch entsprechende Anschläge am Ende der Kurvenscheibe kann auch verhindert werden, daß das Mikrowerkzeug im Bereich seiner Endstellungen über­ lastet wird. Durch die auf das Zug- und Druckstück ein­ wirkende Druckfeder können die Rückstellkräfte so ein­ gestellt werden, daß das Mikroinstrument unter ergono­ mischen Gesichtspunkten gut handhabbar ist.
Um die Betätigungskraft den Wünschen des Operateurs individuell anpassen zu können, ist weiterhin vorgese­ hen, daß die Kraft der Schubfeder durch eine Verstell­ schraube einstellbar ist.
Besondere Vorteile ergeben sich, wenn sowohl das Röhr­ chen an dem Handgriff als auch die Zug- und Druckstange an dem Zug- und Druckstück lösbar befestigt sind. Hier­ durch ist es möglich, das Röhrchen mitsamt Zugstange und Mikrowerkzeug im Bedarfsfall auszuwechseln und gegebenenfalls sogar als Wegwerfteil auszubilden. Hier­ durch werden umständliche Sterilisierungsarbeiten vermieden, die notwendig sind, wenn es gilt, das Röhr­ chen einwandfrei zu desinfizieren.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß in dem Röhrchen zwei oder mehr Zug- und Druck­ stangen angeordnet sind, denen am Handgriff jeweils eine eigene Zug- und Schubvorrichtung mit Griffhebel zugeordnet ist. Hierdurch ist es möglich, am distalen Ende des Röhrchens gegebenenfalls mehrere Mikrowerkzeu­ ge vorzusehen, die jeweils einzeln oder gemeinsam betä­ tigt werden können. Ebenso ist es möglich, am distalen Ende des Röhrchens ein Biegegelenk od. dgl. vorzusehen, welches es ermöglicht, das Röhrchen am distalen Ende zu verschwenken oder zu verbiegen, beispielsweise um die Mikrowerkzeuge an unterschiedlichen Positionen inner­ halb eines Hohlorganes zum Einsatz zu bringen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Mikroinstrument gemäß der Erfindung in Seitenansicht und teilweise im Schnitt;
Fig. 2 in gleicher Darstellung wie Fig. 1 ein Mikroinstrument mit zwei Griffhebeln.
In der Zeichnung ist das Mikrowerkzeug mit dem Bezugs­ zeichen 1 bezeichnet. Dabei kann es sich beispielsweise um eine Mikroschere, eine Mikrozange oder eine Biopsie­ zange handeln. Das Mikroinstrument 1 sitzt am distalen Ende eines Röhrchens 2, welches lösbar am vorderen Ende eines Handgriffes 3 befestigt ist. Im Inneren des Röhr­ chens 2 befindet sich eine Zug- und Druckstange 4, die zur Betätigung des Mikrowerkzeuges 1 dient. Die Zug- und Druckstange 4 ist mit ihrem proximalen Ende mittels einer Klemmschraube 5 an einem Zug- und Druckstück 6 befestigt, welches längsverschiebbar in dem Handgriff 3 gelagert ist. Das Zug- und Druckstück 6 ist im Schub­ sinne durch eine Feder 7 belastet, deren Vorspannung mittels einer in den Handgriff 3 einschraubbaren Stell­ schraube 8 verstellbar ist. Das Zug- und Druckstück 6 ist im Zugsinne durch ein Kurvengetriebe 9 beauf­ schlagbar, dessen sich aufeinander abstützenden Kurven­ flächen sich einerseits an der Stirnseite des Zug- und Druckstückes 6 und andererseits an einem Griffhebel 10 befinden, der um eine Schwenkachse 11 verschwenkbar an dem Handgriff 3 gelagert ist. Wie aus Fig. 1 er­ sichtlich ist, kann durch Herandrücken des Griffhebels 10 gegen den Handgriff 3 das Zug- und Druckstück 6 mittels des Kurvengetriebes 9 derart beaufschlagt wer­ den, daß das Zug- und Druckstück unter Kompression der Feder 7 verschoben wird, wodurch auf die Zugstange 4 eine definierte Zugkraft ausgeübt wird. Durch eine ent­ sprechende Bemessung der aneinander anliegenden Kurven­ flächen des Kurvengetriebes 9 kann die Kinematik der Zug- und Schubvorrichtung den Gegebenheiten optimal angepaßt werden.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 entspricht weitge­ hend dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1, so daß für die einander entsprechenden Teile die gleichen Bezugszei­ chen verwendet werden konnten. Hier sind allerdings in dem Röhrchen 2 zwei Zug- und Druckstangen 4 angeord­ net, denen am Handgriff 3 jeweils eine eigene Zug- und Schubvorrichtung mit Griffhebel 10 zugeordnet ist.

Claims (4)

1. Mikroinstrument für mikrochirurgische Eingriffe, mit einem Handgriff, an dessen vorderem Ende ein Röhr­ chen befestigt ist, welches mindestens eine Zug- und Druckstange aufnimmt, die ein am distalen Ende des Röhrchens befestigtes Mikrowerkzeug betätigt und an ihrem proximalen Ende mit einer im Handgriff angeordne­ ten Zug- und Schubvorrichtung verbunden ist, die von einem schwenkbar am Handgriff gelagerten Griffhebel betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zug- und Schubvorrichtung ein längsverschiebbar in dem Handgriff (3) gelagertes Zug- und Druckstück (6) aufweist, welches im Schubsinne durch eine Schubfeder (7) und im Zugsinne durch ein Kurvengetriebe (9) beauf­ schlagbar ist, dessen aufeinander gleitenden Kurvenflä­ chen sich an dem Zug- und Druckstück (6) und/oder an dem Griffhebel (10) verbinden.
2. Mikroinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kraft der Schubfeder (7) durch eine Verstellschraube (8) einstellbar ist.
3. Mikrowerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sowohl das Röhrchen (2) an dem Handgriff (3) als auch die Zug- und Druckstange (4) an dem Zug- und Druckstück (6) lösbar befestigt sind.
4. Mikroinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in dem Röhrchen (2) zwei oder mehrere Zug- und Druckstangen (4) angeordnet sind, denen am Handgriff (3) jeweils eine eigene Zug- und Schubvor­ richtung mit Griffhebel (10) zugeordnet ist (Fig. 2).
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