DE4327484A1 - Batterieladegerät mit Fehlererkennung - Google Patents
Batterieladegerät mit FehlererkennungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Batterieladesystem mit einer
Fehlererkennung nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Batterieladesysteme, in denen einige möglicherweise auftretende
Fehler angezeigt werden können und die im Fehlerfall auf eine Not
funktion, beispielsweise auf eine Notregelung geschaltet werden kön
nen, sind bereits bekannt. So ist beispielsweise aus der
DE-OS 38 44 442 bzw. der entsprechenden US-PS 5 166 594 ein Batte
rieladesystem bekannt, bei dem die zu ladende Batterie mittels eines
Wechselstromgenerators versorgt wird, wobei ein Halbleiter-Span
nungsregler zum Konstanthalten der Generatorausgangsspannung einge
setzt wird.
Über eine Ladekontrolleinrichtung wird der Benutzer rechtzeitig ge
warnt, wenn eine Fehlfunktion innerhalb des Batterieladesystems auf
tritt. Gleichzeitig erfolgt eine Notregelung über einen getrennten
Hilfsspannungsregler.
Das bekannte Batterieladesystem wird im Zusammenhang mit einem Gene
rator sowie einer zugehörigen Gleichrichterbrücke, die ausnahmslos
aus Dioden besteht, eingesetzt. Die vorgeschlagene Fehlererkennung
bzw. Notregelung kann bei einer Gleichrichterbrücke mit wenigstens
drei Zenerdioden dagegen nicht eingesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Batterieladesystem mit den Merkmalen des An
spruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß es bei einem Generator
mit Zenerdioden in der Gleichrichterbrücke eingesetzt werden kann
und eine Vielzahl von Fehlern, die im Batterieladesystem auftreten
können, erkennt und anzeigt.
Bei erkanntem Fehler wird auf eine Notregelung umgeschaltet, die mit
Hilfe eines zweiten vollwertigen Reglers realisiert wird. Dies ge
schieht in vorteilhafter Weise besonders dann, wenn ein leitend
defekter Hauptregler oder eine Unterbrechung des Erregerkreises des
Generators erkannt wird. Es kann damit sichergestellt werden, daß
die Zenerdioden der Gleichrichterbrücke nicht zerstört werden.
Besonders vorteilhaft ist, daß eine Fehlauslösung und eine irrtüm
liche Fehlererkennung weitestgehend verhindert wird, da sowohl eine
Überwachung auf unzulässige Spannungshöhe als auch eine Überwachung
auf das Vorliegen bestimmter logischer Zusammenhänge vorgenommen
wird und eine Fehlererkennung nur dann erfolgt, wenn sowohl die
Spannungsüberwachung als auch die Logik auf das Vorliegen eines
Fehler hinweist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
beanspruchten Batterieladesystems möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigt dabei Fig. 1 eine schematische Darstellung des gesamten
Batterieladesystemes. In Fig. 2 sind die Teile des Batterielade
systems, die sich auf die Fehlererkennung und Notregelung beziehen,
als konkrete Schaltung dargestellt. In den Fig. 3 und 4 sind
einige Zusammenhänge, die das Meßprinzip erkennen lassen, darge
stellt.
In Fig. 1 ist das gesamte Batterieladesystem schematisch darge
stellt. Es ist dabei der Generator mit G bezeichnet. Er umfaßt die
Erregerwicklung E sowie die Gleichrichterbrücken G1, von denen we
nigstens eine Zenerdioden Z aufweist.
Vom Generator G sind weiterhin noch Klemmen D+, als Ausgang der Er
regerwicklung E sowie B+ angegeben. Die Klemme B+ ist sowohl mit dem
positiven Anschluß der Batterie B als auch mit dem Zündschalter ZS
verbunden, die andere Seite des Zündschalters ist mit den Verbrau
chern V sowie der Ladekontrollampe LK verbunden.
Der Spannungsregler, der die Ausgangsspannung des Generators regelt,
ist mit Re1 bezeichnet und lediglich durch einen Transistor symboli
siert. Der Generator G bzw. der Spannungsregler Re1 sowie die Lade
kontrollampe LK und die Verbraucher werden über Klemmen Kl.15,
Kl.61, D+, DF1, DF, D- mit dem als Folgeschadenschutzgerat bezeich
neten Schaltungsteil FS verbunden.
Das Folgeschadenschutzgerät FS umfaßt eine Schaltung, die als we
sentliche Bestandteile folgenden Elemente aufweist: eine Diode D,
die zwischen Klemme Kl.61 und D+ liegt. Weiterhin ist ein Relais Re1
vorhanden, das über seinen Schalter S mit den Kontakten S1, S2, S3
wechselweise eine Verbindung zwischen DF1 und DF oder zwischen DF1
und dem zweiten Regler Re2 herstellt.
Das Relais Re1 liegt mit einem Anschluß an Klemme Kl.15. Zwischen
dem anderen Anschluß des Relais Re1 und dem Transistor T ist eine
Verbindung zur Klemme Kl.61 vorhanden.
Mit 1 ist ein Schaltungsteil zur Kontaktreinigung bezeichnet, das
einerseits an Klemme Kl.15 liegt und andererseits über ein ODER-Gat
ter OD auf die Basis des Transistors T führt. Mit 3 ist ein Teil der
Schaltung bezeichnet, in dem geprüft wird, ob die Spannung an Klemme
DF Low ist. In 4 wird geprüft, ob die Spannung UD+ an der Klemme D+
größer als ein Maximalwert ist.
Der Ausgang der Blöcke 3 und 4 führt auf ein UND-Gatter 5, das
seinerseits über ein logisches Bauteil 2 (ODER-Gatter) auf das
ODER-Gatter OD, das mit dem Schaltungsteil zur Kontaktreinigung 1 in
Verbindung steht, verbunden ist, bzw. ist Teil der Kontaktreinigung.
In Block 6 wird überprüft, ob der Feldkreis unterbrochen ist. Block
6 steht dabei mit Klemme D+ sowie der Kathode der Diode D in Verbin
dung. Der Ausgang des Blocks 6 führt ebenfalls auf das logische Bau
teil 2.
Im Folgeschadenschutzgerät FS werden damit folgende Funktionen
realisiert: Auslösen, Verriegeln, Kontaktreinigung, Erkennung
Vollerregung, Erkennung Feldunterbrechung und vom ersten Regler
getrennte Spannungsregelung. Wie die einzelnen Schaltungsblöcke
genau aufgebaut werden, wird in Fig. 2 angegeben und in der zu
gehörigen Beschreibung erläutert.
In Fig. 2 ist mit 7 der Teil der Schaltung bezeichnet, der zur
Spannungsversorgung der acht Operationsverstärker IC1 und IC2, zur
Bildung der Referenzspannung sowie zur Spannungsbegrenzung dient.
Der Transistor T1, die Diode D1 und der Widerstand R7 bilden einen
Schutz der gesamten Schaltung gegen zerstörende Spannungsspitzen,
die über Kl.15 aus dem Bordnetz in die Schaltung gelangen können.
Die so gesicherte Versorgungsspannung wird als Uv an die gesamte
Schaltung weitergeführt.
Die Widerstände R1 bis R6, die über einen weiteren integrierten
Schaltkreis IC3 ebenfalls mit Transistor T1 in Verbindung stehen,
bilden zusammen mit den Kondensatoren C3 und C4 den Teil der Schal
tung, der die Referenzspannung zur Verfügung stellt. Jeweils zwi
schen den Widerständen R1 und R4 bzw. R2 und R5 bzw. R3 und R6 lie
gen Klemmen K1, K2 und K3, an denen die Referenzspannungen UK1,
UK2 und UK3 auftreten.
Der Transistor T1 sowie die Serienschaltung des Widerstandes R7 und
der Zenerdiode D1, die zwischen Kl.15 und D- bzw. B- liegen, sind
zur Spannungsbegrenzung vorgesehen.
An den Schaltungsblock 7 schließt sich der Schaltungsblock 4 an, der
ein Istwert-Filter bzw. einen Spannungsteiler umfaßt. Dabei liegt
zwischen Klemme D+ und D- eine Serienschaltung aus einem Widerstand
R8 und einem Kondensator C5. Zwischen dem Widerstand R8 und dem Kon
densator C5 ist ein Widerstand R9 angeschlossen, dessen anderer An
schluß über einen Kondensator C6 sowie einen zu diesem Kondensator
parallel geschalteten Widerstand R10 mit den Klemme D-, B- in Ver
bindung steht. Der Widerstand R9 ist weiterhin mit dem nichtinver
tierenden Eingang eines als Komparator wirkenden Operationsverstär
kers OP1 verbunden. An diesen Eingang des Operationsverstärkers
liegt dabei die Spannung Ux.
Diese Spannung Ux wird mit einer Spannung UK3 verglichen, die
dem anderen Eingang des Operationsverstärkers OP1 zugeführt wird und
die im Schaltungsteil 7 erzeugt wird.
Der Ausgang des Operationsverstärkers OP1 liegt über einen Wider
stand R13 an der Versorgungsspannung Uv. Der Widerstand R13 bildet
zusammen mit einer Verbindung zwischen dem Ausgang des Operationsver
stärkers OP1 und dem Widerstand R13 und einem weiteren Operations
verstärker OP2 das Schaltungselement 5.
Mit 3 ist die sogenannte DF-Auswertung bezeichnet. Es ist dabei zwi
schen die Klemme DF1 und D- die Reihenschaltung einer Diode D2,
eines Widerstandes R11 und eines Kondensators C7 geschaltet. Paral
lel zum Kondensator C7 liegt der Widerstand R14. Die Verbindung zwi
schen den Widerständen R1 und R14 bzw. C7 ist mit dem invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers OP2 verbunden. Dessen nichtinver
tierender Eingang ist mit dem Verbindungspunkt zwischen einem Wider
stand R12 und einer Diode D3, die als Serienschaltung zwischen UV
und D- liegen, verbunden. Der Ausgang des Operationsverstärkers OP2,
der wie bereits erwähnt mit dem Ausgang des Operationsverstärkers
OPI direkt verbunden ist, führt über eine Diode D4 zum Ausgang A.
Block 6 der Schaltung nach Fig. 2 umfaßt von links nach rechts ein
Meßfenster, eine Verzögerungsschaltung, einen Impulsgeber, eine
Belastung sowie ein Auswerteteil.
Im einzelnen sind im Schaltungsteil 6 zwei Operationsverstärker OP3
und OP4 vorhanden, dabei ist der Operationsverstärker OP3 mit seinem
nichtinvertierenden Eingang an Klemme K2 angeschlossen, an der die
Spannung UK2 liegt. Der invertierende Eingang des Operationsver
stärkers OP3 liegt ebenso wie der nichtinvertierende Eingang des
Operationsverstärkers OP4 an Ux. Der invertierende Eingang des
Operationsverstärkers OP4 liegt an Klemme K1, an der die Spannung
UK1 liegt.
Die Ausgänge der beiden Operationsverstärker OP3 und OP4 sind mit
einander verbunden. Sie sind weiterhin über den Widerstand R15 mit
Klemme K2 bzw. dem nichtinvertierenden Eingang des Operationsver
stärkers OP3 verbunden. Weiterhin liegen die beiden Ausgänge der
Operationsverstärker OP3 und OP4 über den Widerstand R16 an Uv.
Der nichtinvertierende Eingang eines weiteren Operationsverstärkers
OP5 ist über den Widerstand R24 mit dem Ausgang des Operationsver
stärkers OP3 verbunden und über den Widerstand R25 und die Diode D5
mit dem Ausgang des Operationsverstärkers OP4 sowie über den Konden
sator C9 mit B- bzw. D-.
Der invertierende Eingang des Operationsverstärkers OP5 ist über den
Spannungsteiler R17, R28 zwischen Uv und B- bzw. D- geschaltet,
der Ausgang des Operationsverstärkers OP5 liegt über den Widerstand
R18 an Uv.
Ein Operationsverstärker OP6 ist über den Spannungsteiler R19, R29
zwischen Uv und B-, D- geschaltet, sein nichtinvertierender Ein
gang über den Kondensator C8 mit dem Ausgang des Operationsverstär
kers OP5 verschaltet. Weiterhin ist der nichtinvertierende Eingang
des Operationsverstärkers OP6 über den Widerstand R30 mit B-,
D- verbunden und über den Widerstand R26 mit seinem Ausgang der
wiederum über den Widerstand R20 an Uv liegt. Der Operationsver
stärker OP6 mit seiner Beschaltung bildet im übrigen einen Impuls
geber.
Ausgangsseitig ist der Operationsverstärker OP6 über den Widerstand
R27 und die Zenerdiode D6 mit der Basis des Transistors T2 verbun
den, dessen Kollektor über den Widerstand R21 an D+ liegt und dessen
Emitter an Klemme B-, D- liegt. Zwischen der Basis des Transistors
T2 und den Klemmen B-, D- liegt die Parallelschaltung
eines Kondensators C10 und eines Widerstandes R31. Dieser Schal
tungsteil stellt eine Art Belastung der Klemme D+ dar.
Der Ausgang des Operationsverstarkers OP6 ist auch noch mit dem
nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers OP7 verbunden,
wobei zwischen dem nichtinvertierenden Eingang und B-, D- noch eine
Zenerdiode D8 liegt.
Der invertierende Eingang des Operationsverstärkers OP7 ist an den
Spannungsteiler R22, R32 angeschlossen, der zwischen D+ und B-,
D- liegt. Der Ausgang des Operationsverstärkers OP7 liegt über den
Widerstand R23 an Uv. Über die Diode D7 wird das Ausgangssignal A
ausgekoppelt. Der Operationsverstärker OP7 samt zugehöriger Beschal
tung stellt die eigentliche Auswertung dar.
Das Ausgangssignal A, das von den Schaltungsteilen 3 bzw. 5 bzw. 6
geliefert wird, wird dem Schaltungsblock 2 zugeführt. Mit Hilfe
dieses Schaltungsblocks 2 wird ein Auslösen und Verriegeln erreicht.
Im einzelnen besteht der Schaltungsblock 2 aus einem Operationsver
stärker OP8, dessen nichtinvertierendem Eingang das Ausgangssignal A
zugeführt wird, wobei dessen invertierender Eingang über den Wider
stand R33 an Uv angeschlossen ist und über die Zenerdiode D14 an
B- bzw. D-. Der Ausgang des Operationsverstärkers OP8 ist über den
Widerstand R37 auf den nichtinvertierenden Eingang zurückgekoppelt,
ein Widerstand R40 liegt zwischen dem nichtinvertierenden Eingang
und der Klemme B- bzw. D-.
Der Ausgang des Operationsverstärkers OP8 ist außerdem über einen
Widerstand R34 mit Uv verbunden und über eine Serienschaltung der
Widerstände R38 und R41 mit B-, D-. parallel zum Widerstand R38
liegt ein Kondensator C14, parallel zum Widerstand R41 ein Konden
sator C15. Der gemeinsame Verbindungspunkt zwischen diesen Bauele
menten ist über zwei gegeneinander geschalteten Dioden D15 und D16
mit den Schaltungsteil 1 verbunden. D15 ist im übrigen eine Zener
diode.
Der Schaltungsteil 1, der zur Kontaktreinigung dient umfaßt einen
Transistor T3, dessen Emitter an Uv angeschlossen ist. Zwischen
dem Emitter und der Basis liegt der Kondensator C11 sowie parallel
zu C11 der Widerstand R36. Weiterhin ist die Basis des Transistors
T3 über die Zenerdiode D13 und den Widerstand R42 mit D- verbunden.
Parallel zum Widerstand R36 und zur Zenerdiode D13 liegt der Wider
stand R35.
Der Kollektor des Transistors T3 ist über den Widerstand R39 und die
Zenerdiode D17 mit D- verbunden. Parallel zur Zenerdiode D17 liegt
ein Kondensator C13 und ein Widerstand R43. Der Verbindungspunkt
zwischen den Kondensator C13 und den Widerstand R43 ist einerseits
mit der Kathode der Diode D16 verbunden und führt andererseits auf
die Basis des Transistors T4, der Bestandteil der Endstufe ist und
dessen Emitter mit der anderen Seite des Widerstandes R43 bzw.
D- verbunden ist.
Der Kollektor des Transistors T4 ist mit dem Steueranschluß des
Relais Re1 verbunden. Die andere Seite des Relais Re1 liegt an Uv
parallel dazu liegt die Diode D9.
Von Klemme Kl.61 führt ein Anschluß über die Diode D11 zur
Verbindung zwischen dem Relais S und dem Transistor T4. Eine weitere
Verbindung führt von Klemme Kl.61 über die Diode D10 und die Diode
D12 zum Anschluß S3 des Relais. Die Verbindung zwischen den Dioden
D10 und D12 liegt an D+, die Anode von D12 liegt an DF1, parallel
zur Schaltstrecke S3, S1 des Relais Re1 liegt ein Kondensator C12
und zwischen dem Schaltpunkt S2, dem Anschluß D+ und dem Anschluß D- ist
ein integrierter Schaltkreis IC4 geschaltet. Der integrierte Schaltkreis
IC4 ist ein vollwertiger Spannungsregler, er wird über das Relais
Re1 eingeschaltet; das Relais Re1 wird vom Transistor T4
angesteuert.
Der Transistor T4 sowie der Regler IC4 sind auf einem Kühlblech
angeordnet und jeweils von einem Gehäuse umgeben. Die Klemmen Kl.15,
Kl.61, D+, DF1, DF, B-, D- befinden sich üblicherweise auf einem
gemeinsamen Stecker.
Das in Fig. 1 schematisch und in Fig. 2 ausführlich beschriebene
Gerät bzw. die entsprechende Schaltungsanordnung überwacht die Span
nung an der Klemme D+ und leitet im Fehlerfall den Feldstrom vom
defekten Regler Re1 auf den Ersatzregler Re2 um. Dafür ist die Ver
bindung Feldwicklung Regler Re1 im Bürstenhalter unterbrochen und
auf einen Stecker herausgeführt (DF1, DF). Die Schaltung ist mit den
Generatorklemmen D+, DF1, DF und D- verbunden, es werden außerdem
Klemme Kl.15 und Kl.61 angeschlossen.
Der Vorerregerstrom fließt von Klemme Kl.15 über die Ladekontrollam
pe in die Schaltungsanordnung bzw. das Folgeschadenschutzgerät und
von dort über eine Diode durch die Feldwicklung, weiter über den
Relaisruhekontakt und Regler Re1 nach Masse.
Block 7 stellt die Eingangsbeschaltung des Folgeschadenschutzgerätes
FS dar. Es erfolgt dabei die Energieversorgung über Klemme Kl.15.
Eventuell auftretende Spannungsspitzen werden durch den Transistor
T1, die Diode D1 und den Widerstand R7 auf die maximal zulässige
Versorgungsspannung Uv des Gerätes begrenzt. Der integrierte
Schaltkreis C3 erzeugt eine Konstantspannung von 15 Volt, aus der
über die Widerstände R1 bis R6 die Referenzspannungen UK1 bis
UK3 gebildet werden.
In den Schaltungsteilen 3, 4 und 5 wird das Vorliegen einer Voll
erregung erkannt. Es wird dabei die zu überwachende Spannung an D+
mit den Kondensatoren C5 und C6 geglättet und über die Widerstände
R8 bis R10 auf ein Drittel ihres Wertes heruntergeteilt. Die Meß
spannung ist Ux. Ist Ux größer als UK3 sperrt der Komparator
OP1 seinen Ausgang.
Das Rechtecksignal an Klemme DF1 mit einem Tastverhältnis < 0 sorgt
für eine Aufladung des Kondensators C7. Ist dieses Signal längere
Zeit auf Low-Pegel, ca. 10 Millisekunden bedeuten Vollerregung, so
sinkt die Spannung an Kondensator C7 unter die Flußspannung der
Diode D3 und der Komparator OP2 sperrt seinen Ausgang.
Sind beide Komparatoren OPI und OP2 auf High-Pegel, ist der Fehler
fall "Regler leitend defekt" erkannt, dann geht auch das Signal A
auf High-Pegel. Es reicht jedoch eine Bedingung alleine noch nicht
aus, um den Fehler zu erkennen und das Signal A auf High-Pegel zu
setzen. Dies wird durch die UND-Verknüpfung gewährleistet.
Im Schaltungsteil 6 wird das Vorliegen einer Erregungsunterbrechung
erkannt. Ist die Meßspannung Ux infolge Erregungsunterbrechung
kleiner als die Spannung UK2, jedoch noch größer als UK1
(Schwelle 1), so gehen beide Komparatoren OP3 und OP4 auf High-Pe
gel. Über die Widerstände R16 und R24 lädt sich der Kondensator C9
auf.
Ist die Eingangsbedingung nicht mehr erfüllt, entlädt sich der Kon
densator C9 über die Diode D5 und den Widerstand R25. Übersteigt die
Spannung am Kondensator C9 den Wert des Spannungsteilers R17/R28, so
geht der Komparator OP5 auf High-Pegel. Es fließt dann ein Strom von
Widerstand R18 über den Kondensator C8 zum Widerstand R30 und zwar
solange, bis der Kondensator C8 aufgeladen ist (Hochpaß).
Während dieser Zeit ist der Komparator OP6 auf High-Pegel. Es wird
dann über den Widerstand R27 und die Diode D6 der Transistor T2
angesteuert (Meßimpuls).
Bei einer Erregungsunterbrechung kann aus Klemme D+ heraus kein
Strom fließen. D+ liegt dann über die Ladekontrollampe auf dem
Potential von Klemme Kl.15. Wird der Transistor T2 leitend, so ist
die Spannung UD+ der Wert des Spannungsteilers, der gebildet wird
aus Ladekontrollampe und Widerstand 21 und sinkt über den Spannungs
teiler R22, R32 unter die Zenerspannung der Diode D8 (Schwelle 2).
Der Komparator OP7 und damit auch das Signal A gehen auf High-Pe
gel.
In den Schaltungsblöcken 1, 2 und 8 wird die Regler-Umschaltung
sowie Kontaktreinigung vorgenommen. Ist das Signal A auf High-Pegel,
so ist die Spannung am Widerstand R40 größer als die Zenerspannung
der Diode D14. Der Komparator OP8 geht dann ebenfalls auf High-Pegel
und hält über den Widerstand R37 die Spannung am Widerstand R40
aufrecht. Dieser Zustand bleibt, auch wenn das Signal A wieder auf
Low-Pegel geht (Fehlerverriegelung).
Über die Dioden D15, D16 wird der Transistor T4 angesteuert, das
Relais S zieht an und schaltet die Feldstromregelung auf den inte
grierten Schaltkreis IC4, der als Ersatzregler wirkt, um. Es wird
gleichzeitig die Ladekontrollampe LK von Klemme Kl.61 über die Diode
D11 auf Masse gelegt, so daß eine Fehleranzeige erfolgt.
Die Oxidation der Kontaktflächen an S1 und S2 des Relais S ver
größert den Widerstand im Vorerregerkreis und kann im Extremfall zu
Unterbrechungen führen. Deshalb wird beim Einschalten der Zündung
das Relais S über den Transistor T4 einmal hin- und hergeschaltet,
damit eine Kontaktreinigung erfolgt.
Steigt beim Einschalten die Spannung Uv an, so wird der Transistor
T3 über die Diode D13 und den Widerstand R42 angesteuert, über den
Widerstand R39 und C13 fließt Basisstrom zum Transistor T4. Ist der
Kondensator C13 aufgeladen, fließt kein Strom mehr.
Mit Hilfe der Fig. 3 und 4 soll nun das Meßprinzip zur Erkennung
der Feldunterbrechung bzw. der Vollerregung verdeutlicht werden. Im
Falle einer Feldunterbrechung entregt sich der Generator. Unter
schreitet die Batteriespannung dann den Grenzwert UG1 = 25 Volt,
liegt die Klemme D+ über die Ladekontrollampe auf Batteriepotential.
(Fig. 3a). Nach einer Wartezeit t1 von beispielsweise 0,5 Sekunden
erfolgt eine Belastung an D+ mit einem Widerstand mit dem Wert Rx.
Die Dauer der Belastung sei t2 und beträgt beispielsweise 0,5 Sekun
den. Für die sich einstellende Spannung gilt dann:
UD+ = (UB+ *Rx)/(Rx+RL) (Fig. 3b), wobei RL der Widerstand der Lampe ist.
UD+ = (UB+ *Rx)/(Rx+RL) (Fig. 3b), wobei RL der Widerstand der Lampe ist.
Unterschreitet die Spannung an D+ einen Grenzwert von
UG2 = 12 Volt, dann folgt dann eine Umschaltung und Verriegelung
auf Notregelung. Gleichzeitig erfolgt die Anzeige des Notbetriebes.
Die gesamte Ansprechzeit beträgt etwa 1 Sekunde (Fig. 3b).
In Fig. 3c ist der erwähnte Zeitverlauf aufgetragen. Es ist dabei
von oben nach unten angegeben:
Spannungsverlauf UD+ an D+ mit den beiden Schwellen UG1 = 25 V und UG2 = 12 V,
Erkennung von Unterspannung, ja, wenn Signal High ist,
Lastimpuls,
Relaisansteuerung,
Signal an DF.
Spannungsverlauf UD+ an D+ mit den beiden Schwellen UG1 = 25 V und UG2 = 12 V,
Erkennung von Unterspannung, ja, wenn Signal High ist,
Lastimpuls,
Relaisansteuerung,
Signal an DF.
Die gestrichelten Linien L1 bis L5 grenzen verschiedene Bereiche ab.
Bei L1 tritt eine Feldunterbrechung auf. Bei L2 wird die erste
Schwelle UG1 unterschritten, nach t1 wird der Lastimpuls der Länge
t2 abgegeben. Bei L4 wird die Schwelle UG2 unterschritten. Nach
der Linie L5 hat das Gerät umgeschaltet und der Notbetrieb mit dem
Regler Re2 beginnt.
Zur Erkennung der Vollerregung (Fig. 4) wird als erste Bedingung
geprüft, ob die Bordnetzspannung einen Schwellwert von
UG₃ = 32 Volt überschreitet. Es wird dabei die Spannung UD+ an
einen Eingang eines Komparators gelegt, an dessen anderen Eingang
die Schwellspannung liegt. Der Ausgang des Komparators befindet sich
je nach Spannungsverhältnis auf High oder Low (Fig. 4a).
Als zweite Bedingung wird geprüft, ob der Regler dauernd eingeschal
tet ist, wobei als Grenzzeit ein Wert von t < 10 Millisekunden ge
wählt wird. In Abhängigkeit von dieser Überprüfung, die beispiels
weise mit Hilfe eines Tiefpasses erfolgt, entsteht am Ausgang des
Tiefpasses ein High- oder Low-potential (Fig. 4a, b). Nur wenn
Bedingung 1 und Bedingung 2 erfüllt sind, erfolgt eine Umschaltung
und Verriegelung auf Notregelung sowie eine Anzeige des Notbetriebs.
Die Ansprechzeit beträgt ca. 3 Millisekunden (Fig. 4b).
In Fig. 4c ist der Zeitablauf zur Erkennung der Vollerregung aufge
tragen. Dabei bedeuten die Kurven von oben nach unten:
Spannungsverlauf UD+ an D+ mit der Schwelle UG3,
Relaisansteuerung,
Überspannung, Signal an A ist High bei Überspannung,
DF-Abfrage (Signal an B),
Signal DF.
Spannungsverlauf UD+ an D+ mit der Schwelle UG3,
Relaisansteuerung,
Überspannung, Signal an A ist High bei Überspannung,
DF-Abfrage (Signal an B),
Signal DF.
Es ist zu erkennen, wie zunächst der Regler Re1 leitend defekt wird
(Linie L6). Bei Linie L6a wird der Defekt erkannt. Nach Überschrei
ten einer Schwelle durch die Spannung UD+ wird eine Überspannung
erkannt (L7) und das Gerät umgeschaltet (L8), so daß anschließend
ein Notbetrieb mit dem Regler Re2 durchgeführt wird.
Claims (7)
1. Batterieladesystem mit Fehleranzeige, insbesondere für Kraftfahr
zeuge, mit einem Generator mit nachgeschaltetem Gleichrichtersystem
mit Anschlüssen (D+, D-) für wenigstens eine zu ladende Batterie,
mit wenigstens einem Anschluß (D+) für Verbraucher, mit einem Span
nungsregler zur Regelung der Generatorausgangsspannung und mit einer
Ladekontrollampe, wobei Mittel zur Fehlererkennung und Anzeige über
die Ladekontrollampe und zum Schutz des Batterieladesystems vor
Überspannung vorgesehen sind, die eine weitere Spannungsregelein
richtung enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur
Fehlererkennung Spannungsvergleichsmittel und logische Elemente
umfassen und ein Fehler nur dann erkannt wird, wenn sowohl eine
Spannung über einer Schwellspannung liegt als auch die logischen
Mittel einen Fehler anzeigen.
2. Batterieladesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel vor Fehlererkennung und zum Schutz des Batterielade
systems vor Überspannung als Schaltungsanordnung realisiert sind,
die mit dem Generator und dem Regler in Verbindung steht.
3. Batterieladesystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Schaltungsanordnung Bestandteil eines Folgeschaden
schutzgerätes ist.
4. Batterieladesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gleichrichtersystem Gleichrichter
brücken umfaßt, von denen wenigstens eine mittels Zenerdioden reali
siert ist.
5. Batterieladesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere die Fehler: "Leitend defek
ter Regler" und "Unterbrechung des Erregerkreises" erkannt und ange
zeigt werden.
6. Batterieladesystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Erkennung einer Vollerregung geprüft wird, ob die Bordnetzspan
nung eine erste Schwelle überschreitet, daß geprüft wird, ob der
Regler Re1 dauernd eingeschaltet ist und eine Fehlererkennung
erfolgt, wenn in einer Logik erkannt wird, daß beide Bedingungen
erfüllt sind.
7. Batterieladesystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß zur Erkennung einer Feldunterbrechung geprüft wird, ob die
Batteriespannung eine zweite Schwelle unterschreitet, daß nach einer
Wartezeit eine Belastung an der Feldwicklung erfolgt und geprüft
wird, ob die Spannung an D+ eine weitere Schwelle unterschreitet und
die Unterbrechung erkannt wird, wenn in einer Logik erkannt wird,
daß beide Bedingungen erfüllt sind.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4327484A DE4327484A1 (de) | 1993-08-16 | 1993-08-16 | Batterieladegerät mit Fehlererkennung |
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