DE4326329C1 - Fahrzeugdach - Google Patents
FahrzeugdachInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J7/00—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
- B60J7/02—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes
- B60J7/026—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes with rigid non plate-like elements, e.g. for convertible vehicles
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeugdach mit wenigstens einem während der Fahrt
öffnungsfähigen Dachteil, das an in seitlich davon liegenden Dachteilen angeordneten
Führungen in Fahrzeuglängsrichtung in wenigstens eine Öffnungsposition verfahrbar ist,
und mit einem zumindestens zeitweise feststehenden Dachteil, an dem die seitlichen
Dachteile befestigt sind, wobei das öffnungsfähige Dachteil, die seitlichen Dachteile und
das zeitweise feststehende Dachteil zur Freigabe einer cabrioartigen Dachöffnung in einen
Stauraum im hinteren Teil des Fahrzeuges verfahrbar sind, gemäß Hauptpatent
42 03 229.
Die im Hauptpatent offenbarten Ausführungsformen eines derartigen Fahrzeugdaches
erfordern nach der vollständigen Öffnung des öffnungsfähigen Dachteils (Deckels) ein
seitliches Anschwenken der die Führungen für das öffnungsfähige Dachteil aufnehmenden
seitlichen Dachteile an das zumindestens zeitweise feststehende hintere Dachteil. Das
Anschwenken der seitlichen Dachteile an das hintere Dachteil erfordert einen
aufwendigeren Antrieb und für die Ausführung der Anschwenkbewegung ist ohne eine
Kippung des hinteren Dachteiles nicht bei jedem Fahrzeug genügend Kopffreiheit
vorhanden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die seitlichen Dachteile auf
einfachere und platzsparendere Weise im hinteren Dachteil unterzubringen.
Diese Aufgabe wird bei dem Fahrzeugdach gemäß Hauptpatent dadurch gelöst, daß
die seitlichen Dachteile nach vollständiger Öffnung des öffnungsfähigen Dachteils
(Deckels) teleskopartig in das zeitweise feststehende hintere Dachteil einfahrbar sind.
Das teleskopartige Ineinanderschieben von Kfz.-
Dachteilen ist für sich bekannt (DE 24 03 739 A1). Ein
derartiges Einziehen der seitlichen Dachteile kann mittels eines einfachen Linearantriebes
ohne Einschränkung der Kopffreiheit der Passagiere erfolgen.
Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das hintere Dachteil unter die
Heckscheibe verfahrbar ist. In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist die
Oberkante der Heckscheibe vor dem Einfahren des hinteren Dachteils anhebbar.
Alternativ dazu kann jedoch auch eine Absenkung des hinteren Dachteiles über die dieses
tragenden B-Säulen erfolgen. Für eine komplette Absenkung des hinteren Dachteiles mit
den öffnungsfähigen Dachteil und den eingezogenen teleskopartigen seitlichen Dachteilen
sowie der Heckscheibe ist es vorteilhaft, wenn die das hintere Dachteil tragenden B-Säulen
in einen Stauraum vor der Hinterachse des Fahrzeuges absenkbar sind.
Nach dem Absenken kann die Heckscheibe in einer vorteilhaften Variante direkt als
Abdeckung dieses Stauraumes dienen. Alternativ dazu ist eine separate im Stauraum
angeordnete Abdeckung vorgesehen, welche sich nach hinten über die Heckscheibe legt.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Fahrzeugdaches im geschlossenen Zustand
mit allen erforderlichen Antrieben,
Fig. 2 ein Fahrzeugdach mit ausgestelltem Schiebe-Hebedach-Deckel,
Fig. 3 ein Fahrzeugdach mit vollständig nach hinten geschobenem Deckel,
Fig. 4 ein Fahrzeugdach mit in das hintere Dachteil eingeschobenen seitlichen Dach
teilen,
Fig. 5 ein Fahrzeugdach mit abgesenkten hinteren Dreiecksfenstern,
Fig. 6 ein Fahrzeugdach mit angehobener Heckscheibe,
Fig. 7 ein Fahrzeugdach mit unter die Heckscheibe gefahrenem hinteren Dachteil,
Fig. 8 ein Fahrzeugdach mit abgesenkter B-Säule und
Fig. 9 ein Fahrzeugdach in vollständig geöffnetem Zustand und ausgefahrener Abdeckung.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Fahrzeugdach schließt an eine Frontscheibe 401 ein vorderer
Querträger 402 an. Dieser ist zu beiden Seiten mit zwei seitlichen Dachteilen 406 lösbar
verbunden, wobei die Arretierung der seitlichen Dachteile 406 gegenüber dem vorderen
Querträger 402 mittels einer spindelartigen, von einem elektrischen Antrieb 403 im
vorderen Querträger 402 angetriebenen Verriegelungsmechanismus betätigt wird. Ein
solcher Verriegelungsmechanismus ist in einer zeitgleich eingereichten parallelen Zusatz
anmeldung
beschrieben. Die seitlichen Dachteile 406 sind an einem zeitweise feststehenden hinteren
Dachteil 407 derart gelagert, daß sie nach Lösen der Arretierung zum vorderen Querholm
402 mittels eines Antriebes 418 teleskopartig in entsprechende Aussparungen des hinteren
Dachteiles 407 eingezogen werden können. An den seitlichen Dachteilen 406 sind an der
Innenseite nicht gezeigte Führungsschienen für das Führen der Betätigungsmechanik eines
öffnungsfähigen Dachteiles (Deckel 404) vorgesehen. Der Deckel 404 kann mittels eines
im hinteren Dachteil 407 angeordneten Antriebes 417 nach Art eines bekannten Schiebe-
Hebedaches mit seiner Hinterkante über das hintere Dachteil 407 ausgestellt werden oder
nach Absenken seiner Hinterkante unter das feste Dachteil 407 gefahren werden. Die
dafür erforderliche Mechanik ist seit Jahrzehnten bekannt und ist daher hier nicht
beschrieben. Das hintere Dachteil 407 ist auf zwei seitlich mit der Karosserie verbundenen
B-Säulen 408 derart gelagert, daß es mittels eines in den B-Säulen 408 gelagerten
Antriebes 416 gegenüber diesen in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar und um die
Oberkante der B-Säule um einen bestimmten Betrag schwenkbar ist. An das hintere
Dachteil 407 schließt sich nach hinten eine Heckscheibe 409 an, welche an ihren seitlichen
Rändern mit einem rahmenförmigen Teil verbunden ist. Diese Heckscheibe 409 ist
ebenfalls an der B-Säule 408 gelagert, so daß sie mit ihrer Oberkante mittels eines in der
B-Säule 408 angeordneten Antriebes 415 von dieser wegschwenkbar ist.
Zwischen Heckscheibe 409 und B-Säulen 408 sind zu beiden Seiten hintere Seitenfenster
410 vorgesehen. Die hinteren Seitenfenster 410 sind mittels eines elektrischen Antriebes
414 in einen Stauraum 412 absenkbar, der sich zwischen den Sitzen des Fahrzeuges und
der Hinterachse desselben befindet. Zu beiden Seiten dieses Stauraumes 412 befindet
sich auch ein Antrieb 419 für ein Absenken der B-Säulen 408. Beim Antrieb 419 handelt es
sich vorzugsweise um einen hydraulischen Zylinder. Die genannten Antriebe sind aus
Gründen der Zeichnungsvereinfachung nur in der Fig. 1 dargestellt.
Ausgehend von der Darstellung in Fig. 1 wird nun anhand der Fig. 2 bis 9 der Bewegungs
ablauf bei der Umwandlung des Daches von einem festen Dach zu einem vollständig
geöffneten cabrioletähnlichen Fahrzeug beschrieben. Dabei sind in den betreffenden
Figuren nur die jeweils beteiligten Teile mit Bezugszeichen versehen.
In Fig. 2 ist der Deckel 404 des Schiebe-Hebedaches mit seiner Hinterkante gegenüber
dem hinteren Dachteil 407 nach oben ausgestellt und gibt somit einen Lüftungsspalt an
seiner Hinterkante und zu beiden Seiten frei. Die Ausstellmechanik bewegt sich dabei an
den nicht dargestellten Führungsschienen der seitlichen Dachteile 406.
In Fig. 3 wurde der Deckel 404 mittels des Antriebes 417 vollständig in das hintere
Dachteil 407 eingefahren. Der Führung der vorderen und hinteren nicht gezeigten
Gleitelemente des Deckels 404 erfolgt dabei wieder an den nicht gezeigten Führungen der
seitlichen Dachteile 406. In diesem Zwischenstadium gemäß Fig. 3 gleicht das Fahrzeug
einem mit einem herkömmlichen Schiebe-Hebedach ausgerüsteten Fahrzeug mit festem
Dach.
Um von der Darstellung der Fig. 3 zur Darstellung in Fig. 4 zu gelangen, wird zunächst
mittels der Antriebe 403 im vorderen Querträger 402 die Verriegelung der seitlichen
Dachteile 406 gegenüber dem vorderen Querträger 402 aufgehoben. Alsdann werden die
seitlichen Dachteile 406 mittels der Antriebe 418 teleskopartig unter den Deckel 404 und
seitlich davon in das hintere Dachteil 407 eingezogen. In diesem Zwischenstadium bietet
das Fahrzeugdach ein targa-ähnliches Erscheinungsbild mit einem durch den vorderen
Querträger 402 und die A-Säulen gebildeten vorderen Überrollbügel und mit einem durch
das hintere Dachteil 407 und die B-Säulen 408 gebildeten hinteren Überrollbügel.
In Fig. 5 sind die hinteren Dreieckfenster 410 mittels der Antriebe 414 seitlich in den
oberen Teil des Stauraumes 412 abgesenkt. Auch in dieser Zwischenposition ist das
Fahrzeug fahrbereit und weist eine erheblich verbesserte Durchlüftungswirkung auf.
In Fig. 6 wurde die Heckscheibe 409 an ihrer Oberkante mittels des Antriebes 415 um
einen bestimmten Betrag von der B-Säule 408 weggeschwenkt, um das anschließende, in
Fig. 7 gezeigte Darunterfahren des hinteren Dachteiles 407 mittels des Antriebes 416 zu
ermöglichen. In Fig. 7 befindet sich das komplette Paket aus hinterem Dachteil 407 und
darin aufgenommenem Deckel 404 und seitlichen Dachteilen 406 unterhalb der
Heckscheibe 409. Das Fahrzeug gibt in diesem Zwischenstadium eine große Dachöffnung
zwischen vorderem Querträger 402 und den B-Säulen 408 frei. Vor dem Einziehen des
hinteren Dachteiles 407 unter die Heckscheibe 409 wurde eine Abdeckung 411, die mittels
eines seitlich im Stauraum 412 angeordneten Antriebes 413 in diesen einziehbar ist,
geöffnet. Dies wird aus dem Unterschied zwischen den Fig. 1 und 6 deutlich.
In Fig. 8 wurden die B-Säulen 408 mittels der Antriebe 419 in den Stauraum 412
eingezogen, wobei sich gleichzeitig das Paket aus hinterem Dachteil 407 mit dem darin
aufgenommenen Deckel 404 und den seitlichen Dachteilen 406 sowie der darüber
liegenden Heckscheibe 409 unter Veränderung ihres Winkels gegenüber den B-Säulen 408
in den oberen Teil des Stauraumes 412 legen. In dieser Position kann die Heckscheibe 409
in etwa horizontaler Lage von hinten an die Kopfstützen der Sitze anstoßend unmittelbar
eine Abdeckung des Stauraumes 412 bilden.
In Fig. 9 ist dagegen gezeigt, daß in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung das Paket
aus Heckscheibe 409 und darunter liegendem hinteren Dachteil 407 um einen weiteren
Betrag mit seiner Vorderkante in den Stauraum 412 abgesenkt wurde und sich
anschließend die Abdeckung 411 zum Abschluß des Stauraumes 412 von oben her über
dieses Paket legt. Bei dem in Fig. 9 dargestellten Zustand bietet das Fahrzeug das
Erscheinungsbild eines echten Vollcabrios. In diesem Stadium dient nur noch der massiv
ausgebildete vordere Querholm 402 in Verbindung mit den nicht dargestellten A-Säulen
als Überrollbügel.
Mittels des vorstehend beschriebenen Fahrzeugdaches ist eine leicht umwandelbare
Kombination eines festen Fahrzeugdaches mit einem cabrioähnlich vollständig versenk
baren Verdeck geschaffen worden.
Claims (5)
1. Fahrzeugdach mit wenigstens einem während der Fahrt öffnungsfähigen Dachteil
(404), das an in seitlich davon liegenden Dachteilen (406) angeordneten Führungen
in Fahrzeuglängsrichtung in wenigstens eine Öffnungsposition verfahrbar ist, und
mit einem zumindestens zeitweise feststehenden Dachteil (407), an dem die
seitlichen Dachteile (406) befestigt sind, wobei das öffnungsfähige Dachteil (Deckel 404),
die seitlichen Dachteile (406) und das zeitweise feststehende Dachteil (407) zur
Freigabe einer cabrioartigen Dachöffnung in einen Stauraum (412) im hinteren Teil
des Fahrzeuges verfahrbar sind gemäß Hauptpatent 42 03 229,
dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Dachteile (406) nach
vollständiger Öffnung des öffnungsfähigen Dachteils (Deckel 404) teleskopartig in das zeitweise
feststehende (hintere) Dachteil (407) einfahrbar sind.
2. Fahrzeugdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Dachteil
(407) unter die Heckscheibe (409) verfahrbar ist.
3. Fahrzeugdach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heckscheibe
(409) vor dem Einfahren des hinteren Dachteils (407) anhebbar ist.
4. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die das hintere Dachteil (407) tragenden B-Säulen (408) in den
Stauraum (412) vor der Hinterachse des Fahrzeuges absenkbar sind.
5. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Heckscheibe (409) bei abgesenkten B-Säulen (408) als Abdeckung
des Stauraums (412) dient.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (2)
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Publications (1)
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Family
ID=25911534
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Legal Events
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