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DE4325390C2 - Werkzeugkassette - Google Patents

Werkzeugkassette

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Publication number
DE4325390C2
DE4325390C2 DE19934325390 DE4325390A DE4325390C2 DE 4325390 C2 DE4325390 C2 DE 4325390C2 DE 19934325390 DE19934325390 DE 19934325390 DE 4325390 A DE4325390 A DE 4325390A DE 4325390 C2 DE4325390 C2 DE 4325390C2
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DE
Germany
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tool
tool holder
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hinge
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Klaus Peter Voelkel
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VOELKEL GmbH
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    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
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    • B25H3/00Storage means or arrangements for workshops facilitating access to, or handling of, work tools or instruments
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Workshop Equipment, Work Benches, Supports, Or Storage Means (AREA)
  • Packaging Of Annular Or Rod-Shaped Articles, Wearing Apparel, Cassettes, Or The Like (AREA)
  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Werkzeugkassette nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Werkzeugkassette ist bekannt aus der DE 24 46 504 C2. Bei dieser Werkzeugkassette wirkt ein Haken am Deckel mit einem Loch am Werkzeughalter zusammen, um die Schwenkbewegung des Werkzeug­ halters zu begrenzen. Die Montage der Einzelteile der Werkzeugkassette einschließlich der Montage des Werkzeughalters mittels Nieten erfordert eine Vielzahl von Montageschritten und ist daher aufwendig.
Bei derartigen Werkzeugkassetten ist der Werkzeughalter jeweils an die aufzunehmenden Werkzeuge bzw. Werkzeugsätze angepaßt. Hierfür weist jeder Werkzeughalter unterschiedliche Einstecköffnungen, Halteclipse oder dergleichen auf, um das jeweilige Werkzeug sicher aufnehmen und festhalten zu können.
Nachteilig an diesen Werkzeugkassetten ist die fehlende Kompati­ bilität zwischen den Werkzeughaltern und den Gehäuseteilen. Aus diesem Grund ist für Werkzeughalter zur Aufnahme von Werkzeugen unterschiedlicher Abmessungen und Baugrößen jeweils eine gesonderte Kassette erforderlich.
Hierdurch entstehen einerseits hohe Fertigungskosten zur Herstel­ lung der einzelnen Bestandteile und andererseits hohe Lagerkosten, da stets große Stückzahlen hergestellt werden müssen, die an­ schließend nicht alle sofort verarbeitet werden können.
In einer speziellen Ausführung ist ein solche Werkzeugkassette Gegenstand des deutschen Gebrauchsmusters G 90 13 289.0. Bei dieser Werkzeugkassette ist ein Werkzeughalter in den Deckel inte­ griert, und die Innenaufteilung der Kassette ist auf die spezielle Anwendung zugeschnitten, so daß prinzipiell das obengesagte eben­ falls gilt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine leicht montierbare Werkzeug­ kassette zu schaffen, aus der die Werkzeuge leicht entnehmbar sind.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1.
Aus der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß bei minimalen Werkzeugkosten lediglich noch eine Vielzahl unterschiedlicher Werkzeughalter zur Verwendung in ein und derselben Werkzeugkassette benötigt wird. Während also nur noch eine einzige Werkzeugkassette gefertigt werden muß, werden gemäß der Erfindung allein die Werkzeughalter an die jeweils aufzunehmenden Werkzeuge angepaßt.
Aus diesem Grunde sind eine Vielzahl von unterschiedlichen Werk­ zeughaltern zu einer einzigen oder einer sehr geringen Anzahl von Werkzeugkassetten kompatibel.
Hierzu weisen alle unterschiedlichen Werkzeughalter jeweils pas­ send ausgebildete Befestigungspunkte auf, die den vorgegebenen Befestigungspunkten des Gehäuseteils zugeordnet sind.
Die Befestigungspunkte an den verschiedenen Werkzeughaltern können je nach Bedarf unterschiedlich sein. In diesem Fall hat der Gehäuse­ deckel alle möglichen Befestigungspunkte für die verschiedenen Werkzeughalter aufzuweisen.
Hierzu kann es vorteilhaft sein, daß einerseits der Werkzeughalter mit einer engen Passung im wesentlichen spielfrei in seinem Gehäuse­ deckel sitzt, und daß diese Maßnahme kombiniert wird mit einer einrastenden Verbindung zwischen Werkzeughalter und Gehäusedeckel.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß die einrastende Verbindung auch wieder lösbar sein soll. In diesem Fall bietet sich der zusätzliche Vorteil einer leichten Aus­ tauschbarkeit, zum Beispiel bei Beschädigung.
Der besondere Vorteil liegt in der äußerst geringen Anzahl an Einzelteilen, die für die Verwirklichung der Erfindung benötigt werden. Es genügen nämlich lediglich zwei Teile zuzüglich der jeweiligen Anzahl an Werkzeughaltern, die z. B. übereinander oder/und nebeneinander in der Werkzeugkassette angebracht sein können.
Die begrenzte Schwenkbewegung des Werkzeughalters bietet den Vorteil, daß die eingesteckten Werkzeuge im Werkzeughalter leicht zugänglich gemacht werden können. Außerdem lassen sich die Werkzeuge z. B. für Verkaufszwecke sehr gut präsentieren.
Gemäß der Erfindung ist der Werkzeughalter im Gehäusedeckel derart angeordnet, daß die Schwenkbewegung etwas hinter der Aufklapp­ bewegung des Gehäusedeckels zurückbleibt. Dies bietet den Vorteil, daß die Schwenkbewegung automatisch erfolgt. In diesem Fall öffnet sich also der Werkzeughalter gegenüber dem aufgeklappten Gehäuse­ deckel so, daß die eingesteckten Werkzeuge leicht mit den Fingern hintergriffen werden können, ohne am Gehäusedeckel anzustoßen. Diese Weiterbildung eignet sich insbesondere für Bohrer aller Art.
Die Erfindung bietet aber auch den Vorteil, daß keine weiteren Bauteile erforderlich sind, um den Werkzeughalter in seiner Schwenkbewegung zu begrenzen. Es ist in diesem Zusammenhang bekannt, den Werkzeughalter zur Schwenkbewegung zum Beispiel durch Parallelführungen oder Koppelglieder an einem der Gehäuseteile anzulenken, so daß die Schwenkbewegung durch die Länge der Parallel­ führung bzw. die geometrische Anordnung der Koppelglieder vorgegeben bzw. begrenzt wird. Hiermit ist allerdings ein zusätz­ licher Montageaufwand verbunden, den die Erfindung vermeidet.
Die Weiterbildung nach Anspruch 4 bietet den Vorteil, daß ein unbeabsichtigtes Lösen der einrastenden Verbindung unterbleibt, da die Sperre entgegenwirkt.
Gemäß Anspruch 5 wird vorgeschlagen, daß die Sperre federnd gegen die einrastende Verbindung liegt, so daß die einrastende Verbindung erst nach Wegbiegen der Sperre gelöst werden kann. Hierzu kann zum Beispiel die Sperre aus einem elastisch verformbaren Sicherungssteg bestehen, der in Federrichtung beweglich und in der hierzu senkrechten Richtung, die mit der Einrastrichtung zusammenfällt, starr ist. Erst nach Wegbiegen des Sicherungssteges kann die ein­ rastende Verbindung in Richtung der Los-Bewegung gelöst werden. Hierzu werden Ausführungsbeispiele angegeben.
Die Weiterbildung nach Anspruch 6 bietet hohe Festigkeit für den Werkzeughalter.
Im Falle der Weiterbildung nach Anspruch 7 hat der Werkzeughalter einerseits ein Übergewicht gegenüber seiner Schwenkachse. Er wird also in jedem Fall beim Öffnen des Gehäusedeckels hinter der Schwenkbewegung des Gehäusedeckels zurückbleiben und gleichzeitig eine eigene Schwenkbewegung ausführen. Hierdurch wird erreicht, daß der Werkzeughalter gegenüber dem Gehäusedeckel aufklafft. Andererseits sorgt die Anordnung der Schwenkachse im unteren Bereich des Werkzeughalters dafür, daß der Werkzeughalter nur eine begrenzte Schwenkbewegung ausführen kann.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den übri­ gen Unteransprüchen, von denen die Merkmale des Anspruchs 10 eine außerordentlich hohe Stabilität bieten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine dreidimensionale Darstellung einer er­ findungsgemäßen Werkzeugkassette mit zwei Werkzeughaltern,
Fig. 2 die Montage einer erfindungsgemäßen Werkzeugkassette,
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Werkzeugkassette in Seitenansicht,
Fig. 4 eine Schnittansicht der Werkzeugkassette nach Fig. 3 entlang der Linie A-A,
Fig. 5a, 5b die Teilansicht zur Ausbildung des Werkzeughalters,
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel zu einer gegen Lösen gesicherten einrastenden Verbindung,
Fig. 7 eine Röntgendarstellung einer zusammengeklappten Werkzeugkassette mit zwei Werkzeughaltern.
Sofern im folgenden nichts anderes gesagt ist, gilt die folgende Beschreibung stets für alle Fig. 1 bis 7.
Die Figuren zeigen eine aufklappbare Werkzeugkassette 1 mit zwei über ein Scharnier 2 verbundenen Gehäuseteilen. Die Gehäuseteile sind ein Gehäuseboden 4 und ein Gehäusedeckel 3. Bei geschlossenem Gehäusedeckel 3 wird eine Werkzeugkassette 1 gebildet zur Aufnahme eines Werkzeugs in wenigstens einem separaten Werkzeughalter 5. Im vorliegenden Fall dient der Gehäusedeckel 3 der Anbringung von zwei Werkzeughaltern 5, 6.
Wesentlich ist nun, daß jeder Werkzeughalter 5, 6 ein vom Gehäusedeckel 3 und Gehäuseboden 4 unabhängiges Bauteil ist. Jeder Werkzeughalter 5, 6 ist mittels einer einrastenden Verbindung 7, 7′ lösbar am Gehäusedeckel 3 angebracht.
Hierzu ist es vorteilhaft, wenn jeder Werkzeughalter 5, 6 mit einer engen Passung 8 im wesentlichen spielfrei im Gehäusedeckel 3 sitzt.
Dies wird im vorliegenden Fall dadurch bewerkstelligt, daß die Breite des Werkzeughalters 5, 6 eng auf das Innenmaß des Gehäuse­ deckels 3 abgestimmt ist. In diesem Fall ergibt sich also in Brei­ tenrichtung jedes Werkzeughalters 5, 6 im wesentlichen kein Spiel.
Die einrastende Verbindung 7, 7′ besteht hier aus zwei stummelartig kurzen Scharnierstiften 9, 9′, die von den Seitenflanken des Werkzeug­ halters 5, 6 jeweils nach außen ragen, und die in zwei zugehörige Stiftlöcher 10, 10′ eingeführt sind.
Hierdurch entsteht eine Scharnierverbindung zwischen Werkzeug­ halter 5, 6 und dem Gehäusedeckel 3. Weiterhin ist ersichtlich, daß die Scharnierverbindung eine Schwenkbewegung 11, 11′ des Werkzeughalters 5, 6 in dem Gehäusedeckel 3 ermöglicht. Die Scharnierverbindung macht die Aufklappbewegung 12 des Gehäuse­ deckels 3 in vollem Umfang mit. Andererseits ermöglicht die Scharnier­ verbindung, daß der Werkzeughalter 5, 6 eine begrenzte Schwenk­ bewegung 11 in Gegenrichtung macht. Insgesamt gesehen macht folglich der Werkzeughalter 5, 6 eine Schwenkbewegung 11, 11′, die etwas hinter der Aufklappbewegung 12 des Gehäusedeckels 3 zurückbleibt.
Wie insbesondere Fig. 6 zeigt, besitzt der Werkzeughalter 5 an seinem unteren Ende frei bewegliche Federzungen 13, welche eine Fortsetzung der Seitenwände des Werkzeughalters 5 sind. Jede der Federzungen 13 kann prinzipiell frei in Richtung zur anderen Federzunge 13 gedrückt werden, sobald der Sicherungssteg 14, auf den noch eingegangen wird, aus dem Bereich zwischen den Federzungen 13 herausgebogen worden ist.
Im allgemeinen Fall ist es erforderlich, daß Gehäusedeckel 3 und Federzunge 13 relativ zueinander eine in Richtung der Achse der Scharnierstifte 9, 9′ elastische Ausweichbewegung machen, sobald die Scharnierstifte 9, 9′ des separaten Werkzeughalters 5, 6 in die Stiftlöcher 10, 10′ eingebracht werden sollen.
Es soll ausdrücklich gesagt sein, daß die soeben beschriebene einrastende Verbindung 7, 7′ keine Einschränkung der Erfindung auf diese Art Verbindungen sein soll.
Wie man anhand der Fig. 1 erkennt, wurde auf diese Weise eine einrastende Verbindung 7, 7′ geschaffen, die nach Art eines Scharniers (9, 10, 9′, 10′) eine Schwenkbewegung 11, 11′ des Werkzeughalters 5, 6 ermöglicht, die etwas hinter der Aufklappbewegung 12 des Gehäusedeckels 3 zurückbleibt.
Darüber hinaus zeigt Fig. 6, wie eine derartige einrastende Verbindung 7, 7′ gegen Lösen gesichert ist. Hierzu ist davon auszugehen, daß die Scharnierstifte 9, 9′ an zwei zueinander parallelen elastisch verformbaren Federzungen 13 angeordnet sind, die zusammengedrückt werden können, um beim Zusammendrücken die Scharnierstifte 9, 9′ in die Stiftlöcher 10, 10′ einführen zu können.
Um das ungewollte Zusammendrücken zu verhindern, ist zwischen den beiden Federzungen 13 eine Sperre (Sicherungssteg 14) angeordnet, welches auf der Innenseite der Federzungen 13 jeweils anliegt. Die Breite der Sperre entspricht im wesentlichen genau dem Abstand der Innenflächen der beiden Federzungen 13.
Die Sperre ist die untere Fortsetzung der Querwand 30, welche in ihrem übrigen Bereich die Rückwand des Werkzeughalters 5 bildet. Hierzu ist die Verbindung der Rückwand zu den beiden Seitenwangen des Werkzeughalters 5 im Bereich der Sperre unterbrochen und die Rückwand einwärts gebogen, so daß ein Quersteg entsteht, der ein ungewolltes Zusammendrücken der beiden Federzungen 13 verhindert (s. Doppelpfeil).
Die Sperre 14 ist aus elastischem Material und kann mit einem Handgriff aus dem Federbereich der Federzungen 13 heraus­ gebogen werden (s. Pfeil). In diesem Fall können die Federzungen 13 frei gegeneinander einfedern und die einrastende Verbindung 7, 7′ herstellen.
Nach Loslassen der Sperre federt diese wieder zu den Innenseiten der Federzungen 13 zurück und verhindert auf diese Weise, daß die Federzungen 13 unbeabsichtigt zusammengedrückt werden können.
Wie weiterhin anhand der Fig. 1, 2 ersichtlich, besteht die gesamte Werkzeugkassette aus lediglich zwei Teilen zuzüglich der Anzahl an vor­ gesehenen Werkzeughaltern 5, 6. Separate Befestigungselemente, wie z. B. Schrauben, Nieten, sowie Koppelglieder zur Begrenzung der Schwenkbewegung 11, 11′ entfallen somit ersatzlos.
Weiterhin ist es wesentlich, daß die einrastende Verbindung 7, 7′ an vorbestimmten Befestigungspunkten erfolgt, die an den Gehäuse­ teilen vorgesehen sind. Auf diese Weise lassen sich eine beliebige Anzahl an unterschiedlichen Werkzeughaltern 5, 6 in lediglich einer einzigen Werkzeugkassette 1 unterbringen. Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß eine gehäusemäßige Standardisierung erfolgen kann und daß lediglich noch die Werkzeughalter 5, 6 an das jeweilige Werkzeug 17 anzupassen sind.
Wie man weiterhin anhand der Fig. 1 und 3 erkennt, ist jeder Werkzeughalter 5, 6 in seinem Schwenkbereich im wesentlichen durch Anschlag 15, 15′ am Gehäusedeckel 3 begrenzt.
Dabei macht sich diese Weiterbildung die Erkenntnis zunutze, daß im Prinzip jeder Werkzeughalter 5, 6 wie ein zweiseitiger Hebel be­ weglich ist. Die Scharnierverbindung bildet das Hebelgelenk. Um dieses Hebelgelenk kann der Werkzeughalter 5, 6 an einem Ende frei und an seinem anderen Ende in Richtung zum Gehäusedeckel 3 ausschwenken, bis er an der Deckelwand 21 des Gehäusedeckels 3 anstößt.
Im vorliegenden Fall besitzt hierzu jeder Werkzeughalter 5, 6 auf seinem unterhalb der Schwenkachse 23, 23′ liegenden Bereich, welcher sich bei der Aufklappbewegung 12 der Gehäusewand nähert, eine zurückgenommene Abschrägung. Die Abschrägung geht über die rückwärtige Seite des Werkzeughalters 5, 6 einschließlich der beiden Feder­ zungen 13 und verjüngt sich vom Bereich der Scharnierverbindung zum unteren Ende des Werkzeughalters 5, 6, wo die Federzunge 13 ihre schmalste Breite erhält.
Hierdurch wird erreicht, daß der Schwenkbereich des Werkzeughalters 5, 6 groß ist, obwohl, wie hierzu Fig. 7 zeigt, das lichte Innenmaß 18 der Werkzeugkassette 1 nicht größer als die Summe der beiden Dicken 19+20 der Werkzeughalter 5, 6 ist. Dies bietet den Vorteil, daß der zur Verfügung stehende Raum optimal ausgenutzt werden kann.
Hier wird der Werkzeughalter 5, 6 im Gehäusedeckel 3 angebracht und die Schwenkachse 23, 23′ im unteren Bereich des Werkzeughalters 5, 6 angeordnet. Es ergibt sich somit bei einem relativ geringem Schwenkwinkel im unteren Bereich, der durch den Anschlag 15, 15′ begrenzt ist, ein relativ weites Aufklaffen des Werkzeughalters 5, 6 in seinem oberen Bereich, so daß das Werkzeug 17 ohne weiteres zugänglich ist.
Wesentlich ist auch, daß jeder Werkzeughalter 5, 6 eine freie aufklaffende Bewegung ausführt, die lediglich durch den Anschlag 15, 15′ begrenzt wird. Der Anschlag 15, 15′ wird gebildet von der inneren Deckelwand 21 und der Rückwand des Werkzeughalters 5, 6.
Bei Unterbringung mehrerer übereinanderliegender Werkzeughalter 5, 6, wie im vorliegenden Fall, gilt dies sinngemäß auch für den Anschlag 15 zwischen zwei Werkzeughaltern 5, 6, nämlich zwischen der Rückwand des einen und der Vorderseite des anderen Werkzeughalters 5, 6.
Hierbei kommt es darauf an, daß die Schwenkachse 23, 23′ im unteren Bereich 24, 24′ des Werkzeughalters 5, 6 und mit Abstand 25, 25′ zum Anschlag 15, 15′ angeordnet ist. Weiterhin muß der in Richtung zum Anschlag 15, 15′ schwenkende Bereich 26, 26′ über die zurückgenommene Abschrägung verfügen, um die aufklaffende Bewegung einerseits zu ermöglichen und andererseits zu begrenzen. Demnach kommt der zurückgenommenen Abschrägung eine Doppelfunktion zu.
Vorteilhaft sind alle Gehäuseteile und der/die Werkzeughalter 5, 6 aus einem Kunststoff gefertigt.
Fig. 2 zeigt darüber hinaus, daß der Gehäusedeckel 3 am Ende zwei sich gegenüberliegende Abschlußwände 27, 28 bildet, die zusammen mit der hierzu um 180 Grad gebogenen Gehäusewandung eine rinnenartige Kehle 29 (s. Fig. 3, 4) bilden. Hierdurch entsteht ein relativ steifer Bereich im Gehäusedeckel 3, der einer sicheren Aufnahme der Werkzeughalter 5, 6 dient.
Weiterhin zeigt Fig. 4, daß der Gehäusedeckel 3 und der Gehäuse­ boden 4 über einen Vorsprung 31 und über eine zugeordnete Ausneh­ mung 32 verfügen, die aneinander angepaßt sind. Beim Öffnen des Gehäusedeckels 3 bis zur Endlage schnappt der Vorsprung 31 in die zugehörige Ausnehmung 32 ein, so daß eine gewisse Sicherung gegen ungewolltes Zuklappen gegeben ist.
Fig. 5a und b zeigen weitere Details zur Sicherung der Werkzeuge 17 gegen Herausfallen. Wie man erkennt, sind die Werkzeugaufnahme­ vorrichtungen an den Werkzeugdurchmesser angepaßt. Dabei bleiben jedoch Stege 33 stehen, die den Durchmesser der Werkzeugaufnahmevor­ richtungen etwas verkleinern. Die Stege 33 sind jedoch so klein, daß sie unter elastischer Verformung eine Ausweichbewegung des Werkzeug­ halters 5, 6 ermöglichen, die in der Größenordnung ihrer eigenen Abmessungen liegt. Dabei erfolgt ein radiales Festklemmen des Werkzeugs 17 im Werkzeughalter 5, 6 und eine Sicherung gegen Herausfallen.
Weiterhin zeigt Fig. 2 die Montage der erfindungsgemäßen Werkzeugkassette 1: Zunächst wird der Werkzeughalter 5 mit seinem ersten Schar­ nierstift 9 in das nach hinten weisende Stiftloch 10 des Gehäusedeckels 3 eingeführt. Danach werden beide Teile in derselben Richtung weiter gegeneinander verspannt, soweit wie erforderlich, um den gegenüberliegenden Scharnierstift 9 desselben Werkzeughalters 5 in sein zugehöriges Scharnierloch 10 einzuführen. Damit wäre die Montage des ersten Werkzeughalters 5 abgeschlossen und die Montage des zweiten Werkzeughalters 6 kann auf dieselbe Weise erfolgen.
Anschließend wird der Gehäuseboden 4 mit dem Gehäusedeckel 3 dadurch verbunden, daß die nach innen weisenden Stifte des Gehäusebodens 4 in die zugehörigen Löcher des Gehäusedeckels 3 unter Auseinanderbiegen der freien Enden des Gehäusebodens 4 eingeführt werden, und die Werkzeugkassette 1 ist fertig montiert und kann bestückt werden.
Wie man erkennt, ist hier noch eine Besonderheit vorhanden. Die zur Montage der Werkzeughalter 5, 6 notwendige Biegebewegung der Abschlußwände 27, 28 weist in die entgegengesetzte Richtung wie die Spannrichtung zur Montage der Stifte des Gehäusebodens 4. Dies wird dadurch erreicht, daß die Stifte des Gehäusebodens 4 und die Scharnier­ stifte 9, 9′ der Werkezughalter 5, 6, soweit sie auf derselben Seite sitzen, sich einander zugewandt sind.
Damit wird ein unbeabsichtigtes Herauslösen der bereits fertig montierten Werkzeughalter 5, 6 beim Zusammenfügen der beiden Ge­ häuseteile vermieden.

Claims (10)

1. Werkzeugkassette (1) mit einem Gehäusedeckel (3), welcher mit einem Gehäuseboden (4) über ein Scharnier (2) verbunden ist, mit einem Werkzeughalter (5), welcher schwenkbar am Gehäusedeckel (3) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß der Werkzeughalter (5) über ein eigenes Scharnier (9, 10) mit dem Gehäusedeckel (3) ver­ bunden ist,
  • - daß das Scharnier (9, 10) als einrastende Verbindung (7) ausgestaltet ist und
  • - daß durch die innere Deckelwand (21) und die Rückwand des Werkzeughalters (5) ein Anschlag (15) gebildet wird, welcher die der Aufklappbewegung (12) des Gehäusedeckels (3) entgegengerichtete Schwenkbewegung (11) des Werkzeughalters (5) begrenzt.
2. Werkzeugkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein weiterer Werkzeughalter (6) vorgesehen ist, welcher über ein weiteres eigenes Scharnier (9′, 10′) mit dem Gehäusedeckel (3) verbunden ist, wobei das Scharnier (9′, 10′) als einrastende Verbindung (7′) ausgestaltet ist und wobei die Rückwand des Werkzeughalters (6) und die Vorderseite des Werkzeughalters (5) einen Anschlag (15′) zur Begrenzung der gegen die Aufklappbewegung (12) des Gehäusedeckels (3) gerichteten Schwenkbewegung (11, 11′) bilden.
3. Werkzeugkassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugkassette (1) samt Werkzeughalter (5, 6) lediglich zweiteilig zuzüglich der jeweiligen Anzahl Werkzeughalter (5, 6) ist.
4. Werkzeugkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einrastende Verbindung (7, 7′) entgegen der Ein­ rastrichtung durch eine Sperre gegen Lösen gesichert ist.
5. Werkzeugkassette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre ein quer zur Einrastrichtung im wesentlichen starrer Sicherungssteg (14) ist, der zum Lösen federnd aus seiner Sicherungsstellung herausbewegbar ist.
6. Werkzeugkassette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungssteg (14) eine Querwand (30) des Werk­ zeughalters (5, 6) bildet.
7. Werkzeugkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeughalter (5, 6) um eine Schwenkachse (23, 23′) schwenkbar am Gehäusedeckel (3) sitzt, und daß die Schwenkachse (23, 23′) im unteren Bereich (24, 24′) des Werkzeughalters (5, 6) und mit Abstand (25, 25′) zum Anschlag (15, 15′) angeordnet ist, wobei der in Richtung zum Anschlag (15, 15′) schwenkende Bereich (26, 26′) des Werkzeughalters (5, 6) zur Erzielung einer aufklaffenden Schwenkbewegung (11, 11′) zurückspringt.
8. Werkzeugkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Werkzeughalter (5) die Dicke (19) oder bei mehreren Werkzeughaltern (5, 6) die Summe der Dicken (19+20) im wesentlichen dem lichten Innenmaß (18) der Werkzeugkassette (1) entspricht.
9. Werkzeugkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Gehäusedeckel (3), Gehäuseboden (4) und Werkzeughalter (5, 6) jeweils einstückig aus Kunststoff gefertigt sind.
10. Werkzeugkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die einrastende Verbindung (7, 7′) aus jeweils einer Paarung von Scharnierstiften (9, 9′) und Stiftlöchern (10, 10′) besteht, von denen die am Gehäusedeckel (3) befindlichen Bestandteile an den seitlichen Abschlußwänden (27, 28) einer rinnenartigen Kehle (29) am Ende des Gehäusedeckels (3) angeordnet sind.
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