DE4324461C2 - Stützbügel für ein Faltverdeck eines Fahrzeugs - Google Patents
Stützbügel für ein Faltverdeck eines FahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stützbügel für ein Faltverdeck ei
nes Fahrzeugs, insbesondere einen Eckspriegel, der im Oberbe
griff des Hauptanspruches angegebenen Art.
Ein derartiger Stützbügel ist aus der DE 93 02 655 U1 bereits
als bekannt zu entnehmen. Um den Stützbügel in seine Spannstel
lung hochbewegen zu können, bilden die beiden parallel arbeiten
den Hydraulikzylinder jeweils einen Längenabschnitt der seitli
chen Schenkel eines als Stützbügel ausgebildeten Eckspriegels.
Bei geschlossenem Verdeck liegen die Hydraulikzylinder somit
oberhalb der Bordwandoberkante der Karosserie und können, insbe
sondere bei Unfällen, ein erhöhtes Verletzungsrisiko für die In
sassen darstellen. Zudem ist der Platzbedarf der Hydraulikzylin
der erheblich größer als der üblicher Seitenschenkel eines Eck
spriegels, wodurch das Platzangebot auf den neben den Hydrau
likzylindern angeordneten Sitzplätzen in unerwünschter Weise be
einträchtigt sein kann. Darüber hinaus
bleibt die Spannstellung des Stützbügels nur dau
erhaft erhalten, wenn die beiden Hydraulikzylinder ständig durch
eine Druckquelle beaufschlagt werden. Dies wäre zumindest bei
längeren Standzeiten des Fahrzeugs nicht problemlos möglich.
Ferner ist z. B. aus der GB-PS 8 36 677 ein mechanisch arbeitender
Stützbügel bekannt. Hierbei sind die unteren Endbereiche der
beiden seitlichen Schenkel des als Eckspriegel angeordneten
Stützbügels in einer zugeordneten Rohrführung schiebegeführt,
die auf der entsprechenden Fahrzeugseite unbeweglich an der
Bordwand des Wagenkastens befestigt ist. In den beiden Rohrfüh
rungen ist jeweils eine Schraubendruckfeder angeordnet, die mit
einem ihrer Wicklungsenden am Boden der Rohrführung und mit dem
anderen Wicklungsende axial am Endbereich des zugeordneten Eck
spriegelschenkels abgestützt ist. Um in einer unteren Endlage
des Eckspriegels dessen Festlegung gegen die Federkraft der
gleichmäßig zusammengedrückten Druckfedern zu ermöglichen, ist
an einer Halteplatte der beiden Rohrführungen ein Bedienhebel
gelagert, der durch Schwenken mit dem zugeordneten Eckspriegel
schenkel verriegelbar ist. Durch Zurückschwenken beider Bedien
hebel ist die Festlegung des Eckspriegels aufhebbar, wodurch
dieser unter der Federbelastung der beiden Druckfedern in seine
Spannstellung schnappt, in der er eine Straffung des festgeleg
ten Verdeckbezugs herbei führt.
Ein wesentlicher Nachteil des bekannten Stützbügels ist darin zu
sehen, daß die im Durchmesser schon aus funktionellen Gründen
nicht beliebig verkleinerbaren Rohrführungen in einem Bordwand
bereich angeordnet sein müssen, in dem bei einem Faltverdeck üb
licher Bauart auch die über einen Hauptspriegel miteinander ver
bundenen Verdecksäulen verlaufen, und in dem ein Schwenkfreiraum
für weitere seitliche Gestellglieder wie seitliche Dachrahmen
oder dgl. freigehalten werden muß. Der somit erforderliche An
ordnungsraum für die Rohrführungen wird damit schon konstruktiv
nicht bei jedem Verdeckkonzept verfügbar sein.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Stützbügels ist darin zu se
hen, daß die beiden Bedienhebel zum Entriegeln des Stützbügels
schon aus Zugänglichkeitsgründen in den Innenraum des Fahrzeugs
hineinragen müssen, was ein erhöhtes Verletzungsrisiko bei Un
fällen zur Folge haben kann.
Nicht zuletzt ist auch die Bedienung des bekannten Stützbügels
nicht unproblematisch. So ist zum Niederdrücken des Stützbügels
gegen die ihn beaufschlagenden Federkräfte ein erheblicher
Kraftaufwand erforderlich. Auch kann die zeitgleiche Betätigung
beider Bedienhebel nicht so zuverlässig gewährleistet werden,
daß ein Verkanten der Spriegelenden in ihrer Rohrführung mit
hinreichender Sicherheit ausgeschlossen werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stützbügel für
ein Faltverdeck eines Fahrzeugs, insbesondere einen Eckspriegel,
der gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß un
ter Berücksichtigung der durch ein Faltverdeck vorgegebenen
Platzverhältnisse eine weitgehend frei zügige Anordnung der Ar
beitselemente möglich wird, und daß eine unproblematische, si
cherheitstechnisch unbedenkliche Bedienung des Stützspriegels
vorgesehen werden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der
Merkmale des Hauptanspruchs. Aus den übrigen
Ansprüchen gehen vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung hervor.
Bei einem Faltverdeck mit einem über Hydraulikzylinder hoch
schwenkbarem Heckbügel können diese Hydraulikzylinder vorteil
haft zum Antrieb des Stützbügels mitgenutzt sein.
Auf technisch einfache Weise läßt sich dies erreichen, wenn die
Hebelmechanik ein Kupplungssystem umfaßt, das nacheinander einen
Antrieb von Heckbügel und Stützbügel zuläßt.
Der Steuerungsaufwand für das Kupplungssystem läßt sich erheb
lich reduzieren, wenn ein Kupplungspaar des Systems als Fang
kupplung ausgebildet ist.
Das darüber hinaus vorgesehene Trennkupplungspaar kann zur Be
dienerleichterung ebenfalls selbsttätig gesteuert sein, wie dies
z. B. bei einer automatischen Verdeckbetätigung zwingend erfor
derlich ist.
Der Stützbügel muß nicht zwangsläufig ein Gestellglied eines
Verdeckgestells wie ein Spriegel oder dgl. sein. Vielmehr
könnte der Verdeckbezug des Faltverdecks auch mittels eines
hochbewegbaren Überrollbügels gespannt werden. Hierbei ist es
auch zunächst unerheblich, ob der Stützbügel eine gerade Hoch
schiebebewegung oder eine Schwenkbewegung ausführt.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
einer zeichnerischen Darstellung näher erläutert.
In der Darstellung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Verdeckgestells im Be
reich eines linken Hauptlagers vor dem Absenken
eines Heckbügels und
Fig. 2 die Seitenansicht nach Fig. 1 nach dem Absenken
des Heckbügels und bei in seine Spannstellung
angehobenem Stützbügel.
Fig. 1 ist ein Verdeckgestell eines versenkbaren Faltverdecks
mit bekanntem Parallelogrammgestänge nur im für die Erfindung
wesentlichen Hauptlagerbereich gezeigt, in dem das Verdeckge
stell zentral an der Karosserie des zugehörigen Cabriolets ge
lagert ist. Aus Übersichtsgründen ist das Verdeckgestell sepa
rat dargestellt. Auch versteht sich, daß das Faltverdeck be
zogen auf die Längsmittelebene des Cabriolets
spiegelsymmetrisch gestaltet ist, also auch der nicht gezeigte
Hauptlagerbereich der rechten Fahrzeugseite spiegelbildlich zur
gezeichneten Seitenansicht gestaltet ist.
Das Hauptlager 1, das im Einbauzustand im zugeordneten seit
lichen Schenkel eines Verdeckkastens versenkt mit der Karosse
rie verschraubt ist, weist eine horizontal auskragende Haupt
achse 2 auf, über die ein unteres Ende einer Verdecksäule 3
schwenkbar gelagert ist. Diese aus einem Flachprofil bestehende
Verdecksäule 3 erstreckt sich etwa bis zur Höhe der Bordwand
oberkante des Cabriolets nahezu senkrecht nach oben und geht
danach unter einer stumpfwinkligen Abbiegung nach vorn in einen
schrägen Längenabschnitt über, der sich etwa parallel zum hin
teren Scheibenrand einer hinteren Dreiecksscheibe des
Cabriolets nach oben erstreckt. In einem geringen Seitenabstand
zur Verdecksäule 3 verläuft weitgehend parallel neben dieser
ein Hauptlenker 4, dessen unteres Ende über eine Lagerachse 5
ebenfalls schwenkbar am Hauptlager angelenkt ist. Dabei liegt
die Lagerachse 5 in einem Abstand vor der Hauptachse 2 und der
angelenkte Hauptlenker 4 geht unter einer nach vorn gerichteten
Krümmung in seinen geraden Längenbereich über. Zwischen den
seitlichen Hauptlenkern 4 ist ein insgesamt etwa U-förmiger
Eckspriegel 6 angeordnet, dessen nach unten abgewinkelte
seitliche Schenkel 7 mittelbar am zugeordneten Hauptlenker 4
schwenkbar gelagert sind. Zur mittelbaren Schwenklagerung des
Spriegelendes ist im Übergangsbereich vom gekrümmten Endbereich
auf den geraden Längenbereich des Hauptlenkers 4 oberhalb der
Verdecksäule 3 ein zweiarmiger Antriebshebel 8 über einen
Achsbolzen 9 am Hauptlenker 4 gelagert. Vom Achsbolzen 9 aus
gehend erstreckt sich ein oberer Hebelarm des Antriebshebels 8
etwa parallel zur Verdecksäule 3 schräg nach oben vorn, wobei
sein oberes Ende über ein Gelenk 10 mit dem unteren Ende des
Schenkels 7 verbunden ist. Demgegenüber erstreckt sich der un
tere Hebelarm des Antriebshebels 8 nach unten, wobei er mit dem
oberen Hebelarm einen stumpfen Winkel einschließt. Das Ende des
unteren Hebelarms ist gelenkig mit einer geraden Schubstange 11
verbunden, die sich längs dem Hauptlenker 4 nach unten er
streckt und über seinen gekrümmten Endbereich nach hinten hin
ausragt. Mit ihrem unteren Ende ist die Schubstange 11 am obe
ren Ende einer Spriegelwippe 12 angelenkt, die aus einem zwei
armigen Hebel besteht. Dabei erstreckt sich der angelenkte He
belarm der Spriegelwippe 12 von der Schubstange 11 aus etwa
horizontal nach vorn bis zu einer Schenkelbasis, die über ein
Gelenk 13 schwenkbar auf der Breitseite des Hauptlenkers 4 ge
lagert ist, und geht danach in einen sich im wesentlichen
senkrecht nach unten erstreckenden zweiten Hebelarm über. Die
ser senkrechte Hebelarm der Spriegelwippe 12 endet etwa auf
Höhe der Verbindungslinie von Lagerachse 5 und Hauptachse 2
zwischen diesen und ist über seine Hebelverbindung zum Eck
spriegel 6 in seiner in Fig. 1 gezeigten Ausgangsstellung ge
halten. Der Eckspriegel 6 seinerseits ist über seine seitlichen
Schenkel 7 an den zugeordneten Hauptlenkern 4 abgestützt und
über eine nicht gezeigte Zugmittelverbindung zwischen seinem
die Dachbreite überspannenden Mittelschenkels und dem die
seitlichen Verdecksäulen 3 miteinander verbindenden Haupt
spriegel in seiner Schwenklage gehalten. Es versteht sich, daß
auch der Hauptspriegel mit den ihn haltenden Verdecksäulen 3
rückschwenkblockiert ist, wozu das Faltverdeck an seinem vor
deren Abschluß mit einem oberhalb der Windschutzscheibe des
Cabriolets verlaufenden Karosserierahmen verriegelt ist.
An seinem rückwärtigen Abschluß wird der Verdeckbezug von einem
insgesamt U-förmigen Heckbügel 14 gehalten, der bei geschlos
senem Faltverdeck in einer Auflagestellung auf einem zuge
klappten Verdeckkastendeckel mit diesem verriegelt ist. Dieser
Heckbügel 14 ist mit den Enden seiner beiden seitlichen Schen
kel über eine Lagerachse 15 schwenkbar an den Verdecksäulen 3
gelagert, und dadurch in die in Fig. 1 gezeigte aufgerichtete
Zwischenstellung hochklappbar, in welcher der nicht gezeigte
Verdeckkastendeckel gegenläufig am Heckbügel 14 vorbei in seine
verriegelte Schließlage heruntergeklappt werden kann. In seiner
aufgerichteten Zwischenstellung gehalten wird der Heckbügel 14
über einen Schwenkantrieb, über den er nach dem
Entriegelungsvorgang in seine aufgerichtete Zwischenstellung
hochgeschwenkt und in seine Auflagestellung auf dem Verdeckka
stendeckel heruntergeklappt wird.
Die Antriebskraft für den Schwenkantrieb des Heckbügels 14 wird
von zwei doppeltwirkenden Hydraulikzylindern 16 aufgebracht,
die am zugeordneten seitlichen Hauptlager 1 angeordnet sind.
Zur Anlenkung des unteren Endes des Hydraulikzylinders 16 in
einem erheblichen Abstand zur Hauptachse 2 unterhalb derselben,
ragt vom Hauptlager 1 eine Konsole 1a ab, die sich über die
Unterkante des kastenförmigen Hauptlagers 1 hinaus nach unten
vorn erstreckt. Das obere Ende des Hydraulikzylinders 16 ist am
vorderen Hebelarm eines zweiarmigen Steuerhebels 17 angelenkt,
dessen Hebelarme einen stumpfen Winkel einschließen. Dieser
plattenflache Steuerhebel 17 ist im Bereich seiner Schenkelba
sis unabhängig von der Verdecksäule 3 neben dieser auf der
Hauptachse 2 gelagert. Von der Hauptachse 2 ausgehend erstreckt
sich der hintere Hebelarm des Steuerhebels 17 schräg nach un
ten. Im Endbereich des hinteren Hebelarms steht von dessen
Breitseite ein quer auskragender Verschlußzapfen 18 ab, der in
einer Eintauchöffnung einer Verschlußplatte 19 liegend durch
eine Drehfallenverriegelung 20 mit der Verschlußplatte 19 ge
koppelt ist. Die Drehfallenverriegelung 20 umfaßt dabei eine
auf der Breitseite der Verschlußplatte 19 schwenkbar gelagerte
Gabeldrehfalle 21, die in Öffnungsdrehrichtung federbelastet
ist und den Verschlußzapfen 18 umgreift. Gegen Verdrehen in
Federbelastungsrichtung gesperrt ist die Gabeldrehfalle 21
mittels einer federbelasteten Sperrklinke 22, die auf der ge
genüberliegenden Seite der Eintauchöffnung schwenkbar auf der
Breitseite der Verschlußplatte 19 gelagert ist, und deren
Sperrende sperrend mit dem oberen Schenkel der Gabeldrehfalle
21 zusammenwirkt. Die Verschlußplatte 19 selbst ist unabhängig
vom Steuerhebel 17 neben diesem auf der Hauptachse 2 drehbar
gelagert. In einem Abstand hinter der Hauptachse 2 ist oberhalb
der Drehfallenverriegelung 20 ein unteres Ende eines Koppel
lenkers 23 an der Verschlußplatte 19 angelenkt. Der Koppellen
ker 23 erstreckt sich leicht schräg nach oben vorn und ist mit
seinem oberen Ende in einem Abstand hinter der Lagerachse 15 an
den seitlichen Schenkel des Heckbügels 14 angeschlossen.
Damit die Antriebskraft der Hydraulikzylinder 16 zum Antrieb
des Eckspriegels 6 mitgenutzt werden kann, ragt seitlich vom
unteren Endbereich des vorderen Hebelarms des Steuerhebels 17
ein Mitnehmer 24 ab, der vorzugsweise als zylindrischer Bolzen
ausgebildet ist, und der im einfachsten Fall aus einer Verlän
gerung eines Lagerbolzens für das obere Ende des Hydraulikzy
linders 16 bestehen kann. Dieser beim Ausfahren der Kolben
stange auf einer Kreisbahn im Uhrzeigersinn bewegte Mitnehmer
24 ragt mit einem Teil seiner auskragenden Länge quer in die
Schwenkebene der darüberliegenden Spriegelwippe 12 hinein. Aus
dem Querschnitt des nach unten abstehenden Hebelarms der
Spriegelwippe 12 ist im Überdeckungsbereich mit dem Mitnehmer
24 eine Kulisse 25 in Form einer Längsnut aus der Breitseite
des Hebelarms ausgespart, die vom Stirnende des Hebelarms aus
geht. Beim Schwenken des Steuerhebels 17 um mehr als etwa 45°
taucht der Mitnehmer 24 somit in die Kulisse 25 ein und wirkt
nach weitergehender Verschwenkung als Fangkupplung mitnehmend
mit der Spriegelwippe 12 zusammen.
Des weiteren ist in nicht dargestellter Weise eine selbsttätige
Entriegelung der als Trennkupplung ausgebildeten Drehfallen
verriegelung 20 vorgesehen, die z. B. rein mechanisch in Abhän
gigkeit vom Verriegelungszustand des Heckbügels 14 erfolgen
kann. Als Übertragungsmittel zwischen dem Schloß bzw. den
Schlössern des Heckbügels 14 und den zur Entriegelung in ihre
Freigabestellung zu verschwenkenden Sperrklinken 22 der Dreh
fallenverriegelungen 20 ist eine Bowdenzuganordnung od. dgl.
denkbar.
Aufgrund des beschriebenen Aufbaus der Kinematik ergibt sich
beim weitergehenden Schließvorgang des Faltverdecks in die
vollständig geschlossene Stellung nach Fig. 2 folgender Bewe
gungsablauf der Bauelemente:
Nach dem Zuklappen des nicht gezeigten Verdeckkastendeckels
werden die eingeschobenen seitlichen Hydraulikzylinder 16
druckbeaufschlagt, wodurch sie gleichmäßig ausgefahren werden.
Über ihre dabei ausgeschobene Kolbenstange wird der zugeordnete
Steuerhebel 17 im Uhrzeigersinn um die ihm lagernde Hauptachse
2 gedreht. Aufgrund der eingerückten Drehfallenverriegelung 20
nimmt die Verschlußplatte 19 an der Drehung ihres Steuerhebels
17 teil, wobei der untere Anlenkpunkt des Koppellenkers 23 auf
einer Kreisbahn nach unten bewegt wird. Dadurch wird auch der
mit dem oberen Ende des Koppellenkers 23 verbundene Heckbügel
14 um die Lagerachse 15 nach unten geklappt. Sobald der Heck
bügel 14 seine in Fig. 2 gezeigte etwa horizontale
Auflagestellung auf dem Verdeckkastendeckel erreicht hat, also
über eine Verschlußanordnung sicher auf diesem verriegelt ist,
wird die Sperrklinke 22 in bereits geschilderter Weise selbst
tätig aus ihrer Sperrstellung verschwenkt, wodurch die Gabel
drehfalle 21 unter ihrer Federbelastung in ihre Freigabestel
lung schnappt. Die von der Drehfallenverriegel 20 gebildete
Trennkupplung ist somit ausgerückt, so daß beim weiteren Aus
fahren der Hydraulikzylinder 16 ein Weiterdrehen ihres Steuer
hebels 17 ohne Beteiligung der Verschlußplatte 19 erfolgt.
Beim weiteren Ausfahren der Hydraulikzylinder 16 wird der be
reits in die Kulisse 25 eingetretene Mitnehmer 24 auf einem
nach hinten oben gerichteten Kreisbahnabschnitt bewegt, wobei
er in der Kulisse 25 entlang nach oben gleitet und die Sprie
gelwippe 12 entsprechend im Uhrzeigergegensinn um ihr Gelenk 13
verschwenkt. Aufgrund der Hebelverbindung zwischen Spriegel
wippe 12 und Antriebshebel 8 über die Schubstange 11 wird dar
über der Antriebshebel 8 im Uhrzeigersinn um den Achsbolzen 9
mitgeschwenkt. Da der obere Hebelarm des Antriebshebels 8 über
Gelenk 10 mit dem zugeordneten Schenkel 7 des Eckspriegels 6
verbunden, ist wird der im Bereich seines Mittelschenkels ge
haltene Eckspriegel 6 um eine im Nahbereich seines Mittel
schenkels verlaufende Fahrzeugquerachse nach hinten schwenkbe
wegt, wobei die Schwenkbewegung von einem nach oben gerichteten
Vorschub überlagert wird. Hierbei wirken die seitlichen Schen
kel 7 der Eckspriegel 6 kniehebelartig mit dem oberen Hebelarm
ihres Antriebshebels 8 zusammen und erzeugen dabei die erfor
derlichen Längsspannkräfte im vorn und hinten gehaltenen Ver
deckbezug. Das Kniehebelgestänge aus Antriebshebelarm und
Schenkel 7 wird dabei gezielt bis in eine Übertotpunktstellung
gedrückt in der es autonom lagestabil ist. Dadurch wird die
Spannstellung des Eckspriegels 6 unabhängig vom Druck in den
Hydraulikzylindern 16 aufrechterhalten.
Claims (6)
1. Stützbügel für ein Faltverdeck eines Fahrzeugs, insbesondere
Eckspriegel, der zum Straffen eines am vorderen und am hinteren Ab
schluß festgelegten Verdeckbezugs in eine den Verdeckbezug be
aufschlagende Spannstellung hochbewegbar ist, wobei der an sei
nen seitlichen Schenkeln gelagerte Stützbügel durch zwei axial
längenveränderbare Arbeitselement in seine Spannstellung über
führbar ist, und wobei die spiegelsymmetrisch auf entgegenge
setzten Fahrzeugseiten angeordneten Arbeitselemente mit dem ih
nen zugeordneten Schenkel des Stützbügels zusammenwirken und den
Stützbügel synchron antreibende Hydraulikzylinder sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hydraulikzylinder (16) in einem erheblichen Abstand zur
Lagerstelle des ihnen zugeordneten Schenkels (7) des Stützbügels
(Eckspriegels 6) angeordnet sind, wobei sie während ihres Spann
vorschubs über eine Hebelmechanik mit dem zugehörigen Schenkel
(7) bewegungsgekoppelt sind, daß die Hebelmechanik beider Hy
draulikzylinder (16) einen Antriebshebel (8) umfaßt, der zur Be
aufschlagung des zugehörigen Schenkels (7) schwenkbewegbar ist,
daß der Antriebshebel (8) ein zweiarmiger Hebel ist, dessen ei
ner Hebelarm am zugehörigen Schenkel (7) des Stützbügels
(Eckspriegels 6) angelenkt ist, und daß der Stützbügel
(Eckspriegel 6) über die Antriebshebel (8) an seitlichen Ge
stellgliedern (Hauptlenkern 4) des Faltverdecks angelenkt ist,
wobei ihr Hebelarm kniehebelartig mit dem angelenkten Schenkel
(7) des Stützbügels (Eckspriegels 6) zusammenwirkt.
2. Stützbügel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Faltverdeck einen hochschwenkbaren Heckbügel (14)
umfaßt, der über die synchron arbeitenden Hydraulikzylinder (16)
schwenkbewegbar ist, und daß die den Heckbügel (14) antreibenden
Hydraulikzylinder (16) auch zum Antrieb des Stützbügels
(Eckspriegels 6) in seine Spannstellung dienen.
3. Stützbügel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hydraulikzylinder (16) über eine Hebelmechanik mit dem
Heckbügel (14) gekoppelt sind, die eine Trennkupplung
(Drehfallenverriegelung 20) umfaßt, und daß die Hydraulikzylin
der (16) nach dem, Absenken des Heckbügels (14) durch Ausrücken
der Trennkupplung (Drehfallenverriegelung 20) vom zugeordneten
Seitenschenkel des Heckbügels (14) entkoppelbar und mit dem
Stützbügel (Eckspriegel 6) bewegungskoppelbar sind.
4. Stützbügel nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur selbsttätigen Bewegungskoppelung der Hydraulikzylinder
(16) mit dem zugeordneten Schenkel (7) des Stützbügels (Eck
spriegels 6) eine Fangkupplung vorgesehen ist.
5. Stützbügel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß von den Hydraulikzylindern (16) ein zugeordneter Steuerhebel
(17) schwenkbewegt ist, der über einen Teilschwenkwinkel bei
eingerückter Trennkupplung (Drehfallenverriegelung 20) den Heck
bügel (14) und nach dem Ausrücken der Trennkupplung (Drehfallen
verriegelung 20) über einen weiteren Teilschwenkwinkel den
Stützbügel (Eckspriegel 6) antreibt.
6. Stützbügel nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß von einem Ende des Steuerhebels (17) ein Mitnehmer (24)
absteht, der in eine Kulisse (25) eines wippenartig gelagerten
Umlenkhebels (Spriegelwippe 12) eingreift.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934324461 DE4324461C2 (de) | 1993-07-21 | 1993-07-21 | Stützbügel für ein Faltverdeck eines Fahrzeugs |
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Publications (2)
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DE4324461A1 DE4324461A1 (de) | 1995-01-26 |
DE4324461C2 true DE4324461C2 (de) | 1996-08-08 |
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DE19934324461 Expired - Fee Related DE4324461C2 (de) | 1993-07-21 | 1993-07-21 | Stützbügel für ein Faltverdeck eines Fahrzeugs |
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