DE4316650A1 - Hartplatte für Spikeschuhe für Bahnrennen - Google Patents
Hartplatte für Spikeschuhe für BahnrennenInfo
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- A43B13/14—Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the constructive form
- A43B13/22—Soles made slip-preventing or wear-resisting, e.g. by impregnation or spreading a wear-resisting layer
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hartplatte für Spikeschuhe für Kurz
streckenrennen, insbesondere auf einer für jedes Wetter geeigne
ten Bahn.
Herkömmliche Spikeschuhe für Kurzstreckenrennen haben zusätzlich
zu mehreren Spikes auf einer Oberfläche einer Hartplatte eine
Anzahl von Vorsprüngen. Diese Vorsprünge unterscheiden sich in
der Form nicht deutlich voneinander, und sie übernehmen nicht
jeweilige bestimmte Rollen. Das heißt, um eine bessere Griffig
keit mit der Laufbahn zu erzielen, sind lediglich geeignet ge
formte Vorsprünge in einem Raum auf der Hartplatte angeordnet,
wo kein Spike montiert ist.
Es ist nicht sicher, ob diese herkömmlich geformten und dimen
sionierten Vorsprünge an dem Belagmaterial einer Bahn effizient
greifen. Weil ferner diese herkömmlichen Vorsprünge so angeord
net sind, daß sie die Wurzel eines jeden Spikes umgeben, hindern
einige Anordnungen der Vorsprünge die Spikes daran, ausreichend
in das Belagmaterial der Bahn einzudringen, was somit eine Ver
schlechterung der Greifeigenschaften der Spikeschuhe bewirkt.
Ferner sind herkömmliche Vorsprünge nahezu homogen auf der Hart
platte verteilt. Bei solch einer Anordnung können die Laufergeb
nisse eines Läufers nicht verbessert werden.
Daher ist es Aufgabe der Erfindung, eine Hartplatte für Spike
schuhe für Bahnrennen zu schaffen, die die Leistung des Läufers
optimal wirksam werden läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Hartplatte für
Spikeschuhe für Bahnrennen gelöst, welche eine Anzahl von klei
nen Vorsprüngen oder kleinen Löchern an einem vorderen Vorder
fußabschnitt in wenigstens etwa der Hälfte des Vorderfußab
schnitts hat und welche an einem hinteren Vorderfußabschnitt
eine Anzahl von großen Vorsprüngen aufweist, die größer sind als
die kleinen Vorsprünge oder kleinen Löcher.
Die erfindungsgemäße Hartplatte für Spikeschuhe für Bahnrennen
macht die Leistung des Läufers optimal wirksam, weil sie eine
Anzahl von kleinen Vorsprüngen oder kleinen Löchern an dem vor
deren Vorderfußabschnitt in wenigstens etwa der Hälfte des Vor
derfußabschnitts und eine Anzahl von großen Vorsprüngen, die
größer sind als die kleinen, an dem hinteren Vorderfußabschnitt
hat.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele, die anhand von
Zeichnungen erläutert sind.
Die Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Hartplatte aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 eine Ansicht, die eine erste Variation des Vor
triebsbereichs (A) erläutert;
Fig. 6 eine Ansicht, die ein Ausführungsbeispiel eines
kleinen Loches erläutert;
Fig. 7 eine Längsschnittansicht einer Hartplatte zum
Erklären der Funktion eines kleinen Loches;
Fig. 8a bis Fig. 8g Ansichten zum Erläutern weiterer Ausfüh
rungsbeispiele des kleinen Loches,
Fig. 9a bis Fig. 9d Längsschnittansichten zum Erläutern von
Variationen in der Form des kleinen Loches;
Fig. 10 eine Ansicht zum Erläutern einer zweiten Variation
des Vortriebsbereichs (A);
Fig. 11a und Fig. 11b Ansichten zum Erläutern einer dritten
Variation des Vortriebsbereichs (A);
Fig. 12a und Fig. 12b Ansichten zum Erläutern einer vierten
Variation des Vortriebsbereichs (A); und
Fig. 13 eine Ansicht zum Erläutern einer fünften Variation
des Vortriebsbereichs (A).
Die Fig. 1 bis 4 zeigen jeweils eine Hartplatte 2 für Spike
schuhe für Bahnrennen, auf denen eine Anzahl von Spikes 1 befe
stigt ist.
Als Ergebnis von Analysen der Größe, der Richtung und der Lage
der Kraft sowie der Bewegungen eines Fußes beim Kontakt mit dem
Boden während eines Rennablaufs wurde herausgefunden, daß die
Hartplatte, abhängig von ihrer Hauptrolle, in drei Bereiche
eingeteilt werden kann, und zwar in einen Vortriebsbereich (A),
einen Bremsbereich (B) und einen Balance- und Beschleunigungs
bereich (C) (siehe Fig. 1).
Der Vortriebsbereich (A) ist ein Teil, der auf einem vorderen
Vorderfußabschnitt gelegen ist und einen Teil unmittelbar un
terhalb eines Zehenabschnitts einschließt. Dies ist ein Bereich,
wo ein Rutschen nach hinten maximal unterdrückt werden sollte.
Ein Test zeigte, daß der Spike 1 bessere Greifeigenschaften
aufweist, wenn er bis zu seiner Wurzel tief in den Boden ein
dringt. Daher ist es für diesen Bereich besser, wenn er nicht
mit Vorsprüngen versehen ist, die so groß sind, daß sie das
Eindringen des Spikes behindern. Dies bedeutet jedoch nicht, daß
die Vorsprünge überhaupt nicht gebraucht werden. In der bevor
zugten Ausführungsform sind auf die Hartplatte Vorsprünge 3
montiert, die jeweils so geformt sind, daß sie eine maximale
Greifkraft zeigen, wenn die Oberfläche der Hartplatte in Kontakt
mit dem Boden kommt. Die Form jedes der Vorsprünge 3 läßt sich
durch ein hartes, feines Teilchen wie bei einem Sandpapier,
durch einen Vorsprung auf einer Raspel und durch einen feinen
Dorn veranschaulichen, der in unbegrenzter Zahl auf einer Platte
verteilt ist. Wenn die Form ähnlich der des Vorsprungs auf einer
Raspel ist, sind die Vorsprünge so angeordnet, daß sie eine
maximale Greifeigenschaft in bezug auf eine Richtung parallel zu
einer Zentrallinie 6 eines Schuhs zeigen.
Als ein Beispiel für das Ersetzen der Vorsprünge 3 kann ferner
eine Anzahl von auf der Hartplatte 2 vorgesehenen Löchern oder
Rillen oder eine Anzahl von auf der Hartplatte 2 vorgesehenen
Kombinationen eines Lochs mit einer Rille in Betracht gezogen
werden.
Der Bremsbereich (B) ist ein an einem äußeren hinteren Vorder
fußabschnitt in etwa der Hälfte des Vorderfußabschnitts gelege
ner Teil. Dieser Bereich wird hauptsächlich während etwa 30 msec
unmittelbar nach dem Aufsetzen oder Landen benutzt. Dieser Be
reich wird daher benötigt, um einen Landestoß abzudämpfen und
den Boden schnell zu greifen, und er hat ausreichende Greifei
genschaften, um einen oberen Teil des Körpers bei einer glatten
Bewegung zu unterstützen. In bezug auf den Landestoß und das
schnelle Greifen mit dem Boden zeigte ein Test, daß im Vergleich
einer ebenen Hartplatte mit einer mit großen Vorsprüngen ver
sehenen Hartplatte im letzteren Fall der Effekt zum Abdämpfen
des Stoßes größer und die Zeit zum Erreichen eines Spitzenwertes
des Landestoßes geringfügig kürzer ist. Wenn man ferner die
Tatsache berücksichtigt, daß im Vergleich mit den anderen Berei
chen eine beträchtlich große vertikale Last auf den Bremsbereich
übertragen wird, ist es daher vorzuziehen, daß relativ große
Vorsprünge 4 an diesem Bereich angebracht sind. Als Beispiele
für die Form jedes der Vorsprünge 4 können ein Kegel, eine Pyra
mide und ein seitlich plaziertes dreieckiges Prisma betrachtet
werden. Im Fall des kreisförmigen Kegels, des dreieckigen Pris
mas, usw., wobei in jedem Fall eine richtungsweisende Eigen
schaft erzeugt wird, sind die Vorsprünge 4 von der Zentralli
nie 6 des Schuhs unter einem Winkel (R0) von etwa 5° bis 45°,
vorzugsweise von 10° bis 20°, und am meisten bevorzugt 14°, nach
außen orientiert. In bezug auf die Hilfe bei der Bewegung des
oberen Teils des Körpers bedeutet dies dann, daß der Bremsbe
reich in einem solchen Ausmaß eine Greifeigenschaft hat, daß der
Läufer im Landemoment nicht das Gefühl hat zu rutschen. Diese
Greifeigenschaft des Bremsbereichs (B) ist nicht so stark, wie
im Vortriebsbereich (A) erforderlich, und es besteht eine Tole
ranz für ein Rutschen bis zu etwa 4 mm. Dies ist der Fall, weil,
wie sich aus einem Recherchenbericht ergibt, der Läufer gegen
über einem Rutschen von bis zu 4 mm nicht empfindlich ist und
weil das Rutschen geringfügig zu einer Verlängerung des Schritts
beiträgt, da das Rutschen in diesem Fall nach vorne gerichtet
ist.
Der Balance- und Beschleunigungsbereich (C) ist ein auf einem
inneren hinteren Vorderfußabschnitt in ungefähr dem halben Vor
derfußabschnitt gelegener Teil. Dieser Bereich spielt eine Rolle
im Bewahren der Balance zwischen rechts und links beim Kontakt
mit dem Boden und im Zeigen einer Vortriebskraft in einem Moment
des Startvorstoßes. Daher werden Vorsprünge 5 in einem solchen
Ausmaß benötigt, daß der Läufer nicht infolge der auf dem Brems
bereich (B) angeordneten Vorsprünge 4 durch einen geneigten
Schuh (Fuß) die Balance verliert. Die Vorsprünge 5 müssen so
geformt werden, daß sie ein nach hinten gerichtetes Rutschen
maximal unterdrücken. Sogar wenn relativ große Vorsprünge in dem
Balance- und Beschleunigungsbereich um die Fußsohle angeordnet
sind, wird kein ernsthaftes Problem in bezug auf die Greifeigen
schaften verursacht, weil dort eine große vertikale Last über
tragen wird. Angesichts eines Gleichgewichts mit dem Bremsbe
reich (B) ist es auch vorzuziehen, daß in diesem Bereich große
Vorsprünge angeordnet sind. Die Form jedes der Vorsprünge 5 kann
mit der jedes der Vorsprünge 4 in dem Bremsbereich (B) identisch
sein. Wenn ferner in diesem Bereich Vorsprünge verwendet werden,
die jeweils die Eigenschaft einer Ausrichtung haben, sind sie
von der Zentrallinie 6 des Schuhs unter einem Winkel (Ri) von
etwa 5° bis 45°, vorzugsweise 10° bis 20°, am meisten bevorzugt
14°, nach innen orientiert.
Das Material der Vorsprünge 3, 4 und 5 ist dasselbe wie das der
Hartplatte 2. Die Vorsprünge 3, 4 und 5 sind integral auf der
Hartplatte 2 befestigt.
Als Material für die Hartplatte 2 und die Vorsprünge 3, 4 und 5
können thermoplastische Kunstharze und Thermometer-Harz wie
Polyamide, Polyamid-Elastomere, Urethane, Nylon 6, 11 und 12
verwendet werden. Mit diesen Materialien kann Glasfaser, Kohlen
stoffaser und/oder Aramidfaser gemischt werden.
Die vorliegende Erfindung wird nun anhand des in den Fig. 1
und 2 gezeigten ersten Ausführungsbeispiels im Detail erklärt.
Eine Anzahl kleiner Vorsprünge 3 ist auf dem vorderen Vorderfuß
abschnitt in ungefähr der Hälfte des Vorderfußabschnitts ange
ordnet. Jeder der kleinen Vorsprünge 3 ist eine dreieckige Pyra
mide. Eine der Seitenflächen jedes der kleinen Vorsprünge 3
steht orthogonal zu der Zentrallinie 6 des Schuhs und weist nach
hinten. Eine Gratlinie gegenüber dieser Seitenfläche ist nach
vorne orientiert. Dieser Bereich bildet den Vortriebsbe
reich (A).
In der am meisten bevorzugten Ausführungsform der Vorsprünge 3
steht die hintere Seitenfläche vorzugsweise vertikal zu dem
Boden der Hartplatte 2, und die Höhe jedes der Vorsprünge 3
beträgt zwischen 2 und 6 mm, vorzugsweise zwischen 4 und 5 mm.
Die longitudinale Länge der Bodenseite jedes der Vorsprünge
liegt zwischen 2 und 7 mm, vorzugsweise zwischen 3 und 5 mm, und
die laterale Länge von deren Bodenseite beträgt zwischen 2 und
7 mm, vorzugsweise zwischen 3 und 5 mm.
Eine Anzahl großer Vorsprünge 4, die größer sind als die kleinen
Vorsprünge 3, ist auf einem äußeren hinteren Vorderfußabschnitt
in ungefähr der Hälfte des Vorderfußabschnitts angeordnet. Die
ser Abschnitt bildet den Bremsbereich (B). Auf einem inneren
hinteren Vorderfußabschnitt sind große Vorsprünge 5 angeordnet,
die jeweils ungefähr dieselben Ausmaße wie die der großen Vor
sprünge 4 haben. Dieser Bereich bildet den Balance- und Be
schleunigungsbereich (C).
Die Vorsprünge 4 sind von der Zentrallinie 6 des Schuhs entlang
einer ersten geneigten Richtung unter einem ersten vorbestimmten
Winkel (R0) nach außen ausgerichtet. Eine der Seitenflächen jedes
der Vorsprünge 4 steht orthogonal zu der ersten geneigten Rich
tung, und eine Gratlinie gegenüber diesen Seitenflächen ist in
der geneigten Richtung im wesentlichen nach hinten orientiert.
Die Vorsprünge 5 sind von der Zentrallinie 6 des Schuhs entlang
einer zweiten geneigten Richtung unter einem zweiten vorbestimm
ten Winkel (Ri) nach innen ausgerichtet. Eine der Seitenflächen
jedes der Vorsprünge 5 steht orthogonal zu der zweiten geneigten
Richtung, und eine Gratlinie gegenüber diesen Seitenflächen ist
in der zweiten geneigten Richtung nach vorn orientiert.
Die Vorsprünge 4 in dem Bremsbereich (B) können als abgeschnit
tene trapezförmige Pyramiden ausgestaltet sein. In diesem Fall
sind einander gegenüberliegende Seitenflächen orthogonal zu der
ersten geneigten Richtung, und die Breite der hinteren Seiten
fläche ist geringer als die der vorderen Seitenfläche.
Jeder der Vorsprünge 5 in dem Balance- und Beschleunigungsbe
reich (C) kann als abgeschnittene trapezförmige Pyramide ausge
staltet sein. In diesem Fall sind einander gegenüberliegende
Seitenflächen orthogonal zu der zweiten geneigten Richtung, und
die Breite der vorderen Seitenfläche ist geringer als die der
hinteren Seitenfläche.
Nun wird ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
von Fig. 3 im Detail erklärt.
Eine Anzahl kleiner Vorsprünge 10 ist auf dem vorderen Vorder
fußabschnitt in etwa der Hälfte des Vorderfußabschnitts angeord
net. Diese Vorsprünge 10 können den vorderen Vorderfußabschnitt
in etwa der Hälfte des Vorderfußabschnitts überragen. Jeder der
kleinen Vorsprünge 10 ist eine dreiseitige Pyramide. Eine der
Seitenflächen jedes der kleinen Vorsprünge 10 steht orthogonal
zu der Zentrallinie 6 des Schuhs und weist nach hinten. Eine
Gratlinie gegenüber dieser Seitenfläche ist nach vorne orien
tiert.
Eine Anzahl von Vorsprüngen 11, die jeweils kegelstumpfartig
gestaltet sind, eine Anzahl von Vorsprüngen 12, die jeweils die
Form longitudinal plazierter dreiseitiger Prismen haben, und
eine Anzahl von Vorsprüngen 13, die als lateral plazierte drei
seitige Prismen gestaltet sind, sind auf dem hinteren Vorderfuß
abschnitt in ungefähr der Hälfte des Vorderfußabschnitts ange
ordnet.
Ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun im Detail
anhand der Fig. 4 erläutert.
Eine im wesentlichen trapezförmige Tafel 15, die aus harten
feinen Partikeln wie zum Beispiel als Sandpapier hergestellt
ist, ist einzeln an dem vorderen Vorderfußabschnitt in etwa der
Hälfte des Vorerfußabschnitts angebracht. Die Tafel 15 kann in
unregelmäßiger Wolkenform gestaltet sein. Die Tafel 15 ist aus
einem Kunstharz hergestellt, das hart ist und gute Versuchsei
genschaften gegen Rutschen hat. Die Tafel 15 ist auf der Hart
platte 2 durch Verbundwirkung oder Kleben angebracht. Eine An
zahl von Vorsprüngen, die als Kegelstümpfe 16 oder lateral pla
zierte dreiseitige Prismen 17 gestaltet sind, sind auf dem hin
teren Vorderfußabschnitt in etwa der Hälfte des Vorderfußab
schnitts angeordnet.
Eine erste Variation des Vortriebsbereichs (A) wird nun unter
Bezug auf die Fig. 5 bis 7 erklärt.
Der Vorderfußabschnitt ist an seiner vorderen Halbseite mit
einer Anzahl von vertikalen kleinen Löchern 23 versehen. Jedes
der kleinen Löcher 23 ist vorzugsweise als Dreieck gestaltet.
Eine Seitenfläche 24 jedes kleinen Loches 23 steht senkrecht zu
der Zentrallinie 6 des Schuhs und befindet sich an der Vorder
seite jedes kleinen Loches 23. Die anderen beiden Flächen 25
sind nach hinten orientiert. Die Länge der Seitenfläche 24 be
trägt zwischen 5 und 10 mm. Die Tiefe jedes kleinen Lochs 23 ist
nicht geringer als die halbe Dicke der Hartplatte 2, und die
Hartplatte 2 kann durch jedes kleine Loch 23 durchdrungen wer
den.
Weil die Seitenfläche 24 vertikal zu der Vortriebsrichtung
steht, zeigt sie die größte Greifkraft, wenn die Oberfläche der
Hartplatte 2 den Boden berührt.
Variationen der kleinen Löcher 23 werden nun unter Bezug auf die
Fig. 8a bis 8g erläutert.
Jedes kleine Loch 23 kann als Kreis (Fig. 8a), als Rechteck
(Fig. 8b), als Fünfeck (Fig. 8c), als Sechseck (Fig. 8d), als
Achteck (Fig. 8e), als Ellipse (Fig. 8f) oder hufeisenförmig
(Fig. 8g) ausgestaltet sein. Bei allen Formen der kleinen Lö
cher 23 ist jedoch die vordere Seitenfläche 24 jedes kleinen
Loches 23 so angeordnet, daß sie senkrecht zu der Zentrallinie 6
des Schuhs steht, und die vordere Seitenfläche 24 hat eine Länge
zwischen 3 und 10 mm.
Die Form jedes kleinen Lochs 23 im Längsschnitt wird nun unter
Bezug auf die Fig. 9a bis 9d erläutert.
Die vordere Seitenfläche 24 jedes kleinen Lochs 23 ist vorzugs
weise vertikal ausgerichtet, wie in Fig. 9a angezeigt. Wie aus
Fig. 9b und Fig. 9c ersichtlich, kann die hintere Seitenfläche
geneigt sein. Ferner können, wie in Fig. 9d gezeigt, sowohl die
vordere Seitenfläche 24 als auch die hintere Seitenfläche ge
neigt sein.
Eine zweite Variation des Vortriebsbereichs (A) wird nun anhand
von Fig. 10 erläutert.
Der Vorderfußabschnitt ist auf seiner vorderen Halbseite mit
einer Anzahl von transversalen Rillen 25 versehen. Jede Rille 25
erstreckt sich vertikal zu der Zentrallinie 26 des Schuhs. Die
Breite jeder Rille 25 liegt zwischen 5 und 10 mm. Der Abstand
zwischen den Rillen 25 beträgt zwischen 1 und 5 mm. Die Tiefe
und die Längsschnittform jeder Rille 25 stimmen mit der Tiefe
und der Längsschnittform der oben erläuterten kleinen Löcher 23
überein.
Anhand der Fig. 11a und 11b wird nun eine dritte Variation
des Vortriebsbereichs (A) erläutert.
Der Vorderfußabschnitt ist auf seiner vorderen Halbseite mit
einer Anzahl von vertikalen kleinen Löchern 23 versehen (ig.
5). Die kleinen Löcher 23 sind jeweils vorzugsweise als
Ellipse gestaltet. Die vordere Seitenfläche 24 jedes Lochs 23
ist an einer Kante sägezahnartig mit Vorsprüngen 30 versehen,
die einer dreiseitigen Pyramide ähneln (Fig. 11a). Die Höhe
jedes Vorsprungs 30 liegt zwischen 1 und 5 mm (Fig. 11b).
Eine vierte Variation des Vortriebsbereichs (A) wird nun unter
Bezug auf Fig. 12a und 12b erläutert.
Der Vorderfußabschnitt ist an seiner vorderen Halbseite mit
einer Anzahl vertikaler kleiner Löcher 23 versehen. Die Form
jedes kleinen Lochs 23 ist vorzugsweise die eines Kreises. Die
Hartplatte 2 wird von den kleinen Löchern 23 nicht durchdrungen,
und die Tiefe jedes kleinen Lochs 23 ist vorzugsweise nicht
weniger als die halbe Dicke der Hartplatte 2.
Ein kegelartiger vorspringender Teil 31 ragt vom Boden jedes
kleinen Lochs 23 vor, wobei er die Kante des kleinen Lochs 23 um
1 bis 5 mm überragt (Fig. 12a und Fig. 12b).
Eine fünfte Variation des Vortriebsbereichs (A) wird anhand von
Fig. 13 erläutert.
Der Vorderfußabschnitt ist an seiner vorderen Halbseite mit
einer Anzahl transversaler Rillen 25 versehen. Jede Rille 25
erstreckt sich vertikal zu der Zentrallinie 26 des Schuhs. Die
vordere Seitenfläche 33 jeder Rille 25 ist an einer Kante mit
einem Grat 34 (Fig. 13) versehen. Die Höhe jedes Grats 34 liegt
zwischen 1 und 5 mm. Die Form jedes Grats 34 kann dreieckig-
sägezahnförmig sein.
Claims (5)
1. Hartplatte für Spikeschuhe für Bahnrennen, gekennzeichnet
durch eine Anzahl kleiner Vorsprünge oder kleiner Löcher auf
einem vorderen Vorderfußabschnitt in wenigstens etwa der
Hälfte des Vorderfußabschnitts und durch eine Anzahl großer
Vorsprünge, die größer sind als die kleinen Vorsprünge oder
kleinen Löcher, auf einem hinteren Vorderfußabschnitt.
2. Hartplatte für Spikeschuhe für Bahnrennen, gekennzeichnet
durch eine Anzahl transversaler Rillen auf einem vorderen
Vorderfußabschnitt in wenigstens etwa der Hälfte des Vor
derfußabschnitts und durch eine Anzahl großer Vorsprünge auf
einem hinteren Vorderfußabschnitt.
3. Hartplatte für Spikeschuhe für Bahnrennen, gekennzeichnet
durch einen Vortriebsbereich auf einem vorderen Vorderfuß
abschnitt, einen Bremsbereich auf einem äußeren hinteren
Vorderfußabschnitt und einen Balance- und Beschleunigungs
bereich auf einem inneren hinteren Vorderfußabschnitt.
4. Hartplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Anzahl erster Vorsprünge, die jeweils als polygonale Pyrami
de gestaltet sind, in dem Bremsbereich angeordnet ist und
daß eine Anzahl zweiter Vorsprünge, die jeweils als polygo
nale Pyramide gestaltet sind, in dem Balance- und Beschleu
nigungsbereich angeordnet ist, daß die ersten Vorsprünge in
einer ersten geneigten Richtung unter einem ersten vorbe
stimmten Winkel zu einer Zentrallinie des Schuhs nach außen
ausgerichtet sind, daß eine der Seitenflächen jedes der
ersten Vorsprünge orthogonal zu der ersten geneigten Rich
tung steht, daß eine Gratlinie gegenüber dieser Seitenfläche
der ersten Vorsprünge im wesentlichen in der ersten geneig
ten Richtung nach hinten orientiert ist, daß die zweiten
Vorsprünge in einer zweiten geneigten Richtung unter einem
zweiten vorbestimmten Winkel zu der Zentrallinie des Schuhs
nach innen ausgerichtet sind, daß eine der Seitenflächen
jedes der zweiten Vorsprünge orthogonal zu der zweiten ge
neigten Richtung steht, und daß eine Gratlinie gegenüber
dieser Seitenfläche der zweiten Vorsprünge im wesentlichen
in der zweiten geneigten Richtung nach vorne orientiert ist.
5. Hartplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vortriebsbereich separat von der Hartplatte ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP14629792 | 1992-05-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4316650A1 true DE4316650A1 (de) | 1993-11-18 |
Family
ID=15404495
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934316650 Withdrawn DE4316650A1 (de) | 1992-05-13 | 1993-05-11 | Hartplatte für Spikeschuhe für Bahnrennen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4316650A1 (de) |
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US6327797B1 (en) | 1992-04-24 | 2001-12-11 | Softspikes, Inc. | Golf shoe spikes |
US6834446B2 (en) | 2002-08-27 | 2004-12-28 | Softspikes, Llc | Indexable shoe cleat with improved traction |
US6834445B2 (en) | 2002-07-16 | 2004-12-28 | Softspikes, Llc | Shoe cleat with improved traction |
US8286371B2 (en) | 2009-08-26 | 2012-10-16 | Nike, Inc. | Article of footwear with cleat members |
-
1993
- 1993-05-11 DE DE19934316650 patent/DE4316650A1/de not_active Withdrawn
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8141 | Disposal/no request for examination |