DE4300060A1 - Verfahren und Vorrichtung zum zweistufigen Trocknen von Trockengut - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum zweistufigen Trocknen von TrockengutInfo
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Description
Beschrieben wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
zweistufigen Trocknen von Trockengut mit Hilfe eines Vor
heizbehälters, in dem das Trockengut von erwärmter
Luft durchströmt wird und von wo das Trockengut in mehrere
auf einem Karussell angeordnete Trocknungsbehälter abgegeben
wird, in denen es auf den gewünschten Grad getrocknet wird.
Anschließend wird es aus den Behältern abgegeben.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vor
richtung nach dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 bzw. 2.
Zur Trocknung von pulverförmigen, granulat- oder faserförmigen
Stoffen ist es bekannt, den Trocknungsvorgang in einem zwei
stufigen Verfahren durchzuführen. Die zu trocknende Charge
wird zunächst in einen Vorheizbehälter eingefüllt, der trichter
förmig ausgebildet ist und der von beheizter, Luft durchströmt
wird. In diesem Vorheizbehälter wird das zu trocknende Medium
vorgeheizt und vorgetrocknet. Wenn eine bestimmte Temperatur
erreicht wird, wird dieser Vorheizbehälter entleert und der
Inhalt wird in einen Trocknungsbehälter eingefüllt. In dem
Trocknungsbehälter erfolgt die endgültige Trocknung des Mediums
auf den geforderten Trocknungsgrad, und es ist hierbei bekannt,
die Trocknung unter Vakuum vorzunehmen. D.h. unter ständiger
Umwälzung oder ohne Umwälzung des zu trocknenden Gutes wird
der Trocknungsbehälter evakuiert, um so Reste von Feuchtigkeit
zusammen mit der evakuierten Luft aus dem Behälter herauszu
befördern.
Wurde der endgültige Trocknungsgrad dieses bekannten zwei
stufigen Verfahrens erreicht, dann wird die gesamte getrocknete
Charge über ein entsprechendes Auslaufventil am Trocknungsbe
hälter entleert.
Bei diesem bekannten zweistufigen Verfahren besteht der
Nachteil, daß nur eine chargenweise Trocknung des Trocknungs
mediums möglich ist.
Für die spätere Beschreibung wird im übrigen darauf hingewiesen,
daß in der nachfolgenden Beschreibung das zu trocknende
Medium allgemein mit Granulat bezeichnet wird, wiewohl dies
nicht einschränkend zu verstehen ist. Unter dem Begriff
"Granulat" wird also in der folgenden Beschreibung jegliches
zu trocknende Gut verstanden, und nur der Einfachheit
halber wird dieser Begriff "Granulat" in der folgenden Be
schreibung verwendet.
Bei dem bekannten Verfahren besteht also der Nachteil, daß
das zu trocknende Granulat nur chargenweise getrocknet werden
kann, was verhindert, daß das Granulat kontinuierlich in
einen nachgeschalteten Verarbeitungsprozeß eingespeist
werden kann. Wird eine kontinuierliche Weiterverarbeitung
gefordert, dann ist ein relativ aufwendiger Zwischenspeicher
mit entsprechenden Fördereinrichtungen notwendig, aus dem
das Granulat dann kontinuierlich gefördert wird.
Hierbei besteht aber der Nachteil, daß das in einem separaten
Behälter zwischengelagerte Material wieder Feuchtigkeit
aufnehmen kann, was insgesamt den Qualitätsgrad der Trocknung
beeinträchtigt.
Wird das Material aufgrund von Materialflußstörungen aus
dem Zwischenbehälter nicht rechtzeitig abtransportiert, dann
leidet die Trocknungsgüte, und es kann erforderlich sein,
die gesamte Charge noch einmal in den Beginn des zweistufigen
Verfahrens einzuspeisen, um nochmals in aufwendiger Weise
eine Trocknung herbeizuführen.
Im übrigen besteht bei dem genannten, zweistufigen Verfahren
der Nachteil, daß ein relativ hoher Maschinenaufwand erforder
lich ist, weil zwei separate Behälter in Fließrichtung hinter
einandergeschaltet werden müssen, was in der Regel hohe
Raumhöhen erfordert, weil der Vortrocknungsbehälter in Fall
richtung über dem Trocknungsbehälter, der evakuiert wird,
angeordnet sein muß.
Will man diese beiden Behälter nebeneinanderliegend anordnen,
dann entsteht ein zusätzlicher Maschinenaufwand durch die
Anordnung separater Fördermittel zwischen den beiden Behältern.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine nach dem Verfahren arbeitende Vorrichtung der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, daß in einem kontinuierlichen
Trocknungsvorgang das Trocknungsgut getrocknet werden kann,
wobei eine betriebssichere und einfache Trocknung mit hohem
Trocknungswirkungsgrad erreicht werden kann.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch
die technische Lehre des Anspruchs 1 bzw. 2 gekennzeichnet.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß die eigentliche
Trocknung in einem sogenannten Trocknungskarussells stattfindet,
d. h. das zu trocknende Gut (Granulat) wird chargenweise
hintereinanderfolgend in jeweils ein Trockenrohr eingefüllt,
wobei das Trocknungskarussell aus einer Anzahl von gleichmäßig
am Umfang verteilt angeordneten Trocknungsrohren besteht.
Diese Trocknungsrohre sind hintereinanderfolgend an jeweils
eine zugeordnete oder an mehrere zugeordnete Trocknungsein
richtungen angeschlossen.
Auf diese Weise wird es ermöglicht, daß am Eingang des Trock
nungskarussells das ggf. vorgetrocknete Granulat in ein erstes
Trocknungsrohr eingefüllt und dort einer ersten Trocknungsstufe
unterzogen wird. Es wird dann schrittweise im Takt zu weiteren,
nachgeschalteten Trocknungseinrichtungen gedreht, so daß die
in einem Trocknungsrohr angeordnete Charge schrittweise
getrocknet wird, bis sie zum Ausgang des Trocknungskarussells
gelangt und dort einem Verarbeitungsprozeß zugeführt wird.
Wichtig hierbei ist, daß die Taktzeit des Trocknungskarussells
so gewählt wird, daß praktisch eine kontinuierliche Entleerung
nacheinanderfolgend zum Ausgang gelangender Chargen in den
nachgeschalteten Verarbeitungsprozeß erfolgen kann.
Damit besteht der wesentliche Vorteil, daß ein kontinuierliches
Trocknungsverfahren vorgeschlagen wird, welches die Trocknung
einzelner, ggf. kleinerer Chargen vorsieht, die im Taktabstand
(Taktzeit) von einem Trocknungskarussell einem nachgeschalteten
Verarbeitungsprozeß zugeführt werden.
Damit ergibt sich der Vorteil, daß auf relativ engem Raum
ein hoher Trocknungswirkungsgrad erzielt werden kann und
daß die Notwendigkeit der Anordnung eines Zwischenlagerbehälters
- wie im Stand der Technik bekannt - entfällt. Kommt das
Trocknungskarussell aufgrund irgendwelcher Störungen zum Still
stand, dann ist dafür gesorgt, daß die in den Trocknungs
rohren eingesperrten Chargen keine Feuchtigkeit aufnehmen
können, weil das gesamte Trocknungskarussell entsprechend
beheizt bzw. abgedichtet ist, so daß das schädliche Eindringen
von Umgebungsfeuchte in das Trocknungskarussell bzw. in die
Trocknungsbehälter auf jeden Fall vermieden wird.
Außerdem bedarf es keiner aufwendigen Förderapparate und
Rohrleitungen zwischen verschiedenen Behältern wie beim Stand
der Technik, weil bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die
Charge in dem Trocknungsrohr verbleibt und von einer Trocknungs
station zur anderen geführt wird und schließlich dann am Ende
des Trocknungsvorgangs in den Verarbeitungsprozeß eingespeist
wird. Es wird also nicht die Charge selbst befördert, sondern
das Trocknungsrohr, welches von einer Trocknungsstation zur
anderen befördert wird.
Selbstverständlich ist der Begriff "Trocknungskarussell"
nicht einschränkend zu verstehen. Es wird zwar bevorzugt,
wenn das Trocknungskarussell als Rundzylinder ausgebildet
ist, der eine Drehachse hat, die entweder in vertikaler
Richtung zeigt oder die in horizontaler Richtung ausge
richtet ist oder auch eine Zwischenstellung einnimmt. Es wird
also eine stehende oder liegende Trocknungstrommel für das
Trocknungskarussell bevorzugt.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist es vor
gesehen, das Trocknungskarussell mit den gleichmäßig am
Umfang verteilt angeordneten Trockenrohren linear in einer
Richtung auszurichten, d. h. es wird ein Trocknungsapparat
geschaffen, bei dem die Trockenrohre in einer Richtung hinter
einanderliegend stehend oder liegend angeordnet sind und
die dann taktweise den verschiedenen, darüber angeordneten
Trocknungsstationen zugeführt werden.
Statt einer zirkularen Anordnung des Trocknungskarussells
wird also auch eine lineare Anordnung beansprucht.
Die vorliegende Erfindung ist im übrigen nicht auf die Art
und Ausbildung der verschiedenen Trocknungsmethoden beschränkt.
Es können sämtliche bekannten Trocknungsmethoden verwendet
werden. Es wird hierbei bevorzugt, wenn vor dem Einspeisen
des zu trocknenden Granulats in das Trocknungskarussell ent
weder eine Vorheizung des zu trocknenden Granulats stattfindet
oder sogar eine Vortrocknung.
In der nachfolgenden Beschreibung wird lediglich eine Vor
heizung des Granulats beschrieben, wiewohl dies nicht ein
schränkend zu verstehen ist. Es wird genauso beansprucht,
das Granulat nicht nur vorzuheizen, sondern ggf. auch vor
zutrocknen.
Sofern nur eine Vorheizung des Granulats gewünscht wird,
wird es hierbei bevorzugt, wenn die Vorheizung im Umluft
betrieb mit geheizter Luft erfolgt, wobei in einem Vorheiz
trichter das zu trocknende Granulat von unten nach oben mit
Heißluft durchströmt wird und gleichzeitig von einer Förder
schnecke aus diesem Behälter transportiert wird, um dieses
vorgeheizte Material in die erste Stufe des Trocknungs
karussells einzuspeisen.
Dem Trocknungskarussell sind eine Reihe von hintereinander
geschalteten Trocknungsstationen zugeordnet.
Es wird hierbei bevorzugt, eine oder mehrere der genannten
Trocknungsstationen als Evakuierungstrockner auszubilden,
d. h. dem jeweils angeschlossenen Trocknungsrohr ist eine
Vakuumpumpe zugeordnet, welche das angeschlossene Trocknungs
rohr evakuiert und hierbei Luft mit einer gewissen Restfeuchte
aus dem Trockenrohr entfernt.
Hierbei kann es vorgesehen sein, daß mehrere Vakuumpumpen
hintereinandergeschaltet den taktweise gedrehten Trocken
rohren zuzuordnen, so daß unter dem Einfluß einer ersten
Vakuumpumpe zunächst eine Vortrocknung stattfindet, und
unter dem Einfluß nachgeschalteter Vakuumpumpen dann eine
Nachtrocknung oder eine endgültige Trocknung stattfindet.
Statt der Verwendung von Vakuumpumpen und entsprechend aus
gebildeten Evakuierungstrocknern können auch andere Trocken
methoden verwendet werden, wie z. B. die Trocknung mit Trockner
luft, die auf extrem niedrige Taupunktwerte getrocknet wird
und die dann im Gegenstrom oder im Gleichstrom in das zu
trocknende Material eingeblasen wird.
Die genannte Trocknung mit Trocknerluft und mit den genannten
Vakuumpumpen kann auch untereinander kombiniert werden.
Ebenso ist eine Trocknung mit inerten Gasen möglich, wobei
z. B. Stickstoff oder Kohlendioxyd-Gas in das Trockenrohr
eingeblasen wird und dieses Gas dann die verbleibende Feuchtig
keit des zu trocknenden Materials aufnimmt.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß
das Trocknungskarussell selbst beheizt ausgebildet ist, wobei
entweder der Außenumfang des Trocknungskarussells beheizt ist
oder die einzelnen Trockenrohre, die Bestandteil des Trocknungs
karussells sind, individuell beheizt werden.
Werden Vakuumpumpen zur Evakuierung des Trockenrohre verwendet,
dann wird es bevorzugt, wenn die Beheizung der Trockenrohre
durch Mikrowellen-Beaufschlagung erfolgt, weil in evakuiertem
Zustand eine Konvektionsheizung nur schlecht wirksam ist
und daher eine Mikrowellenbeheizung bevorzugt wird.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt
sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentan
sprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Pa
tentansprüche untereinander. Alle in den Unterlagen, ein
schließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben und
Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte
räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich bean
sprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber
Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen
Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Er
findung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisiert eine Vorrichtung nach der Erfindung,
wobei Teile des Trockenkarussells in einer Ebene
abgewickelt sind,
Fig. 2 ein schematisierter Mittenschnitt durch das Trocken
karussell.
Das zu trocknende Granulat wird in Pfeilrichtung 15 in ein
Fördergerät 1 eingespeist, das das Material in Pfeilrichtung
16 in einen Vorheiztrichter 2 befördert. Das zu trocknende
Material staut sich dann in dem Vorheiztrichter 2 als Granulat
20 an.
Über ein am Vorheiztrichter 2 angeflanschtes Gebläse 3 wird
Luft in Pfeilrichtung 35 aus dem Vorheiztrichter 2 angesaugt,
über das Gebläse 3 verdichtet und über ein Heizungsrohr
4 in den Vorheiztrichter 2 eingeblasen. Das Heizungsrohr
4 ist bevorzugt mittels einer Heizspirale 5 elektrisch beheizt
und die Luft, die in Pfeilrichtung 23 an der bodennahen
Seite des Heizungsrohres 4 ausströmt, wird umgelenkt und
strömt in Pfeilrichtung 35 nach oben durch das zu heizende
Granulat. Dieses Granulat kann auf eine Temperatur von z. B.
180°C erwärmt werden.
In dem Vorheiztrichter 2 ist im übrigen eine Förderschnecke
6 angeordnet, welche vom Bodenbereich des Vorheiztrichters
2 her das getrocknete Material aufnimmt und durch das Heizungs
rohr 4 nach oben in Pfeilrichtung 24 fördert, wo es über
einen Kanal 17 in Pfeilrichtung 25 in das erste Trockenrohr
21a eines Trocknungskarussells 34 eingespeist wird.
Es ist hierbei vorteilhaft, die Förderschnecke 6 kontinuierlich
anzutreiben (und nicht intermittierend), und um dies zu ermög
lichen, ist vorgesehen, daß an dem ersten Trockenrohr 21
des Trocknungskarussells 34 eine Art von Überlauf vorgesehen
ist. Wird das Trockenrohr 21a überfüllt, dann steigt das
überschüssige Material über die Öffnung 31 nach oben und
wird über eine Umgehungsleitung 8 in Pfeilrichtung 18 wiederum
in den Vorheiztrichter 2 zurückbefördert.
Damit besteht der Vorteil, daß ein intermittierender Antrieb
für die Förderschnecke mit entsprechenden Steuermitteln
entfallen kann und hierbei ein relativ geringer Maschinenaufwand
vorhanden ist, der im übrigen wartungsarm und störungsunanfällig
arbeitet.
Damit besteht der weitere Vorteil, daß das Material in dem
Vorheiztrichter 2 immer im Umlaufverfahren gefördert und
getrocknet wird, was mit dem Vorteil einer guten Durchmischung
des Materials im Vorheiztrichter gekoppelt ist.
Wird amorphes Material als Granulat 20 getrocknet, dann
führt dieser Umlaufbetrieb zu einer gewissen Kristallisation
des Materials bei einer entsprechenden Heizungstemperatur,
so daß dieser Vorheiztrichter 2 noch als Kristallisator
betrieben werden kann.
Das erste Trockenrohr 21a des Trocknungskarussells 34 befindet
sich in Position 7 (vergl. auch Fig. 2).
Nach der Befüllung dieses Trockenrohres 21a wird das Trocknungskarussell
34 in Pfeilrichtung 26 weiter gedreht, so
daß das nächste Trockenrohr 211 die Position 7 einnimmt.
Die Konstruktion des Trocknungskarussells 34 ist wie folgt:
Es ist ein zylinderförmiger Körper vorhanden, der obere
und untere Flansche 28, 29 aufweist, die fest und unbeweglich
angeordnet sind. Diese Flansche sind also maschinenfest
miteinander verbunden und der obere Flansch 28 weist minde
stens die Öffnung 31 auf, sowie weitere Öffnungen 32 und
33, deren Funktion später noch beschrieben wird.
Der untere, maschinenfeste Flansch 29 weist mindestens eine
Öffnung 14 auf, durch welche das endgültig getrocknete Material
in Pfeilrichtung 19 einem nachgeschalteten Verarbeitungsprozeß
zugeführt wird.
Jeweils unter den beiden maschinenfesten Flanschen 28, 29
sind Drehflansche 30 angeordnet, die drehfest mit den drehbar
angeordneten Trockenrohren 21a-21l verbunden sind.
Diese Drehflansche 30 sind abgedichtet gegenüber den ortsfesten
Flansch 28, 29 ausgebildet.
Die Fig. 1 zeigt nun schematisiert einige Trocknungsstationen
des Trocknungskarussells 34. Gelangt nämlich das Trockenrohr
21a an die Stelle des Trocknungsrohres 21b, dann ist erkennbar,
daß über die Öffnung 32 in Pfeilrichtung 27 die in dem Trocken
rohr 21b enthaltene noch teilweise feuchte Luft evakuiert
wird von einer angeflanschten Vakuumpumpe 10. Dieses Trocken
rohr nimmt hierbei die Position 9 im Trocknungskarussell
34 ein. Beim taktweisen Weiterdrehen des Trocknungskarussells
34 im evakuierten Zustand in die Positionen 11, die in der
Form von hintereinandergeschalteten Trockenrohren 21c bis 21k
jeweils gemeinsam an eine zugeordnete zweite Vakuumpumpe
12 angeflanscht sind. Die Position 11 wird also vielfach
am Umfang des Kreises eingenommen, wie in Fig. 2 dargestellt
ist.
Das heißt, beim ständigen Weiterdrehen des Trocknungskarussells
gelangt das jeweilige, aktuelle Trockenrohr immer stets
in den Einfluß der Vakuumpumpe 12 und wird nacheinander
stufenweise evakuiert.
Am Schluß des Trocknungsprozesses (beim Trockenrohr 21k)
erfolgt ein Weiterdrehen in Position 13, wo die Auslaufstation
des Trocknungskarussells 34 angeordnet ist.
In dieser Position 13 trifft das Trockenrohr 21l auf eine
untere Öffnung 14, wo das Material in Pfeilrichtung 19 ausläuft
und einem nachgeschalteten Verarbeitungsprozeß zugeführt
wird.
Es wird also nochmals darauf hingewiesen, daß bei den Positionen
11 jeweils in dem oberen Flansch 28 Öffnungen 33 vorgesehen
sind, durch welche Luft in Pfeilrichtung 27 evakuiert wird.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die Anordnung von
einer oder mehreren Vakuumpumpen 10,12 am Umfang des Trocknungs
karussells 34 beschränkt. Es kann vorgesehen sein, daß jedem
Trockenrohr jeweils eine Vakuumpumpe zugeordnet wird oder
daß nur eine einzige Vakuumpumpe allen Trocknungsrohren
zugeordnet wird.
Ebenso können statt der Anordnung von Vakuumpumpen 10,12
andere Trocknungsverfahren verwendet werden.
Wichtig bei der Erfindung ist also, daß eine rasche schnelle,
kontinuierliche Trocknung von beliebigem Trocknungsgut statt
findet, welches Trocknungsgut quasi kontinuierlich einem
nachgeschalteten Verarbeitungsprozeß zugeführt werden kann.
Es ist damit ein geringer Energieverbrauch verbunden, weil
auf geringstem Raum geheizt und getrocknet wird. Ebenso
ist der Maschinenaufwand denkbar gering im Vergleich zu
großbauenden zweistufigen Verfahren.
Zeichnungs-Legende
1 Fördergerät
2 Vorheiztrichter
3 Gebläse
4 Heizungsrohre
5 Heizspirale
6 Förderschnecke
7 Position
8 Umgehungsleitung
9 Position
10 Vakuumpumpe
11 Position
12 Vakuumpumpe
13 Position
14 Öffnung
15 Pfeilrichtung
16 Pfeilrichtung
17 Kanal
18 Pfeilrichtung
19 Pfeilrichtung
20 Granulat
21 Trockenrohr 21a-h
22 Pfeilrichtung
23 Pfeilrichtung
24 Pfeilrichtung
25 Pfeilrichtung
26 Pfeilrichtung
27 Pfeilrichtung
28 Flansch
29 Flansch
30 Drehflansch
31 Öffnung
32 Öffnung
33 Öffnung
34 Trocknungskarussell
35 Pfeilrichtung
2 Vorheiztrichter
3 Gebläse
4 Heizungsrohre
5 Heizspirale
6 Förderschnecke
7 Position
8 Umgehungsleitung
9 Position
10 Vakuumpumpe
11 Position
12 Vakuumpumpe
13 Position
14 Öffnung
15 Pfeilrichtung
16 Pfeilrichtung
17 Kanal
18 Pfeilrichtung
19 Pfeilrichtung
20 Granulat
21 Trockenrohr 21a-h
22 Pfeilrichtung
23 Pfeilrichtung
24 Pfeilrichtung
25 Pfeilrichtung
26 Pfeilrichtung
27 Pfeilrichtung
28 Flansch
29 Flansch
30 Drehflansch
31 Öffnung
32 Öffnung
33 Öffnung
34 Trocknungskarussell
35 Pfeilrichtung
Claims (6)
1. Verfahren zum zweistufigen Trocknen von Trockengut,
bei dem das Trockengut in einen Vorheizbehälter einge
füllt wird, in dem es von erwärmter Luft durch
strömt wird, von wo es in einen Trocknungsbehälter ge
füllt wird, in dem das Gut auf den gewünschten Grad ge
trocknet wird und aus dem es anschließend abgegeben wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Trockengut aus dem Vorheizbehälter (2) nacheinander an
mehrere der in einem Kreislauf geführten Trocknungsbehälter
(21a-21h) abgegeben wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, mit einem Vorheizbehälter (2), an den ein Trock
nungsbehälter (21) angeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
der Trocknungsbehälter (21a-21h) vorgesehen sind, die
in einem Kreislauf an der Übergabestelle (Pfeil 17) für
das Trockengut vom Vorheizbehälter (2) zu den Trocknungs
behältern vorbeigeführt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trocknungsbehälter
(21a-21h) in einem Karussell angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorheizbehälter (2)
sich unten trichterförmig verjüngt mit einer Förder
schnecke (6) an seinem Boden, die das Trocknungsgut durch
ein Heizrohr (5) nach oben zu der Übergabestelle befördert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in die Oberseite des Vor
heizbehälters (2) ein Fördergerät (1) für das Trockengut
(20) einmündet sowie ein Gebläse (3), das auch an das Heiz
rohr (5) angeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-5,
dadurch gekennzeichnet, daß an die
Oberseite der rohrförmigen Trocknungsbehälter (21a-21h)
wenigstens eine Vakuumpumpe (10, 12) angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4300060A DE4300060A1 (de) | 1993-01-05 | 1993-01-05 | Verfahren und Vorrichtung zum zweistufigen Trocknen von Trockengut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4300060A DE4300060A1 (de) | 1993-01-05 | 1993-01-05 | Verfahren und Vorrichtung zum zweistufigen Trocknen von Trockengut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4300060A1 true DE4300060A1 (de) | 1994-07-07 |
Family
ID=6477725
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4300060A Withdrawn DE4300060A1 (de) | 1993-01-05 | 1993-01-05 | Verfahren und Vorrichtung zum zweistufigen Trocknen von Trockengut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4300060A1 (de) |
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