DE4391639C2 - Datenübertragungssystem für Fahrzeuge mit Eigenantrieb - Google Patents
Datenübertragungssystem für Fahrzeuge mit EigenantriebInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L12/00—Data switching networks
- H04L12/28—Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Datenübertragungssy
stem für ein Fahrzeug mit Eigenantrieb zum Übertragen von
Nachrichten zwischen einer Mehrzahl von in dem Fahrzeug in
stallierten Steuereinheiten, indem die Steuereinheiten über
einen Netz-Bus miteinander verbunden werden und ein Übertra
gungsrecht zwischen ihnen vergeben wird.
Ein derartiges Datenübertragungssystem für ein Fahrzeug
ist beispielsweise durch die DE 39 30 316 A1 bekannt geworden.
Die DE 39 30 316 A1 beschreibt ein Kanalzugriffsverfahren
für ein als Bussystem konfiguriertes lokales Übertragungsnetz
für Nachrichten mit Paketeinteilung ohne zentrale Steuerung,
bei dem jede sendewillige Station den Übertragungskanal abhört
und abhängig vom Zustand des Übertragungskanals ihre Nachricht
absetzt. Im Falle einer Kollision von Nachrichten auf dem
Übertragungskanal erfolgen eine Unterbrechung der Nachrichten
übertragung und eine Kollisionsauflösung in einer Auflösungs
phase, wobei die Pakete in einer der zunehmenden Restlänge
bzw. Restausgabezeit entsprechenden Reihenfolge übertragen
werden. Die mit Ende einer Kollision beginnende Auflösungspha
se besteht aus gegebenenfalls mehreren Zeitabschnitten, in de
nen jeweils die Übertragung für die Pakete von Nachrichten
vorbestimmter Länge bzw. Restausgabezeit freigegeben wird.
Herkömmlicherweise ist beim Durchführen von gegenseitiger
Datenübertragung zwischen einer Mehrzahl von elektronischen
Steuereinheiten (im folgenden als "ECUs" bezeichnet) über eine
gemeinsame die ECUs miteinander verbindende Kommunikationslei
tung (im folgenden als "Netz-Bus" bezeichnet) ein Verfahren
bekannt (Token-Verfahren), bei dem zwischen den ECUs in einer
vorbestimmten Sequenz ein Übertragungsrecht zirkuliert, das es
nur den ECUs, die das Übertragungsrecht empfangen haben, er
laubt, Daten an den Netz-Bus auszusenden.
Bei einem Datenübertragungssystem, bei dem das Token-Ver
fahren angewendet wird, entsteht, falls das erste ECU, das das
Übertragungsrecht, z. B. beim Einschalten des Stroms erlangt,
fest vorgegeben ist, das Problem, daß die Zirkulation des
Übertragungsrechtes nicht gestartet wird, wenn das erste ECU
aus irgendwelchen Gründen nicht aktiv wird. Um dieses Problem
zu lösen, wurde in der japanischen vorläufigen Patentveröf
fentlichung (Kokai) Nr. 63-88930 ein Datenübertragungssystem
vorgeschlagen, bei dem eine Mehrzahl von ECUs auf jeweilige
Wartezeitperioden gesetzt sind und wenn eine für ein ECU ein
gestellte Wartezeitperiode abgelaufen ist, nachdem der Strom
angeschaltet wurde, erhält das ECU das Übertragungsrecht, wenn
dann keine der anderen ECUs Daten an den Netz-Bus aussendet.
Allerdings müssen die Wartezeitperioden für die jeweiligen
ECUs auf voneinander ziemlich unterschiedliche Werte gesetzt
werden, um ein Überlappen der Zeiten der Datenübertragung zu
vermeiden, da die ECUs unterschiedliche Anstiegszeiten haben,
das ist die Zeitperiode, die vom Zeitpunkt des Anschaltens des
Stromes (oder des Zurücksetzens des Systems) bis zum Zeit
punkt, in dem jedes ECU tatsächlich aktiv wird, dauert. Da
durch entsteht das Problem, daß eine lange Zeitperiode ver
geht, bevor das Übertragungsrecht (Erlangen des Übertragungs
rechtes durch ein beliebiges ECU) erzeugt wird. Weiterhin geht
das Übertragungsrecht verloren, wenn ein ECU, das das Übertra
gungsrecht hat, aufhört aktiv zu sein, ohne an ein anderes ECU
gesandt zu werden, selbst wenn das Übertragungsrecht nach dem
Anschalten des Stromes erzeugt wird. Das oben vorgeschlagene
System berücksichtigt nicht diesen Nachteil und kann somit
dieses Problem nicht lösen.
Die vorliegende Erfindung erfolgte in Hinsicht auf die
oben beschriebenen Probleme und es ist somit die Aufgabe die
ser Erfindung ein Datenübertragungssystem bereitzustellen, das
das Übertragungsrecht in einer kurzen Zeitspanne erzeugen
kann, sowohl wenn der Strom angeschaltet wird als auch wenn
das Übertragungsrecht verloren gegangen ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Datenübertragungssystem der
eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß zum Übertragen von Nachrichten zwischen den Steuereinhei ten das Übertragungsrecht zirkuliert wird und
daß jede der Steuereinheiten aufweist:
eine Übertragungsrecht-Zirkulationsbestimmungseinrichtung zum Feststellen, daß das Übertragungsrecht über eine vorbestimmte Zeitperiode hinweg nicht zirkuliert wurde,
eine Ruhezustand-Detektiereinrichtung zum Detektieren eines Ruhezustands des Netz-Busses,
eine Nachrichten-Sendeeinrichtung zum Senden einer Nachricht an den Netz-Bus, wenn die Steuereinheit das Übertragungsrecht erhalten hat, nämlich wenn das Übertragungsrecht über die vor bestimmte Zeitperiode hinweg nicht zirkuliert wurde und gleichzeitig der Ruhezustand des Netz-Busses festgestellt wur de,
eine Kollisions-Detektiereinrichtung zum Feststellen einer Kollision der gesendeten Nachricht mit einer beliebigen Nach richt einer anderen Steuereinheit und
eine Wartezeitperioden-Einstelleinrichtung zum Einstellen ei ner für jede Steuereinheit spezifischen Wartezeitperiode, wo bei dann, wenn die Kollision der Nachricht festgestellt wurde, die Nachrichten-Sendeeinrichtung die Sendung der Nachricht nach Ablauf der Wartezeitperiode ausführt.
daß zum Übertragen von Nachrichten zwischen den Steuereinhei ten das Übertragungsrecht zirkuliert wird und
daß jede der Steuereinheiten aufweist:
eine Übertragungsrecht-Zirkulationsbestimmungseinrichtung zum Feststellen, daß das Übertragungsrecht über eine vorbestimmte Zeitperiode hinweg nicht zirkuliert wurde,
eine Ruhezustand-Detektiereinrichtung zum Detektieren eines Ruhezustands des Netz-Busses,
eine Nachrichten-Sendeeinrichtung zum Senden einer Nachricht an den Netz-Bus, wenn die Steuereinheit das Übertragungsrecht erhalten hat, nämlich wenn das Übertragungsrecht über die vor bestimmte Zeitperiode hinweg nicht zirkuliert wurde und gleichzeitig der Ruhezustand des Netz-Busses festgestellt wur de,
eine Kollisions-Detektiereinrichtung zum Feststellen einer Kollision der gesendeten Nachricht mit einer beliebigen Nach richt einer anderen Steuereinheit und
eine Wartezeitperioden-Einstelleinrichtung zum Einstellen ei ner für jede Steuereinheit spezifischen Wartezeitperiode, wo bei dann, wenn die Kollision der Nachricht festgestellt wurde, die Nachrichten-Sendeeinrichtung die Sendung der Nachricht nach Ablauf der Wartezeitperiode ausführt.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die Wartezeitperioden-
Einstelleinrichtung die Wartezeitperiode gemäß einem für jede
Steuereinheit spezifischen Wert (z. B. Knotenadresse) fest
stellt.
Wenn eine Steuereinheit feststellt, daß das Übertragungs
recht über die vorbestimmte Zeitperiode hinweg nicht zirku
liert wurde und daß der Netz-Bus in Ruhe ist, entscheidet die
se Steuereinheit, daß sie das Übertragungsrecht erhalten hat,
und beginnt, eine Nachricht zu übermitteln.
Wenn eine Kollision der Nachricht mit einer beliebigen
anderen Nachricht während der Übertragung der Nachricht fest
gestellt wird, wird die Nachrichten-Übertragungsverarbeitung
nach Ablauf der hierfür spezifischen Wartezeitperiode wieder
ausgeführt.
Weiterhin ist die Wartezeitperiode gemäß der Knotenadres
se der Steuereinheit eingestellt.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das die gesamte Anordnung
eines Steuersystems für ein Fahrzeug mit Eigenantrieb gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung zeigt;
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, in dem die Anordnung einer
elektronischen Steuereinheit gezeigt ist, die das System der
Fig. 1 bildet;
Fig. 3 ist ein Diagramm, in dem Einzelheiten einer Bus-
Schnittstelle von Fig. 2 gezeigt sind;
Fig. 4 ist ein Diagramm, in dem der Aufbau einer Nach
richt gezeigt ist, die zwischen elektronischen Steuereinheiten
gesendet und empfangen wird;
Fig. 5 ist eine Zeittafel zum Erklären der Übertragung
eines Tokens durch eine Token-Nachricht;
Fig. 6 ist eine Zeittafel zum Erklären der Übertragung
des Tokens durch eine Datennachricht;
Fig. 7 ist ein Diagramm, in dem die Initialisierungs-Ver
arbeitung gezeigt ist, die von einer Zentraleinheit einer
elektronischen Steuereinheit ausgeführt wird;
Fig. 8 ist ein Flußdiagramm, in dem eine Prozedur von
Übertragungsrechte erzeugender Verarbeitung, die von einer
Kommunikationssteuerung-IC der elektronischen Steuereinheit
ausgeführt wird, gezeigt ist; und
Fig. 9 ist ein Zeitdiagramm, das zum Erklären der Über
tragungsrecht-Erzeugungs-Verarbeitung nützlich ist.
Im folgenden wird die Erfindung im Detail in bezug auf
die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt die gesamte Anordnung eines Steuersystems
für ein Fahrzeug mit Eigenantrieb gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung, das aus elektronischen Steuereinheiten (im fol
genden als "die ECUs" bezeichnet) 1 bis 5 besteht, die über
einen Netz-Bus 6 miteinander verbunden sind. Eine ENG-Steue
reinheit ECU 1 steuert den Betrieb eines Motors (= engine) in
Reaktion auf die Betätigung eines von dem Fahrer des Fahrzeugs
etc. betätigten Gaspedals. Eine MISS-Steuereinheit ECU 2 steu
ert eine automatische Übertragung des Fahrzeugs gemäß Fahrbe
dingungen des Fahrzeugs. Eine TCS-Steuereinheit ECU 3 stellt
ein Gleiten der Antriebsräder fest und steuert das Ausgangs-
Drehmoment des Motors. Eine Aufhängungs-Steuereinheit ECU 4
steuert ein Aufhängungssystem (aktive Aufhängung) des Fahr
zeugs in Abhängigkeit der Fahrbedingungen des Fahrzeugs. Eine
Bremssteuerung ECU 5 stellt einen blockierten Zustand der Rä
der fest und führt Bremssteuerung durch. Diese ECUs 1 bis 5
sind erforderlich, um gegenseitig die von den Sensoren festge
stellten Steuer- und Betriebsparameter zu überwachen und aus
diesem Grund sind sie miteinander über den Netz-Bus 6 für die
Übertragung von gegenseitig benötigten Daten verbunden.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, in dem die Anordnung der
ENG-Steuereinheit ECU 1 gezeigt ist, die aus einer Zentralein
heit (im folgenden "die CPU" genannt) 101, die über eine Ein
gangs/Ausgangs-Schnittstelle 104 mit einer Mehrzahl von Senso
ren 11 verbunden ist, und aus einer Mehrzahl von Effektoren
(Wirkelementen, Betätigern) 12, wie z. B. Kraftstoffeinspritz
ventilen, besteht. Die CPU 101 ist über eine Bus-Leitung 107
mit einem RAM-Speicher (Direktzugriffspeicher) 102, einem ROM-
Speicher (Festspeicher) 103 und einer Kommunikationssteuerung-
IC (integrierte Schaltung) 105 verbunden. Die Kommunikations
steuerung-IC 105 ist über eine Bus-Schnittstelle 106 mit dem
Netz-Bus 6 verbunden.
Die CPU 101 stellt Steuerparameter auf der Basis von De
tektionswerten von den Sensoren 11 gemäß einem in dem ROM-
Speicher 103 gespeicherten Programm fest, wodurch sie die Ef
fektoren 12 antreibt. Der RAM-Speicher 102 speichert vorüber
gehend Daten der
Ergebnisse der Berechnung. Die Kommunikationssteuerung-IC
steuert die Übertragung einer Nachricht an den Netz-Bus und
den Empfang einer Nachricht von dem Netz-Bus.
Fig. 3 zeigt Details der Anordnung der Bus-Schnittstelle
106, bei der ein Sendeanschluß der Kommunikationssteuerung-IC
über einen Widerstand 114 mit einer Basis eines Transistors
115 verbunden ist. Ein Emitter des Transistors 115 ist geerdet
und ein Kollektor davon ist sowohl mit dem Netz-Bus 6 als auch
mit der Stromversorgungsleitung VSUP über einen Widerstand 116
und mit einem nicht invertierenden Eingangsanschluß eines Kom
parators 111 über einen Widerstand 17 verbunden. Ein invertie
render Eingangsanschluß des Komparators 111 ist über einen Wi
derstand 113 geerdet und ist mit der Stromversorgungsleitung
VSUP über einen Widerstand 112 verbunden. Ein Ausgang des Kom
parators ist mit einem Empfangsanschluß der Kommunikations
steuerung-IC 105 verbunden.
Wenn bei der Anordnung der Fig. 3 der Pegel eines Signals
am Netz-Bus 6 einen hohen/niedrigen Wert annimmt, ändert sich
in entsprechender Weise der Ausgang von dem Komparator 11 auf
hoch/niedrig, wodurch es der Kommunikationssteuerung-IC 105
ermöglicht wird, das Signal am Bus 6 zu empfangen. Wenn wei
terhin der Pegel eines Ausgangssignals von dem Sendeanschluß
der Kommunikationssteuerung-IC 105 einen hohen/niedrigen Wert
annimmt, so wird der Kollektor des Transistors 115 niedrig/
hoch, wodurch ein Signal an den Netz-Bus ausgesandt wird.
Die ECUs 2 bis 5 haben im wesentlichen dieselbe Anordnung
wie das ECU 1. Somit ist, selbst wenn eines der ECUs ein Si
gnal auf hohem Pegel an den Netz-Bus 6 aussendet, und ein wei
teres ECU an diesen ein Signal auf einem niedrigen Pegel sen
det, das resultierende an den Netz-Bus geladene Signal auf ei
nem niedrigen Pegel. Das heißt, daß gemäß der vorliegenden
Ausführungsform ein Signal auf niedrigem Pegel dominant ist,
wohingegen ein Signal auf hohem Pegel rezessiv ist.
Als nächstes wird ein Verfahren zur Datenübertragung zwi
schen den ECUs beschrieben. Bei der vorliegenden Erfindung
wird ein Token-Verfahren angewendet. Dies unter Erwägung der
Tatsache, daß im Vergleich zu einem CSMA/CD (Carrier Sense
Multiple Access with Collision Detection = Trägerfeststellung
mit Vielfachzugriff mit Kollisionserkennung) Verfahren, das
die Kollision von Nachrichten regeln kann, das Token-Verfahren
im Hinblick auf eine elektrische Verzögerung auf dem Netz-Bus
vorteilhaft ist und die maximale Nachrichten-Verzögerungszeit
periode leicht feststellen kann, wodurch der Aufbau des Netz-
Systems erleichtert wird.
Fig. 4 zeigt Formate von Nachrichten, die bei der Daten
übertragung bei der vorliegenden Ausführungsform verwendet
werden. Fig. 4(a) zeigt ein Format einer Datennachricht zum
Senden eines Tokens und zum Senden von Daten, wohingegen
Fig. 4(b) ein Format einer Token-Nachricht zum Senden nur des
Tokens zeigt. In der folgenden Beschreibung werden die das
Netz-System bildenden ECUs 1 bis 5 als Knoten 1 bis 5 bezeich
net.
In Fig. 4(a) bezeichnet das Feld F1 (SOM) den Beginn ei
ner Nachricht, die von einem dominanten Bit gebildet wird.
Dieses Feld wird zur Synchronisierung von Operationen aller
das Netz-System bildener Knoten verwendet.
Ein Feld F2 (TKNAD) besteht aus vier Bits, die eine
Adresse eines Empfangsknotens bestimmen, an den das Token
übertragen werden soll. Die Knotenadressen sind z. B. auf Werte
0 bis 4 gesetzt, die jeweils den ECUs 1 bis 5 entsprechen.
Ein Feld F3 (DSTND) besteht aus 16 Bits, die einen Knoten
zum Empfangen von Daten der Nachricht bestimmen. Ein Bit ist
jeweils einem Knoten zugeordnet und ein einem Knoten entspre
chendes Bit wird zum Empfangen von Daten auf logisch "1" ge
setzt. Z. B., wenn die Adressen von Knoten zum Empfangen von
Daten 1 und 4 sind, sind das zweite Bit des Feldes F4 und das
fünfte Bit desselben Feldes auf logisch "1" gesetzt. In diesem
Zusammenhang beträgt bei der vorliegenden Ausführungsform die
Anzahl der Knoten 5 und somit werden 11 Bits der 16 Bits die
ses Feldes nicht verwendet. Jedoch bei Berücksichtigung einer
Erweiterung des Systems (Erhöhung der Anzahl der Knoten) kann
das System an eine Gesamtzahl von 16 Knoten angepaßt werden.
Ein Feld F5 (DLC) ist aus 4 Bits, die die Länge eines Da
tenfeldes (Feld F7) bestimmen. Bei der vorliegenden Ausfüh
rungsform ist die Datenlänge durch die Nummer von Bytes im Be
reich von 0 bis 8 dargestellt.
Ein Feld F6 (ID) ist aus 12 Bits, die ein Datenidentifi
zierungszeichen bilden. Alle Daten haben unterschiedliche
hierfür eingestellte Identifizierungszeichen.
Ein Feld F7 (DATA) ist das Datenfeld, bei dem die Länge
der Dateninhalte variiert. Die maximale Größe des Feldes F7
beträgt 64 Bits.
Ein Feld F8 (CRC) ist ein CRC (Cyclic Redundancy Check)
Feld von 16 Bits, das aus einer Sequenz (CRC Character Se
quenz) von Zeichen zur Fehlerdetektion besteht, die durch die
Verwendung der folgenden Gleichung (1) als ein erzeugendes Po
lynom erhalten wird:
Erzeugendes Polynom = X16 + X12 + X5 + 1 (1)
Ein Begrenzer (Trennzeichen) aus einem rezessiven Bit
wird zwischen den Feldern F8 und F9 zwischengeschaltet.
Ein Feld F9 (DTACK) ist ein Feld, in welches eine Daten-
Bestätigungs-Antwort durch einen Knoten geschrieben werden
soll, der die Daten normal oder sicher erhalten hat, und durch
einen Bestätigungsschlitz von zwei Bits gebildet ist. Ein Sen
deknoten sendet eine Nachricht mit dem Bestätigungsschlitz als
rezessive Bits und ein Knoten oder mehrere Knoten, der/die in
der Nachricht als der/die Empfangsknoten für die Information
bestimmt ist/sind und die Daten normal oder sicher empfangen
hat/haben, macht/machen die Daten bestätigende Antwort durch
Überschreiben von zwei dominanten Bits in dem Bestätigungs
schlitz. Ein durch zwei rezessive Bits gebildeter Begrenzer
wird zwischen den Feldern F9 und F10 zwischengeschaltet.
Ein Feld F10 (TKNACK) ist ein Feld, in welches eine To
ken-Bestätigungs-Antwort durch einen Knoten geschrieben werden
soll, der den Token normal oder sicher empfangen hat, und das
durch einen Bestätigungsschlitz von zwei Bits gebildet ist,
ähnlich zu dem Feld F9. Ein Sendeknoten sendet eine Nachricht
mit dem Bestätigungsschlitz als rezessive Bits und ein Knoten,
der den Token empfangen hat, macht die Token-Bestätigungs-Ant
wort durch Überschreiben von zwei dominanten Bits in den Be
stätigungsschlitz. Ein durch zwei rezessive Bits gebildeter
Begrenzer ist zwischen den Feldern F10 und F11 zwischenge
schaltet.
Ein Feld F11 (EOM) bestimmt das Ende der Nachricht und
wird durch sieben rezessive Bits gebildet.
Die in Fig. 4(b) gezeigte Token-Nachricht wird so gebil
det, daß die Felder F4 bis F8 im Vergleich zur Datennachricht
weggelassen werden und ein Begrenzer ist zwischen den Feldern
F3 und F10 zwischengeschaltet.
Als nächstes wird ein Verfahren zum Zirkulieren des Tokens
beschrieben.
Wenn ein Knoten, der den Token empfangen hat, Daten oder
Informationen aufweist, die übertragen werden sollen, muß das
Token an einen nachfolgenden Knoten zusammen mit den Daten
übertragen werden. Wenn der Knoten keine zu übertragenden Da
ten oder Informationen aufweist, hat er das Token allein an
den nachfolgenden Knoten zu übertragen. Ein Knoten, an den das
Token übertragen werden soll, ist ein Knoten entsprechend der
durch das Feld F2 (TKNAD) bestimmten Token-Adresse. Normaler
weise wird die Token-Adresse zuerst gesetzt, indem ein Wert
von 1 der Token-Adresse des Sendeknotens selbst hinzuaddiert
wird und die Nachricht wird weiterhin ausgesandt, bis eine To
ken-Bestätigungs-Antwort festgestellt wird, indem die Token-
Adresse progressiv um einen Inkrementwert von 1 erhöht wird.
Wenn jedoch die Token-Adresse des vorliegenden Knotens gleich
einem Wert 15 ist, wird die Token-Adresse auf 0 gesetzt.
Wenn der Knoten entsprechend der in der Nachricht gesetz
ten Token-Adresse das Token erhalten hat, überschreibt er zwei
dominante Bits in den Bestätigungsschlitz des Feldes F10
(TCNACK), wodurch die Token-Bestätigungs-Antwort entsteht.
Wenn die Token-Bestätigungs-Antwort somit überschrieben wird
und die Nachricht normalerweise in dem Feld F11 (EOM) endet,
vervollständigt der Sendeknoten, der das Token gesendet hat,
die Token-Übertragung und der Empfänger-Knoten hat das Token
erhalten. Aus diesem Grund wird das Token nicht übertragen,
wenn während der Übertragung der Nachricht ein Fehler auftrat.
Wenn weiterhin die Token-Bestätigungs-Antwort selbst bei nor
maler Durchführung der Nachrichten-Übertragung bis zum Feld
F11 (EOM) nicht überschrieben wird, entscheidet der Knoten,
der das Token gesandt hat, daß der der Token-Adresse entspre
chende Knoten nicht in dem Netz existiert und ein Wert 1 wird
zu der Token-Adresse hinzuaddiert (jedoch wenn die resultie
rende Token-Adresse gleich 16 ist, wird die Token-Adresse auf
einen Wert 0 gesetzt), wodurch das Token wieder ausgesandt
wird. Dieser Ablauf wird wiederholt ausgeführt, bis die Token-
Bestätigungs-Antwort empfangen wird.
Wenn der das Token besitzende Knoten keine zu übertragen
den Daten hat, wird das Token unter Verwendung der in Fig. 4
(b) gezeigten Token-Nachricht übertragen. Wenn z. B. ein Knoten
mit einer Knotenadresse von 2 eine Token-Nachricht übertragen
sollte, wird die Token-Adresse (Feld F2) auf einen Wert 3
(0011B), wie in Fig. 5 gezeigt, gesetzt und ein Steuerungsbit
(Feld F3) wird auf 10B gesetzt (das dominante Bit wird auf 1
und das rezessive Bit auf 0 gesetzt), wodurch die Token-Nach
richt an den Bus 6 (Fig. 5(a) und (b), linke Seite) gesandt
wird.
Wenn die Token-Bestätigungs-Antwort nicht in den Bestäti
gungsschlitz überschrieben wird (z. B. aufgrund eines Versagens
des Knotens mit der Adresse 3), wird die Token-Adresse auf ei
nen Wert 4 (0100B) gesetzt und dann wird die Token-Nachricht
wieder ausgesandt (Fig. 5, rechte Seite). Bei dem in den Figu
ren dargestellten Beispiel wird, wenn die Token-Bestätigungs-
Antwort in den Bestätigungsschlitz von dem Knoten mit der
Adresse 4 überschrieben wird, das Token zu dem Knoten mit der
Adresse 4 übertragen.
Wenn der Knoten mit dem Token zu übertragende Daten hat,
wird das Token durch Verwendung der in Fig. 4(a) gezeigten
Datennachricht ausgesandt. Da das System so eingestellt ist,
daß derselbe Knoten die Datennachricht nicht zweimal aufeinan
der folgend aussenden kann, ist es in diesem Fall erforder
lich, unverzüglich einen Wert 1 zu der Tokenadresse hinzu zu
addieren, bevor die Datennachricht ausgesandt wird.
Wenn z. B. der Knoten mit der Adresse 2 die Datennachricht
aussendet, wird die Tokenadresse (Feld F2) auf einen Wert 3
(0011B) gesetzt und das Steuerungsbit (Feld F3) wird auf 11B
gesetzt, wie in Fig. 6 gezeigt und dann wird die Datennach
richt an den Bus 6 ausgesandt (Fig. 6(a) und (b), linke Sei
te).
Wenn die Token-Bestätigungs-Antwort nicht in den Bestäti
gungsschlitz des Feldes F10 überschrieben wird, wird die To
kenadresse auf einen Wert 4 (0100B) gesetzt und die resultie
rende Token-Nachricht wird ausgesandt (Fig. 6, rechte Seite).
Ähnlich zu dem in Fig. 5 gezeigten Fall, wird das Token an den
Knoten mit der Adresse 4 übertragen, wenn die Token-Bestäti
gungs-Antwort von dem Knoten mit der Adresse 4 überschrieben
wird.
Im folgenden wird ein Verfahren zum Erzeugen des Tokens
beschrieben, wenn das System hochgefahren wird (wenn der Strom
eingeschaltet wird).
Wenn der Strom angeschalten wird, setzt die CPU jedes
Knotens Knotenadressen während ihrer in Fig. 7 gezeigten In
itialisierungs-Verarbeitung, schreibt die Knotenadressen in
ein Knoten-Adressen-Register des Kommunikationssteuerung-IC
und gibt das Kommunikationssteuerung-IC frei. Das Kommunikati
onssteuerung-IC jedes Knotens führt eine Token-Erzeugungs-Ver
arbeitung, wie in Fig. 8 gezeigt, aus. Diese Verarbeitung wird
im Hintergrund ausgeführt.
In bezug auf Fig. 8(a) wartet das Kommunikationssteue
rung-IC bei einem Schritt S1, bis eine vorbestimmte Überwa
chungs-Zeitperiode Ttk (z. B. 5 msec) vergangen ist, und stellt
dann bei einem Schritt S2 fest, ob während dieser Zeitperiode
das Token erzeugt wurde oder nicht. Wenn die Antwort auf diese
Frage negativ ist (NEIN), d. h., wenn das Token während der
vorbestimmten Überwachungs-Zeitperiode Ttk nicht erzeugt wur
de, wird bei einem Schritt S3 festgestellt, ob der Netz-Bus 6
in Ruhe (in einem Zustand ohne Signale) ist oder nicht. Bei
der vorliegenden Ausführungsform wird festgestellt, daß der
Netz-Bus 6, der ständig auf ein Signal an diesem überwacht
wird, in Ruhe ist, wenn das Signal an dem Netz-Bus 6 weiterhin
für aufeinanderfolgende acht Bits rezessiv ist. Wenn die Ant
wort auf die Frage bei Schritt S2 bejahend ist (JA) oder wenn
die Antwort auf die Frage bei Schritt S3 negativ (NEIN) ist,
d. h., wenn das Token während der vorbestimmten Überwachungs-
Zeitperiode Ttk erzeugt wurde, oder wenn der Netz-Bus 6 nicht
in Ruhe ist, wird ein Twt-Taktgeber bei einem Schritt S5 zu
rückgesetzt, wodurch bewirkt wird, daß das Kommunikations
steuerung-IC wartet oder in Bereitschaft ist, bis eine vorbe
stimmte Wartezeitperiode Twt bei Schritt S6 vergangen ist,
worauf wieder zu Schritt S2 zurückgegangen wird.
Der Twt Taktgeber mißt die vorbestimmte Wartezeitperiode
Twt, die aus der folgenden Gleichung (2) berechnet wird:
Twt = (Knotenadresse + 1) × Twt0 (2)
Aus diesem Grund hat jeder Knoten einen hierfür spezifi
schen Wert der vorbestimmten Wartezeitperiode Twt. Z. B hat der
Knoten mit der Adresse 0 eine vorbestimmte Wartezeitperiode
Twt = Twt0 und der Knoten mit der Adresse 3 hat eine vorbe
stimmte Wartezeitperiode Twt = 3Twt0. Durch Setzen der Werte
der vorbestimmten Wartezeitperiode Twt, die für jeweilige Kno
ten spezifisch ist, wird bewirkt, daß die Knoten warten oder
für verschiedene gesetzte Wartezeitperioden in Bereitschaft
sind, wenn eine Nachrichtenkollision, wie folgt beschrieben,
erfolgt ist, was es ermöglicht, daß eine Kollision von Nach
richten, die nach Ablauf einer Wartezeitperiode ausgesandt
wurden, verhindert wird.
Wenn die Antwort auf die Frage des Schrittes S3 bejahend
ist (JA), d. h., wenn der Bus 6 in Ruhe ist, wird festgestellt,
daß der Knoten das Token erfaßt hat und angeordnet, daß bei
Schritt S4 begonnen wird, eine Nachricht auszusenden. Dann
wird, wie in Fig. 8(b) gezeigt, bei einem Schritt S11 festge
stellt, ob eine Kollision der ausgesandten Nachricht mit der
Nachricht von einem anderen Knoten erfolgt ist oder nicht.
Wenn die Antwort auf diese Frage negativ ist, (NEIN), d. h.,
wenn keine Kollision stattfand, wird schließlich festgestellt,
daß der Knoten das Token erhalten hat und dann wird das Token
an einen nachfolgenden Knoten (der nächste Knoten, der das To
ken erhalten soll), durch die Nachricht, deren Übertragung bei
Schritt S4 begonnen wird, übertragen.
Die Detektion einer Nachrichtenkollision wird bewirkt,
indem festgestellt wird, ob eine Unstimmigkeit zwischen einer
von dem vorliegenden Knoten an den Bus ausgesandten Nachricht
und einer an dem Bus (d. h. zwischen einem Signal an dem Sende
anschluß des Kommunikationssteuerung-IC und einem Signal an
dem Empfangsanschluß desselben) festgestellten Nachricht er
folgt. Aus diesem Grund stellt ein dominante Bits aussendender
Knoten die Kollision selbst dann nicht fest, wenn eine Nach
richtenkollision tatsächlich stattfindet, aber ein rezessive
Bits aussendender Knoten stellt diese fest.
Wenn die Antwort auf die Frage bei Schritt S11 bejahend
(JA) ist, d. h., wenn eine Kollision von Nachrichten stattfin
det, wird die Beurteilung bezüglich der Erfassung des Tokens
bei Schritt S3 widerrufen und eine durch eine Sequenz von do
minanten Bits gebildete Fehlernachricht wird bei einem Schritt
S12 übertragen und der Twt Taktgeber bei einem Schritt S13 zu
rückgesetzt, wonach das Programm zu Schritt S6 weitergeht, wo
bewirkt wird, daß die Kommunikationssteuerung-IC wartet oder
in Bereitschaft ist.
Auch wenn die Übertragung der Nachricht abgeschlossen
wird, ohne eine Nachrichtenkollision festzustellen, wird der
Twt Taktgeber zurückgesetzt und dann geht das Programm weiter
zu Schritt S6, wo bewirkt wird, daß das Kommunikationssteue
rung-IC wartet oder in Bereitschaft ist.
Weiterhin wird der Empfang von Nachrichten von anderen
Knoten als Unterbrechungs-Verarbeitung durchgeführt, wenn das
Kommunikationssteuerung-IC in Bereitschaft ist (bei Schritt
S6), und wenn der Empfang jeder Nachricht beendet ist, wird
der Twt Taktgeber zurückgesetzt, und danach geht die Kommuni
kationssteuerung-IC zu einem Bereitschafts-Zustand zurück.
Wenn das Token nicht innerhalb der vorbestimmten Überwa
chungszeitperiode an dem Bus 6 erzeugt wird und der Bus 6 zum
gleichen Zeitpunkt in Ruhe ist, erhält durch die Verarbeitung
des Programms der Fig. 8 ein Knoten, der keine Nachrichtenkol
lision festestellt hat, das Token, wohingegen ein Knoten, der
eine Kollision von Nachrichten festgestellt hat, dieselbe Be
urteilung nach Ablauf einer vorbestimmten hierfür spezifischen
Wartezeitperiode Twt wiederholt ausführt. Wenn deshalb die
Zeitperiode von dem Zeitpunkt des Anschaltens des Stromes ab
bis zum Zeitpunkt, wenn das ECU in einen aktiven Zustand
kommt, unter den ECUs unterschiedlich ist, erhält aus diesem
Grund das ECU, das zuerst hochgefahren wird, das Token, wo
durch es möglich ist, das Token zu einem frühen Zeitpunkt zu
erzeugen.
Die Verarbeitung des Programms der Fig. 8 funktioniert
selbst dann effektiv, wenn das Token aufgrund Versagens eines
Knotens, der das Token hält, verloren geht. Deshalb kann
selbst in so einem Fall das Token zu einem frühen Zeitpunkt
erzeugt werden.
Fig. 9 zeigt einen Fall, in dem der Knoten mit der Adres
se 1 und der Knoten mit der Adresse 4 beinahe zum gleichen
Zeitpunkt hochfahren, wenn der Strom angeschalten wird, (wie
in (c) und (e) der Figur gezeigt) und der Knoten mit der
Adresse 3 fährt geringfügig später hoch (wie in (d) der Figur
gezeigt).
Bei diesem Beispiel stellt der Knoten mit der Adresse 4
eine Nachrichtenkollision an dem Feld F2 (TKNAD) fest, da ein
von diesem übertragenes Signal nicht mit einem Signal am Bus
übereinstimmt, und überträgt dann eine Fehlernachricht, die
von einer Sequenz von dominanten Bits gebildet ist, und nimmt
danach einen Bereitschafts-Zustand an (Wartezeitperiode
Twt = 5 × Twt0). Der Knoten mit der Adresse 3 stellt ein Si
gnal an dem Bus fest, bevor die vorbestimmte Überwachungszeit
periode Ttk vergangen ist und nimmt somit einen Bereitschafts-
Zustand an (Wartezeitperiode Twt = 4 × Twt0). Der Knoten mit
der Adresse 1 stellt eine Kollision einer von diesem übertra
genen Nachricht mit der von dem Knoten mit der Adresse 4 über
tragenen Fehlernachricht fest und nimmt einen Bereitschafts-
Zustand an (Wartezeitperiode Twt = 2 × Twt0), ähnlich zu dem
Knoten mit der Adresse 4. Danach beginnt der Knoten mit der
Adresse 1, die Nachricht nach Ablauf der hierfür spezifischen
Wartezeitperiode 2Twt0 wieder zu übertragen. Zu diesem Zeit
punkt sind die Knoten mit den Adressen 3 und 4 immer noch in
Bereitschaft und somit findet keine Nachrichtenkollision
statt, wodurch der Knoten mit der Adresse 1 das Token erfassen
kann.
Wenn, wie oben im Detail beschrieben, gemäß dem erfin
dungsgemäßen Datenübertragungssystem eine Steuereinheit fest
stellt, daß das Senderecht in dem System über eine vorbestimm
te Zeitperiode nicht zirkuliert hat und gleichzeitig der Netz-
Bus in Ruhe ist, entscheidet diese Steuereinheit, daß sie das
Token bekommen hat und beginnt, eine Nachricht zu senden. Als
Folge davon kann das Übertragungsrecht in einer kurzen Zeit
erzeugt werden, sowohl wenn der Strom angeschalten ist als
auch wenn das Übertragungsrecht verloren ging.
Weiterhin wird gemäß dem erfindungsgemäßen Datenübertra
gungssystem, wenn eine Steuereinheit eine Kollision einer
hierdurch übertragenen Nachricht mit einer beliebigen anderen
Nachricht während der Übertagung der Nachricht feststellt, der
Nachrichten-Übertragungsvorgang nach Ablauf einer hierfür spe
zifischen Wartezeitperiode wieder ausgeführt. Als Ergebnis ist
es, selbst wenn zwei oder mehr Steuereinheiten beinahe gleich
zeitig beginnen, Nachrichten zu senden, möglich, mit jeglicher
hieraus resultierenden Störung richtig umzugehen.
Claims (2)
1. Datenübertragungssystem für ein Fahrzeug mit Eigenan
trieb zum Übertragen von Nachrichten zwischen einer
Mehrzahl von in dem Fahrzeug installierten Steuerein
heiten, indem die Steuereinheiten über einen Netz-Bus
miteinander verbunden werden und ein Übertragungsrecht
zwischen ihnen vergeben wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Übertragen von Nachrichten zwischen den Steuer einheiten das Übertragungsrecht zirkuliert wird und
daß jede der Steuereinheiten aufweist:
eine Übertragungsrecht-Zirkulationsbestimmungseinrichtung zum Feststellen, daß das Übertragungsrecht über eine vor bestimmte Zeitperiode (Ttk) hinweg nicht zirkuliert wur de,
eine Ruhezustand-Detektiereinrichtung zum Detektieren ei nes Ruhezustands des Netz-Busses,
eine Nachrichten-Sendeeinrichtung zum Senden einer Nach richt an den Netz-Bus, wenn die Steuereinheit das Über tragungsrecht erhalten hat, nämlich wenn das Übertra gungsrecht über die vorbestimmte Zeitperiode hinweg nicht zirkuliert wurde und gleichzeitig der Ruhezustand des Netz-Busses festgestellt wurde,
eine Kollisions-Detektiereinrichtung zum Feststellen ei ner Kollision der gesendeten Nachricht mit einer beliebi gen Nachricht einer anderen Steuereinheit und
eine Wartezeitperioden-Einstelleinrichtung zum Einstellen einer für jede Steuereinheit spezifischen Wartezeitperi ode, wobei dann, wenn die Kollision der Nachricht festge stellt wurde, die Nachrichten-Sendeeinrichtung die Sen dung der Nachricht nach Ablauf der Wartezeitperiode aus führt.
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Übertragen von Nachrichten zwischen den Steuer einheiten das Übertragungsrecht zirkuliert wird und
daß jede der Steuereinheiten aufweist:
eine Übertragungsrecht-Zirkulationsbestimmungseinrichtung zum Feststellen, daß das Übertragungsrecht über eine vor bestimmte Zeitperiode (Ttk) hinweg nicht zirkuliert wur de,
eine Ruhezustand-Detektiereinrichtung zum Detektieren ei nes Ruhezustands des Netz-Busses,
eine Nachrichten-Sendeeinrichtung zum Senden einer Nach richt an den Netz-Bus, wenn die Steuereinheit das Über tragungsrecht erhalten hat, nämlich wenn das Übertra gungsrecht über die vorbestimmte Zeitperiode hinweg nicht zirkuliert wurde und gleichzeitig der Ruhezustand des Netz-Busses festgestellt wurde,
eine Kollisions-Detektiereinrichtung zum Feststellen ei ner Kollision der gesendeten Nachricht mit einer beliebi gen Nachricht einer anderen Steuereinheit und
eine Wartezeitperioden-Einstelleinrichtung zum Einstellen einer für jede Steuereinheit spezifischen Wartezeitperi ode, wobei dann, wenn die Kollision der Nachricht festge stellt wurde, die Nachrichten-Sendeeinrichtung die Sen dung der Nachricht nach Ablauf der Wartezeitperiode aus führt.
2. Datenübertragungssystem für ein Fahrzeug mit Eigenan
trieb nach Anspruch 1, wobei die Wartezeitperiode-Ein
stelleinrichtung die Wartezeitperiode als Produkt einer
vorbestimmten Zeit und eines für jede Steuereinheit
spezifischen Werts feststellt.
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