DE437100C

DE437100C - Verfahren zur Herstellung von Cordgeweben fuer Automobilreifen u. dgl.

Info

Publication number: DE437100C
Application number: DEB117871D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-01-30
Filing date: 1925-01-30
Publication date: 1926-11-15

Description

Verfahren zur Herstellung von Cordgeweben für Automobilreifen u. dgl. Zur Anfertigung von Automobilreifen u. dgl. werden Gummigewebe benutzt, bei denen in die Gummischicht das sogenannte Cordgewebe eingebettet ist, das aus starken dicht nebeneinanderliegenden Kettenfäden und dünnen in großem Abstand voneinander eingetragenen Schußfäden besteht.
Vor der Gummierung des Gewebes wird das Cordgewebe zur Streckung unter starker Anspannung zwischen mehreren Walzenpaaren hindurchgeführt. Hierbei zeigte sich nun der Übelstand, daß bei der starken Anspannung die losen Schußfäden eine Wellenform annahmen und dabei so verkürzt wurden, daß an den Seiten des Gewebes die -Kettenfäden dichter aneinander geschoben wurden als in dem mittleren Teil des Gewebes und daß in diesem Zustande die Gummierung erfolgte. Die seitlichen Teile des gummierten Gewebes wurden infolgedessen dichter und dicker als die mittleren Teile, und wenn bei der weiteren Verarbeitung der gummierten Gewebe zu Luftreifen u. dgl. mehrere dickere Kantenteile des gummierten Gewebes aufeinandertreffen, hat ein derartiger Luftreifen an seinen verschiedenen Stellen auch verschiedene Stärke.
Dieser Übelstand wird nach der Erfiti(lutig dadurch vermieden, daß bei der Herstellung des Cordgewebes die Kettenfäden verschieden dicht eingestellt werden und hierbei in an sieh bekannter Weise ein Riet verwendet wird, dessen Stäbe nach den Außenseiten des Gewebes zu weitergestellt sind als in dem mittleren Teil des Gewebes. Die Kettenfäden des Cordgewebes haben daher an den Kanten einen größeren Abstand voneinander als in dem mittleren Teil des Gewebes. Dieser Abstand wird so bemessen, daß bei dem Hindurchführen des Cordgewebes durch die Streckwalzen die Kettenfäden vor dem Auftragen der Gummimasse an den Kanten des Gewebes dieselbe Dichte der Fadenstellung erhalten wie in dem mittleren Teil des Gewebes. Die fertige Ware wird daher sowohl an den seitlichen Teilen als auch in dem mittleren Teil überall die gleiche Stärke haben.

Claims

PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Cordgeweben für Automobilreifen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung des Cordgewebes die Kettenfäden in den äußeren Teilen der Webkette weiter eingestellt werden als in dem mittleren Teil, damit bei der durch die Einwirkung der Streckwalzen hervorgerufenen Verschiebung der Kettenfäden nach der Mitte des Gewebes zu ein Ausgleich in der Weise erfolgt, daß beim Aufbringen der Cuinmiixiasse auf das Gewebe die Kettenfäden an den Seiten des Gewebes ebenso dicht stehen wie in dem mittleren Teil des Gewebes.