DE4343977C2 - Betätigungseinrichtung für einen Türverschluß einer mit diesem Türverschluß verschließbaren Tür eines Haushaltgerätes - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung für einen Türverschluß einer mit diesem Türverschluß verschließbaren Tür eines Haushaltgerätes, mit einem mit dem Türverschluß in Wirkverbindung stehenden Griff, wobei im Bereich einer Seitenkante der Tür der Türverschluß und ein Blendenkasten angeordnet ist, ins­ besondere für eine Haushalt-Geschirrspülmaschine.

Aus der DE-OS 36 26 956 ist ein Haushaltgerät der eingangs genannten Art bekannt, bei dem der Türver­ schluß an einem zwischen einem Innentürblech und ei­ nem Außentürblech angeordneten Tragblech befestigt ist und bei dem die Betätigungseinrichtung aus einer an dem Türverschluß drehbar gelagerten Handhabe be­ steht, die beim Lösen des Türverschlusses auf einen Schwenkhebel wirkt. Die Handhabe erstreckt sich mit einem Griffteil, das durch eine Öffnung im Blendenka­ sten hindurchragt bis in den vorderen Bereich des Blen­ denkastens. Der Türverschluß nach der vorgenannten Veröffentlichung ist eine komplett vormontierbare Ein­ heit. Durch das für die Bedienung der Handhabe not­ wendige Einragen der Handhabe in den Blendenkasten ergeben sich durch die bei Krafteinwirkung zum Öffnen der Tür eintretende Verformung des Tragbleches und die dabei entstehenden Verschiebungen der Handhabe gegenüber der Öffnung in der Bedienblende aber auch durch Ungenauigkeiten in der Fertigung und Montage der einander zugeordneten Teile Funktionsstörungen, die sogar bis zum Funktionsausfall des Türverschlusses führen können.

Es sind Haushaltgeräte der eingangs genannten Art bekannt (z. B. aus DE-OS 33 14 681), bei denen der Griff zur Betätigung des Türverschlusses in einer Grifföff­ nung einer Tür eines Haushaltgerätes angeordnet sind. Nachteilig an derartigen Griffanordnungen ist, daß es beim Benutzer häufig zu einem Unbehagen kommt, wenn er seine Finger in eine nicht gut einsehbare Grifföffnung einbringen soll.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde auf einfa­ che Art und Weise die Betätigungseinrichtung für einen Türverschluß einer mit diesem Türverschluß verschließ­ baren Tür eines Haushaltgerätes, insbesondere einer Haushalt-Geschirrspülmaschine, der eingangs genann­ ten Art so zu gestalten, daß die vorgenannten Nachteile vermieden werden und eine einfache Fertigung und Montage gewährleistet bleibt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Griff und dem Türverschluß ein Aus­ lösehebel wirkt, wobei der Griff an dem Blendenkasten und der Auslösehebel an dem Türverschluß drehbar ge­ lagert ist und daß der Griff ein versenkbar angeordneter Türgriff ist, der, wie an sich bekannt, in eine Arbeitsstel­ lung herausklappbar und in eine Ruhestellung in eine Ausnehmung der Türfront rückstellbar ist und der in einer Stellung gerastet ist.

Mit der zweiteiligen Ausführung der Betätigungsein­ richtung und der Anordnung des einen Teils der Betäti­ gungseinrichtung - des Griffes - an dem Blendenka­ sten und des anderen Teils der Betätigungseinrichtung - des Auslösehebels - an dem Türverschluß sind zwei getrennte, komplett vormontierbare Baugruppen ge­ schaffen, die unabhängig voneinander montiert werden können, wobei die Einbaulage des Griffes nicht durch die Einbaulage des Türverschlusses beeinflußt ist und umgekehrt und Funktionsstörungen des Türverschlus­ ses durch Verformungen des Tragbleches oder Unge­ nauigkeiten bei der Fertigung oder Montage der zuge­ ordneten Teile der Tür des Haushaltgerätes auf einfache Art und Weise vermieden sind, da erst beim Lösen des Türverschlusses ein Zusammenwirken der beiden Teile der Betätigungseinrichtung vorgesehen ist. Durch die Anordnung eines versenkbaren Türgriffes mit den o.a. Merkmalen wird ein Unbehagen des Benutzers beim Einführen der Finger vermieden, da bei einem in Ar­ beitsstellung herausgeklappten Türgriff ein Einführen der Finger in eine nicht einsehbare Grifföffnung nicht mehr notwendig wird.

Nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung liegt der Griff wenigstens beim Lösen des Türverschlus­ ses auf dem Auslösehebel an. Damit wird mit einer sehr einfachen Art und Weise der Einwirkung des Griffes auf den Auslösehebel der gegenseitige Einfluß der Einbau­ lage vermieden.

In besonders vorteilhafter Weise weist der Griff einen Hebel auf, der wenigstens beim Lösen des Türverschlus­ ses auf einer Auflagefläche des Auslösehebels aufliegt, womit eine weitere Vereinfachung des konstruktiven Aufbaues der Betätigungseinrichtung erreicht wird.

Vorzugsweise weist der Auslösehebel Aussparungen auf, in Laschen eines Betätigungshebels des Türver­ schlusses so einragen, daß sie beim Verschwenken des Auslösehebels mitgenommen werden. Dadurch kann der Auslösehebel auf besonders einfache Art und Weise auf den Betätigungshebel des Türverschlusses einwir­ ken.

Aus der DE-OS 34 04 220 ist ein versenkbar angeord­ neter Türgriff der eingangs genannten Art bekannt, der mittels einer formschlüssigen Rastverbindung in der Ar­ beitsstellung gerastet ist, wobei die Rastverbindung aus einem in eine Rastausnehmung einfallenden Rastbolzen besteht. Diese Raststellung ist dadurch überwindbar, daß bei Schließen der Tür ein auf eine Gehäusewandung auflaufender Schwenkhebel den Rastbolzen aus der Rastausnehmung hebt.

Diese Anordnung hat sich in der Praxis als für den Benutzer zu schwergängig herausgestellt, ist aufwendig und benötigt eine weitere im oben gewürdigten Stand der Technik nicht beschriebene Vorrichtung zur Festle­ gung des Türgriffes in der Ruhestellung.

Aus der DE-OS 34 27 378 ist ein versenkbarer Dreh­ knebel bekannt, bei dem der bewegliche Teil der Anord­ nung mittels einer Feder in Richtung auf die Arbeitsstel­ lung vorgespannt ist und der ein als Gleitstift ausgebil­ detes Rastmittel aufweist, wobei der Gleitstift in einer geschlossenen Nutbahn mit Rastung (einer sogenannten Herzkurvenrastung) in eingeschobener Stellung einragt und mittels eines Federelements in Eingriff mit der Nut­ bahn gebracht ist. Der Gleitstift ist dabei Bestandteil eines beweglichen Halters, der mit einem Bund ausge­ stattet ist, der das Kippen des Gleitstiftes in die Nutbahn verhindert und bei dem auf der dem Gleitstift des Hal­ ters gegenüberliegenden Seite ein Führungsstift ange­ ordnet ist. Das Federelement ist als Blattfeder ausge­ staltet und mit dem Halter in Wirkverbindung gehalten. Der vorgeschilderte Aufbau ist von einer weiteren Hül­ le umgeben, in der mittels einer Hohlniet eine Führung des Führungsstiftes angeordnet ist.

Diese Anordnung ist wie die im oben gewürdigten Stand der Technik gezeigte Anordnung aufwendig, ins­ besondere durch die zusätzlich benötigte Abdeckung zur Führung des Gleitstiftes und die aufwendige Aus­ führung des Halters.

Um eine Betätigungseinrichtung mit einen versenk­ bar angeordneten Türgriff zu schaffen, der, wie an sich bekannt, in eine Arbeitsstellung herausklappbar und in eine Ruhestellung in eine Ausnehmung der Türfront rückstellbar ist und der in einer Stellung gerastet ist, bei dem auf einfache Art und Weise eine leichtgängigere Einrastung und eine Festlegung in beiden Stellungen möglich ist, ist, wie an sich bekannt, der Türgriff in Rich­ tung auf die Arbeitsstellung vorgespannt und weist ein als Gleitstift ausgebildetes Rastmittel auf, wobei der Gleitstift in eine geschlossene Nutbahn mit Rastung ein­ ragt und mittels eines Federelements in Eingriff mit der Nutbahn gebracht ist, wobei der Gleitstift Bestandteil eines beweglichen Halters ist und das Federelement mit dem Halter in Wirkverbindung gehalten ist, und ist er­ findungsgemäß der Halter als zweiarmiger Hebel aus­ gebildet, und ist der Halter an der den Türgriff umge­ benden Türfront beweglich gelagert und wirkt das Fe­ derelement auf den dem Hebel mit dem Gleitstift ge­ genüberliegenden Hebel des Halters. Somit ist auf ein­ fache Art und Weise ein versenkbarer Türgriff der ein­ gangs genannten Art geschaffen, bei dem eine leicht­ gängigere Einrastung und eine Festlegung in beiden Stellungen möglich ist. Die Festlegung in der eingescho­ benen Stellung erfolgt durch die in der Nutbahn vorge­ sehene Rastung, in die der Gleitstift einfällt, wobei diese Rastung leichtgängiger ist als die für Türgriffe aus dem Stand der Technik bekannte; die Festlegung in der Ar­ beitsstellung erfolgt durch die Vorspannung des Tür­ griffes in Richtung auf die Arbeitsstellung der damit in entrastetem Zustand immer in die Endlage der Arbeits­ stellung bewegt wird. Die aufwendige Gestaltung des Halters ebenso wie eine zusätzliche Abdeckung der Nutbahn und eine Sicherung gegen Kippen des Gleit­ stiftes in die Nutbahn ist auf einfache Art und Weise durch den wie vorbeschrieben gestalteten und angeord­ neten Halter vermieden. Durch diese Ausgestaltung und Anordnung des Halters wird der Gleitstift in die Nut­ bahn eingedrückt, so daß zusätzliche Maßnahmen zur Sicherung des Gleitstiftes nicht benötigt werden.

Für Türen, die um eine horizontale Achse ver­ schwenkbar sind, wie z. B. bei einer Haushalt-Geschirr­ spülmaschine, ist die Türöffnung für den Benutzer be­ sonders einfach, wenn die Bewegung des Türgriffes der Öffnungsbewegung der Tür angepaßt wird. Daher ist nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin­ dung der Türgriff um eine horizontale Achse ver­ schwenkbar.

Um die Führung des verschwenkbaren und versenk­ baren Türgriffes durch die geschlossene Nutbahn be­ sonders einfach zu gestalten, liegt nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die geschlossene Nutbahn auf einer gekrümmten Führungsbahn.

Eine besondere Vereinfachung der Führung des ver­ schwenkbaren und versenkbaren Türgriffes wird da­ durch geschaffen, daß vorzugsweise die gekrümmte Führungsbahn ein Kreisbogenabschnitt mit Mittelpunkt in der Achse des Türgriffes ist.

Ein besonders einfacher Aufbau der Anordnung wird dadurch erreicht, daß vorteilhafterweise die geschlosse­ ne Nutbahn in den Türgriff eingeformt ist.

Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfin­ dung steigt der Abschnitt der geschlossenen Nutbahn, der beim Auslösen zur Arbeitsstellung des Türgriffes vom Gleitstift durchlaufen wird, von einem gegenüber dem zur Ruhestellung des Griffes führenden Abschnitts der Nutbahn tieferliegenden Punkt zu einem gegenüber dem zur Ruhestellung des Griffes führenden Abschnitt der Nutbahn höher liegenden Punkt an. Mit dieser Maß­ nahme wird auf einfache Art und Weise die sichere Aus­ rastung des Gleitstiftes in die zur Arbeitsstellung zu durchlaufende Nut der geschlossenen Nutbahn gewähr­ leistet.

Bevorzugt ist das Federelement eine Druckfeder, die zwischen dem Halter und der Türfront wirkt. Damit wird eine Erleichterung der Montage des Halters er­ reicht.

Die Erfindung wird nachstehend anhand den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen einer Tür einer nicht näher bezeichneten Haushaltgerät-Ge­ schirrspülmaschine erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Rückansicht eines an einer Tür angeordne­ ten Blendenkastens mit abgenommenem Innentürblech, Tragblech und Türverschluß,

Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit X in Fig. 1 ohne Halter,

Fig. 3 einen Schnitt durch eine Tür mit dem Türgriff in Ruhestellung,

Fig. 4 einen Schnitt durch die Tür mit dem Türgriff in entriegelter Stellung,

Fig. 5 einen Schnitt durch die Tür mit dem Türgriff in Arbeitsstellung und

Fig. 6 einen Schnitt durch die Tür mit dem Türgriff in der Stellung bei betätigtem Türverschluß.

Eine Haushalt-Geschirrspülmaschine weist eine mit­ tels einem nicht näher dargestellten Türverschluß 5, des­ sen Außenkonturen mittels strichpunktierten Linien an­ gedeutet sind, verschließbare Tür 1 auf, wobei die Tür 1 schalenförmig aus einem Innentürblech 2 und einem nicht dargestellten Außentürblech zusammengesetzt ist. Zwischen dem Innentürblech 2 und dem Außentürblech ist im oberen Bereich der Tür 1 ein Tragblech 3 ange­ ordnet, an dem der Türverschluß 5 befestigt ist. Im obe­ ren Bereich der Tür 1 ist ein Blendenkasten 11 angeord­ net, der dort mit seinen Außenkanten die Türfront bildet und der auf der dem Türverschluß 5 zugewandten Seite eine Öffnung 19, aufweist.

Die Tür 1 der Haushalt-Geschirrspülmaschine weist eine Betätigungseinrichtung 10 für den Türverschluß 5 auf, die aus einem als ein versenkbar angeordneter Tür­ griff 20 ausgestalteten Griff und einem Auslösehebel 6 besteht. Dieser Türgriff 20 ist um eine horizontale Achse 21 verschwenkbar, die durch zwei durch Bohrungen des Blendenkastens 11 in den Türgriff 20 ragende Bolzen 22 gebildet wird, und dabei in eine Arbeitsstellung (Fig. 5) herausklappbar und in dieser Stellung festgestellt und in eine Ausnehmung der Türfront, bzw. die Öffnung 19 des Blendenkastens 11 in die Ruhestellung (Fig. 3) rückstell­ bar und in dieser Stellung gerastet. Der Auslösehebel 6 ist als Teil des Türverschlusses 5 an diesem drehbar gelagert (nicht dargestellt). In dem Türgriff 20 ist ein Auslöseteil 40 mit zwei Druckhebeln 41 angeordnet, das um die horizontale Achse 21 des Türgriffes 20 ver­ schwenkbar gelagert ist, wobei die zur Lagerung des Türgriffes 20 verwendeten Bolzen 22 in das Auslöseteil 40 einragen. Jeder Druckhebel 41 weist auf der dem benachbarten Seitenteil des Türgriffes 20 zugewandten Seite eine schlitzförmige Führung 42 auf, in die ein an dem Türgriff 20 angeformter Führungsbolzen 43 ein­ ragt. Die Druckhebel 41 wirken mit ihrem freien Ende auf die Auslösehebel 6 des Türverschlusses 5. Damit wirkt erfindungsgemäß der Auslösehebel 6 zwischen dem Griff und dem Türverschluß 5.

Die Druckhebel 41 erstrecken sich mit ihrem freien Ende bis zu einer Auflagefläche 7 des Auslösehebels 6 des Türverschlusses 5 und liegen wenigstens beim Lö­ sen des Türverschlusses 5 auf der Auflagefläche 7 des Auslösehebels 6 auf, womit der Türgriff 20 auf den Aus­ lösehebel 6 wirkt. Der Auslösehebel 6 weist Aussparun­ gen 8 auf, in die nicht dargestellte Laschen eines nicht dargestellten Betätigungshebel des Türverschlusses 5 einragen, die bei Verschwenken des Auslösehebels 6 mitgenommen werden, so daß auf den Betätigungshebel durch Verschwenken des Auslösehebels 6 eingewirkt wird.

Im Ausführungsbeispiel ist der Türgriff 20 in Richtung auf die Arbeitsstellung mittels zweier Druckfedern 12, die auf Aufnahmen 23 des Türgriffes 20 und Aufnahmen 13 des Blendenkastens 11 angeordnet sind und zwischen der oberen Innenwand 14 des Blendenkastens 11 und dem Türgriff 20 wirken, vorgespannt.

Als Rastmittel ist ein Gleitstift 35 vorgesehen, der in eine geschlossene Nutbahn 25 mit Rastung 26 einragt und mittels eines Federelements 16 in Eingriff mit der Nutbahn 25 gebracht ist. Der Gleitstift 35 ist Bestandteil eines beweglichen Halters 32, der als zweiarmiger He­ bel 33, 34 ausgebildet ist. Der Halter 32 ist an der den Türgriff 20 umgebenden Türfront, d. h. dem Blendenka­ sten 11, an einer Lagerstelle 15 beweglich gelagert. Das Federelement 16 ist eine Druckfeder 16, die mit dem Halter 32 in Wirkverbindung gehalten ist, wobei sie auf den dem Hebel 33 mit dem Gleitstift 35 gegenüberlie­ genden Hebel 34 des Halters 32 wirkt und zwischen dem Halter 32 und einem Gegenlager 17 des Blendenkastens 11 angeordnet ist.

Die geschlossene Nutbahn 25 liegt auf einer ge­ krümmten Führungsbahn 24, die in der gezeigten Aus­ führungsform ein Kreisbogenabschnitt mit Mittelpunkt in der Achse 21 des Türgriffes 20 und in diesen einge­ formt ist. Der Abschnitt 27 der geschlossenen Nutbahn 25, der beim Auslösen zur Arbeitsstellung des Türgriffes 20 vom Gleitstift 35 durchlaufen wird, steigt von einem gegenüber dem zur Ruhestellung des Türgriffes 20 füh­ renden Abschnitts 28 der Nutbahn 25 tiefer liegenden Punkt 29 zu einem gegenüber dem zur Ruhestellung des Türgriffes 20 führenden Abschnitt 28 der Nutbahn 25 höher liegenden Punkt 31 an.

In Fig. 3 ist der Türgriff 20 in Ruhestellung gezeigt, bei der der Gleitstift 35 in der Rastung 26 der geschlos­ senen Nutbahn 25 gerastet ist. In diese Ruhestellung wird der Türgriff 20 üblicherweise bei geschlossener Tür 1 gebracht.

Will nun der Benutzer die Tür 1 öffnen, so drückt der Benutzer kurz auf den Türgriff 20, wodurch der Gleit­ stift 35 aus der Rastung 26 herausbewegt und in den tiefer liegenden Punkt 29 der Nutbahn 25 einfällt (Fig. 4). Diese Bewegung wird durch am Blendenkasten 11 angeformte Anschläge 18 für den Türgriff 20 be­ grenzt. Durch die durch die zwei Druckfedern 12 er­ zeugte Vorspannung des Türgriffes 20 in Richtung auf die Arbeitsstellung wird der Türgriff 20 ohne Einwir­ kung des Benutzers in die in Fig. 5 gezeigte Arbeitsstel­ lung bewegt, so daß der Benutzer in eine Griffschale 30 des Türgriffes 20 zum Öffnen der Tür 1 greifen kann. Bei dieser selbständigen Bewegung durchläuft der Gleitstift 35 den Abschnitt 27 der geschlossenen Nut­ bahn 25, der von einem gegenüber dem zur Ruhestel­ lung des Türgriffes 20 führenden Abschnitt 28 der Nut­ bahn 25 tiefer liegenden Punkt 29 zu einem gegenüber dem zur Ruhestellung des Türgriffes 20 führenden Ab­ schnitt 28 der Nutbahn 25 höher liegenden Punkt 31 ansteigt. Bei dieser Bewegung des Türgriffes 20 kom­ men nun die Druckhebel 41 des Auslöseteiles 40 zur definierten Auflage auf den Auflageflächen 7 der Auslö­ sehebel 6 des Türverschlusses 5 und die in die schlitzför­ migen Führungen 42 des Auslöseteiles 40 einragenden Führungsstifte des Türgriffes 20 an dem Ende der Füh­ rungsschlitze zum Anschlag. Zum Lösen des Türver­ schlusses 5 (Fig. 6) wird der Türgriff 20 vom Benutzer weiter um seine Achse 21 verschwenkt, wobei das Aus­ löseteil 40 und die Auslösehebel 6 bei der weiteren Ver­ schwenkung des Türgriffes 20 ebenfalls verschwenkt werden und den nicht gezeigten Betätigungshebel des Türverschlusses 5 über die Aussparungen 8 mitnimmt. Damit ist der Türverschluß 5 geöffnet und die Tür 1 kann geöffnet werden.

Nach dem Schließen der Tür 1 werden durch das Schließen des Türverschlusses 5 und die dabei erfolgte Bewegung der Auslösehebel 6 die Druckhebel 41 und damit das Auslöseteil 40 bewegt, das durch die in den schlitzförmigen Führungen 42 einragenden Führungs­ stifte, die an dem dem vorbeschriebenen Bewegungsab­ lauf entgegengesetzten Ende der Führungen 42 anschla­ gen, den Türgriff 20 mitnehmen, wodurch dieser ohne Einwirkung des Benutzers gegen die Kraft der beiden Druckfedern 12 in die eingerastete Ruhestellung (Fig. 3) gebracht wird. Bei dem Einschieben oder dem selbsttäti­ gen Bewegen des Türgriffes 20 in die Ruhestellung durchläuft der Gleitstift 35 den anderen nicht ansteigen­ den Abschnitt 28 der Nutbahn 25 bis zur Rastung 26.

Das Einrasten des Gleitstiftes 35 ebenso wie dessen Lösung aus der Rastung 26 sind durch ein lautes Klicken vom Benutzer deutlich zu bemerken.

Claims (11)

1. Betätigungseinrichtung für einen Türverschluß einer mit diesem Türverschluß verschließbaren Tür eines Haushaltgerätes, mit einem mit dem Türver­ schluß in Wirkverbindung stehenden Griff, wobei im Bereich einer Seitenkante der Tür der Türver­ schluß und ein Blendenkasten angeordnet ist, insbe­ sondere für eine Haushalt-Geschirrspülmaschine, dadurch gekennzeichnet daß zwischen dem Griff und dem Türverschluß (5) ein Auslösehebel (6) wirkt, wobei der Griff an dem Blendenkasten (11) und der Auslösehebel (6) an dem Türverschluß (5) drehbar gelagert ist und daß der Griff ein versenk­ bar angeordneter Türgriff (20) ist, der, wie an sich bekannt, in eine Arbeitsstellung herausklappbar und in eine Ruhestellung in eine Ausnehmung der Türfront rückstellbar ist und der in einer Stellung gerastet ist.

2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß der Griff wenigstens beim Lösen des Türverschlusses auf dem Auslöse­ hebel (6) anliegt.

3. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff einen Hebel aufweist, der wenigstens beim Lösen des Türver­ schlusses auf einer Auflagefläche (7) des Auslösehe­ bels (6) aufliegt.

4. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprü­ che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslö­ sehebel (6) Aussparungen (8) aufweist, in Laschen eines Betätigungshebels des Türverschlusses so einragen, daß sie beim Verschwenken des Auslöse­ hebels (6) mitgenommen werden.

5. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprü­ che 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß, wie an sich bekannt, der Türgriff (20) in Richtung auf die Arbeitsstellung vorgespannt ist und ein als Gleit­ stift (35) ausgebildetes Rastmittel aufweist, wobei der Gleitstift (35) in eine geschlossene Nutbahn (25) mit Rastung (26) einragt und mittels eines Federele­ ments (16) in Eingriff mit der Nutbahn (25) ge­ bracht ist, wobei der Gleitstift (35) Bestandteil eines beweglichen Halters (32) ist und das Federelement (16) mit dem Halter (32) in Wirkverbindung gehal­ ten ist, daß der Haller (32) als zweiarmiger Hebel (33, 34) ausgebildet ist, daß der Halter (32) an der den Türgriff (20) umgebenden Türfront beweglich gelagert ist und daß das Federelement (16) auf den dem Hebel (33) mit dem Gleitstift (35) gegenüber­ liegenden Hebel (34) des Halters (32) wirkt.

6. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprü­ che 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tür­ griff (20) um eine horizontale Achse (21) ver­ schwenkbar ist.

7. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprü­ che 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ge­ schlossene Nutbahn (25) auf einer gekrümmten Führungsbahn (24) liegt.

8. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprü­ che 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die ge­ krümmte Führungsbahn (24) ein Kreisbogenab­ schnitt mit Mittelpunkt in der Achse (21) des Tür­ griffes (20) ist.

9. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprü­ che 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die ge­ schlossene Nutbahn (25) in den Türgriff (20) einge­ formt ist.

10. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprü­ che 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ab­ schnitt (27) der geschlossenen Nutbahn (25), der beim Auslösen zur Arbeitsstellung des Türgriffes (20) vom Gleitstift (35) durchlaufen wird, von einem gegenüber dem zur Ruhestellung des Türgriffes (20) führenden Abschnitts (28) der Nutbahn (25) tiefer liegenden Punkt (29) zu einem gegenüber dem zur Ruhestellung des Türgriffes (20) führenden Abschnitt (28) der Nutbahn (25) höher liegenden Punkt (31) ansteigt.

11. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprü­ che 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Fe­ derelement (16) eine Druckfeder ist, die zwischen dem Halter und der Türfront wirkt.