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DE4341318C2 - Kombinierte Maschine zum Öffnen und Verschließen eines Abstichloches eines Schachtofens - Google Patents

Kombinierte Maschine zum Öffnen und Verschließen eines Abstichloches eines Schachtofens

Info

Publication number
DE4341318C2
DE4341318C2 DE19934341318 DE4341318A DE4341318C2 DE 4341318 C2 DE4341318 C2 DE 4341318C2 DE 19934341318 DE19934341318 DE 19934341318 DE 4341318 A DE4341318 A DE 4341318A DE 4341318 C2 DE4341318 C2 DE 4341318C2
Authority
DE
Germany
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stuffing
carriage
tap hole
tapping
mount
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE19934341318
Other languages
English (en)
Other versions
DE4341318A1 (de
Inventor
Pietro Marino
Araujo Jose Geraldo Costa
Filho Luiz Evangelista
Jean Monai
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Paul Wurth SA
Original Assignee
Paul Wurth SA
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Filing date
Publication date
Application filed by Paul Wurth SA filed Critical Paul Wurth SA
Publication of DE4341318A1 publication Critical patent/DE4341318A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4341318C2 publication Critical patent/DE4341318C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/12Opening or sealing the tap holes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blast Furnaces (AREA)
  • Furnace Charging Or Discharging (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine kombinierte Maschine zum Stopfen und Öffnen eines Abstichloches eines Schachtofens. Diese Maschine umfaßt eine Lafette, um eine Abstichstange oder einen Bohrer zu tragen, eine Tragvor­ richtung für die Lafette, zum Verschieben der Lafette zwischen einer abseits von dem Abstichloch gelegenen Parkposition und einer Arbeitsstellung in der sich die Lafette in der Verlängerung der Achse des Abstichloches befindet, und Antriebsmittel, die auf der Lafette angeordnet sind um eine Zugkraft bzw. Schubkraft parallel zu der Längsachse der Lafette entwickeln.
Es sind Abstichmaschinen bekannt, die ausgelegt sind für die Öffnung des Abstichloches in einer Wand eines Schachtofens gemäß einem Verfahren, bei dem nach dem Stopfen des Abstichloches mit einer Stopfmasse in diese Stopfmasse vor ihrer vollständigen Aushärtung eine Metallstange eingeschoben wird, und diese Metallstange wieder herausgezogen wird, um das Abstichloch zu öffnen. Bei diesen Abstichmaschinen ist ein auf der Lafette verschiebbares Kuppelorgan mit den Antriebsmitteln verbunden, um die Schubkraft auf eine auf der Lafette angeordnete Abstichstange zu übertragen und die Abstichstange in die vorher in das Abstichloch eingepreßte Stopfmasse einzuschieben, bzw. um die Zugkraft auf eine Abstichstange zu übertragen und diese Abstichstange aus dem Abstichloch herauszuziehen. Verschiedene Funktionsprinzipien solcher Maschinen sind beispielsweise in den Patentschriften EP-0379018 A2, LU-87915 A1, LU-88029 A1, LU-88058 A1, LU-88059 A1, LU-888060 A1 und LU-88135 A1 beschrieben. Dabei ist anzumerken, daß bei allen diesen Maschinen auch die Möglichkeit besteht, das Abstichloch mit Hilfe eines üblichen Bohrers zu bohren, der von einem Rotationsantriebsorgan angetrieben wird, das ebenfalls durch die Antriebsmittel auf der Lafette verschiebbar ist.
Außer einer Abstichmaschine muß am Abstichloch unbedingt eine Stopf­ maschine verfügbar sein, um die Stopfmasse in das Abstichloch einpressen zu können. Eine solche Stopfmaschine umfaßt auf an sich bekannte Weise eine eigene Tragvorrichtung, zum Verschieben einer Stopfkanone zwischen einer abseits von dem Abstichloch gelegenen Parkposition und einer Stopfposition, in der die Stopfkanone entsprechend der Achse des Abstichloches ausgerichtet ist und beim Stopfvorgang fest gegen die Wand des Ofens angedrückt wird. Die Stopfkanone einer Stopfmaschine umfaßt auf an sich bekannte Weise eine Stopfmassekammer, die die Stopfmasse aufnimmt, ein Mundstück, einen Stopfkolben zum Austreiben der Stopfmasse, der in die Stopfmassekammer eingepaßt ist, und einen in der Achse des Stopfkolbens angeordneten, kräftigen Stopfzylinder, um diesen Stopfkolben in axialer Richtung in der Stopfmasse­ kammer zu verschieben, um so die Stopfmasse über das Mundstück unter Druck in das Abstichloch einzupressen.
Die Anwesenheit von zwei Maschinen, nämlich einer Maschine zum Öff­ nen und einer Maschine zum Stopfen des Abstichlochs, stellt insbesondere bei den kleinen Schachtöfen nicht nur ein Platzproblem, sondern auch ein Investiti­ onskostenproblem dar.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine kombinierte Maschine vorzu­ schlagen, die sowohl zum Öffnen des Abstichloches eines Schachtofens, als auch zum Stopfen dieses Abstichloches verwendet werden kann.
Dieses Ziel wird mit einer Maschine erreicht, die die in dem Oberbegriff erwähnten technischen Merkmale umfaßt, und die gekennzeichnet ist durch eine Stopfkanone, mit einer Stopfmassekammer, um die Stopfmasse aufzu­ nehmen, ein Mundstück, das am vorderen Ende der Stopfmassekammer angebracht ist, einem Kolben zum Austreiben der Stopfmasse, der in die Stopfmassekammer eingepaßt und darin verschiebbar ist, durch eine mit der Lafette drehfest verbundene Halterung, um die Stopfkanone in einer Stopfposi­ tion auf der Lafette zu halten, und durch Kuppelmittel, um den Stopfkolben an die auf der Lafette vorhandenen Antriebsmittel anzukuppeln.
Es ist vorteilhaft, daß die vorgeschlagene kombinierte Maschine nur eine Tragvorrichtung für die Lafette erfordert. Die Stopfkanone wird von der Lafette getragen. Außerdem weist die Stopfkanone keine getrennten Antriebsmittel auf. Diese zwei Merkmale senken den Gestehungspreis einer solchen Maschine natürlich beträchtlich im Vergleich zu dem gesamten Gestehungspreis einer Stopfmaschine und einer Abstichmaschine bei getrennter Ausführung.
Was den Boden-Platzbedarf betrifft, so ist die vorgeschlagene kombinierte Maschine kaum größer als eine übliche Abstichmaschine. Bei dem Boden- Platzbedarf wird also der Platz eingespart, der bisher für die Stopfmaschine erforderlich war.
Dabei ist anzumerken, daß dann, wenn die Stopfkanone, die in ihrer Stopfposition auf der Lafette angeordnet ist, das Einschieben und Herausziehen der Abstichstange, bzw. das durchaus vorstellbare Bohren mit einem üblichen Bohrer nicht behindert, die Stopfkanone natürlich an ihrem Platz bleiben kann. Wenn dies nicht der Fall ist, muß die Stopfkanone beispielsweise vorüberge­ hend von ihrer Halterung auf der Lafette abgenommen werden, um die Ver­ wendung der Maschine als Abstichmaschine zu ermöglichen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ermöglicht die mit der Lafette drehfest verbundene Halterung, die Stopfkanone in der Stopfposition genau in der fiktiven Verlängerung des Abstichloches zu halten, wenn die Lafette in der Arbeitsstellung ist. Die Halterung umfaßt dabei in vorteilhafter Weise Schwenk­ mittel, die ausgelegt sind, um die Stopfkanone aus der Stopfposition heraus in eine Warteposition zu schwenken, in der sie sich außerhalb der fiktiven Verlän­ gerung des Abstichloches befindet, wenn die Lafette in der Arbeitsstellung ist. Diese Ausgestaltung der Maschine hat den Vorteil, daß der Standort und die Ausrichtung der Lafette vor dem Abstichloch für den Abstichvorgang und den Stopfvorgang gleich sind, was eine Neueinstellung der Tragvorrichtung der Lafette zwischen den zwei Vorgängen überflüssig macht.
Meistens ist es vorteilhaft, die Stopfkanone um einen Winkel von 90° nach oben zu schwenken. Dies schließt jedoch nicht aus, daß der Fachmann für manche Anwendungsfälle eine Schwenkung der Stopfkanone in eine seitliche Position bezüglich der Lafette bevorzugt. Die Schwenkung der Stopfkanone erfolgt vorzugsweise mit Hilfe eines Hydraulikzylinders, der zwischen der Stopfmassekammer und der Lafette angeordnet ist.
Für eine optimale Übertragung der Kräfte zwischen den Antriebsmitteln und dem Stopfkolben ist es vorteilhaft, eine Kolbenstange vorzusehen, die mit dem Stopfkolben fest verbunden ist, außerhalb der Stopfmassekammer auf der zu dem Mundstück entgegengesetzten Seite verlängert ist, und außerdem im wesentlichen parallel zu der Längsachse der Lafette ist.
Die kombinierte Maschine kann wohlverstanden getrennte Kuppelmittel aufweisen, um den Stopfkolben, bzw. die Kolbenstange, an das Antriebsmittel anzukuppeln, wenn die Stopfkanone ihrer Stopfposition angeordnet ist. Meis­ tens ist es jedoch vorteilhaft, ein auf der Lafette bereits vorhandenes Kuppelor­ gan zu verwenden, über das die von den Antriebsmitteln entwickelte Schubkraft oder Zugkraft auf eine Abstichstange übertragen wird. Solche Kuppelorgane umfassen meistens eine Zange, um ein Ende der Abstichstange festzuklemmen und eine Zugkraft darauf zu übertragen, und eine an einer Stirnfläche der Abstichstange anliegende Auflagefläche, um einen axialen Schub auf die Abstichstange zu Übertragen. Es gibt jedoch auch Systeme zum Ankuppeln durch Gewinde, Keile, Haken, usw., die alle bei der vorgeschlagenen Maschine verwendet werden können.
Ebenfalls vorteilhaft ist, daß die umlegbare Stopfkanone mit einem Schutzschild versehen ist, der unter der Stopfmassekammer angeordnet ist und bis unter die Kolbenstange verlängert ist.
Vorteilhafte Antriebsmittel umfassen einen am hinteren Ende der Lafette angebrachten, hydraulischen Rotationsmotor, und eine in axialer Richtung in der Lafette angebrachte, endlose Kette. Andere Antriebssysteme, bei denen beispielsweise lineare Hydraulikmotoren verwendet werden, sind auch vorstell­ bar, bzw. wurden im Zusammenhang mit Abstichmaschinen bereits vorgeschla­ gen.
Weitere Vorteile werden sich aus der ausführlichen Be­ schreibung einer nachstehend zur Veranschaulichung wiedergegebenen, vorteilhaften Ausführungsform ergeben, wobei auf die im Anhang beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird, die Folgendes dar stellen:
Fig. 1 ist ein Grundriß der gesamten vorgeschlagenen Maschine, die mit ausgezogenen Linien in der Parkposition, und mit unterbrochenen Linien in der Arbeitsstellung vor dem Abstichloch wiedergegeben ist;
Fig. 2 ist ein Aufriß der gesamten vorgeschlagenen Maschine in der Parkposition;
Fig. 3 ist ein Aufriß der Lafette der vorgeschlagenen Maschine in der Arbeitsstellung vor dem Abstichloch, wobei diese Lafette vorbereitet ist, um eine Abstichstange in die zuvor in das Abstichloch eingepreßte Stopfmasse einzu­ schieben;
Fig. 4 ist ein Aufriß der Lafette der vorgeschlagenen Maschine in der Arbeitsstellung vor dem Abstichloch beim Stopfen des Abstichloches,
Fig. 5.1 bis 5.6 sind schematische Darstellungen der verschiedenen Schritte beim Öffnen bzw. Stopfen des Abstichloches mit der vorgeschlagenen Maschine.
Die Fig. 1 ist eine Gesamtansicht der Maschine 10, die vor einem Schachtofen 12 installiert ist, der durch seine im Schnitt wiedergegebene Wand schematisch dargestellt ist. Ein Abstichloch ist durch seine Achse dargestellt, die mit dem Bezugszeichen 13 bezeichnet ist. Die Maschine ist mit Hilfe eines Untersatzes 16 auf einem Sockel 14 angebracht. Auf diesem Untersatz 16 ist ein erstes Ende eines Aufhängearms 18 gelenkig gelagert. Das andere Ende dieses Aufhängearms 18 trägt über ein Gelenk 22 eine Lafette 20. Zwischen dem Untersatz 16 und der Lafette 20 ist ein Hubzylinder 24 derart angeschlos­ sen, daß der Aufhängearm 18 bezüglich des Untersatzes 16 verschwenkbar ist. Eine Führungsstange 25 verbindet die Lafette mit dem Untersatz 16 und bildet mit dem Hubzylinder 24 ein Pseudoparallelogramm. Daraus ergibt sich, daß der Hubzylinder 24 allein ausreicht, um die Lafette 20 aus einer mit ausgezogenen Linien dargestellten Parkposition herauszuschwenken und vor dem Abstichloch in einer mit unterbrochenen Linien dargestellten Arbeitsstellung zu positionie­ ren. Die Einstellung der Länge der Führungsstange 25 ermöglicht, die endgülti­ ge Ausrichtung der Lafette in der Ebene der Fig. 1 zu ändern. Die Neigung der Lafette in einer vertikalen Ebene um ein horizontales Gelenk 26 in dem Aufhän­ gearm 18 kann mit Hilfe einer Einstellstange 27 festgelegt werden (siehe Fig. 2).
Die vorstehend beschriebene und in der Fig. 1 mit dem allgemeinen Bezugszeichen 28 bezeichnete Tragvorrichtung hat den Vorteil, daß sie sich bei Abstich- und Stopfmaschinen schon häufig bewährt hat. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, daß es in manchen Fällen vorteilhafter ist, eine andere Aufhängung für die Lafette 20 zu wählen.
Die Lafette 20 wird anhand der Fig. 3 beschrieben. Es handelt sich im Prinzip um eine Lafette einer üblichen Abstichmaschine, die für die Ausführung des "Verfahrens der verlorenen Stange" angepasst wurde. Die Lafette weist an ihrem hinteren Ende einen hydraulischen Rotationsmotor 30 auf, der eine oder mehrere endlose Ketten 32 antreibt, die sich in axialer Richtung in der Lafette 20 erstrecken. Diese Kette(n) treibt (treiben) einen längs der Lafette 20 ver­ schiebbaren Wagen 34 an. Ein Kuppelorgan 36, das ausgelegt ist, um auf eine Abstichstange 100 entweder eine axiale Schubkraft zum Einschieben dieser Abstichstange in die Stopfmasse, oder eine Zugkraft zum Herausziehen dieser Abstichstange aus dem Abstichloch zwecks Öffnung dieses Abstichloches zu übertragen, wird von dem Wagen 34 getragen.
Um die Stange aus dem Abstichloch herausziehen zu können, umfaßt dieses Kuppelorgan 36 beispielsweise eine Zange 38 mit einem Backenpaar, dessen Backen pneumatisch betätigt werden und um einen axialen Kanal herum derart angeordnet sind, daß sie eine große Zugkraft auf das freie Ende der Abstichstange 100 ausüben können. Diese Zange 38 könnte jedoch auch durch eine andere Kupplung ersetzt werden, die es ermöglicht, den Wagen 34 an das freie Ende der Abstichstange 100 anzukuppeln, um die zum Herauszie­ hen der Abstichstange erforderliche Kraft auf die Abstichstange zu übertragen. So könnte das Ende der Abstichstange 100 beispielsweise mit Hilfe eines Querkeils an das Kuppelorgan 36 angekuppelt werden. Um die Abstichstange 100 vor dem Herausziehen zu lockern, kann gegebenenfalls eine Schlagvor­ richtung 40 verwendet werden.
Um die Abstichstange 100 in die zuvor in das Abstichloch eingepreßte Stopfmasse einschieben zu können, weist die Zange 38 beispielsweise in dem axialen Kanal eine Auflagefläche auf, die an einem Ende der in diesen Kanal eingeschobenen Abstichstange 100 anliegt. Wenn der Wagen 34 zu dem Abstichloch hin vorgeschoben wird, wird ein axialer Schub auf dieses Ende der Abstichstange 100 ausgeübt, wodurch das andere Ende dieser Abstichstange in progressiver Weise in die Stopfmasse eingeschoben wird. Um eine Knickung der Abstichstange 100 zu vermeiden, kann diese Abstichstange beispielsweise durch eine oder mehrere Zwischenführungen (nicht wiedergegeben) seitlich geführt werden, oder die Schlagvorrichtung 40 kann beispielsweise eine Schlagvorrichtung sein, die eine Schlagkraft in Richtung des Abstichloches überträgt. Es könnte jedoch auch in der Zange 38 ein Kanal für die Abstich­ stange 100 vorgesehen werden, der den Körper der Zange 38 axial durchquert. Ein zweites Backenpaar, dessen Backen um diesen Kanal herum angeordnet sind und in die entgegengesetzte Richtung weisen, ermöglicht dann, die Abstichstange 100 festzuklemmen, um in der Richtung der Einschiebung in das Abstichloch einen axialen Schub auf sie zu übertragen. Diese Zweirichtungs­ zange kann dann verwendet werden, um die Abstichstange 100 durch eine Hin- und Herbewegung des Wagens 34 am vorderen Ende der Lafette in die Stopfmasse einzuschieben. Der Hub dieser Hin- und Herbewegung wird so gewählt, daß er kleiner als die kritische Knicklänge der Abstichstange 100 ist, wodurch jegliche Knickgefahr der Stange beim Einschieben vermieden wird.
Am vorderen Ende der Lafette 20 wird die Abstichstange 100 auf an sich bekannte Weise von einer Auflage, beispielsweise einer verschiebbaren Auflage 42 getragen. Dabei ist anzumerken, daß auch ein Rotationsantriebsor­ gan (nicht wiedergegeben) auf der Lafette 20 angebracht werden kann, um mit einem üblichen Bohrer ein Abstichloch zu bohren.
Am vorderen Ende der Lafette 20 wird eine Stopfkanone 52 von einem abgewinkelten Arm 50 getragen. Diese Stopfkanone 52 enthält eine Stopfmas­ sekammer 54, um die Stopfmasse aufzunehmen, und weist ein Mundstück 56 auf, durch welches die Stopfmasse ausgetrieben wird. Ein Kolben zum Austrei­ ben der Stopfmasse ist in die Kammer 54 eingepaßt und darin verschiebbar. Die Kolbenstange 57 ist außerhalb der Kammer 54 in axialer Richtung verlän­ gert.
Aus der Fig. 2 ist ersichtlich, daß zum Einschieben und Herausziehen ei­ ner Abstichstange 100, sowie zum Bohren mit einem Bohrer, die Stopfkanone um ein Gelenk 58 in eine Warteposition geschwenkt werden kann. In dieser Position befindet sich die Stopfkanone 52 vollständig außerhalb der Verlängerung der Achse des Abstichloches 13, wenn die Lafette zum Einschieben oder Herausziehen einer Abstichstange, oder zum Bohren eines Abstichloches mit einem üblichen Bohrer entsprechend diesem Abstichloch ausgerichtet ist. In den Figuren ist die Gelenkachse 58 horizontal, und senkrecht zu der Achse der Lafette angeordnet. Bei der Stopfkanone 52 ist in der Warteposition das Mundstück 56 vertikal nach oben gerichtet. Es ist jedoch offensichtlich, daß eine seitliche Umlegung der Stopfkanone 52 auch vorstellbar ist. Ein Hubzylin­ der 60, bei dem ein Ende an die Lafette 20 angeschlossen ist, und das andere Ende an den abgewinkelten Arm 50 angeschlossen ist, ermöglicht, diese Umlegung hydraulisch zu steuern.
In der Fig. 4 ist die Stopfkanone 52 in der Stopfposition dargestellt, wobei die Lafette immer noch entsprechend der Achse des Abstichloches ausgerichtet ist. Der Hubzylinder 60 schiebt die Stopfmassekammer 54 mit ihrer hinteren Oberfläche 62 derart gegen eine am vorderen Ende der Lafette 20 vorgesehene Auflagefläche 64, daß die Stopfkanone in der Achse der Lafette festgehalten wird. In dieser Stopfposition der Stopfkanone 52 ermöglicht der Hubzylinder 24 der Tragvorrichtung 28, das Mundstück 56 in der Verlängerung der Achse des Abstichloches fest gegen die Wand des Ofens 12 zu schieben, wenn sich die Lafette 20 in der Arbeitsstellung befindet.
Gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt die Stopfkanone 52 selbst kei­ ne Antriebsmittel für den Kolben zum Austreiben der Stopfmasse. Dieses Merkmal ermöglicht, die Konstruktionslänge und das Gewicht der Stopfkanone 52 zu verringern. Ohne dieses Merkmal wäre es im übrigen kaum möglich, die Stopfkanone 52 auf der Lafette 20 anzubringen. Die Gesamtlänge der Stopfkanone 52 mit Antriebsmittel würde in der Tat viel zu groß, und die Lafette 20 und ihre Tragvorrichtung 28 müßten in übertriebener Weise verstärkt werden, um die zusätzliche Last tragen zu können.
Folglich ist es vorteilhaft, daß der Stopfkolben der Stopfkanone 52 bei der vorgeschlagenen Maschine von dem Antriebsorgan des Wagens 34, und zwar in dem vorliegenden Fall von dem hydraulischen Rotationsmotor 30, über die endlose(n) Kette(n) 32 angetrieben wird.
Die Ankupplung der Kolbenstange 57 an die Kette 32 erfolgt in vorteilhaf­ ter Weise über das auf der Lafette bereits vorhandene Kupplungsorgan 36, das wie oben ausgeführt wurde, normalerweise zum Einschieben einer Abstich­ stange in das Abstichloch, und zum gewaltsamen Herausziehen einer Abstich­ stange verwendet wird. Zu diesem Zweck muß das hintere Ende der Kolben­ stange 57 im wesentlichen den gleichen Durchmesser wie die Abstichstange haben und entsprechend der Verlängerung der Achse des Kanals der Zange 38 ausgerichtet sein. Auf diese Weise kann die Zange 38 an dem hinteren Ende der Kolbenstange 57 anliegen, um den Stopfkolben in der Stopfmassekammer 54 in Richtung des Mundstücks 56 zu schieben. Um den Kolben zum Füllen der Stopfmassekammer 54 wieder zurückzuziehen, wird das hintere Ende der Kolbenstange 57 mittels der Zange 38 festgeklemmt, und der Wagen 34 zurückgefahren. Wenn zum Herausziehen der Abstichstange 100 anstelle der Zange 38 ein Kuppelsystem mit Keil zum Ankuppeln des hinteren Endes der Abstichstange 100 an das Kuppelorgan 36 verwendet wird, ist es natürlich erforderlich, daß das hintere Ende der Kolbenstange 57 ebenso ausgelegt ist wie das hintere Ende der Abstichstange 100, um mit diesem Keil zusammen­ wirken zu können. Wenn mit einer Zweirichtungszange gearbeitet wird, genügt es, wenn das hintere Ende der Kolbenstange 57 entsprechend der Verlänge­ rung der Achse des Kanals der Zange ausgerichtet ist, und über eine genügen­ de Länge in diese Zange einschiebbar ist, um die Kolbenstange durch die zwei Backenpaare mit entgegengesetzt gerichteten Backen festklemmen zu können.
Das Bezugszeichen 66 bezeichnet einen Schutzschild, der unter der Stopfmassekammer angeordnet ist und bis unter die Kolbenstange 57 verlän­ gert ist. Dabei ist anzumerken, daß dieser Schutzschild die Kolbenstange 57 und das vordere Ende der Lafette vor Spritzern beim Öffnen des Abstichloches wirksam schützt.
Außerdem ist anzumerken, daß es nicht ausgeschlossen ist, den hydrauli­ schen Rotationsmotor 30 und die endlose Kette 32 durch ein anderes Antriebs­ system, beispielsweise einen oder mehrere lineare Hydraulikmotoren, die eventuell mit einem Hubvervielfacher versehen sind, zu ersetzen.
Die verschiedenen Schritte beim Öffnen und Stopfen des Abstichloches mit der vorgeschlagenen Maschine werden nun mit Hilfe der Fig. 5.1 bis 5.6 erläutert.
In der Fig. 5.1 ist die Lafette 20 in der Parkposition, wobei die Stopfmas­ sekammer 52 nach oben umgelegt ist. Die Lafette wird durch ihr Tragvorrich­ tung 28 in ihre Arbeitsstellung in der Verlängerung des Abstichloches gebracht (siehe Fig. 5.2). Das Kuppelorgan 36 wird an das aus dem Abstichloch herausragende, freie Ende der Abstichstange 100 angekuppelt. Der Motor 30 zieht das Kuppelorgan 36 nach dem hinteren Teil der Lafette 20 zurück, wobei die Abstichstange 100 herausgezogen und das Abstichloch freigegeben wird.
Die Lafette 20 wird danach in die Parkposition zurückgebracht (siehe Fig. 5.3), und die aus dem Abstichloch herausgezogene Abstichstange wird von der Lafette 20 abgenommen. Die Stopfkanone 52 wird dann in die horizontale Position umgelegt, und die Kolbenstange 57 wird von dem Kuppelorgan 36 zurückgezogen, um das Füllen der Stopfmassekammer 54 zu ermöglichen. Um dieses Füllen der Stopfmassekammer 52 mit der Stopfmasse zu erleichtern, wird die Stopfkanone 52 vorzugsweise in die vertikale Position umgelegt.
Danach wird - siehe Fig. 5.4 - die Stopfkanone 52 wieder in die horizon­ tale Position umgelegt, die Lafette 20 in die Arbeitsstellung gebracht, und das Mundstück 56 gegen die Wand des Ofens 12 gepreßt. Das Kuppelorgan 36 wird bis gegen die Kolbenstange 57 vorgefahren und schiebt dann den Stopf­ kolben zu dem Mundstück hin, wodurch die Stopfmasse in das Abstichloch eingepreßt wird.
Bei dem folgenden Schritt - siehe Fig. 5.5 - wird die entleerte Stopfmasse­ kammer 52 wieder nach oben umgelegt, und dann wird eine neue Abstichstan­ ge 100' in die Lafette 20 eingelegt.
In der Fig. 5.6 ist ein Verfahren zum Einschieben dieser Abstichstange 100' in die Stopfmasse während ihrer Aushärtung schematisch wiedergegeben. Das Kuppelorgan 36 liegt an dem Ende der Abstichstange 100' an und schiebt diese Abstichstange in die Stopfmasse ein. Bei Knickgefahr der Abstichstange wird die Schlagvorrichtung 40 betätigt.

Claims (10)

1. Kombinierte Maschine zum Stopfen und Öffnen eines Abstichloches eines Schachtofens (12) umfassend:
eine Lafette (20) zum Tragen einer Abstichstange (100) oder eines Bohrers;
eine Tragvorrichtung für die Lafette, die ausgelegt ist, um die Lafette (20) zwischen einer abseits von dem Abstichloch gelegenen Parkposition und einer Arbeitsstellung zu verschieben, wobei die Lafette (20) in ihrer Ar­ beitsstellung in der Verlängerung der Achse des Abstichloches angeordnet ist;
Antriebsmittel (30, 32), die auf der Lafette (20) angeordnet sind um eine Zugkraft, bzw. Schubkraft, parallel zu der Längsachse der Lafette entwi­ ckeln;
gekennzeichnet durch:
eine Stopfkanone (52), mit einer Stopfmassekammer (54), um die Stopfmasse aufzunehmen, ein Mundstück (56), das am vorderen Ende der Stopfmassekammer angebracht ist, einem Stopfkolben, der in die Stopf­ massekammer (54) eingepaßt ist und darin zum Austreiben der Stopfmasse durch das Mundstück (56) verschiebbar ist;
eine mit der Lafette (20) drehfest verbundene Halterung (50), um die Stopf­ kanone (52) in einer Stopfposition auf der Lafette (20) zu halten; und
Kupplungsmittel, um den Stopfkolben der Stopfkanone (52), die keine eige­ nen Antriebsmittel für den Stopfkolben aufweist, an die Antriebsmittel (30, 32) auf der Lafette (20) anzukuppeln.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungs­ mittel eine Kolbenstange (57) umfassen, die mit dem Stopfkolben fest ver­ bunden ist und auf der zum Mundstück (56) entgegengesetzten Seite au­ ßerhalb der Stopfmassekammer (54) verlängert ist, und daß in der Stopfpo­ sition der Stopfkanone (52) die Kolbenstange (57) im wesentlichen parallel zu der Längsachse der Lafette (20) angeordnet ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Lafette (20) drehfest verbundene Halterung (50) ausgelegt ist, um die Stopf­ kanone (52) in ihrer Stopfposition genau in der Verlängerung des Abstichlo­ ches zu halten, wenn die Lafette (20) in ihrer Arbeitsstellung angeordnet ist, und daß die Halterung (50) ein Gelenk (58) und Schwenkmittel aufweist, um die Stopfkanone (52) aus ihrer Stopfposition heraus in eine Warteposition zu schwenken, in der sich die Stopfkanone (52) außerhalb der Verlängerung des Abstichloches befindet, wenn die Lafette (20) in ihrer Arbeitsstellung angeordnet ist.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfkanone (52) aus ihrer Stopfposition um einen Winkel von 90° nach oben umlegbar ausgebildet ist.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfkanone (52) mit einem Schutzschild (66) versehen ist, der unter der Stopfmasse­ kammer (54) angeordnet ist und bis unter die Kolbenstange (57) verlängert ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkmittel einen Hydraulikzylinder (60) umfassen.
7. Maschine nach irgendeinem der Ansprüche 2 bis 6, gekennzeichnet durch ein auf der Lafette (20) verschiebbares und mit den Antriebsmitteln (30, 32) verbundenes Kuppelorgan (36) zur Übertragung der Schubkraft auf eine auf der Lafette angeordnete Abstichstange (100), um diese Abstichstange in die zuvor in das Abstichloch eingepreßte Stopfmasse einzuschieben, bzw. zur Übertragung der Zugkraft auf eine Abstichstange (100), um diese Abstich­ stange aus dem Abstichloch herauszuziehen.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppelmittel zum Ankuppeln des Stopfkolbens an die Antriebsmittel (30, 32) das Kuppel­ organ (36) umfassen, das zum Einschieben und Herausziehen der Abstich­ stange (100) vorgesehen ist.
9. Maschine nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich­ net, daß die Antriebsmittel einen am hinteren Ende der Lafette (20) angebrachten, hydraulischen Rotationsmotor (30), und mindestens eine in axialer Richtung in der Lafette (20) angebrachte, endlose Kette (32) umfassen.
10. Maschine nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch ein Arbeitsorgan mit Rotationsantrieb, das einen normalen Bohrer aufneh­ men kann, und durch Mittel, um dieses Arbeitsorgan an die Antriebsmittel (30, 32) anzukuppeln.
DE19934341318 1992-12-16 1993-12-03 Kombinierte Maschine zum Öffnen und Verschließen eines Abstichloches eines Schachtofens Expired - Lifetime DE4341318C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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LU88203A LU88203A1 (fr) 1992-12-16 1992-12-16 Machine combinée pour le perçage et le bouchage d'un trou de coulée d'un four à cuve

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Publication Number Publication Date
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DE4341318C2 true DE4341318C2 (de) 2003-11-13

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