DE4340727A1 - Einrichtung zur Handwerkzeugmaschinen zur Drehmitnahme von Werkzeugen - Google Patents
Einrichtung zur Handwerkzeugmaschinen zur Drehmitnahme von WerkzeugenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung an Handwerkzeugma
schinen zur Drehmitnahme von schlagenden und/oder bohrenden Werk
zeugen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie von einem
dabei verwendeten Werkzeug und Werkzeughalter.
Eine solche Einrichtung ist aus der DE-OS 25 51 125 bekannt, wobei
die Aufnahmebohrung des Werkzeughalters zwei einander gegenüber
liegende leistenförmige Drehmitnehmer aufweist, die in entsprechende
Drehmitnahmenuten im Schaft der hier verwendeten Werkzeuge eingrei
fen. Außerdem sind dort zwei ebenfalls einander gegenüberliegende,
jedoch zu den Drehmitnahmen um 90° versetzte Verriegelungskörper
vorgesehen, die in entsprechend angeordnete, längliche Mulden im
Werkzeugschaft radial einrasten und das axial verschiebbare Werkzeug
gegen Herausfallen bzw. unbeabsichtigtes Herausziehen sichern.
Da dieses als "SDS-plus" bekannte Einstecksystem für Schlagbohr
maschinen und Bohrhammer sowie für in deren Werkzeughalter einsteck
bare Werkzeuge unterschiedlicher Leistung verwendet wird, ergibt
sich für die erforderliche Kompatibilität der verschiedenen
Werkzeuge ein einheitlicher Schaftdurchmesser von z. B. 10 mm sowie
eine entsprechend einheitliche Aufnahmebohrung am Werkzeughalter.
Dies hat den Nachteil, daß sich bei leistungsstarken Werkzeugen in
entsprechend leistungsstarken Maschinen im Dauerbetrieb unter voller
Belastung die Drehmitnahme stark abnutzt, da die Drehmomentüber
tragung dort nur über zwei relativ schmale, einander gegenüberlie
gende Flanken der Drehmitnahmenuten und der Drehmitnehmer erfolgt.
Ausgehend davon, daß an den vorerwähnten Werkzeugen mit einem soge
nannten "SDS-plus"-Einsteckende der Schaftdurchmesser sowie der
Durchmesser der Werkzeugaufnahme vorgegeben ist und im Hinblick auf
Kompatibilität beibehalten werden soll, hat die erfindungsgemäße
Einrichtung zur Drehmitnahme von schlagenden und/oder bohrenden
Werkzeugen mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 den
Vorteil, daß bei Bohr- und Meißelwerkzeugen mit relativ dickem
Werkzeugschaft an ihrem Absatz zum dünneren Einsteckende durch
mindestens eine vorzugsweise zwei symmetrisch sich gegenüberliegende
Ausformungen eine zusätliche Drehmitnahme geschaffen wird, indem
mindestens eine dazu passende Ausformung an der Stirnseite der
Werkzeugaufnahme damit in Drehrichtung zusammenwirkt. Dadurch wird
auch bei leistungsstarken Maschinen und Werkzeugen die Abnutzung der
Drehmitnahme verringert. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht
darin, daß der verbesserte Werkzeugschaft mit den Kennzeichnungs
merkmalen des Anspruchs 4 nicht nur für eine Werkzeugaufnahme mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 9 sondern auch für
Maschinen mit einer "SDS-plus"-Werkzeugaufnahme ohne deren Beein
trächtigung zu verwenden, d. h. kompatibel ist. Ferner ist vorteil
haft, daß die Axialverriegelung der Werkzeuge durch die verbesserte
Drehmitnahme nicht beeinträchtigt wird sondern voll wirksam bleibt.
Außerdem wird noch durch die zusätzliche Drehmitnahme die Werkzeug
führung im Werkzeughalter verbessert, was insbesondere bei einem
seitlichen Wegdrücken oder Hebeln des Werkzeugs von Vorteil ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ergeben sich
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der in den Patent
ansprüchen 1, 4 und 9 angegebenen Merkmale.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisch dargestellte obere Hälfte des Werkzeug
halters eines Bohrhammers mit darin eingesetztem Schlagbohrwerkzeug
im Längsschnitt in vergrößerter Darstellung und
Fig. 2 einen Quer
schnitt des Werkzeughalters nach II-II aus Fig. 1 sowie
Fig. 3
einen Querschnitt durch das Schlagbohrwerkzeug nach II-II aus Fig.
1
Fig. 4 und 5 zeigen weitere Ausführungsformen der zusätzlichen
Drehmitnahme an verschiedenen Werkzeugen.
Die erfindungsgemäße Einrichtung an Werkzeugmaschinen zur Drehmit
nahme von schlagenden und/oder bohrenden Werkzeugen, insbesondere an
Schlagbohrmaschinen und Bohrhämmern bzw. Schlaggeräten besteht im
wesentlichen aus einem Werkzeughalter 10 und einem darin eingesetz
ten Einsteckende 11a des Werkzeugschaftes 11 eines zum Bohren
und/oder Schlagen verwendeten Werkzeuges 12. Im ersten Ausführungs
beispiel nach Fig. 1 bis 3 sitzt der Werkzeughalter 10 drehfest am
Ende einer angetriebenen, hohlzylindrischen Werkzeugspindel eines an
sich bekannten, nicht dargestellten Bohrhammers. In Fig. 1 ist
dabei nur die obere Hälfte des Werkzeughalters 10 im Querschnitt
dargestellt, wobei die untere, dazu symmetrisch ausgebildete Hälfte
aus Fig. 2 erkennbar ist. Der Werkzeughalter 10 besteht im
wesentlichen aus einer rohrförmigen Werkzeugaufnahme 13 mit einer
Aufnahmebohrung 14 für das Einsteckende 11a z. B. eines Schlagbohrers
als Werkzeug 12. In zwei einander gegenüberliegenden Durchbrüchen 15
der Werkzeugaufnahme 13 ist jeweils ein axial länglich ausgebildeter
Verriegelungskörper 16 eingesetzt. Oberhalb der Verriegelungskörper
16 ist konzentrisch zur Werkzeugaufnahme 13 eine Arretierhülse 17
angeordnet, die durch eine nicht dargestellte axial wirkende Druck
feder in bekannter Weise in ihrer dargestellten Ruhelage die Verrie
gelungskörper 16 in deren Ruhelage arretiert. Die Arretierhülse 17
ist auf der Werkzeugaufnahme 13 axial verschiebbar gelagert und
oberhalb der Verriegelungskörper 16 mit einem radial nach innen
gerichteten, oberhalb des jeweiligen Verriegelungskörpers 16 enden
den Vorsprung 18 versehen. Dieser Vorsprung ist durch Axialverschie
bung der Arretierhülse 17 in eine dahinterliegende Ausnehmung 19 in
der Werkzeugaufnahme 13 verschiebbar, so daß dann der Verriegelungs
körper 16 zum Einschieben des Werkzeugschaftes 11 radial nach außen
ausweichen kann. Eine von außen zugängliche Betätigungshülse 20 ist
über einen Kulissenstein 21 mit der Arretierhülse 17 derart verbun
den, daß die Arretierhülse 17 durch axiales Zurückdrücken der Betä
tigungshülse 20 mitgenommen wird. Die Betätigungshülse 20 ist dabei
am vorderen Ende in einer Schutzkappe 22 aufgenommen.
Das Werkzeug 12 ist am Einsteckende 11a des Werkzeugschaftes 11 mit
zwei einander gegenüberliegenden, zum Schaftende hin offenen Dreh
mitnahmenuten 23 versehen, in welche zwei in der Aufnahmebohrung 14
nach innen vorstehende, axial verlaufende Drehmitnehmer gemäß Fig.
2 eingreifen. Die Drehmitnehmer 24 sind dabei zu den Verriegelungs
körpers 16 am Umfang der Werkzeugaufnahme 13 um 90° versetzt ange
ordnet. In entsprechender Weise sind zu den Drehmitnahmenuten 23 des
Werkzeugschaftes 11 zwei einander gegenüberliegende, axial verlau
fende Verriegelungsmulden 25 am Umfang des Werkzeugschaftes 11 um
90° versetzt angebracht. Während die Drehmitnahmenuten 23 sowie die
Verriegelungsmulden 25 in etwa auf gleicher Höhe am Schaft 11
beginnen, enden die Verriegelungsmulden 25 bereits vor dem hinteren
Ende des Werkzeugschaftes 11, so daß die darin eingreifenden Ver
riegelungskörper 16 die Axialbewegung des Werkzeuges 12 in der Werk
zeugaufnahme 13 begrenzen. Nach dem Einschieben des Einsteckendes
11a vom Werkzeug 12 in die Werkzeugaufnahme 13 wird die zuvor von
Hand zurückgeschobene Betätigungshülse 20 losgelassen und die vorer
wähnte Druckfeder drückt nun die Betätigungshülse 20 mitsamt der
Arretierhülse 17 wieder in die dargestellte Ruhelage zurück, wobei
der Vorsprung 18 den ihm jeweils zugeordneten Verriegelungskörper 16
in der Verriegelungsmulde 25 des Werkzeugschaftes 11 radial arre
tiert und das Werkzeug 12 damit gegen Herausfallen bzw. unbeabsich
tigtes Herausziehen sichert.
Zur Verbesserung der Drehmitnahme, insbesondere bei Werkzeugen mit
größerem Durchmesser des Arbeitsschaftes 11b gegenüber dem einheit
lichen Schaftdurchmessers des Einsteckendes 11a ist vorgesehen, in
dem durch diesen Durchmessersprung gebildeten Absatz 26 stirnseitig
eine Ausformung in Form von einander gegenüberliegenden, radial nach
außen offenen Drehmitnahmetaschen 27 anzuordnen. Ferner ist am vor
deren Ende des Werkzeughalters 10 eine damit zusammenwirkende Aus
formung vorgesehen, die gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel aus
einem der Werkzeugaufnahme vorgelagerten, radial nach innen vor
stehenden Drehmitnahmezahn 28 am Werkzeughalter 10 besteht. Der
Drehmitnahmezahn 28 befindet sich vorn an der Stirnseite einer Zu
satzleiste 29 des Werkzeughalters 10, die zwischen der Arretierhülse
17 und der Betätigungshülse 20 angeordnet und in einem Hülsenteil
29a geführt ist. Über den Kulissenstein 21 und einem Einsatzteil 30
ist die Zusatzleiste 29 gemeinsam mit der Betätigungshülse 20 axial
nach hinten verschiebbar, um das Einsteckende 11a des Werkzeugs 12
in die Werkzeugaufnahme 13 einsetzten zu können. Nach dem Einsetzen
wird dann der Drehmitnahmezahn 28 durch Loslassen der Betätigungs
hülse 20 axial nach vorne in die dann dazu fluchtende Drehmitnahme
tasche 27 des Werkzeuges 12 eingeschoben.
Die Zusatzleiste 29 mit dem Drehmitnahmezahn 28 ist für kleinere
Werkzeuge bzw. für Werkzeuge ohne Drehmitnahmetaschen in axial ein
gezogener Stellung am Werkzeughalter 10 arretierbar aufgenommen,
wozu die Betätigungshülse 20 gegenüber der Arretierhülse 17 zwischen
zwei Raststellungen verdrehbar ist. Über den Kulissenstein 21 und
das Einsatzteil 30 wird dabei die Zusatzleiste 29 in der
Maschinenlängsachse verschoben, wobei die Zusatzleiste 29 als
Gegenlager eine entsprechende Kulissenführung 29b aufweist, welche
z. B. als Steilgewinde mit Raststellungen am Gewindebeginn und -ende
zur Verriegelung der Längsbewegung versehen ist und alternativ auch
in der Betätigungshülse 20 angeordnet sein kann, wobei dann dies
Einsatzteil 30 mitsamt der Zusatzleiste 29 axial verschiebbar ist.
Durch die eine Raststellung wird dabei die Eingriffsposition des
Drehmitnahmezahnes 28 und durch die andere Raststellung die
Ausrückposition festgelegt. Der Drehmitnahmezahn 28 taucht dabei in
der Ausrückposition in einen entsprechend angeordneten Schlitz 31
der Schutzkappe 22 ein, so daß er nach außen nicht mehr vorsteht.
Um zu verhindern, daß artfremde Bohrer in den erfindungsgemäßen
Werkzeughalter 10 eingesetzt werden, ist an der Innenseite der
Verriegelungskörper 16 ein radial vorstehender länglicher Nocken 33
ausgebildet, der in eine entsprechend ausgeformte Längsnut 34 am
Boden der Verriegelungsmulde 25 eingreift. Beim Einsetzen von art
fremden Werkzeugen ohne eine solche Längsnut 34 läßt sich der Ver
riegelungskörper 16 dann nicht mehr arretieren, d. h. das Futter des
Werkzeughalters 10 läßt sich nicht schließen. Außerdem ist bei Ver
wendung von Werkzeugen mit einer inneren Bohrmehlabsaugung eine Ab
saugöffnung 36 am Einsteckende 11a im Bereich einer nicht benutzten
Verriegelungsmulde 25 bei vorhandener Abdichtung 35 an der Aufnahme
bohrung 14 möglich, wie dies in Fig. 1 gestrichelt angedeutet ist.
Zur Verbesserung der Drehmitnahme sind zwar die Drehmitnahmetaschen
27 möglichst tief am Abschnitt 11b des Werkzeugschaftes 11 auszubil
den, sie werden jedoch ebenso wie die Zahnkuppe des Drehmitnahme
zahnes 28 gegenüber dem Einsteckende 11a des Werkzeugs 12 bzw. der
Bohrung 14 der Werkzeugaufnahme 13 auf einen größeren Durchmesser
gelegt, damit der darin eingreifende Zahn 28 das Einschieben des
Schafteinsteckendes 19a in den Werkzeughalter 10 nicht behindert.
Weitere Ausführungsbeispiele für die Ausgestaltung der Drehmitnahme
taschen zeigen die Fig. 4 und 5. Während die Drehmitnahmetaschen
27 des Werkzeuges 12 gemäß Fig. 3 in ihrem Querschnitt keilförmig
mit gerundetem Boden 27a und geraden, radial und axial verlaufenden
Flanken 32 ausgebildet ist, ist in der Ausführungsform nach Fig. 4
die Drehmitnahmetasche 27 im Querschnitt 27b muldenförmig gerundet
ausgebildet und im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist der Grund
27c der Drehmitnahmetaschen 27 flach ausgebildet. Da unabhängig von
dem Arbeitsschaftdurchmesser 11b des verwendeten Werkzeuges der
Taschenboden stets auf gleichem Durchmesser liegt, ergibt sich in
vorteilhafter Weise bei einer derartigen zusätzlichen Drehmitnahme,
daß die radiale Tiefe der Drehmitnahmetaschen 27 mit dem Durchmesser
des Werkzeugschaftes 11 zunimmt, womit auch die mit dem Drehmitnah
mezahn 28 zusammenwirkende, in Drehrichtung liegende Mitnahmeflanke
32 entsprechend vergrößert wird.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Aus
führungsbeispiele beschränkt. So sind grundsätzlich verschiedene
Formen und Anordnungen für die Ausformungen am Werkzeug bzw. am
Werkzeughalter zur Bildung einer zusätzlichen Drehmitnahme denkbar,
wobei jedoch wesentlich ist, daß sich in Drehrichtung (gemäß dem
Pfeil in Fig. 3) eine mit dem Durchmesser des Einsatzwerkzeuges
wachsende Anlagefläche bzw. Flanke mit der Drehmitnahme an der
Stirnseite des Werkzeughalters ergibt. Der gepunktete Kreis in den
Fig. 3 und 4 zeigt dabei den Mindestdurchmesser, für den Dreh
mitnahmetaschen sinnvoll einsetzbar sind. Dieser Durchmesser liegt
bei etwa 16 mm. Anstelle von einem, insbesondere für kleinere
Maschinen bereits ausreichenden Drehmitnahmezahn 28 empfiehlt sich
für eine symmetrische Belastung ab mittelschweren Maschinen die
Anordnung von einander gegenüberliegenden Drehmitnahmezähnen. Für
schwere Maschinen können beispielsweise aber auch drei, vier oder
noch mehr Drehmitnahmezähne vorgesehen werden, wobei dann eine
entsprechende Anzahl von Drehmitnahmetaschen 27 im Werkzeug
vorzusehen sind. Außerdem können die Drehmitnahmetaschen bei
schwächeren Werkzeugen auch in einem dickeren Abschnitt des Werk
zeugschafts eingearbeitet sein. Realisierbar ist auch eine umge
kehrte Ausführungsform der Ausformungen, wonach Drehmitnahmetaschen
an der Stirnseite des Werkzeughalters und damit in Eingriff zu brin
gende Drehmitnahmezähne am Werkzeugschaft ausgebildet werden können.
Ferner sind Alternativlösungen auch bei der Axialverschiebung der
zusätzlichen Drehmitnahmezähne 28 am Werkzeughalter, insbesondere
konstruktive Lösungen zur Umsetzung einer Drehbewegung in eine
Längsbewegung möglich. Darüber hinaus ist auch die der eigentlichen
Längsverschiebung überlagerte Längsbewegung der Betätigungshülse 20
relativ zur Arretierhülse 17 zur Positionierung der Drehmitnahme
zähne möglich. Ferner kann durch eine Kodierung der Verriegelungs
mulde 25 ein automatisches Vor- und Zurückziehen der Drehmitnahme
zähne 28 beim Einschieben eines Werkzeuges ausgelöst werden.
Claims (13)
1. Einrichtung an Handwerkzeugmaschinen zur Drehmitnahme von schla
genden und/oder bohrenden Werkzeugen, die zu ihrem Schaftende hin
offene Nuten zur Drehmitnahme aufweisen, in welche mindestens zwei
in einer Aufnahmebohrung eines Werkzeugträgers nach innen vorstehen
de, axial verlaufende, vorzugsweise einander diametral gegenüberlie
gende Drehmitnehmer eingreifen, wobei in einem zu den Drehmitnehmern
versetzten Umfangsbereich der Aufnahmebohrung mindestens ein in
einem radialen Durchbruch der Werkzeugaufnahme nach außen nachgebend
geführter Verriegelungskörper in eine längliche, die Axialbewegung
des Werkzeugs in der Werkzeugaufnahme begrenzende Verriegelungsmulde
im Werkzeugschaft eingreift und in dieser Position arretierbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das in die Aufnahmebohrung (14) einzu
schiebende Schaftende (11a) des Werkzeuges (12) einen Absatz (26) zu
einem mit größerem Durchmesser davor liegend stärkeren Abschnitt
(11b) des Werkzeugschaftes (11) aufweist, wobei an dem Absatz stirn
seitig mindestens eine axiale Ausformung (27) für eine zusätzliche
Drehmitnahme vorhanden ist, welche in Drehrichtung mit einer axialen
Ausformung (28) an der Stirnseite eines angetriebenen Teiles (29)
des Werkzeughalters (10) zusammenwirkt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
formung am Absatz (26) des Werkzeugschaftes (11) mindestens eine im
stärkeren Abschnitt (11b) des Werkzeuges (12) eingeformte, radial
nach außen offene Drehmitnehmertasche ist, in welche ein dazu pas
sender, der Werkzeugaufnahme (13) axial vorgelagerter Drehmitnahme
zahn (28) eingreift.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Taschengrund und die Zahnkuppe der zusätzlichen Drehmitnahme gegen
über dem Schafteinsteckende (11a) des Werkzeugs (12) und der Bohrung
(14) der Werkzeugaufnahme (13) auf einem größeren Durchmesser liegen.
4. Werkzeug für eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Werkzeugen (12) mit unterschied
lichem Schaftdurchmesser (11b) und mit einem Absatz (26) zu deren
Schafteinsteckende (11a) mit einheitlichem Durchmesser mindestens
eine axiale Ausformung (27) stirnseitig am Absatz als zusätzliche
Drehmitnahme ausgebildet ist.
5. Werkzeuge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die min
destens eine Ausformung (27) als radial nach außen offene Drehmit
nahmetasche ausgebildet ist, deren radiale Tiefe mit dem Schaft
durchmesser des Werkzeugs (12) zunimmt.
6. Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die min
destens eine Drehmitnahmetasche (27) eine etwa radial und axial
verlaufende Drehmitnahmeflanke (32) aufweist.
7. Werkzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Ausformung aus zwei vorzugsweise sich gegenüberliegen
den, nach außen offenen Drehmitnahmetaschen (27) mit keilförmigem
Querschnitt gebildet ist.
8. Werkzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß eine von der Werkzeugspitze durch den Schaft (11) geführte
Längsbohrung zur Bohr- bzw. Gesteinsmehlabsaugung in einer Absaug
öffnung (36) am Einsteckende (11a) im Bereich einer Verriegelungs
mulde (25) endet.
9. Werkzeughalter für eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein radial nach
innen vorstehender Zahn (28) als zusätzliche Drehmitnahme der Stirn
seite der Werkzeugaufnahme (13) vorgelagert ist.
10. Werkzeughalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
mindestens eine Drehmitnahmezahn (28) in Drehrichtung eine etwa
radial und axial verlaufende Drehmitnahmeflanke aufweist.
11. Werkzeughalter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der mindestens eine Drehmitnahmezahn (28) axial einziehbar am
Werkzeughalter (10) aufgenommen ist.
12. Werkzeughalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
mindestens eine Drehmitnahmezahn (28) von einer Betätigungshülse
(20) des Werkzeughalters (10) zwischen zwei Raststellungen axial
verschiebbar ist, von denen die eine die Eingriffposition und die
andere die Ausrückposition des mindestens einen Drehmitnahmezahnes
(28) festlegt.
13. Werkzeughalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungshülse (20) gegenüber der Werkzeugaufnahme (13) zwischen
zwei Raststellungen verdrehbar ist und dabei über eine Kulissen
führung (21, 30) eine den mindestens einen Drehmitnahmezahn (28)
tragende Zusatzleiste (29) axial verschiebt.
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