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DE4238201A1 - - Google Patents

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Publication number
DE4238201A1
DE4238201A1 DE4238201A DE4238201A DE4238201A1 DE 4238201 A1 DE4238201 A1 DE 4238201A1 DE 4238201 A DE4238201 A DE 4238201A DE 4238201 A DE4238201 A DE 4238201A DE 4238201 A1 DE4238201 A1 DE 4238201A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinders
ink
cleaning
printing
cylinder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE4238201A
Other languages
English (en)
Inventor
David C Gibson
Glenn A Guaraldi
Richard B Mack
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Heidelberger Druckmaschinen AG
Original Assignee
Heidelberger Druckmaschinen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Heidelberger Druckmaschinen AG filed Critical Heidelberger Druckmaschinen AG
Publication of DE4238201A1 publication Critical patent/DE4238201A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F35/00Cleaning arrangements or devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41PINDEXING SCHEME RELATING TO PRINTING, LINING MACHINES, TYPEWRITERS, AND TO STAMPS
    • B41P2235/00Cleaning
    • B41P2235/10Cleaning characterised by the methods or devices
    • B41P2235/20Wiping devices
    • B41P2235/21Scrapers, e.g. absorbent pads
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41PINDEXING SCHEME RELATING TO PRINTING, LINING MACHINES, TYPEWRITERS, AND TO STAMPS
    • B41P2235/00Cleaning
    • B41P2235/10Cleaning characterised by the methods or devices
    • B41P2235/26Spraying devices

Landscapes

  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reinigen eines Farbführungs- und/oder eines Druckmechanismus in Druckwerken von Rotationsdruckmaschinen.
Von der DE-PS 39 00 666 aus dem Stand der Technik ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Reinigung von Gummituchzylindern in einer Rollenrotationsdruckmaschine bekannt. Ein charakteristischer Vorgang des darin beschriebenen Verfahrens ist das Auftragen von Reinigungsflüssigkeit und das Entfernen von Schmutz an mehreren Stellen des Umfangs des Gummituchzylinders. In Drehrichtung des Gummituchzylinders gesehen, liegt jeweils eine der Stellen, auf welche Reinigungsflüssigkeit aufgetragen wird, vor dem Spalt zwischen Gummituchzylinder und Bahn und eine weitere hinter diesem Spalt, jedoch vor einer durch einen Wischkontakt gebildeten Beseitigungsstelle. Mit diesem Verfahren ist es jedoch nur möglich, den Gummituchzylinder zu reinigen ohne den farbführenden Plattenzylinder mitreinigen zu können. Das Wischmaterial bedarf nach einigem Gebrauch der Erneuerung durch Austausch der Wickelspulen, außerdem wird Reinigungsflüssigkeit vor dem Spalt zwischen Gummituchzylinder und Bahn auf die Bahn gebracht, welche in den Trockner gelangt und darin zu einer Erhöhung der Lösungsmittelkonzentration beiträgt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reinigen von Druckwerkzylindern in Rotationsdruckmaschinen zu schaffen, wobei eine wesentliche Verkürzung der Reinigungszeit und ein Abbau der Lösungsmittelkonzentration in dem Trockner erreicht werden.
Nach der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Reinigen von Farbführungs- und Druckmechanismen in Druckwerken von Rotationsdruckmaschinen vorgesehen, das die folgenden Schritte umfaßt:
das gleichzeitige oder alternierende Sprühen von Lösungsmittel in einen Spalt zwischen farbführenden Zylindern in dem Druckmechanismus; das Sprühen von Lösungsmittel in einen Spalt zwischen farbführenden Walzen in dem Farbführungsmechanismus und das Drehen der Zylinder und/oder Walzen, so daß das Lösungsmittel durch die jeweiligen Spalte zwischen den Zylindern und den Walzen gequetscht und dabei in den Walzenspalten Druck auf das Farb-/Feuchtmittelgemisch auf den Zylindern in dem Druckmechanismus und/oder auf den Walzen in dem Farbführungsmechanismus zum Zwecke des schnellen Anlösens des Gemisches unter dem Einfluß des Lösungsmittels ausgeübt wird; und das Entfernen der gelösten Farbe und der Verunreinigung aus dem Druckvermerk.
Der große Vorteil dieser erfindungsgemäßen Methode besteht darin, daß aufgrund des vorhandenen hohen Preßdrucks in dem Spalt zwischen den farbführenden Zylindern des Druckmechanismus eine Auflösung des Farb-/Feuchtmittelgemisches sehr beschleunigt wird, wobei ein gleichmäßiger Reinigungsvorgang über die gesamte Breite des Druckwerks erzielt werden kann. Der Plattenzylinder und der Gummituchzylinder werden bei hohen Geschwindigkeiten gereinigt, indem das Reinigungsmittel in dem Walzenspalt auf beide Zylinder verteilt wird. Aufgrund der Anordnung der Waschvorrichtung an dem Spalt zwischen den Zylindern kann das Reinigungsmittel in einer Art und Weise aufgebracht werden, daß die Zeitdauer, in welcher es auf die Druckform auf dem Plattenzylinder, die mehr Farbe als der Gummituchzylinder führt, einwirkt, eine längere ist als bei letzterem. In Anbetracht des vorgeschlagenen Sprühens über die gesamte Breite des Druckwerks und der schon in dem Spalt zwischen den farbführenden Zylindern des Druckmechanismis stattfindenden Auflösung der Farb-/Feuchtmittelemulsion, kann eine beträchtliche Menge Reinigungsmittel eingespart werden, die anderweitig aufgetragen worden wäre. Darüberhinaus erreicht wenig Reinigungsmittel die Bahn, und die Möglichkeit, daß Reinigungsmittel in den Trockner gelangt hat sich wesentlich verringert.
Nach einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum Reinigen von Farbführungs- und Druckmechanismen in Druckwerken von Rotationsdruckmaschinen vorgesehen, mit einer Einrichtung zum Sprühen von Lösungsmittel in einen Spalt zwischen farbführenden Zylindern in dem Druckmechanismus und in einen Spalt zwischen farbführenden Walzen in dem Farbführungsmechanismus, mit einer Einrichtung zum Drehen der Zylinder und Walzen, so daß das Lösungsmittel durch die Spalte zwischen den jeweiligen Zylindern und Walzen gequetscht und dabei Druck in den Spalten auf das Farb-/Feuchtmittelgemisch auf den Zylindern in dem Druckmechanismus und auf den Walzen in dem Farbführungsmechanismus zum Lösen des Gemisches ausgeübt wird, und mit einer Einrichtung zum Entfernen der gelösten Farbe und Verunreinigungen aus dem Druckwerk.
Außerdem ist es möglich, den Farbführungsmechanismus zusammen mit dem Druckmechanismus zu reinigen und die gelöste oder aufgelöste Farbe über den Druckmechanismus zu entfernen. Dies bedeutet eine wesentliche Beschleunigung des Reinigungsprozesses. Die Farbrückstände können durch die Reinigungsvorrichtungen entfernt werden, und die Menge des Reinigungsmittels kann genau dosiert werden, wobei übermäßige Lösungsmittelkonzentration im Trockner vermieden wird. Ferner kann mit Lösungsmitteln sparsam umgegangen werden, und ein Reinigungstuch ist nicht mehr erforderlich. Die Reinigung eines Druckwerks kann dann durch das Drücken eines Knopfes automatisch erfolgen.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung umfaßt der Druckmechanismus des Druckwerks einen Plattenzylinder und einen Gummituchzylinder, wobei zumindest der Gummituchzylinder eine kontinuierliche Mantelfläche hat.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfaßt der Druckmechanismus eines jeden Druckwerks einen farbführenden Plattenzylinder und einen farbführenden Gummituchzylinder, und gegenüber einem Spalt zwischen den Zylindern, an der Bahnauslaufseite des jeweiligen Druckwerks, ist eine an- und abstellbare Waschvorrichtung angebracht.
Somit können der Plattenzylinder und der Gummituchzylinder in dem jeweiligen Druckmechanismus ohne den herkömmlichen Kanal ausgebildet sein, und die jeweilige Waschvorrichtung kann an dem jeweiligen Walzenspalt angebracht sein. Eine solche Anordnung gewährleistet einen ungehinderten Zugang zu den Druckmechanismen für das Auswechseln der Druckform und des den Gummituchzylinder bedeckenden Gummituchs. In diesem Zusammenhang können die Waschvorrichtungen einfach von dem Walzenspalt abgestellt und aus dem Weg geschwenkt werden, oder sie brauchen überhaupt nicht entfernt zu werden, da das Gummituch an der Bedienseite der Maschine durch den Rahmen hindurch entfernbar ist und die Druckplatten ebenfalls durch diesen Rahmen hindurch installierbar sind.
Nach einem zusätzlichen Merkmal der Erfindung umfaßt die jeweilige Waschvorrichtung einen Druckspaltschutz sowie ein Sprührohr mit darin geformten Sprühöffnungen, welches sich über die Breite der Waschvorrichtung erstreckt. Die Sprühöffnungen werden beispielsweise mit einem hochgenauen Laser gefertigt.
Diese Ausgestaltung bietet den Vorteil eines kompakten Aufbaus, da das Sprührohr in den Druckspaltschutz integrierbar ist. Die keilartige Form des Druckspaltschutzes bietet den Vorteil der Nutzung der Grenzschicht, die sich bei hohen Geschwindigkeiten um die rotierenden Zylinder des Druckmechanismus bildet und dessen Umgebung abschirmt. Die feinen Tröpfchen Reinigungs- oder Lösungsmittel werden durch den sich entwickelnden Luftsog zurück in den Walzenspalt verlagert und haben keinen schädigenden Einfluß auf das Bedienpersonal oder die Umgebung des Druckmechanismus.
Nach einem zusätzlichen Merkmal der Erfindung umfaßt die Einrichtung einen jeweiligen Schwenkarm zum Bewegen der jeweiligen Waschvorrichtung, und Endschalter zur schützenden Beschränkung der jeweiligen Waschvorrichtung auf deren eingestellte Positionen.
Die Betätigung der Waschvorrichtung kann von einem zentralen Steuerpult aus ferngesteuert werden. Die Schwenkarme tragen die Lösungsmittel-Zufuhrleitungen.
In einer weiteren Ausgestaltung umfaßt die erfindungsgemäße Einrichtung eine betriebsmäßig dem Gummituchzylinder zugeordnete Reinigungsvorrichtung und eine Fernsteuereinrichtung zum Anstellen der Reinigungsvorrichtung an die Gummituchzylinder und zum Abstellen von denselben über einen Stellzylinder.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist die Reinigungsvorrichtung in jeweiligen Seitenstützen schwenkbar gelagert, und ein Abstreifer für die Reinigung der Mantelfläche des Gummituchzylinders ist an der Reinigungsvorrichtung befestigt.
Die Seitenstützen können relativ einfach und schnell an den Wänden des Druckwerks befestigt werden, und die Reinigungsvorrichtungen können leicht anmontiert und abmontiert werden.
Nach einer weiteren Ausführung der Erfindung hat die Reinigungsvorrichtung einen Auffangbehälter und eine mit dem Auffangbehälter verbundene Abflußleitung. Die Mischung von Papierstaub, Farbe, Feuchtmittel und Lösungsmittel oder Reinigungsmittel sammelt sich in dem Auffangbehälter und wird von da direkt einer Behandlungs- oder Kläreinrichtung zugeführt, so daß sich ein geschlossenen Kreislauf ergibt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind vorgesehen: mindestens zwei Waschvorrichtungen für die Farbführungsmechanismen, welche zugleich mit den jeweiligen Zylinderwascheinheiten ein Lösungsmittelgemisch auf die Farbwalzen und die Reibwalzen in einem Druckwerk zuführen; Reinigungsvorrichtungen, welche an die Farbwalzen und die Reibwalzen zum Entfernen von Verunreinigungen anstellbar sind; und mit einem Abwassertank verbundene Abflußleitungen für die Aufnahme der Verunreinigungen von den Reinigungsvorrichtungen.
Nach einer zusätzlichen Ausgestaltung der Erfindung ist an mindestens einem Druckwerk eine Luftzufuhrleitung mit damit verbundenen Regulatoren vorgesehen, wobei die jeweiligen Reinigungsvorrichtungen über ein Mehrwegventil an die Luftzufuhrleitung angeschlossen werden können.
Das Reinigungsverfahren kann dabei in beträchtlichem Maße verkürzt werden, und die aus den Farbführungs- und Druckmechanismen herausgewaschenen Farbrückstände können durch die Reinigungsvorrichtungen an den Druckmechanismen der Druckwerke entfernt und abgeführt werden.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung umfaßt ein fernsteuerbares Dreiwegventil zum Verbinden der Zylinderwaschvorrichtungen und der Waschvorrichtungen für die Farbführungsmechanismen für das Reinigen des jeweiligen Druckwerks mit einer Wasserpumpe und einer Lösungsmittelpumpe über ein jeweiliges fernsteuerbares Mehrwegventil, durch welches die Wasserpumpe und die Lösungsmittelpumpe gesteuert werden.
Dies erlaubt ein individuelles Regulieren und Dosieren von Lösungsmittel und Wasser in dem Reinigungsprozeß an den einzelnen Druckwerken. Der Reinigungssprozeß kann jederzeit aufgrund irgendwelcher besonderer Anforderungen von einer zentralen Fernsteuerung gezielt in Gang gesetzt werden. Somit werden die Lösungsmittelmengen und Ausfallzeiten reduziert.
Nach einer anderen Ausführung der Erfindung ist mindestens eines der Druckwerke über eine Wasserzufuhrleitung mit einem Wassertank und über eine Lösungsmittelzufuhrleitung mit einem Lösungsmitteltank verbunden, und die Reinigungsvorrichtung mindestens eines der Druckwerke ist über eine Abflußleitung mit einem Abwassertank verbunden.
Auf diese Weise können mehrere Druckwerke einer bestimmten Bauart in das Waschsystem in einem geschlossenen Kreislauf eingebunden werden. Das Waschsystem, welches aus einer Waschvorrichtung für den Druckmechanismus und einer Waschvorrichtung für den Farbführungsmechanismus besteht, reinigt mindestens ein Druckwerk mit durch Fernsteuerung sparsam dosiertem, jedoch wirksam aufgebrachtem Lösungs- oder Reinigungsmittel, wobei Verluste vermieden und Rüstzeiten verkürzt werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein Verfahren des Reinigens eines Plattenzylinders und eines Gummituchzylinders einer Rollen-Rotationsdruckmaschine vorgesehen, welches die folgenden Schritte umfaßt: das Sprühen von Lösungsmittel in einen Spalt zwischen dem Plattenzylinder und dem Gummituchzylinder während diese sich drehen, so daß das Lösungsmittel zufolge des Preßdrucks in dem Walzenspalt durch diesen hindurchgequetscht und dabei die Farbe auf den Zylindern aufgelöst wird; das Steuern des gesprühten Lösungsmittels, so daß es eine längere Wirkungszeit auf dem Plattenzylinder verbleibt als auf dem Gummituchzylinder; das Trocknen des Plattenzylinders mit dem Gummituchzylinder; und das Trocknen des Gummituchzylinders und das Entfernen von sich darauf befindlichen Verunreinigungen mit der der Druckmaschine zugeführten Materialbahn.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Reinigen von Zylindern des farbführenden Druckmechanismus in einer Rollen-Rotationsdruckmaschine vorgesehen, welche eine Waschvorrichtung umfaßt, die gegenüber einem Spalt zwischen Zylindern des farbführenden Druckmechanismus an einer Seite des Druckwerks, von der eine Materialbahn zugeführt wird, angebracht ist.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung umfaßt die Waschvorrichtung einen Zylinderschutz und einen in den Zylinderschutz an dem Einlauf in den Walzenspalt integrierten Waschbalken.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Zylinder des farbführenden Druckmechanismus mindestens ein Plattenzylinder und mindestens ein Gummituchzylinder, wovon mindestens der eine Gummituchzylinder eine Mantelfläche ohne Kanal hat; die Waschvorrichtung hat einen Waschbalken; und es ist eine Reinigungsvorrichtung an der Seite des Druckwerks angebracht, gegenüber welcher sich die Waschvorrichtung befindet, wobei die Reinigungsvorrichtung mit der Mantelfläche des mindestens einen kanallosen Gummituchzylinders in Wirkkontakt steht.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besitzt der Waschbalken verstellbare Sprühdüsen, und zwar an der zum Walzenspalt gerichteten Seite, wobei sich die Sprühdüsen im wesentlichen über die gesamte Breite des Druckwerks verteilt befinden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist ein Verfahren des Reinigens von Druckmechanismus-Zylindern in einer Rotationsdruckmaschine, - worin mindestens einer der Zylinder ein Gummituchzylinder ist - das die folgenden Schritte umfaßt: das Anbringen einer Waschvorrichtung, so daß diese mit dem Gummituchzylinder zusammenwirkt, das Aufbringen von Lösungsmittel auf den Gummituchzylinder aus einem Waschbalken, welcher in einem Gehäuse der Waschvorrichtung drehbar angebracht ist, das Entfernen von Verunreinigungen und Flüssigkeit von dem Gummituchzylinder durch eine Anzahl von unterhalb des Waschbalkens in Drehrichtung des Gummituchzylinders angebrachten Elementen, und das Reinigen dieser Elemente durch deren Kontakt miteinander.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Reinigen von Druckwerkzylindern in einer Rotationsdruckmaschine vorgesehen, worin mindestens einer der Zylinder ein Gummituchzylinder ist, und welche die folgenden Merkmale umfaßt: eine neben dem Gummituchzylinder angebrachte Waschvorrichtung, einen mit der Waschvorrichtung verbundenen umlaufenden Zylinder, um die Waschvorrichtung zu dem Reinigungsprozeß auf dem Zylinderaufzug des Gummituchzylinders zu aktivieren, wobei die Waschvorrichtung einen Waschbalken zum Aufbringen von Reinigungsmittel auf den Zylinderaufzug einschließt, und einen Abstreifer zum Entfernen von Verunreinigungen und Flüssigkeit von dem Zylinderaufzug.
Andere als charakteristisch für die Erfindung geltende Merkmale sind in den beigefügten Patentansprüchen enthalten.
Die Vorrichtung und das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung, zusammen mit ihren zusätzlichen Aufgaben und Vorteilen, werden näher erläutert in der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und anhand der beigefügten, nachstehend erläuterten Zeichnungen.
Fig. 1 ist ein schematischer Seitenaufriß von einem Paar Druckmechanismen, mit jeweils einer Waschvorrichtung und einer Reinigungsvorrichtung;
Fig. 2 ist eine etwas verkleinerte, der Fig. 1 ähnliche Darstellung einer Ausführung der Vorrichtung zum Reinigen der Zylinder des Druckmechanismus nach vorliegender Erfindung;
Fig. 3 ist ein sehr vergrößerter Teil eines Querschnitts der Fig. 2, welcher die Lagerung der Reinigungs­ vorrichtung auf einer Seitenstütze darstellt;
Fig. 4 ist eine vergrößerte Teilansicht der Fig. 2, welche zwei Reinigungsvorrichtungen darstellt, die durch auf einer Seitenstütze gelagerte, betätigte Zylinder aktivierbar sind;
Fig. 5 ist eine weitere vergrößerte Teilansicht der Fig. 2, welche die Waschvorrichtung mit Schwenkarmen, einem Druckspaltschutz, einem Sprührohr und auf einer Platte montierten Endschaltern darstellt;
Fig. 6 ist ein schematischer Seitenaufriß von Druckwerken einer Druckmaschine; und
Fig. 7 ist ein Schaltschema, welches darstellt, wie ein Druckwerk in Zuführ- und Abführmodule eingebunden ist.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Paares von Druckwerken mit Wasch- und Reinigungsvorrichtungen.
In einem oberen Druckwerk 1 und einem unteren Druckwerk 2 wird eine ankommende Papierbahn 3 auf beiden Seiten bedruckt. Das obere Druckwerk 1 umfaßt zwei farbführende Zylinder, nämlich einen Plattenzylinder 4 und einen Gummituchzylinder 5. In dem Bereich eines Spalts 8 zwischen den Druckwerkzylindern 4 und 5 ist eine Waschvorrichtung 9 angebracht. Auf der gegenüberliegenden Seite an dem Gummituchzylinder 5 befindet sich eine Reinigungsvorrichtung 11, die mit einem Abstreifer 13 ausgerüstet ist. In dem unteren Druckwerk 2 der Fig. 1 ist eine Reinigungsvorrichtung 12 einem Gummituchzylinder 7 zugeordnet und mit einem Abstreifer 13 ausgerüstet. Eine Waschvorrichtung ist in dem Spalt 8a zwischen einem Gummituchzylinder 7 und einem Plattenzylinder 6 angebracht und dient beim Waschen der Zufuhr von Lösungsmittel in den Spalt 8a.
Die jeweiligen Waschvorrichtungen 9 und 10 erstrecken sich über die gesamte Breite des Druckmechanismus. Durch das Aufbringen des Lösungsmittels direkt in den jeweiligen Walzenspalt 8, 8a löst sich der Farb/Feuchtmittelfilm auf den Druckmechanismuszylindern auf. Die hohe Kompression in dem Walzenspalt 8, 8a bewirkt ein intensives Vermischen des Farb/Feuchtmittelgemisches mit dem Lösungsmittel. Da die Plattenzylinder 4 und 6 eine größere Menge des Farb/Feuchtmittelgemisches führen als die Gummituchzylinder 5 und 7, dauert es länger, bis das Lösungsmittel auf die Mantelfläche dieser Zylinder einwirkt. Die den beiden Gummituchzylindern 5 und 7 jeweils zugeordneten Reinigungsvorrichtungen 11 und 12 entfernen die Verunreinigungen direkt von den Zylinderaufzügen dieser Druckwerkzylinder. Dies geschieht durch den Abstreifer 13, welcher mit den Mantelflächen der kanallos geformten Gummituchzylinder 5 und 7 kontaktierbar ist. Bei der Reinigung der farbführenden Gummituchzylinder 5 und 7 wird die Mischung aus Farbe, Feuchtwasser und Lösungsmittel, die sich auf den Druckformen der Plattenzylinder 4 und 6 angesammelt hat, durch die Abstreifer 13 von den Gummituchzylindern 5 und 7 entfernt und in die jeweiligen Reinigungsvorrichtungen 11 und 12 befördert.
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Ausgestaltung der Vorrichtung zum Reinigen der Druckwerkzylinder. Es sind darin zwei Druckwerke dargestellt, nämlich ein oberes Druckwerk 1 und ein unteres Druckwerk 2, in deren Nähe die Reinigungsvorrichtungen 11 und 12 jeweils auf einer Seitenstütze 16 angebracht sind. Auf der Seite gegenüber der Seitenstütze 16 befindet sich eine weitere Seitenstütze (nicht gezeigt), die der Stützung von Lagern für die jeweiligen Reinigungsvorrichtungen 11 und 12 auf jener Seite dient. Ferner sind an den Seitenstützen 16 Stellzylinder 17 und 18 vorgesehen, über welche jeweilige, zwischen Grenzwänden 30 und 40 (siehe Fig. 3 und 4) angebrachte Auffangbehälter 31 und 32 durch Fernsteuerung mit den Mantelflächen der Gummituchzylinder 5 und 7 in Kontakt gebracht werden können. Die Verunreinigungen auf den Mantelflächen der Gummituchzylinder 5 und 7 werden von den jeweiligen Abstreifern 14 und 15, wie deutlich in Fig. 4 gezeigt, beseitigt. An den Auffangbehältern 31 und 32 sind Verbindungsstücke für die Abflußleitungen 19 angebracht, so daß das von den Zylindermantelflächen entfernte Gemisch direkt in den Kreislauf zur Behandlung oder Lösungsmittelrückgewinnung geleitet werden kann.
Die Waschvorrichtungen 9 und 10 sind gegenüber den Walzenspalten 8 und 8a an der Bahnauslaufseite der oberen und unteren Druckwerke 1 und 2 angebracht. Die Waschvorrichtungen befinden sich in Schwenkarmen 20 und 21, welche auch die Zufuhrleitungen 44 für das Lösungsmittel tragen, wovon die eine durch gestrichelte Linie in Fig. 5 gezeigt ist.
Die Schwenkarme 20 und 21 sind auf Platten 22 und 23 montiert, welche auch die Endschalter 24 tragen. Die Schwenkarme 20 und 21 sind in ihrer abgeschwenkten Position auch in Fig. 2 gezeigt; hier befinden sich die Waschvorrichtungen 9 und 10 in einer zurückgezogenen, abgestellten Position. Die Sicherung der Stellpositionen der Schwenkarme 20 und 21 kann durch die Endschalter 24 aufrechterhalten werden.
In Fig. 3 ist die Lagerung der Reinigungsvorrichtung 11 auf der Seitenstütze 16 gezeigt. Der Auffangbehälter 31 der Reinigungsvorrichtung 11 ist in einer Grenzwand 30 angebracht, die wiederum getragen wird von einem Bolzen 25, an dessen einem Ende ein Ring befestigt ist und der in einer Buchse 26 lagert. Die Grenzwand 30 wird mit ihrem unteren Teil auf einem Bolzen 37 in einer Ausnehmung 36 eines Schwenkarms 28 gelagert. Der Bolzen 25 wird in die Bohrung einer Buchse 26 eingefügt, die wiederum in die Seitenstütze 16 eingepaßt ist. Diese Buchse 26 trägt einen Verstellring 27, den Schwenkarm 28, sowie einen Sicherungsring 29, mit welchem die axiale Position des Schwenkarms 28 an der Buchse 26 festgelegt werden kann. Die Seitenstütze 16 trägt auch ein Gegenlager 33 für den Stellzylinder 17. Eine Kolbenstange für den Stellzylinder 17 ist mit einem Bolzen 34 verbunden, welcher mit einer Befestigungsmutter 35 o. ä. versehen ist. Der Bolzen 34 ist in dem Schwenkarm 28 gelagert und bewegt letzteren um eine von der Buchse 26 gebildete, drehbar gelagerte Achse.
Die räumliche Anordnung der Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Verhältnis zueinander ist in Fig. 2 dargestellt.
Das Abmontieren oder Entfernen des Auffangbehälters 31 von der Seitenstütze 16 geschieht auf einfache Weise durch das Herausziehen der Bolzen 25 aus den Buchsen 26 mit Hilfe der jeweiligen, an einem Ende der Bolzen 25 befestigten Ringe, so daß der Auffangbehälter 31 zusammen mit der Grenzwand 30 und dem Bolzen 37 aus der Aussparung 36 herausgehoben werden kann. Diese Handlung erfordert wenig Zeit, der Austausch der Auffangbehälter 31 kann in Sekunden geschehen, und die Reinigung der Auffangbehälter 31 wird außerhalb der Druckmaschine vorgenommen.
In Fig. 4 sind in einer Seitenansicht zwei durch Stellzylinder 17 und 18 aktivierbare Waschvorrichtungen 11 und 12 gezeigt. Die Abstreifer 14 und 15 werden an die Vorderkanten der jeweiligen Auffangbehälter 31 und 32 geschraubt. Es werden jeweils zusätzliche Gewindebohrungen 38 und 39 in den Auffangbehältern 31 und 32 geformt, wenn die Abstreifer 14 und 15 erneut angebracht werden. Eine Ableitplatte 15a ist unter dem Abstreifer angebracht, um verspritztes Farb/Feuchtmittelgemisch in den Auffangbehälter 32 zu leiten. Durch Zentrifugalkraft versprühte Flüssigkeitströpfchen werden ebenfalls gegen die Ableitplatte 15a geschleudert und sammeln sich in dem Auffangbehälter und werden über eine Abflußleitung 19 abgeleitet.
In Fig. 4 ist die Ausnehmung 36 gezeigt, worin die Bolzen 37 aufgehängt sind, um schnelles Einsetzen und Herausnehmen zu ermöglichen. Im Gegensatz zur Grenzwand 30 der Reinigungsvorrichtung 11 ist die Grenzwand 40 der Reinigungsvorrichtung 12 so geformt, daß die Ausnehmung, in welche der Bolzen 37 eingefügt wird, sich oberhalb der Schwenkachse des Schwenkarms 41 befindet. Die Seitenstützen 16 sind an den Maschinenwänden der oberen Druckeinheit 1 und der unteren Druckeinheit 2 befestigt. Dies dient der leichten Zugänglichkeit und erlaubt ein relativ einfaches Abmontieren.
Fig. 5 zeigt eine Platte 22 mit einer Lagerung für den Schwenkarm 20, einen Druckspaltschutz 42, ein Sprührohr 43 sowie einen Endschalter 24. Die dargestellte Platte 22 trägt den Endschalter 24, welcher eine Erhöhung aufweist, die in eine kleine, in dem Schwenkarm 20 gebildete Ausnehmung eingreift. Dabei wird die Position des Schwenkarms 20 wahrgenommen und angezeigt. Der Schwenkarm 20 dreht sich um die Schwenkachse 45. Dies kann mittels eines Stellantriebs elektrisch oder mittels eines unter Druck gesetzten Stellzylinders, d. h. pneumatisch, bewirkt werden. Der Schwenkarm 20 trägt Zuführleitungen 44 für das Lösungsmittel. Das Sprührohr 43 ist in dem Druckspaltschutz 42 am Ende des Schwenkarms 20 integriert. Dieses Sprührohr 43 ist an seiner dem Walzenspalt 8 zugekehrten Seite mit einer Vielzahl aneinandergereihter, hochpräziser, maschinell geformter Öffnungen ausgestattet. Lösungsmittel wird aus dem Sprührohr 43 durch dessen Sprühöffnungen, welche z. B. in diesem Ausführungsbeispiel mit Laser erzeugt sind, in den Walzenspalt 8 gesprüht. Durch dieses Einsprühen des Lösungsmittels in der Form eines Sprühnebels wird das Auf- oder Löslösen des Farb/Feuchtmittelgemisches von den Mantelflächen der Druckwerkzylinder und damit der Reinigungsprozeß beschleunigt. Der Druckspaltschutz 42 hat einen im wesentlichen dreieckiges Querprofil, und eine Vorderkante, an welcher das Sprührohr 43 sich befindet, ist dem jeweiligen Walzenspalt 8, 8a zugewandt. Die Seitenkanten 42a und 42b des dreieckigen Querprofils stimmen ungefähr mit der Kontour des Farbreibzylinders überein. Der sich zwischen der Umfangsfläche des rotierenden Druckwerkzylinders und den Seitenkanten 42a und 42b des Druckspaltschutzes 42 bildende Spalt erzeugt einen Luftstrom oder Zug, welcher die Sprühtröpfchen in den jeweiligen Walzenspalt 8, 8a zurücksaugt.
Fig. 6 zeigt eine Druckeinheit 46, die mit den Waschvorrichtungen 9 und 10 für die Druckwerke und mit den Waschvorrichtungen 49 und 50 für die Farbwerke ausgestattet ist. Wie in Fig. 6 leicht erkennbar dargestellt, befindet sich die Stelle, an welcher Lösungsmittel in das Druckwerk 1 eingeführt wird, zwischen dem Plattenzylinder 4 und dem Gummituchzylinder 5. Die Einführstelle des Lösungsmittels in das Druckwerk 2 ist zwischen dem Plattenzylinder 6 und dem Gummituchzylinder 7.
Die in Fig. 6 dargestellten, in den sich oben und unten in der Druckeinheit 46 befindlichen Farbwerke sind von gleicher Ausführung. In dem dem Druckwerk 1 mit den Zylindern 4 und 5 zugeordneten Farbwerk ist die Waschvorrichtung 49 so eingebaut, daß das Lösungsmittel in den Spalt zwischen einer Farbwalze 53 und einer Reibwalze 54 gesprüht wird. Mit dieser Farbwerk-Waschvorrichtung 49 wird das jeweilige Farbwerk gewaschen, und die herausgewaschenen Rückstände werden von der Reinigungsvorrichtung 11, die mit dem Gummituchzylinder 5 des Druckwerks 1 kontaktierbar ist, entfernt. Das gleiche gilt auch für die Waschvorrichtung 50, welche dem Farbwerk für das Druckwerk 2 mit den Zylindern 6 und 7 zugeordnet ist, und durch welche das Lösungsmittel in den Spalt zwischen einer Farbwalze 51 und einer Reibwalze 52 gesprüht wird. Somit wird der untere Teil der Druckeinheit 46 gereinigt, wie in Fig. 6 gezeigt, und die herausgewaschenen Rückstände aus dem Druckwerk 2 werden von der Reinigungsvorrichtung 12 entfernt. Es ist bei diesem Waschsystem keine zusätzliche Pumpe erforderlich, da die Farbwerk-Waschvorrichtungen mit den Druckwerk-Reinigungsvorrichtungen verbunden werden können. Somit ist eine automatische Reinigung eines kompletten Druckwerks 46 erzielt. Die Waschvorrichtungen für das Farbwerk und das Druckwerk können von gleicher Konstruktion und nach dem Baukastenprinzip untereinander austauschbar sein. Die Reinigung des Farbwerks kann mit oder ohne eine Papierbahn in der Druckeinheit 46 vorgenommen werden, weil die Verunreinigungen durch die Reinigungsvorrichtungen entfernt werden, bevor diese die Bahn erreichen können.
Fig. 7 stellt die Einbindung einer Druckeinheit in Zuführ- und Beseitigungsmodule dar. Die Druckeinheit 46 (Fig. 6) wird über eine mit einem Druckluftverteiler 67 verbundene Luftzufuhrleitung 55 mit Luft versorgt. Somit wird Reglern 65 Druckluft zugeführt, wodurch über Mehrwegventile 64 und 66 sowohl Steuerzylinder an den Reinigungsvorrichtungen 11 und 12 aktiviert, als auch eine Wasserpumpe 62 und eine Lösungsmittelpumpe 63 mit Druckluft gespeist werden können. Die Mehrwegventile 64 und 66 sind durch Fernsteuerung von einem Steuerpult aus z. B. elektromagnetisch aktivierbar. Ein Wassertank 58 ist über eine Wasserzufuhrleitung 56 und durch ein dazwischen angebrachtes Regelventil 60 mit einer Wasserpumpe 62 verbunden. Desgleichen ist der Lösungsmitteltank 59 über eine Lösungsmittelzufuhrleitung 57 und ebenfalls durch ein Regelventil 60 mit der Lösungsmittelpumpe 63 verbunden. Durch ein Dreiwegventil 61 ist es möglich, ein Wasser/Lösungsmittelgemisch, das nach Bedarf über ein Mehrwegventil 64 dosiert werden kann, entweder den Waschvorrichtungen 9 und 10 für die Druckwerke 1 und 2 separat zuzuführen, oder das Wasser/Lösungsmittelgemisch den Farbwerk-Waschvorrichtungen 49 und 50 zuzuführen oder es den Waschvorrichtungen 9, 10, 49 und 50 gleichzeitig zuzuführen. Die Reinigungsvorrichtungen 11 und 12 sind über das Mehrwegventil 66 pneumatisch anstellbar oder abstellbar. Die Reinigungsvorrichtungen 11 und 12 werden jeweils mit den Gummituchzylindern 5 und 7 in Kontakt gebracht und entfernen von deren Mantelflächen Farbrückstände, die aus dem Farbwerk herausgewaschen wurden. Die von der Druckform abgewaschene Farb/Feuchtmittelemulsion sowie Papierstaub u.ä., was die Rückstände bildet, sammeln sich in den Auffangbehältern 31 und 32 (Fig. 4) der jeweiligen Reinigungsvorrichtungen 11 und 12 und werden via eine Abflußleitung 19 in einen nicht dargestellten Abwassertank geleitet.
Fig. 7 zeigt auch die Einbindung der Druckeinheit 46 in ein Waschsystem. Es ist leicht zu erkennen, daß alle Druckwerke einer Rotationsdruckmaschine mit einem solchen System verbunden werden können. Somit können z. B. auch Farbkästen 47 und 48 (siehe Fig. 6) in das Waschsystem aufgenommen und zusammen mit den Farb- und Druckwerken gereinigt werden.
Bezugszeichenliste
 1 oberes Druckwerk
 2 unteres Druckwerk
 3 Papierbahn
 4 Plattenzylinder
 5 Gummituchzylinder
 6 Plattenzylinder
 7 Gummituchzylinder
 8 Zylinderspalt
 8a Zylinderspalz
 9 Waschvorrichtung für das Druckwerk (oben)
10 Waschvorrichtung für das Druckwerk (unten)
11 Reinigungsvorrichtung
12 Reinigungsvorrichtung
13 Abstreifer
14 Abstreifer
15 Abstreifer
15a Ableitplatte
16 Seitenstütze
17 Stellzylinder
18 Stellzylinder
19 Abflußrohre/Abflußleitung
20 Schwenkarm
21 Schwenkarm
22 Platte
23 Platte
24 Endschalter
25 Bolzen
26 Buchse
27 Verstellring
28 Schwenkarm
29 Sicherungsring
30 Grenzwand
31 Auffangbehälter
32 Auffangbehälter
33 Gegenlager
34 Bolzen
35 Befestigungsmitter
36 Aussparung/Ausnehmung des Schwenkarms 28
37 Bolzen
38 Gewindebohrung
39 Gewindebohrung
40 Grenzwand
41 Schwenkarm
42 Druckspaltschutz
42a Seitenkante des Druckspaltschutzes
42b Seitenkante des Druckspaltschutzes
43 Sprührohr
44 Zufuhrleitung für Lösungsmittel
45 Schwenkachse
46 Druckeinheit
47 Farbkasten
48 Farbkasten
49 Waschvorrichtung für das Farbwerk (oben)
50 Waschvorrichtung für das Farbwerk (unten)
51 Farbwalze
52 Reibwalze
53 Farbwalze
54 Reibwalze
55 Luftzufuhrleitung
56 Wasserzufuhrleitung
57 Lösungsmittelzufuhrleitung
58 Wassertank
59 Lösungsmitteltank
60 Regelventil
61 Dreiwegeventil
62 Wasserpumpe
63 Lösungsmittelpumpe
64 Mehrwegeventil
65 Regler
66 Mehrwegventil
67 Druckluftverteiler

Claims (24)

1. Verfahren des Reinigens eines Mechanismus mit farbführenden drehbaren Zylindern in einer Druckeinheit einer Rotationsdruckmaschine, welches die folgenden Schritte umfaßt:
das Sprühen von Lösungsmittel in einen Spalt (8, 8a) zwischen die farbführenden drehbaren Zylinder (4, 5, 6, 7); das Drehen der farbführenden drehbaren Zylinder (4, 5, 6, 7),
damit das genannte Lösungsmittel durch den Spalt (8, 8a) zwischen den genannten drehbaren Zylindern hindurchgequetscht und dabei in dem genannten Spalt Druck auf ein sich auf den genannten drehbaren Zylindern befindliches Farb/Feuchtmittelgemisch ausgeübt wird zum Lösen des genannten Gemisches; und das Entfernen der gelösten Farbe und Verunreinigungen aus der Druckeinheit (46).
2. Vorrichtung zum Reinigen eines Mechanismus mit farbführenden drehbaren Zylindern in einer Druckeinheit einer Rotationsdruckmaschine, welche die folgenden Merkmale umfaßt:
eine Einrichtung (9, 10) zum Sprühen von Lösungsmittel in einen Spalt (8, 8a) zwischen den farbführenden drehbaren Zylindern (4, 5, 6, 7); eine Einrichtung zum Drehen der farbführenden drehbaren Zylinder, damit das genannte Lösungsmittel durch den genannten Spalt zwischen den drehbaren Zylindern hindurchgequetscht und dabei in dem genannten Spalt Druck auf ein sich auf den genannten drehbaren Zylindern befindliches Farb/Feuchtmittelgemisch ausgeübt wird zum Lösen des genannten Gemisches; und eine Einrichtung zum Entfernen der gelösten Farbe und Verunreinigungen aus der Druckeinheit (46).
3. Verfahren zum Reinigen von Farb- und Druckwerken in Druckeinheiten von Rotationsdruckmaschinen, welches die folgenden Schritte umfaßt:
das Sprühen von Lösungsmittel in einen Spalt (8, 8a) zwischen farbführenden Zylindern (4, 5, 6, 7) in den Druckwerken (1, 2); das Sprühen von Lösungsmittel in einen Spalt zwischen farbführenden Walzen in den Farbwerken; das Drehen der Zylinder und Walzen, damit Lösungsmittel durch die jeweiligen Spalte zwischen den genannten Zylindern und Walzen hindurchgequetscht und dabei in den genannten Spalten Druck auf ein sich auf den genannten Zylindern in den Druckwerken (1, 2) und auf den genannten Walzen in den Farbwerken befindliches Farb/Feuchtmittelgemisch ausgeübt wird zum Lösen des genannten Gemisches; und das Entfernen der gelösten Farbe und Verunreinigungen aus der Druckeinheit (46).
4. Vorrichtung zum Reinigen von Farb- und Druckwerken in Druckeinheiten von Rotationsdruckmaschinen, welche die folgenden Merkmale umfaßt:
eine Einrichtung (9, 10; 49, 50) zum Sprühen von Lösungsmittel in einen Spalt (8, 8a) zwischen farbführenden Zylindern in den Druckwerken (1, 2) und in einen Spalt zwischen farbführenden Walzen in den Farbwerken; eine Einrichtung zum Drehen der Zylinder und Walzen, damit Lösungsmittel durch die jeweilige Spalte zwischen den genannten Zylindern und Walzen hindurchgequetscht und dabei in den genannten Spalten Druck auf ein sich auf den genannten Zylindern in dem Druckwerk und auf den genannten Walzen in dem Farbwerk befindliches Farb/Feuchtmittelgemisch ausgeübt wird zum Lösen des genannten Gemisches; und eine Einrichtung zum Entfernen der gelösten Farbe und Verunreinigungen aus der Druckeinheit (46).
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus der Druckeinheit (46) ein Druckwerk (1, 2) ist und einen Plattenzylinder (4, 6) und einen Gummituchzylinder (5, 7) mit einer kontinuierlichen Mantelfläche umfaßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckeinheit (46) ein oberes und ein unteres Druckwerk (1, 2) aufweist und jeweils einer der sich darin befindlichen drehbaren Zylinder als kanalloser Gummituchzylinder (5, 7) geformt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, welche mehrere Druckeinheiten (46) einschließt und der Mechanismus jeder der genannten Druckeinheiten (46) ein Druckwerk (1, 2) ist, und dessen farbführende drehbare Zylinder ein farbführender Plattenzylinder (4, 6) und ein farbführender Gummituchzylinder (5, 7) sind, und welche eine gegenüber dem Spalt (8, 8a) zwischen den genannten Zylindern an der Bahnauslaufseite der jeweiligen Druckeinheit (46) angebrachte anstellbare und abstellbare Waschvorrichtung (9, 10) einschließt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Waschvorrichtung (9, 10) einen Druckspaltschutz (42) und ein sich über die Breite der Waschvorrichtung erstreckendes Sprührohr (43) mit darin geformten Öffnungen aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, welche einen jeweiligen Schwenkarm (28, 41) zum Bewegen der jeweiligen Waschvorrichtung (9, 10) aufweist, und Endschalter (24) zum schützenden Begrenzen der jeweiligen Waschvorrichtung (9, 10) auf deren eingestellte Position.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, welche eine operativ dem Gummituchzylinder (5, 7) zugeordnete Reinigungsvorrichtung (11, 12) einschließt, und eine Einrichtung zur Fernsteuerung der genannten Reinigungsvorrichtung über einen betätigten Stellzylinder (17, 18) zum An- und Abstellen der genannten Reinigungsvorrichtung (11, 12) an den und von dem genannten Gummituchzylinder (5, 7).
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung (11, 12) in einer jeweiligen Seitenstütze (16) schwenkbar gelagert ist, und daß ein Abstreifer (14, 15) zum Reinigen der Mantelfläche des Gummituchzylinders (5, 7) an der genannten Reinigungsvorrichtung (11, 12) befestigt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung einen Auffangbehälter (31, 32) aufweist, und daß eine Abflußleitung (19) mit den genannten Auffangbehältern (31, 32) verbunden ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, welche die folgenden Merkmale umfaßt:
mindestens eine Waschvorrichtung (49, 50) für das Farbwerk zum Aufbringen eines Lösungsmittelgemisches parallel zu den jeweiligen Zylinderwaschvorrichtungen auf Farbwalzen (51, 53) und Reibwalzen (52, 54) in einem Druckwerk (1, 2); Reinigungsvorrichtungen (11, 12), die mit den genannten Farb- und Reibwalzen kontaktierbar sind und Verunreinigungen davon entfernen; und mit den genannten Reinigungsvorrichtungen (11, 12) verbundene Abflußleitungen (19) zum Aufnehmen und Ableiten der genannten Verunreinigungen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 10, welche an mindestens einer Druckeinheit (46) eine Luftzufuhrleitung (55) mit darin angebrachten Reglern (65) einschließt, wobei die jeweiligen Reinigungsvorrichtungen (11, 12) über ein Mehrwegventil (64) mit der genannten Luftzufuhrleitung (55) verbindbar sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, welche ein fernsteuerbares Dreiwegventil (61) einschließt zum Verbinden der genannten Zylinderwaschvorrichtungen (9, 10) und der genannten Waschvorrichtungen (49, 50) für die Farbwerke zum Reinigen des jeweiligen Druckwerks (1, 2) mit einer Wasserpumpe (62) und einer Lösungsmittelpumpe (63) über ein jeweiliges fernsteuerbares Mehrwegventil (64), das der Steuerung der genannten Wasserpumpe und der genannten Lösungsmittelpumpe dient.
16. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Druckeinheiten (46) über eine Wasserzufuhrleitung (56) mit einem Wassertank (58) und über eine Lösungsmittelzufuhrleitung (57) mit einem Lösungsmitteltank (59) verbunden ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Zylinderwaschvorrichtungen (9, 10) und die genannten Waschvorrichtungen (49, 50) für das Farbwerk ein Waschsystem bilden, welches eine Einrichtung zur Fernsteuerung der Reinigung von mindestens einer der Druckeinheiten (k46) aufweist.
18. Verfahren zum Reinigen eines Plattenzylinders und eines Gummituchzylinders einer Rollenrotationsdruckmaschine, welches die folgenden Schritte umfaßt:
das Sprühen von Lösungsmittel in einen Spalt (8, 8a) zwischen dem Plattenzylinder (4, 6) und dem Gummituchzylinder (5, 7) während diese sich drehen, so daß das Lösungsmittel aufgrund des Drucks in dem Spalt durch diesen hindurchgequetscht wird und die Farbe auf den Zylindern (4, 5, 6, 7) auflöst;
das gerichtete Aufbringen des gesprühten Lösungsmittels, so daß dieses eine längere Zeit der Einwirkung auf dem Plattenzylinder (4, 6) als auf dem Gummituchzylinder (5, 7) verbleibt; das Trocknen des Plattenzylinders (4, 6) mit dem Gummituchzylinder (5, 7); und das Trocknen des Gummituchzylinders (5, 7) sowie das Entfernen der Verunreinigungen davon mit der der Druckmaschine zugeführten Bahn.
19. Vorrichtung zum Reinigen farbführender Druckwerkzylinder in einer Rollenrotationsdruckmaschine, welche eine Waschvorrichtung (9, 10) einschließt, die gegenüber einem Spalt (8, 8a) zwischen farbführenden Druckwerkzylindern (4, 5, 6, 7) angebracht ist, und zwar an einer Seite der Druckeinheit (46) gegenüber dem Einlauf einer Bahn in die Druckeinheit.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Waschvorrichtung (9, 10) einen Druckspaltschutz (42) umfaßt, und daß ein Sprührohr (43) in den genannten Druckspaltschutz (42) an dem Einlauf in den genannten Spalt (8, 8a) integriert ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die farbführenden Druckwerkzylinder (4, 5, 6, 7) mindestens ein Plattenzylinder (4, 6) und mindestens ein Gummituchzylinder (5, 7) sind und mindestens einer der genannten Zylinder eine Mantelfläche ohne einen Kanal aufweist; daß die genannte Waschvorrichtung (9, 10) ein Sprührohr (43) umfaßt und gegenüber der genannten Waschvorrichtung (9, 10) eine Reinigungsvorrichtung (11, 12) angebracht ist; und daß die genannte Reinigungsvorrichtung (11, 12) mit dem genannten, mindestens einen Zylinder (5, 7) ohne Kanal in dessen Mantelfläche in Wirkverbindung steht.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20, welche von dem genannten Sprührohr (43) getragene, dem genannten Walzenspalt (8, 8a) zugekehrte verstellbare Sprühdüsen einschließt und die genannten Sprühdüsen im wesentlichen über der gesamten Breite des Druckwerks (1, 2) verteilt sind.
23. Verfahren des Reinigens von Druckwerkzylindern in einer Rotationsdruckmaschine, worin mindestens einer der Zylinder ein Gummituchzylinder (5, 7) ist, welches die folgenden Schritte umfaßt:
das Anordnen der Waschvorrichtung (9, 10), so daß diese mit dem Gummituchzylinder (5, 7) zusammenwirkt; das Aufbringen von Lösungsmittel auf den genannten Gummituchzylinder (5, 7) aus einem Sprührohr (43), welches in einem Gehäuse der Waschvorrichtung (9, 10) schwenkbar gelagert ist; das Entfernen von Partikeln und Flüssigkeit von dem Gummituchzylinder (5, 7), in dessen Drehrichtung, durch mehrere unterhalb des Sprührohrs (43) angebrachte Vorrichtungen; und das Reinigen der Vorrichtungen zum Entfernen von Partikeln und Flüssigkeit von dem Gummituchzylinder (5, 7) durch Einwirken der genannten Vorrichtungen aufeinander.
24. Vorrichtung zum Reinigen von Druckmechanismuszylindern in einer Rotationsdruckmaschine, worin mindestens einer der Zylinder ein Gummituchzylinder ist, welche die folgenden Merkmale umfaßt:
eine an dem Gummituchzylinder (5, 7) angebrachte Waschvorrichtung (9, 10), einen mit der Waschvorrichtung (9, 10) verbundener Stellzylinder (17, 18) zum Starten des Reinigungsprozesses der Waschvorrichtung (9, 10) auf dem Zylinderaufzug des genannten Gummituchzylinders (5, 7), wobei die genannte Waschvorrichtung (9, 10) ein Sprührohr (43) zum Auftragen von Lösungsmittel auf den Zylinderaufzug und einen Abstreifer (13, 14, 15) zum Abstreifen von Verunreinigungen und Flüssigkeit von dem Zylinderaufzug aufweist.
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