DE423461C - UEberwachungsanlage fuer elektrische Sicherheitsstromkreise zur Meldung von Braenden, Einbruchsdiebstaehlen u. dgl. - Google Patents
UEberwachungsanlage fuer elektrische Sicherheitsstromkreise zur Meldung von Braenden, Einbruchsdiebstaehlen u. dgl.Info
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Classifications
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- G—PHYSICS
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Description
AUSGEGEBEN AM 4. JANUAR 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Ve 423461 KLASSE 74 a GRUPPE 21
(S 66438 VIIIl74a)
Firma Thermosonus, Societe Anonyme in Paris.
Überwachungsanlage für elektrische Sicherheitsstromkreise zur Meldung von Bränden,
Einbruchsdiebstählen u. dgl.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in Frankreich vom 10. Mai 1924 beansprucht.
Bestimmte elektrische Stromkreise, z. B.
zur Anzeige von Bränden, Einbrüchen
u. dgl., verlangen eine ständige Überwachung ihres elektrischen Zustandes. Gewöhnlich
dient zu dieser Überwachung eine Tafel mit
elektromagnetischem Differentialrelais für jeden Stromkreis, dessen einer Wicklungsdraht in Reihe mit dem zu überwachenden
Stromkreis geschaltet ist und dessen andere Klemme mit einem Vergleichstromkreis ver-
bunden ist, welcher denselben Widerstand hat wie der Überwachungsstromkreis. Wenn der
Widerstand des letzteren wächst, beispielsweise dadurch, daß die Leitung durchschnitten
wird oder abnimmt, z. B. im Falle schlechter Isolierung oder Herstellung einer leitenden Brücke auf dem einen Teil der
Leitung, um die jenseits der Brücke befindlichen Melder auszuschalten, so setzt das
l% elektromagnetische Relais ein und setzt einen
Meldeapparat, Licht- oder Schallmelder, in Tätigkeit.
Derartige Überwachungsanlagen weisen jedoch den Nachteil auf, daß, wenn die den zu
überwachenden Stromkreis speisende Elektrizitätsquelle — gewöhnlich eine Akkumulatorenbatterie
—■ ihre Spannung ändert, z. B. während des Ladens oder Entladens, das Melderelais keine konstante Anziehungsao
kraft besitzt. Infolgedessen ist eine genaue Regulierung des Relais notwendig, oder aber
es wird erforderlich, die Batterie nur in sehr engen Spannungsgrenzen zu laden und entladen,
was von Nachteil ist. Außerdem ist 2g es bei diesen Vorrichtungen mit Schwierigkeiten
verbunden, den Stromkreis mit Wechselstrom zu speisen. Endlich ist es nur unter besonders schwierigen Verhältnissen und
unter großen Kosten möglich, die Kontakte der Relais, die Schlüssel und Melder vor
Staub zu schützen, was häufig die Signalisierung unmöglich macht.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines an sich bekannten Gas-Ouecksilber-D.ifferentialrelais
mit zwei gasgefüllten Glühbirnen, die je einen Widerstandsdraht einschließen, welcher entweder vom
Vergleichsstrom oder vom Überwachungsstrom durchflossen wird. Diese beiden Glasbirnen
sind untereinander durch ein .Glasröhrchen verbunden, welches Quecksilber enthält; auf dem Wege der Quecksilbersäule
sind die Kontakte angebracht, welche den ■ Alarmapparat betätigen.
Dieses Relais kann ähnlich geschaltet werden, wie dieses bei elektromagnetischen Differentialrelais
üblich ist, mit einem Vergleichsstromkreis und Überwachungsstromkreis;
ebensogut kann es auch mit einer Wheatstoneschen Brücke verbunden werden.
Die Vorteile des Relais gegenüber den elektromagnetischen Differentialrelais bestehen
darin, daß das Quecksilber allmählich, wenn eine größere Ausdehnung des Gases in
der einen Birne auftritt, in der anderen Birne hoch steigt. Es ist sehr leicht, einen Schaden
bei der Entstehung schon zu erkennen. Die beginnende elektrische Verschiedenheit macht
sich sogleich in einem Steigen der Quecksilbersäule bemerkbar, welche zunächst ein Vorsignal
betätigt, wohingegen bei Einbruchsdiebstahl oder Brand die plötzliche Unterbrechung
des Stromkreises ein schnelles Steigen des Quecksilbers hervorruft, das sofort den eigentlichen Alarmstromkreis betätigt.
Außerdem sind die Kontakte gegen Staub vollkommen geschützt, und endlich kann man
Wechselstrom jeder Frequenz verwenden, da der Apparat auf Wärmewirkung beruht.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt
Abb. ι schematisch eine erste Ausführungsform der Überwachungsanlage mit Differentialgasrelais,
Abb. 2 eine zweite Ausführungsform.
Entsprechend Abb. 1 besteht das Relais aus den beiden Glühbirnen 1 und 1' mit
widerstandsfähigen Glühfäden 2 und 2'. Beide Birnen sind durch ein Rohr 3 verbunden,
in welchem eine Quecksilbersäule 4 steht. In den Weg dieser Quecksilbersäule sind
Kontakte 5, 6, 7 eingesetzt, deren Herstellung bzw. Unterbrechung die Alarmvorrichtung
ein- bzw. ausschaltet. Der Glühfaden 2 der Birne 1 ist in Reihe geschaltet in den zu
überwachenden Stromkreis. Dieser besteht aus den Drähten 8 und 9 nebst Stromquelle ro
und den Meldeapparaten 11 für Brand oder Einbruch, z. B. Ruhestromkontakten. Entsprechend
der bekannten Einrichtung ist an das Ende der Leitung ein Widerstand 12 eingeschaltet,
so daß, wenn eine leitende Brücke auf die beidenDrähte 8 und 9 aufgelegt wird, um die Stromquelle 10 des Meldeapparates
auszuschalten, der Widerstand des Stromkreises stark vermindert wird. Der Vergleichstromkreis,
in welchen der Glühfaden 2' der Glühbirne 1' eingesetzt ist, besteht
aus den beiden Drähten 13 und 14 derselben Stromquelle 10 wie die des zu überwachenden
Stromkreises und einem Widerstand 15. Letzterer ist gleich dem Gesamtwiderstande
des zu überwachenden Stromkreises. Wie groß auch die Spannung der Stromquelle 10 sein mag, stets werden die
beiden Glühfaden 2 und 2' in gleichem Maße erwärmt, weil die Widerstände beider Stromkreise
im normalen Zustande gleich groß sind. Es folgt hieraus, daß, solange der Widerstand des zu überwachenden Stromkreises
keine Änderung erfährt, die Quecksilbersäule 4 in Ruhe bleibt. Wird aber aus
irgendeinen Anlaß, z. B. Durchschnitt der Leitung, schlechte Isolierung, Bildung einer
Brücke zwischen beiden Leitungen u. dgl., der Widerstand in dem zu überwachenden Stromkreis
\'ermehrt oder vermindert, so ändert sich die Erwärmung des Gases und dementsprechend
seine Ausdehnung in der einen Glühbirne in bezug auf die andere, und infolgedessen
bewegt sich die Quecksilbersäule nach der einen oder anderen Seite und schaltet
dadurch die Meldestromkreise ein.
Bei' der in Abb. 2 dargestellten Ausführungsform sind die beiden Glühfaden 2, 2'
der beiden Birnen 1 und 1' in Reihe geschaltet zwischen die beiden Pole +10 und — 10
der Stromquelle, welche den zu überwachenden Stromkreis, der durch die Teile der
Stromkreise 8 und 9 gebildet ist, die Meldeapparate 11, den Widerstand 12 und den
Hilfswiderstand 15' speist.
Geht man der Leitung nach, so ist in der Nähe des Widerstandes 15' ein Abzweigpunkt
17 zu finden, der zwischen den Stromkreisteilen 8 und 9 Hegt, welche gleichen
Widerstand besitzen. Andererseits sind auch die Widerstände der Leitungen- gleich, welche
den Strom von der Stromquelle 10 zu der Wheatstoneschen Brücke leiten. Der Abzweigpunkt
17 ist mit der Mitte 16 der Leitung verbunden, welche die beiden Widerstandsdrähte
2 und 2' verbindet. Wenn demnach der Widerstand des zu überwachenden Stromkreises in normalem Zustande sich
befindet, so geht kein Strom durch den Verbindungsdraht 16 und 17, und die beiden
Glühdrähte 2 und 2', da sie in demselben Stromkreis in Reihe geschaltet sind, erfahren
eine gleich starke Erwärmung.
Wenn aber in den Stromzweigen 8 und 9 der Widerstand verschiedenartig anwächst,
so geht eine bestimmte Menge Strom durch den Verbindungsdraht 16 und ij; infolgedessen
wird z. B. die Birne 1 stärker erwärmt als die Birne 1', und das Relais tritt in Tätigkeit.
Vermindert sich der Widerstand verschiedenartig in den Teilen der Stromkreise 8 und 9, so geht ebenfalls eine bestimmte
Menge Strom durch die Brücke 16 und 17, so daß z. B. die Birne 1' eine stärkere Erwärmung
erfährt als die Birne 1; infolgedessen
tritt wiederum das Relais in Tätigkeit, aber im umgekehrten Sinne.
Die Überwachungsanlage setzt sich zusammen aus sämtlichen thermischen Gasrelais
der verschiedenen zu überwachenden Stromkreise sowie der Vergleichsstromkreise.
Da die unsymmetrische Erhitzung eines thermischen Gasrelais allmählich wächst, so
ist auch die Verschiebung der Quecksilbersäule eine langsam fortschreitende. Infolgedessen
setzt diese zunächst ein Vorsignal durch einen Kontakt, welcher dicht über dem S Scheitel der Quecksilbersäule angebracht sein
kann, in Gang, während das eigentliche Signal, welches den endgültig eingetretenen Unfall
in der zu überwachenden Leitung anzeigt, erst in einem späteren Augenblicke erfolgt,
nämlich wenn die Erwärmung einer der beiden Glühbirnen erheblich gestiegen ist. Die
Voranzeige gestattet zunächst, den beginnenden Schaden in der Linie festzustellen und
Abhilfe zu schaffen.
Claims (3)
1. Überwachungsanlage für elektrische Sicherheitsstromkreise zur Meldung von
Bränden, Einbruchsdiebstählen u.dgl. mit einer Anzahl Differentialrelais, auf deren
jedes einerseits ein Sicherheitsstromkreis, andererseits ein diesem normal im Widerstände
" gleicher Vergleichsstromkreis einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß für die Auslösung der Alarmvorrichtung und
Meldung allmählich eintretender sowie plötzlicher Störungen im Überwachungsstromkreis ein an sich bekanntes Gas-
Quecksilber-Differentialrelais Verwendung findet.
2. Überwachungsanlage nach Anspruch i, bei welcher der Sicherheitsstromkreis
und der Vergleichsstromkreis von der gleichen Stromquelle gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Birnen des Relais mit je einem Heizdraht versehen sind, von denen der eine im Vergleichsstromkreise und der
andere im Sicherheitsstromkreise liegt.
3. Eine Abänderung der Überwachungsanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an Stelle der Differentialschaltung für das Gas-Quecksilber-Relais
eine Brückenschaltung vorgesehen ist und dabei die beiden Relaisbirnen in Reihe zueinander und zu der gemeinsamen
Batterie in zwei nebeneinanderliegenden Brückenzweigen liegen, während der Vergleichs- und der Sicherheitsstromkreis in Reihe zu der Batterie in
den übrigen zwei Brückenzweigen liegen und die Verbindungsstellen der beiden Birnen und der beiden anderen Stromkreise
durch eine Brückendiagonale leitend verbunden sind (Abb. 2).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
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1924
- 1924-07-03 DE DES66438D patent/DE423461C/de not_active Expired
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