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DE378584C - Schutzschaltung zum Betriebe von Schwachstromapparaten aus einem Starkstromnetz - Google Patents

Schutzschaltung zum Betriebe von Schwachstromapparaten aus einem Starkstromnetz

Info

Publication number
DE378584C
DE378584C DEP42251D DEP0042251D DE378584C DE 378584 C DE378584 C DE 378584C DE P42251 D DEP42251 D DE P42251D DE P0042251 D DEP0042251 D DE P0042251D DE 378584 C DE378584 C DE 378584C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
overvoltage
protection circuit
low
tube
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP42251D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Julius Pintsch AG
Original Assignee
Julius Pintsch AG
Publication date
Priority to DEP42251D priority Critical patent/DE378584C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE378584C publication Critical patent/DE378584C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/04Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage
    • H02H9/06Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage using spark-gap arresters

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

Es sind Spannungsherabsetzer für Starkstrom bekannt, bei denen zum Anschalten von Schwachstromanlagen an die Starkstromleitung Entladungsröhren dienen, welche die Starkstromspannung herabdrosseln. Bei derartigen Schaltungen kann durch Spannungsverschiebung im Starkstromnetz die an den Klemmen der Schwachstromanlage liegende Spannung auf zu hohe Werte steigen. Drosselt ίο z. B. die erwähnte Entladungsröhre von der normal 220 Volt betragenden Spannung 180 Volt ab, so bleibt der als zulässig erachtete Wert von 40 Volt übrig. Steigt aber durch irgendwelche Einflüsse die Starkstromspannung auf 300 Volt, so müßte bei unverändertem Drosselvermögen der Entladungsröhre die an den Klemmen der Schwachstromanlage auftretende Restspannung den bedenklichen Wert von 120 Volt erreichen. Zum Schutz der Sch\vachstromanlage gegen eine derartige Überspannung wird daher gemäß der Erfindung folgende Einrichtung getroffen. Es wird zwischen die Starkstromleiter eine erst bei Überschreitung der normal zulässigen Starktstromspannung ansprechende Entladungsröhre eingschaltet, die als Überspannungssicherung oder Überspannungsventil wirkt und durch ihr Intätigkerttreten einen die Trennung zwischen Stark- und Schwachstromseite bewirkenden Abschaltvorgang auslöst. Dies kann beispielsweise mit Hilfe einer in die Starkstromleitung eingeschalteten Schmelzsicherung geschehen, welche durch den in der Überspannungssicherung im vorgesehenen Falle einsetzenden Strom ausgelöst wird. Die Anwendung derartiger Überspannungssicherungen oder Überspannungsventile in Gestalt von Entladungsröhren unterscheidet sich hinsichtlich Bestimmung und Wirkungsweise völlig von bereits bekannten Schaltungen, bei welchen nur zum Zweck der Versorgung der Schwachstromanlage mit Energie Ventilröhren oder Entladungsröhren mit einer Schmelzsicherung und der Schwachstromanlage in Reihe liegen. Bei diesen Reduktorschaltungen dient die Ventilröhre oder Entladungsröhre als Speiseventil oder Spannungsherabsetzer für die Versorgung der Schwachstromanlage aus dem Starkstromnetz und muß daher mit der normalen Starkstromspannung ansprechen. Sie arbeitet also nicht als Überspannungsventil, das nur bei Überschreitung der normal zulässigen Starkstromspannung in Tätigkeit zu treten hat. Der technische Fortschritt einer Einrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß durch die beschriebene Schaltung die Abtrennung der Schwachstromseite vom Starkstrom mit Hilfe der Überspannungssicherung auch dann bewirkt werden kann, wenn der Schwachstromkreis geöffnet ist.
Die drei Abbildungen veranschaulichen Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens. In ihnen bedeuten übereinstimmend: ι und 2 die Zuleitungen von der Starkstromseite her, wobei der Starkstromleiter 2 als der geerdete bzw. neutrale Leiter angenommen wird. 3 bedeutet eine Schmelzsicherung, 4 einen Widerstand, 5 die Entladungsröhre, welche die Starkstromspannung für den Betrieb der Schwachstromanlage herunterdrosselt. 6 ist die Schwachstromanlage, 7 eine parallel zu deren Klemmen geschaltete Sicherungsröhre, welche nicht zum Wesen der Erfindung gehört, sondern die Bestimmung hat, bei zufälliger Berührung der Elektroden in der Entladungsröhre 5, d. h. bei Aufhören ihrer Drosselwirkung, mit der normalen Starkstromspannung anzusprechen und die Sicherung 3 zum Durchschmelzen zu bringen. Wesentlich für die Erfindung ist nun die Überspannungssicherung 8. Sie ist so aus-
gebildet, daß sie bei einer gewissen Erhöhung der Starkstromspannung über den normalen Betrag stromdurchlässig wird und einen Lichtbogen bildet, der das Durchschmelzen der Sicherung 3 bewirkt. Dadurch wird die Trennung zwischen Starkstromquelle und Schwachstromnetz bewerkstelligt. Die Überspannungssicherung 8 bewirkt also, bei im übrigen ordnungsmäßiger Beschaffenheit aller , anderen Teile, daß die Restspannung, welche die Drosselröhre 5 an den Klemmen der ' Schwachstromanlage 6 übrigläßt, nicht in be- :
denklicher Höhe auftreten kann. ■
Während in Abb. 1 die Überspannungssicherung 8 unmittelbar zwischen den beiden Starkstromleitern liegt, ist sie in Abb. 2 im Nebenschluß zur Röhre 5 gelegt. Beim Ansprechen in dem vorgesehenen Fall sind dann i die Spannungssicherungen 8 und 7 hinter- !
einandergeschaltet. Die Wirkung · besteht wiederum darin, daß die Trennsicherung 3 \ durchgeschmolzen wird.
Es ist möglich, die beiden Sicherungen 8 ; und 7 in der Weise miteinander zu vereinigen, daß nur eine Sicherungsröhre benötigt wird. Dies ist beispielsweise mittels einer Röhre durchführbar, welche drei Elektroden enthält, und zwar zweckmäßig in der Weise, daß die eine Entladungsstrecke die Funktion der Röhre 7 erfüllt, während die andere, schwerer ansprechende Entladungsstrecke diejenige der Röhre 8 übernimmt.
Anstatt Überspannungssicherungen zu verwenden, welche durch Bildung von Lichtbogen Ströme von solcher Stärke veranlassen, daß die Sicherung 3 durchgeschmolzen wird, lassen sich auch Überspannungsventile verwenden, welche Abschaltvorrichtungen in Tätigkeit setzen und dabei mit weniger j starken Strömen arbeiten können. Eine solche , Schaltung zeigt Abb. 3. Die Schaltung des j Überspannungsventils 8 entspricht derjenigen ■ der Abb. 1. Es ist jedoch noch in Reihe mit 9 eine Elektromagnetwicklung 10 vorge- ι sehen, welche, sobald 9 stromdurchlässig wird, i den Abschalter 11 in Tätigkeit setzt. Da- : durch ist wiederum die Trennung zwischen { Starkstrom und Schwachstrom vollzogen. Die i Röhre 9 kann bei dieser Ausführung als , GlimmKchtventil ausgebildet werden, das nur ' schwache Ströme zur Erregung der Wicklung 10 durchzulassen braucht. Man kann \ auch den Schalter 11 an eine andere Stelle j verlegen, derart, daß er bei Auslösung nicht j
nur die Reduktorröhre 5 von dem Starkstrom- : leiter 1 abtrennt, sondern auch den Stromkreis der Röhre 9 und der Wicklung 10. Dadurch würde die Anordnung wie ein Maximalspannungsausschalter wirken, der die Spannungszuführung sowohl zur Reduktorröhre als auch zum Überspannungsventil 9 vor oder unmittelbar hinter der Sicherung 3 bei Überspannung vollkommen unterbricht.

Claims (4)

Patent-Ansprüche: fi
1. Schutzschaltung zum Betrieb von Schwachstromapparaten aus einem Starkstromnetz, dadurch gekennzeichnet, daß außer der die Spannung herunterdrosseln- ■ den Entladungsröhre (5) Überspannungssicherungen oder Überspannungsventile (8), die erst bei Überschreitung der normal zulässigen Starkstromspannung durchlässig werden, derart mit der Einrichtung verbunden sind, daß der in ihnen durch die Überspannung hervorgerufene Strom eine vom Zustand des Schwachstromkreises unabhängige Abtrennvorrichtung (3) zum Ansprechen bringt, welche die Trennung zwischen Stark- und Schwachstromseite (r, 2 und 6) bewirkt.
2. Schutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erst bei Überschreitung der normal zulässigen Starkstromspannung ansprechende Überspannungssicherung (8) entweder die beiden Starkstromleiter (1,2) unmittelbar verbindet, oder im Nebenschluß zu der die Starkstromspannung herabdrosselnden Entladungsröhre (5) liegt, so daß beim Ansprechen der Überspannungssicherung (8) eine Schmelzsicherung (3) ausgelöst wird, welche die Starkstromquelle abtrennt.
3. Schutzschaltung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieÜberspannungssicherung mehrere Entladungsstrecken besitzt, derart, daß durch dieselbe Röhre die Schwachstromseite (6) sowohl gegen Überchreitung der normalen Stark-Stromspannung als auch gegen Aufhören der Drosselwirkung der die Spannung herabsetzenden Entladungsröhre (5) gesichert ist.
4. Schutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erst bei Überschreitung der normal zulässigen Starkstromspannung ansprechendes Überspannungsventil (9) derart geschaltet ist, daß sein Entladungsstrom einen Trennschalter (10, 11) in Tätigkeit setzt, welcher die Verbindung der Schwachstromanlage (6) mit der Starkstromquelle unterbricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEP42251D Schutzschaltung zum Betriebe von Schwachstromapparaten aus einem Starkstromnetz Expired DE378584C (de)

Priority Applications (1)

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DE378584C true DE378584C (de) 1923-07-21

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DEP42251D Expired DE378584C (de) Schutzschaltung zum Betriebe von Schwachstromapparaten aus einem Starkstromnetz

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DE (1) DE378584C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3959694A (en) * 1974-12-30 1976-05-25 Bell Telephone Laboratories, Incorporated Electrical circuit protection apparatus

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3959694A (en) * 1974-12-30 1976-05-25 Bell Telephone Laboratories, Incorporated Electrical circuit protection apparatus

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