Die Erfindung betrifft eine Dosenverschließmaschine bzw. Dosen-
Bördelmaschine zum Einsatz in einer Dosen-Abfüllstraße.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine
Dosenverschließmaschine mit einer Vorrichtung zur Erleichterung
bzw. Vereinfachung des Ersatzes von Verschließ- bzw.
Bördelrollen, einer Verschließ- bzw. Bördel-Einspannvorrichtung
oder eines Verschließ-Spannfutters und eines Auswerferstempels
bzw. -klotzes, was beim Wechseln einer Dosengröße oder
dergleichen erforderlich ist.
Zunächst wird anhand der Fig. 11 bis 14 Aufbau und Betrieb
einer herkömmlichen Dosenverschließmaschine aus dem Stand der
Technik beschrieben. Die Fig. 11 bis 13 zeigen eine Ausführung
einer Verschließ-Einspannvorrichtung bzw. Bördel-
Einspannvorrichtung oder eines Verschließ-Spannfutters und von
Verschließrollen bei einer bekannten Dosenverschließmaschine,
wobei Fig. 11 eine Draufsicht auf einen Verschließ- bzw.
Bördelmechanismus bei einer herkömmlichen Dreh-
Verschließmaschine, Fig. 12 eine Seitenansicht der Verschließ-
bzw. Bördelrollen und Fig. 13 eine lotrechte Schnittansicht
eines Verschließ- bzw. Bördelmechanismus sind. In diesen
Figuren sind mit 11 eine erste Verschließ- bzw. Bördelrolle,
mit 12 eine zweite Verschließrolle und mit 13 eine Verschließ-
Einspannvorrichtung gekennzeichnet. Weiterhin bezeichnet 14
einen Verschließ- bzw. Bördelhebel oder -arm, der mittels einer
Keil- oder Kerbverzahnung (Formschlußverbindung) 15a nach unten
abziehbar auf einer Verschließ- bzw. Bördelrollenwelle 15
aufgesetzt ist, aber mit dieser Welle 15 so verbunden ist, daß
er sich zusammen mit ihr dreht. Mit dem Hebel 14 ist eine Achse
16 verbunden. Jede der Verschließrollen 11 und 12 ist über ein
mittels einer Schraube 17 an der Achse 16 festgelegtes Lager 18
um die Mitte der Achse 16 drehbar aufgehängt. Auf der anderen
Seite ist die Verschließ-Einspannvorrichtung 13 über eine Keil-
oder Kerbverzahnung (Formschlußverbindung) 22 am unteren Ende
eines Drehzylinders 21 befestigt, der wiederum über ein Lager
20 von einem Drehrahmen 19 getragen wird, so daß sich die
Verschließ-Einspannvorrichtung 13 zusammen mit dem Drehzylinder
21 drehen kann. Eine Auswerferstange bzw. -stab 23 durchsetzt
in vertikaler Richtung verschiebbar das Innere des
Drehzylinders 21. Eine Verbindungsklammer 27 verbindet den
Verschließhebel 14 und die Verschließ-Einspannvorrichtung 13.
Im einzelnen ist die Klammer 27 mit der Verschließ-
Einspannvorrichtung 13 über an ihrem Außenumfang vorgesehene
Flansche 28 und mit dem Verschließhebel 14 über einen Ring 29
verbunden, wobei dieser Ring 29 mittels einer mit der Klammer
27 in Verbindung stehenden Sicherheits- bzw. Kontermutter 30
drehbar festgelegt ist. Schließlich ist mit 31 ein (Schrauben-)
Bolzen zum Positionieren der Verschließ-Einspannvorrichtung 13
in vertikaler Richtung bezüglich des Drehzylinder 21
bezeichnet.
Beim Verschließen bzw. Bördeln einer Dose übt diese
normalerweise auf die Verschließ-Einspannvorrichtung 13 eine
nach oben wirkende Kraft aus. Auf die Verschließrollen 11 und
12 wirkt ebenfalls eine beim Drücken eines Dosendeckels während
des Verschließens einer Dose erzeugte Gegen- oder
Reaktionskraft ein, die diese nach oben drückt. Um ein
Abrutschen des Verschließhebels 14 von der
Verschließrollenwelle 15 zu verhindern, ist weiterhin ein um
eine an dem Verschließhebel 14 befestigte Achse 37 drehbarer
Nocken 35 vorgesehen, der bei einer Drehung eines Hebels 36 in
eine an der Verschließrollenwelle 15 vorgesehene Kerbnut
eingreift und als ein Stoppelement oder Stopper dient.
Andererseits liegt das obere Ende der Verschließ-
Einspannvorrichtung 13 gegen einen Flansch des Drehzylinders 21
an, wobei dieser Drehzylinder 21 über ein Lager 20 bezüglich
eines Verschließmaschinenhauptkörpers in vertikaler Richtung
steif bzw. fest gelagert ist. Im Hinblick auf die Gestalt der
Verschließrollenwelle 15 erfolgt die weitere Beschreibung zur
Vereinfachung anhand von Fig. 1. Wenn der die Verschließrollen
11 und 12 tragende Verschließhebel 14 an der
Verschließrollenwelle 15 befestigt ist, liegt sein oberes Ende
gegen eine an dem Drehrahmen 19 befestigte (bei E gezeigt)
Unterlagscheibe 38 an, da die Verschließrollenwelle 15 mittels
einer Druckfeder 43 über einen Nockenhebel 39 hochgedrückt
wird. Ebenso stellt sich zwischen dem Nockenhebel 39 und dem
Drehrahmen 19 ein Spaltabstand F ein.
Durch die zuvor beschriebene Anordnung wird die vertikale Lage
der Verschließ-Einspannvorrichtung 13 und der Verschließrollen
11 und 12 sichergestellt. Es wird darauf hingewiesen, daß in
Fig. 1 mit 41 ein Kurvenfühler bzw. Nockenstößel, mit 42 ein
Verschließmaschinenhauptkörperrahmen und mit 42a eine Kurvennut
bzw. Nockenbahn bezeichnet sind. Sobald sich ein Dosen-
Verschließmechanismus dreht, dreht sich die
Verschließrollenwelle 15 als Folge des Zusammenwirkens der
Kurvennut bzw. Nockenbahn 42a und des Kurvenfühlers bzw.
Nockenstößels 41, wodurch wiederum der Verschließhebel 14
schwingt und die Verschließrollen 11 und 12 abwechselnd
Verschließ- bzw. Bördelvorgänge durchführen.
Im folgenden werden die bei einem Wechsel des Dosentyps
anfallenden Vorgänge beschrieben. Wenn es erforderlich ist, als
Folge einer Änderung eines Dosendeckeldurchmessers die
Verschließrollen 11 und 12 und die Verschließ-
Einspannvorrichtung 13 zu wechseln, wird bei dem Zustand, bei
dem keine Dose vorhanden ist, die Dosenverschließmaschine
gedreht, um die Verschließrollen nach oben in eine Position zu
bringen, in der ein Arbeiten erleichtert ist. Das obere Ende
der Verschließrollenwelle 15 wird mittels eines Werkzeugs
niedergedrückt und der (Schrauben-)Bolzen 31 wird gelöst,
nachdem sich ein Spalt zwischen dem Verschließhebel 14 und der
Unterlagscheibe 38 eingestellt hat. Gleichzeitig damit werden
der Nocken 35 durch Drehen des Hebels 36 aus der in der
Verschließrollenwelle 15 vorgesehenen Kerbnut ausgerückt und
die Verschließrollen 11 und 12 und die Verschließ-
Einspannvorrichtung 13 von Hand nach unten gezogen. Da der
Verschließhebel 14 und die Verschließ-Einspannvorrichtung 13
durch die Verbindungsklammer 27 miteinander verbunden sind,
wird sodann beim Lösen des Verschließhebels 14 von der
Verschließrollenwelle 15 über die Keilverzahnung 15a auch die
Verschließ-Einspannvorrichtung 13 über die Keilverzahnung 22
von dem Drehzylinder 21 gelöst, und beide werden über die
Verbindungsklammer 27 zusammen abgezogen.
Nachfolgend werden, wenn ein Verschließhebel mit montierten
Verschließrollen anderer Größe und eine Verschließ-
Einspannvorrichtung anderer Größe angebaut werden sollen, da
die Durchmesser der Keilverzahnungen identisch mit denen der
bisher verwendeten Teile sind, nachdem die Keilverzahnung des
Verschließhebels 14 mit der Keilverzahnung 15a der
Verschließrollenwelle 15 und die Keilverzahnung der Verschließ-
Einspannvorrichtung 13 mit der Keilverzahnung 22 des
Drehzylinders 21 ausgerichtet und zusammengefügt wurden, die
Verschließ-Einspannvorrichtung 13 durch Anbringen des Bolzens
31 befestigt und der Verschließhebel 14 durch Drehen des Hebels
36 zum Einrücken des Nockens 35 in die in der
Verschließrollenwelle 15 vorgesehene Kerbnut mit dieser
verbunden. Die Montage ist abgeschlossen, sobald die
Niederhaltekraft vom oberen Ende der Welle 15 entfernt ist.
Anhand von Fig. 14 wird im folgenden eine weitere
Dosenverschließmaschine aus dem Stand der Technik erläutert,
wie sie etwa in der veröffentlichten japanischen
Gebrauchsmusteranmeldung 54-9 137 (1973) gezeigt ist. In dieser
Figur bezeichnen die Bezugszeichen 101 Verschließrollen, die um
an einem Verschließhebel 102 befestigte Achsen 103 bzw. 104
herum drehbar befestigt sind. Eine Verschließ-
Einspannvorrichtung 105 ist mittels eines Gewindes am unteren
Ende eines Drehzylinders 106 befestigt, und ein
Auswerferstempel oder -klotz 109 ist mittels einer Schraube 108
am unteren Ende einer durch den Drehzylinder 106 hindurch
verlaufenden und in vertikaler Richtung verschiebbaren
Auswerferstange 107 angebracht. Der Auswerferstempel 109 kann
von einem zurückgesetzten Bereich 110 an der Unterseite der
Einspannvorrichtung 105 hervorspringen. Der obere Abschnitt der
Auswerferstange 107 ist darüber hinaus über ein Kugellager in
einen Auswerferträger 112 eingesetzt, der durch ein
Auswerferträgerführungsteil 111 geführt ist, und wird durch
einen nicht dargestellten Drehstop-Führungsstift, der parallel
zu einer Mittelachse der Auswerferstange 107 verläuft, an einer
Drehung gehindert. Am Auswerferträger 112 ist auch ein
Kurvenfühler bzw. Nockenstößel 113 befestigt, wobei vorgesehen
ist, daß sich beim Betrieb der Dosenverschließmaschine der
Kurvenfühler bzw. Nockenstößel 113 einem Profil einer Kurvennut
bzw. Nockenbahn 114 folgend auf- und abbewegen, und diese
Bewegung über das Kugellager auf die Auswerferstange 107
übertragen werden kann. An einem Zapfen 107a an der Oberseite
der Auswerferstange 107 sind parallele Doppelflächen zum
Ansetzen eines (Spann-)Schlüssels durch Bearbeitung angeformt.
Um den Auswerferstempel 109 von der Auswerferstange 107 zu
entfernen, um infolge eines Wechsels der Dosengrößen den
Auswerferstempeltyp zu wechseln, wird die Schraube 108 gelöst,
während der obere Zapfen 107a der Auswerferstange 107 mittels
eines (Spann-)Schlüssels festgehalten wird, und dadurch der
Auswerferstempel 109 entfernt. Wird der Ersatz-Auswerferstempel
montiert, müssen die vorstehenden Arbeitsschritte lediglich in
umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden.
Aus der bisherigen Beschreibung geht hervor, daß bei der in den
Fig. 11 bis 13 gezeigten Dosenverschließmaschine aus dem Stand
der Technik die Vorgehensweise beim Ändern der Dosengrößen,
also beim Typenwechsel, einen Nachteil dahingehend aufwies, daß
viel Zeit und Arbeit aufgewendet werde mußte; zum Drehen eines
Verschließmechanismus wurde ein handbetätigter Griff oder Hebel
verwendet, und beim Wechsel der Verschließrollen mußte zudem
das obere Ende einer Verschließrollenwelle mittels eines
Handwerkzeugs festgehalten werden.
Bei dieser bekannten Dosenverschließmaschine gemäß den Fig. 11
bis 13 beruhte darüber hinaus auch die Befestigung eines
Verschließhebels und dessen Positionierung in vertikaler
Richtung auf der Vorgehensweise, daß ein horizontaler Kerbnut-
Einschnitt in einer Verschließrollenwelle mit einem an dem
Verschließhebel vorgesehenen Nocken 35 ausgerichtet wurde und
diese durch Einführen bzw. Einrücken der Nockenplatte in die
Kerbnut miteinander fixiert wurden. Dieser Aufbau erforderte
viel Zeit, um ein vertikales Spiel der Verschließrollenwelle
beim Wechseln der Dosengrößen einzustellen. Das ist prinzipiell
erforderlich, da sich eine Verschließ-Einspannvorrichtung mit
hoher Geschwindigkeit dreht und auch zusammen mit den
Verschließrollen eine schnelle Umfangs-Drehbewegung ausführt.
Weicht das vertikale Spiel der Verschließrollenwelle von einem
vorgegebenen Toleranzwert ab, kann ein Festsitzen bzw. -laufen
oder aufgrund von Schwingungen nicht annehmbares Verschließen
bzw. Bördeln auftreten. Bei einem Verschließvorgang zwischen
einer Dose und einem Dosendeckel ist es deshalb erforderlich,
daß die den Dosendeckel drückende Verschließ-
Einspannvorrichtung und die das Verschließen bzw. Bördeln
ausführende Verschließrolle eine hohe Positioniergenauigkeit
aufweisen. Bei der Verschließhebelbefestigung beim Stand der
Technik ist jedoch mit der Spieleinstellung sehr viel Zeit- und
Arbeitsaufwand verbunden, da der Verschließhebel jedesmal von
der Verschließrollenwelle abgezogen werden muß, um eine Beilag-
bzw. Unterlagscheibe zu wechseln oder abzuschleifen.
Auch bei der in Fig. 14 gezeigten bekannten Maschine war bei
einem Wechsel eines Auswerferstempels, von dem es für eine
einzige Dosenverschließmaschine zahlreiche Typen gibt, viel
Arbeit und Zeit zum Montieren und Abbauen dieses
Auswerferstempels erforderlich, da jedesmal das obere Ende
107a einer Auswerferstange mittels eines Schlüssels
festgehalten und der Auswerferstempel 109 durch Lösen der
Schraube 108 entfernt werden mußte.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine
Dosenverschließmaschine bereitzustellen, bei der zum Zeitpunkt
des Auswechselns einer Verschließrolle eine
Verschließrollenwelle automatisch positioniert werden kann und
dadurch die Wirtschaftlichkeit eines Auswechselns einer
Verschließrolle erhöht werden kann.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer
Dosenverschließmaschine, bei der die vertikale Ausrichtung
eines Verschließhebels und einer Verschließrollenwelle beim
Einpassen auf einfache Weise eingestellt werden kann.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist auch die Bereitstellung
einer Dosenverschließmaschine, bei der ein Auswechseln eines
Auswerferstempels mit einem Handgriff (one-touch operation)
erfolgen kann.
Gemäß der Erfindung wird eine Typenwechselvorrichtung bei einer
Dosenverschließmaschine bereitgestellt, bei der mehrere
Dosenverschließmechanismen in gleicher Teilung bzw. gleichen
Abständen oder Teilschritten auf einem Umfang angeordnet sind,
der sich in einem gleichbleibenden Abstand von einer vertikalen
Mittelachse befindet, wobei der Dosen-Verschließmechanismus mit
einem Dosentisch zum Hochdrücken eines Bodens einer Dose,
während dieser sich dreht, mit einer Verschließ-
Einspannvorrichtung zum Aufnehmen eines Dosendeckels von oben
her, während sie sich in der gleichen Richtung und mit der
gleichen Geschwindigkeit dreht wie der Dosentisch, und mit
einem Satz von zwei Verschließrollen, die unabhängig von der
Verschließ-Einspannvorrichtung um eine Verschließrollenwelle
schwenken, versehen ist, und es vorgesehen ist, daß während des
Zeitraums, in dem eine mit einem Dosendeckel bedeckte bzw.
abgedeckte Dose, die in einem geeigneten Zeittakt mittels eines
Förderers zugeführt wurde, entlang bzw. auf einem in gleichem
Abstand von der Mittelachse beabstandeten Umfang transportiert
wird, während sie sich zwischen dem Dosentisch und der
Verschließ-Einspannvorrichtung eingespannt um eine vertikale
Achse dreht, die obere Kante der Dose und der Dosendeckel durch
die Verschließrollen verschlossen bzw. gebördelt und diese dann
zum nächsten Arbeitsschritt herausgeführt werden, wobei die
Typenwechselvorrichtung dahingehend verbessert wurde, daß sie
einen Steuermechanismus, der den Dosen-Verschließmechanismus
beliebig (arbitrarily) Teilschritt um Teilschritt bzw. Abstand
um Abstand bewegen kann, nachdem er einen Drehwinkel der
Verschließrollenwelle erfaßt oder detektiert und den Dosen-
Verschließmechanismus in einer vorbestimmten Position durch
Ansteuerung eines Antriebsmotors angehalten hat, und ein
Betätigungselement umfaßt, das an einem
Dosenverschließmaschinenhauptkörperrahmen montiert ist und das
obere Ende der Verschließrollenwelle an einer der
Verschließmechanismus-Haltepositionen niederdrücken kann.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die
vorstehend vorgestellte Typenwechselvorrichtung bei einer
Dosenverschließmaschine bereitgestellt, wobei ein Drehwinkel-
Detektor für die Verschließrollenwelle eine Scheibe, die sich
mit der Drehung der Verschließrollenwelle gekoppelt dreht, und
einen Näherungssensor zum Detektieren eines Drehwinkels der
Scheibe umfaßt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die
zuerst vorgestellte Typenwechselvorrichtung bei einer
Dosenverschließmaschine bereitgestellt, wobei ein Drehwinkel-
Detektor für die Verschließrollenwelle ein feststehende
Lagemeßeinrichtung zum Detektieren des oberen Endes der
Verschließrollenwelle ist.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird ein
Verschließrollen-Einbau-/Ausbaumechanismus bei einer
Dosenverschließmaschine bereitgestellt, bei der mehrere Dosen-
Verschließmechanismen in gleicher Teilung bzw. Abständen auf
einem in gleichbleibendem Abstand von einer vertikalen
Mittelachse beabstandeten Umfang angeordnet sind, wobei der
Dosen-Verschließmechanismus mit einem Dosentisch zum
Hochdrücken eines Bodens einer Dose, während dieser sich dreht,
mit einer Verschließ-Einspannvorrichtung zum Aufnehmen eines
Dosendeckels von oben her, während diese sich in der gleichen
Richtung und mit der gleichen Geschwindigkeit dreht wie der
Dosentisch, und mit einem Satz Verschließrollen, die unabhängig
von der Verschließ-Einspannvorrichtung um eine
Verschließrollenwelle schwenken bzw. schwingen, versehen ist,
und es vorgesehen ist, daß während des Zeitraums in dem eine
mit einem Dosendeckel bedeckte bzw. abgedeckte Dose, die in
einem geeigneten Zeittakt mittels eines Förderers zugeführt
wurde, entlang bzw. auf einem in gleichem Abstand von der
Mittelachse beabstandeten Umfang transportiert wird, während
sie sich zwischen dem Dosentisch und der Verschließ-
Einspannvorrichtung eingespannt um eine vertikale Achse dreht,
die obere Kante der Dose und der Dosendeckel durch die
Verschließrollen verschlossen bzw. gebördelt und diese dann zum
nächsten Arbeitsschritt herausgeführt werden, dahingehend
verbessert, daß der Verschließrollen-Einbau-/Ausbaumechanismus
eine Verschließrollenwelle mit einer von einem vertikalen
Flächenabschnitt, der im unteren Bereich der Welle ausgebildet
ist, ausgehend in Richtung einer Mittelachse der Welle
gebohrten kegelförmigen bzw. konischen Bohrung, einen die
Verschließrollen tragenden und von außen um den unteren
Abschnitt der Welle herum aufgesetzten Verschließhebel, eine in
ein(e) in dem Hebel ausgebildete(s) Gewindebohrung bzw. -loch
eingeschraubte Stellachse, eine innerhalb eines zylindrischen
Hohlraums der Stellachse vorgesehene zylindrische
Einstellschraube und einen einen zylindrischen Innenraum der
Einstellschraube durchsetzenden Zentrierstift, der so gestaltet
ist, daß er leicht eingeführt und herausgezogen werden kann, so
daß die vertikale Lage der Passung zwischen dem Verschließhebel
und der Verschließrollenwelle durch einen Passungsgrad des
Zentrierstifts in der kegelförmigen bzw. konischen Bohrung
eingestellt werden kann, umfaßt.
Gemäß einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird ein
Auswerferstempel bzw.-klotz-Einbau-/Ausbaumechanismus bei einer
Dosenverschließmaschine bereitgestellt, die mehrere, eine
Drehbewegung um einen horizontalen Umfang ausführende
Verschließmechanismen umfaßt und Schließen bzw. Bördeln während
der Drehbewegung durchführt, der dadurch verbessert ist, daß
die Dosenverschließmaschine eine Auswerferstange, einen lösbar
an der Auswerferstange montierten Auswerferstempel bzw. -klotz
und eine Bremsvorrichtung zum Stoppen der Drehung der
Auswerferstange umfaßt, wobei am unteren Ende der
Auswerferstange ein drehungshindernder Vorsprung für den
Auswerferstempel bzw. -klotz, eine Bohrung zum Einführen eines
in dem Auswerferstempel vorgesehenen, mit einem Kopf versehenen
Schafts, und ein Stufenabschnitt zum Aufnehmen bzw. Halten
eines in dem mit Kopf versehenen Schaft vorgesehenen Stifts
angeformt ist; andererseits ist in dem Auswerferstempel bzw.
-klotz ein vertikal verschiebbar befestigter, mit Kopf
versehener Schaft vorgesehen und ein mit einer Nut oder
Ausnehmung versehener Bereich ausgebildet, der mit dem an dem
mit Kopf versehenen Schaft befestigten Stift und dem Vorsprung
der Auswerferstange in Eingriff gelangt, so daß durch Einsetzen
des mit Kopf versehenen Schafts des Auswerferstempels in die
Bohrung der Auswerferstange und Drehen des Schafts der an dem
mit Kopf versehenen Schaft befestigte Stift durch den in der
Auswerferstange ausgeformten Stufenabschnitt aufgenommen bzw.
gehalten wird und beide Bauteile zusammengesetzt werden können.
Gemäß der vorstehend beschriebenen ersten Ausgestaltung der
Erfindung wird bei der Dosenverschließmaschine beim
Typenwechsel aufgrund eines Dosengrößenwechsels als eine
(vorbereitende) Maßnahme zum Drehen der Verschließmechanismen
ein Antriebsmotor der Dosenverschließmaschine und dadurch die
Verschließmechanismen mittels einer Steuereinrichtung gestoppt,
wenn die jeweiligen Verschließmechanismen bei vorbestimmten
Positionen am Rahmen des Dosenverschließmaschinenhauptkörpers
angelangt sind, wobei die Steuereinrichtung durch Kombination
eines Detektors zum Detektieren einer Drehwinkelposition einer
Dreh-Mittelachse (vertikale Achse), des Antriebsmotors der
Dosenverschließmaschine und eines manuell betätigten Schalters
für den Motor gebildet ist. Danach bewegen sich die
Verschließmechanismen durch Drücken des manuell betätigten
Schalters jeweils um eine einer Teilung oder einem Abstand
entsprechenden Strecke weiter und halten wieder an. An den
vorbestimmten Positionen am Rahmen des
Dosenverschließmaschinenhauptkörpers sind zusätzlich
Betätigungselemente angebracht, die gegen das obere Ende der
Verschließrollenwelle der angehaltenen Verschließmechanismen
drücken und dadurch das Auswechseln der Verschließrollen
erleichtern.
Gemäß der vorstehend beschriebenen vierten Ausgestaltung der
Erfindung sind bei der Dosenverschließmaschine im unteren
Abschnitt der Verschließrollenwelle ein ebener Flächenbereich
durch Abschleifen einiger Zähne der Keilverzahnung
(Formschlußverbindung) ausgeformt, um den von außen der
Verschließhebel aufgesetzt ist, und eine kegelförmige bzw.
konische Bohrung rechtwinklig zu dieser Fläche gebohrt. Im
Verschließhebel dagegen ist ein Gewindeloch ausgebildet, in das
eine Stellachse eingeschraubt ist, in der sich ein
Zentrierstift mit einer einstellbaren vorstehenden Länge und
einer ähnlich der oben genannten kegelförmigen Bohrung
abgeschrägten kegelförmigen bzw. konischen Spitze befindet. Der
Verschließhebel kann somit an der Verschließrollenwelle
befestigt werden, nachdem der Verschließhebel auf die
Keilverzahnung am unteren Abschnitt der Verschließrollenwelle
aufgesetzt wurde und die Stellachse eingeschraubt ist, um gegen
den Flächenbereich an der Verschließrollenwelle zu drücken.
Zusätzlich kann die vertikale Lage der Passung zwischen dem
Verschließhebel und der Verschließrollenwelle eingestellt
werden, wenn der Zentrierstift mit der (Kegel-)Schräge an
seiner Unterseite mit der Unterseite der kegelförmigen Bohrung
ausgerichtet eingeführt oder herausgezogen wird, da der
Durchmesser des Zentrierstifts kleiner gewählt ist als der
Innendurchmesser der kegelförmigen bzw. konischen Bohrung. Mit
anderen Worten, durch die Lageeinstellung des Verschließhebels
können das Spiel bzw. die Abstände über und unter der
Verschließrollenwelle eingestellt werden. Der Verschließhebel
kann darüber hinaus auch auf einfache Weise durch Herausziehen
des Zentrierstifts aus der kegelförmigen Bohrung in der
Verschließrollenwelle durch Ziehen von außen am Zentrierstift
abgenommen werden, da der Zentrierstift durch eine in der
Einstellschraube zum Einstellen der Vorstehlänge angeordnete
Druckfeder, die sich innerhalb der Stellachse befindet,
gespannt wird.
Bei der Dosenverschließmaschine gemäß der oben beschriebenen
fünften Ausgestaltung der Erfindung sind eine abgestufte
Durchgangsbohrung bzw. ein Durchgangsloch in den
Schaftabschnitt des Auswerferstempels bzw. -klotzes gebohrt,
ein kurzer zylindrischer Abschnitt zum Zentrieren und eine
horizontale Nut zum Verhindern der Drehung an der Oberseite des
Schaftabschnitts vorgesehen und eine Druckfeder in die
abgestufte Durchgangsbohrung eingesetzt. Ein mit Kopf
versehener Schaft mit einem eingearbeiteten (negativen) Schlitz
oder Kreuzschlitz zum Eingriff eines Mitnehmers oder
Schraubenziehers ist unter Zwischenfügung der den Schaft
vorspannenden Druckfeder in die abgestufte Durchgangsbohrung
des Auswerferstempels hineingedrückt, und ein Stift ist in ein
querverlaufendes Loch im vorstehenden Schaft des mit Kopf
versehenen Schafts eingesteckt, um diesen zurückzuhalten. An
der Unterseite der Auswerferstange sind eine zylindrische
Bohrung konzentrisch mit der Stange gebohrt, eine ringförmige
Nut bzw. Ausnehmung in einem tieferen Bereich der vorstehenden
Bohrung ausgeformt und zwei vertikale Nuten bzw. Einstiche vom
Beginn der zylindrischen Bohrung nach oben bis zur ringförmigen
Nut verlaufend symmetrisch zueinander und parallel zur
Mittelachse der Bohrung eingearbeitet. An der Unterseite der
ringförmigen Nut ist eine halbkreisförmige Nut rechtwinklig zu
den zuvor beschriebenen vertikalen Nuten verlaufend ausgeformt,
und an der Bodenfläche der Auswerferstange sind eine Stufe bzw.
ein Absatz zum Zentrieren mit dem Auswerferstempel und ein
horizontaler Vorsprung zur Verhinderung einer Drehung (des
Auswerferstempels) ausgebildet. Das obere Ende des Schaftes des
Auswerferstempels wird mit dem unteren Ende der Auswerferstange
verbunden, und der im Auswerferstempel befindliche mit Kopf
versehene Schaft wird so in die Auswerferstange hineingedrückt,
daß der an der Spitze des Schafts befestigte Stift in den
vertikalen Nuten der Auswerferstange geführt wird. Hat der
Stift die ringförmige Nut in der Auswerferstange erreicht, wird
der mit Kopf versehene Schaft um 90° gedreht und in einer
Stellung losgelassen, in der der Stift mit der
halbkreisförmigen Nut der kreisförmigen Nut ausgerichtet ist.
Der Einbau des Auswerferstempels bzw. -klotzes ist damit
abgeschlossen.
Um eine Drehung des Auswerferstempels während des Auswechselns
desselben zu verhindern, ist eine Scheibe an der Oberseite der
Auswerferstange angebracht. Ein nach unten wirkendes
Betätigungs- bzw. Stellelement wie beispielsweise ein
pneumatisches Betätigungselement ist an geeigneter Stelle auf
einem Umkreis um einen Bestimmungspunkt auf einer (gedachten)
Verlängerung der Mittelachse der Auswerferstange nach oben am
Rahmen des Verschließmaschinenhauptkörpers angebracht. An der
Spitze des Betätigungsstabs des Betätigungs- bzw. Stellelements
ist ein Bremsklotz befestigt. Beim Wechseln eines
Auswerferstempels wird die Verschließmaschine so betrieben, daß
ein Dreh- bzw. Revolverkopf mit den darauf befestigten
Verschließmechanismen Teilschritt um Teilschritt gedreht werden
kann und die Auswerferstangen nacheinander unmittelbar unter
das Betätigungselement gelangen und dann anhalten können. Ist
die Verschließmaschine angehalten, wird das Betätigungselement
aktiviert, um mit dem an der Spitze des Betätigungsstabes
angebrachten Bremsklotz gegen die an der Oberseite der
Auswerferstange befindliche Scheibe zu drücken und diese zu
bremsen. Der Auswerferstempel wird dann entfernt, indem der mit
Kopf versehene Schaft von der Unterseite des Auswerferstempels
her mittels eines Mitnehmers oder Schraubenziehers gedreht
wird. Während die Auswerferstange noch durch das
Betätigungselement gebremst gehalten wird, wird nachfolgend ein
neuer, einzuwechselnder Auswerferstempel in die Auswerferstange
eingesetzt und gedreht. Damit ist der Ersatz abgeschlossen.
Gemäß den ersten bis dritten Ausgestaltungen der Erfindung, da
eine Verschließrollenwelle mittels eines Betätigungselements
automatisch festgespannt werden kann, werden beim Typenwechsel
bei einer Dosenverschließmaschine bemerkenswerte Vorteile
gegenüber einer Dosenverschließmaschine aus dem Stand der
Technik, bei der die Verschließmaschine mittels eines
handbetätigten Griffs gedreht und die Verschließrollenwelle
mittels eines Handwerkzeugs festgespannt wurde, erzielt, indem
Arbeit und Zeit in großem Umfang reduziert werden können.
Aufgrund der vierten Ausgestaltung der Erfindung, daß nämlich
das Einstellen eines Spaltabstandes bzw. Spiels einer
Verschließrollenwelle in vertikaler Richtung insbesondere für
den Fall, daß sich die Dimensionen aufgrund von
Temperaturschwankungen nur geringfügig ändern, sehr leicht
erfolgen kann, indem lediglich ein Passungs- bzw. Lagezustand
zwischen einer kegelförmigen Bohrung in einer
Verschließrollenwelle und einem in einem Verschließhebel
vorgesehenen Zentrierstift eingestellt wird, werden beim
Typenwechsel bei einer Dosenverschließmaschine weitere
bemerkenswerte Vorteile erzielt, indem die sonst für die
Einstellung des Spaltabstandes erforderliche Arbeit und Zeit
weitgehend eingespart werden kann.
Schließlich können aufgrund der fünften Ausgestaltung der
Erfindung, daß das Auswechseln eines Auswerferstempels in
Zusammenhang mit einem Wechsel der Dosengrößen bei einer
Dosenverschließmaschine durch einen einzigen Handgriff bzw.
Arbeitsschritt (one-touch operation) erfolgen kann,
insbesondere bei einer Mehrfach-Dosenverschließmaschine weitere
bemerkenswerte Vorteile im Hinblick auf eine außerordentliche
Arbeitsersparnis erzielt werden.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung im
Vergleich zum Stand der Technik anhand der Zeichnung näher
erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine teilweise weggeschnittene Schnittansicht einer
Dosenverschließmaschine gemäß einer ersten bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Aufbaus eines
Drehlagesensors bei der ersten Ausführungsform,
Fig. 3 eine senkrechte Schnittansicht eines Drehlage- bzw.
Stellungssensor-Einbauabschnitts bei der ersten
Ausführungsform,
Fig. 4 eine senkrechte Schnittansicht des Umgebungsbereichs
einer Verschließrollenwelle bei der ersten
Ausführungsform,
Fig. 5 eine senkrechte Schnittansicht eines
Verschließmechanismus bei einer Dosenverschließmaschine
gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Verschließrollen und relevante
Bauteile bei der zweiten Ausführungsform,
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
Verschließmechanismus bei der zweiten Ausführungsform,
Fig. 8 eine Schnittansicht eines Verschließhebels und
relevanter Bauteile bei der zweiten Ausführungsform,
Fig. 9 eine senkrechte Schnittansicht einer
Auswerferstempeleinheit bei einer
Dosenverschließmaschine gemäß einer dritten bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 10 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung
der Teile des Auswerferstempels bei der dritten
Ausführungsform,
Fig. 11 eine Draufsicht auf einen Verschließmechanismus bei
einer Dosenverschließmaschine nach dem Stand der
Technik,
Fig. 12 eine Seitenansicht der Verschließrollen und relevanter
Bauteile bei einer Dosenverschließmaschine nach dem
Stand der Technik,
Fig. 13 eine senkrechte Schnittansicht eines
Verschließmechanismus bei einer Dosenverschließmaschine
nach dem Stand der Technik, und
Fig. 14 eine senkrechte Schnittansicht einer
Auswerferstempeleinheit bei einer
Dosenverschließmaschine nach dem Stand der Technik.
Im folgenden werden die bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung anhand der Zeichnung genauer beschrieben. Die Fig. 1
ist eine senkrechte Schnittansicht des gesamten
Verschließmechanismus bei einer Dosenverschließmaschine vom
Drehtyp gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung. Die Fig. 2 bis 4 sind schematische Darstellungen
wesentlicher Teile dieses Mechanismus. Anhand der Fig. 11 bis
13 zum Stand der Technik wurde bereits eine Beschreibung eines
Verschließmechanismus bei einer bekannten
Dosenverschließmaschine durchgeführt. Da sich auch bei der in
Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsform der
Verschließmechanismus nicht grundlegend von dem aus dem Stand
der Technik unterscheidet, wird auf dessen weitere Erläuterung
verzichtet und nur auf die Unterschiede zur bekannten
Dosenverschließmaschine gemäß den Fig. 11 bis 13 eingegangen.
In den Fig. 1 bis 4 ist mit 7 eine vertikale Mittelwelle einer
Dosenverschließmaschine bezeichnet. Ein Drehrahmen 19 mit einer
damit integralen, zur Mittelwelle 7 konzentrischen
zylindrischen Welle ist so um die Mittelwelle 7 angeordnet, daß
er sich ungehindert um die vertikale Mittelwelle in Richtung
des Pfeils X drehen kann. Auf dem Drehrahmen 19 sind mehrere
Verschließmechanismen in gleicher Teilung bzw. gleichen
Abständen auf einem konzentrischen Umfang angeordnet. Die
vertikale Mittelwelle 7 dreht sich in entgegengesetzter
Richtung wie der Drehrahmen 19, also in Richtung des Pfeils Y,
um dadurch eine Verschließ-Einspannvorrichtung 13 am Drehrahmen
19 sowie einen Dosentisch 9 und eine Dose 8 mit hoher
Geschwindigkeit in Richtung des Pfeils Z zu drehen. In einem
feststehenden Hauptkörperrahmen 42 sind eine Kurvennut bzw.
Nockenbahn 42a und eine Durchgangsöffnung 42b vorgesehen.
Weiterhin ist am Hauptkörperrahmen 42 ein pneumatisches
Betätigungselement 45 montiert, dessen Betätigungsstab die
Durchgangsöffnung 42b durchsetzt. Am linken oberen Abschnitt
(in Fig. 1 gesehen) des Hauptkörperrahmens 42 ist auch ein
Drehlagesensor 49 angebracht. Eine Drehung der vertikalen
Mittelwelle 7 wird durch ein am oberen Ende der Mittelwelle
befestigtes Kegelrad 46 auf ein kleineres Kegelrad 47 und dann
weiter über die Welle des kleineren Kegelrads 47 über eine
direkte Kupplung 48 auf den Drehlagesensor 49 übertragen.
Der Aufbau eines Drehlagesensors 49, in dem eine Scheibe 51 so
vorgesehen ist, daß sie durch die vom kleineren Kegelrad 47
übertragene Drehbewegung gedreht werden kann, ist in Fig. 2
dargestellt. Am Außenumfang der Scheibe 51 sind in
gleichmäßigen Abständen bzw. gleichmäßiger Teilung Nuten 51a
oder Vorsprünge ausgebildet. Es ist vorgesehen, daß die Nuten
51a oder Vorsprünge der Scheibe 51 mittels eines
Näherungssensors 52, dessen Befestigungswinkellage um den
Außenumfang der Scheibe 51 herum eingestellt werden kann,
erfaßt bzw. detektiert werden können.
Ist die Dosenverschließmaschine beispielsweise als eine 12-
Einheiten-Anordnung (mit 12 Sätzen von Verschließmechanismen)
ausgelegt, sind eine Drehgeschwindigkeit des Drehrahmens 19 und
eine Drehgeschwindigkeit der vertikalen Mittelwelle 7 gleich
und beträgt eine Übersetzung zwischen Kegelrad 46 und dem
kleineren Kegelrad 47 3:1, und können die Nuten 51a oder die
Vorsprünge der Scheibe 51 mit der Teilung bzw. den Abständen
der Verschließmechanismen in Übereinstimmung gebracht werden,
indem vier dieser Nuten oder Vorsprünge in gleicher Teilung
bzw. Abständen auf dem Umfang verteilt werden. Alternativ kann
an Stelle des beschriebenen Drehlagesensors 49 auch mit einem
Lage- bzw. Weg- oder Stellungssensor gemäß Fig. 3 dasselbe
Resultat erreicht werden. Insbesondere wird dabei der
Lagesensor 55 in der Nähe des Durchgangslochs 42b des
feststehenden Hauptkörperrahmens 42 angebracht und kann dadurch
unmittelbar das obere Ende 15b der Verschließrollenwelle 15
erfassen bzw. detektieren.
An- und Abbauschritte des Verschließhebels an und von der
Verschließrollenwelle werden nun erläutert. Wird ein
Steuermodus eines nicht dargestellten Antriebsmotors zu einem
Typenwechselmodus umgeschaltet, bewegt der Antriebsmotor,
jedesmal wenn ein Betätigungsknopf gedrückt wird, den Dosen-
Verschließmechanismus jeweils einen Teilschritt und hält ihn an
einer vorbestimmten Position an. Wird das obere Ende 15b der
Verschließrollenwelle 15 an der Anhalteposition durch
Betätigung des Betätigungsstabs des pneumatischen
Betätigungselements 45 niedergedrückt, bildet sich ein
Spaltabstand zwischen dem Drehrahmen 19 und einem
Verschließhebel 14. Da die Kraft, die den Verschließhebel 14 in
vertikaler Richtung drückt, nachläßt, kann ein den
Verschließhebel 14 an der Verschließrollenwelle 15
festhaltender Nocken 35 (vgl. Fig. 11 und 13) leicht ausgerückt
und der Verschließhebel 14 durch Lösen eines (Schrauben-)
Bolzens 31 zusammen mit den Verschließrollen 11 und 12
problemlos von der Verschließrollenwelle 15 abgezogen werden.
Die durch die Verbindungsklammer 27 integral mit dem
Verschließhebel 14 verbundene Verschließ-Einspannvorrichtung 13
kann ebenfalls sehr leicht von einem Drehzylinder 21 abgezogen
werden. Danach wird eine zu ersetzende Verschließ-
Einspannvorrichtung auf die Keilverzahnung 22 aufgesteckt und
mittels des Bolzens 31 fixiert. Ein zu ersetzender
Verschließhebel wird um die Verschließrollenwelle 15 aufgesetzt
und mittels des Nockens 35 fixiert. Danach wird der
Betätigungsstab des pneumatischen Betätigungselements 45 nach
oben gezogen und durch Drücken des Betätigungsknopfes der
nächste Typenwechsel eingeleitet. Wird der Lagesensor 55 gemäß
Fig. 3 eingesetzt, ist der Ablauf nahezu identisch.
Im folgenden wird nun eine zweite bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung anhand der Fig. 5 bis 8 beschrieben. Die Fig. 5
ist eine senkrechte Schnittansicht des gesamten
Verschließmechanismus bei einer Dosenverschließmaschine vom
Drehtyp gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung. Die Fig. 6 bis 8 sind schematische Darstellungen
wesentlicher Teile dieses Mechanismus. Anhand der Fig. 11 bis
13 zum Stand der Technik wurde bereits ein
Verschließmechanismus bei einer bekannten
Dosenverschließmaschine beschrieben. Da sich auch der
Verschließmechanismus bei der zweiten Ausführungsform nicht
grundlegend von dem aus dem Stand der Technik unterscheidet,
wurde auch hier der Verschließmechanismus durch Vergabe
gleicher Bezugszeichen verdeutlicht, aber auf weitere
Erläuterung verzichtet und nur auf die Unterschiede zur
bekannten Dosenverschließmaschine gemäß den Fig. 11 bis 13
eingegangen.
In der Fig. 5 ist mit 7 eine vertikale Mittelwelle einer
Dosenverschließmaschine bezeichnet. Ein Drehrahmen 19 mit einer
damit integralen, zur Mittelwelle 7 konzentrischen
zylindrischen Achse ist so um die Mittelwelle 7 angeordnet, daß
er sich ungehindert um die vertikale Mittelwelle 7 in Richtung
des Pfeils X drehen kann. Auf dem Drehrahmen 19 sind mehrere
Verschließmechanismen in gleicher Teilung bzw. gleichen
Abständen auf einem konzentrischen Umfang angeordnet. Die
vertikale Mittelwelle 7 dreht sich in entgegengesetzter
Richtung wie der Drehrahmen 19, also in Richtung des Pfeils Y,
um dadurch eine Verschließ-Einspannvorrichtung 13 am Drehrahmen
19 sowie einen Dosentisch 9 und eine Dose 8 mit hoher
Geschwindigkeit in Richtung des Pfeils Z zu drehen. Im
Drehrahmen 19 ist eine Verschließrollenwelle 65 drehbar
montiert, und ein Verschließhebel 64 ist von außen um eine
Keilverzahnung 65a (siehe Fig. 8) im unteren Abschnitt der
Welle 65 herum aufgesetzt. Die Keilverzahnung 65a ist mit einer
zu deren Achse parallelen Fläche 65c versehen, die durch
Abtragen einiger Zähne der Keilverzahnung gebildet ist. In der
Mitte der Fläche 65c ist eine kegelförmige bzw. konische
Bohrung nahezu im rechten Winkel zur Fläche 65c ausgeführt, so
daß die Fläche 65c durch Dagegendrücken mit einer Spitze einer
in den Verschließhebel 64 eingeschraubten Stellachse 55
festgelegt werden kann. In der Stellachse 55 befindet sich ein
Zentrierstift 57 mit einem kegelförmigen bzw. konischen
Schaftabschnitt 57a, dessen vor- bzw. überstehende Länge
eingestellt werden kann. Durch die Einstellung der vorstehenden
Länge dieses konischen Schaftabschnitts 57a wird eine
Anlagestellung an der kegelförmigen Bohrung 65d verändert,
wodurch eine Feineinstellung der vertikalen Position des
Verschließhebels 64 erreicht werden kann.
Anhand von Fig. 8 werden nun Einzelheiten der Gestaltung der
Stellachse 55 zum Befestigen des Verschließhebel 64 an der
Verschließrollenwelle 65 und der umgebende Bereich erläutert.
Die Stellachse 55 ist in ein Gewindeloch bzw. -bohrung im
Verschließhebel 64 eingeschraubt und außerdem durch eine
konzentrisch zum Gewindeloch liegende axiale Bohrung mit
genauer Passung geführt. An der Innenseite der Stellachse 55
ist ein Gewinde ausgebildet, in das eine Einstellschraube 56
eingeschraubt ist. Auf die Einstellschraube 56 ist eine
Sicherungs- oder Kontermutter 58 aufgeschraubt. Die
Einstellschraube 56 weist eine abgestufte Hohlform auf, in die
ein Zentrierstift 57 so eingeführt ist, daß sich eine
Druckfeder 59 zwischen einem Flanschabschnitt des
Zentrierstifts 57 und der Stufe der Einstellschraube 56
befindet. Ein Rückhaltering 61 verhindert ein Herausrutschen
des Zentrierstifts 57 aus der Einstellschraube 56. Weiterhin
ist eine quer verlaufende Bohrung 57b in den herausstehenden
Schaftabschnitt des Zentrierstifts 57 gebohrt, während der
weitere Schaftabschnitt durch das Loch bzw. die Bohrung in der
Stellachse 55 verläuft und dort mit einer genauen Passung
geführt ist. An der Spitze des Zentrierstifts 57 ist ein
kegelförmiger bzw. konischer Schaftabschnitt 57a mit dem selben
(Schrägungs-)Winkel wie die kegelförmige Bohrung 65d in der
Verschließrollenwelle 65 ausgebildet.
In einem feststehenden Hauptkörperrahmen 42 sind, wie in Fig. 5
dargestellt, eine Kurvennut bzw. Nockenbahn 42a und eine
Durchgangsöffnung 42b vorgesehen. Weiterhin ist ein
pneumatisches Betätigungselement 45 am Hauptkörperrahmen 42
montiert, dessen Betätigungsstab durch die Durchgangsöffnung
42b hindurchreicht.
An- und Abbauschritte des Verschließhebels an die und von der
Verschließrollenwelle werden nun erläutert. Der
Verschließmechanismus in der Dosenverschließmaschine wird
Teilung um Teilung bzw. Abstand um Abstand mittels eines
handbetätigten Griffs oder durch kurzzeitiges Ansteuern eines
Motors bewegt und an einer vorbestimmten Position angehalten.
Wird das obere Ende 65b der Verschließrollenwelle 65 an der
Anhalteposition durch Aktivierung des Betätigungsstabs des
pneumatischen Betätigungselements 45 niedergedrückt, gelangen
ein Nockenhebel 39 und der Drehrahmen 19 in enge Berührung,
wodurch ein Spaltabstand F gegen Null geht, während ein
Spaltabstand E zwischen einer am Drehrahmen 19 befestigten
Unterlagscheibe 38 und dem Verschließhebel 64 erzeugt wird und
die auf den Verschließhebel 64 in vertikaler Richtung wirkende
Druckkraft nachläßt. Der Berührungsdruck zwischen der
Stellachse 55 und der Fläche 65c der Verschließrollenwelle 65
wird durch Drehen der Stellachse 55 gelöst, und der
Zentrierstift 57 wird herausgezogen, um den konischen
Schaftabschnitt 57a und die kegelförmige Bohrung 65d in der
Verschließrollenwelle 65 voneinander zu trennen. Der
Verschließhebel 64 kann nun leicht von der Keilverzahnung 65a
der Verschließrollenwelle 65 abmontiert werden.
Wird ein neuer, zu ersetzender Verschließhebel 64 an der
Verschließrollenwelle 65 montiert, werden vorbereitend die in
den Verschließhebel 64 eingeschraubte Stellachse 55 ein Stück
zurückgeschraubt und der Zentrierstift 57 mittels eines in
dessen Bohrung 57b eingeführten Handwerkzeugs aus der
Stellachse 55 herausgezogen und dann der einzubauende
Verschließhebel 64 auf die Keilverzahnung 65a der
Verschließrollenwelle 65 aufgesetzt. Während der
Verschließhebel 64 von der Unterseite noch gedrückt gehalten
wird, wird der Zentrierstift 57 losgelassen, damit sein
konischer Schaftabschnitt 57a in die konische Bohrung 65d der
Verschließrollenwelle 65 eingreift. Jetzt wird der Spaltabstand
E gemessen. Hat der Spaltabstand E einen geeigneten Wert, wird
der Verschließhebel 64 in dieser Position durch Drehen der
Stellachse 55 fixiert. Ist der Wert E noch nicht geeignet,
werden die Sicherungs- bzw. Kontermutter 58 der
Einstellschraube 56 gelöst, der Zentrierstift 57 durch Drehen
der Einstellschraube 56 vor- oder zurückbewegt und der
Verschließhebel 64 dann nach Einstellen des Spaltabstandes E
durch Feineinstellung der vertikalen Position des
Verschließhebels 64 durch Drehen der Stellachse 55 fixiert.
Anschließend werden der Betätigungsstab des pneumatischen
Betätigungselements 45 nach oben gezogen, der
Verschließmechanismus mittels eines handbetätigten Griffs oder
eines kurzzeitig aktivierten Motors um eine Teilung bzw. einen
Abstand bewegt und der nächste Typenwechsel eingeleitet.
Im folgenden wird eine dritte bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung anhand der Fig. 9 und 10 beschrieben. Fig. 9 ist
dabei eine senkrechte Schnittansicht eines Auswerferstempels
bzw. -klotzes und einer Auswerferstange, und Fig. 10 eine
auseinandergezogene perspektivische Darstellung der Teile des
Auswerferstempelbereichs. In Fig. 9 ist mit 121 eine
Verschließrolle bezeichnet, die drehbar an einer an einem
Verschließhebel 122 befestigten Achse montiert ist. Mit 125 ist
eine Verschließ-Einspannvorrichtung bezeichnet, die am unteren
Ende eines Verbindungszylinders 128 befestigt ist, der wiederum
mittels einer Keilverzahnung (Formschlußverbindung) und einer
(Kopf-)Schraube an einem Drehzylinder 126 montiert ist. Der
Drehzylinder 126 ist über ein Rollenlager drehbar mit einem
unteren Revolverkopf- bzw. Drehkopfrahmen 120 verbunden. Am
unteren Ende einer Auswerferstange 127, die den Drehzylinder
126 und den Verbindungszylinder 128 in vertikaler Richtung
verschiebbar durchsetzt, ist ein Auswerferstempel bzw. -klotz
129 mittels eines mit Kopf versehenen Schafts 137, einer
Druckfeder 138 und eines Stifts 139 auf eine noch zu
beschreibende Weise lösbar befestigt. Der Auswerferstempel 129
kann durch Absenken der Auswerferstange 127 von einem
zurückgesetzten Abschnitt an der Unterseite der Verschließ-
Einspannvorrichtung 125 vorspringen.
Der obere Abschnitt der Auswerferstange 127 ist über ein
Kugellager 136 in einen Auswerferträger 132 eingesetzt. Der
Auswerferträger 132 wird durch ein Auswerferträgerführungsteil
131 geführt und durch einen vertikal an einem oberen
Revolverkopf- bzw. Drehkopfrahmen 119 befestigten Drehstop-
Führungsstift 135 an einer Drehung gehindert. Des weiteren ist
ein Kurvenfühler bzw. Nockenstößel 133 an dem Auswerferträger
132 angebracht. Wird die Dosenverschließmaschine betätigt,
bewegt sich der Auswerferträger 132 einem Profil einer am
Hauptkörperrahmen 118 angebrachten Kurvennut bzw. Nockenbahn
134 folgend auf und ab, und diese Bewegung wird über das
Kugellager 136 auf die Auswerferstange 127 übertragen. Eine
Scheibe 141 ist durch eine Schraube an einem an der Oberseite
der Auswerferstange 127 befindlichen Schaft 127a befestigt. Ein
pneumatisches Betätigungselement 142 ist nach unten gerichtet
am Hauptkörperrahmen 118 montiert, wobei an der Spitze eines
Betätigungsstabs des Betätigungselements 142 ein
bremsscheibenförmiger Klotz 143 angebracht ist. Wird das
Betätigungselement 142 aktiviert und der bremsscheibenförmige
Klotz 143 abgesenkt, bis er gegen die Scheibe 141 anliegt, kann
die Drehbewegung der Auswerferstange 127 gestoppt und
unterbunden werden. Dadurch kann verhindert werden, daß die
Stange 127 sich dreht, während der Auswerferstempel 129
ausgewechselt wird.
Im folgenden wird anhand von Fig. 10 eine Ausgestaltung einer
Verbindung zwischen der Auswerferstange 127 und dem
Auswerferstempel 129 beschrieben. An der Unterseite der
Auswerferstange 127 ist eine zylindrische Bohrung 127f
ausgebildet. Entlang der zylindrischen Bohrung 127f sind
symmetrisch zueinander zwei vertikale Nuten bzw. Einstiche 127b
eingearbeitet, die bis zu einer ringförmigen Nut bzw.
Ausnehmung 127c verlaufen. Diese beiden vertikalen Nuten 127b
sind dafür vorgesehen, einen an einem, noch zu beschreibenden,
mit Kopf versehenen Schaft 137 befestigten Stift 139 passieren
zu lassen. Zusätzlich ist an der Unterseitenfläche der
ringförmigen Nut 127c an einer Stelle, die nicht mit den
vertikalen Nuten 127b kollidiert, eine Durchgangsbohrung in die
Auswerferstange 127 gebohrt, so daß eine horizontale,
halbkreisförmige Nut 127d gebildet wird. Es ist zu beachten,
daß die halbkreisförmige Nut 127d zum Aufnehmen bzw. Halten des
an dem mit Kopf versehenen Schaft 137 angebrachten Stifts 139
bestimmt ist. An der unteren Fläche der Auswerferstange 127 ist
noch ein drehungshindernder Vorsprung 127e vorgesehen.
Weiterhin ist am axialen Ende der Auswerferstange 127 ein
konzentrischer, kreisförmiger Absatz zum Zentrieren mit dem
Auswerferstempel 129 vorgesehen. Im hohlen Schaft des
Auswerferstempels 129 ist eine Stufe bzw. ein Absatz 129b, und
an der axial oberen Fläche ein rohr- bzw. ansatzartiger
Verbindungsbereich ausgebildet, der in den Absatz an der
Endfläche der Auswerferstange eingreift. Am Absatz 129b ist
noch eine Ausnehmung bzw. Nut 129a ausgebildet, die mit dem
Vorsprung 127e der Auswerferstange 127 in Eingriff steht und
als ein Drehstop-Element dient. Andererseits sind zur
Befestigung des Auswerferstempels 129 an der Auswerferstange
127, wie in Fig. 10 dargestellt, ein mit Kopf versehener Schaft
137, eine Druckfeder 138 und ein Stift 139 vorgesehen. Soll der
Auswerferstempel 129 an der Auswerferstange 127 montiert
werden, wird zuerst die Druckfeder 138 entsprechend der
Pfeilangabe in die Bohrung des Auswerferstempels 129
eingesetzt, dann der mit Kopf versehene Schaft 137 in die
Druckfeder 138 hineingesteckt, der Schaft 137 durch
Zusammenpressen der Druckfeder 138 aus dem Loch im Absatz 129b
herausgedrückt und schließlich der Stift 139 eingesetzt. Auf
diese Weise sind der mit Kopf versehene Schaft 137, die
Druckfeder 138 und der Stift 139 am Auswerferstempel 129
montiert.
Danach werden der rohr- bzw. ansatzartige Verbindungsbereich
des Auswerferstempels 129 mit dem Absatz der Auswerferstange
127 sowie die Nut 129a mit dem Vorsprung 127e verbunden und der
mit Kopf versehene Schaft 137 in die Bohrung 127f der
Auswerferstange 127 und der Stift 139 in die vertikalen Nuten
127b eingeführt. In der Stellung, bei der der Stift 139
ausreichend weit hineingedrückt ist und die ringförmige Nut
127c erreicht hat, werden der Schaft 137 mit einem Handwerkzeug
verdreht und der Stift 139 in die halbkreisförmige Nut 127d
eingerückt. Damit ist der Anbau des Auswerferstempels 129 an
die Auswerferstange 127 abgeschlossen.
Als nächstes wird der Vorgang des Auswechselns des
Auswerferstempels 129 erläutert. Zunächst wird während des
Betriebs der Dosenverschließmaschine diese angehalten, wenn die
Auswerferstange 127 unmittelbar unter dem pneumatischen
Betätigungselement 142 angelangt ist, und der
bremsscheibenförmige Klotz 143 wird durch Aktivierung des
Betätigungselements 142 abgesenkt. Durch diesen Vorgang wird
die am oberen Ende 127a der Auswerferstange 127 befestigte
Scheibe 141 durch den bremsscheibenförmigen Klotz 143 gedrückt
und die Auswerferstange 127 somit abgebremst. Anschließend
wird, während die Auswerferstange 127 noch in diesem Zustand
verbleibt, in dem sie durch die Bremse an einer Drehung
gehindert wird, der mit Kopf versehene Schaft 137 unter der
Vorspannkraft der Druckfeder 138 nach unten bewegt, wenn der
Stift 139 durch Drehen des Schafts 137 mit dem Handwerkzeug in
Ausrichtung mit den vertikalen Nuten 127b gebracht wurde. Der
Auswerferstempel 129 wird damit von der Auswerferstange 127
gelöst. Durch Befestigen eines anderen benötigten
Auswerferstempels an der Auswerferstange in umgekehrter
Reihenfolge des vorstehend beschriebenen Ablaufs ist der
Wechsel des Auswerferstempels abgeschlossen.
Wie bereits aus der genauen Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen der Erfindung zu erkennen ist, können
aufgrund der Ausgestaltungen der Erfindung, nämlich daß eine
Verschließrollenwelle mittels eines pneumatischen
Betätigungselements automatisch festgespannt werden kann,
bemerkenswerte Vorteile hinsichtlich einer umfangreichen
Reduzierung von Arbeitsaufwand und Zeit gegenüber einer
Dosenverschließmaschine aus dem Stand der Technik erzielt
werden, bei der die Verschließeinrichtung mittels eines
handbetätigten Griffs gedreht und die Verschließrollenwelle
mittels eines Handwerkzeugs festgespannt wird.
Aufgrund der weiteren Ausgestaltung der Erfindung, daß nämlich
das Einstellen eines Spaltabstandes bzw. Spiels einer
Verschließrollenwelle in vertikaler Richtung, insbesondere auch
dann, wenn sich die Dimensionen aufgrund von
Temperaturschwankungen nur geringfügig ändern, sehr leicht
erfolgen kann, indem lediglich ein Paß- bzw. Lagezustand
zwischen einer kegelförmigen Bohrung in einer
Verschließrollenwelle und einem in einem Verschließhebel
vorgesehenen Zentrierstift eingestellt wird, kann sehr viel der
sonst für die Einstellung des Spaltabstandes erforderlichen
Arbeit und Zeit eingespart werden.
Schließlich können aufgrund der Tatsache, daß das Auswechseln
eines Auswerferstempels im Zusammenhang mit einem Wechsel der
Dosengrößen bei einer Dosenverschließmaschine nun durch einen
einzigen Handgriff bzw. Arbeitsschritt (one-touch operation)
erfolgen kann, insbesondere bei einer Mehrfach-
Dosenverschließmaschine Arbeit und Zeit eingespart werden.