DE4228875A1 - Vorrichtung zum Verformen von Blechmänteln, insbesondere Faßmäntel - Google Patents
Vorrichtung zum Verformen von Blechmänteln, insbesondere FaßmäntelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verformen,
insbesondere Einziehen und Falzen, eines Blechmantels,
insbesondere eines Faßmantels, der in einer
Spannvorrichtung so gehalten ist, daß je ein der
vorgesehenen Formgebung gemäß geformter innenliegender und
ein entsprechender außenliegender Formring, zwischen sich
einen zu verformenden Mantelbereich einschließend,
zwischen Flanschen durch steuerbar radial verschiebliche
Stützrollen exzentrisch verschieblich angeordnet sind, und
wobei mit einem zum Blechmantel konzentrisch gelagerten
Antriebsflansch die Formringe umlaufend auf den Blechmantel
verformend einwirkend betätigbar sind.
Eine derartige Vorrichtung für das Einziehen eines
Faßmantels ist aus der EP 0 402 511 A1 bekannt. Diese
Vorrichtung erbrachte durch je einen zum Mantelinneren und
einen zum Manteläußeren jeweils gesteuert exzentrisch
verschieblichen Formring einen hohen Einziehgrad. Die
Leistung der bekannten Vorrichtung war jedoch begrenzt, da
das Faß bzw. der Blechmantel zusammen mit den Formringen
und mit dem Antriebsflansch umliefen und die Vorrichtung
zum Wechsel des Mantels jeweils beschleunigt und wieder
stillgesetzt wurde. Außerdem erbrachten die umlaufenden
Formringe in ihren exzentrischen Lagen große umlaufende
Unwuchten. Weiterhin war keine Zentriersteuerung für beide
Formringe vorgesehen, so daß eine Entnahme des fertigen
Werkstückes schwierig war. Die vorgesehene horizontale
Betriebslage des Mantels bei der Bearbeitung erforderte
eine unsymmetrische Exzenterverstellkraft, die bei großen
Werkzeugabmessungen zum Anheben der Formringe so groß
waren, daß eine Steuerhydraulik hierfür erforderlich war.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die eingangs genannte
Vorrichtung zu vereinfachen und in ihrer Leistung, bei
geringerem Energieverbrauch zu steigern.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß die
Spannvorrichtung und die Flansche feststehend zentrisch
gehalten sind und auf dem Antriebsflansch die Stützrollen
steuerbar radial verschieblich gehalten sind und je eine
Stützrollengruppe auf je einen der Formringe getrennt
gesteuert einwirkt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Bei der neuartigen Formvorrichtung bleiben der Faßmantel,
die Spannvorrichtung sowie die Lagerflansche vollständig
in Ruhe, wenn der Verformvorgang stattfindet. Hierzu wird
lediglich von dem Antrieb über die Hohlwelle der
stirnseitige Antriebsflansch laufend gedreht, und mittels
der Stützrollen werden die Formringe exzentrisch um die
Mittelachse taumelnd angetrieben, wobei ihre Formflächen
den Faßmantel entsprechend ihrer vorgegebenen Form
einziehen oder falzen, indem fortlaufend ihre Lage, von
der zentrischen Ausgangslage des äußeren Formringes
ausgehend, nachgestellt wird, bis die Endform erreicht
ist. Die Stellmittel für die Stützrollen sind auf dem
Antriebsflansch mitdrehend gelagert. Pro Formring sind
zweckmäßig jeweils mindestens drei Stützrollen
vorgesehen, zwischen denen der Ring jeweils eindeutig in
seiner Lage bestimmt ist.
Die gesamte Vorrichtung ist vorteilhaft so angeordnet, daß
der Blechmantel bei der Bearbeitung mit seiner Mittelachse
vertikal steht. Hierdurch sind die Verstellkräfte der
Formringe relativ niedrig, und die Ansteuerung der
Stützrollen läßt sich über pneumatische Zylinder
bewerkstelligen, selbst wenn es sich um eine große
Vorrichtung handelt, die Normfässer bearbeitet. Die
pneumatische Steuerung hat den Vorteil, daß über den Druck
einer Steuerleitung jeweils die Verformkraft, eine
Gegenhaltekraft sowie die Rückstellkräfte der übrigen
Stützrollen bestimmt werden können. Eine besonders
vorteilhafte Druckluftsteuerung ermöglicht es, mit einer
einzigen Druckleitung in Verbindung mit Druckbegrenzern,
Rückschlagventilen und mit einem Drucklufttank einen
gesamten Verformvorgang zu steuern, sowie bei
abgeschalteter Steuerdruckluft eine zentrische
Rückstellung der Formringe zu bewirken.
Die Spannvorrichtung besteht zweckmäßig aus Spreizbacken,
die radial verschieblich angeordnet sind und durch einen
zentralen Konus in bekannter Weise verstellbar sind. Die
Spreizbacken sind impandiert ohne und expandiert mit
kleinen Fugen aneinander anschließend gestaltet und
stirnseitig so profiliert, daß der Mantel in seiner
Endform der Einziehung dort sein Widerlager findet.
Der innere Formring ist zweckmäßig so zwischen den
Lagerflanschen gehalten, daß er nur etwa die Bewegung
ausführen kann, die während des Formvorgangs erforderlich
ist um jeweils einen Gegenhalt dort zu bieten, wohin der
Faßmantel aufgrund des Druckes des äußeren Formringes
auszuweichen versucht.
Der äußere Formring kann entweder so zwischen den
Flanschen gelagert sein, daß er neben der Taumelbewegung
auch eine Drehbewegung ausführen kann, die aufgrund eines
Abrollens an dem Faßmantel verursacht wird. In einer
anderen Lagerausgestaltung ist jedoch auch der äußere
Formring so zwischen den Flanschen begrenzt beweglich
gehalten, daß er zwar die Taumelbewegung ausführen kann,
jedoch keine Drehung ausführt. Die hierbei auftretende
Schubkraft auf die Faßwandung ist in einigen Fällen
erwünscht, da sie die Verformung begünstigt. Die
Blechaufrauhung durch die Schubkraft ist begrenzt, da
vorteilhaft als Material für die Formringe hochwertige
Werkzeugbronze verwandt wird, welche gute
Gleiteigenschaften aufweist. Dies kommt auch der
Gleitführung zwischen den Flanschen zugute. Der innere
Formring ist geringfügig beabstandet zu dem Mantel
gehalten, so daß dort praktisch keine Pressung des zu
formenden Bleches auftritt.
Es ist vorteilhaft vorgesehen, daß die beiden Formringe
durch Anschläge gegeneinander in ihrer Verschiebung so
begrenzt sind, daß zwischen den bogenförmigen Formflächen
ein Restspalt stets verbleibt, der etwas größer als die
Dicke des zu verformenden Blechmaterials ist. Auf diese
Weise wird verhindert, daß das Material zwischen den
Formringen gewalkt wird. Es wird vielmehr nur eine
Stützkraft auf den in der Verformung begriffenen und der
Verformung ausweichenden Mantelbereich über den
gegenhaltenden Formring durch die gegenhaltende Stützrolle
ausgeübt, so daß das Material in der gewünschten Weise
gestaucht wird ohne daß ein Einknicken der Wandung
erfolgt. Es ist vorgesehen, daß die andrückende und die
gegenhaltende Stützrolle jeweils umfangmäßig des Mantels
versetzt zueinander angeordnet sind, so daß je nach der
Laufrichtung ein Vorlauf oder ein Nachlauf der
gegenhaltenden Stützrolle gegeben ist, wodurch
unterschiedlichen Werkstoffeigenschaften, die zu
verschiedenen Ausbildungen einer Stauchverformung führen,
Rechnung getragen wird.
Die anschlagmäßige Begrenzung der Bewegung der beiden
Formringe gegeneinander kann unmittelbar durch Anschläge
an den beiden Formringen oder durch geeignete mit den
Formringen zusammenwirkende Anschlagflächen und
Laufflächen an den Stützrollen gegeben sein.
Die Stützrollen sind zweckmäßig an Schwenkarmen gelagert,
an welche die pneumatischen Stellantriebe angreifen. Es
ist vorteilhaft vorgesehen, an den Schwenkarmen in
geeigneter Position Gegengewichte anzubringen, so daß eine
möglichst geringe Unwucht bei der Verlagerung der
Stützrollen auftritt.
Die Formvorrichtung eignet sich insbesondere auch für das
Einziehen oder für das Falzen von solchen Blechmänteln,
die vieleckig insbesondere quadratisch in ihrer Grundform
sind, wobei jedoch die Ecken abgerundet sein müssen.
Derartige Ausgestaltungen von Fässern werden bevorzugt
dann eingesetzt, wenn ein vorgegebener Inhalt gefordert
ist und ein vorgegebener begrenzter Transportpaletten-
Querschnitt zur Verfügung steht, sowie die axiale
Formgestaltung konisch oder pyramidenförmig ist, damit
leere Fässer ohne Deckel ineinander gestapelt werden
können.
Wird die Vorrichtung zum Falzen eingesetzt, so ist es
insbesondere vorgesehen, für mehr als 360° eingewickelte
Falze solche Falzwerkzeuge vorzusehen, die nacheinander
mit unterschiedlichen Falzprofilen zum Einsatz kommen. Im
Inneren des Falzbereiches des Mantels ist der Formring
feststehend vorgesehen, da er keine Taumelbewegung
ausführen muß. Im Außenbereich ist hingegen der taumelnde
Formring in gleicher Weise wie beim Einziehen vorgesehen,
wobei die Taumelbewegung immer weiter zunimmt, je stärker
der nach außen gebördelte Rand aufgewickelt wird. Um die
zweite Stufe des Falzens vorzunehmen, wird zweckmäßig der
Faßmantel so weit angehoben, wie die beiden Formflächen
axial beabstandet sind, worauf die neue Formfläche zum
Einsatz kommt, indem die Stellmittel betätigt werden. Da
der Mantel nicht gedreht wird, kann die
Axialverschiebung ohne ein Anhalten der rotierenden
Antriebsscheibe erfolgen. Lediglich der äußere Formring
wird vor dem Verschieben zentriert. Ebenso ist das
Beschicken bei laufendem Antriebsflansch vorgesehen, was
Zeit und Energie spart.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Fig. 1 bis 5
dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt der Vorrichtung
ausschnittweise;
Fig. 2 zeigt einen Sektor einer Spannbacke in
Aufsicht;
Fig. 3 zeigt eine Aufsicht des Antriebsflansches
hälftig schematisiert;
Fig. 4 zeigt ein Schaltbild der pneumatischen Steuerung,
Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt aus einer
Falzwerkzeugringen.
Fig. 1 zeigt verkürzt einen Querschnitt durch die
wesentlichen Teile der Vorrichtung. In einem Ständer (11)
ist eine zentrale Welle (14) gelagert, die eine
Spannvorrichtung (10) trägt, welche Spreizbacken (12)
aufweist, die durch einen zentralen Konus (16) auseinander
gefahren werden können, so daß der Blechmantel (17)
dadurch von innen fest eingespannt ist. Der Konus (16)
wird über eine zentrale Achse (15) mit einem Stellantrieb
(16A) verbunden, der vorzugsweise an dem Gestell (11)
gelagert ist.
Auf der zentralen Achse (14) ist ein Antriebsflansch (1)
drehbar gelagert, der über eine Riemenscheibe (18) von
einem nicht dargestellten Motor ohne Unterbrechung
angetrieben wird. Auf dem Antriebsflansch (1) sind an
Hebeln Stützrollen (63, 71) gelagert, die von
pneumatischen Stellzylindern (93, 94) radial verstellbar
sind. Weitere Stützrollen und pneumatische Stellmittel
sind in dieser Zeichnung aus Übersichtsgründen nicht
dargestellt. Weiterhin sind an der zentralen Achse (14)
feststehende Flansche (2, 3, 4) befestigt und mit
Abstandsbuchsen (19) beabstandet zueinander verschraubt
gehalten, so daß zwischen diesen ein äußerer Formring (7)
und ein innerer Formring (6) radial verschieblich gehalten
sind. Diese Formringe bestehen aus Ringpaaren (6A, 6B; 7A,
7B), welche mittels Abstandsbuchsen und Verbindungsbolzen
(B) verschraubt so gehalten sind, daß sie den mittleren
Basisflansch (3) in Gleitpassung umfassen. Der mittlere
Flansch (3) weist Durchbrüche (D1, D2) auf, durch die der
Verbindungsbolzen (B) hindurchgreift und somit die
seitliche Beweglichkeit und wenn gewünscht, die
Drehbarkeit der Formringe (6, 7) begrenzt. Auf den
Außenfläche der Formringe befinden sich Laufflächen (64,
65, 74), auf denen die Stützrollen (63, 71) ablaufen und
durch die entsprechende Einstellung des zugehörigen
Stellzylinders die Lage der Formringe (6, 7) vorgeben. Die
Formringe weisen innen bzw. außen eine Formfläche (60, 70)
auf, die der Endform des Blechmantels jeweils entspricht.
Für eine Einziehung, wie dargestellt, ist die Formfläche
(60) des inneren Formringes (6) zylindrisch ausgebildet
und entspricht im Durchmesser dem Enddurchmesser der
Einziehung. Der äußere Formring (7) weist einen
zylindrischen Teil der Formfläche (70) auf, der dem
Anfangsdurchmesser des Mantels (17) entspricht, und er
weist im weiteren Teil einen etwa konisch divergierend
gestalteten Konturbereich (7K) auf, der wie ein Teil der
Flanken der Spreizbacken (12) mit dem stirnseitigen
Konturbereich (12K) gestaltet ist, so daß im Endstadium
des Formprozesses innenseitig des Innenkonturbereiches
(6K) des Blechmantels neben dem Innenformring (6) die
Spreizbacken (12) und außenseitig der Formring (7) mit
seiner Formfläche (70, 7K) zu liegen kommen.
Um sicher zu stellen, daß auf den Blechmantel (17) keine
Walkkräfte ausgeübt werden, ist an dem inneren Formring
(6) eine Lauffläche (65) außenseitig angebracht, die mit
der Lauffläche (74) der Stützrolle (71) des äußeren
Formringes (7) anschlagmäßig zusammenwirkt, so daß die
Formfläche (60) des inneren Formringes (6) stets um etwas
mehr von der Formfläche (70) des äußeren Formringes (7)
entfernt gehalten wird, als die Dicke des zu verformenden
Blechmantels (17) beträgt.
Der Blechmantel ist verkürzt dargestellt, und die Aufnahme
(13) ist schematisch gezeigt, die auf der anderen Seite
des Mantels axial verschieblich vorgesehen ist und auf
diese Weise den Blechmantel (17) in die Spannvorrichtung
(10) und zwischen die Formringe (6, 7) bis zu dem
mittleren Flansch (3) einschiebt und axial festhält.
Fig. 2 zeigt einen sektoriellen Ausschnitt einer
Stirnansicht der Spannvorrichtung (10) mit einer
Spreizbacke (12), die in bekannter Weise zwischen Rollen
und in einer Kastenführung radial verschieblich gehalten
ist. Die randseitige Außenkontur entspricht der
Querschnittform des Mantels (17).
Fig. 3 zeigt schematisch eine Aufsicht auf den
Antriebsflansch (1) mit sechs Stützrollen (61-63, 71-73).
Die Stützrolle (71) dient als Andruckrolle bei der
Verformung und ist über einen Stellzylinder (94) radial
verstellbar an einem Schwenkarm (90) gehalten. Die
Stützrolle (71) wirkt auf den äußeren Formring (7) ein,
ebenso wie die Stützrollen (72) und (73), die auf der
anderen Seite einen Gegenhalt bieten, so daß der Formring
(7) in einer Dreipunktlagerung stets gehalten ist. Die
Rollen (72, 73) werden durch die pneumatischen Zylinder
(95, 96) radial auf Gegendruck gehalten. Weiterhin sind
die Gegendruckrolle (61) sowie die Rollen (62, 63)
dargestellt, welche durch die Stellzylinder (91, 92, 93)
radial verstellbar sind. Auch diese Stützrollen sind über
Schwenkarme (90A, 90B) beweglich gehalten. Beispielsweise
ist schematisch dargestellt, wie durch ein Gegengewicht
(W) an dem Hebelarm (90B*), der eine Verlängerung des
Schwenkhebels (90B) darstellt, das Auftreten einer Unwucht
bei der Verstellung der Stützrolle weitgehend kompensiert
wird. Ebenso lassen sich an den anderen Schwenkhebeln
derartige Gegengewichte anordnen.
Fig. 4 zeigt eine schematische Anordnung der Stützrollen
(61-63, 71-73) und der Steuerzylinder (91-96) mit
den Steuermitteln, die auf dem sich drehenden
Antriebsflansch angeordnet sind. Die Druckluftleitung (PL)
ist durch die Achse mittels geeigneter Dichtringe an einer
Drehdurchführung (PD) auf den Antriebsflansch (1) geführt
und zum einen über ein Rückschlagventil (VR) auf einen
Drucktank (PT) geführt und weiterhin steuerungsseitig auf
ein Steuerventil (V1) geführt, welches angesteuert den
Steuerzylinder (94) der formgebenden Stützrolle (71) des
äußeren Formringes druckmäßig beaufschlagt und nicht
angesteuert Druck auf den Druckluftzylinder (91) führt,
der die Stützrolle (61) des Innenformringes beaufschlagt
und dieser einen Gegenhalt zur Zentrierung bietet. Die
abseitigen Räume des beiden aktiven Steuerzylinder
(91, 94) sind auf eine Sammelleitung (PS) geführt, welche
über einen Druckbegrenzer (G1) zu einem Drucktank (PT)
führt und welche die übrigen Stellzylinder (92, 93; 95,
96) mit einem Gegendruck beaufschlagt. Die gegenhaltenden
Stützrollen (62, 63; 72, 73) sind jeweils paarweise über
Druckbegrenzer (G2, G3) mit dem Drucktank (PT) verbunden.
Die Druckbegrenzer (G1-G3) sind jeweils so eingestellt,
daß die Stützrollen einen ausreichenden Gegenhalt bieten,
so daß die Formringe an die für die Formgebung primär
zuständigen Stützrollen (61, 71) stets angedrückt sind,
diese jedoch gegen den stärkeren Stelldruck nicht aus
ihrer Lage herausgedrückt werden.
Fig. 5 zeigt schematisch einen Ausschnitt aus einer
Falzwerkzeuganordnung, deren als inneres Formwerkzeug (6*)
beispielsweise eine zylindrische Formfläche (60*)
aufweist, und deren äußerer Formring (7*) mit zwei etwa
teilkreisförmig profilierten Formflächen (70*, 70**)
versehen ist, die axial gegeneinander versetzt sind und
bei fortschreitendem Falzvorgang nacheinander zum Einsatz
kommen.
Mit der Falzung kann eine Art Rollverschluß hergestellt
werden, der beispielsweise einem lösbaren Deckel als
Auflage und zu dessen Befestigung dient oder es kann
unmittelbar ein Deckel (D) aufgefalzt werden, der mit
einem Flansch (F) auf dem Bördel des Mantels aufliegt.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Verformen, insbesondere Einziehen und
Falzen, eines Blechmantels (17), insbesondere eines
Faßmantels, der in einer Spannvorrichtung (10) so gehalten
ist, daß je ein der vorgesehenen Formgebung gemäß
geformter innenliegender und ein entsprechender
außenliegender Formring (6, 7), zwischen sich einen zu
verformenden Mantelbereich einschließend, zwischen
Flanschen (2, 3, 4) durch steuerbar radial verschiebliche
Stützrollen (61-63; 71-73) exzentrisch verschieblich
angeordnet sind, und wobei mit einem zum Blechmantel (17)
konzentrisch gelagerten Antriebsflansch (1) die Formringe
(6, 7) umlaufend auf den Blechmantel (17) verformend
einwirkend betätigbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (10) und
die Flansche (2, 3, 4) feststehend zentrisch gehalten sind
und auf dem Antriebsflansch (1) die Stützrollen (61-63;
71-73) steuerbar radial verschieblich gehalten sind und
je eine Stützrollengruppe (61-63; 71-73) auf je einen
der Formringe (6, 7) getrennt gesteuert einwirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannvorrichtung (10) in einem Ständer (11)
vertikal orientiert angeordnet ist und aus einenends des
Blechmantels (17) angeordneten innenliegenden Spreizbacken
(12) besteht, die mindestens um ein maximales Einziehmaß
nach innen verstellbar sind, und andernends aus einer
steuerbar vertikal verschieblichen Endaufnahme (13)
besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Ständer (11) eine Hohlachse
(14) befestigt ist, in der eine Betätigungsachse (15) für
einen Stellkonus (16) der Spreizbacken (12) axial geführt
ist, an der andernends ein Stellantrieb (16A) angeordnet
ist, und daß auf der Hohlachse (14) der Antriebsflansch (1)
mit einer Riemenscheibe (18) drehbar gelagert sind und an
ihr die Flansche (2, 3, 4) drehfest gehalten sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flansche (2, 3, 4) gegeneinander mit
Abstandbuchsen (19) beabstandet verschraubt sind und die
Formringe (6, 7) jeweils aus Ringpaaren (6A, 6B; 7A, 7B)
bestehen, die, beabstandet miteinander verbunden, an den
mittleren Flansch (3) diesen jeweils randseitig umfassend
mittels Durchbrüchen (D1, D2) und Bolzen (B) begrenzt
verschieblich geführt sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der innere Formring (6) eine
Außenformfläche (60) aufweist, die einem voll eingezogenen
Innenkonturbereich (6K) eines fertig verformten
Blechmantels entspricht, und daß die Spreizbacken (12)
einen stirnseitigen Konturbereich (12K) aufweisen, der in
einem Einzugübergangsbereich von dem unverformt
verbleibenden Blechmantelteil (17) bis zum
Innenkonturbereich (6K) einem Übergangskonus entspricht,
und der äußere Formring (7) eine Innenformfläche (70) mit
einer Kontur aufweist, die der eines noch unverformten
Blechmantels (17) mit einem anschließenden divergierenden
Konturbereich (7K), der neigungsmäßig dem
Einzugübergangsbereich entspricht, gemäß geformt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formringe (6, 7) durch die Bolzen
(B) in den Ausschnitten (D1, D2) derart begrenzt
verschieblich sind, daß deren Innenformfläche (60) und
Außenformfläche (70) mindestens um etwas mehr als eine
Dicke des Blechmantels (17) beabstandet gehalten sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formringe (6, 7) umfangseitig
Laufflächen (64, 74) für korrespondierende Laufflächen der
jeweils zugehörigen Stützrollen (61-63, 71-73)
aufweisen und der innere Formring (6) umfangseitig eine
Anschlagfläche (65) aufweist für eine korrespondierende
Lauffläche an einer dem anderen Formring (7) zugehörigen
Stützrolle (71) und daß diese Lauf- und Anschlagflächen
(64, 65) derart zueinander beabstandet sind, daß die
Formringe (6, 7) mit deren Innenformfläche (60) und
Außenformfläche (70) mindestens um etwas mehr als eine
Dicke des Blechmantels (17) beabstandet gehalten sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrollen (61-63;
71-73) jeweils an Schwenkarmen (90, 90A, 90B) gehalten
sind, an denen jeweils ein pneumatischer
Stellzylindertrieb (91-96) angreift.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils einer der Stellzylinder (91, 94) der eine der
Stützrollen (61, 71) je eines der Formringe (6, 7)
beaufschlagt, durch ein pneumatisch gesteuertes Ventil
(V1) wechselseitig stellseitig beaufschlagbar angesteuert
ist und die jeweils an den Zylinderkammern der genannten
Stellzylinder (91, 94) miteinander mit einem
Druckbegrenzerventil (G1), einem Druckspeicher (PT) sowie
stellseitig mit den übrigen Stellzylindern (91, 93, 95,
96) verbunden sind, deren anderen Zylinderkammern jeweils
paarweise den Formringen (6, 7) zugehörig über ein
Druckbegrenzerventil (62, 63) mit dem Druckspeicher (PT)
verbunden sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (V1), die Druckbegrenzerventile (G1, G2,
G3) und der Druckspeicher (PT) auf dem Antriebsflansch (1)
angeordnet sind und das Ventil (V1) eingangsseitig und
steuerungsseitig über eine Druckluftdrehdurchführung (PD)
zu einer Druckluftsteuerleitung (PL) am Ständer (11)
verbunden ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenformfläche (60, 60*)
und die Innenformfläche (70, 70*, 70**) der Formringe (6,
7; 6*, 7*) sowie die Konturbereiche (12K) der Spreizbacken
(12) jeweils korrespondierend zueinander radial eine
unrunde, elliptische oder abgerundet annähernd quadratische
Gestalt aufweisen.
12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Formring (7*)
mehrere Innenformflächen (70*, 70**) als Falzprofile
höhenmäßig benachbart trägt und der Innenformring (6*) mit
dem vertikalen Stellantrieb der Endaufnahme (13) gegen
einen Gegenhalter um einen Abstand (A) der
Innenformflächen (70*, 70**) höhenverstellbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Schwenkarmen (90, 90A, 90B) jeweils eine
Unwucht des Antriebsflansches (1) ausgleichende
Gegengewichte (W) zu den Stützrollen (61-63; 71-73)
angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrollengruppen
(61-63; 71-73) umfangsmäßig des Blechmantels (17)
versetzt zueinander angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Formringe
(6, 7) aus Werkzeugbronze hergestellt ist.
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---|---|---|---|
DE19924228875 DE4228875A1 (de) | 1992-08-29 | 1992-08-29 | Vorrichtung zum Verformen von Blechmänteln, insbesondere Faßmäntel |
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DE19924228875 DE4228875A1 (de) | 1992-08-29 | 1992-08-29 | Vorrichtung zum Verformen von Blechmänteln, insbesondere Faßmäntel |
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DE4228875A1 true DE4228875A1 (de) | 1994-03-03 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924228875 Withdrawn DE4228875A1 (de) | 1992-08-29 | 1992-08-29 | Vorrichtung zum Verformen von Blechmänteln, insbesondere Faßmäntel |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4228875A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104475613A (zh) * | 2014-11-26 | 2015-04-01 | 太仓四方友信制桶有限公司 | 卷边组合封底机 |
-
1992
- 1992-08-29 DE DE19924228875 patent/DE4228875A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104475613A (zh) * | 2014-11-26 | 2015-04-01 | 太仓四方友信制桶有限公司 | 卷边组合封底机 |
CN104475613B (zh) * | 2014-11-26 | 2016-02-03 | 太仓四方友信制桶有限公司 | 卷边组合封底机 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |