DE4224247C1 - Absperrschieber - Google Patents
AbsperrschieberInfo
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- F16K3/02—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
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- F16K3/18—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together by movement of the closure members
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Description
Die Erfindung betrifft einen Absperrschieber gemäß dem Ober
begriff des Anspruches 1.
Derartige Absperrschieber mit spreizbaren Plattenteilen als
Absperrorgan sind nach dem Stand der Technik in verschiedenen
Ausführungsformen bekannt, z. B. aus der DE-A-19 46 581. Der
dort beschriebene Absperrschieber hat als Absperrorgan für
Medien hoher Verschmutzungsgrade und mit hohen Staubanteilen
Eingang in die Praxis gefunden. Zum Anpressen und Lösen der
Plattenteile werden Zylinder verwendet, in denen Anpreßfedern
und hydraulische Lüftelemente kombiniert wirken. Zur Anwen
dung der bekannten Konstruktion bei Brillenschiebern wird auf
das Prospektblatt Nr. 103 "Brillenschieber II", 1/85, der
Zimmermann & Jansen GmbH, Düren, verwiesen.
Es hat sich nun gezeigt, daß nach längerer Gebrauchsdauer
Leckagen an der Hydraulik für die Lüftelemente auftreten kön
nen, die zur Folge haben, daß die Plattenteile nicht mehr von
den ortsfesten Dichtsitzen abgehoben und in ihre andere Be
triebsstellung geschoben werden können. Dabei ist zu beden
ken, daß die Plattenteile in der Regel sehr lange in ihrer
vorbestimmten Stellung bleiben. Dadurch backen sie mit ihren
Dichtungen an den ortsfesten Dichtsitzen regelrecht an. Dem
entsprechend ist bei dieser Situation ein erhöhter Druck zum
Abheben bzw. Lüften der Plattenteile erforderlich. Sind dann
Leckagen vorhanden, kann der erforderliche Lüftdruck nicht
mehr erreicht werden.
Um dieses Problem zu reduzieren, wurde bereits vorgeschlagen,
die Lüftelemente über den Umfang abwechselnd mit je einem ge
sonderten, also insgesamt zwei unabhängig voneinander wirksa
men Hydraulikkreisen zu verbinden. Der Vorteil dieses Systems
ist, daß bei Ausfall eines Hydraulikkreises die Funktion der
Armatur durch den verbleibenden Hydraulikkreis grundsätzlich
gewährleistet ist. Nachteilig ist jedoch, daß beide Hydrau
likkreise für die Ausfallsituation ausgelegt bzw. dimensio
niert werden müssen. Jeder einzelne Hydraulikkreis muß in der
Lage sein, sowohl die Anpreßfedern der von ihm unmittelbar
angesteuerten Lüftelemente als auch die Anpreßfedern der aus
gefallenen Lüftelemente zusammenzudrücken, um Plattenteile
von den ortsfesten Dichtsitzen abzuheben. Bei großen Diffe
renzdrücken hat dies eine hohe Anzahl von Lüftelementen zur
Folge. Gegenüber dem reinen Einkreissystem mit nur einem ein
zigen Hydraulikkreis ist bei der letztgenannten Version mit
zwei unabhängigen Hydraulikkreisen die mehr als doppelte An
zahl an hydraulischen Lüftelementen (Kolben-Zylinder-Einhei
ten) erforderlich.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
einen Absperrschieber der hier fraglichen Art zu schaffen,
der bezüglich der Anordnung zum Lüften der Plattenteile die
Vorteile des reinen Einkreissystems mit nur einem einzigen
Druckmittelkreis mit den Vorteilen des beschriebenen Zwei
kreissystems mit zwei unabhängig voneinander wirkenden Druck
mittelkreisen verbindet, um ein sicheres Lüften der Platten
teile bei minimalem Konstruktionsaufwand zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Maßnahmen des Anspruches 1 gelöst.
Dementsprechend zeichnet sich die vorliegende Erfindung da
durch aus, daß jedem einzelnen Lüftelement zwei unabhängig
voneinander wirksame Druckmittelkreise zugeordnet sind, der
art, daß bei Ausfall des einen Druckmittelkreises der andere
Druckmittelkreis voll wirksam ist. Jedes Lüftelement verfügt
also über einen "Reserve-Druckmittelkreis", welcher bei Aus
fall des "Normalkreises" diesen voll wirksam ersetzt. Dement
sprechend handelt es sich bei der erfindungsgemäßen Konstruk
tion um ein System, welches die Vorzüge des eingangs be
schriebenen Einkreissystems, nämlich die relativ geringe An
zahl von Lüftelementen mit erhöhter Öffnungskraft, und die
des beschriebenen Zweikreissystems, nämlich die erhöhte Aus
fallsicherheit, vereinigt.
Dadurch, daß nach der Erfindung jedes Lüftelement sowohl mit
einem Normal-Druckmittelkreis als auch mit einem Reserve-
Druckmittelkreis verbunden ist, ist es bei Ausfall des Nor
mal-Druckmittelkreises nicht mehr erforderlich, daß durch den
Reserve-Druckmittelkreis inaktive Lüftelemente gegen die Wir
kung der diesen zugeordneten Anpreßfedern "mitgeschleppt"
werden müssen. Dies ist auch der Grund dafür, daß bei dem be
kanten Zweikreissystem eine erhöhte Anzahl von Lüftelementen
mit entsprechend schwächer dimensionierten Anpreßfedern er
forderlich ist.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Systems ist, daß
dieses ohne weiteres bei vorhandenen Absperrschiebern, insbe
sondere auch Brillenschiebern, nachrüstbar ist. Die erfin
dungsgemäßen "Zweikreis-Lüftelemente" können mit im Vergleich
zu den bekannten "Einkreis-Lüftelementen" gleicher Baugröße,
insbesondere Baulänge, hergestellt werden.
Das Grundprinzip der vorliegenden Erfindung liegt also darin,
daß an jedem Lüftelement zwei unabhängige Druckmittelkreise
anliegen, so daß bei Ausfall des einen Druckmittelkreises der
andere Druckmittelkreis voll wirksam ist.
Bevorzugte konstruktive Ausführungsformen dieses Systems sind
in den Unteransprüchen beschrieben, wobei darauf hingewiesen
wird, daß sich die erfindungsgemäße Konstruktion ganz beson
ders für Brillenschieber eignet. Die erfindungsgemäßen "Zwei
kreis-Lüftelemente" sind dann zwischen den Dichtringen sowohl
des Abschlußteils als auch des Offenteils der Schieberbrille
gleichmäßig verteilt angeordnet.
Eine Ausführungsform der Erfindung
wird nunmehr anhand der beigefügten Zeichnun
gen näher erläutert. Diese zeigen in:
Fig. 1 ein Zweikreis-Lüftelement gemäß Erfindung mit inte
grierter Anpreß- bzw. Spreizfeder im Längsschnitt;
Fig. 2 die obere Hälfte des Lüftelements gemäß Fig. 1 in
Spreizstellung, wobei der Normal-Druckmittelkreis
wirksam ist;
Fig. 3 das Lüftelement entsprechend Fig. 2 unter Anlage
des Normal-Druckmittelkreises in Lüftstellung;
Fig. 4 die obere Hälfte des Lüftelements gemäß Fig. 1 in
Spreizstellung, wobei der Reserve-Druckmittelkreis
anliegt; und
Fig. 5 das Lüftelement gemäß Fig. 4 unter Anlage des Re
serve-Druckmittelkreises in Lüftstellung.
In Fig. 1 ist ein hydraulisches Lüftelement 10 im Längs
schnitt dargestellt. Dieses Lüftelement umfaßt einen in an
sich bekannter Weise am nicht dargestellten Ansatz des einen
Plattenteiles des nicht näher dargestellten Absperrschiebers
befestigten äußeren Zylinder 11 mit am freien Ende inneren
Ringbund 12, einen am ebenfalls nicht dargestellten Ansatz
des anderen bzw. gegenüberliegenden Plattenteiles befestigten
und als Spreizkolben wirkenden inneren Zylinder 13 mit am
freien Ende äußeren Ringbund 14 und eine zwischen äußerem und
innerem Zylinder in Axialrichtung derselben wirksame Anpreß- bzw.
Spreizfeder in Form eines Tellerfedernpaketes 15. Der
innere Zylinder 13 ist unter Ausbildung einer gegenüber der
Umgebung abgedichteten Ringkammer 16 zwischen äußerem und in
nerem Zylinder sowie den beiden Ringbunden 12 und 14 relativ
zum äußeren Zylinder 11 verschiebbar, und zwar unter Einlei
tung von Druckmittel in die Ringkammer 16 gegen die Wirkung
des Tellerfedernpaketes 15 teleskopartig in den äußeren Zy
linder 11 hinein. In die Ringkammer 16 münden zwei Druckmit
telleitungen 17 und 18, wobei die Druckmittelleitung 17 mit
einem sog. Normal-Druckmittelkreis und die Druckmittelleitung
18 mit einem sog. Reserve-Druckmittelkreis in Verbindung
steht. Die Druckmittelöffnungen 19, 20 der beiden Druckmit
telleitungen 17, 18 innerhalb der Ringkammer 16 sind axial
voneinander beabstandet. Zwischen den beiden Druckmittelöff
nungen 19, 20 ist innerhalb der Ringkammer 16 ein Ringkolben
21 axial verschiebbar vorgesehen. Die eine Stirnfläche 22 des
Ringkolbens 21 ist über die Druckmittelleitung 17 und Druck
mittelöffnung 19 druckmittelbeaufschlagbar, während die ge
genüberliegende Stirnfläche 23 über die dieser zugeordnete
andere Druckmittelöffnung 20 für Druckmittel zugänglich ist.
Im Normalbetrieb ist die in die andere Druckmittelöffnung 20
mündende Druckmittelleitung im wesentlichen drucklos bzw.
durch ein Sperrorgan, insbesondere einen Kugelhahn, vom zuge
ordneten Druckmittelaggregat getrennt. Auf diese Weise ver
bleibt im Normalbetrieb der Ringkolben 21 bei Druckmittelbe
aufschlagung über die Druckmittelöffnung 19 in seiner in den
Fig. 1-3 dargestellten Normal-Endstellung unter entspre
chender axialer Ineinanderbewegung von äußerem und innerem
Zylinder. Tritt in dem der einen Druckmittelöffnung 19 zuge
ordneten Normalbetrieb-Druckmittelkreis eine Leckage auf,
wird die entsprechende Normal-Druckmittelleitung 17 geschlos
sen und die der Reserve-Druckmittelöffnung 20 zugeordnete
Reserve-Druckmittelleitung 18 geöffnet, so daß sich der Ring
kolben 21 unter dem Druck an der Reserve-Druckmittelöffnung
20 innerhalb der Ringkammer 16 in die andere, nämlich Reser
ve-Endstellung entsprechend den Fig. 4 und 5 verschiebt, wo
durch dann die beiden Zylinder unter dem über die andere bzw.
Reserve-Druckmittelöffnung 20 an der gegenüberliegenden
Stirnfläche 23 des Ringkolbens 21 anstehenden Druck ineinan
derbewegbar sind entsprechend Fig. 5. Wie die Fig. 1-5 sehr
gut erkennen lassen, sind an der die Ringkammer 16 begrenzen
den Innenseite 24 des äußeren Zylinders 11 zwei im axialen
Abstand voneinander angeordnete Ausnehmungen 25 und 26 vorge
sehen, in die jeweils eine der beiden Druckmittelleitungen
17, 18 mündet (Öffnung 19 bzw. 20), wobei die beiden Ausneh
mungen 25 und 26 in der einen bzw. Normal-Endstellung des
Ringkolbens 21, d. h. bei der dargestellten Ausführungsform
entsprechend den Fig. 1 bis 3 bei Anlage desselben am inneren
Ringbund 12 des äußeren Zylinders 11, sich jeweils über beide
zugeordnete Kanten 27, 28 des Ringkolbens 21 erstrecken. Da
bei ist die eine Ausnehmung 26 im Eckbereich zwischen innerem
Ringbund 12 und der sich daran anschließenden zylindrischen
Innenseite 24 des äußeren Zylinders 11 derart ausgebildet,
daß sie sich über einen Teil der dem inneren Ringbund 12 des
äußeren Zylinders 11 zugewandten Stirnfläche 23 des Ringkol
bens 21 erstreckt. Damit sind beide Stirnflächen des Ringkol
bens 21 mit Druckmittel beaufschlagbar, und zwar entweder
über den "Normalkreis" oder über den "Reservekreis".
Dementsprechend ist gewährleistet, daß in der Normal-Endstel
lung des Ringkolbens 21 (siehe Fig. 1-3) die der Normal-
Druckmittelöffnung 19 zugewandte Stirnfläche 22 des Ringkol
bens 21 druckmittelbeaufschlagbar ist, so daß unter entspre
chender Druckerhöhung der innere Zylinder 13 aus der Stellung
gemäß Fig. 2 in die Stellung gemäß Fig. 3, d. h. in den äuße
ren Zylinder 11 hineinverschoben wird, und zwar unter ent
sprechender Zusammendrückung des Tellerfederpaketes 15, wel
ches zwischen äußerem und innerem Zylinder wirksam ist. Im
Falle eines Ausfalls des "Normalkreises" wird der Reserve-
Druckmittelkreis über die Reserve-Druckmittelleitung 18 und
Reserve-Druckmittelöffnung 20 hindurch wirksam, indem die der
Reserve-Druckmittelöffnung 20 zugeordnete Stirnfläche 23 des
Ringkolbens 21 mit Reserve-Druckmittel beaufschlagt wird. Da
durch wird der Ringkolben 21 innerhalb der Ringkammer 16 ent
sprechend Fig. 4 nach links verschoben, bis er am äußeren
Ringbund 14 des inneren Zylinders 13 anliegt. Unter weiterer
Druckerhöhung wird dann entsprechend Fig. 5 der innere Zylin
der 13 samt Ringkolben 21 in den äußeren Zylinder 11 hinein
bewegt unter entsprechender Zusammendrückung des Tellerfeder
paketes 15.
Die vorbeschriebene Ineinanderbewegung von äußerem und inne
rem Zylinder wird begrenzt durch Anschlag des äußeren Ring
bundes 14 des inneren Zylinders am Boden 29 des äußeren Zy
linders 11.
Der Boden des inneren Zylinders 13 ist mit der Bezugsziffer
30 gekennzeichnet. Beide Zylinder sind also jeweils nach Art
eines Topfes ausgebildet. Bei der dargestellten Ausführungs
form ist der innere, als Kolben wirkende Zylinder einschließ
lich Boden und äußerem Ringbund einstückig ausgebildet, wäh
rend der äußere Zylinder aus zwei Teilen besteht, nämlich dem
Boden 29 einerseits und dem eigentlichen Zylinder 11 samt in
nerem Ringbund 12 andererseits. Die Befestigung der beiden
Zylinder 11 und 13 an den nicht dargestellten Ansätzen er
folgt jeweils über Befestigungsschrauben, die in den Boden 29
des äußeren Zylinders einerseits und den Boden 30 des inneren
Zylinders andererseits einschraubbar sind. Die Schraublöcher
sind in Fig. 1 mit den Bezugsziffern 31 und 32 angedeutet.
Im übrigen entspricht der axiale Abstand zwischen den beiden
Druckmittelöffnungen 19 und 20 in der Ringkammer 16 etwa der
Länge des innerhalb derselben verschieblich angeordneten
Ringkolbens 21.
Des weiteren ist der Ringkolben 21 gegenüber dem äußeren und
inneren Zylinder abgedichtet, und zwar mittels Ringdichtungen
33, 34. Ferner sind zwischen den beiden Ringbunden 12 und 14
einerseits und dem äußeren Zylinder 11 bzw. inneren Zylinder
13 andererseits jeweils eine Ringdichtung 35 bzw. 36 zur Ab
dichtung der Ringkammer 16 gegenüber der Umgebung angeordnet.
Bei den vorgenannten Dichtmitteln handelt es sich um an sich
bekannte Konstruktionsmaßnahmen, die keiner weiteren Erläute
rung bedürfen. Das bereits mehrfach erwähnte Tellerfederpaket
15 wird durch wechselseitig geschichtete Tellerfedern gebil
det. Die Zentrierung des Tellerfederpaketes erfolgt im we
sentlichen innerhalb des inneren Zylinders bzw. innerhalb der
inneren Zylinderhülse 13. Im Übergangsbereich zwischen inne
rem und äußerem Zylinder erfolgt die Zentrierung des Teller
federpaketes durch einen am Boden 29 des äußeren Zylinders 11
angeordneten, nämlich angeschweißten Zentrierbolzen 37.
Durch eine zentrale Bohrung 38 im Boden 30 des inneren Zylin
ders 13 hindurch ist eine nicht dargestellte Schraube in den
Zentrierbolzen 37 (Innengewinde 39) einschraubbar. Diese
Schraube dient zur Montage und Notbetätigung des Lüftelements
bei totalem Ausfall der Hydraulikanlage. Da bei dem beschrie
benen Lüftelement im Vergleich zu den bekannten Lüftelementen
der innere und äußere Ringbund kürzer ausgebildet sind, er
hält man eine etwas länger dimensionierte Ringkammer 16, in
der der beschriebene Ringkolben 21 einsetzbar und in der be
schriebenen Weise wirksam ist. Die Gesamtbaulänge des Lüft
elementes muß durch die genannten Maßnahmen nicht vergrößert
werden. Dementsprechend eignen sich die beschriebenen Zwei
kreis-Lüftelemente auch zur Nachrüstung herkömmlicher Ab
sperrschieber, insbesondere Brillenschieber.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß statt der oben erwähnten
Umschaltung von "Normalkreis"-Betrieb auf "Reservekreis"-Be
trieb mittels in den zugeordneten Druckmittelleitungen ange
ordneten Sperrmitteln, insbesondere Kugelhähnen, auch denkbar
ist, mit unterschiedlichen Drücken im Normal- und Reserve
kreis zu arbeiten dergestalt, daß der Druck im Reservekreis
geringer ist als im Normalkreis. Dementsprechend ist im Nor
malfall der "Normalkreis" wirksam, und gegen die Wirkung der
beschriebenen Spreizfeder und gegen den Druck im "Reserve
kreis". Tritt eine Leckage im "Normalkreis" auf unter ent
sprechendem Druckabfall bis unter den Druck im "Reserve
kreis", wird dieser in der beschriebenen Weise wirksam.
Claims (7)
1. Absperrschieber, bestehend aus einem mit einem
Durchflußkanal versehenen Gehäuse, in welchem zwei in
Durchflußrichtung und mit Abstand zueinander angeordnete
gehäusefeste Dichtsitze ausgebildet sind, zwischen welche
eine Absperrplatte einschiebbar ist, die zwei in Durchfluß
richtung mit Abstand zueinander angeordnete, in Durchfluß
richtung unter der Wirkung elastischer Elemente (15) gegen
die ortsfesten Dichtsitze spreizbare Plattenteile aufweist,
wobei das Abheben der Plattenteile von den ortsfesten
Dichtsitzen durch druckmittelbetätigte Lüftelemente (10)
erfolgt, die zu diesem Zweck gleichmäßig über den Umfang
verteilt zwischen randseitigen Ansätzen der beiden Platten
teile angeordnet und wirksam sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
jedem Lüftelement (10) zwei unabhängig voneinander wirksame
Druckmittelkreise (17, 19 bzw. 18, 20) zugeordnet sind.
2. Absperrschieber nach Anspruch 1, wobei jedes Lüft
element (10) in an sich bekannter Weise einen am Ansatz des
einen Plattenteils befestigten äußeren Zylinder (11) mit am
freien Ende inneren Ringbund (12), einen am Ansatz des ande
ren bzw. gegenüberliegenden Plattenteils befestigten inneren
Zylinder (13) mit am freien Ende äußeren Ringbund (14) und
eine zwischen äußerem und innerem Zylinder in Axialrichtung
derselben wirksame Spreizfeder, insbesondere in Form eines
Tellerfederpaketes (15), aufweist, wobei der innere Zylinder
(13) unter Ausbildung einer gegenüber der Umgebung abgedich
teten Ringkammer (16) zwischen äußerem und inneren Zylinder
sowie den beiden Ringbunden (12, 14) relativ zum äußeren
Zylinder (11) verschiebbar ist, und zwar unter Einleitung von
Druckmittel in die Ringkammer (16) gegen die Wirkung der
Spreizfeder bzw. des Tellerfederpaketes (15) teleskopartig in
den äußeren Zylinder hinein,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Ringkammer (16)
zwei Druckmittelleitungen (17, 18) münden, nämlich eine
Normalbetrieb-Druckmittelleitung (17) und eine
Reservebetrieb-Druckmittelleitung, (18), wobei die jeweils
zugeordneten Druckmittelöffnungen (19, 20) axial voneinander
beabstandet sind, und daß zwischen den beiden
Druckmittelöffnungen (19, 20) ein innerhalb der Ringkammer
(16) axial verschiebbarer Ringkolben (21) angeordnet ist, der
entweder im Normalbetrieb über die eine Druckmittelöffnung
(19) oder im Reservebetrieb über die andere Druckmittelöffnung
(20) druckmittelbeaufschlagbar ist unter entsprechender
Anlage an der der jeweils geöffneten Druckmittelöffnung (19
oder 20) gegenüberliegenden stirnseitigen Begrenzung der
Ringkammer (16) und unter entsprechender Ineinanderbewegung
von äußerem und innerem Zylinder gegen die Wirkung der
Spreizfeder bzw. des Tellerfederpaketes (15).
3. Absperrschieber nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der die Ringkammer (16) begrenzenden Innen
seite (24) des äußeren Zylinders (11) zwei im axialen Abstand
voneinander angeordnete Ausnehmungen (25, 26) ausgebildet
sind, in die jeweils eine der beiden Druckmittelleitungen
(17, 18) mündet, wobei die beiden Ausnehmungen (25, 26) in
der einen (Normal-)Endstellung des Ringkolbens (21), insbe
sondere bei Anlage desselben am inneren Ringbund (12) des
äußeren Zylinders (11), sich jeweils über beide Seiten der
zugeordneten äußeren Kante (27, 28) des Ringkolbens (21)
hinwegerstrecken.
4. Absperrschieber nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die eine Ausnehmung (26) im Eckbereich zwischen
innerem Ringbund (12) und der sich daran anschließenden
zylindrischen Innenseite (24) des äußeren Zylinders (11)
ausgebildet ist, derart, daß sie sich über einen Teil der dem
inneren Ringbund (12) des äußeren Zylinders (11) zugewandten
Stirnfläche (23) des Ringkolbens (21) erstreckt.
5. Absperrschieber nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der axiale Abstand zwischen den beiden
Druckmittelöffnungen (19, 20) in der Ringkammer (16) etwa der
Länge des innerhalb derselben verschieblich angeordneten
Ringkolbens (21) entspricht.
6. Absperrschieber nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkolben (21) gegenüber dem
äußeren (11) und inneren (13) Zylinder abgedichtet ist (Ring
dichtungen 33, 34), und daß ferner zwischen den beiden Ring
bunden (12, 14) einerseits und dem äußeren (11) bzw. inneren
(13) Zylinder andererseits jeweils eine Ringdichtung (35, 36)
zur Abdichtung der Ringkammer (16) gegenüber der Umgebung
angeordnet ist.
7. Anwendung der Konstruktion nach einem der Ansprüche
1 bis 6 sowohl bei der Offenscheibe als auch der Blindscheibe
eines Brillenschiebers.
Priority Applications (8)
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Cited By (2)
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DE102014109130A1 (de) | 2014-06-30 | 2015-12-31 | Paul Dravenau | Dichtkappe |
DE102014109129A1 (de) | 2014-06-30 | 2015-12-31 | Paul Dravenau | Flanschprofil zum dichten Verbinden von Kanalabschnitten für gasförmige Medien |
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DE1946581B1 (de) * | 1969-09-13 | 1970-12-10 | Zimmermann & Jansen Gmbh | Absperrschieber |
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1992
- 1992-07-22 DE DE19924224247 patent/DE4224247C1/de not_active Expired - Fee Related
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