DE4222339C2 - Verfahren zur vollständigen Zustandsbeobachtung an einer Anlage, die als mechanisches System 1. Ordnung beschreibbar ist - Google Patents
Verfahren zur vollständigen Zustandsbeobachtung an einer Anlage, die als mechanisches System 1. Ordnung beschreibbar istInfo
- Publication number
- DE4222339C2 DE4222339C2 DE19924222339 DE4222339A DE4222339C2 DE 4222339 C2 DE4222339 C2 DE 4222339C2 DE 19924222339 DE19924222339 DE 19924222339 DE 4222339 A DE4222339 A DE 4222339A DE 4222339 C2 DE4222339 C2 DE 4222339C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- torque
- differential
- acceleration
- angular velocity
- value
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M13/00—Testing of machine parts
- G01M13/02—Gearings; Transmission mechanisms
- G01M13/025—Test-benches with rotational drive means and loading means; Load or drive simulation
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M15/00—Testing of engines
- G01M15/04—Testing internal-combustion engines
- G01M15/042—Testing internal-combustion engines by monitoring a single specific parameter not covered by groups G01M15/06 - G01M15/12
- G01M15/044—Testing internal-combustion engines by monitoring a single specific parameter not covered by groups G01M15/06 - G01M15/12 by monitoring power, e.g. by operating the engine with one of the ignitions interrupted; by using acceleration tests
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Testing Of Devices, Machine Parts, Or Other Structures Thereof (AREA)
- Feedback Control In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Am belasteten mechanischen Zweimassenschwinger gibt es immer eine Leistungszufuhr
und eine Leistungsabfuhrstelle. Zwischen diesen beiden Orten
wandert im allgemeinen eine Drehmomentwelle (Kraftwelle) und beansprucht
das Material auf Torsion (bzw. Druck und Zug). Dabei wird ein technischer Torsionskörper
elastisch wie plastisch verformt. Im elastischen Falle wird die Energie
in Form einer aufgespannten Torsionsfeder zwischengespeichert und anschließend
ohne Verluste wieder abgegeben.
Im plastischen Falle wird ein ganz großer Teil der zu übertragenden Energie in
Wärme umgewandelt. Die Drehmomentwelle verliert auf dem Weg von der
Eintreib- zur Austreibstelle einen bestimmten Teil der Anfangsenergie. Dieser
Anteil verläßt den mechanischen Zweimassenschwinger über die vorhandenen
Reibmaterialien.
Es entsteht ein Wärmetransport an die Umgebung. Diese Energie dissipiert also
und eignet sich für eine typische Charakterisierung der mechanischen Dämpfungseigenschaft.
Bei bisherigen Ausführungen eines Motorprüfstandes werden im Prinzip immer
Drehzahl und Drehmoment an einer einzelnen, speziell ausgewählten Stelle im
Antriebsstrang gemessen. Ebenfalls werden die von außen angreifenden Drehmomente
ermittelt. Das verwendete Regelungsprinzip, wonach ein Motorprüfstand
modelliert und geregelt werden kann, ist in
der EP 0 280 948 B1 beschrieben.
Es wird ein elektronisches Parallelmodell des vorhandenen Zweimassenschwingers
aufgebaut. Aus dem Schwingungsverhalten des Modells lassen sich
dann Größen ermitteln, die am mechanischen System nicht oder nur sehr
schwer meßbar sind. Diese Größen ermöglichen eine modal aufgebaute Regelungsstruktur.
Sollwertänderungen beeinflussen nur die gewünschten Größen
und keine anderen (entkoppelte Regelkreise). Dieses Prüfstandskonzept hat
aber folgende Nachteile:
- 1) Um das gesuchte innere Drehmoment des Prüflings auf dem oben beschriebenen Weg aus dem gemessenen Drehmoment und dem bekannten Luftspaltdrehmoment der Prüfmaschine ermitteln zu können, soll idealerweise der mechanische Antriebsstrang sehr hart aufgebaut sein. Diese sehr steife Verbindung hat aber zur Folge, daß der Zweimassenschwinger kaum über eine ausreichende mechanische Dämpfung verfügt, so daß der Antriebsstrang bei gezielter Anregung zur Selbstzerstörung neigt. Gefährliche Parameterschwingungen treten durchaus auf (vgl. 1. Kauderer, Hans: Nichtlineare Mechanik, Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg/New York (1958), 2. Vaclav, Zoul: Instabile parametrische Drechschwingungen in Maschinenanlagen mit Kolbenmaschinen, in: MTZ-Motortechnische Zeitschrift 48 (1987) 5, S. 187-190, 3. Vaczal, Zoul: Subharmonische Resonanzen in dieselmotorischen Antriebsanlagen in: MTZ-Motortechnische Zeitschrift 45 (1984) 6, S. 253-255).
- 2) Es müssen vor dem Betrieb des Motorprüfstandes die unbekannten Parameter durch eine separate Identifikationsroutine ermittelt werden. Diese sind die Eigenfrequenz und die träge Masse des Prüflings. Daraus wird durch Nullabgleich entsprechender Größen die Übertragungsfunktion des elektronischen Modells gebildet.
- 3) Die im Betrieb eventuell auftretenden Parameteränderungen der Mechanik werden im elektronischen Modell nicht berücksichtigt. Dadurch vergrößert sich der Schätzfehler des beobachteten Drehmomentes.
- 4) Die im mechanischen System vorhandenen Nichtlinearitäten werden nicht berücksichtigt, was die Regelfähigkeit der Zustandsregelung einschränkt (Steinhilper, Waldemar: Elastomerkupplungen (Teil 2), Auslegung und Berechnung, in: DER KONSTRUKTEUR 3/89, S. 12-15).
- 5) Durch die geringe mechanische Dämpfung wird zwangsläufig eine große dynamische Überhöhung in Kauf genommen. Die Überhöhung erzeugt einen Drehmomentmeßwertpegel, der die gesuchten Drehmomentmeßwerte des Prüflings stört und dadurch sehr aufwendige Signalfilter erfordert, damit die Drehmomentsignale von einer Regelung sinnvoll verarbeitet werden können.
- 6) Die große dynamische Drehmomentüberhöhung erfordert zudem einen Drehmomentmeßwertgeber mit einem ähnlich großen Meßwertbereich. Dies geht zu Lasten der relativen Meßgenauigkeit im Nutzsignalbereich.
- 7) Der im Parallelmodell verwendete Drehmomentbeobachter muß Anteile des differenzierten Drehmomentsignals verwenden, um die Phase anzuheben. Damit soll das geschätzte Drehmoment zeitlich sehr genau ermittelt werden. Dies setzt aber voraus, daß das Modell dem mechanischen Verbund sehr genau nachläuft, was in der Praxiserfahrung nicht der Fall ist. Die damit erhoffte Möglichkeit der elektrischen Bedämpfung des mechanischen Schwingers läßt sich kaum sinnvoll realisieren, weil die Phasenfehler zu groß sind. Aus der gewünschten elektrischen Bedämpfung der mechanischen Schwingungen kann durchaus eine elektrische Anfachung von Drehschwingungen erwachsen.
- 8) Energetisch gesehen ist eine elektrische Maschine unter Umständen nicht in der Lage, die unerwünschten Torsionsschwingungen zu bedämpfen. Erstens ist die Regelgeschwindigkeit in den meisten Fällen zu langsam, zweitens ist der mögliche Regelhub zu klein, nicht zuletzt wegen der begrenzten Energiedichte im elektromagnetischen Luftspaltfeld der elektrischen Maschine.
Für den problemlosen Betrieb eines mechanischen Zweimassenschwingers,
auch unter größtmöglicher Einkopplung von störenden Pendeldrehmomenten
(Kraftwellenspektrum), ist es wichtig, die mechanische Dämpfung so hoch zu
wählen,
daß gefährliche Parameterschwingungen (Mathieu-Problem) nicht auftreten können.
daß der dynamische Überschwinger möglichst klein ist. (vgl. DIN 740 Bl. 2 Febr. 1973: Elastische Wellenkupplungen),
und daß trotz der großen mechanischen Dämpfung regelungstechnisch gesehen ein guter Durchgriff zwischen eintreibender und austreibender Drehmomentgröße vorhanden ist, um die nicht meßbaren Reaktionsgrößen genau genug schätzen zu können.
daß gefährliche Parameterschwingungen (Mathieu-Problem) nicht auftreten können.
daß der dynamische Überschwinger möglichst klein ist. (vgl. DIN 740 Bl. 2 Febr. 1973: Elastische Wellenkupplungen),
und daß trotz der großen mechanischen Dämpfung regelungstechnisch gesehen ein guter Durchgriff zwischen eintreibender und austreibender Drehmomentgröße vorhanden ist, um die nicht meßbaren Reaktionsgrößen genau genug schätzen zu können.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, für den problemlosen Betrieb
eines Zweimassenschwingers zu sorgen. Das vorgeschlagene erfindungsgemäße
Verfahren nach Anspruch 1 erfüllt diese Forderungen, weil das vorgeschlagene
Meßprinzip bezüglich der Laufruhe und der mechanischen Ausführbarkeit
keine einschränkenden Forderungen an den mechanischen Aufbau
stellt.
mA [N · m] Drehmoment im Meßort A
mB [N · m] Drehmoment im Meßort B
A [1/sec] Winkelgeschwindigkeit im Meßort A
B [1/sec] Winkelgeschwindigkeit im Meßort B
[1/sec] mittlere Winkelgeschwindigkeit
[1/sec] Differenzwinkelgeschwindigkeit
Δm [N · m] Differenzdrehmoment
JVA [Kg · m · m] träge Hilfsmasse in A
JVB [Kg · m · m] träge Hilfsmasse in B
J₁ [Kg · m · m] träge Masse der Arbeitsmaschine 1
J₂ [Kg · m · m] träge Masse der Arbeitsmaschine 2
JA [Kg · m · m] träge Hauptmasse A
JB [Kg · m · m] träge Hauptmasse B
[N · m] mittleres Drehmoment
C [N · m/rad] Systemtorsionsfeder
d [N · ms/rad] Dämpferwirkung
JERS( ξ ) [Kg · m · m] reduzierte Masse 1. Art
[Kg · m · m] reduzierte Masse 2. Art
g [1] Verhältnis der Hauptmassen
[1/sec²] Differenzwinkelbeschleunigung
[1/sec²] mittlere Winkelbeschleunigung
ΔΔm [N · m] mittleres Beschleunigungsdrehmoment
ΔΔm₀ [N · m] Gleich- und Grundwellenanteil des mittleren Beschleunigungsdrehmomentes
ΔΔm≈ [N · m] Oberwellenanteil des mittleren Beschleunigungsdrehmomentes
M₁ [N · m] Luftspaltdrehmoment der Arbeitsmaschine 1
M₂ [N · m] Luftspaltdrehmoment der Arbeitsmaschine 2
γ [rad/N · m] inverse Systemtorsionsfeder
mF [N · m] Federaufspanndrehmoment
mF ≈ [N · m] osszillierender Anteil des Federaufspanndrehmomentes
m₀ [N · m] mittlerer Anteil des Federaufspanndrehmomentes
MR [N · m] Reibdrehmoment
MR [N · m] Beschleunigungsdrehmoment
tLERN [sec] Lernzeit
ˆ [ ] Kennzeichnung gerechneter Vergleichsgrößen
ϕA [rad] Winkel in A
ϕB [rad] Winkel in B
ξ≈ [rad] oszillierender Anteil des Federverdrehwinkels (Oszillationswinkel)
ξ₀ [rad] mittlerer Anteil des Federverdrehwinkels
ξG [rad] gesamter Federverdrehwinkel
ϑ [°C] Temperatur
mB [N · m] Drehmoment im Meßort B
A [1/sec] Winkelgeschwindigkeit im Meßort A
B [1/sec] Winkelgeschwindigkeit im Meßort B
[1/sec] mittlere Winkelgeschwindigkeit
[1/sec] Differenzwinkelgeschwindigkeit
Δm [N · m] Differenzdrehmoment
JVA [Kg · m · m] träge Hilfsmasse in A
JVB [Kg · m · m] träge Hilfsmasse in B
J₁ [Kg · m · m] träge Masse der Arbeitsmaschine 1
J₂ [Kg · m · m] träge Masse der Arbeitsmaschine 2
JA [Kg · m · m] träge Hauptmasse A
JB [Kg · m · m] träge Hauptmasse B
[N · m] mittleres Drehmoment
C [N · m/rad] Systemtorsionsfeder
d [N · ms/rad] Dämpferwirkung
JERS( ξ ) [Kg · m · m] reduzierte Masse 1. Art
[Kg · m · m] reduzierte Masse 2. Art
g [1] Verhältnis der Hauptmassen
[1/sec²] Differenzwinkelbeschleunigung
[1/sec²] mittlere Winkelbeschleunigung
ΔΔm [N · m] mittleres Beschleunigungsdrehmoment
ΔΔm₀ [N · m] Gleich- und Grundwellenanteil des mittleren Beschleunigungsdrehmomentes
ΔΔm≈ [N · m] Oberwellenanteil des mittleren Beschleunigungsdrehmomentes
M₁ [N · m] Luftspaltdrehmoment der Arbeitsmaschine 1
M₂ [N · m] Luftspaltdrehmoment der Arbeitsmaschine 2
γ [rad/N · m] inverse Systemtorsionsfeder
mF [N · m] Federaufspanndrehmoment
mF ≈ [N · m] osszillierender Anteil des Federaufspanndrehmomentes
m₀ [N · m] mittlerer Anteil des Federaufspanndrehmomentes
MR [N · m] Reibdrehmoment
MR [N · m] Beschleunigungsdrehmoment
tLERN [sec] Lernzeit
ˆ [ ] Kennzeichnung gerechneter Vergleichsgrößen
ϕA [rad] Winkel in A
ϕB [rad] Winkel in B
ξ≈ [rad] oszillierender Anteil des Federverdrehwinkels (Oszillationswinkel)
ξ₀ [rad] mittlerer Anteil des Federverdrehwinkels
ξG [rad] gesamter Federverdrehwinkel
ϑ [°C] Temperatur
Liste der verwendeten Formelzeichen aus dem Kap. 6.7
"Fehlerabschätzung" und dem Kap. 6.8 "Kommentar zu den
Lernkreisen":
A3X3 [1/sec²] Systemmatrix
X3X1 [rad] Eigenvektor
λ₁; λ₂; λ₃ [1/sec²] Eigenwerte
Y3X1 [rad/sec²] Zustandsvektor
E [1] Einheitsmatrix
g₀; g₁; g₂; g₃ [Kg · m · m]-1 inverse, träge Massen
ε₁ [1] relativer Schätzfehler
ε₂ [1] relativer Schätzfehler
ω²₀ [1/sec²] Eigenwert des mechanischen Systems 1. Ordnung (Thomson′sche Formel)
Δf [1/sec²] Abweichung vom Eigenwert des mechanischen Systems 1. Ordnung
gRED [Kg · m · m]-1 inverse, träge Masse 1. Art
T₀ [sec] Schwingungszeit eines Oszillationszyklus
τ [sec] Integrationszeit
σ(t) [1] Einheitssprung
a(t) [1] geschätzte Größe
h(t) [1] Eingangsgröße
m(t) [1] Eingangsgröße
Δ [1] Abweichung
A3X3 [1/sec²] Systemmatrix
X3X1 [rad] Eigenvektor
λ₁; λ₂; λ₃ [1/sec²] Eigenwerte
Y3X1 [rad/sec²] Zustandsvektor
E [1] Einheitsmatrix
g₀; g₁; g₂; g₃ [Kg · m · m]-1 inverse, träge Massen
ε₁ [1] relativer Schätzfehler
ε₂ [1] relativer Schätzfehler
ω²₀ [1/sec²] Eigenwert des mechanischen Systems 1. Ordnung (Thomson′sche Formel)
Δf [1/sec²] Abweichung vom Eigenwert des mechanischen Systems 1. Ordnung
gRED [Kg · m · m]-1 inverse, träge Masse 1. Art
T₀ [sec] Schwingungszeit eines Oszillationszyklus
τ [sec] Integrationszeit
σ(t) [1] Einheitssprung
a(t) [1] geschätzte Größe
h(t) [1] Eingangsgröße
m(t) [1] Eingangsgröße
Δ [1] Abweichung
Fig. 1
zeigt eine Prinzipskizze zweier Arbeitsmaschinen Pos. 1 und Pos. 2 mit der mechanischen
Antriebsstrangverbindung Pos. 3. In der Pos. 3 steckt die mechanische
Systemfeder C und das mechanische Dämpferelement d.
In den Schnittebenen A und B liegen die Drehmomentsensoren und die Drehzahlmeßsensoren.
Die mechanischen Verbindungen des Kuppelstückes nach
Pos. 3 mit den rotierenden Teilen der Arbeitsmaschinen Pos. 1 und Pos. 2 sollen
gegenüber der Systemfeder C nahezu als starr angesehen werden. Das bedeutet,
daß die Systemfeder C gemäß der Fehlerabschätzung im Kap. 6.7 die
dortigen Dimensionierungsvorschriften erfüllt, damit die vorliegende Maschinenanordnung
in guter Näherung als mechanisches System 1. Ordnung betrachtet
werden darf. Die so formulierte Vorschrift zur Auslegung eines mechanischen
Antriebsstranges fordert insbesondere eine ausreichende mechanische
Dämpfung.
Fig. 2
zeigt schematisch dargestellt die Konstruktionselemente des Zweimassenschwingers.
Bei Pos. 3 ist mit J₁ die träge Masse der Arbeitsmaschine 1 bis zur Drehmomentmeßstelle A (Schnittebene A) bezeichnet;
bei Pos. 4 ist mit JVA die A-seitige träge Masse des mechanischen Torsionselementes zwischen der Drehmomentmeßstelle A und dem Verdrehmittelpunkt bezeichnet;
bei Pos. 6 ist mit JVB die B-seitige träge Masse des mechanischen Torsionselementes zwischen der Drehmomentmeßstelle B und dem Verdrehmittelpunkt bezeichnet;
bei Pos. 7 ist mit J₂ die träge Masse der Arbeitsmaschine 2 bis zur Drehmomentmeßstelle B (Schnittebene B) bezeichnet;
Pos. 5 symbolisiert den mechanischen Torsionskörper mit den Feder- und Dämpfereigenschaften.
bei Pos. 4 ist mit JVA die A-seitige träge Masse des mechanischen Torsionselementes zwischen der Drehmomentmeßstelle A und dem Verdrehmittelpunkt bezeichnet;
bei Pos. 6 ist mit JVB die B-seitige träge Masse des mechanischen Torsionselementes zwischen der Drehmomentmeßstelle B und dem Verdrehmittelpunkt bezeichnet;
bei Pos. 7 ist mit J₂ die träge Masse der Arbeitsmaschine 2 bis zur Drehmomentmeßstelle B (Schnittebene B) bezeichnet;
Pos. 5 symbolisiert den mechanischen Torsionskörper mit den Feder- und Dämpfereigenschaften.
Nachfolgend sind die Systemgleichungen des mechanischen Systems 1. Ordnung
aufgelistet.
Drehmomente in den Schnittebenen A und B:
Differenzkoordinaten:
Modellvoraussetzung:
JA = J₁ + JVA
JB = J₂ + JVB
Impulssatz:
Mittlere Koordinaten
Diskrete Elemente:
Feder: C [N · m/rad]
reduzierte Masse 1. Art: JERS( ξ ) [Kg · m²]
Dämpferwirkung: d [N · m · s/rad]
reduzierte Masse 1. Art: JERS( ξ ) [Kg · m²]
Dämpferwirkung: d [N · m · s/rad]
Verhältnis g der trägen Hauptmassen:
g = JA/JB
Beschleunigungskoordinaten:
im Meßpunkt A:
A = (1+g)-1° ·
im Meßpunkt B:
A = -(1+g)-1 · A
Mittlere Systembeschleunigung:
Reduzierte Ersatzmassen der 1. Art und der 2. Art:
JERS( ξ ) = (JVA · JB + JVB · JA)/(JA + JB)
Fig. 3
zeigt die Koordinaten des Zweimassenschwingers, die unmittelbar aus den
Meßwerten durch einfache Addition und Substraktion gewonnen werden.
Pos. 8 stellt das, normalerweise nicht meßbare, innere Drehmoment M₁ der
Arbeitsmaschine 1 dar. Dieses Drehmoment wirkt im Betrieb über die träge
Masse J₁ auf den Zweimassenschwinger ein.
Pos. 9 stellt das, normalerweise nicht meßbare, innere Drehmoment M₂ der
Arbeitsmaschine 2 dar. Dieses Drehmoment wirkt im Betrieb über die träge
Masse J₂ auf den Zweimassenschwinger ein.
Die Summenkoordinaten und Differenzkoordinaten sind in der physikalischen
Wirkung zueinander orthogonal. Eine der beiden Koordinaten beschreiben den
Oszillationsvorgang, die andere die mittlere Bewegung des Zweimassenschwingers.
Die Differenzkoordinaten beschreiben die Oszillation und die Summenkoordinaten
die mittlere Bewegung gegenüber der Umgebung. Beide Koordinatentypen
zusammen ergeben erst ein komplettes Bild über den augenblicklichen Bewegungszustand
des Zweimassenschwingers.
Fig. 4
definiert die Vorzeichen der gemessenen Größen. Grundsätzlich wird die Vorzeichenregelung
der technischen Mechanik angewendet. Wird der Zweimassenschwinger
mit einem statischen Drehmoment belastet, dann erzeugen die
Drehmomentmeßwertgeber bei richtiger Vorzeicheneinstellung zwei Signale unterschiedlicher
Polarität.
Fig. 5
zeigt die Modell-Basisdifferentialgleichung Gl. 5.0, die es ermöglicht, aus dem
Drehmomentwert
Δm = mA + mB
unabhängig voneinander das Reibdrehmoment und das Beschleunigungsdrehmoment
zu ermitteln. Wird die Differenz zweier Schnittmomente gebildet,
so fällt das Federaufspannmoment heraus. Dieser Umstand ermöglicht es, daß
zunächst die unbekannte Federgröße C aus dem Rechengang eleminiert wird.
Der Wert Δm ergibt das Differenzdrehmoment, da mA und mB entsprechend
Fig. 4 gezählt werden. Im Zeitpunkt t(i), wenn die Differenzwinkelgeschwindigkeit
ist, entspricht der Drehmomentmeßwert
Δm gleich dem
Beschleunigungsdrehmoment
MR = · JERS( ξ )
(siehe Gl. 5.2.)
Im Zeitpunkt t(i+1), wenn die
Differenzwinkelbeschleunigung
(ti+1) = 0
ist, entspricht der Drehmomentmeßwert
Δm gleich dem Reibdrehmoment
(siehe Gl. 5.1.)
Fig. 6
zeigt die Rechenschaltung zur Erzeugung der Differenzwinkelbeschleunigung
und des Oszillationswinkels ξ.
Aus der Differenzwinkelgeschwindigkeit
gewinnt man durch Integralbildung
den gesamten Verdrehwinkel
Der Integralwert ξG besteht im allgemeinen aus der
Stammfunktion ξ(t1) und der Integrationskonstanten ξ₀.
Die Integrationskonstante beschreibt den vorhandenen mittleren Federverdrehwinkel
und die Stammfunktion den Oszillationswinkel.
Es ist:
ξG = ξ(t1) + ξ₀
Die aktuelle Differenzwinkelgeschwindigkeit und die aktuelle Differenzwinkelbeschleunigung
beschreiben vollständig den Oszillationszustand des mechanischen
Systems.
Es gilt:
Beide Größen zusammengenommen kann man als Bewegungsvektor in einem
Polarkoordinatensystem auffassen.
Wird dieser Bewegungsvektor in kartesischen Koordinaten (P/K-Wandler) dargestellt,
dann ist der Cosinus-Anteil der augenblicklichen Differenzwinkelgeschwindigkeit
und der Sinus-Anteil der augenblicklichen Differenzwinkelbeschleunigung
proportional.
Aus dem Sinus-Anteil läßt sich die vorhandene Winkelbeschleunigung ermitteln.
Dazu speist man den Lernkreis 1 mit der gemessenen Differenzwinkelgeschwindigkeit
und mit der Rechengröße
Im Lernkreis 1 bildet der Multiplizierbaustein die Beschleunigung zu:
Der Integrator erzeugt das Gleichgewicht:
Der Lernkreis 1 beobachtet dadurch die Proportionalitätskonstante b.
In Fig. 6 ist der Wert ξ₀ für den mittleren Federverdrehwinkel als bekannt
vorausgesetzt. Dies ist zulässig, da ξ₀ unabhängig in einem anderen Lernkreis,
siehe Fig. 7 oder Fig. 12 (Lernkreis 2), erzeugt wird.
Koordinatentransformation
Der Imaginärteil
ist der Beschleunigung proportional.
Fig. 7
zeigt die Berechnung des mechanischen Federwertes C.
Die Schnittmomentmeßwerte mA und mB werden den folgenden Modellzusammenhängen
gleichgesetzt:
Aus der Differenz von mA und mB erhält man das mittlere
Federaufspanndrehmoment
Dies ist der mittlere, doppelte Drehmomentwert und enthält noch die beiden Beschleunigungsdrehmomente
Deshalb werden vom Wert diese Drehmomente subtrahiert und man erhält
das doppelte Federaufspanndrehmoment 2 · mF.
Der Wert 2 · mF und der doppelte Auslenkwinkel 2 · ξG speisen den
Lernkreis 2.
Es gilt:
2 · mF = γ · 2 · ξG.
Der Lernkreis 2 ermittelt den Proportionalitätsfaktor γ.
Der Wert γ entspricht dem inversen Federkennwert 1/C.
Die Federkonstante C kann sich in Abhängigkeit der Zeitverläufe von
2 · mF und 2 · ξG ändern.
Aus dem Rechenwert
2 · mF ≈ = 2 · ξ/γ
erhält man den doppelten Drehmomentwert für den oszillierenden Anteil des
totalen Federaufspanndrehmomentes.
Subtrahiert man von dem Gesamtanteil 2 · mF den Oszillationsanteil
2 · mF ≈, so erhält man den mittleren Anteil 2 · m₀. Daraus gewinnt
man den doppelten mittleren Verdrehwinkel 2 · ξ₀. Damit ist der mittlere
Verdrehwinkel bekannt und kann der Schaltung nach Fig. 6 zugeführt werden.
Fig. 8
zeigt die Rechenschaltung zur Ermittlung der Dämpfungswirkung d und der reduzierten
Ersatzmasse der 1. Art JERS( ξ ).
Die zwei Meßwertkanäle mit dem "Sample & Hold" Gliedern, Pos. 10, sind
durchlässig, wenn die Differenzwinkelgeschwindigkeit gerade den
Wert
hat.
Andernfalls, für
werden die zuletzt gelesenen Werte für die
Differenzwinkelbeschleunigung und das Differenzdrehmoment Δm
ausgegeben.
Eine Grenzwertstufe überprüft und steuert die "Sample & Hold"-Glieder, wenn
der zeitliche Verlauf der Differenzwinkelgeschwindigkeit gerade durch Null geht.
Dies ist durch einen Impuls im Ursprung symbolisch dargestellt.
Dem Lernkreis 3 werden die zwei Größen und Δm zugeführt.
Zum Zeitpunkt ti, wenn
ist, gilt:
Δm = MR = (ti) · JERS( ξ ).
Der Multiplizierbaustein erzeugt den gerechneten Wert:
R = · JERS( ξ ).
Der Integrator erhält die Differenz aus dem gerechneten Wert R und dem
gemessenen Wert MR und erzeugt daraus den
Proportionalitätsfaktor JERS( ξ ).
Dieser Proportionalitätsfaktor ist genau die reduzierte Ersatzmasse 1. Art. Der
Proportionalitätsfaktor wird jedesmal aktualisiert, wenn der zeitliche Verlauf der
Differenzwinkelgeschwindigkeit gerade durch den Wert Null geht. Eine Grenzwertstufe
überprüft und steuert die "Sample & Hold"-Glieder, wenn die
Differenzwinkelgeschwindigkeitskoordinate den Wert
erreicht hat.
Die maximale Lernzeit tLERN (Integrationskonstante) muß mindestens zweimal
kleiner sein als der Zeitabstand von einem Beobachtungszeitpunkt ti zum
nächsten Beobachtungszeitpunkt ti+1.
Aussagen über die maximale beobachtbare Oszillationsfrequenz sind im Anhang,
Kap. 6.8 gemacht.
Aus dem Wert JERS( ξ ), der der reduzierten Masse eines Zweimassensystems
sehr ähnlich ist, kann die gesuchte träge Masse J₂ des Prüflings, das
Massenverhältnis g und die reduzierte Masse 2. Art ausgerechnet
werden.
Die verwendeten Formeln lauten:
Anfangswert:
g(t ≦ωτ 0) = (J₁ + JVA)/JVB
Momentanwert:
g(t < 0) = (JVA - JERS( u ))/(JERS( ξ ) - JVB)
Masse J2:
J₂ = (J₁ + JVA) · (JVB - JERS( ξ ))/(JERS( ξ ) - JVA) - JVB
reduzierte Ersatzmasse 2. Art:
Die zwei "Sample & Hold" Glieder nach Pos. 11 versorgen den Lernkreis 4 mit
den zwei Größen und Δm.
Der Lernkreis 4 arbeitet im Prinzip wie die übrigen Lernkreise. Zum Zeitpunkt
ti+1, wenn die Differenzwinkelbeschleunigung den Wert = 0 hat,
gilt:
Daraus ermittelt der Lernkreis 4 die Proportionalitätskonstante d.
Der Wert für d ist die Dämpfungswirkung des mechanischen Systems. Der
Wert für d wird jedesmal aktualisiert, wenn der zeitliche Verlauf der Differenzwinkelbeschleunigungskoordinate
gerade durch den Wert Null geht.
Eine Grenzwertstufe überprüft und steuert die "Sample & Hold"-Glieder, wenn
die Differenzwinkelbeschleunigungskoordinate den Wert = 0 erreicht hat.
Damit sind nun die drei Materialparameter und die Differenzwinkelbeschleunigungskoordinate
des mechanischen Systems 1. Ordnung bekannt.
Fig. 9
zeigt die Rechenschaltung zur Ermittlung der mittleren Winkelbeschleunigung
des gesamten Zweimassensystems.
Aus den beobachteten Parametern d und JERS( u ) und den Bewegungskoordinaten
, läßt sich das rechnerisch ermittelte Differenzdrehmoment
Δ angeben.
Bleibt aber aus der Substraktion Δm - Δ = ΔΔm ein Wert
ΔΔm ≠ 0 übrig, so ändert sich das mittlere Winkelgeschwindigkeitsniveau
des Zweimassensystems.
Es gilt dann:
Damit erhält man als zweite, orthogonale Bewegungskoordinate den mittleren
Winkelbeschleunigungswert
Der Rechenwert Δ enthält im Vergleich zum Meßwert Δm keine
Information über die Drehmomentoberwellen.
Die Größe d wird zu den Zeitpunkten ti, wenn gilt:
(ti) = 0
ermittelt. Dadurch enthält dieser gefundene Wert nur den Gleich- und
Grundwellenanteil. Das bedeutet, daß im Rechenwert
keine Oberwellen der Oszillation enthalten sind. Demzufolge ergibt sich
aus der Subtraktion
Δm - Δ = ΔΔm₀ + ΔΔm≈
immer ein Oberwellenanteil ΔΔm≈, der geglättet werden muß, da
dieser Anteil für die Berechnung der mittleren Winkelbeschleunigung
keine Rolle spielt, aber störend wirkt. Deshalb muß der Rechenwert
ΔΔm mit einem Tiefpaß geglättet werden, dessen Eckfrequenz an der
gewünschten Dynamikgrenze liegt.
Fig. 10
zeigt die Rechenschaltung zur Ermittlung der außen am freien Zweimassenschwingers
angreifenden Reaktionsgrößen M₁ und M₂. Für das Differenzsystem
werden die bereits gefundenen Beschleunigungskoordinaten
und benötigt, sowie die Information über die trägen Massen J₁ und J₂
und die zwei Schnittmomente mA und mB. Dem Schnittmoment mA wird
ein Beschleunigungsdrehmoment
hinzuaddiert.
Man erhält aus der Summe das totale von außen an der Arbeitsmaschine 1,
Pos. 3, angreifende Drehmoment M₁, Pos. 8. Dem Schnittmoment mB wird
ein Beschleunigungsdrehmoment
hinzuaddiert.
Man erhält aus der Summe das totale von außen an der Arbeitsmaschine 2,
Pos. 7, angreifende Drehmoment M₂, Pos. 9.
Damit sind nun alle beschreibenden Koordinaten des mechanischen Systems 1.
Ordnung bekannt.
Dies sind 9 Koordinaten, im Einzelnen wie folgt:
Differenzwinkelgeschwindigkeit
Differenzwinkelbeschleunigung
mittlere Winkelgeschwindigkeit
mittlere Winkelbeschleunigung
Dämpferwirkung d
träge Ersatzmasse 1. Art JERS( ξ )
Federwert C
totales Drehmoment M₁
totales Drehmoment M₂
Differenzwinkelbeschleunigung
mittlere Winkelgeschwindigkeit
mittlere Winkelbeschleunigung
Dämpferwirkung d
träge Ersatzmasse 1. Art JERS( ξ )
Federwert C
totales Drehmoment M₁
totales Drehmoment M₂
Der vollständige Zustandsbeobachter eines mechanischen Systems 1. Ordnung
ist damit beschrieben.
Fig. 11
zeigt eine Rechenschaltung mit zwei PD-Reglern, den Winkelgeschwindigkeits-
Istwerten und und die entsprechenden Sollwerte dazu. Der vollständige
Zustandsbeobachter liefert die Zustandsvariablen
, , M₁; M₂, g
sowie die Werte der trägen Masse J₁ und J₂.
Der Regler, Pos. 12, liefert die Sollwertgrößenänderung ΔSOLL, die
nur die Abweichung vom vorhandenen Sollwert SOLL beschreibt.
Dem Differenzsystem, gemäß der Rechenschaltung auf Fig. 10, wird die
Summe aus dem aktuellen Differenzwinkelbeschleunigungswert und dem
Korrekturwert ΔSOLL zugeführt.
Die Überlagerung der beiden Größen entspricht im Prinzip einer Vorsteuerung
der gewünschten Soll-Differenzwinkelgeschwindigkeit SOLL.
Entsprechend arbeitet der PD-Regler, Pos. 13.
Dieser steuert den Soll-Mittelwinkelgeschwindigkeitswert SOLL vor.
Es gilt:
Die beiden Größen SOLL und SOLL, sowie g, J₁, J₂
sowie die Schnittmomente mA und mB werden dem Differenzsystem zugeführt
und dieses erzeugt die beiden Sollwerte 1 und 2 für die von
außen am Zweimassenschwinger angreifenden Drehmomente.
Mit dieser Regelungsart ist es möglich, Dämpfungsmaterialien gezielt auf ihre
Dämpfungswirkung zu untersuchen, oder Bewegungssollwerte aus überlagerten
Rechenvorgängen sauber dem Zweimassenschwinger einzuprägen (Simulation
im Labor).
Fig. 12
zeigt die Zusammenschau aller Teilschaltungen, die notwendig sind, um den
vollständigen Zustandsbeobachter eines Systems 1. Ordnung zu erhalten.
Die Lernkreise LK1 bis LK4 sind über den Austausch der Informationen
Dämpferwirkung d
träge Ersatzmasse JERS( ξ )
Federkonstante C
Differenzwinkelbeschleunigung ξ und
mittlerer Verdrehwinkel ϕ₀
träge Ersatzmasse JERS( ξ )
Federkonstante C
Differenzwinkelbeschleunigung ξ und
mittlerer Verdrehwinkel ϕ₀
miteinander verkoppelt.
Fig. 13
zeigt die prinzipielle Kopplung der Lernkreise untereinander. Es sind nur die allerwichtigsten
Größen angedeutet.
Nach einer Schwingungsdauer T₀ haben alle Lernkreise die richtigen Parameter,
einschließlich der unbekannten Anfangswerte, erkannt und arbeiten
ohne Schätzfehler.
Im WORST CASE muß für die
Beobachtungszeit tmax einer Oszillation noch die Lernzeit 2τ
eines Lernkreises addiert werden. Vereinfachend wird angenommen, daß alle
vier Lernkreise mit der gleichen Integrationszeit τ versehen wurden.
Die maximale Beobachtungszeit tmax ergibt sich zu
tmax ≈ 6.04 τ + 2 τ ≈ 0.75 T₀ + 2 τ
bei einem 100%-Hub der Eingangsgrößen (siehe Kap. 6.8).
Fig. 14
zeigt die möglichen Betriebsarten eines mechanischen Systems 1. Ordnung in
Verbindung mit dem vollständigen Zustandsbeobachter.
Pos. 17 symbolisiert den vollständigen Zustandsbeobachter.
Man kann entweder den Zweimassenschwinger über die beiden PID-Regler,
Pos. 15 und Pos. 16, betreiben, oder über den Drehmomentbeobachter
(Differenzsystem, Pos. 14) zur Einprägung der gewünschten Bewegungskoordinaten
und aus Kombinationen dieser Betriebsarten.
Die beiden Systemgleichungen sind:
Differenzbildung, so daß der Federanteil verschwindet:
Somit bleibt die Basisdifferentialgleichung übrig:
Der Impulssatz lautet:
(J₁ + JVA) · ϕA + (J₂ + JVB) · ϕB = 0
Anwendung des Operators: d/dt
B = -((J₁ + JVA)/(J₂ + JVB)) · A (Gl. 7.2)
Die Gleichung 7.1 wird in den Ausdruck
für die Differenzwinkelgeschwindigkeit eingesetzt:
Den Operator d/dt auf die Gl. 7.3 anwenden:
A = (1 + g)-1 · (Gl. 7.4)
Nun müssen die Gl. 7.2 und Gl. 7.4 in den Ausdruck
[JVA · A - JVB · B]
eingesetzt werden:
[JVA · A - JVB · B] = JVA · /(1 + g) - JVB · (-g) · /(1 + g)
Es bleibt:
[JVA · A - JVB · B] = ·((1 + g)-1 · JVA + g · (1 + g)-1 · JVB) (Gl. 7.5)
Das Ergebnis der Umformung ist, daß sich der Ausdruck
[JVA · A - JVB · B]
in der Basisdifferentialgleichung durch eine Differenzwinkelbeschleunigung
und eine reduzierte Masse 1. Art
JERS( ξ ) = ((1 + g)-1 · JVA + g · (1 + g)-1 · JVB) (Gl. 7.6)
ausdrücken läßt.
Dieses Ergebnis in die Basisdifferentialgleichung eingesetzt, ergibt:
Gl. 7.7 ist die resultierende Basisdifferentialgleichung des mechanischen Systems
1. Ordnung, wenn die treibende Drehmomentgröße Δm aus der
Überlagerung zweier Drehmomentpotentiale mA und mB bekannt ist.
Wenn das Funktional fd (ξ₀, ξ, ) bekannt wäre, könnte
man die entwickelte Energie Wd des Dämpferelementes folgendermaßen
berechnen:
Wd < 0 gilt immer!
Diese Energie entwickelt das Reibelement pro Schwingungsdauer T₀.
Der zurückgelegte Winkelweg Ψ beträgt dabei:
Ψ = 2 · (ϕo - ϕu).
Die Reibenergie Wd kann demnach auch sinnvollerweise durch folgende
Produktbildung ermittelt werden:
Dieser Ausdruck ist die Definitionsgleichung der mechanischen Dämpferwirkung
d.
Einheit:
[d] = [N · m · sec/rad]
Die Größe d entspricht der physikalischen Wirkung pro vollendetem Schwingungszyklus.
In einem Translationssystem bekäme die mechanische Dämpferwirkung d
folgende Einheit:
[d] = [N · m · sec/m]
Die Größe d ist praktisch als charakteristische Energieportion in einem
Schwingungszyklus aufzufassen.
Es läßt sich also schreiben:
Die Bewegungskoordinaten A und B
sind nach folgenden Annahmen zusammengesetzt:
Diese Koordinaten werden in die Systemgleichungen Gl. 7.0.a und Gl. 7.0.b
eingesetzt:
Die Reibarbeit (je Schwingungszyklus) wird im Gleichungssystem aus einem
Potentialunterschied bestimmt. Aus diesem Grunde ergeben sich für die Meßwerte
der Reibarbeit positive wie auch negative Zahlenwerte, obwohl physikalisch
betrachtet die Reibarbeit nur positive Werte haben kann. Mit der Vorzeichenregelung
nach Fig. 4 ergibt sich:
Die Terme d · werden zu Null gesetzt, da die mittlere Drehzahl keinen
Beitrag zur Reibenergie liefern kann. Jedoch kann die Reibenergie
(Reibdrehmoment) vom mittleren Drehzahlniveau abhängen.
Es bleibt somit:
Die Vorzeichen der Drehmomente sind entsprechend der nachfolgenden Skizze
festgelegt:
Es wurde vorausgesetzt, daß im Mittel je die Hälfte der Reibenergie, von der
A-Seite und B-Seite kommend, eingebracht wird.
Für das Differenzdrehmoment zwischen den Punkten A und B, das wegen der
gewählten Vorzeichenregelung (physikalische Vorzeichen) nun aus der Summe
der beiden Meßwerte gebildet wird, ergibt sich:
Somit ergibt sich der Differenzdrehmomentmeßwert Δm, wenn man die
zwei Drehmomentpotentiale mA und mB additiv überlagert.
Δm läßt sich entsprechend der Gleichung Gl. 7.13 folgendermaßen interpretieren:
Δm = MR + MR + ΔΔm
mit:
Differenzdrehmomentmeßwert Δm
Reibdrehmoment
Differenzdrehmomentmeßwert Δm
Reibdrehmoment
Beschleunigungsdrehmoment
MR = · (JVA/(1 + g) + JVB · g/(1 + g))
Mittleres Beschleunigungsdrehmoment
Es gilt in A:
Es gilt in B:
Werden die Beschleunigungsdrehmomente ΔM1 und ΔM2 dem Zählpfeilsystem
entsprechend richtig den Schnittmomentmeßwerten mA und mB
hinzugefügt, so erhält man die am freien Zweimassenschwinger von außen angreifenden
Drehmomente M₁ und M₂. (Gl. 7.14a und 7.14b)
Werden die beiden Ausdrücke für die am Zweimassenschwinger angreifenden
Drehmomente additiv überlagert, so erhält man das totale Differenzdrehmoment
ΔM zwischen den beiden Drehmomenteinleitorten J₁ und J₂
weiter umgeformt:
Die reduzierte Masse, die mit der Differenzwinkelbeschleunigung behaftet
ist, entspricht genau dem doppelten Wert der Masse J eines reduzierten Zweimassenschwingers:
(JVA + JVB · g + J₁ + J₂ · g) · (1 + g)-1 = 2 · (JA · JB)/(JA + JB)
Am reduzierten Zweimassenschwinger berechnet sich die träge Masse zu:
J = JA | | JB = 2 · (JA · JB)/(JA + JB)
Das Drehmoment kann man sich zwischen dem Impuls-Mittelpunkt und dem
Bezugspunkt, siehe Skizze, entstanden denken.
Im Modell wird das Beschleunigungsdrehmoment aus einer Überlagerung zweier
Drehmoment-Potentiale ermittelt. Dadurch erhält man den doppelten Wert,
weil das Beschleunigungsdrehmoment, vom Verdrehmittelpunkt aus gesehen,
durch die additive Überlagerung verdoppelt wurde.
ΔMR = 2 · (JA | | JB) ·
Der zweite Beschleunigungsdrehmomentanteil in Gl. 7.15 müßte verschwinden,
weil die Beschleunigungskoordinate der gesamten Masse JA+JB
auf die Differenzbeschleunigung keinen Einfluß hat.
Probe:
[(JVA + J₁) · (1 + g)-1 - (JVB + J₂) · g · (1 + g)-1] = 0
g = (JVA + J₁)/(JVB + J₂) = JA/JB
d. h. der Klammerausdruck ist identisch Null. Damit ist bewiesen, daß die Modellannahmen
richtig sind.
Als beschreibender Ausdruck für das totale Differenzdrehmoment zwischen den
beiden Einleitorten der von außen angreifenden Drehmomente erhält man:
Werden die beiden Drehmomentpotentiale mA und mB nach der Vorschrift
= mA - mB
überlagert, so erhält man aus dieser Subtraktion einen mittleren Drehmomentwert
.
Es vereinfacht sich zu:
Das mittlere Drehmoment , das ein Federaufspanndrehmoment 2 · mF
liefern soll, ist den beiden Beschleunigungsdrehmomenten
überlagert.
Um eine Fehlerbetrachtung durchführen zu können, benötigt man die Eigenwertmatrix
eines Viermassenschwingers. Die als starr angenommenen Verbindungen
der Teilmasse JVA mit J₁ und
der Teilmasse JVB mit J₂
der Teilmasse JVB mit J₂
sind hier realistisch als Federelemente vorausgesetzt.
Dadurch wandelt sich der Zweimassenschwinger zum Viermassenschwinger.
Das System lautet:
A3X3 · X3X1 = Y3X1
Gleichungssystem des Viermassenschwingers mit 3 Federkoordinaten.
Durch die Selbstabbildung erhält man die Eigenwerte der Systemmatrix A
A3X3 · X3X1 = λ · Y3X1
(A3X3 - λ · E3X3) · X3X1 = 0
X: Eigenvektor: [ξ₁ ξ₂, ξ₃]T
λ: Eigenwerte: [λ₁, λ₂, λ₃]
E: Einheitsmatrix
λ: Eigenwerte: [λ₁, λ₂, λ₃]
E: Einheitsmatrix
Das Gleichungssystem zur Abschätzung der Auslenkverhältnisse eines Viermassensystems
(mit 3 Federn) lautet:
g ist hier die inverse träge Masse.
Gl. System 7.7.1 bis 7.7.3
(C₁ · g₁ + C₁ · g₀ - ω²) · ξ₁ - g₁ · C₂ · ξ₂ - 0 · ξ₃ = 0
-g₁ · C₁ · ξ₁ + (C₂ · g₂ + C₂ · g₁ - ω²) · ξ₂ - g₂ · C₃ · ξ₃ = 0
0 · ξ₁ - g₂ · C₂ · ξ₂ + (g₃ · C₃ + g₂ · C₃ - ω²) · ξ₃ = 0
Die Feder C₂ entspricht der Systemfeder des Zweimassenschwingers. Es soll
nun abgeschätzt werden, wie hart die Federn C₁ und C₃ im Vergleich zu
C₂ sein müssen, damit die vorausgesetzte einfache Addition der Hilfsmasse
J₂ zu der Hauptmasse J₁, bzw. der Hilfsmasse J₃ zu der Hauptmasse J₄,
zulässig ist.
Dazu wird angenommen, daß die Auslenkwinkel (Eigenvektoren) ξ₁, ξ₂, ξ₃
des freien Viermassensystems in folgendem Zusammenhang stehen:
ξ₁ = ε₁ · ξ₂ (Gl. 7.7.4)
z. B. ε₁ = 0,01 gesetzt
ξ₂ entspricht dem Verdrehwinkel des Zweimassenschwingers.
ξ₃ = ε₃ · ξ₂ (Gl. 7.7.5)
z. B. ε₃ = 0,01 gesetzt.
Obige Annahmen bedeuten, daß die Winkelverdrehungen der Eigenvektoren
ξ₁; ξ₃, also die Relativbewegungen der Hilfsmasse J₁ zur Hauptmasse J₂
und der Hilfsmasse J₃ zur Hauptmasse J₄, vernachlässigbar klein sind
gegenüber dem Eigenvektor ξ₂.
ξ₂ beschreibt die relative Winkelverdrehung der Hilfsmasse J₂ gegenüber
der Hilfsmasse J₃.
Wenn die Verdrehwinkel ξ₁ und ξ₃ genügend klein sind, berechnet sich
der Eigenwert des verbleibenden Zweimassenschwingers zu:
Es soll angenommen werden, daß der Eigenwert des reellen Systems um die
Größe Δf vom Eigenwert des mechanischen Systems 1. Ordnung abweicht.
ω² = ω₀² + Δf (Gl. 7.7.7)
Gl. 7.7.7 wird in die Systemgleichung 7.7.1 eingesetzt. Dies erzeugt eine Aussage
über die Größe Δf in Abhängigkeit der beteiligten Federn C₁ und C₂
sowie der trägen Leitwerte g₀; g₁ und gRED.
Somit ergibt sich:
(C₁ · g₁ + C₁ · g₀ - ω₀² - Δf) · ξ₁ · ε₁ - C₂ · g₁ · ξ₂ = 0
Und es bleibt:
C₁ · (g₁ + g₀) · ε₁ - ω₀² · ε₁ - g₁ · C₂ = Δf · ε₁
ω₀² durch Ausdruck Gl. 7.7.6 eliminieren:
C₁ · (g₁ + g₀) · ε₁ - C₂· ε₁ · gRED - g₁ · C₂ = Δf · ε₁
ε₁ ist eine kleine Zahlengröße.
Δf soll ebenfalls gegenüber der gewünschten Eigenkreisfrequenz ω₀²
sehr klein sein. Damit darf man den Ausdruck
Δf · ε₁ ≈ 0
setzen.
Es bleibt:
ε₁ · (C₁ · (g₀ + g₁) - C₂ · gRED) = C₂ · g₁
ε₁ = ((C₁/C₂) · (g₀ + g₁)/g₁ - gRED/g₁)-1 (Gl. 7.7.8)
Gl. 7.7.8 beschreibt den Zusammenhang zwischen der Zahlengröße ε₁ und
den Bauteilen der Mechanik.
Es soll nun gelten:
ε₁ < ((C₁/C₂) · (g₀ + g₁)/g₁ - gRED/g₁)-1
Man erhält folgende Ungleichung:
C₂ < C₁ · ((g₀ + g₁)/(g₁ · ε₁-1 + gRED)) (Gl. 7.7.9)
Gl. 7.7.9 sagt aus, wie der mechanische Aufbau in etwa zu wählen ist, um dem
reellen mechanischen System die Betriebseigenschaften eines mechanischen
Systems 1. Ordnung aufzuzwingen.
Aus Gl. 7.7.3 und Gl. 7.7.5 mit Gl. 7.7.6 erhält man analog einen Ausdruck für
die gewählte Zahl ε₃ und den mechanischen Bauteilen:
C₂ < C₃ ·((g₂ + g₃)/(g₂ · ε₃-1 + gRED)) (Gl. 7.7.10)
Die mechanische Verbindung der Prüfmaschine mit dem Prüfling muß immer
die Bedingungen nach Gl. 7.7.9 und Gl. 7.7.10 erfüllen, um eine Aussage über
die relativen Schätzfehler ε₁ und ε₃ machen zu können.
In der Praxis ist es immer möglich, mit Hilfe einer groben Abschätzung der mechanischen
Eigenschaften des Torsionskörpers obige Bedingungen zu prüfen.
Sind die relativen Schätzfehler kleiner als 1% des Systemverdrehwinkels, kann
man sicher sein, daß der mechanische Aufbau den Erfordernissen eines Systems
1. Ordnung entspricht.
Die Aufgabe des Lernkreises ist, eine Größe zu erzeugen, die nicht auf dem
Weg der Differentiation gefunden werden soll.
Definition der Integrationszeit:
nach der Zeit t = τ gilt: Ua = Ue
σ(t)=1 Einheitssprung
τ Integrationszeitkonstante
a(t) geschätzte Größe
m(t), h(t) Eingangsgrößen
Δ Abweichung
σ(t)=1 Einheitssprung
τ Integrationszeitkonstante
a(t) geschätzte Größe
m(t), h(t) Eingangsgrößen
Δ Abweichung
Beschreibende Gleichungen:
m(t) = m(t1) (1)
m(t₁) = h(t1) · a(t1) (2)
Δa(t1) = τ-1 · ∫ (1 · σ(t)) · dt = (t1/τ) · σ(t1) (3)
WORST CASE:
Δ = a₁ · h₁- a₀ · h₀ = (a₀ + Δa) · (h₀ + Δh) - a₀ · h₀
Δ = a₀ · Δh + h₀ · Δa (4)
a(t1) = τ-1 · ∫ (Δ · σ(t)) · dt = τ-1 · ∫ (a₀ · Δh · σ(t)) · dt + τ-1 · ∫ (h₀ · Δa(t)) · dt + a₀ (5)
Gl. 3 in Gl. 5 einsetzen:
a(t1) = a₀ · (t1/τ) · Δh · σ(t) + (t1/τ)² · 0,5 · h₀ · σ(t) + a₀ (5′′)
Gl. 5′′ in Gl. 2 einsetzen:
m(t1) = (h₀ + Δh) · (a₀ · Δh · (t1/τ) + 0,5 · h₀ · (t1/τ)² + a₀) =
h₀ · a₀ · Δh · (t1/τ) + h₀² · 0,5 · (t1/τ)² + a₀ · Δh² · (t1/τ) +
Δh · h₀ · 0,5 · (t1/τ)² + a₀ · h₀ + a₀ · Δh; (2′′)
h₀ · a₀ · Δh · (t1/τ) + h₀² · 0,5 · (t1/τ)² + a₀ · Δh² · (t1/τ) +
Δh · h₀ · 0,5 · (t1/τ)² + a₀ · h₀ + a₀ · Δh; (2′′)
Gl. 2′′ in Gl. 1 einsetzen:
m(t) = m(t1) = m₀ + Δm
m₀ + Δm = a₀ · Δh · (h₀ + Δh) · (t1/τ) + (h₀ + Δh) · 0,5 · h₀ · (t1/τ)² + a₀ · h₀ + a₀ · Δh;
m₀ + Δm = a₀ · Δh · (h₀ + Δh) · (t1/τ) + (h₀ + Δh) · 0,5 · h₀ · (t1/τ)² + a₀ · h₀ + a₀ · Δh;
Mit der Annahme, daß die Störparameter einem 100%-Sprung unterliegen, läßt
sich ein Zahlenwert für das Verhältnis von Lernzeit zu Integrationszeit angeben:
mit:
a₀ = 1;
Δh = 0,5
Δm = 0,5
h₀ = 0,5
m₀ = 0,5
a₀ = 1;
Δh = 0,5
Δm = 0,5
h₀ = 0,5
m₀ = 0,5
Es ergibt sich das Verhältnis zu:
Wenn h₀=0 ist, dann ist auch m₀=0.
Man kann schreiben:
t1 = 1,51 · τ
t1 ist die Lernzeit eines Lernkreises mit der gewählten Integrationszeit τ.
Die Zeit T₀ ist die Schwingungszeit eines Oszillationszyklus.
Die Lernzeit t1 muß kürzer sein als die Beobachtungszeit T₀/4 zwischen
den Beobachtungszeitpunkten ti+1 und ti+2:
t1 < T₀/4
gesetzt:
t1 < 2 · τ < T₀/4
Es ist:
τ < T₀/8 (Gl. 7.7.12)
d. h., die Integrationszeit τ muß kürzer sein als ein Achtel der Grundschwingungsdauer
T₀.
Gl. 7.7.11 gibt an, wie lange ein Lernkreis in Abhängigkeit der Integrationskonstanten
τ und der Störparameter Δh, Δm Zeit braucht, bis im
WORST CASE der neue Parameter
a(t1) = a₀ + Δa(t1)
gefunden ist.
Für eine Abschätzung der maximalen Lernzeit hintereinander geschalteter Lernkreise
genügt es, die einzelnen Lernzeiten der Kreise zu addieren.
tLERN = Σti
Die Lernkreise LK1 bis LK4 haben damit eine Lernzeit:
tLERN = 4 · 1,51 · τ = 6,04 · τ ≈ 0,75 · T₀
Das Ergebnis bedeutet, daß der Zustandsbeobachter im WORST CASE nach
einem Schwingungszyklus T₀ sicher alle Parameter erkannt hat.
Claims (3)
1. Verfahren zur vollständigen Zustandsbeobachtung an einer Anlage,
bestehend aus zwei durch ein Torsionselement verbundenen Arbeitsmaschinen
mit den trägen Massen J₁ und J₂, die in guter Näherung als ein in der ersten
Schwingungsordnung schwingender
Zweimassenschwinger mit den Hauptmassen
JA = J₁ + JVAundJB = J₂ + JVA,einer Systemtorsionsfeder mit Steifigkeit C, sowie einer Dämpferwirkung
d beschreibbar ist, wobei JVA und JVB die Hilfsmassen des
Torionselementes sind,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils an einer Meßstelle (A, B) vor und nach dem Torsionselement die Winkelgeschwindigkeit A bzw. B und das Drehmoment mA bzw. mB gemessen werden, damit die Summen und die Differenzen = 0,5 · (mA - mB) gebildet werden, damit die Differentialgleichungen mitJERS( ξ ) = (JVA/(1 + JA/JB) + JVB · (JA/JB)/(1 + JA/JB))und sowie mit der Differenzwinkelbeschleunigung und der mittleren Winkelbeschleunigung gelöst werden, indem man durch Integration der Differenzwinkelgeschwindigkeit den gesamten Federverdrehwinkel ξG erzeugt, der sich als Summe aus dem Oszillationswinkel ξ und dem mittleren Federverdrehwinkel ξ₀ darstellen läßt, indem man einen bildet, diesen mit einer Lernkreiskonstanten b multipliziert, somit die Differenzwinkelbeschleunigung erhält, das Integral bildet, welches die geschätzte Differenzwinkelgeschwindigkeit darstellt, wobei in einem Lernkreis 1 diese geschätzte Differenzwinkelgeschwindigkeit mit der gemessenen Differenzwinkelgeschwindigkeit verglichen wird, der hieraus resultierende Differenzwert solange integriert wird, bis die beiden Vergleichswerte gleich groß sind, wobei am Integratorausgang der gültige Lernkreisparameter anliegt, und somit die Differenzwinkelbeschleunigung bekannt ist,
indem man die Ersatzmasse JERS( ξ ) dadurch bestimmt, daß zu den Zeitpunkten Ti, bei denen die Differenzwinkelgeschwindigkeit 0 ist, die Differenzwinkelbeschleunigung (ti) als erste Eingangsgröße einem Lernkreis 3 zuführt, der diese Größe mit einer zu ermittelnden Lernkreiskonstanten JERS( ξ ) multipliziert und mit dem gemessenen Differenzdrehmoment Δm(ti) als zweite Eingangsgröße vergleicht, das Vergleichsergebnis einem Integrator zuführt, an dessen Ausgang als Ausgangsgröße der Parameter JERS( ξ ) ansteht,
indem man die Dämpferwirkung dadurch bestimmt, daß man zu den Zeitpunkten ti+1, bei denen die Differenzwinkelbeschleunigung 0 ist, als erste Eingangsgröße die Differenzwinkelgeschwindigkeit (ti+1) und als zweite Eingangsgröße das gemessene Differenzdrehmoment Δm(ti+1) einem Lernkreis 4 zuführt, an dessen Ausgang als Ausgangsgröße die Dämpferwirkung d ansteht,
indem man die mittlere Differenzwinkelbeschleunigung dadurch bestimmt, daß mit den nunmehr bekannten Größen die Differentialgleichung indem man die Federkonstante C dadurch bestimmt, daß einem Lernkreis 2 als erste Eingangsgröße und als zweite Eingangsgröße das Doppelte des gesamten Federverdrehwinkels 2 · ξG zuführt, an dessen Ausgang als Ausgangsgröße die inverse Federkonstante 1/C ansteht,
indem man den doppelten mittleren Federverdrehwinkel 2 · ξ₀ dadurch bestimmt, daß man aus dem Produkt von gefundener Federkonstante C und dem momentanen doppelten Oszillationswinkel 2 · ξ das Doppelte des oszillierenden Federaufspanndrehmoments 2 · mF ≈ bildet, dieses vom totalen Federaufspanndrehmoment 2 · mF subtrahiert und aus dem verbleibenden Wert zusammen mit der inversen Federkonstante 1/C durch Multiplikation den doppelten mittleren Federverdrehwinkel 2 · ξ₀ berechnet,
indem man das Luftspaltmoment M₁ der Arbeitsmaschine 1 dadurch bestimmt, daß zum Drehmomentmeßwert mA das Beschleunigungsdrehmoment addiert wird,
indem man das Luftspaltdrehmoment M₂ der Arbeitsmaschine 2 dadurch bestimmt, daß zum Drehmomentmeßwert mB das Beschleunigungsdrehmoment addiert wird.
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils an einer Meßstelle (A, B) vor und nach dem Torsionselement die Winkelgeschwindigkeit A bzw. B und das Drehmoment mA bzw. mB gemessen werden, damit die Summen und die Differenzen = 0,5 · (mA - mB) gebildet werden, damit die Differentialgleichungen mitJERS( ξ ) = (JVA/(1 + JA/JB) + JVB · (JA/JB)/(1 + JA/JB))und sowie mit der Differenzwinkelbeschleunigung und der mittleren Winkelbeschleunigung gelöst werden, indem man durch Integration der Differenzwinkelgeschwindigkeit den gesamten Federverdrehwinkel ξG erzeugt, der sich als Summe aus dem Oszillationswinkel ξ und dem mittleren Federverdrehwinkel ξ₀ darstellen läßt, indem man einen bildet, diesen mit einer Lernkreiskonstanten b multipliziert, somit die Differenzwinkelbeschleunigung erhält, das Integral bildet, welches die geschätzte Differenzwinkelgeschwindigkeit darstellt, wobei in einem Lernkreis 1 diese geschätzte Differenzwinkelgeschwindigkeit mit der gemessenen Differenzwinkelgeschwindigkeit verglichen wird, der hieraus resultierende Differenzwert solange integriert wird, bis die beiden Vergleichswerte gleich groß sind, wobei am Integratorausgang der gültige Lernkreisparameter anliegt, und somit die Differenzwinkelbeschleunigung bekannt ist,
indem man die Ersatzmasse JERS( ξ ) dadurch bestimmt, daß zu den Zeitpunkten Ti, bei denen die Differenzwinkelgeschwindigkeit 0 ist, die Differenzwinkelbeschleunigung (ti) als erste Eingangsgröße einem Lernkreis 3 zuführt, der diese Größe mit einer zu ermittelnden Lernkreiskonstanten JERS( ξ ) multipliziert und mit dem gemessenen Differenzdrehmoment Δm(ti) als zweite Eingangsgröße vergleicht, das Vergleichsergebnis einem Integrator zuführt, an dessen Ausgang als Ausgangsgröße der Parameter JERS( ξ ) ansteht,
indem man die Dämpferwirkung dadurch bestimmt, daß man zu den Zeitpunkten ti+1, bei denen die Differenzwinkelbeschleunigung 0 ist, als erste Eingangsgröße die Differenzwinkelgeschwindigkeit (ti+1) und als zweite Eingangsgröße das gemessene Differenzdrehmoment Δm(ti+1) einem Lernkreis 4 zuführt, an dessen Ausgang als Ausgangsgröße die Dämpferwirkung d ansteht,
indem man die mittlere Differenzwinkelbeschleunigung dadurch bestimmt, daß mit den nunmehr bekannten Größen die Differentialgleichung indem man die Federkonstante C dadurch bestimmt, daß einem Lernkreis 2 als erste Eingangsgröße und als zweite Eingangsgröße das Doppelte des gesamten Federverdrehwinkels 2 · ξG zuführt, an dessen Ausgang als Ausgangsgröße die inverse Federkonstante 1/C ansteht,
indem man den doppelten mittleren Federverdrehwinkel 2 · ξ₀ dadurch bestimmt, daß man aus dem Produkt von gefundener Federkonstante C und dem momentanen doppelten Oszillationswinkel 2 · ξ das Doppelte des oszillierenden Federaufspanndrehmoments 2 · mF ≈ bildet, dieses vom totalen Federaufspanndrehmoment 2 · mF subtrahiert und aus dem verbleibenden Wert zusammen mit der inversen Federkonstante 1/C durch Multiplikation den doppelten mittleren Federverdrehwinkel 2 · ξ₀ berechnet,
indem man das Luftspaltmoment M₁ der Arbeitsmaschine 1 dadurch bestimmt, daß zum Drehmomentmeßwert mA das Beschleunigungsdrehmoment addiert wird,
indem man das Luftspaltdrehmoment M₂ der Arbeitsmaschine 2 dadurch bestimmt, daß zum Drehmomentmeßwert mB das Beschleunigungsdrehmoment addiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Zustandsregelung für die Differenzwinkelgeschwindigkeit gewonnen wird,
indem ein Sollwert SOLL der Differenzwinkelgeschwindigkeit vom
gemessenen Ist-Wert IST der Differenzwinkelgeschwindigkeit subtrahiert
wird und der verbleibende Rest-Wert über einen PD-Algorithmus geführt wird
und so eine Sollwertgrößenänderung ΔSOLL erzeugt wird, die zusammen
mit dem Ist-Wert IST der aktuellen Differenzwinkelbeschleunigung den
erforderlichen Sollwert SOLL der Differenzwinkelbeschleunigung ergibt,
wodurch in einem nachgeschalteten Differenzsystem (Fig. 10), die zwei
erforderlichen
Drehmomentstellgrößen 1 und 2 berechnet werden, die als Sollwerte
in den unterlagerten Drehmomentregelkreisen der Arbeitsmaschinen 1 und 2
(Pos. 1 und Pos. 2 in Fig. 1) benötigt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Zustandsregelung für die mittlere Winkelgeschwindigkeit gewonnen wird,
indem ein Sollwert SOLL der mittleren Winkelgesschwindigkeit vom
gemessenen Ist-Wert IST der mittleren Winkelgeschwindigkeit subtrahiert
wird, und der verbleibende Rest-Wert über einen PD-Algorithmus geführt wird,
und so eine Sollwertgrößenänderung ΔSOLL erzeugt wird, die
zusammen mit dem Ist-Wert IST der aktuellen mittleren Winkelbeschleunigung
den erforderlichen Sollwert SOLL der mittleren Winkelbeschleunigung
ergibt, wodurch in einem nachgeschalteten Differenzsystem
(Fig. 10), die zwei erforderlichen Drehmomentsollgrößen 1 und 2 berechnet
werden, die als Sollwerte in den unterlagerten Drehmomentregelkreisen
der Arbeitsmaschinen 1 und 2 (Pos. 1 und Pos. 2 in Fig. 1) benötigt werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924222339 DE4222339C2 (de) | 1992-07-08 | 1992-07-08 | Verfahren zur vollständigen Zustandsbeobachtung an einer Anlage, die als mechanisches System 1. Ordnung beschreibbar ist |
PCT/DE1993/000591 WO1994001748A1 (de) | 1992-07-08 | 1993-07-06 | Verfahren und vorrichtung zur vollständigen zustandsbeobachtung an einem mechanische system 1. ordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924222339 DE4222339C2 (de) | 1992-07-08 | 1992-07-08 | Verfahren zur vollständigen Zustandsbeobachtung an einer Anlage, die als mechanisches System 1. Ordnung beschreibbar ist |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4222339A1 DE4222339A1 (de) | 1994-01-13 |
DE4222339C2 true DE4222339C2 (de) | 1994-04-28 |
Family
ID=6462707
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924222339 Expired - Fee Related DE4222339C2 (de) | 1992-07-08 | 1992-07-08 | Verfahren zur vollständigen Zustandsbeobachtung an einer Anlage, die als mechanisches System 1. Ordnung beschreibbar ist |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4222339C2 (de) |
WO (1) | WO1994001748A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19634923A1 (de) * | 1996-08-29 | 1998-03-05 | Bruce Boye Cecil O Dr | Linearisierung nichtlinearer technischer Prozesse mit Hilfe eines Abweichungsbeobachter |
CN109579969A (zh) * | 2018-11-29 | 2019-04-05 | 上海交通大学 | 叶轮在加减速瞬态工况下最大振动幅值的获取方法及系统 |
CN111238753A (zh) * | 2020-03-09 | 2020-06-05 | 北京航空航天大学 | 一种方便装卸的小振源大负载垂直振动实验台 |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH11352020A (ja) | 1998-06-05 | 1999-12-24 | Exedy Corp | ダンパー組立体の動的捩り特性の計測装置及びダンパー組立体の動的捩り特性の計測方法 |
DE19952388A1 (de) * | 1999-10-31 | 2001-06-28 | Eugen Saffert | Regelsystem für elektrische Antriebe und Verfahren zur Bahnregelung |
JP2004530570A (ja) * | 2001-06-25 | 2004-10-07 | ファースト テクノロジー アーゲー | パワートルク工具 |
DE102016007237A1 (de) | 2016-06-15 | 2017-12-21 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung einer Reibkupplung |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4457165A (en) * | 1982-09-01 | 1984-07-03 | Fmc Corporation | Apparatus and method for drive shaft signature analysis |
DE3415989C2 (de) * | 1984-04-28 | 1996-03-28 | Albert Dr Ing Muelln | Verfahren und Einrichtung zur Überwachung des Drehschwingungsverhaltens einer Maschinenanlage |
DE3861392D1 (de) * | 1987-02-25 | 1991-02-07 | Siemens Ag | Elektronischer beobachter fuer einen an eine belastungsmaschine gekoppelten drehmomenterzeuger sowie verfahren zur bestimmung des momentes und zur pruefung des drehmomenterzeugers. |
AT393166B (de) * | 1988-04-25 | 1991-08-26 | Avl Verbrennungskraft Messtech | Verfahren zur bestimmung dynamischer messgroessen von brennkraftmaschinen |
-
1992
- 1992-07-08 DE DE19924222339 patent/DE4222339C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1993
- 1993-07-06 WO PCT/DE1993/000591 patent/WO1994001748A1/de active Application Filing
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19634923A1 (de) * | 1996-08-29 | 1998-03-05 | Bruce Boye Cecil O Dr | Linearisierung nichtlinearer technischer Prozesse mit Hilfe eines Abweichungsbeobachter |
DE19634923C2 (de) * | 1996-08-29 | 1999-08-19 | Bruce Boye | Linearisierung nichtlinearer technischer Prozesse mit Hilfe eines Abweichungsbeobachter |
CN109579969A (zh) * | 2018-11-29 | 2019-04-05 | 上海交通大学 | 叶轮在加减速瞬态工况下最大振动幅值的获取方法及系统 |
CN109579969B (zh) * | 2018-11-29 | 2020-05-22 | 上海交通大学 | 叶轮在加减速瞬态工况下最大振动幅值的获取方法及系统 |
CN111238753A (zh) * | 2020-03-09 | 2020-06-05 | 北京航空航天大学 | 一种方便装卸的小振源大负载垂直振动实验台 |
CN111238753B (zh) * | 2020-03-09 | 2020-12-11 | 北京航空航天大学 | 一种方便装卸的小振源大负载垂直振动实验台 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1994001748A1 (de) | 1994-01-20 |
DE4222339A1 (de) | 1994-01-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3732458B1 (de) | Prüfstand und verfahren zum durchführen eines dynamischen prüflaufs für einen prüfaufbau | |
DE3332239C2 (de) | ||
DE10247347B4 (de) | System und Verfahren zum Messen der Kennlinie eines Motors mit einem durch das µ-Syntheseverfahren entworfenen Drehmomentregler | |
DE69622186T2 (de) | Sinusschwingungstests zum überprüfen der langlebigkeit von produkten | |
DE112011105755B4 (de) | Positionierungssteuersystem für einen mit einem Wellgetriebe ausgestatteten Aktuator | |
DE102010020289B4 (de) | Verfahren für die Echtzeitschätzung von Vierradunwuchten für die Fahrwerksprognose | |
DE2738325A1 (de) | Simulatoranordnung zur fahrzeugpruefung | |
DE4305048C2 (de) | Verfahren zum Prüfen eines Schwingungsdämpfers eines Kraftfahrzeugs | |
DE102007024143A1 (de) | Bewegungssteuerung für elastische Roboterstrukturen | |
DE112015004133T5 (de) | Schwingungsmoden-Bestimmungsvorrichtung | |
EP0280948B1 (de) | Elektronischer Beobachter für einen an eine Belastungsmaschine gekoppelten Drehmomenterzeuger sowie Verfahren zur Bestimmung des Momentes und zur Prüfung des Drehmomenterzeugers | |
DE102012104358A1 (de) | Verfahren und System für eine Quadraturfehlerkompensation | |
DE4222339C2 (de) | Verfahren zur vollständigen Zustandsbeobachtung an einer Anlage, die als mechanisches System 1. Ordnung beschreibbar ist | |
DE112019007222T5 (de) | Motorsteuereinrichtung | |
DE2827669C2 (de) | Verfahren zur Ermittlung der Größe und Phasenlage von durch Meßwertaufnehmer erfaßten Schwingungen, insbesondere in der Auswuchttechnik | |
EP3994025B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum betreiben einer antriebsanordnung eines kraftfahrzeugs, antriebsanordnung | |
DE3881564T2 (de) | Achsentorsionsvibrations-Überwachungsgerät für eine Anordnung mit mehreren Massen an einer rotierenden Achse. | |
EP2673610B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur simulation eines translatorisch oder rotatorisch bewegten körpers | |
EP4014021B1 (de) | Verfahren zum betreiben eines prüfstands | |
DE19634923C2 (de) | Linearisierung nichtlinearer technischer Prozesse mit Hilfe eines Abweichungsbeobachter | |
DE19730851B4 (de) | Verfahren zur Simulierung von Trägheitskräften mit Hilfe eines Dynamometers | |
WO2013083344A1 (de) | Bestimmen von reibungskomponenten eines antriebssystems | |
DE19629739C1 (de) | Antriebssteuerung für eine in mehreren Raumdimensionen bewegliche Last sowie Meßsysteme dafür | |
EP0313928A1 (de) | Verfahren zur Erfassung und Regelung eines Federmoments sowie einer Differenzdrehzahl bei rotatorisch angetriebenen Zwei-Massen-Systemen | |
DE102020104314A1 (de) | Prüfstand zum Prüfen einer Antriebskomponente mit einer Welle mithilfe eines Modells zur Berechnung eines zukünftigen Wertes einer Zustandsgröße der Welle |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RENZ, ROLAND ADAM, 90763 FUERTH, DE |
|
8322 | Nonbinding interest in granting licenses declared | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |