DE4219244A1 - Reinigungs- und Desinfektionsgerät, insbesondere für Endoskope und Verfahren zu dessen Betrieb unter Verbesserung der Desinfektionseigenschaften - Google Patents
Reinigungs- und Desinfektionsgerät, insbesondere für Endoskope und Verfahren zu dessen Betrieb unter Verbesserung der DesinfektionseigenschaftenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Reinigungs- und Desinfektions
gerät - z. B. für Endoskope - und ein Verfahren zu dessen
Betrieb unter Verbesserung der Desinfektionseigenschaften.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein solches Reinigungs-
und Desinfektionsgerät, in dem - ausschließlich oder in
Verbindung mit anderen Steriltechniken - Geräte mit Desin
fektionslösung desinfiziert werden und diese Desinfektions
lösung im Gerät aus Desinfektionsmittel-Konzentrat und Lei
tungswasser gemischt wird. Das Reinigungs- und Desinfek
tionsgerät hat mindestens eine Zuleitung für Reinigungs-
und/oder Desinfektionsmittel und mindestens eine Zuleitung
für Leitungswasser vor einem Eingangsmischventil, minde
stens einen Ausfluß für Abwasser und einen Reinigungsraum,
in welchem die Geräte gereinigt und desinfiziert werden. Es
wird grundsätzlich so verfahren, daß einem solchen Reini
gungs- und Desinfektionsgerät durch mindestens eine Zulei
tung Leitungswasser bis zu einem Eingangsmischventil zuge
führt wird, an welchem dann aus warmem und kaltem Leitungs
wasser gemischtes Leitungsmischwasser oder nur warmes oder
kaltes Leitungswasser mit dem Desinfektionsmittel-Konzen
trat zusammengebracht werden, so daß eine gebrauchsfertige
Desinfektionslösung entsteht.
Für das Reinigen und Desinfizieren von Geräten werden in
der Praxis zwei grundsätzlich unterschiedliche Verfahren
verwendet, die Heißsterilisation und das Desinfizieren mit
Desinfektionsmittel. Bei der Heißsterilisation werden die
zu sterilisierenden Teile im allgemeinen in einem Autokla
ven über eine gewisse Zeit Temperaturen zwischen 95°C und
über 100°C ausgesetzt, wobei die jeweilige Sterilisations
zeit so gewählt ist, daß alle pathogenen Keime bei der
gegebenen Temperatur weitestgehend abgetötet werden können.
Die Heißsterilisation hat den Vorteil, daß keine Schädli
chen chemischen Stoffe verwendet werden müssen, sie hat
jedoch den Nachteil, daß Arbeits- bzw. Bedienungsfehler
eine nur unvollständige Keimabtötung bewirken können und
daß das Verfahren von der Handhabung her insgesamt aufwen
diger ist. Hinzu kommt, daß bestimmte, auch pathogene
Keime, z. B. bestimmte Pilze, sehr hitzeresistent sind. Des
halb wird gerade in Bereichen, wo mit hochpathogenen Keimen
gerechnet werden muß, eine Reinigung mit Desinfektions
mitteln vorgezogen oder zumindest vorgeschaltet.
Sehr hohe hygienische Anforderungen werden beispielsweise
an die Reinigung und Keimfreimachung von Endoskopen ge
stellt. Zum einen sind die Endoskope in starkem Maße bei
der Untersuchung von Patienten Körpersekreten ausgesetzt,
so daß sie mit hohen Keimzahlen an unter Umständen stark
pathogenen Keimen kontaminiert werden. Zum anderen sind die
komplizierten und empfindlichen Geräte von Form und Aufbau
her schwer zu reinigen, besonders da zahlreiche enge Kanäle
und Versorgungsrohre vorhanden sind. Gerade für Endoskope
ist daher ein besonders gründliches und sicheres Reini
gungsverfahren anzustreben.
Zur Reinigung von Endoskopen sind Reinigungsautomaten ent
wickelt worden, in welchen diese in einem geschlossenen
System gereinigt, desinfiziert und klargespült werden. All
gemein wird so verfahren, daß das Gerät - im Prinzip kann
es sich um jedes medizinische Gerät handeln - ggf. mit
einer Reinigungslösung vorbehandelt wird, dann in Desinfek
tionslösung eingelegt wird und schließlich mit keimfrei
gemachtem Wasser klargespült wird. Die verschiedenen Ein
wirk- und Spüllösungen werden jeweils unter Verwendung von
Leitungswasser hergestellt. Eine Reinigungslösung wird aus
Reinigungsmittel und Leitungswasser gemischt. Die Desinfek
tionslösung wird aus warmem oder kaltem Leitungswasser und
einem Desinfektionsmittel-Konzentrat so gemischt, daß eine
Desinfektionslösung von genau eingestellter Desinfektions
mittel-Konzentration entsteht. Das keimfrei gemachte Klar
spülwasser, das vor allem sicher frei von Pseudomonaden,
Legionellen und Mykobakterien sein muß, wird in einer Vor
lage bzw. einem Vorratsgefäß durch Hitzesterilisation her
gestellt, d. h. das dort eingefüllte Leitungswasser wird auf
nahezu Kochtemperatur erwärmt und dann auf etwa 42°C abge
kühlt bevor es zum Spülen der zum Teil empfindlichen auch
Kunststoffe enthaltenden medizinischen Geräte verwendet
werden kann.
Um die hohen hygienischen Anforderungen mit Sicherheit
durchgehend zu erfüllen, ist es erforderlich, daß alle
Grundvoraussetzungen konstant bleiben, also z. B. das
Leitungswasser immer von gleicher Qualität ist und auch
sonst immer die gleichen Grundbedingungen vorliegen.
Hier kann es nun vorkommen, daß nach längeren Standzeiten
der Reinigungs- und Desinfektionsautomaten höhere Keimbe
lastungen auftreten. Dies kann einmal daran liegen, daß das
in die Desinfektionsgeräte eingebrachte Leitungswasser,
dessen Keimzahl normalerweise, wenn es nach den üblichen
Richtlinien in den Wasserwerken behandelt wurde, gering
ist, aufgrund längerer Standzeiten, beispielsweise über
Nacht, höhere Keimzahlen hat. Auch an bestimmten Innenober
flächen des Reinigungsautomaten könnten sich bei längeren
Standzeiten u. U. Keime halten und dort vermehren.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, die Desinfek
tionsqualität bei der Reinigung und Desinfektion insbeson
dere medizinisch technischer Geräte weiter zu verbessern,
so daß auch höchste hygienische Anforderungen, wie bei
spielsweise bei der Reinigung und Desinfektion von Endosko
pen, mit größtmöglicher Sicherheit eingehalten werden kön
nen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einem
Reinigungs- und Desinfektionsgerät, insbesondere für die
Reinigung und Desinfektion medizinisch-rechnischer Geräte,
in welchem Geräte - ausschließlich oder in Verbindung mit
anderen Steriltechniken - mit einer Desinfektionslösung
desinfiziert werden, die aus Desinfektionsmittel-Konzentrat
und Leitungswasser gemischt ist, mit mindestens einer Zu
leitung für Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel und
mindestens einer Zuleitung für Leitungswasser vor einem
Eingangsmischventil, mindestens einem Ausfluß für Abwasser
und einem Reinigungsraum, in welchem die Geräte gereinigt
und desinfiziert werden, vor, daß von der Leitungswasserzu
leitung vor dem Eingangsmischventil eine über ein Zulei
tungsspülventil angeschlossene Abwasserleitung abgeführt
wird.
Diese zusätzliche Abwasserableitung ermöglicht es, daß im
Desinfektionsgerät vor dem Eingangsmischventil und in vor
geschalteten nicht durchströmten Zuleitungen stehendes Was
ser in einen Ausguß oder einen Abwasserbehälter abgeführt
werden kann. Das Zuleitungsspülventil kann ein Magnetventil
sein, das auch, wie alle zu bedienenden Elemente von einer
Steuerschaltung angesprochen werden kann, die den
Programmablauf nach einem vorher festgelegten Programm
steuert.
Zur Lösung der Aufgabe sieht die Erfindung weiter bei einem
Verfahren zum Betrieb eines Reinigungs- und Desinfektions
geräts - z. B. für Endoskope - vor, daß vor dem eigentlichen
Reinigungs- und Desinfektionsvorgang das Stehendwasser im
Desinfektionsgerät vor dem Eingangsmischventil und in vor
geschalteten nicht durchströmten Zuleitungen durch fließen
des Leitungs-Frischwasser ausgespült wird.
Durch diese Maßnahme wird erfindungsgemäß sichergestellt,
daß keine Keime, die sich in stehendem Wasser, insbesondere
bei höheren Temperaturen, vermehrt haben könnten, unnötig
in das Reinigungs- und Desinfektionsgerät eingeschleppt
werden. Das fließende Leitungs-Frischwasser weist demgegen
über nach den üblichen Richtlinien der Wasserwerke nur eine
geringe Keimzahl auf. Insbesondere die Gefahr einer Ein
schleppung von Pseudomonaden kann durch das Ausspülen des
Stehendwassers deutlich verringert werden. Vorteilhaft kann
so vorgegangen werden, daß das dem Desinfektionsgerät zuzu
führende Leitungswasser unmittelbar vor dem Eingangsmisch
ventil über eine gewisse vorbestimmte Zeit bei vorbestimm
tem Durchfluß abgenommen und abgeleitet wird. Das abgenom
mene Leitungswasser kann zurückgeführt und dem Leitungs
wasser-Ausguß zugeführt werden oder es kann in einen Abwas
serbehälter geführt werden. Zum Ableiten des Leitungswas
sers vor dem Eingangsmischventil des Reinigungs- und Desin
fektionsgeräts kann beispielsweise vor dem Eingangsmisch
ventil mindestens ein Magnetventil vorgesehen sein, an wel
chem das Leitungswasser abgenommen werden kann.
Alternativ hierzu wird die Aufgabe bei einem gattungsge
mäßen Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nach
dem Reinigen und Desinfizieren vor längeren Standzeiten
alle von Desinfektionsmittellösungen und/oder keimfrei ge
machtem Wasser durchströmten Teile des Reinigungs- und Des
infektionsgerätes mit Desinfektionsmittellösung befüllt
werden und daß vor dem nächsten Betrieb des Desinfektions
geräts diese Teile mit fließendem Leitungs- und/oder heiß
sterilisiertem Wasser ausgespült werden. Auch hierdurch
wird sichergestellt, daß sich keine noch im Reinigungs- und
Desinfektionsgerät befindlichen Keime durch längeres Stehen
in der Wärme unkontrolliert vermehren können. Die beiden
Verfahrensweisen können einzeln oder in Kombination ange
wendet werden.
Sowohl die Befüllung mit Desinfektionslösung während länge
rer Standzeiten, wie auch das Ausspülen von Standwasser vor
Eintritt in das Eingangsmischventil können bei automatisch
betriebenen Reinigungs- und Desinfektionsgeräten programm
technisch bewirkt werden, indem alle zur Reinigung und Des
infektion und zur Vor- und Nachbereitung der Reinigung und
Desinfektion notwendigen Schritte über eine programmierbare
Schaltungsanordnung automatisch gesteuert werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1: ein schematisches Blockschaltbild des
in der erfindungsgemäßen Weise ausge
bildeten Reinigungs- und Desinfek
tionsgerätes, in welchem die wesentli
chen Funktionsgruppen und Bauelemente
sowie deren Zusammenschaltung durch
Verbindungsleitungen dargestellt sind.
Das Reinigungs- und Desinfektionsgerät für Endoskope 1 ist
in Fig. 1 schematisch nach Art eines Blockschaltbildes dar
gestellt, wobei nur die wesentlichen Komponenten mit den
wichtigsten Verbindungs-, Zu- und Abführleitungen darge
stellt sind. Weitere, technisch notwendige aber selbstver
ständliche Elemente, wie Dosierpumpen, verschiedene Ven
tile, Heizelemente, Niveauregler etc. sind aus Gründen der
Übersichtlichkeit hier nicht dargestellt.
Das Gerät 1 umfaßt den Desinfektionsbereich 100 mit dem
eigentlichen Reinigungs- und Desinfektionsraum, in welchen
die Reinigung und Desinfektion der Endoskope stattfindet.
Der bei Betrieb des Gerätes geschlossene Reinigungs- und
Desinfektionsraum besteht aus 2 Wannen, in die wahlweise
verschiedene Endoskope eingelegt werden können, und den mit
diesen Wannen verbundenen Zu- und Ableitungsrohren. In
einem Eingangsbereich 110 des Desinfektionsbereiches 100
befinden sich Füllventile, Pumpen und das Eingangsmisch
ventil. Über diese Komponenten wird die Versorgung des Des
infektionsbereiches mit den Reinigungs- und Desinfektions
lösungen, mit Klarspülwasser, keimfrei gemachtem Wasser und
Luft zum Ausblasen der Ventile und Leitungen sowie zum
Trockenblasen am Schluß des Reinigungs- und Desinfektions
vorgangs bewerkstelligt.
Das Gerät 1 umfaßt weiter eine beheizbare Vorlage 200 für
keimfreies Wasser. In die Vorlage 200 kann über eine
Leitung 20a Mischwasser eingefüllt werden. Das Mischwasser
wird zuvor seinerseits in einem Mischer 30 aus kaltem und
warmem Leitungswasser gemischt, welches dem Mischer 30 über
die Leitungen 10 und 40 zugeführt wird. Die
Mischwassermenge kann an einem Wasserzähler 50 kontrolliert
werden.
Die Vorlage 200 dient der Herstellung von keimfreiem Wasser
aus dem zugeführten Leitungswasser, nämlich dem
Mischwasser, und ist noch mit einem Überlauf, einem
Niveauregler und einem Heizelement - hier nicht gezeigt -
ausgestattet. Das keimfrei gemachte Wasser wird dem Ein
gangsbereich 110 des Desinfektionsbereichs 100 über eine
Leitung 60 zugeführt. Die Leitung 10 führt Kaltwasser in
einen Außenmantel der Vorlage und dient zur Abkühlung der
aufgeheizten Vorlage auf Betriebstemperatur.
Die Vorlage 200 ist über eine Leitung 65 mit einem Abwas
serbehälter 300 verbunden, der über eine Leitung 70 ent
leert werden kann.
Das Wasser bzw. die wäßrigen Lösungen, die sich jeweils im
Desinfektionsbereich 100 befinden, können über eine Leitung
75 in den Abwasserbehälter 300 entleert werden.
Ferner ist bei diesem Ausführungsbeispiel je ein Behälter
für Desinfektionsmittel-Konzentrat 400 und ein Behälter für
Reinigungsmittel 500 vorgesehen. Diese sind über Leitungen
80 und 85 mit dem Eingangsbereich 110 des Desinfektions
bereichs 100 verbunden. Bis zu einem nicht gezeigten Ein
gangsmischventil führt in den Eingangsbereich 110 auch eine
k/w-Leitungsmischwasserleitung 20b, durch die der Desinfek
tionsbereich 100 mit Leitungswasser zum Bereiten der Reini
gungs- und Desinfektionslösungen und zum Spülen versorgt
wird. Vor dem Eingangsmischventil, außerhalb des Eingangs
bereichs 110, ist in der Leitung 20b ein Zuleitungsspül
ventil 90 angeordnet, von dem aus eine Leitung 95 in den
Abwasserbehälter 300 führt. Durch betätigen des Zuleitungs
spülventils 90 kann das durch Leitung 20b fließende Lei
tungswasser entweder dem Desinfektionsbereich 100 oder dem
Abwasserbehälter zugeleitet werden. Dies ermöglicht ein Spü
len der Leitungsmischwasserleitung 20b.
Eine nicht gezeigte Steueranordnung wirkt auf die techni
schen Elemente des Reinigungs- und Desinfektionsgerätes 1
in der Weise, daß verschiedene Vorspül-, Reinigungs-Desin
fektions-, Klarspül- und Trockenvorgänge in der gewünschten
und vorbestimmten Weise ablaufen. Ein solches Programm kann
z. B. den folgenden Aufbau haben:
Standardprogramm
1. 60 s Zuleitungen ausspülen,
2. 35 s vorgeschaltete Druckprüfung auf Dichtigkeit des Endoskops
3. s. 2.
4. 60 s Wanne füllen
5. 35 s Kanäle füllen
6. 60 s Außenreinigung
7. 100 s Innenreinigung
8. 40 s Ablauf
9. s. 4
10. s. 5
11. 150 s Spülen außen
12. 100 s Spülen innen
13. 40 s Ablauf
14. s. 4
15. s. 5
16. 150 s Desinfektion außen
17. 200 s Desinfektion innen (3×)
18. 40 s Auslauf
19. s. 4 und 5
20 150 s außen klarspülen
21. 100 s innen klarspülen (3×)
22. 40 s Ablauf
23. 100 s innen trocknen
24. 120 s außen trocknen
25. 400 s innen trocknen
26. 300 s außen trocknen
1. 60 s Zuleitungen ausspülen,
2. 35 s vorgeschaltete Druckprüfung auf Dichtigkeit des Endoskops
3. s. 2.
4. 60 s Wanne füllen
5. 35 s Kanäle füllen
6. 60 s Außenreinigung
7. 100 s Innenreinigung
8. 40 s Ablauf
9. s. 4
10. s. 5
11. 150 s Spülen außen
12. 100 s Spülen innen
13. 40 s Ablauf
14. s. 4
15. s. 5
16. 150 s Desinfektion außen
17. 200 s Desinfektion innen (3×)
18. 40 s Auslauf
19. s. 4 und 5
20 150 s außen klarspülen
21. 100 s innen klarspülen (3×)
22. 40 s Ablauf
23. 100 s innen trocknen
24. 120 s außen trocknen
25. 400 s innen trocknen
26. 300 s außen trocknen
Claims (9)
1. Reinigungs- und Desinfektionsgerät, insbesondere für die
Reinigung und Desinfektion medizinisch-technischer Geräte,
in welchem Geräte - ausschließlich oder in Verbindung mit
anderen Steriltechniken - mit einer Desinfektionslösung
desinfiziert werden, die aus Desinfektionsmittel-Konzentrat
und Leitungswasser gemischt ist,
mit mindestens einer Zuleitung für Reinigungs- und/oder
Desinfektionsmittel und mindestens einer Zuleitung für Lei
tungswasser vor einem Eingangsmischventil, mindestens einem
Ausfluß für Abwasser und einem Desinfektionsbereich, in
welchem die Geräte gereinigt und desinfiziert werden,
dadurch gekennzeichnet
daß an der Leitungswasserzuleitung (20b) vor dem
Eingangsmischventil eine über ein Zuleitungsspülventil (90)
angeschlossene Abwasserleitung (95) vorgesehen ist.
2. Reinigungs- und Desinfektionsgerät nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Abwasserleitung (95) mit
einem Abwasserbehälter (300) verbunden ist.
3. Reinigungs- und Desinfektionsgerät nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuleitungsspülventil (90)
ein Magnetventil ist.
4. Reinigungs- und Desinfektionsgerät nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Reini
gungs- und Desinfektionsgerät ein Automat ist, in welchem
alle zu bedienenden Elemente von einer Steuerschaltung an
gesprochen werden, die den Programmablauf nach einem vorher
festgelegten Programm steuert.
5. Verfahren zum Betrieb eines Reinigungs- und Desinfek
tionsgeräts nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das
Reinigungs- und Desinfektionsgerät - ausschließlich oder in
Verbindung mit anderen Steriltechniken - Geräte mit Desin
fektionslösung desinfiziert, die Desinfektionslösung aus
Desinfektionsmittel -Konzentrat und Leitungswasser gemischt
wird und das Leitungswasser dem Gerät durch mindestens eine
Zuleitung bis zu einem Eingangsmischventil zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem eigentlichen Reinigungs- und
Desinfektionsvorgang das Stehendwasser im
Desinfektionsgerät vor dem Eingangsmischventil und in
vorgeschalteten nicht durchströmten Zuleitungen durch
fließendes Leitungs-Frischwasser ausgespült wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das dem Desinfektionsgerät zuzuführende Leitungswasser un
mittelbar vor dem Eingangsmischventil über eine gewisse
vorbestimmte Zeit bei vorbestimmten Durchfluß abgenommen
und abgeleitet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das abgenommene Leitungswasser einem Abwasserbehälter zuge
führt wird.
8. Verfahren zum Betrieb eines Reinigungs- und Desinfek
tionsgerätes, wobei das Reinigungs- und Desinfektionsgerät
- ausschließlich oder in Verbindung mit anderen Steriltech
niken - Geräte mit Desinfektionslösung desinfiziert, die
Desinfektionslösung aus Desinfektionsmittel-Konzentrat und
Leitungswasser gemischt wird und das Leitungswasser dem
Gerät durch mindestens eine Zuleitung bis zu einem Ein
gangsmischventil zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Reinigen und Desinfizieren vor längeren Stand
zeiten alle von Desinfektionsmittellösung und/oder keimfrei
gemachtem Wasser durchströmten Teile des Reinigungs- und
Desinfektionsgerätes mit Desinfektionsmittellösung befüllt
werden und daß vor dem nächsten Betrieb des Desinfektions
gerätes diese Teile mit fließendem Leitungs- und/oder heiß
sterilisiertem Wasser ausgespült werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß alle zur Reinigung und Desinfektion und
zur Vor- und Nachbereitung der Reinigung und Desinfektion
durchgeführten Schritte über eine programmierbare Schal
tungsanordnung automatisch gesteuert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924219244 DE4219244A1 (de) | 1992-06-12 | 1992-06-12 | Reinigungs- und Desinfektionsgerät, insbesondere für Endoskope und Verfahren zu dessen Betrieb unter Verbesserung der Desinfektionseigenschaften |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924219244 DE4219244A1 (de) | 1992-06-12 | 1992-06-12 | Reinigungs- und Desinfektionsgerät, insbesondere für Endoskope und Verfahren zu dessen Betrieb unter Verbesserung der Desinfektionseigenschaften |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4219244A1 true DE4219244A1 (de) | 1993-12-16 |
Family
ID=6460865
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924219244 Withdrawn DE4219244A1 (de) | 1992-06-12 | 1992-06-12 | Reinigungs- und Desinfektionsgerät, insbesondere für Endoskope und Verfahren zu dessen Betrieb unter Verbesserung der Desinfektionseigenschaften |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4219244A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4342573A1 (de) * | 1993-12-14 | 1995-06-22 | Miele & Cie | Verfahren zum Reinigen, Spülen und thermischen Desinfizieren von Labor- und Operationsinstrumenten, insbesondere von MIC-Instrumentarium |
DE4440774A1 (de) * | 1994-11-15 | 1996-05-23 | Miele & Cie | Verfahren zum Reinigen, Spülen und thermischen Desinfizieren von medizinischen Geräten im Anästhesiebereich, insbesondere Patienten-Systeme |
US5928948A (en) * | 1997-03-10 | 1999-07-27 | Steris Corporation | Method for the assessment and validation of cleaning processes |
DE102016107690A1 (de) | 2015-05-11 | 2016-11-17 | Wimtec Sanitärprodukte Gmbh | Spülmaschine |
-
1992
- 1992-06-12 DE DE19924219244 patent/DE4219244A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4342573A1 (de) * | 1993-12-14 | 1995-06-22 | Miele & Cie | Verfahren zum Reinigen, Spülen und thermischen Desinfizieren von Labor- und Operationsinstrumenten, insbesondere von MIC-Instrumentarium |
DE4342573C2 (de) * | 1993-12-14 | 2002-09-12 | Miele & Cie | Verfahren zum Reinigen, Spülen und thermischen Desinfizieren von Labor- und Operationsinstrumenten, insbesondere von MIC-Instrumentarium |
DE4440774A1 (de) * | 1994-11-15 | 1996-05-23 | Miele & Cie | Verfahren zum Reinigen, Spülen und thermischen Desinfizieren von medizinischen Geräten im Anästhesiebereich, insbesondere Patienten-Systeme |
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DE102016107690A1 (de) | 2015-05-11 | 2016-11-17 | Wimtec Sanitärprodukte Gmbh | Spülmaschine |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |