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DE4219244A1 - Reinigungs- und Desinfektionsgerät, insbesondere für Endoskope und Verfahren zu dessen Betrieb unter Verbesserung der Desinfektionseigenschaften - Google Patents

Reinigungs- und Desinfektionsgerät, insbesondere für Endoskope und Verfahren zu dessen Betrieb unter Verbesserung der Desinfektionseigenschaften

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Publication number
DE4219244A1
DE4219244A1 DE19924219244 DE4219244A DE4219244A1 DE 4219244 A1 DE4219244 A1 DE 4219244A1 DE 19924219244 DE19924219244 DE 19924219244 DE 4219244 A DE4219244 A DE 4219244A DE 4219244 A1 DE4219244 A1 DE 4219244A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cleaning
water
disinfection
tap water
mixing valve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19924219244
Other languages
English (en)
Inventor
Harald Ziemann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Feuerloescher Bauanstalt Bensh
Original Assignee
Feuerloescher Bauanstalt Bensh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Feuerloescher Bauanstalt Bensh filed Critical Feuerloescher Bauanstalt Bensh
Priority to DE19924219244 priority Critical patent/DE4219244A1/de
Publication of DE4219244A1 publication Critical patent/DE4219244A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B1/00Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
    • A61B1/12Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor with cooling or rinsing arrangements
    • A61B1/121Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor with cooling or rinsing arrangements provided with means for cleaning post-use
    • A61B1/125Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor with cooling or rinsing arrangements provided with means for cleaning post-use using fluid circuits
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/16Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using chemical substances
    • A61L2/18Liquid substances or solutions comprising solids or dissolved gases
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    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/24Apparatus using programmed or automatic operation

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Description

Die Erfindung betrifft ein Reinigungs- und Desinfektions­ gerät - z. B. für Endoskope - und ein Verfahren zu dessen Betrieb unter Verbesserung der Desinfektionseigenschaften. Insbesondere betrifft die Erfindung ein solches Reinigungs- und Desinfektionsgerät, in dem - ausschließlich oder in Verbindung mit anderen Steriltechniken - Geräte mit Desin­ fektionslösung desinfiziert werden und diese Desinfektions­ lösung im Gerät aus Desinfektionsmittel-Konzentrat und Lei­ tungswasser gemischt wird. Das Reinigungs- und Desinfek­ tionsgerät hat mindestens eine Zuleitung für Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel und mindestens eine Zuleitung für Leitungswasser vor einem Eingangsmischventil, minde­ stens einen Ausfluß für Abwasser und einen Reinigungsraum, in welchem die Geräte gereinigt und desinfiziert werden. Es wird grundsätzlich so verfahren, daß einem solchen Reini­ gungs- und Desinfektionsgerät durch mindestens eine Zulei­ tung Leitungswasser bis zu einem Eingangsmischventil zuge­ führt wird, an welchem dann aus warmem und kaltem Leitungs­ wasser gemischtes Leitungsmischwasser oder nur warmes oder kaltes Leitungswasser mit dem Desinfektionsmittel-Konzen­ trat zusammengebracht werden, so daß eine gebrauchsfertige Desinfektionslösung entsteht.
Für das Reinigen und Desinfizieren von Geräten werden in der Praxis zwei grundsätzlich unterschiedliche Verfahren verwendet, die Heißsterilisation und das Desinfizieren mit Desinfektionsmittel. Bei der Heißsterilisation werden die zu sterilisierenden Teile im allgemeinen in einem Autokla­ ven über eine gewisse Zeit Temperaturen zwischen 95°C und über 100°C ausgesetzt, wobei die jeweilige Sterilisations­ zeit so gewählt ist, daß alle pathogenen Keime bei der gegebenen Temperatur weitestgehend abgetötet werden können. Die Heißsterilisation hat den Vorteil, daß keine Schädli­ chen chemischen Stoffe verwendet werden müssen, sie hat jedoch den Nachteil, daß Arbeits- bzw. Bedienungsfehler eine nur unvollständige Keimabtötung bewirken können und daß das Verfahren von der Handhabung her insgesamt aufwen­ diger ist. Hinzu kommt, daß bestimmte, auch pathogene Keime, z. B. bestimmte Pilze, sehr hitzeresistent sind. Des­ halb wird gerade in Bereichen, wo mit hochpathogenen Keimen gerechnet werden muß, eine Reinigung mit Desinfektions­ mitteln vorgezogen oder zumindest vorgeschaltet.
Sehr hohe hygienische Anforderungen werden beispielsweise an die Reinigung und Keimfreimachung von Endoskopen ge­ stellt. Zum einen sind die Endoskope in starkem Maße bei der Untersuchung von Patienten Körpersekreten ausgesetzt, so daß sie mit hohen Keimzahlen an unter Umständen stark pathogenen Keimen kontaminiert werden. Zum anderen sind die komplizierten und empfindlichen Geräte von Form und Aufbau her schwer zu reinigen, besonders da zahlreiche enge Kanäle und Versorgungsrohre vorhanden sind. Gerade für Endoskope ist daher ein besonders gründliches und sicheres Reini­ gungsverfahren anzustreben.
Zur Reinigung von Endoskopen sind Reinigungsautomaten ent­ wickelt worden, in welchen diese in einem geschlossenen System gereinigt, desinfiziert und klargespült werden. All­ gemein wird so verfahren, daß das Gerät - im Prinzip kann es sich um jedes medizinische Gerät handeln - ggf. mit einer Reinigungslösung vorbehandelt wird, dann in Desinfek­ tionslösung eingelegt wird und schließlich mit keimfrei gemachtem Wasser klargespült wird. Die verschiedenen Ein­ wirk- und Spüllösungen werden jeweils unter Verwendung von Leitungswasser hergestellt. Eine Reinigungslösung wird aus Reinigungsmittel und Leitungswasser gemischt. Die Desinfek­ tionslösung wird aus warmem oder kaltem Leitungswasser und einem Desinfektionsmittel-Konzentrat so gemischt, daß eine Desinfektionslösung von genau eingestellter Desinfektions­ mittel-Konzentration entsteht. Das keimfrei gemachte Klar­ spülwasser, das vor allem sicher frei von Pseudomonaden, Legionellen und Mykobakterien sein muß, wird in einer Vor­ lage bzw. einem Vorratsgefäß durch Hitzesterilisation her­ gestellt, d. h. das dort eingefüllte Leitungswasser wird auf nahezu Kochtemperatur erwärmt und dann auf etwa 42°C abge­ kühlt bevor es zum Spülen der zum Teil empfindlichen auch Kunststoffe enthaltenden medizinischen Geräte verwendet werden kann.
Um die hohen hygienischen Anforderungen mit Sicherheit durchgehend zu erfüllen, ist es erforderlich, daß alle Grundvoraussetzungen konstant bleiben, also z. B. das Leitungswasser immer von gleicher Qualität ist und auch sonst immer die gleichen Grundbedingungen vorliegen.
Hier kann es nun vorkommen, daß nach längeren Standzeiten der Reinigungs- und Desinfektionsautomaten höhere Keimbe­ lastungen auftreten. Dies kann einmal daran liegen, daß das in die Desinfektionsgeräte eingebrachte Leitungswasser, dessen Keimzahl normalerweise, wenn es nach den üblichen Richtlinien in den Wasserwerken behandelt wurde, gering ist, aufgrund längerer Standzeiten, beispielsweise über Nacht, höhere Keimzahlen hat. Auch an bestimmten Innenober­ flächen des Reinigungsautomaten könnten sich bei längeren Standzeiten u. U. Keime halten und dort vermehren.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, die Desinfek­ tionsqualität bei der Reinigung und Desinfektion insbeson­ dere medizinisch technischer Geräte weiter zu verbessern, so daß auch höchste hygienische Anforderungen, wie bei­ spielsweise bei der Reinigung und Desinfektion von Endosko­ pen, mit größtmöglicher Sicherheit eingehalten werden kön­ nen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einem Reinigungs- und Desinfektionsgerät, insbesondere für die Reinigung und Desinfektion medizinisch-rechnischer Geräte, in welchem Geräte - ausschließlich oder in Verbindung mit anderen Steriltechniken - mit einer Desinfektionslösung desinfiziert werden, die aus Desinfektionsmittel-Konzentrat und Leitungswasser gemischt ist, mit mindestens einer Zu­ leitung für Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel und mindestens einer Zuleitung für Leitungswasser vor einem Eingangsmischventil, mindestens einem Ausfluß für Abwasser und einem Reinigungsraum, in welchem die Geräte gereinigt und desinfiziert werden, vor, daß von der Leitungswasserzu­ leitung vor dem Eingangsmischventil eine über ein Zulei­ tungsspülventil angeschlossene Abwasserleitung abgeführt wird.
Diese zusätzliche Abwasserableitung ermöglicht es, daß im Desinfektionsgerät vor dem Eingangsmischventil und in vor­ geschalteten nicht durchströmten Zuleitungen stehendes Was­ ser in einen Ausguß oder einen Abwasserbehälter abgeführt werden kann. Das Zuleitungsspülventil kann ein Magnetventil sein, das auch, wie alle zu bedienenden Elemente von einer Steuerschaltung angesprochen werden kann, die den Programmablauf nach einem vorher festgelegten Programm steuert.
Zur Lösung der Aufgabe sieht die Erfindung weiter bei einem Verfahren zum Betrieb eines Reinigungs- und Desinfektions­ geräts - z. B. für Endoskope - vor, daß vor dem eigentlichen Reinigungs- und Desinfektionsvorgang das Stehendwasser im Desinfektionsgerät vor dem Eingangsmischventil und in vor­ geschalteten nicht durchströmten Zuleitungen durch fließen­ des Leitungs-Frischwasser ausgespült wird.
Durch diese Maßnahme wird erfindungsgemäß sichergestellt, daß keine Keime, die sich in stehendem Wasser, insbesondere bei höheren Temperaturen, vermehrt haben könnten, unnötig in das Reinigungs- und Desinfektionsgerät eingeschleppt werden. Das fließende Leitungs-Frischwasser weist demgegen­ über nach den üblichen Richtlinien der Wasserwerke nur eine geringe Keimzahl auf. Insbesondere die Gefahr einer Ein­ schleppung von Pseudomonaden kann durch das Ausspülen des Stehendwassers deutlich verringert werden. Vorteilhaft kann so vorgegangen werden, daß das dem Desinfektionsgerät zuzu­ führende Leitungswasser unmittelbar vor dem Eingangsmisch­ ventil über eine gewisse vorbestimmte Zeit bei vorbestimm­ tem Durchfluß abgenommen und abgeleitet wird. Das abgenom­ mene Leitungswasser kann zurückgeführt und dem Leitungs­ wasser-Ausguß zugeführt werden oder es kann in einen Abwas­ serbehälter geführt werden. Zum Ableiten des Leitungswas­ sers vor dem Eingangsmischventil des Reinigungs- und Desin­ fektionsgeräts kann beispielsweise vor dem Eingangsmisch­ ventil mindestens ein Magnetventil vorgesehen sein, an wel­ chem das Leitungswasser abgenommen werden kann.
Alternativ hierzu wird die Aufgabe bei einem gattungsge­ mäßen Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nach dem Reinigen und Desinfizieren vor längeren Standzeiten alle von Desinfektionsmittellösungen und/oder keimfrei ge­ machtem Wasser durchströmten Teile des Reinigungs- und Des­ infektionsgerätes mit Desinfektionsmittellösung befüllt werden und daß vor dem nächsten Betrieb des Desinfektions­ geräts diese Teile mit fließendem Leitungs- und/oder heiß sterilisiertem Wasser ausgespült werden. Auch hierdurch wird sichergestellt, daß sich keine noch im Reinigungs- und Desinfektionsgerät befindlichen Keime durch längeres Stehen in der Wärme unkontrolliert vermehren können. Die beiden Verfahrensweisen können einzeln oder in Kombination ange­ wendet werden.
Sowohl die Befüllung mit Desinfektionslösung während länge­ rer Standzeiten, wie auch das Ausspülen von Standwasser vor Eintritt in das Eingangsmischventil können bei automatisch betriebenen Reinigungs- und Desinfektionsgeräten programm­ technisch bewirkt werden, indem alle zur Reinigung und Des­ infektion und zur Vor- und Nachbereitung der Reinigung und Desinfektion notwendigen Schritte über eine programmierbare Schaltungsanordnung automatisch gesteuert werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungs­ beispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1: ein schematisches Blockschaltbild des in der erfindungsgemäßen Weise ausge­ bildeten Reinigungs- und Desinfek­ tionsgerätes, in welchem die wesentli­ chen Funktionsgruppen und Bauelemente sowie deren Zusammenschaltung durch Verbindungsleitungen dargestellt sind.
Das Reinigungs- und Desinfektionsgerät für Endoskope 1 ist in Fig. 1 schematisch nach Art eines Blockschaltbildes dar­ gestellt, wobei nur die wesentlichen Komponenten mit den wichtigsten Verbindungs-, Zu- und Abführleitungen darge­ stellt sind. Weitere, technisch notwendige aber selbstver­ ständliche Elemente, wie Dosierpumpen, verschiedene Ven­ tile, Heizelemente, Niveauregler etc. sind aus Gründen der Übersichtlichkeit hier nicht dargestellt.
Das Gerät 1 umfaßt den Desinfektionsbereich 100 mit dem eigentlichen Reinigungs- und Desinfektionsraum, in welchen die Reinigung und Desinfektion der Endoskope stattfindet. Der bei Betrieb des Gerätes geschlossene Reinigungs- und Desinfektionsraum besteht aus 2 Wannen, in die wahlweise verschiedene Endoskope eingelegt werden können, und den mit diesen Wannen verbundenen Zu- und Ableitungsrohren. In einem Eingangsbereich 110 des Desinfektionsbereiches 100 befinden sich Füllventile, Pumpen und das Eingangsmisch­ ventil. Über diese Komponenten wird die Versorgung des Des­ infektionsbereiches mit den Reinigungs- und Desinfektions­ lösungen, mit Klarspülwasser, keimfrei gemachtem Wasser und Luft zum Ausblasen der Ventile und Leitungen sowie zum Trockenblasen am Schluß des Reinigungs- und Desinfektions­ vorgangs bewerkstelligt.
Das Gerät 1 umfaßt weiter eine beheizbare Vorlage 200 für keimfreies Wasser. In die Vorlage 200 kann über eine Leitung 20a Mischwasser eingefüllt werden. Das Mischwasser wird zuvor seinerseits in einem Mischer 30 aus kaltem und warmem Leitungswasser gemischt, welches dem Mischer 30 über die Leitungen 10 und 40 zugeführt wird. Die Mischwassermenge kann an einem Wasserzähler 50 kontrolliert werden.
Die Vorlage 200 dient der Herstellung von keimfreiem Wasser aus dem zugeführten Leitungswasser, nämlich dem Mischwasser, und ist noch mit einem Überlauf, einem Niveauregler und einem Heizelement - hier nicht gezeigt - ausgestattet. Das keimfrei gemachte Wasser wird dem Ein­ gangsbereich 110 des Desinfektionsbereichs 100 über eine Leitung 60 zugeführt. Die Leitung 10 führt Kaltwasser in einen Außenmantel der Vorlage und dient zur Abkühlung der aufgeheizten Vorlage auf Betriebstemperatur.
Die Vorlage 200 ist über eine Leitung 65 mit einem Abwas­ serbehälter 300 verbunden, der über eine Leitung 70 ent­ leert werden kann.
Das Wasser bzw. die wäßrigen Lösungen, die sich jeweils im Desinfektionsbereich 100 befinden, können über eine Leitung 75 in den Abwasserbehälter 300 entleert werden.
Ferner ist bei diesem Ausführungsbeispiel je ein Behälter für Desinfektionsmittel-Konzentrat 400 und ein Behälter für Reinigungsmittel 500 vorgesehen. Diese sind über Leitungen 80 und 85 mit dem Eingangsbereich 110 des Desinfektions­ bereichs 100 verbunden. Bis zu einem nicht gezeigten Ein­ gangsmischventil führt in den Eingangsbereich 110 auch eine k/w-Leitungsmischwasserleitung 20b, durch die der Desinfek­ tionsbereich 100 mit Leitungswasser zum Bereiten der Reini­ gungs- und Desinfektionslösungen und zum Spülen versorgt wird. Vor dem Eingangsmischventil, außerhalb des Eingangs­ bereichs 110, ist in der Leitung 20b ein Zuleitungsspül­ ventil 90 angeordnet, von dem aus eine Leitung 95 in den Abwasserbehälter 300 führt. Durch betätigen des Zuleitungs­ spülventils 90 kann das durch Leitung 20b fließende Lei­ tungswasser entweder dem Desinfektionsbereich 100 oder dem Abwasserbehälter zugeleitet werden. Dies ermöglicht ein Spü­ len der Leitungsmischwasserleitung 20b.
Eine nicht gezeigte Steueranordnung wirkt auf die techni­ schen Elemente des Reinigungs- und Desinfektionsgerätes 1 in der Weise, daß verschiedene Vorspül-, Reinigungs-Desin­ fektions-, Klarspül- und Trockenvorgänge in der gewünschten und vorbestimmten Weise ablaufen. Ein solches Programm kann z. B. den folgenden Aufbau haben:
Standardprogramm
1. 60 s Zuleitungen ausspülen,
2. 35 s vorgeschaltete Druckprüfung auf Dichtigkeit des Endoskops
3. s. 2.
4. 60 s Wanne füllen
5. 35 s Kanäle füllen
6. 60 s Außenreinigung
7. 100 s Innenreinigung
8. 40 s Ablauf
9. s. 4
10. s. 5
11. 150 s Spülen außen
12. 100 s Spülen innen
13. 40 s Ablauf
14. s. 4
15. s. 5
16. 150 s Desinfektion außen
17. 200 s Desinfektion innen (3×)
18. 40 s Auslauf
19. s. 4 und 5
20 150 s außen klarspülen
21. 100 s innen klarspülen (3×)
22. 40 s Ablauf
23. 100 s innen trocknen
24. 120 s außen trocknen
25. 400 s innen trocknen
26. 300 s außen trocknen

Claims (9)

1. Reinigungs- und Desinfektionsgerät, insbesondere für die Reinigung und Desinfektion medizinisch-technischer Geräte, in welchem Geräte - ausschließlich oder in Verbindung mit anderen Steriltechniken - mit einer Desinfektionslösung desinfiziert werden, die aus Desinfektionsmittel-Konzentrat und Leitungswasser gemischt ist, mit mindestens einer Zuleitung für Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel und mindestens einer Zuleitung für Lei­ tungswasser vor einem Eingangsmischventil, mindestens einem Ausfluß für Abwasser und einem Desinfektionsbereich, in welchem die Geräte gereinigt und desinfiziert werden, dadurch gekennzeichnet daß an der Leitungswasserzuleitung (20b) vor dem Eingangsmischventil eine über ein Zuleitungsspülventil (90) angeschlossene Abwasserleitung (95) vorgesehen ist.
2. Reinigungs- und Desinfektionsgerät nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die Abwasserleitung (95) mit einem Abwasserbehälter (300) verbunden ist.
3. Reinigungs- und Desinfektionsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuleitungsspülventil (90) ein Magnetventil ist.
4. Reinigungs- und Desinfektionsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Reini­ gungs- und Desinfektionsgerät ein Automat ist, in welchem alle zu bedienenden Elemente von einer Steuerschaltung an­ gesprochen werden, die den Programmablauf nach einem vorher festgelegten Programm steuert.
5. Verfahren zum Betrieb eines Reinigungs- und Desinfek­ tionsgeräts nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Reinigungs- und Desinfektionsgerät - ausschließlich oder in Verbindung mit anderen Steriltechniken - Geräte mit Desin­ fektionslösung desinfiziert, die Desinfektionslösung aus Desinfektionsmittel -Konzentrat und Leitungswasser gemischt wird und das Leitungswasser dem Gerät durch mindestens eine Zuleitung bis zu einem Eingangsmischventil zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem eigentlichen Reinigungs- und Desinfektionsvorgang das Stehendwasser im Desinfektionsgerät vor dem Eingangsmischventil und in vorgeschalteten nicht durchströmten Zuleitungen durch fließendes Leitungs-Frischwasser ausgespült wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Desinfektionsgerät zuzuführende Leitungswasser un­ mittelbar vor dem Eingangsmischventil über eine gewisse vorbestimmte Zeit bei vorbestimmten Durchfluß abgenommen und abgeleitet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das abgenommene Leitungswasser einem Abwasserbehälter zuge­ führt wird.
8. Verfahren zum Betrieb eines Reinigungs- und Desinfek­ tionsgerätes, wobei das Reinigungs- und Desinfektionsgerät - ausschließlich oder in Verbindung mit anderen Steriltech­ niken - Geräte mit Desinfektionslösung desinfiziert, die Desinfektionslösung aus Desinfektionsmittel-Konzentrat und Leitungswasser gemischt wird und das Leitungswasser dem Gerät durch mindestens eine Zuleitung bis zu einem Ein­ gangsmischventil zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Reinigen und Desinfizieren vor längeren Stand­ zeiten alle von Desinfektionsmittellösung und/oder keimfrei gemachtem Wasser durchströmten Teile des Reinigungs- und Desinfektionsgerätes mit Desinfektionsmittellösung befüllt werden und daß vor dem nächsten Betrieb des Desinfektions­ gerätes diese Teile mit fließendem Leitungs- und/oder heiß­ sterilisiertem Wasser ausgespült werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß alle zur Reinigung und Desinfektion und zur Vor- und Nachbereitung der Reinigung und Desinfektion durchgeführten Schritte über eine programmierbare Schal­ tungsanordnung automatisch gesteuert werden.
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Legal Events

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