DE421770C - Schalteinrichtung zum Hintereinanderschalten von Kammern, Zellen u. dgl. - Google Patents
Schalteinrichtung zum Hintereinanderschalten von Kammern, Zellen u. dgl.Info
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B9/00—Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards
- F26B9/06—Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards in stationary drums or chambers
- F26B9/063—Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards in stationary drums or chambers for drying granular material in bulk, e.g. grain bins or silos with false floor
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B21/00—Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects
- F26B21/02—Circulating air or gases in closed cycles, e.g. wholly within the drying enclosure
- F26B21/022—Circulating air or gases in closed cycles, e.g. wholly within the drying enclosure with provisions for changing the drying gas flow pattern, e.g. by reversing gas flow, by moving the materials or objects through subsequent compartments, at least two of which have a different direction of gas flow
- F26B21/028—Circulating air or gases in closed cycles, e.g. wholly within the drying enclosure with provisions for changing the drying gas flow pattern, e.g. by reversing gas flow, by moving the materials or objects through subsequent compartments, at least two of which have a different direction of gas flow by air valves, movable baffles or nozzle arrangements
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Description
- Schalteinrichtung zum Hintereinanderschalten von Kammern, Zellen u. dgl. Das Hintereinanderschalten von Kammern, Türmen, Zellen u. dgl., welche zur Durchführung eines Trockenprozesses (Darren) oder sonstiger thermischer oder chemischer Vorgänge dienen, derart, daß z. B. warme Luft im Gleichstrom oder im Gegenstrom durch die Anlage gedrückt wird, während ein: oder mehrere Kammern zwecks Austausches oder Regenerierung ausgeschaltet werden, ist bereits für die verschiedenartigsten Zwecke angewandt worden. In der Regel sind derartige Anlagen so beschaffen, daß die in einer Reihe angeordneten Kammern durch verschiedene Leitungen und Schieber miteinander verbunden und durch entsprechende Stellung der letzteren die oben angedeutete Schaltung erreicht wird. Handelt es sich dabei um eine größere Anzahl von Kammern, so sind beträchtliche Leitungslängen` für die verschiedenen Durchgänge sowie eine große Anzahl von Schiebern erforderlich, deren LTbersicht, Handhabung und Instandhaltung namentlich# dann mit Schwierigkeiten verbunden sind, wenn der Durchfluß durch die Kammern periodisch seine Richtung in den Kammern ändern soll. Bei thermischen Vorgängen entstehen außerdem nicht nur durch die einzeln stehenden Kammern, sondern auch durch die langen Leitungen sehr große Oberflächen und dadurch dauernde Strahlungsverluste. Ferner ist bereits eine Trockenvorrichtung mit im Kreise angeordneten, als Ringstücke ausgebildeten Kammern vorgeschlagen worden, bei der ein mit Schiebern versehener fester Boden und ein beweglicher Deckel vorgesehen ist, derart, daß bei jedesmaligem Weiterdrehen des Deckels und bei gleichzeitigem, abwechselndem Öffnen und Schließen der im Bod,-n befindlichen entsprechenden Schieber der Luftstrom zur Änderung seiner Richtung in den einzelnen Kammern gezwungen wird.
- Demgegenüber ist gemäß der' Erfindung bei einer Anlage mit im Kreise angeordneten Kammern mitten zwischen den Kammern ein Schaltglied gelagert, das den Umlauf des Durchflußmittels durch die Kammern vermittelt und gleichzei,ig eine oder mehrere Kammern für den Austausch ihres Einsatzes vom Gas- oder Flüssigkeitsstrom abschließt, so daß bei geringster Obertläche und kürzesten Leitungen eine außerordentlich einfache Handhabung für die Umstellung des Durchflußmittels unter Fortfall der bisher gebräuchlichen Schieber gewährleistet ist.
- In den Abb. i bis 5 ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Abb. i gibt den Grundriß, Abb. a einen Querschnitt und Abb. 3 eine Ansicht wieder, während Abb. Y und 5 Einzelheiten des Schaltorgans darstellen.
- In Abb. i sind die Kammern a bis 71 zu einem Kreise zusammengestellt und von einem äußeren Mantel i umgeben, ein innerer Mantel 2 bildet ein Gehäuse, das zur Aufnahme eines Schaltgliedes 5 dient. Sämtliche Zu-und Ableitungen für die einzelnen Kammern liegen innerhalb des inneren Mantels, lediglich die Hauptzu- und -ableitungen führen zwecks Verwendung des in der .Anlage umgesetzten Durchflußmittels in das Freie. Jede der Kammern a bis h, deren Inhalt sich zum einfacheren Austausch auch in Kübeln 3 befinden kann, besitzt oben und unten Leitungsanschlüsse a', a" bis h', h", .die in Abb. a als :Anschlüsse d', d" und f', f" erscheinen. Die unteren Artschlüsse a" bis lt" sind zu einer feststehenden, ringförmigen Gleitbahn ¢ ausgebildet. Zwischen beiden Anschlüssen bewegt sich das mitten zwischen den Kammern gelagerte, drelibat$ Schaltglied 5, das den Anschlüssen a', a" bis h', h" entsprechende Anschlüsse besitzt, und zwar bestehen die ,oberen Anschlüsse aus einfachen öffnungen 6, die sich in einer durchgehenden, ringförmigen Gleitbahn befinden, während die unteren :Anschlüsse kurze Rohrstutzen 7 bilden. Für die jeweils vom Umlauf des Durchflußmittels auszuschließende Kammer ist der obere und der untere Anschluß durch 'Wände oder Schieber versperrt oder versperrbar, wie dies schematisch in Abb. a für die Anschlüsse e durch die Wände 1.1 und 17 dargestellt ist. Sollen mehrere Kammnern gleichzeitig ausgeschaltet werden, so sind die Absperrvorrichtungen für nebeneinanderliegende Anschlüsse angeordnet. Um die Rohrstutzen a' bis h' .und 7 sind in Stopfbüchsen bewegliche Ringe 8 angebracht, welche die Verbindung zwischen den Rohranschlüssen a', a" bis h', h" und dem Schaltglied 5 herstellen und welche auf Gleitbahnen q. bzw. der Gleitbahn des Schaltgliedes aufliegen.
- Das Schaltglied 5 kann verschieden ausgebildet sein, je nachdem das Durchflußmittel die Kammern stets in gleicher Richtung oder abwechselnd von oben nach unten und von unten nach oben durchströmen soll. In Abb. 4. ist der erste Fall, in Abb. 5 der letztere Fall dargestellt.
- Für den Durchfluß in gleicher Richtung (Abb. 4.) befinden sich in dem Schaltglied 5 schräge Wände 9, welche Kanäle von dem unteren Anschluß 7 einer Kammer nach dem oberen Anschluß 6 der benachbarten Kammer bilden. Das Durchflußmittel durchström, also im vorliegenden Fall die Kammer von oben nach unten, tritt von unten in das Schaltglied ein, wird schräg nach oben zur benachbarten Kammer geleitet und durchströmt diese wieder von oben nach unten. In den Abb. i und z ist die Schaltung so, eingestellt, daß das Durchflußmittel, das durch die äußere Leitung i o dem das Schaltglied 5 aufnehmenden Gehäuse 2 zugeführt wird, durch Schlitze i i des Rohres 12 in das Innere des Schaltgliedes 5 gelangt. Von hier aus kann es, da der Weg zur Kammer e durch die Wand 1 ¢ (Abb. 4 ) verschlossen ist, nur durch den Kanal 13 und den Stutzen f in die Kammer f eintre:en, verläßt diese durch das Rohr f" und geht durch das Schaltglied schräg nach oben zum Anschluß g', von hier durch die Kammer g usw. bis zur Kammer d. Beim Austritt aus der Kammer d durch den Stutzen d" kann das Durchflußmätel nur durch den Stutzen 15 in den Kanal 16 entweichen, da die nächste Kammer e durch die Wand 17 abgeschlossen wird. Da die Wände 14 und 17 die Stutzen c' und e" und damit die Kammer e vollständig von dem Durchflußmittel abschließen, kann die Kammer e nach Abheben des Deckels 18 entleert und wieder gefüllt werden. Ist dieses geschehen, so wird das Schaltglied in der Richtung von e nach f gedreht, das Durzhflußmittel tritt dann euers, in die Kammer ein, verl.äßt die Anlage nach Durchfließen der Kammer e, so daß jetzt der Inhalt der Kammer f erneuert werden kann.
- In Abb. 5 sind im Gegensatz zu Abb. q die Wände des Schaltgliedes senkrecht und wagerecht derart ausgebildet, daß wagerechte Kanäle i9 entstehen, welche in zwei Reihen und versetzt zueinander angeordnet sind. Das Durchilulllmittel, welches dann bei 2o eintritt, durchströmt zuerst die Kammer f von un:en nach oben, tritt von oben in das Schaltglied ein, geht zum Anschluß der Kammer g, durchströmt diese von oben nach unten, tritt von unten wieder in das Schaltglied ein, geht zum Anschluß der Kammer lt, in dieser von unten nach oben usw. bis zur Kammer d, welche von unten nach oben durchflossen wird. Durch den oberen Anschluß dieser Kammer und den Abfluß 21 verläßt das Durchflußmittel die Anlage. -Nach dem Umschalten wird zuerst die Kammer -u von untcn nach oben durchflossen, während in der vorhergehenden Periode das Durchflußmittel die .entgegengesetzte Richtung hatte. Damit kehren sich nach jedesmaligem Umschalten die Strömungsrichtungen in den Kammern um, wodurch ein weitgehender Austausch zwischen Kammer und Durchflußmittel erzielt wird.
- Das das Schaltglied aufnehmende Gehäuse kann zur Herbeiführung von Kühlung und Druckausgleich ausgenutzt werden. Dics Verfahren bietet den Vorteil, daß z. B. bei thermischen Vorgängen das Schaltglied stets unter einer bestimmten Temperaturgrenze gehalten werden und daß insbesondere beim Umschalten das Durchflußmittel aus den Kammern nicht entweichen kann, da Schaltgehäuse und Kammern unter gleichem Druck stehen.
- In Abb.3 ist eine Gesamtanordnung dargestellt, bei der die Beschickung der Kammern durch einen zentral angeordneten Drehkran erfolgt, dessen Säule aus dem hochgezogenen Mantel 2 besteht, um -günstige Lagerverhältnisse und für die Beschickung der Anlage überall freie Profile zu erhalten. Dabei kann der Kammerinhalt entweder in Gefäßen 3 befördert werden, oder die Kammer wird von oben durch Greifer gefüllt und der Inhalt aus einem im unteren Teil der Kammer angebrachten Verschluß 22 in eine Grube entleert, aus welcher er wieder mittels des Greifers oder eines anderen geeigneten Gefäßes entfernt wird.
- Wenn die Menge des Durchflußmittels im Verhältnis zum Kammerinhalt sehr - groß ist und hierdurch große Leitungsquerschnitte und ein räumlich sehr ausgedehntes Schaltglied in Frage kommen, ist es zweckmäßig, das letztere festsehend und die im Kreise aufgestellten Kammern oder Zellen drehbar um das Schaltglied anzuordnen. In einem solchen Falle würden die Kammern gleichzeitig als Beförderungsmittel dienen und eine selbsttätige Füllung und Entleerung ges-atten.
Claims (6)
- PA#rENm-ANSPRÜCHE: i. Schalteinrichtung zum Hintereinanderschalten von im Kreise angeordneten Kammern, Türmen, Zellen u. dgl. zwecks Durchflusses von Gasen oder Flüssigkeiten durch einen in den Kammern periodisch zu erneuernden Einsatz, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied mitten zwise'hen den Kammern gelagert ist, den Umlauf des Durchflußmittels durch die Kammern vermittelt und .gleichzeitig eine oder mehrere Kammern für den Austausch ihres Einsatzes vom -Gas- oder Flüssigkeitsstrom abschließt.
- 2. Schalteinrichtung nach Anspruch i, bei welcher die Kammern zwischen zwei gleichachsigen Mänteln liegen, dadurch gekennzeichnet, daß der das Schaltglied aufnehmende innere Mantel ein Gehäuse bildet, in welches das die Kammern durchstreichende Mittel zwecks Kühlung und Druckausgleichs eingeführt wird.
- 3. Schalteinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied den Rohranschlüssen der Kammern entsprechende obere und untere Anschlüsse besitzt und den Umlauf des Durchflußmittels entweder durch schräge Kanäle vermittelt, die vom unteren Rohransc'hlußeiner Kammer zum oberen der nächsten Kammer führen, oder dadurch, daß durch senkrechte und wagerechte Wände innerhalb des Schaltgliedes wagerechte Kanäle gebildet werden, die in zwei Reihen übereinander und versetzt zueinander so angeordnet sind, daß sie jeweils zwei untere bzw. zwei obere Rohranschlüsse miteinander verbinden. q..
- Schalteinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Anschlüsse des Schaltgliedes und die unteren Rohranschlüsse der Kammern als ringförmige Gleitbahnen ausgebildet sind.
- 5. Schalteinrichtung nach Anspruch i bis ,4, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Anschlüsse der Kammern und die unteren Rohrstutzen des Schaltglicdes mit in Stopfbüchsen beweglichen und auf den Gleitbahnen ruhenden Dichtungsringen versehen sind.
- 6. Schalteinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das Schaltglied aufnehmende innere Blechmantel gleichzeitig zur Unterstützung eines Drehkrans dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO13935D DE421770C (de) | 1923-11-03 | 1923-11-03 | Schalteinrichtung zum Hintereinanderschalten von Kammern, Zellen u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO13935D DE421770C (de) | 1923-11-03 | 1923-11-03 | Schalteinrichtung zum Hintereinanderschalten von Kammern, Zellen u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE421770C true DE421770C (de) | 1925-11-17 |
Family
ID=7353534
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO13935D Expired DE421770C (de) | 1923-11-03 | 1923-11-03 | Schalteinrichtung zum Hintereinanderschalten von Kammern, Zellen u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE421770C (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1923
- 1923-11-03 DE DEO13935D patent/DE421770C/de not_active Expired
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