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DE421320C - Verfahren zum Beheizen von Winderhitzern und Winderhitzer - Google Patents

Verfahren zum Beheizen von Winderhitzern und Winderhitzer

Info

Publication number
DE421320C
DE421320C DEG59692D DEG0059692D DE421320C DE 421320 C DE421320 C DE 421320C DE G59692 D DEG59692 D DE G59692D DE G0059692 D DEG0059692 D DE G0059692D DE 421320 C DE421320 C DE 421320C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
heater
heating
wind
air heaters
latticework
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG59692D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ABTEILUNG SCHALKE
Gelsenkirchener Bergwerks AG
Original Assignee
ABTEILUNG SCHALKE
Gelsenkirchener Bergwerks AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ABTEILUNG SCHALKE, Gelsenkirchener Bergwerks AG filed Critical ABTEILUNG SCHALKE
Priority to DEG59692D priority Critical patent/DE421320C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE421320C publication Critical patent/DE421320C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B9/00Stoves for heating the blast in blast furnaces
    • C21B9/10Other details, e.g. blast mains

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Air Supply (AREA)

Description

  • Verfahren;zum Beheizen von Winderhitzern und Winderhitzer. Für die wärmewirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Winderhitzers ist von besonderer Bedeutung die Einwirkung der unmittelbaren Flammenstrahlung auf das Mauerwerk sowie ein erhöhter Wärmeaustausch der Heizgase und des Windes mit dem Gitterwerk. Der Wärmeaustausch vollzieht sich hauptsächlich in der vom Gas oder Wind zuerst durchströmten Zone des Gitterwerkes, die nur etwa bis 3 m beträgt. Die an dieser Stelle geleistete Wärmearbeit ist, neben der ZVirkung der unmittelbaren Flammenstrahlung, im wesentlichen eine Folge der hier entstehenden Wirbelströmung, hervorgerufen durch den Stoß der Gase bzw. des Windes gegen die Stirnfläche des Mauerwerkes. Daß tatsächlich hier der größte Wärmeaustausch stattfindet, bestätigt jede Untersuchung eines fingere Zeit in Betrieb gewesenen Winderhitzers; nur die ersten 2 bis 3 m sind verschlackt und reparaturbedürftig, die vom Gaseintritt weiter entfernte Zone hingegen auch nach langer Betriebszeit noch immer in gutem Zus;ande. Dies letztere ist im wesentlichen darauf zurückzuführen, daß die Strömung sich in den langen Kanälen allmählich beruhigt, die Lebhaftigkeit des Wärmeaustausches, trotz hoher Temperaturunterschiede zwischen Gas bzw. Wind und Mauerwerk, dementsprechend abnimmt. Dadurch bedingt werden, neben großen Abmessungen der Winderhitzer, die erheblichen Temperaturunterschiede innerhalb derselben. Diese Temperaturunterschiede haben wieder zur Folge ein schnelles Abfallen der Heißwindtemperatur, und zwar um so mehr, je kleiner die hocherhitzte Zone des Mauerwerkes ist.
  • Auf dieser Erkenntnis beruht die Erfindung. Sie erhöht die Leistungsfähigkeit der Winderhitzer, stehender oder liegender, dadurch, daß erstens die im besonderen Maße wärmeaufnahmefähigen Schichten vermehrt werden und zweitens eine Beruhigung der Gas- und Windströme innerhalb des TvIauerwerkes verhindert wird. Diese beiden Merkmale können in Verbindung miteinander wie auch einzeln angewendet werden.
  • Jede Winderhitzergruppe besteht, wie auch sonst üblich, aus einzelnen, miteinander verbundenen, liegenden oder stehenden Winderhitzern. Diese werden jedoch nicht nur von einer Seite, sondern jeder Erhitzer abwechselnd von beiden Enden - bei stehenden Winderhitzern also von oben und unten - beheizt. Abb. i zeigt schematisch den Grundriß der nebeneinanderliegenden Winderhitzer i, 2 und 3, die durch Leitungen zu einer Gruppe zusammengeschlossen sind. Sie können natürlich auch in beliebiger Zahl neben,- und übereinander oder in Dreiecksform zu einer Gruppe vereinigt werden, wie es Abb. 2 und 3 zeigt.
  • In Abb. i bedeutet q. die Gaszuführungsleitung für die Brenner an den beiden Enden der Winderhitzer, 5 die Verbindungsleitung zwischen dien Erhitzern für die Heizgase, 6 die Abgasleitung, 7 den Abzugskanal, 8 die Kaltwind- und 9 die Heißwindleitung. Jeder Erhitzer ist also° durch die Abgasleitungen doppeLseitig mit dem Abzugskanal, verbunden. Die Aufspeic'berung der Wärme in der Heizperiode und die Wärmeabgabe an den Wind vollzieht sich bei dieser dreiteiligen Gruppe beispielsweise folgendermaßen: Winderhitzer i, durch die Abgase des ihm vorgeschalteten Winderhitzers während dessen Aufheizung vorgewärmt, wird zuerst durch den einen seiner Brenner von der einen Seite beheizt. Die Heizgase durchströmen den Erhitzer i, gelangen durch die Verbindungsleitung 5 in den Erhitzer 2, heizen ihn vor und ziehen dann durch die Abgasleitung 6 in den Abzugskanal 7 ab. Nach einer bestimmten Zeit, die vom gewünschten Wärmezustand des Gitterwerkcs im Erhitzer i abhängt, wird der zuerst arbeitende Brenner abgestellt und der ihm gegenüberliegende in Tätigkeit gesetzt. Die Heizgase durchströmen jetzt die Winderhitzer i und 2 in entgegengesetzter Richtung, gleichen damit die Temperaturunterschiede im Gitterwerk annähernd aus. Während der Aufheizzeit der Winderhitzer i und 2 gibt Erhitzer 3 in der Windperiode seine Wärme an den Kaltwind ab. Nach Be-,endigung der Periode wird Winderhitzer 2 aufgeheizt, 3 vorgeheizt und i gibt seine Wärme an den Wind ab u. s. f. - In dem angenommenen Beispiel tritt der Kaltwind immer nur von einer Seite in die Winderhitzergruppe ein, während der Heißwind von der anderen Seite abzieht. Es ist natürlich ebensogut möglich, die Leitungen so anzuordnen, daß der Kaltwind, ähnlich den Heizgasen, von beiden Seiten in die Winderhitzer eintreten kann. Es ist ferner selbstverständlich, daß entsprechend den Verhältnissen jeweils der vorzuheizende Winderhitzer von den Heizgasen auch immer nur in einer Richtung durchzogen zu werden braucht; die entsprechende Anordnung würde eine Vereinfachung des Leitungssystems mit sich bringen.
  • Abb. q. zeigt eine andere Ausführungsform der doppelseitig beheizten @Vinderhitzer. Wie ersichtlich, können hier die Heizgase in der Mitte abgezogen werden. Dies hat den Vorteil, daß die Beheizung des Erhitzers von beiden Seiten gleichzeitig erfolgen kann, wodurch die Aufheizung um ein weiteres Maß beschleunigt wird. Die aus der Mitte austretenden Heizgase können, entsprechend den Verhältnissen, gleich in den Kamin oder, zum Verheizen, noch durch einen oder mehrere andere Winderhitzer geleitet werden. Die Zu-oder Abführung der Reizgase aus der Mitte erfolgt in der Regel aus Stutzen, jedoch können die Stutzen entsprechend Abb. 5 und 6 auch zu einem zweckmäßigerweise durch Schlitze io mit dem, Innern, des Winderhitzers verbundenen Ring ii ausgebildet werden. Diese Anordnung hat den Vorzug, daß die Gleichmäßigkeit der Gas- oder Windverteilung in den Kanälen durch seitlichen Abzug bzw. seitliche Zuführung des Gases oder Windes erheblich gefördert wird.
  • Für die Führung des Heizgases und des Windes sind die verschiedenartigsten Kombinationen möglich. So lassen sich die Heizgase z. B: in der Mitte des Winderhitzers oder an einem oder beiden Enden einführen, wobei sie denselben entweder gegeneinander oder abwechselnd von den Enden zur Mitte und umgekehrt, oder von hinten nach vorn und von vorn nach hinten durchströmen können; für die Windführung gilt dasselbe.
  • Wie oben ausgeführt, ist der f4'ärmeaustausch zwischen Gas oder Wind und llauerwerk in hohem Maße abhängig von Stoß und Wirbelströmung. Diese Erkenntnis wird dadurch ausgewertet, daß das Gitterwerk des Winderhitzers, wie in Abb.7 im Längsschnitt angedeutet, durch mehrere senkrecht zu den Kanälen liegende Spalten unterbrochen wird, und zwar derart, daß die Heizkanäle der durch die Spalten getrennten Ghterwerksabschnitte gegeneinander versetzt angeordnet sind. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Gas- oder Windstrom mehrere Male gegen Stirnflächen stößt, daß dementsprechend die Stöße und Wirbelströmungen, die bei den sonst im allgemeinen gebräuchlichen Winderhitzern nur am Eingang der Wärmezone entstehen, wiederholt verursacht werden, womit die Bedingungen für einen erhöhten Wärmeaustausch gegeben sind. Diese Maßnahme ist sowohl bei doppelseitiger wie bei einseitiger Beheizung der Winderhitzer von Vorteil.
  • Das Verfahren und die verschiedenen Anordnungen der Erfindung können in gleicher Weise bei liegenden und stehenden Winderhitzern angewendet werden. Die Hauptvorteile bestehen im wesentlichen in der zentralen Anordnung der Brenner, der Zu- bzw. Abführungsleitungen und der dadurch bewirkten gleichmäßigen Wärmebelastung der Gitterwerkskanäle; ferner in bedeutender Raumersparnis der Anlagen wie überhaupt erheblich geringeren Abmessungen. Ein weiterer Vorteil ist der, daß die Abhitze des unter Feuer befindlichen Erhitzers zur Vorwärmung eines ihm nachgeschalteten benutzt werden kann, was bekanntlich bei den bisher üblichen Winderhitzern mit Rücksicht auf ihre großen Abmessungen und den dafür unzureichenden Kaminzug nicht möglich ist. Durch die Doppelseitigkeit der Beheizung und die Art der Gaszuführung wird ferner ein erheblich schnelleres und intensiveres Aufheizen erreicht, als es bei den bisher gebräuchlichen Winderhitzern der Fall ist. Erhöht wird dieser Vorzug durch die Unterteilung des Gitterwerkes in terbindung mit den gegeneinander versetzten Kanälen. Aber nicht nur schneller und intensiver erfolgt die Beheizung, auch die Gleichmäßigkeit der Temperatur innerhalb der Winderhitzer wird in einem Maße gefördert, daß die Erhitzer in ihrer ganzen Länge eine fast gleich hohe Temperatur aufweisen. Dadurch wird eine bedeutende Ersparnis an Heizgas und ein nur sehr langsames Abfallen der Heißwindtemperatur erzielt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Beheizen von Winderhitzern, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung von beiden Enden aus abwechselnd oder gleichzeitig erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Aufheizen eines Winderhitzers benutzte Heizgasstrom zum Vorwärmen eines weiteren oder mehrerer anderer Winderhitzer verwendet wird.
  3. 3. Winderhitzer nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet. daß die Zu- und Abführungsieitungen für Heizstrom und Wind zentral an den beiden Enden des Winderhitzers und gegebenenfalls in der Mitte des Umfangs desselben angeordnet sind. q..
  4. M'inderhitzer nach Anspruch 3 mit Zu-und Abführung für Heizstrom und Wind in der Mitte, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu- und Abführung unmittelbar durch Stutzen oder durch einen zwischen die Stutzen und den Winderhitzer eingeschalteten Ring erfolgt.
  5. 5. Winderhitzer nach Anspruch ¢ mit Ring, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring mit dem Innern des Erhitzers durch Schlitze verbunden ist.
  6. 6. Winderhitzer nach Anspruch i bis 5, bei dem das Gitterwerk durch senkrecht zu den Kanälen liegende Spalten unterbrochen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkanäle der durch Spalten getrennten Gitterwerksabschnitte gegeneinander versetzt angeordnet sind.
DEG59692D 1923-08-08 1923-08-08 Verfahren zum Beheizen von Winderhitzern und Winderhitzer Expired DE421320C (de)

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DE421320C true DE421320C (de) 1925-11-10

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