DE4213184A1 - Unterwasserpumpenanordnung - Google Patents
UnterwasserpumpenanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Wasserhebung
mit einem Steigrohr und mit einer unterhalb des Steigrohres
deren gehalterten Unterwasserpumpe mit einem Pumpenteil und
mit einem Motorteil, wobei am Ende des Steigrohres eine
Zentrier- und Haltevorrichtung zur Halterung der
Unterwasserpumpe ausgebildet ist.
Eine gattungsgemäße Anordnung ist in der DE 37 12 764 A1
beschrieben; dabei ist die Unterwasserpumpe in das Steigrohr
eingehängt und am Ende des Steigrohres in einer als
Abdichtung ausgebildeten Zentrier- und Haltevorrichtung
eingesetzt. Die unterhalb des Steigrohres hängende Unter
wasserpumpe ist von einem rohrartigen Endstück umgeben,
welches mit Durchtrittsöffnungen für das Zuströmen des von
der Unterwasserpumpe zu hebenden Wassers versehen ist.
Mit der bekannten Anordnung ist der Nachteil verbunden, daß
bei Absinken des Wasserspiegels nicht mehr die gesamte
Unterwasserpumpe, insbesondere nicht deren Pumpenteil, unter
Wasser liegt. Zur Verbesserung der Sicherheit einer
derartigen Pumpenanordnung, insbesondere bei einem Einsatz
zur Hebung von Wassern in Mülldeponien, wird die Forderung
erhoben, daß aus Gründen eines Explosionsschutzes die
Unterwasserpumpe mit Pumpenteil und Motorteil in jedem
Betriebszustand vollständig unter Wasser liegen muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
gattungsgemäße Anordnung zur Wasserhebung zur Verfügung zu
stellen, bei welcher auch bei Stillstand der Pumpe alle
Pumpenteile von Wasser umgeben sind.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich
vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser
Beschreibung nachgestellt sind.
Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, daß der
Pumpenteil der Unterwasserpumpe von einem an dem Steigrohr
angeschlagenen wasserundurchlässigen Mantelrohr umgeben ist
und daß in dem Ringraum zwischen Pumpenteil und Mantelrohr
am in Förderrichtung unteren Ende des Pumpenteils und
oberhalb seines Wassereintritts ein Dichtungselement derart
angeordnet ist, daß bei Pumpenstillstand der Pumpenteil von
einer in dem Ringraum stehenden Wassersäule umschlossen ist.
Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, daß beim
Abteufen der Pumpe in den Förderbereich zunächst das Förder
wasser Pumpenteil und Motor vollständig umgibt und dort
während des Pumpvorganges verbleibt und hier eine auf
dem zugeordneten Dichtungselement stehende, den Pumpenteil
umgebende Wassersäule bildet, die beim weiteren
Förderbetrieb der Pumpe nicht mehr erfaßt wird. Bei
Abschaltung der Pumpe bleibt diese von dem Fördervorgang
nicht erfaßte Wassersäule stehen und umgibt so ständig den
Pumpenteil der Unterwasserpumpe. Damit ist eine Explosions
gefahr in diesem Bereich vollständig vermieden.
Gemäß den in den Unteransprüchen angegebenen Merkmalen läßt
sich die Erfindung problemlos auf die unterschiedlichen
Bauarten einer Unterwasserpumpe anwenden. Soweit zunächst
der Motorteil in Förderrichtung des Wassers unterhalb des
Pumpenteils mit an dessen unterem Ende angeordnetem
Wassereintrittsbereich angeordnet ist, reicht es aus, daß
das sich an das Steigrohr anschließende Mantelrohr nur den
oben liegenden Pumpenteil der Unterwasserpumpe umgibt, wobei
der Pumpenteil an seinem unteren Ende mit einem zugeordneten
Dichtungselement gegen das Mantelrohr abgedichtet ist. Der
Motorteil liegt unterhalb des Wassereintrittsbereiches und
ist insoweit immer von dem zur Förderung anstehenden Wasser
umgeben. Da die Pumpe grundsätzlich im Betrieb keine Luft
ziehen darf, wird die Pumpe abgeschaltet, bevor der beim
Fördervorgang absinkende Wasserspiegel den Wassereintritts
bereich erfaßt; damit wird ein Trockenlauf der Unterwasser
pumpe ausgeschlossen.
Soweit der Motorteil in Förderrichtung des Wassers oberhalb
des Pumpenteils mit zugeordnetem Wasseraustrittsbereich
angeordnet ist, umschließt das zugeordnete Mantelrohr die
gesamte Unterwasserpumpe, wobei das Dichtungselement am
unteren Ende des Mantelrohres und des Pumpenteils in dem
zugeordneten Ringraum zwischen Mantelrohr und Pumpenteil
angeordnet ist. Da in diesem Fall der Wasseraustrittsbereich
des Pumpenteils noch unterhalb des Motorteils liegt, wird
beim Förderbetrieb der Motorteil jeweils von dem gehobenen
Wasser umspült. Dagegen stellt sich zunächst eine stehende
Wassersäule in dem Ringraum zwischen Mantelrohr und
Pumpenteil ein, welche das Pumpenteil jeweils mit Wasser
umgibt. Bei einer entsprechenden Ausführungsform der
Erfindung weist die Unterwasserpumpe ein den Motorteil mit
Abstand umgebendes und in dem Steigrohr endendes Förderrohr
auf, wobei das Förderrohr den unterhalb des Motorteils
gelegenen Wasseraustrittsbereich des Pumpenteils
einschließt, so daß in diesem Bereich der die stehende
Wassersäule aufnehmende Ringraum zwischen Mantelrohr und
Förderrohr besteht. Bei dieser Anordnung durchströmt das zu
hebende Wasser bei laufendem Pumpenteil den zwischen
Förderrohr und Motorteil umgebenden Ringraum und tritt nach
oben in das Steigrohr aus. Beim ersten Anfahren der Pumpe
fällt das geförderte Wasser in den Ringraum zwischen
Mantelrohr und Förderrohr beziehungsweise zwischen
Mantelrohr und Pumpenteil und sorgt so für die entsprechende
Wasserumgebung des Pumpenteils. Diese Anordnung bietet den
Vorteil, am Ende des Förderrohres eine Rückschlagklappe
anzuordnen, die insbesondere bei großen Steigrohrlängen
erforderlich sein kann.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung hat das
Mantelrohr an seinem unteren Ende einen Flansch zum Anschluß
eines Endstückes mit einer konisch sich verjüngenden
Öffnung, wobei das Pumpenteil der Unterwasserpumpe mit dem
konischen Dichtungselement dicht in das Endstück eingesetzt
ist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der
Erfindung wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben
sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführung der Unterwasserpumpe mit unterhalb
des Pumpenteils liegenden Motorteil,
Fig. 2 eine Ausführung der Unterwasserpumpe mit oberhalb
des Pumpenteils liegenden Motorteil.
Die Pumpenanordnung als solche besteht aus einem Steigrohr
10, welches an seinem oberen Ende mit einem Endflansch 11
verschlossen ist, welcher eine Durchleitung 12 für ein
Energieversorgungskabel 13 aufweist. Unterhalb des
Endflansches 11 geht seitlich ein Druckstutzen 14 zur
Abförderung des im Steigrohr gehobenen Wassers ab. Am
unteren Ende des Steigrohres ist eine Zentrier- und Halte
vorrichtung 15 zur Halterung einer aus Pumpenteil 17 und
Motorteil 18 bestehenden Unterwasserpumpe 16 angeordnet.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der
Motorteil 18 unterhalb des Pumpenteils 17 angeordnet, wobei
am unteren Ende des Pumpenteils 17 ein
Wassereintrittsbereich 19 ausgebildet ist. An seinem oberen
Ende ragt der Pumpenteil 17 mit einem eine Rückschlagklappe
aufnehmenden Stutzen 20 in das Steigrohr 10 hinein. Der
Pumpenteil 17 ist von einem Mantelrohr 21 mit Abstand unter
Ausbildung eines Ringraumes 22 zwischen Pumpenteil 17 und
Mantelrohr 23 umgeben; das Mantelrohr 17 reicht bis oberhalb
des Wassereintrittsbereichs 19 und hat an seinem unteren
Ende ein angeflanschtes Endstück 23 mit einer sich konisch
verengenden Öffnung. In diese Öffnung ist ein den Ringraum
22 nach unten abschließendes Dichtelement 27 derart
eingesetzt, daß der Pumpenteil 17 der Unterwasserpumpe 16
gegen das Mantelrohr 21 abgedichtet ist.
Der unterhalb des Endstücks 23 sitzende Motorteil 18 ist
umgeben von einem Schutzrohr 24, welches bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel als wasserdicht
ausgeführtes Rohr ausgebildet ist; dieses Rohr kann jedoch
auch Schlitze zum Wasserdurchtritt des zu fördernden Wassers
aufweisen.
Im Betrieb steht im Bereich des Schutzrohres 24 das zu
fördernde Wasser bis mindestens oberhalb der Höhe des
Wassereintrittsbereiches 19 an, da spätestens bei Erreichen
eines derartigen Wasserspiegels die Pumpe abgeschaltet wird.
Damit ist gewährleistet, daß der unterhalb des Wasserein
trittsbereiches 19 liegende Motorteil 18 immer von Wasser
umgeben ist. Beim Einbau der Pumpe tritt das Wasser
über den Wassereintrittsbereich 19 in den Pumpenteil 17 ein
und am Stutzen 20 wieder aus; dort fällt das Wasser zunächst
in den Ringraum 22 zwischen dem Pumpenteil 17 und dem
Mantelrohr 21 und bildet dort eine auf dem Dichtungselement
27 stehende Wassersäule, die auch bei Abschaltung der
Unterwasserpumpe 16 den Pumpenteil 17 der Unterwasserpumpe
16 umgibt.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind
gleiche Teile mit jeweils gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Im Unterschied zu dem in Fig. 1 beschriebenen
Ausführungsbeispiel ist bei der in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsform der Motorteil 18 der Unterwasserpumpe 16
oberhalb des Pumpenteils 17 und damit auch oberhalb eines
Wasseraustrittsbereiches 25 des Pumpenteils 17 angeordnet.
Bei diesem Ausführungsbeispiel reicht zwangsläufig das
Mantelrohr 21 über die gesamte Bauhöhe der Unterwasserpumpe
16, so daß sich am unteren Ende des Mantelrohres 21 in
Axialrichtung der Pumpe ein Wassereintrittsbereich 19
ergibt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
Unterwasserpumpe 16 derart ausgebildet, daß ein den Wasser
austrittsbereich 25 und den Motorteil 18 einschließendes
Förderrohr 26 angeordnet ist, welches mit seinem Endstutzen
20 in das Steigrohr 10 reicht; hier ist eine
Rückschlagklappe angeordnet.
Das von dem Pumpenteil 17 über den am unteren Ende des
Mantelrohres 21 angeordneten Wassereintrittsbereich 19
angesaugte Wasser tritt in dem Wasseraustrittsbereich 25 aus
und strömt in dem Zwischenraum zwischen Motorteil 18 und
Förderrohr 26, so daß in diesem Bereich der Motorteil im
Förderbetrieb von Wasser umströmt ist.
Beim Einbau der Unterwasserpumpe 16 fällt das Wasser vom
oberen Stutzen 20 in den zwischen Mantelrohr 21 und
Förderrohr 26 beziehungsweise Mantelrohr 21 und Pumpenteil
17 bestehenden Ringraum 22 und bildet hier eine auf dem
Dichtungselement 27 stehende Wassersäule aus, die beim
Stillstand der Pumpe erhalten bleibt, so daß bei
Pumpenstillstand auch für eine Umgebung aller Teile der
Pumpe mit Wasser gesorgt ist.
Zwischen dem oberen Endflansch 11 und der Unterwasserpumpe
16 verläuft ein Zugseil 28, mittels dessen nach Lösen des
Endflansches 11 vom Steigrohr 10 die Pumpe 16 aus der
Rohranordnung gezogen werden kann. Beim erneuten Einsetzen
zentriert sich die Unterwasserpumpe 16 über die zugeordneten
Dichtungselemente 27 beziehungsweise die am Ende des Steig
rohres 10 vorgesehene Zentriervorrichtung 15 selbst und ist
in der Anordnung entsprechend gehalten.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen,
der Zusammenfassung und der Zeichnung offenbarten Merkmale
des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln als auch
in beliebigen Kombinationen untereinander für die
Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen
Ausführungsformen wesentlich sein.
Claims (5)
1. Anordnung zur Wasserhebung mit einem Steigrohr und mit
einer unterhalb des Steigrohres daran gehalterten
Unterwasserpumpe mit einem Pumpenteil und mit einem
Motorteil, wobei am Ende des Steigrohres eine Zentrier- und
Haltevorrichtung zur Halterung der Unterwasserpumpe
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Pumpenteil (17) der Unterwasserpumpe (16) von einem an
dem Steigrohr (10) angeschlagenen wasserundurchlässigen
Mantelrohr (21) umgeben ist, und daß in dem Ringraum
(22) zwischen Pumpenteil (17) und Mantelrohr (21) am in
Förderrichtung unteren Ende des Pumpenteils (17) und
oberhalb eines Wassereintrittsbereiches (19) in den
Pumpenteil (17) ein Dichtungselement (27) derart
angeordnet ist, daß bei Pumpenstillstand der Pumpenteil (17)
von einer in dem Ringraum (22) stehenden
Wassersäule umschlossen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Motorteil (18) der Unterwasserpumpe (16) in
Förderrichtung des Wassers unterhalb des Pumpenteils
(17) mit an dessen unterem Ende angeordnetem Wasserein
trittsbereich (19) angeordnet und das
Dichtungselement (27) zwischen Pumpenteil (17) und
Motorteil (18) angeordnet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Motorteil (18) in Förderrichtung des Wassers
oberhalb des Pumpenteils (17) mit Wasseraustrittsbereich
(25) angeordnet ist und das Mantelrohr (21) die gesamte
Unterwasserpumpe (16) umschließt und daß das
Dichtungselement (27) am unteren Ende des Mantelrohres
(21) und des Pumpenteils (17) in dem zugeordneten
Ringraum (22) angeordnet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterwasserpumpe (16) ein den Motorteil (18) mit
Abstand umgebendes und in das Steigrohr (10) mündendes
Förderrohr (26) aufweist, wobei das Förderrohr (26) den
unterhalb des Motorteils (18) gelegenen Wasseraustritts
bereich (25) des Pumpenteils (17) einschließt, so daß
der die stehende Wassersäule aufnehmende Ringraum (22)
zwischen Mantelrohr (21) und Förderrohr (26) besteht.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mantelrohr (21) an seinem
unteren Ende einen Flansch zum Anschluß eines Endstückes
(23) mit einer konisch sich verengenden Öffnung
aufweist, wobei der Pumpenteil (17) der Unterwasserpumpe (16)
mit dem konischen Dichtungselement (27) dicht in
das Endstück (23) eingesetzt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924213184 DE4213184A1 (de) | 1992-04-22 | 1992-04-22 | Unterwasserpumpenanordnung |
DE9218915U DE9218915U1 (de) | 1992-04-22 | 1992-04-22 | Unterwasserpumpenanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924213184 DE4213184A1 (de) | 1992-04-22 | 1992-04-22 | Unterwasserpumpenanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4213184A1 true DE4213184A1 (de) | 1993-10-28 |
Family
ID=6457214
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924213184 Withdrawn DE4213184A1 (de) | 1992-04-22 | 1992-04-22 | Unterwasserpumpenanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4213184A1 (de) |
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- 1992-04-22 DE DE19924213184 patent/DE4213184A1/de not_active Withdrawn
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