DE4211634A1 - Verfahren zur Steuerung eines Industrieautomaten für die Schuhproduktion während der Lernphase - Google Patents
Verfahren zur Steuerung eines Industrieautomaten für die Schuhproduktion während der LernphaseInfo
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Description
Das Digitalisieren von Bearbeitungskonturen für
Schuhbearbeitungsautomaten gehört mit zu den
wichtigsten Funktionen solcher Automaten, da
einerseits der Digitalisiervorgang von "EDV-
ungelernten" Schuhfachmännern durchgeführt werden
soll, aber andererseits ein EDV-technisch und
mathematisch sehr aufwendiger Vorgang beherrscht
werden muß.
Bei z.Z. gängigen Schuhbearbeitungsautomaten für z. B.
das Aufrauhen oder Zementieren des Zwickeinschlages
oder der Schuhseite müssen die 5- oder 6achsigen
Bewegungen des Werkzeugs ähnlich wie beim TEACH-IN
eines Roboters explizit vorgegeben werden. Die
explizit vorgegebenen Punkte im Maschinenarbeitsraum
werden abgespeichert.
Bei diesen Automaten bleibt der Benutzer dem Stand
der Technik entsprechend weitgehend ungeführt, d. h.
er bekommt von dem Automaten selbst keinerlei aktive
Unterstützung um eine sinnvolle und bearbeitungs
gerechte Digitalisierung der Bearbeitungsbahn zu
gewährleisten. Bei fast allen oben angesprochenen
Schuhbearbeitungsautomaten ergibt sich nicht nur die
Notwendigkeit das Werkzeug der Maschine auf bestimmte
Punkte der zu bearbeitenden Schuhkontur zu führen.
(Erzeugt werden Raumpunkte, die durch ihre Ordnung in
einer Bearbeitungsreihenfolge die Bearbeitungsbahn
bilden.) Es müssen noch zusätzliche Anforderungen
erfüllt werden. So muß z. B. das Werkzeug oder die
Werkzeugachse oft in senkrechter Richtung auf der
abzufahrenden Bahn stehen, (Fig. 4) was das Zuordnen
von sog. Hilfsachsen zu der Bearbeitungsbahn
bedeutet. (4te 5te und evtl. 6te Achse). Auch hier
erhält der Maschinenbediener im allgemeinen keine
Unterstützung von dem Fertigungsautomaten, so daß
z. B. sein gutes Gefühl oder Augenmaß über die
Qualität des Arbeitsergebnisses des
Fertigungsautomaten entscheidet. Aus diesen Gründen
ist es heute z. T. noch üblich daß speziell
ausgebildete Mitarbeiter der Schuhautomatenhersteller
das Digitalisieren der Bearbeitungskonturen für die
Schuhfabriken durchführen müssen.
In EP 0403 149 wird ein Verfahren vorgeschlagen, nach
dem der Automat beim Teach-In nach der Übernahme
eines Bahnpunktes in ihren Konturspeicher eine fest
eingestellte Vorschubbewegung macht, um über den
festen Abstand der Bahnpunkte zu gewährleisten daß
die Punkte die abzufahrende Bahn genau genug
approximieren. Weiterhin kann der Bediener den zu
digitalisierenden Bahnpunkten Schalterstellungen
zuordnen, die von dem Automaten "gemerkt" werden und
beim Reproduzieren der Bahn automatisch wiederholt
werden, so daß gewisse Größen über der Bahnkontur
einstellbar sind.
In US 45 41 054 wird ein Verfahren vorgestellt, mit dem
erreicht wird, daß alle digitalisierten Punkte der
Bearbeitungsbahn einen vorher vom Bediener ein
gestellten Abstand genau einhalten. Dies geschieht,
indem die Achsen des Automaten so verfahren werden,
daß der Bezugspunkt des Zeigegeräts immer auf einer
Kugel um den zuletzt digitalisierten Punkt liegt.
Weiterhin wird mit diesem Verfahren erreicht, daß der
Bediener die Vorschubgeschwindigkeit des Automaten
von Bahnpunkt zu Bahnpunkt über den vorher von ihm zu
wählenden Abstand der Bahnpunkte einstellen kann.
Kleiner Abstand der Punkte bedeutet geringe Vorschub
geschwindigkeit. Ein Nachteil dieses Verfahrens liegt
wie in EP 0403 149 beschrieben darin, daß bei kleinen
Krümmungsradien der Bearbeitungsbahn der Abstand der
digitalisierten Punkte klein sein muß um die nötige
Genauigkeit der Bearbeitung zu erreichen. Dies
bedingt aber geringen Vorschub, so daß z. B. die
Werkzeugdrehzahl angepaßt werden muß.
Durch die genannten Entwicklungen sind zwar einige
Verbesserungen der Bedienerunterstützung erreicht,
aber die wesentlichen Aufgaben, wie oben beschrieben,
werden nicht gut unterstützt.
Insgesamt kann mit
diesen Verfahren keine umfassende oder ausreichende
Unterstützung des Maschinenbedieners beim Digi
talisieren der Bearbeitungsbahn eines Schuh
bearbeitungsautomaten erreicht werden.
Der in den Ansprüchen 1 bis 4 angegebenen Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, den EDV- und maschinen
baulich ungelernten Bediener des Industrieautomaten
so zu unterstützen, daß er ohne besondere Vor
kenntnisse, nach kurzer Einarbeitungszeit, eine
bearbeitungsgerechte Bearbeitungsbahn des Automaten
digitalisieren kann und die zur Bearbeitung
zusätzlich benötigten Maschineneinstelldaten, der
Bearbeitungsbahn zugeordnet eingeben kann.
Erfindungsgemäß wird die oben beschriebene Aufgabe
gemäß den Ansprüchen 1-4 gelöst.
Nach der expliziten Vorgabe von
Bearbeitungskonturpunkten durch den Bediener in z. B.
nur noch zwei Achsen (x, y-Ebene in Fig. 1) werden die
folgenden Funktionen automatisch durch einen nach dem
vorgestellten Verfahren arbeitenden
Fertigungsautomaten erfüllt:
- - automatisches Vorschlagen des nächsten zu digitalisierenden Punktes, entsprechend der bereits zuvor digitalisierten Bahnpunkte. (Zwei- oder dreidimensionale Extrapolation.)
- - automatisches Regulieren und Messen der Achsen, die sich am Werkstück abstützen können; z. B. die in Fig. 1 dargestellte z-Achse, die automatisch das Höhenprofil der Bearbeitungsbahn erfassen kann.
- - automatische Überprüfung der vom Bediener explizit vorgegebenen Bahnpunkte auf ihre "Korrektheit". (Erkennung von sog. Ausreißern.)
- - automatisches Glätten der dreidimensionalen Raumpunktebahn, bevor die zusätzlichen Hilfsachsen berechnet werden.
- - automatische Berechnung der Maschinenhilfsachsen, um die Achsen des Werkzeugs immer senkrecht beziehungsweise parallel zur Werkzeugbahn zu halten.
Mit Hilfe eines Ausführungsbeispiels soll die
Erfindung nachstehend anhand der Skizzen noch näher
erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine typische Konfiguration der
Maschinensteuerung, die beispielhaft zur
Durchführung des Verfahrens geeignet ist.
Fig. 2 einen Ausschnitt aus einer Konturbahn mit
Vorschlags- und Korrekturpunkten.
Fig. 3 ein beispielhaftes Flußdiagramm zur
Steuerung der Bahnpunkteermittlung.
Fig. 4 die Anstellung eines Werkzeuges, z. B.
einer Rauhbürste, auf der Bearbeitungskontur
Fig. 5 die Lage der Vorschlagspunkte und der
korrigierten Punkte der Bearbeitungsbahn.
Fig. 6 die Verteilung der digitalisierten
Bahnpunkte mit großem und mit kleinem Abstand
zueinander, entsprechend den Krümmungsradien der
Bearbeitungsbahn.
Die in Fig. 1 dargestellte Konfiguration kann zur
Durchführung des vorgestellten Verfahrens verändert
werden. Es sind weitere hier nicht aufgezeigte
Veränderungen der Konfiguration nach Fig. 1 möglich.
Die in Fig. 1 gezeigte Konfiguration soll als
beispielhafte Hardwaregrundlage des Ausführungs
beispiels dienen, anhand dessen das vorgestellte
Verfahren näher erläutert wird.
Der Maschinenbediener (9) fährt mit dem Hand
steuergerät (8) ein Zeigegerät (2) auf den von ihm zu
bestimmenden Startpunkt der Kontur auf dem in der
Maschine eingespannten Werkstück (1), (hier i. a. ein
Schuh oder ein Leisten). Das Zeigegerät enthält in
z-Achsen-Richtung ein Wegmeßgerät (7) oder ist mit
einem solchen verbunden, wie in Fig. 1 skizzenhaft
dargestellt. Das z-Achsen-Wegmeßgerät liefert ein
Signal, anhand dessen über einen A/D-Wandler (10) für
die Vorschubeinheit (3) in z-Richtung der Maschine
eine Verfahranweisung berechnet werden kann. Dadurch
kann während des Digitalisiervorgangs der Abstand der
z-Achse (6) der Maschine zur Werkstückkontur im
Berührpunkt von "Zeigegerät" und Werkstück konstant
gehalten werden.
Nachdem der Bediener (9) das "Zeigegerät" (2) auf den
Startpunkt (Pkn-1) gefahren hat, gibt er den Punkt
frei zur Übernahme in den Konturspeicher (13). Nach
diesem Vorgang gibt der Maschinenbediener einen
zweiten Punkt (Pkn) ein. Danach berechnet entweder
die CPU (11) oder die NC (12) einen neuen Punkt
(Pv1), der einen festen Abstand (1) vom zuletzt in
den Konturspeicher übernommenen Punkt (Pkn) hat und
der auf der geraden Verlängerung der letzten zwei
Konturspeicherpunkte (Pkn, Pkn-1) liegt. Das Zeige
gerät (2) wird nun von der NC (12) auf diesen Punkt
gefahren, indem Verfahranweisungen für die x-Achse
(4) und die y-Achse (5) berechnet werden. Der
Maschinenbediener hat nun die Möglichkeit den von der
Maschine vorgeschlagenen Punkt (Pv1) entsprechend der
Kontur des Werkstückes zu korrigieren, indem er das
Zeigegerät (2) mit dem Handsteuergerät (8) auf den
Korrigierpunkt (Pkor) verfährt. Nachdem der vom
Bediener korrigierte Punkt (Pkor) durch ihn zur
Übernahme in den Konturspeicher (13) freigegeben
wurde, wird von dem Punkt (Pkor) der Abstand (d) zur
Verlängerungsgeraden (a) der zwei zuletzt über
nommenen Punkte (Pkn, Pkn-1) berechnet. Liegt der
Abstand innerhalb von bestimmten Grenzen, so wird der
Punkt in den Konturspeicher (13) übernommen. Ist der
Punkt zu weit von der Verlängerungsachse entfernt, so
wird der Punkt nicht übernommen und die NC (12) oder
die CPU (11) berechnet anhand der beiden zuletzt
übernommenen Punkte (Pkn, Pkn-1) einen neuen Vor
schlagspunkt (Pv2), der jedoch einen geringeren
Abstand (1/2) zu dem zuletzt eingegebenen Punkt hat,
der aber weiterhin auf der Verlängerungsgeraden (a)
der beiden zuletzt eingegebenen Konturspeicherpunkte
(Pkn, Pkn-1) liegt. Der Maschinenbediener kann nun
diesen Vorschlagspunkt ebenfalls wieder korrigieren
und diesen Vorschlagspunkt (Kkor2) zur Übernahme in
den Korrekturspeicher (13) freigeben, wo er als neuer
Konturpunkt (Pkn+1) eingetragen wird.
Haben zwei nacheinander in den Konturspeicher
übernommene Punkte (Pki, Pki+1) bereits den kleinen
Abstand (1/2) und zwischen dem Vorschlagspunkt (Pv)
und dem korrigierten Punkt (Pkor) ist ein Abstand
(d), welcher nicht einen bestimmten Grenzwert über
schreitet, so wird der nächste Vorschlagspunkt (Pvi)
wieder mit großem Abstand (1) zum zuletzt
übernommenen Punkt (Pki) berechnet. (Die Punkte Pvi
und Pki sind nicht in den Skizzen dargestellt.)
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß der Abstand
zwischen den zwischen den Konturpunkten (Pk) zu
ziehende Geraden, nie einen bestimmten Grenzwert zur
tatsächlichen Kontur der Bearbeitungsbahn überschrei
tet. Es werden bei engen Radien (II) der Kontur
automatisch enge Schritte gemacht, während bei
linearen Konturen (I) große Schritte gemacht werden.
Fig 6.
Nachdem auf diese Weise alle Konturpunkte in den
Konturspeicher übernommen wurden, wird die Kontur
durch einen Glättungsalgorithmus geglättet, wobei
evtl. digitalisierte Ausreißer erkannt werden und dem
Verlauf der Kontur angepaßt werden.
Auf Grund der digitalisierten Punkte der Konturbahn
ist es mit Hilfe eines gängigen Gradierverfahrens
möglich, die Konturen für andere Größen des Modells
zu berechnen, so daß nicht jede einzelne Kontur jeder
Größe des Modells digitalisiert werden muß.
Erst nach dem Glätten der Konturbahn ist es möglich
die notwendigen Positionen der Hilfsachsen zu
berechnen, indem auf den Verbindungsgeraden der
Konturpunkte (Pk) Senkrechte oder Parallele in
bestimmten Ebenen errechnet werden und an den
Konturpunkten (Pk) vektoriell addiert werden.
Nachdem die Bahnpunkte aller Automatenachsen
berechnet wurden, kann die digitalisierte Bear
beitungsbahn auf einem Bildschirm des Automaten
angezeigt werden, indem zwischen den Punkten einfach
Geraden gezeichnet werden. Ein über diese Bahn lau
fender Cursor, kann zum Bestimmen von speziellen
Bahnbereichen genutzt werden. Diesen Bahnbereichen
können bestimmte technologische Eigenschaften
zugeordnet werden. Diese können zum Beispiel die
Rotationsgeschwindigkeit des Werkzeuges, die
Vorschubgeschwindigkeit, die Auftragsmenge von
Klebstoff, der Anpreßdruck oder die Passivkraft des
Werkzeugs sein. Die Einstellung der Vorschub
geschwindigkeit über ein Bild der Konturbahn auf
einem Bildschirm der Maschine ist sinnvoll, da
dem heutigen Stand der Technik von Maschinen
steuerungen entsprechend, die Relativgeschwindigkeit
des Werkzeuges zum Werkstück in verschiedenen Ebenen,
z. B. nur in X, Y Ebene und unabhängig von weiteren
Achsenbewegungen frei einstellbar ist und von der
Steuerung jeweils von digitalisiertem Punkt zu
digitalisiertem Punkt eingehalten werden kann, was
die Bearbeitung besonders im Fersen- und Zehenbereich
des Schuhes erleichtert.
Das Darstellen der Bearbeitungskontur auf dem
Bildschirm macht es weiterhin möglich, daß ebenfalls
über den über die Kontur bewegbaren Cursor, bestimmte
Bereiche der Bearbeitungsbahn in ihrer Lage im Raum
verändert werden können, indem die Koordinaten der
digitalisierten Punkte des gewählten Kontur
abschnittes durch Addition oder Subtraktion von
Verschiebungsvektoren geändert werden. Durch diese
Maßnahme wird es möglich, etwaige Fehler im Bearbei
tungsergebnis zu korrigieren, ohne daß neue Kontur
punkte digitalisiert werden müssen. Dies führt zu
einer wesentlichen Verbesserung der Handhabung von
solchen Industrieautomaten.
Claims (1)
- Verfahren zur Steuerung eines Industrieautomaten für die Schuhproduktion, während der Lernphase, bei dem ein vom Maschinenbediener kontrollierbares Zeigegerät über das Werkstück (hier i. a. ein Schuhleisten) bewegt wird, um die vom Automaten zu reproduzierende Bearbeitungsbahn zu digitalisieren, dadurch gekennzeichnet, daß:
- 1. Der Automat auf Grund der bereits digitalisierten Bahnpunkte das Zeigegerät selbsttätig auf einen neuen Punkt bewegt, der nahe der zu bearbeitenden Kontur liegt, so daß eine harmonische Fortsetzung der bereits übernommenen Bewegungsbahn gebildet wird und der Maschinenbediener den von dem Automaten vor geschlagenen Punkt korrigieren kann und dann der korrigierte Punk in den Konturspeicher des Automaten übernommen werden kann, wobei der Abstand der vom Automaten vorgeschlagenen Bahnpunkte entsprechend des Krümmungsradius der Bearbeitungsbahn dynamisch vergrößert oder verkleinert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Achsen des Automaten, welche sich über das Zeigegerät am Werkstück abstützen können, vom Automaten selbständig reguliert werden und die Positionen dieser Achsen selbsttätig in den Konturspeicher des Automaten übernommen werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionen der Automaten achsen, die zur Anstellung des Werkzeuges in senkrechter oder paralleler Richtung zur Bear beitungsbahn dienen, vom Automaten selbständig berechnet werden, ohne daß der Bediener diese Achsen beim Digitalisieren der Bearbeitungsbahn verfahren muß.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Schuhbearbeitung bestimmte Maschinenparameter, wie z. B. Vorschub geschwindigkeit, Werkzeugdrehzahl und -Anpreßdruck über ein Programm, bei dem die digitalisierten Punkte der Bearbeitungsbahn auf einem Bildschirm des Automaten angezeigt werden, für spezielle Bereiche der Bearbeitungsbahn individuell eingestellt werden können und daß ebenso über die Darstellung der digitalisierten Punkte der Bearbeitungsbahn auf dem Bildschirm ein bereichsweises Ändern der Bearbei tungsbahn zum Korrigieren etwaiger Fehler des Bearbeitungsprozesses möglich ist, ohne daß erneut Bahnpunkte mit Hilfe des Zeigegerätes digitalisiert werden müssen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924211634 DE4211634A1 (de) | 1992-04-07 | 1992-04-07 | Verfahren zur Steuerung eines Industrieautomaten für die Schuhproduktion während der Lernphase |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924211634 DE4211634A1 (de) | 1992-04-07 | 1992-04-07 | Verfahren zur Steuerung eines Industrieautomaten für die Schuhproduktion während der Lernphase |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4211634A1 true DE4211634A1 (de) | 1993-10-14 |
Family
ID=6456284
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924211634 Withdrawn DE4211634A1 (de) | 1992-04-07 | 1992-04-07 | Verfahren zur Steuerung eines Industrieautomaten für die Schuhproduktion während der Lernphase |
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