DE4207790A1 - Verfahren und vorrichtung zum spanenden bearbeiten eines rohrendes - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum spanenden bearbeiten eines rohrendesInfo
- Publication number
- DE4207790A1 DE4207790A1 DE19924207790 DE4207790A DE4207790A1 DE 4207790 A1 DE4207790 A1 DE 4207790A1 DE 19924207790 DE19924207790 DE 19924207790 DE 4207790 A DE4207790 A DE 4207790A DE 4207790 A1 DE4207790 A1 DE 4207790A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tube
- tool
- axis
- cutting
- pipe
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B5/00—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
- B23B5/16—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for bevelling, chamfering, or deburring the ends of bars or tubes
- B23B5/161—Devices attached to the workpiece
- B23B5/163—Devices attached to the workpiece with an external clamping device
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Milling Processes (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum spanenden Bearbeiten eines Rohrendes. Das
Rohr ist in diesem Fall beispielsweise ein Metallrohr zum
Zuführen von Gas oder Dampf. Das Verfahren und die Vorrich
tung gemäß der Erfindung sind besonders, jedoch nicht aus
schließlich, geeignet zum spanenden Endbearbeiten oder zur
spanenden Kantenvorbereitung der Enden grob zugeschnittener
Rohre zu dem Zweck, die Rohre an einer Baustelle zum Bauen
eines Hauses, einer Fabrik usw. stumpf zusammenzuschweißen.
Als eine Bearbeitungsvorrichtung dieser Art ist beispiels
weise eine Vorrichtung zur vorbereitenden Kantenbearbeitung
eines Rohrendes mit dem Namen "TMCK-Typ" offenbart in
"Schweißtechnik", Band 36, 1988, herausgegeben von der
Japan-Schweißgenossenschaft (Japan Welding Association).
Die obige TMCK-Typ-Vorrichtung weist eine rotierende Platte
auf, die dazu eingerichtet ist, um die Achse eines spanend
zu bearbeitenden Rohres zu rotieren, sowie einen Schneid
körper, der fest an dieser rotierenden Platte angebracht
ist. Diese Vorrichtung führt die spanende Bearbeitung auf
eine solche Weise durch, daß die rotierende Platte in Axi
alrichtung des Rohres bewegt oder nachgeführt wird, während
sie gedreht wird, um den Schneidkörper in Berührung mit
einem Ende des Rohres zu bringen, um es zuzuschneiden. In
jenem Fall, in dem eine V-förmige Kante zum stumpfen Zusam
menschweißen von Rohren erforderlich ist, wird der Ein
stellwinkel des Schneidkörpers in Bezug auf das Ende eines
jeden Rohres so geändert, daß die vorbereitende spanende
Kantenbearbeitung durchgeführt wird.
Da bei dem oben beschriebenen spanenden Bearbeitungsverfah
ren jedoch die Drehmitte des Schneidkörpers auf der Achse
des Rohres liegt, ist das Moment, welches auf die Welle der
Drehplatte infolge der Reaktionskraft des Schnittvorganges
einwirkt, groß. Es hat sich im Ergebnis entsprechend einer
Analyse, die von den Erfindern der vorliegenden Erfindung
durchgeführt wurden, ein Problem herausgestellt, das sich
so erhebt, daß, soweit die rotierende Platte und ihre Welle
nicht eine hohe Starrheit aufweisen, der Schneidkörper in
Vibration versetzt wird, so daß es erschwert ist, die spa
nende Bearbeitung des Rohrendes mit hoher Genauigkeit
durchzuführen. Im übrigen liegt die Drehgeschwindigkeit,
die für den Schnittvorgang geeignet ist, bei einem bestimm
ten Wert fest. Bei der Vorrichtung mit dem oben beschriebe
nen Aufbau ist deshalb eine Antriebsquelle, wie etwa ein
Hochleistungsmotor, erforderlich, um die vorbestimmte
Schnittgeschwindigkeit gegen die Wirkung einer großen
Schnitt-Reaktionskraft sicherzustellen, wobei die Abmessun
gen und das Gewicht der Vorrichtung erhöht werden.
Die vorliegende Erfindung wurde auf der Grundlage der obi
gen Analysen fertiggestellt. Ein Ziel der Erfindung ist es,
ein Verfahren zur spanenden Bearbeitung vorzusehen, wodurch
ein Rohrende selbst mit einer Antriebsvorrichtung mit nied
rigem Drehmoment genau zugeschnitten werden kann.
Ein anderes Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur
spanenden Bearbeitung vorzusehen, die eine hochgenaue spa
nende Bearbeitung des Endes eines Rohres durchführen kann,
obwohl ihr Aufbau eine niedrige Starrheit aufweist, und die
dementsprechend hinsichtlich ihrer Größe und ihres Gewich
tes verringert und, was ihre Transportierbarkeit und Be
triebsfähigkeit angeht, überlegen ist.
Zu den obigen Zwecken wird gemäß der vorliegenden Erfindung
ein Werkzeug mit einer Anzahl von Schneiden an seiner Seite
zur spanenden Bearbeitung eines Rohrendes benutzt. Während
das Werkzeug gedreht wird, werden die seitlichen Schneiden
in Berührung mit dem Rohrende gebracht, und das Werkzeug
wird das Rohrende entlangbewegt, um hierbei das Ende des
Rohres über den gesamten Umfang zuzuschneiden.
Das Werkzeug, das mehrere Schneiden auf der Seite aufweist,
ist beispielsweise ein Fingerfräser. Eine günstige Tiefe,
bis zu welcher der Fingerfräser in axialer Richtung des
Rohres nachgeführt wird, ist etwa ein Drittel bis zu einer
Hälfte des Durchmessers des Fingerfräsers, und diese Tiefe
ist die spanende Bearbeitungslänge in axialer Richtung des
Rohres, die durch einen Umlauf des Werkzeugs längs des
Rohrendes geschnitten werden kann. Der Fingerfräser, der
zur spanenden Bearbeitung von Rohren der oben beschriebenen
Art geeignet ist, weist einen Durchmesser von etwa 1 cm
auf, der Abstand zwischen den seitlichen Schneiden und der
Drehmitte hiervon ist kurz, und deshalb ist auch die Reak
tionskraft auf den Schneidevorgang gering. Als Ergebnis
kann gemäß der Erfindung die spanende Bearbeitung eines
Rohrendes selbst mit einem Elektromotor durchgeführt wer
den, dessen Ausgangs-Drehmoment verhältnismäßig gering ist.
Ferner werden selbst dann, wenn die Starrheit der Anordnung
niedrig ist, Schwingungen usw. nicht verursacht, und die
Schnittgenauigkeit kann sichergestellt werden. Die Vorrich
tung kann eine geringe Größe und ein geringes Gewicht auf
weisen.
Außerdem kann die Vorbereitung einer V-förmigen Kante da
durch durchgeführt werden, daß man das rotierende Werkzeug
hinsichtlich des Endes eines Rohres neigt.
Ferner kann ein schräges Ende gebildet werden, oder ein
schräges Ende kann spanend bearbeitet werden, wenn das ro
tierende Werkzeug längs einer Ebene bewegt wird, die hin
sichtlich der Achse des Rohres geneigt ist.
Da gemäß der vorliegenden Erfindung das Rohr durch mehrere
seitliche Schneiden des rotierenden Werkzeugs geschnitten
wird, ist die Reaktionskraft auf den Schnittvorgang gering,
und der Schnittvorgang kann mit einer Antriebsvorrichtung
mit niedrigem Drehmoment durchgeführt werden. Im übrigen
kann die Starrheit der Vorrichtung in Übereinstimmung mit
der geringen Reaktionskraft gesenkt werden, um hierdurch
eine Vorrichtung zum spanenden Bearbeiten eines Rohrendes
vorzusehen, die ein geringes Gewicht und eine geringe Größe
aufweist und die hinsichtlich der Transportierbarkeit und
der betrieblichen Möglichkeiten überlegen ist.
Die obigen und andere Ziele, Merkmale und Vorzüge der Er
findung werden aus der detaillierten Beschreibung noch
näher deutlich, die nachfolgend unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen vorgenommen wird, in denen:
Fig. 1 ein Querschnitt ist, der eine Vorrich
tung zur spanenden Bearbeitung gemäß einem Ausführungsbei
spiel nach einem Aspekt der Erfindung zeigt,
Fig. 2 eine schematische Ansicht zum Erläutern
der Vorgänge des erfindungsgemäßen spanenden Bearbeitungs
verfahrens anhand eines Ausführungsbeispiels eines anderen
Aspekts der Erfindung ist,
Fig. 3 eine schematische Ansicht ist, die jenen
Fall zeigt, in dem das Zuschneiden auf eine gewünschte Län
ge durch die Vorgänge der Fig. 2 durchgeführt wird,
Fig. 4 eine schematische Ansicht ist, um das
Schneiden mit der spanenden Bearbeitung des TMCK-Typs zu
erläutern, die oben beschrieben wurde,
Fig. 5 eine schematische Ansicht ist, um das
Schneiden gemäß des spanenden Bearbeitungsverfahrens nach
dem anderen Aspekt der Erfindung zu erläutern,
Fig. 6 eine schematische Ansicht ist, um die
vorbereitende spanende Kantenbearbeitung eines Rohrendes
nach dem Verfahren des anderen Aspekts der Erfindung zu
erläutern,
Fig. 7 eine schematische Ansicht ist, um das
spanende, schräge Bearbeiten eines Rohrendes gemäß dem Ver
fahren des anderen Aspekts der Erfindung zu erläutern,
Fig. 8 eine schematische Frontansicht ist, die
die spanende Bearbeitungsvorrichtung der Fig. 1 zeigt,
Fig. 9 ein Querschnitt ist, der einen Finger
fräser zur Verwendung in der spanenden Bearbeitungsvorrich
tung der Fig. 1 zeigt,
Fig. 10 eine Perspektivansicht der spanenden
Bearbeitungsvorrichtung der Fig. 1 ist,
Fig. 11 eine Perspektivansicht der spanenden
Bearbeitungsvorrichtung der Fig. 1 in jenem Fall ist, in
dem der Fingerfräser so eingebaut ist, daß er bezüglich
eines Endes des Rohres eine Neigung aufweist, und
Fig. 12 eine Perspektivansicht eines abge
schrägten Distanzstückes ist, das zum Kippen des Fingerfrä
sers verwendet wird.
Es erfolgt nun die detaillierte Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele, wobei die Erfindung im einzelnen auf
der Grundlage der in den beigefügten Zeichnungen gezeigten
Ausführungsbeispiele beschrieben wird.
Es wird nun auf Fig. 1 Bezug genommen; eine Vorrichtung 1
zur spanenden Bearbeitung gemäß einem Ausführungsbeispiel
eines Aspekts der Erfindung umfaßt einen Fingerfräser 10,
der ein rotierendes Schneidwerkzeug ist, einen Elektromotor
20, der als Drehantriebseinrichtung für den Fingerfräser 10
dient, einen Vorschubmechanismus 30, um den Fingerfräser 10
in axialer Richtung eines Rohres 100 zu bewegen, das spa
nend bearbeitet werden soll, einen rotierenden Rahmen 40,
an welchem diese Bestandteile angebracht sind, und einen
ortsfesten Rahmen 50 zur Anbringung des rotierenden Rahmens
40 am Rohr 100.
Der ortsfeste Rahmen 50 weist eine im wesentlichen zylin
drische Form zum Einführen des Rohres 100 in diesen auf.
Wenn der ortsfeste Rahmen 50 auf das Rohr 100 aufgesetzt
ist, wie in Fig. 8 gezeigt, dann werden Spannstücke 52 zwi
schen den ortsfesten Rahmen 50 und das Rohr 100 eingeführt.
In diesem Zustand wird der ortsfeste Rahmen 50 auf dem Rohr
100 mittels eines Befestigungs-Handgriffs 51 nach Art einer
Schraube befestigt. Es ist bevorzugt, daß der ortsfeste
Rahmen so ausgelegt ist, daß er Abmessungen aufweist, die
auf einige Rohre unterschiedlichen Durchmessers anwendbar
ist, so daß er auf einem Rohr, das tatsächlich spanend be
arbeitet werden soll, durch Ändern der Größe der Spann
stücke 52 in Übereinstimmung mit dem Durchmesser des Rohres
befestigt werden kann.
Der rotierende Rahmen 40 weist eine im wesentlichen zylin
drische Form auf, mit einem Abschnitt 42 mit großem Durch
messer und einem mit einem Flansch versehenen Abschnitt 43
mit kleinem Durchmesser. Der Abschnitt 42 mit großem Durch
messer greift verschieblich an seinem einen Ende in eine
sich in Umfangsrichtung erstreckende Nut ein, die am einen
Ende des ortsfesten Rahmens 50 ausgebildet ist, um vom
ortsfesten Rahmen 50 rund um die Achse des Rohres 100 dreh
bar gelagert zu werden. Mehrere Schneidegriffe 41 zum Dre
hen des rotierenden Rahmens 40 von Hand sind an dem Ab
schnitt 42 mit großem Durchmesser angebracht. Andererseits
ist ein Knopf 45 zum Verhindern der Bewegung des rotieren
den Rahmens 40 am ortsfesten Rahmen 50 vorgesehen.
Der mit einem Flansch versehene Abschnitt 43 mit kleinem
Durchmesser ist, wie in Fig. 10 zu sehen, abnehmbar am
anderen Ende des Abschnitts 42 mit großem Durchmesser mit
tels mehrerer Schrauben angebracht. Löcher zur Anbringung,
die im Abschnitt 43 mit kleinem Durchmesser ausgebildet
sind, sind länglich, um es zu ermöglichen, daß die Montage
lage des Abschnitts mit kleinem Durchmesser radial in Bezug
auf den Abschnitt 42 mit großem Durchmesser eingestellt
werden kann. Durch Ändern der Montagelage des Abschnitts 43
mit kleinem Durchmesser ist es möglich, die Lage des Fin
gerfräsers 10 in Bezug auf eine Endfläche des Rohres 100 zu
kontrollieren. Außerdem kann der Abschnitt 43 mit kleinem
Durchmesser angebracht werden, während man ein abgeschräg
tes Distanzstück 44 (siehe Fig. 12) zwischen seinem Flansch
und dem Abschnitt 42 mit großem Durchmesser einsetzt. In
dem Fall, in dem das abgeschrägte Distanzstück 44 somit zur
Anbringung des Abschnitts 43 mit kleinem Durchmesser ver
wendet wird, wie in Fig. 11 gezeigt, wird die Drehachse des
Motors 20 im Hinblick auf die Achse des Rohres 100 geneigt.
Im übrigen sind in Fig. 10 und 11 der Schneidehandgriff 41
und dergleichen zur Vereinfachung weggelassen.
Der Elektromotor 20 ist in einem zylindrischen Aufnahmeteil
24 angebracht, welches seinerseits in axialer Richtung ver
schieblich im Abschnitt 43 mit dem kleineren Durchmesser
des rotierenden Rahmens 40 angebracht ist. Ein Handgriff 32
zum Verhindern der Bewegung des Aufnahmeteils 24 ist am Ab
schnitt 43 mit kleinem Durchmesser des rotierenden Rahmens
40 vorgesehen. Es ist auch der Fingerfräser-Vorschubmecha
nismus 30 am Abschnitt 43 mit kleinem Durchmesser ange
bracht. Da ein bekannter Mechanismus nach Art einer Schrau
be als Vorschubmechanismus benutzt werden kann, werden
dessen Einzelheiten hier nicht beschrieben. Der Vorschubme
chanismus 30 ist betrieblich mit dem Aufnahmeteil 24 so
verbunden, daß der Motor 20 in axialer Richtung in Abhän
gigkeit von der Betätigung eines Vorschubhandgriffs 31 be
wegt wird.
Eine Geschwindigkeits-Verringerungseinheit 21 ist am Elek
tromotor 20 vorgesehen, und der Fingerfräser 10 ist an die
ser Geschwindigkeits-Verringerungseinheit angebracht. Wie
aus Fig. 1 deutlich erkennbar ist, ist die Geschwindig
keits-Verringerungseinheit 21 so ausgebildet, daß sie die
Drehkraft des Motors 20 auf den Fingerfräser 10 überträgt,
während sie deren Richtung unter einem Winkel von 90° än
dert. Ferner weist der Elektromotor 20 einen Stromschalter
22 und eine Handsteuerung 23 für die Drehzahl auf.
Fig. 9 zeigt in vergrößertem Maßstab den Fingerfräser 10
und eine Anordnung zum Ergreifen dieses Fingerfräsers. Wie
in der Zeichnung zu sehen, ist der Fingerfräser 10 abnehm
bar an der Geschwindigkeits-Verringerungseinheit 21 durch
eine Spannhülse 12 und eine Mutter 11 angebracht. Es sollte
vermerkt werden, daß der Fingerfräser 10 keine Stirnschnei
de benötigt, weil nur die seitlichen Schneiden bei dem spa
nenden Bearbeitungsverfahren gemäß der Erfindung benutzt
werden. Die Länge K der seitlichen Schneiden muß jedoch
hinlänglich groß sein, verglichen mit der Dicke des spanend
zu bearbeitenden Rohres. Bevorzugt ist die Schneidenaus
bildung des Fingerfräsers 10 zur Schruppbearbeitung ausge
bildet, was hinsichtlich der Wirkung beim Entfernen des
Spanes überlegen ist.
Die spanende Bearbeitung einer Endfläche des Rohres 100 mit
der Vorrichtung 10 wird nun beschrieben. Zunächst wird der
ortsfeste Rahmen 50 am Rohr 100 unter Benutzung der Spann
stücke 52 und des Befestigungs-Handgriffs 51 befestigt.
Nachfolgend wird der Abschnitt 43 mit kleinem Durchmesser
des rotierenden Rahmens 40 am Abschnitt 42 mit großem
Durchmesser am ortsfesten Rahmen 50 angebracht. Zu diesem
Zeitpunkt wird die Montagelage des Abschnitts 43 mit klei
nem Durchmesser hinsichtlich des Abschnitts 42 mit großem
Durchmesser so eingestellt, daß die seitlichen Schneiden
des Fingerfräsers 10 in Berührung mit der Endfläche 101 des
Rohres 100 gebracht werden können.
Nachdem die Anbringung des rotierenden Rahmens 40 fertigge
stellt ist, wird der Schalter 22 angeschaltet, um den Elek
tromotor 20 zu betätigen und hierbei den Fingerfräser 10
über die Geschwindigkeits-Verringerungseinheit 21 zu dre
hen. Die Umfangsgeschwindigkeit des Fingerfräsers 10 ist
beispielsweise auf 20 bis 30 m/min im Fall eines Kohlen
stoff-Stahlrohres eingestellt. Wenn das Rohr aus einem
unterschiedlichen Material, wie etwa rostfreiem Stahl, her
gestellt ist, kann eine geeignete Drehzahl durch Einstel
lung der Handsteuerung 23 festgesetzt werden.
Dann wird der Fingerfräser 10 zur Endfläche 101 des Rohres
100 durch geeignete Betätigung des Handgriffs 31 des Vor
schubmechanismus 30 bewegt. Als Ergebnis dieser Bewegung
werden die seitlichen Schneiden des Fingerfräsers 10 in Be
rührung mit der Endfläche 101 gebracht, um mit dessen Zu
schnitt zu beginnen. Die Tiefe des Schnittes beträgt etwa
eine Hälfte bis zu einem Drittel des Durchmessers des Fin
gerfräsers 10. Bis zu diesem Zeitpunkt war der rotierende
Rahmen 40 am ortsfesten Rahmen 50 mittels des Knopfes 45
festgelegt, um den rotierenden Rahmen 40 an der Drehung
infolge einer Schnittvorgangs-Reaktionskraft am Fingerfrä
ser 10 zu hindern.
Nachdem der Vorschub des Fingerfräsers 10 fertiggestellt
ist, wird das Aufnahmeteil 24 mittels des Handgriffs 32
festgelegt, um hierdurch den Fingerfräser 10 an der Bewe
gung zu hindern. Diese Festlegung wird zu dem Zweck vorge
nommen, jegliche weitere Bewegung des Fingerfräsers 10 in
axialer Richtung infolge eines Spiels oder dergleichen des
Nachschubmechanismus 30 zu verhindern, um die Schnittgenau
igkeit sicherzustellen.
Nachfolgend löst die Bedienungsperson den Knopf 45, hält
die Schneidegriffe 41 und dreht den Schneiderahmen 40. Wenn
der Schneiderahmen 40 gedreht wird, dann wird der Finger
fräser 10 in Umfangsrichtung längs der Endfläche 101 be
wegt, während er um seine eigene Achse rotiert, um das Rohr
100 über seinen gesamten Umfang hinweg abzuspanen. Wenn der
Schnittvorgang über den gesamten Umfang fertiggestellt ist,
dann wird der Knopf 45 wiederum betätigt, um den rotieren
den Rahmen 40 am ortsfesten Rahmen 50 festzulegen. Auf die
se Weise wird die spanende Bearbeitung der Endfläche des
Rohres 100 fertiggestellt.
Die oben beschriebene, spanende Endflächenbearbeitung des
Rohres wird entsprechend des Verfahrens nach einem anderen
Aspekt der Erfindung durchgeführt.
Die Schnittvorgänge nach dem spanenden Bearbeitungsverfah
ren des anderen Gesichtspunkts der Erfindung werden nun
unter Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiel beschrieben,
das in Fig. 2 gezeigt ist. Diese Zeichnung stellt eine un
ebene Endfläche des Rohres 100 dar, das grob abgeschnitten
ist.
Beim ersten Schritt des Verfahrens (durch einen Pfeil 1
in der Zeichnung bezeichnet) wird der Fingerfräser 10, der
eine Anzahl von Schneiden an seiner Seite aufweist, ge
dreht. In einem zweiten Schritt (durch einen Pfeil 2 be
zeichnet) wird der Fingerfräser 10 zur Endfläche des Rohres
100 bewegt und in Berührung mit der Endfläche gebracht, um
den Schnittvorgang zu beginnen. In einem dritten Schritt
(durch einen Pfeil 3 bezeichnet) wird der Fingerfräser 10
in Umfangsrichtung längs der Endfläche des Rohres 100 be
wegt, während er um seine eigene Achse rotiert, so daß er
dieses Rohr über den ganzen Umfang hinweg abspant.
Fig. 3 zeigt die Vorgänge zum tiefen Zuschneiden einer End
fläche des Rohres 100. In jenem Fall, in dem es notwendig
ist, das Rohr über eine große Tiefe zuzuschneiden, werden
die spanenden Bearbeitungsvorgänge, die in Fig. 2 gezeigt
sind, mehrfach wiederholt, wie durch Pfeile in Fig. 3 be
zeichnet. Wenn eine Schnittiefe Z bei jedem Schnittvorgang
etwa eine Hälfte bis zu einem Drittel des Durchmessers be
trägt, wie oben beschrieben, kann ein günstiges Ergebnis
erreicht werden.
Die Schnitt-Reaktionskraft, die erzeugt wird, wenn man das
erfindungsgemäße spanabhebende Bearbeitungsverfahren prak
tiziert, wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 5 beschrieben.
Zum Zweck des Vergleichs stellt Fig. 4 die Schnitt-Reakti
onskraft dar, die erzeugt wird, wenn man ein solches span
abhebendes Bearbeitungsverfahren ausführt, wie es der Fall
ist bei der oben erwähnten spanabhebenden Bearbeitungsvor
richtung des TMCK-Typs.
Es wird zunächst auf Fig. 4 Bezug genommen; bei diesem
spanabhebenden Bearbeitungsverfahren wird mindestens eine
Schneide 5 gegen eine Endfläche des Rohres 100 angedrückt
und um die Achse des Rohres gedreht, um hierbei den
Schnittbearbeitungsvorgang der Endfläche durchzuführen. Ein
Drehmoment TR, das zum Schnittvorgang erforderlich ist,
wird hauptsächlich bestimmt durch das Produkt aus dem
Schnittwiderstand F und dem Abstand R von der Schneide 5
zur Rohrachse O. Das Nachführen der Schneide 5 in axialer
Richtung des Rohres wird dadurch ausgeführt, daß man eine
Vorschubkraft W unter Verwendung eines schraubenartigen
Vorschubmechanismus oder dergleichen auf die Schneide 5
ausübt. Eine geeignete Schnitt- oder Drehgeschwindigkeit
der Schneide 5 beträgt 20 bis 30 m/min, die im wesentlichen
gleich ist der Umfangsgeschwindigkeit des Fingerfräsers
beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Als nächstes wird Bezug auf Fig. 5 genommen; beim spanenden
Bearbeitungsverfahren der Erfindung rotiert ein Drehwerk
zeug mit einer Anzahl von Schneiden an seiner Seite, wie
etwa der Fingerfräser 10 des oben beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiels, um seine eigene Achse, um einen Schnittvor
gang durchzuführen. Dementsprechend ist, verglichen mit dem
in Fig. 4 gezeigten Beispiel, das Drehmoment TR, das für
den Schnittvorgang erforderlich ist, äußerst klein, weil
nicht nur der Schnittwiderstand F, sondern auch der Radius
R des Werkzeugs klein ist. Außerdem ist die Reaktionskraft
f in axialer Richtung des Rohres, die auf das Werkzeug ein
wirkt, kleiner als jene beim obigen Ausführungsbeispiel,
und demzufolge kann die Starrheit der ganzen Vorrichtung
bei einem niedrigen Wert angesetzt werden.
Bei dem Schnittverfahren, das in Fig. 4 dargestellt ist,
können, solange nicht der Schneidkörper bis zu einem gewis
sen Ausmaß kräftig gegen die Endfläche des Rohres ange
drückt wird, wahrscheinlich eine Schwingung oder solche
Probleme verursacht werden, die sich aus der Verformung
oder dergleichen des rotierenden Rahmens der Vorrichtung
infolge der Reaktionskraft f ergeben. Aus diesem Grund muß
das Schnittmaß des Schneidkörpers in einem gewissen Ausmaß
auf einen hohen Wert festgesetzt werden, und der Schneide
widerstand F wird unvermeidlich groß sein. Andererseits
kann bei dem Schneideverfahren der Erfindung, da die
Schneiden eines rotierenden Werkzeugs verwendet werden,
deren Schnittmaß auf einen verhältnismäßig großen Wert ein
gestellt werden, verglichen mit der Schneide-Reaktions
kraft. Dies kann erreicht werden, wenn die Bedienungsperson
ordnungsgemäß die Werkzeug-Nachführkraft W in Umfangsrich
tung des Rohres auf eine solche Weise steuert, daß nicht
der Reaktionskraft widerstanden oder entgegengewirkt wird.
Ein geeigneter Wert der Schneidegeschwindigkeit in Umfangs
richtung des Rohres ist etwa 10 bis 20 cm/min.
Fig. 6 stellt ein Beispiel in jenem Fall dar, in dem die
vorbereitende spanende Kantenbearbeitung einer Endfläche
eines Rohres mit der spanenden Bearbeitungsvorrichtung vor
genommen wird, die in Fig. 1 gezeigt ist, und zwar entspre
chend dem spanenden Bearbeitungsverfahren der Erfindung. In
Fig. 6 sind Bestandteile der Vorrichtung zum Zwecke der
Vereinfachung schematisch dargestellt, und die Spannstücke
52 sind aus Gründen der Bequemlichkeit an Stellen gezeigt,
die gegenüber jenen der Fig. 8 unterschiedlich sind. Im
Fall einer solchen vorbereitenden spanenden Kantenbearbei
tung wird der Schnittvorgang mit einer Drehachse E des Fin
gerfräsers 10 vorgenommen, die gegenüber der Mittelachse O
des spanend zu bearbeitenden Rohres 100 um einen Winkel ge
kippt ist. Genauer gesagt, der Abschnitt mit kleinem Durch
messer des rotierenden Rahmens 40, der den Elektromotor 20
trägt, ist auf dem Abschnitt mit großem Durchmesser unter
Zwischenlage eines abgeschrägten Distanzstückes angebracht,
so daß die Achse E des Fingerfräsers 10 und die Achse O des
Rohrs 100 unter einem Winkel von 90° + R gehalten werden
kann. Wie in Fig. 6 gezeigt, weist diese Drehachse E einen
Schnittpunkt e auf der Mittelachse O des Rohres auf, und
der Fingerfräser 10 kann um die Achse O gedreht werden. In
diesem Zustand wird wie in der obigen Beschreibung der Fin
gerfräser 10 in Axialrichtung des Rohres bewegt, und der
rotierende Rahmen 40 wird gedreht, um den Fingerfräser 10
über den gesamten Umfang des Rohres zu bewegen, um hierbei
die spanende Endflächenbearbeitung mit einem gewünschten
Verjüngungswinkel R zu ermöglichen.
Fig. 7 stellt ein Beispiel in jenem Fall dar, in dem das
schräge Abspanen einer Endfläche eines Rohres mit der spa
nenden Bearbeitungsvorrichtung durchgeführt wird, die in
Fig. 1 gezeigt ist, und zwar gemäß dem spanenden Bearbei
tungsverfahren der Erfindung. In Fig. 7 sind ebenfalls die
Bestandteile zum Zweck der Vereinfachung nur schematisch
abgebildet. Im Fall einer solchen schrägen spanenden Bear
beitung wird der Schneidevorgang durchgeführt, während die
Drehachse E des Fingerfräsers 10 geneigt ist, und zwar auf
dieselbe Weise wie im Beispiel der Fig. 6 und durch Drehen
des Fingerfräsers 10 in Umfangsrichtung des Rohres um eine
unterschiedliche Achse, die die Mittelachse O des Rohres
100, das spanend zu bearbeiten ist, schneidet. Genauer ge
sagt, wie in Fig. 7 gezeigt, ist der ortsfeste Rahmen 50 am
Rohr 100 mit abgeschrägten, hierzwischen angeordneten
Spannstücken 52 so befestigt, daß die Drehachse P des ro
tierenden Rahmens 40, der den Elektromotor 20 trägt, die
Achse O des Rohres 100 unter einem gewünschten Winkel R
schneidet. Somit schneidet die Drehachse P des rotierenden
Rahmens 40 und die Drehachse E des Fingerfräsers 10 die
Achse O des Rohres an einem Punkt g, und die Achse E ist
unter dem Winkel R in Bezug auf den vertikalen Querschnitt
des Rohres gekippt. In diesem Zustand wird, wie in der obi
gen Beschreibung, der Fingerfräser 10 in axialer Richtung
des Rohres bewegt, und der rotierende Rahmen 40 wird so ge
dreht, daß er den Fingerfräser 10 über den gesamten Umfang
des Rohres bewegt, um hierbei die spanende Endflächenbear
beitung unter dem Neigungswinkel R zu ermöglichen.
Schließlich wird ein Verfahren zur Anbringung der spanenden
Bearbeitungsvorrichtung der Fig. 1 an Rohren mit unter
schiedlichen Durchmessern unter Bezugnahme auf Fig. 8 be
schrieben. In jenem Fall, in dem ein Rohr mit einem unter
schiedlichen Durchmesser spanend bearbeitet wird, wird die
Lage des Fingerfräsers 10 in radialer Richtung des Rohres
durch Einstellen der Anbringungslage des Abschnitts mit
kleinem Durchmesser des rotierenden Rahmens 40 in Bezug auf
den Abschnitt mit großem Durchmesser so geändert, daß die
Seitenschneiden des Fingerfräsers 10 in Berührung mit der
Endfläche des Rohres 100 gebracht werden können. Somit kann
der Abstand ℓ von der Mitte m des Elektromotors 20 aus zur
Drehmitte des rotierenden Rahmens 40 (die mit der Rohrachse
O zusammenfällt) in geeigneter Weise und in Übereinstimmung
mit dem Durchmesser des Rohres 100 geändert werden, das
spanend zu bearbeiten ist. In anderen Worten, der Abstand ℓ
von der Drehmitte des rotierenden Rahmens 40 zur Montage
lage des Elektromotors 20 wird dann vergrößert, wenn die
spanende Bearbeitungsvorrichtung für ein Rohr mit einem
großen Durchmesser verwendet wird, und der Abstand ℓ wird
verringert, wenn sie für ein Rohr mit einem kleinen Durch
messer benutzt wird.
Im Fall eines Rohres mit einem äußerst kleinen Durchmesser
kann der Elektromotor so angeordnet sein, daß er seine
Mitte m′ außerhalb des Rohres aufweist, um einen großen Ab
stand ℓ′ zu erzielen.
Die vorliegende Erfindung wurde auf der Grundlage der vor
anstehenden Ausführungsbeispiele beschrieben. Es wird je
doch vermerkt, daß die Erfindung nicht lediglich auf diese
speziellen Formen beschränkt ist, sondern daß verschieden
artige Modifizierungen vorgenommen werden können oder die
Erfindung in einem Ausführungsbeispiel anderer Formen ver
wirklicht werden kann, und zwar liegt dies alles noch in
nerhalb des Bereichs der Erfindung.
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug mit mehreren Schneiden
auf seiner Seite, beispielsweise einen Fingerfräser 10, das
zur spanenden, abschließenden Bearbeitung des Endes eines
Metallrohres 100 benutzt wird. Dieses Werkzeug 10 wird ge
dreht, wird in Axialrichtung des Rohres 100 nachgeführt,
wird in Berührung mit dem Ende gebracht und beginnt mit dem
Schnittvorgang. Nachfolgend wird das Werkzeug 10 längs des
Rohrendes über den gesamten Umfang des Rohres 100 bewegt,
um das Ende spanend zu bearbeiten. Gemäß dieser spanenden
Bearbeitungsmethode ist die Reaktion auf den Schnittvorgang
gering, und das Drehmoment, das für den Schnittvorgang er
fordert wird, ist klein. Dementsprechend kann ein genauer
Schnitt mit einer Vorrichtung 20 mit einem Antrieb mit
niedriger Leistung durchgeführt werden, wobei eine spanende
Bearbeitungsvorrichtung geliefert wird, die eine geringe
Größe oder ein geringes Gewicht aufweist und hinsichtlich
der Transportfähigkeit und Betreibbarkeit überlegen ist.
Claims (19)
1. Verfahren zum spanenden Bearbeiten eines Rohrendes,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- - Drehen eines Werkzeugs mit mehreren Schneiden an seiner Seite und Herstellen der Berührung der seitlichen Schneiden mit dem Endes des Rohres, und
- - Bewegen des rotierenden Werkzeugs am Ende des Roh res entlang, dessen Ende zuzuschneiden ist, und zwar über den gesamten Umfang des Rohres.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schnittvorgang durchgeführt
wird, während die Drehachse des genannten Werkzeugs im
wesentlichen senkrecht steht zur Achse des Rohres.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bewegung des rotierenden Werk
zeugs am Rohrende entlang durchgeführt wird, nachdem das
Werkzeug in axialer Richtung des Rohres nachgeführt wurde
und in das Rohrende bis zu einer bestimmten Tiefe ein
schneidet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Einschneiden bis zu der bestimm
ten Tiefe ausgeführt wird bis zu einer gewünschten Schneid
tiefe, die nicht mehr als die Hälfte des Durchmessers des
rotierenden Werkzeugs beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schneidtiefe innerhalb eines
Bereiches von einem Drittel bis zur Hälfte des Durchmessers
des rotierenden Werkzeugs liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schnittvorgang dadurch durchge
führt wird, daß man das Werkzeug am Rohrende entlang um die
Achse des Rohres rotieren läßt, wobei das Werkzeug in Bezug
auf das Rohrende gekippt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schneidvorgang dadurch durchge
führt wird, daß man das Werkzeug am Rohrende entlang um
eine unterschiedliche Drehachse drehen läßt, die die Achse
des Rohres unter einem Winkel schneidet, wobei das Werkzeug
in Bezug auf das Rohrende gekippt wird.
8. Vorrichtung zur spanenden Bearbeitung eines Rohrendes,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- - ein Werkzeug (10) mit mehreren Schneiden an seiner Seite,
- - eine Einrichtung (20) zum Drehantrieb des Werk zeugs,
- - eine Einrichtung (40, 50), um das Werkzeug axial und in Umfangsrichtung des Rohres beweglich zu tragen, und
- - eine Einrichtung (30) zum Nachführen des Werkzeugs (10), so daß die seitlichen Schneiden in Berührung mit dem Rohrende gebracht oder von diesem getrennt werden und am Rohrende entlangbewegt werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trageeinrichtung (40, 50) eine
Einstelleinrichtung (52) aufweist, um die Trageeinrichtung
an Rohre (100) anzupassen, die unterschiedliche Durchmesser
aufweisen, sowie eine Einrichtung zum Steuern der Lage des
Werkzeugs in radialer Richtung eines jeden Rohres (100).
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trageeinrichtung (40, 50) das
Werkzeug (10) so trägt, daß die Drehachse (E) des Werkzeugs
(10) im wesentlichen senkrecht zu der Achse (O) des Rohres
(100) steht, so daß das Werkzeug (10) am Rohrende entlang
um die Achse (O) des Rohres (100) drehbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trageeinrichtung (40, 50) eine
Einstelleinrichtung (44) aufweist, um das Werkzeug (10)
unter einem gewünschten Winkel (R) in Bezug auf das Rohr
ende zu neigen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trageeinrichtung (40, 50) eine
Einstelleinrichtung (52) aufweist, um die Trageeinrichtung
(40, 50) unter einem gewünschten Winkel in Bezug auf das
Rohr (100) zu neigen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Werkzeug einen Fingerfräser (10)
umfaßt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebseinrichtung einen Spann
futterabschnitt (11, 12) zum abnehmbaren Ergreifen des Fin
gerfräsers (10) aufweist, einen Elektromotor (20), sowie
eine Geschwindigkeits-Untersetzungseinheit (21), welche
betrieblich den Spannfutterabschnitt mit dem Elektromotor
verbindet.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehzahl des Elektromotors (20)
so geändert werden kann, daß eine Schneidegeschwindigkeit
in Übereinstimmung mit dem Material des spanend zu bearbei
tenden Rohres (100) gesteuert werden kann.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trageeinrichtung (40, 50) einen
rotierenden Rahmen (40) in Achsrichtung des Rohres (100)
zum beweglichen Tragen der Antriebseinrichtung (20) sowie
einen ortsfesten Rahmen (50) um eine Achse (O) des Rohres
(100) zum drehbaren Tragen des rotierenden Rahmens (40)
aufweist, wobei der ortsfeste Rahmen (50) abnehmbar am Rohr
(100) angebracht ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trageeinrichtung (40, 50) ferner
Einstell-Spannstücke (52) aufweist, um den ortsfesten Rah
men (50) an Rohre (100) mit unterschiedlichen Durchmessern
anzupassen, daß die Spannstücke (52) zwischen jedem Rohr
(100) und dem ortsfesten Rahmen (50) angeordnet sind, daß
der rotierende Rahmen (40) einen ersten Abschnitt (42) auf
weist, der in den ortsfesten Rahmen (50) eingreift, sowie
einen zweiten Abschnitt (43), der abnehmbar am ersten Ab
schnitt (42) angebracht ist, während er die Antriebsein
richtung (20) trägt, und daß der zweite Abschnitt (43) in
seiner Montagelage am ersten Abschnitt in radialer Richtung
eines jeden Rohres (100) veränderlich ist, um es zu ermög
lichen, daß die Lage des Fingerfräsers (10) im Hinblick auf
das Rohr (100) eingestellt werden kann.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einstell-Spannstücke (52) abge
schrägt sind, so daß ihre Dicke längs der Längsrichtung des
Rohres (100) sich so ändert, daß die Trageeinrichtung (40,
50) im Hinblick auf das Rohr (100) geneigt ist, und daß der
Fingerfräser (10), der von der Trageeinrichtung (40, 50)
getragen ist, im Hinblick auf das Ende des Rohres (100) ge
neigt ist und um eine unterschiedliche Drehachse (E) ge
dreht wird, die die Achse (O) des Rohres (100) unter einem
Winkel schneidet (Fig. 7).
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß der rotierende Rahmen (40) ferner
ein keilförmiges Einstell-Distanzstück (44) aufweist, das
zwischen dem ersten (42) und zweiten (43) Abschnitt so an
geordnet ist, daß es den Fingerfräser (10) im Hinblick auf
das Ende des Rohres (100) neigt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5215691A JPH054109A (ja) | 1991-03-18 | 1991-03-18 | 配管端面の加工方法、及びその装置 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4207790A1 true DE4207790A1 (de) | 1992-09-24 |
Family
ID=12906992
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924207790 Ceased DE4207790A1 (de) | 1991-03-18 | 1992-03-11 | Verfahren und vorrichtung zum spanenden bearbeiten eines rohrendes |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH054109A (de) |
DE (1) | DE4207790A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2890582A1 (fr) * | 2005-09-12 | 2007-03-16 | Axxair Soc Par Actions Simplif | Dispositif pour usiner l'extremite d'un organe tubulaire |
EP2688702A4 (de) * | 2011-03-22 | 2015-06-03 | Safety Tools Allmet As | Schleifwerkzeug für flansche |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN112536472B (zh) * | 2020-11-09 | 2023-07-25 | 芜湖市元山机械制造有限公司 | 一种管件加工设备及其加工方法 |
CN112846414A (zh) * | 2021-01-26 | 2021-05-28 | 青岛国信海天中心建设有限公司 | 一种管口毛刺清理装置及方法 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2917976A (en) * | 1957-06-06 | 1959-12-22 | Elmo G Stovall | Pipe working machines |
US3164062A (en) * | 1961-06-30 | 1965-01-05 | John D Hogden | Pipe cutter |
US3744356A (en) * | 1971-10-12 | 1973-07-10 | Bowen Tools Inc | Pipe beveling apparatus |
-
1991
- 1991-03-18 JP JP5215691A patent/JPH054109A/ja active Pending
-
1992
- 1992-03-11 DE DE19924207790 patent/DE4207790A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2917976A (en) * | 1957-06-06 | 1959-12-22 | Elmo G Stovall | Pipe working machines |
US3164062A (en) * | 1961-06-30 | 1965-01-05 | John D Hogden | Pipe cutter |
US3744356A (en) * | 1971-10-12 | 1973-07-10 | Bowen Tools Inc | Pipe beveling apparatus |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2890582A1 (fr) * | 2005-09-12 | 2007-03-16 | Axxair Soc Par Actions Simplif | Dispositif pour usiner l'extremite d'un organe tubulaire |
WO2007031671A1 (fr) * | 2005-09-12 | 2007-03-22 | Axxair | Dispositif pour usiner l'extremite d'un organe tubulaire |
EP2688702A4 (de) * | 2011-03-22 | 2015-06-03 | Safety Tools Allmet As | Schleifwerkzeug für flansche |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH054109A (ja) | 1993-01-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1260307B1 (de) | Werkzeugmaschine und Verfahren zur Bearbeitung eines stangenförmigen Werkstücks | |
EP2668547B1 (de) | VERFAHREN ZUR VERRINGERUNG DER EXZENTRIZITÄT DER INNEN- ZUR AUßENFLÄCHE EINES IN EINER WERKZEUGMASCHINE DREHBAR EINGESPANNTEN HOHLEN WERKSTÜCKS | |
DE1934610A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Praezisionsoberflaeche an Rohrenden oder aehnlichen ringfoermigen Werkstuecken | |
WO1998008648A1 (de) | Bohr- und fräswerk zum verarbeiten von werkstoffstangen | |
EP1260310A2 (de) | Werkzeugmaschine zur Bearbeitung eines stangenförmigen Werkstücks | |
DE3152577T1 (de) | Verstellbarer Werkzeughalter | |
DE102014009478A1 (de) | Manipulator mit einem Manipulatorarm | |
DE2610576C3 (de) | Einrichtung zum Schneiden von Rohrenden relativ großer Wandstärke mit einer Schneidvorrichtung | |
EP3581307A1 (de) | Trennmaschine | |
DE4219431C2 (de) | Vorrichtung zum maschinellen Ausklinken von Rohren | |
DE3345875C2 (de) | ||
WO2010063716A2 (de) | Drehmaschine | |
DE4013470C2 (de) | Rohrtrenneinrichtung | |
EP1815931A1 (de) | Einstellverfahren für Vorritzsägeblätter | |
DE2543182A1 (de) | Nutenschneidevorrichtung | |
EP2404691B1 (de) | Drehkranzeinheit für ein Profilbearbeitungszentrum | |
DE4207790A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum spanenden bearbeiten eines rohrendes | |
DE4419324C2 (de) | Vorrichtung zum Bearbeiten von Holz | |
DE10147649C2 (de) | Fräsaggregat | |
EP0787560A1 (de) | Vorrichtung zum Bearbeiten von Stangenmaterial, Profilen und dergleichen | |
EP0813941B2 (de) | Abbundanlage zur Bearbeitung von Strangmaterial | |
DE102016005783A1 (de) | Bearbeitungsvorrichtung für Rohrenden | |
DE102006039210B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zerteilen rotationssymmetrischer Hohlkörper aus Metall oder Kunststoff | |
DE10145674A1 (de) | Werkzeugmaschine und Verfahren zur Bearbeitung eines stangenförmigen Werkstücks | |
EP3711900A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum bearbeiten von gleichartigen werkstücken |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |