DE4200420A1

DE4200420A1 - Kreissaegeblatt fuer holz- und metallbearbeitung

Info

Publication number: DE4200420A1
Application number: DE19924200420
Authority: DE
Inventors: Joerg Dipl Ing Felde
Original assignee: FELDE RICHARD FA
Current assignee: FELDE RICHARD FA
Priority date: 1992-01-10
Filing date: 1992-01-10
Publication date: 1993-07-15

Description

Die Erfindung betrifft ein für die Holz- und Metallbear beitung bestimmtes Kreissägeblatt mit einer Vielzahl von an seinem Umfang angeordneten Sägezähnen und darauf mittels einer Hartlotschicht befestigten Schneidplättchen aus hochhartem Schneidwerkstoff, wie insbesondere Hartmetall oder Polykristal lin-Diamant, sogenanntem PKD.

Kreissägeblätter obiger Art sind z. B. durch die DE-OS 22 31 950 bekannt. Ihre aus wertvollem hochhartem Schneidwerk stoff bestehenden Schneidplättchen erstrecken sich über einen Teil der Sägeblattzähne, an deren äußeren Enden sie leicht überstehend hart aufgelötet sind. Das trifft sowohl für Hartme tall-Schneidplättchen als auch für aus feinkörnigem Polykri stallin-Diamant bestehende Schneidplättchen zu, bei denen die außerordentlich harte polykristalline Dimantschicht in aller Regel vergleichsweise dünnschichtig auf einer Hartmetallunter lage gebunden sitzt. Wie die Praxis gezeigt hat, kommt es bei den vorstehend beschriebenen bekannten Kreissägeblättern nicht selten zu einem vorzeitigen Verwerfen oder Lösen einzelner hochharter Schneidplättchen von ihrem Hartlotsitz auf dem Säge blattzahn. Unter dem Einfluß des an der überstehenden Schneid kante des Schneidplättchens hauptsächlich wirksam werdenden Schneidwiderstandsmomentes beginnt die Lockerung der Hartlotbe festigung des Schneidplättchens überwiegend an dessen Fuß, also an seinem dem Sägeblattzentrum zugewandten Ende.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kreissäge blatt der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, bei dem die aus hochhartem Schneidwerkstoff bestehenden Schneidplättchen wesentlich besser und haltbarer auf dem Kreissägeblatt gehalten werden bzw. mit letzterem verbunden bleiben. Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Kreissägeblatt der oben erwähnten Art er findungsgemäß dadurch gelöst, daß die die Schneidplättchen hal tende Hartlotschicht sich mindestens über die gesamte Höhe der einzelnen Sägeblattzähne erstreckt. Auf diese Weise kommt man zu einer entsprechend vergrößerten Befestigungsfläche und damit zu entsprechend verbesserter und dauerhafterer Befestigung der hochharten Schneidplättchen auf den Sägeblattzähnen.

Die Schneidplättchen können dabei eine der Sägezahnhöhe entsprechende Höhenabmessung besitzen und unmittelbar auf dem zugehörigen Sägeblattzahn hartverlötet sein. Das führt zwar zu größeren Einsatz des wertvollen Schneidwerkstoffs. Jedoch wer den die dadurch bedingten Werkstoffmehrkosten durch die längere Gebrauchsdauer der damit bestückten Kreissägeblätter wieder ausgeglichen.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können aber die Schneidplättchen auch eine bezüglich der Sägezahnhöhe niedri gere Höhenabmessung besitzen und rückseitig mit einem aus ge eignetem Sinterwerkstoff bestehenden, angesinterten Verbin dungsfuß versehen sein, über den sie mittelbar auf dem zugehö rigen Sägeblattzahn hart verlötet sind. Hierdurch kann an Schneidwerkstoffkosten gespart werden, ohne daß der mit der Er findung beabsichtigte Erfolg der dauerhafteren Befestigung der Schneidplättchen an den Sägeblattzähnen dadurch etwa verloren ginge. Die entsprechende Ansinterung der Verbindungsfüße an den eigentlichen Schneidplättchen aus Hartmetall oder PKD kann un mittelbar in deren Herstellungsstätte vorgenommen werden, so daß der Kreissägeblatt-Hersteller lediglich noch die mit den angesinterten Verbindungsfüßen versehenen Schneidplättchen in der gewohnten Art auf den Sägeblattzähnen aufzulöten braucht.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Schneidplättchen, gegebenenfalls in Verbindung mit ihrem anges interten Verbindungsfuß, auch eine die Sägezahnhöhe überschrei tende Höhenabmessung besitzen und mit ihrem dem Sägeblattzen trum zugewandten Bereich teilweise in eine vor der Brust des betreffenden Sägezahns in das Sägeblatt eingearbeitete Dehnfuge eingesetzt sowie darin sowohl rück- als auch vorderseitig hart eingelötet sein. Diese Befestigungsweise empfiehlt sich insbe sondere bei vergleichsweise dünnwandigen Kreissägeblättern, bei denen die Hartlot-Verbindungsschichten verhältnismäßig schmal sind, jedoch in ihrer Längserstreckung durch die entsprechende Verlängerung im rück- und vorderseitigen Kantenbereich der Schneidplättchen bzw. der an ihnen angesinterten Verbindungs füße entsprechend vergrößert werden.

In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele erfin dungsgemäßer Befestigungen von Schneidplättchen an Kreissäge blättern jeweils ausschnittweise dargestellt. Dabei zeigt:

Fig. 1 die Seitenansicht eines Kreissägeblatts, das mit angesinterte Verbindungsfüße aufweisenden Hart metall-Schneidplättchen bestückt ist,

Fig. 2 die zu Fig. 1 gehörige Draufsicht,

Fig. 3 die Seitenansicht auf ein mit einem anders beschaf fenen Schneidplättchen ausgerüstetes Sägeblatt,

Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer Schneidplättchen- Befestigung an einem Sägeblatt,

Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4 und

Fig. 6 eine vierte Ausführungsform einer Schneidplätt chen-Befestigung an einem Kreissägeblatt in teilwei ser Seitenansicht.

Das in den Fig. 1 und 2 bereichsweise dargestellte, her kömmlicherweise aus entsprechendem härtbarem Stahl bestehende Kreissägeblatt 1 ist mit einer Vielzahl von an seinem Umfang angeordneten Sägeblattzähnen 2 versehen, auf deren in Umlauf richtung des Sägeblatts vorn gelegener Brustfläche 3 aus hoch hartem Schneidwerkstoff bestehende Schneidplättchen 4 mittels einer Hartlotschicht 5 befestigt sind.

Im vorliegenden Fall besteht das generell mit 4 bezeich nete Schneidplättchen aus dem Hartmetallplättchen 6, das mit einem angesinterten, aus geeignetem Sinterwerkstoff bestehenden Verbindungsfuß 7 versehen ist, der sich über die gesamte Höhe h des Sägeblattzahnes 2 erstreckt. Von entsprechender Längser streckung h ist auch die den Verbindungsfuß 7 haltende, auf der mit einer beiderseitigen leichten Anfasung 3′ versehenen Brust fläche 3 des Sägeblattzahns 2 aufliegende Hartlotschicht 5, die für eine dauerhafte Befestigung des Schneidplättchens 6 und ihres angesinterten Verbindungsfußes 7 auf dem Sägeblattzahn 2 sorgt. Das eigentliche Schneidplättchen 6 kann hier von her kömmlich begrenzter Höhenabmessung sein und aus entsprechendem Hartmetall-Werkstoff oder aber auch aus polykristallinem Dia mant, sogenanntem PKD-Werkstoff, bestehen. Wie Fig. 2 zeigt, ragt das eigentliche Schneidplättchen 6 breitenmäßig beidseitig über seinen angesinterten Verbindungsfuß 7 sowie die Hartlot schicht 5 und naturgemäß auch über das Sägeblatt 1 bzw. dessen Zähne 2 hinaus.

Bei der Sägeblattherstellung wird herkömmlicherweise von dem umfangsmäßig entsprechend seinen Zähnen 2 geschnittenen, gehärteten Stammblatt 1 ausgegangen, wobei zunächst die Säge zahn-Brustflächen 3 für den Plattensitz und sodann die Fasen 3′ beidseitig angeschliffen werden. Sodann können die einzelnen, bereits herstellerseitig mit den angesinterten Verbindungsfüßen 7 versehenen Schneidplättchen 6 auf den Brustflächen 3 der Zähne 2 hart aufgelötet werden, was vorzugsweise im Überkopf verfahren erfolgen kann. Schließlich werden am Sägeblatt und seiner Zahnbestückung noch die abschließenden Feinschleifvor gänge durchgeführt.

Bei dem in Fig. 3 dargestellten Kreissägeblatt 1 besitzt das aus Hartmetall oder PKD bestehende Schneidplättchen 6 eine der Sägezahnhöhe h entsprechend lange Höhenabmessung und ist auf dem Sägeblattzahn 2 bzw. seiner angefasten Brust 3 unmit telbar über die Hartlotschicht 5 verlötet. Auch für diesen Fall ergibt sich eine entsprechend verbesserte dauerhaftere Befesti gung der Schneidplättchen 6 auf dem Sägeblatt 1.

Bei dem in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbei spiel besitzt das aus hochhartem Schneidwerkstoff bestehende Schneidplättchen 6 eine die Sägezahnhöhe h′ überschreitende Hö henabmessung, wobei das Schneidplättchen 6 mit seinem dem Säge blattzentrum zugewandten Bereich 6′ in eine vor der Brust 3 des betreffenden Sägezahns 2 in das Sägeblatt 1 eingearbeitete Dehnfuge 9 eingesetzt und darin sowohl rück- als auch vorder seitig hart eingelötet ist. Die Hartlotschicht erstreckt sich in diesem Falle also nicht nur über die, bezogen auf die Säge blatt-Umlaufrichtung, Rückseite 6′′ des Schneidplättchens 6, sondern teilweise auch noch über deren Vorderseite 6′′′. Die Hartlotschicht setzt sich hier also aus den Schichtbereichen 5′ und 5′′ zusammen. Das Schneidplättchen 6 besitzt dabei vorteil haft die aus Fig. 5 ersichtliche T-Profil-Form mit beidseitig abgeschrägten Schneidkanten 6 ^IV, die ebenso wie die Schneid- Oberkante 6 ^V über das Profil des Sägeblattzahns 2 entsprechend hinausragt.

Eine den Fig. 4 und 5 entsprechende Befestigungsweise für ein mit angesintertem Befestigungsfuß 7 versehenes Schneid plättchen 6 ist in Fig. 6 dargestellt, wobei der Verbindungsfuß 7 hier auch über die rückseitig sowie zum Teil auch vordersei tig verlaufenden Hartlotschichten 6′′ bzw. 6′′′ mit den Begren zungskanten der Dehnfuge 9 im Kreissägeblatt 1 fest verbunden ist. In dieser Figur ist auch angedeutet, wie die Schneidplätt chen 6 anstatt aus homogenem Hartmetall auch aus einer dünnen feinkörnigen polykristallinen Diamantschicht 6 ^VI und einer damit versinterten Hartmetallunterlage 6 ^VII als Trägermaterial beste hen können, wobei das Trägermaterial 6 ^VII mit dem Werkstoff des Verbindungsfußes 7 durch entsprechendes Ansintern verbunden ist.

Für alle dargestellten Ausführungsbeispiele ist charakte ristisch, daß die aus Hartmetall oder PKD bestehenden Schneid plättchen 6 gegebenenfalls in Verbindung mit deren Verbindungs füßen 7 vergleichsweise großflächig auf dem Sägeblatt 1 durch Hartlötung fest verbunden sind, wodurch dessen einwandfreie Be nutzung langfristig gewährleistet ist. Das gilt insbesondere für den Einsatz dieser Kreissägeblätter in der Holzbearbeitung, wenngleich damit auch in der Nichteisen-Metallbearbeitung er folgreicher gearbeitet werden kann.

Claims

1. Kreissägeblatt für Holz- und Metallbearbeitung, mit einer Vielzahl von an seinem Umfang angeordneten Sägezähnen (2) und darauf mittels einer Hartlotschicht (5) befestigten Schneidplättchen (6) aus hochhartem Schneidwerkstoff, wie insbesondere Hartmetall oder Polykristallin-Diamant, soge nanntem PKD, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schneidplättchen (6) haltende Hartlotschicht (5) sich min destens über die gesamte Höhe (h) der einzelnen Sägezähne (2) erstreckt.

2. Kreissägeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidplättchen (6) eine der Sägezahnhöhe (h) entsprechende Höhenabmessung besitzen und unmittelbar auf dem zugehörigen Sägeblattzahn (2) hartverlötet sind (Fig. 3).

3. Kreissägeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidplättchen (6) eine bezüglich der Sägezahn höhe (h) niedrigere Höhenabmessung besitzen und rückseitig mit einem aus geeignetem Sinterwerkstoff bestehenden, an gesinterten Verbindungsfuß (7) versehen sind, über den sie mittelbar auf dem zugehörigen Sägeblattzahn (2) hart ver lötet sind (Fig. 1, 2 und 6).

4. Kreissägeblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidplättchen (6), gegebenen falls in Verbindung mit ihrem angesinterten Verbindungsfuß (7), eine die Sägezahnhöhe (h) überschreitende Höhenabmes sung besitzen und mit ihrem dem Sägeblattzentrum zugewand ten Bereich (6′ bzw. 7) teilweise in eine vor der Brust (3) des betreffenden Sägezahns (2) in das Sägeblatt (1) einge arbeitete Dehnfuge (9) eingesetzt sowie darin sowohl rück- als auch vorderseitig harteingelötet sind (Fig. 4 und 6).

5. Kreissägeblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sägeblatt (1) im Bereich seiner Sägezähne (2) mit beidseitigen Anfasungen (3′) für die Hartlotbefestigung der Schneidplättchen (6) bzw. der an ihnen angesinterten Verbindungsfüße (7) versehen ist.