DE4243731C1 - Schneekanone - Google Patents
SchneekanoneInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25C—PRODUCING, WORKING OR HANDLING ICE
- F25C3/00—Processes or apparatus specially adapted for producing ice or snow for winter sports or similar recreational purposes, e.g. for sporting installations; Producing artificial snow
- F25C3/04—Processes or apparatus specially adapted for producing ice or snow for winter sports or similar recreational purposes, e.g. for sporting installations; Producing artificial snow for sledging or ski trails; Producing artificial snow
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- F25C2303/00—Special arrangements or features for producing ice or snow for winter sports or similar recreational purposes, e.g. for sporting installations; Special arrangements or features for producing artificial snow
- F25C2303/046—Snow making by using low pressure air ventilators, e.g. fan type snow canons
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneekanone gemäß
Oberbegriff Patentanspruch 1 (DE-OS 25 01 670).
Zur Sicherung der Skisaison bzw. der Befahrbarkeit von
Abfahrtsstrecken oder Pisten auch bei fehlendem bzw. nicht
ausreichendem Schneefall werden heute in zunehmendem Maße
Schneekanonen eingesetzt, wobei diese Kanonen in der Regel
nachts betrieben werden. Es ist üblich, daß die Schneekanonen
von dem jeweiligen Bedienungspersonal in Abhängigkeit von den
momentanen Witterungsbedingungen manuell eingestellt werden,
wobei allerdings schon aus zeitlichen Gründen, aber auch
wegen der Anordnung dieser Kanonen im Gelände eine ständige
Überwachung und Regelung nicht möglich ist, vielmehr kann die
Überwachung und Regelung derzeit nur sporadisch durchgeführt
werden. Eine optimale Beschneiung eines Geländes bzw. einer
Piste mit den heute üblichen Schneekanonen, insbesondere auch
unter optimaler Nutzung des verwendeten Wassers, ist nicht
möglich. So können beispielsweise plötzliche Änderungen der
Wetterdaten dazu führen, daß die an der Schneekanone in den
austretenden Luftstrom eingebrachte bzw. verdüste Wassermenge
nicht oder nur teilweise ihren Aggregatszustand ändert, d. h.
Kunst-Schnee bildet, während ein großer Teil des verdüsten
Wassers als Wasser oder extrem feuchter Schnee auf die Piste
bzw. auf das Gelände gelangt, und zwar mit der Folge, daß
teuer aufbereitetes Wasser verloren geht und sich darüber
hinaus möglicherweise auch Eis-Platten oder -Flächen bilden,
die die Qualität der Abfahrtsstrecke beeinträchtigen und auch
eine unnötige Umweltbelastung darstellen. "Kunst-Schnee" im
Sinne der Erfindung ist der mit einer Schneekanone herge
stellte Schnee.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schneekanone aufzuzeigen,
die ein Beschneien eines Geländes in optimaler Weise unter
Berücksichtigung der jeweiligen Witterungsbedingungen
ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Schneekanone entsprechend
dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet.
Bei der erfindungsgemäßen Schneekanone wird während des
Betriebes in dem den Luftkanal durchströmenden Luftstrom oder
in einem hierzu proportionalen Luftstrom sowohl die Tempera
tur an dem feuchten Temperatursensor ("zweiten Temperatur
sensor") als auch die Temperatur an dem trockenen Temperatur
sensor erfaßt. Mit diesen Werten wird die der Umgebungsluft
bzw. der Luft des austretenden Luftstromes vorhandene
"Kälteenergie" (Enthalpie) ermittelt, und zwar unter Berück
sichtigung der Temperaturen der beiden Temperatursensoren und
der tatsächlichen Temperatur eines dieser beiden Temperatur
sensoren, vorzugsweise des trockenen, zweiten Temperatur
sensors. Mit Hilfe eines Signals, welches unter Berück
sichtigung dieser Werte sowie ggf. weiterer Parameter, wie
z. B. Temperatur des zugeführten Wassers, gewünschte Schnee
qualität usw., wird die Menge des dem austretenden Luftstrom
zugegebenen Wassers, d. h. die Menge des in diesen Luftstrom
verdüsten Wassers geregelt. Diese Regelung kann entweder
proportional, beispielsweise durch eine Proportionalventil,
oder aber stufenförmig, d. h. beispielsweise in mehreren
Schaltstufen derart erfolgen, daß in Abhängigkeit der jeweils
in den austretenden Luftstrom einzubringenden Wassermenge
eine bestimmte Anzahl von Wasseraustrittsdüsen aktiviert bzw.
eingeschaltet wird.
Bei einer möglichen Ausführungsform der Erfindung sind
mehrere Schneekanonen, die an einer Abfahrtsstrecke oder
Piste verteilt angeordnet sind, über wenigstens eine gemein
same Datenleitung mit einer gemeinsamen Überwachungs- und
Steuereinrichtung verbunden, so daß die Schneekanonen über
die Steuerleitungen bzw. das Bussystem von einer Zentrale
überwacht und optimal gesteuert werden können.
Ist ein völlig automatischer oder zentral gesteuerter Betrieb
der Schneekanone vorgesehen, so ist diese über eine Ventil
steuerung an eine frostsicher verlegte Wasserversorgungs
leitung angeschlossen. Die Ventileinrichtung ist so ausge
bildet, daß die Schneekanone bzw. deren wasserführenden
Leitungen nach dem Abschalten sofort selbsttätig entleert
werden. Soweit dies für die selbsttätige Entleerung notwendig
ist, öffnen in diesem Fall auch sämtliche Steuerventile der
Schneekanone nach dem Abschalten dieser Kanone. Weiterhin
sind sämtliche Steuerventile ebenfalls frostsicher angeordnet
oder ebenso, wie die Düsen beheizt.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Schneekanone gemäß
der Erfindung, zusammen mit der dieser Schneekanone
zugeordneten Steuereinrichtung;
Fig. 2 in schematischer Darstellung eine Sensoreinrichtung
der Schneekanone nach Fig. 1,
Fig. 3 in vereinfachter Darstellung eine weitere Ausführung
der Erfindung.
In den Figuren ist 1′ das rohrartige Gehäuse einer Schnee
kanone 1. Dieses rohrartige Gehäuse, welches an den beiden
Gehäuseseiten 2 und 3 offen ist, d. h. dort im wesentlichen
nur mit einem nicht dargestellten Schutzgitter versehen ist,
bildet einen sich zum Ende 3 hin verengenden Luftkanal und
ist auf einem nicht dargestellten festen oder fahrbaren
Gestell um eine horizontale, senkrecht zur Gehäuselängsachse
L verlaufende Achse schwenkbar bzw. einstellbar.
Über das offene Ende 2 wird in der noch näher beschriebenen
Weise Umgebungsluft angesaugt. Dieses Ende bildet somit den
Ansaugbereich der Schneekanone 1 bzw. des Gehäuses 1′. Am
Ende 3 erfolgt das Ausblasen der Umgebungsluft und das
Einsprühen von Wasser in den dortigen Luftstrom 8 zur Bildung
des Kunst-Schnees.
Im Inneren des Gehäuses 1′ ist ein Entlüfterrad 4 vorgesehen,
welches durch einen Elektromotor um eine Achse achsgleich mit
der Längsachse L antreibbar ist. Bei der dargestellten
Ausführungsform ist das Lüfterrad 4 so angeordnet, daß es dem
Ende 2 näher liegt als dem Ende 3.
Am Ende 3 sind mehrere ringförmige Verteilerleitungen 5
vorgesehen, von denen der einfacheren Darstellung wegen nur
zwei Verteilerleitungen 5 gezeigt sind. Tatsächlich ist die
Anzahl der Verteilerleitungen jedoch höher und beträgt
beispielsweise Zwölf.
Jede Verteilerleitung 5 ist aus einer Länge eines Rohrstückes
aus einem nicht korrodierendem Material, beispielsweise aus
Edelstahl derart hergestellt, daß sie eine in sich ge
schlossene ringförmige Leitung bildet. Die Verteilerleitungen
5 sind bei der dargestellten Ausführungsform so angeordnet,
daß sie mit ihrer Ringachse jeweils achsgleich mit der
Längsachse L liegen und in Richtung der Längsachse L auf
einanderfolgen. Es sind jedoch auch andere Anordnungen
möglich, beispielsweise in der Form, daß die Verteiler
leitungen zumindest teilweise konzentrisch zueinander am Ende
3 außerhalb des Gehäuses 1 vorgesehen sind. Jede Verteiler
leitung 5 ist Bestandteil einer Düsenanordnung 6 und hierfür
ist mit einer Vielzahl von Wasser-Austrittsdüsen 7 versehen,
die an jeder Verteilerleitung gleichmäßig um die Längsachse L
verteilt oder in einer anderen Weise verteilt vorgesehen
sind. Die Wasser-Austrittsdüsen 7 an den Verteilleitungen 5
sind so orientiert, daß sie Wasser in fein verteilter Form,
d. h. fein zerstäubt, in den am Ende 3 austretenden Luftstrom
8 einbringen.
Die Verteilerleitungen 5 sind jeweils über ein Steuer- bzw.
Magnetventil 9 an eine Leitung 10 angeschlossen, die zum
Zuführen von Wasser unter Druck dient. Für jede Düsenan
ordnung ist ein gesondertes Magnetventil 9 vorgesehen.
Die Magnetventile 9 befinden sich normalerweise im ge
schlossenen Zustand und öffnen jeweils dann, wenn der jeweils
zugehörige Magnet angesteuert wird, womit dann die jeweils
zugehörige Düsenanordnung 6 für eine Abgabe von Wasser über
die dort vorgesehenen Wasser-Austrittsdüsen 7 aktiviert ist.
Um eine möglichst große Menge an Kunst-Schnee mit der
geforderten Qualität zu erhalten und um insbesondere auch zu
verhindern, daß mit dem Luftstrom 8 anstelle von Schnee
Wasser ausgebracht wird, ist es erforderlich, die in den
Luftstrom 8 eingebrachte Wassermenge in Abhängigkeit von
Temperatur und Feuchtigkeit der Umgebungsluft zu steuern, und
zwar dadurch, daß eine der jeweils zulässigen Wassermenge
entsprechende Anzahl von Verteilerleitungen 5 bzw. Düsenan
ordnungen 6 durch Öffnen des zugehörigen Magnetventils 9
aktiviert wird. Für diese Steuerung dient eine Mikroprozessor
gestützte Steuereinrichtung 11, die verschiedene Ausgänge
aufweist, und zwar jeweils einen Ausgang 12 für jedes
Magnetventil 9. Bei der dargestellten Ausführungsform besitzt
die Steuereinrichtung 11 weiterhin einen Ausgang 13 für ein
analoges Steuersignal sowie eine Daten-Schnittstelle 14 zur
Ein- oder Abgabe von Daten, beispielsweise von Zustandsinfor
mationen.
Die Steuereinrichtung 11 besitzt verschiedene Eingänge, und
zwar einen Eingang 15, der mit einem in der Leitung 10
vorgesehenen und die Temperatur des zugeführten Wassers
messenden Temperatursensor 16 verbunden ist, einen Eingang
17, der an ein Einstellelement 18 angeschlossen ist, sowie
zwei weitere Eingänge 19 und 20, die mit einer Sensorein
richtung 21 verbunden sind. Diese ist im Bereich des Endes 2,
d. h. im Ansaugbereich im Inneren des rohrartigen Gehäuses 1′
angeordnet.
Das Einstellelement 18, welches im einfachsten Fall ein
Potentiometer ist, bildet ein manuell einstellbares Element,
mit dem die jeweils gewünschte Qualität des Kunst-Schnees
eingestellt bzw. vorgewählt werden kann und zwar zwischen
"feucht" und "trocken". Mit dem Sensorelement 21 wird die
innere Energie der angesaugten Umgebungsluft, die (Energie)
für die Bildung des Kunst-Schnees durch Einbringen von Wasser
in den Luftstrom 8 zur Verfügung steht.
Wie insbesondere auch die Fig. 2 zeigt, besteht die Sensor
einrichtung 21 aus zwei Temperatur-Sensoren 22 und 23, die an
einer am Ansaugbereich, d. h. im Bereich des Endes 2 am
Gehäuses 1 gehaltenen Platine 24 vorgesehen sind, und zwar
mit ihrem jeweils aktiven Bereich 22′ bzw. 23′ an einer
Öffnung 24′, die von einem vorgegebenen bzw. definierten
Anteil der gesamten, vom Lüfterrad 4 angesaugten Luft
durchströmt wird. Die Platine 24 mit den Temperatursensoren
22 und 23 befindet sich dabei in Strömungsrichtung vor dem
Lüfterrad 4.
Auf den aktiven Bereich 23′ des Temperatursensors 23 ist das
eine Ende eines Gewebe- bzw. Gaze-Schlauches 25 aufgesteckt,
dessen anderes Ende auf das offene Ende eines vertikalen,
beidendig offenen Rohrstückes 26 aufgeschoben ist, das den
Auslaß eines flaschenartigen Behälters 27 bildet. Dieser ist
an der Platine 24 bzw. in einer dortigen Halterung befestigt,
und zwar derart, daß das Rohrstück 26 bzw. die von diesem
gebildete Öffnung des Behälters 27 unten liegt. Der Behälter
27 ist mit einer erst bei sehr tiefen Temperaturen gefrieren
den Flüssigkeit, beispielsweise mit einem Gemisch aus Wasser
und einem Gefrierschutzmittel gefüllt. Der Querschnitt des
Rohrstückes 26 ist so gewählt, daß nur eine geringe Menge an
Flüssigkeit aus dem Behälter 27 an den Schlauch 25 abgegeben
wird, und zwar nur so viel, um diesen Schlauch und dabei
insbesondere auch das auf den aktiven Bereich 23′ aufge
schobene Ende dieses Schlauches feucht zu halten.
Ebenso wie der Temperatursensor 16 sind auch die Temperatur
sensoren 22 und 23 vorzugsweise jeweils von einem PT 100
gebildet.
Die Steuerung der in den Luftstrom 8 eingebrachten Wasser
menge, d. h. der Anzahl der aktivierten Düsenanordnungen 6
erfolgt von der Steuereinrichtung 11 unter Berücksichtigung
der Einstellung am Einstellelement 18 und der Temperatur des
zugeführten Wassers (Signal des Temperatursensors 16) in
Abhängigkeit von der Differenz der Signale der Temperatur
sensoren 22 und 23 sowie auch unter Berücksichtigung der
tatsächlichen, von dem trockenen Temperatursensor 22 gemes
senen Temperatur, und zwar derart, daß erst unterhalb einer
vorgegebenen Mindesttemperatur, beispielsweise einer Tempera
tur von weniger als +4°C überhaupt eine Aktivierung einer
oder mehrerer Verteilerleitungen 5 erfolgt. Mit zunehmender
Differenz der von den Temperatursensoren 22 und 23 ermittel
ten Temperaturen und außerdem mit zunehmender Differenz
zwischen der Mindesttemperatur und der tatsächlichen, vom
Temperatursensor 22 ermittelten Temperatur wird die Menge des
in den Luftstrom 8 eingebrachten Wassers, d. h. die Anzahl der
aktivierten Verteilerleitungen 5 erhöht.
Die entsprechende Steuerkurve, beispielsweise in Form einer
Kurvenschar für unterschiedliche, an der Einstelleinrichtung
18 eingestellte Schneequalitäten, nach der (Steuerkurve) die
Steuereinrichtung 11 die maximal zulässige in den Luftstrom 8
einzubringende Wassermenge bzw. die maximal zulässige, zu
aktivierende Anzahl der Verteilerleitungen 5 ermittelt, ist
so gewählt, daß unter Berücksichtigung der jeweils an den
Eingängen 19 und 20 anstehenden Signalen, d. h. unter Berück
sichtigung der Temperaturdifferenz der Temperatursensoren 22
und 23 sowie unter Berücksichtigung der tatsächlichen
Temperatur des Temperatursensors 22 ein Kunst-Schnee mit der
gewünschten Qualität tatsächlich auch erhalten wird.
Das am Ausgang 13 anliegende, beispielsweise analoge Signal
ist ebenfalls ein Maß für die Wassermenge, die maximal in den
Luftstrom 8 eingebracht werden kann, und zwar unter Berück
sichtigung der an den Eingängen 15, 17, 19 und 20 anliegenden
Signale. Mit dem Signal am Ausgang 13 kann beispielsweise ein
Proportionalventil angesteuert werden, welches die in den
Luftstrom 8 abgegebene Wassermenge regelt. Bei dieser
Ausführung sind dann beispielsweise sämtliche Wasseraus
trittsdüsen 7 an einer gemeinsamen Verteilerleitung vorge
sehen, die über das genannte Proportionalventil mit der
Leitung 10 zum Zuführen des unter Druck stehenden Wassers
verbunden sind.
Am Ausgang 14 stehen verschiedene Informationen zur Ver
fügung, beispielsweise die vom Temperatursensor 22 gemessene
Temperatur der Umgebungsluft bzw. angesaugten Luft, die
maximal mögliche Schneemenge usw. Diese Daten werden bei
spielsweise an einer nicht dargestellten Anzeigeeinrichtung
der Schneekanone angezeigt. Mit 28 ist allgemein eine
elektrische Versorgungsleitung bezeichnet, über die die
Schneekanone und dabei insbesondere auch der Antrieb für das
Lüfterrad sowie die Steuereinrichtung 11 elektrisch versorgt
werden.
Grundsätzlich ist es auch möglich, die Schneekanone 1a mit
weiteren Schneekanonen in einem Gelände an jeweils geeigneten
Punkten verteilt, beispielsweise an dort vorgesehenen Sockeln
29 zu installieren (Fig. 3) und die dann verteilt im Gelände,
d. h. im Bereich einer Schnee-Abfahrts-Strecke auch in
unterschiedlichen Höhenlagen angeordneten Schneekanonen 1a
zentral zu steuern. Für diesen Zweck sind die Ausgänge 14 der
Steuereinrichtungen 11 sämtlicher Schneekanonen an eine
gemeinsame Datenleitung 30 angeschlossen, die zur Übertragung
von Adressen und Daten an die einzelnen Schneekanonen bzw.
deren Steuereinrichtungen 11 sowie zur Übertragung von
Adressen und Daten von den einzelnen Schneekanonen bzw. deren
Steuereinrichtungen 11 an die zentrale Steuer- und Über
wachungseinheit 31 ausgebildet ist. Von dieser zentralen
Überwachungs- und Steuereinheit 31 können dann die Schnee
kanonen in Abhängigkeit insbesondere der von den Sensorein
richtungen 21 bzw. den Temperatursensoren 22 und 23 ge
lieferten Daten optimal, insbesondere auch in Hinblick auf
eine optimale Nutzung des verbrauchten Wassers gesteuert
werden, und zwar beispielsweise derart, daß in einem be
stimmten Streckenabschnitt nur jeweils diejenige Schneekanone
1a betrieben wird, die aufgrund der dort herrschenden
Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen der Umgebungsluft
den größten Ausstoß an Kunst-Schnee ermöglicht. Der mit
dieser ausgewählten Schneekanone erzeugte Kunst-Schnee wird
dann beispielsweise mit Pisten-Bearbeitungsgeräten auf die
erforderlichen Bereiche verteilt.
Weiterhin ist es durch die zentrale Steuerungs- und Über
wachungseinrichtung 31 auch möglich, auf einer längeren
Strecke Kunst-Schnee gesteuert nur dort zu erzeugen, wo dies
möglich und unbedingt erforderlich ist.
Bei der in der Fig. 3 dargestellten und auf dem Sockel 29
festmontierten Schneekanone 1a ist die Leitung 10 als
vertikale Steigleitung ausgebildet. Die Leitung 10 ist an
eine im Boden 32 frostsicher verlegte Wasserversorgungs
leitung 33 angeschlossen, und zwar über ein Ventil 34,
welches sich ebenfalls an frostsicherer Stelle im Boden 32
befindet. Das Ventil 34, welches ebenfalls von der Steuerein
richtung 11 gesteuert wird, ist ein Umschaltventil bzw. ein
Drei/Zwei-Wegeventil, d. h. ein Ventil mit insgesamt drei
Anschlüssen und zwei Stellungen. In der einen Stellung
verbindet das Ventil 34 die Leitung 10 mit der Leitung 33. In
der anderen Stellung verbindet das Ventil 34 die Leitung 10
mit einer im Boden 32 verlegten und an eine Dränage 35
führenden Leitung 36. Dies bedeutet, daß beim Abschalten der
zugehörigen Schneekanone 1a die zugehörige Leitung 10
unverzüglich über die Leitung 36 entleert wird, ein Ein
frieren der Leitung 10 also nach dem Abschalten der Schnee
kanone nicht möglich ist.
Bevorzugt sind bei dieser Ausführungsform dann auch die die
Wasseraustrittsdüsen 7 steuernden Ventile, beispielsweise
die Magnetventile 9 oder das vom Ausgang 13 angesteuerte und
in der Fig. 3 mit 37 bezeichnete Proportionalventil frostge
schützt untergebracht, beispielsweise im Boden 32 oder im
Sockel 29. Auch diese die Wasseraustrittsdüsen 7 steuernden
Ventile werden nach dem Abschalten der betreffenden Schnee
kanone automatisch geöffnet, so daß sich auch die Wasseraus
trittsdüsen 7 bzw. die diese Düsen aufweisenden Verteiler
leitungen 5 oder an diese Verteilerleitungen führenden
Verbindungsleitungen entleeren können.
Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen
beschrieben. Es versteht sich, daß Änderungen sowie Abwand
lungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung
zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
So ist es beispielsweise möglich, für die Wasseraustritts
düsen 7, die Verteilerleitungen 5, die Magnetventile 9 und
die Leitung 10 elektrische Heizelemente vorzusehen, mit denen
die vorgenannten Elemente nach dem Abschalten der Schnee
kanone zumindest bis zum vollständigen manuellen Entleeren
oder automatischen Entleeren über das Ventil 34 gegen
Einfrieren geschützt sind.
Bezugszeichenliste
1, 1a Schneekanone
1′ Gehäuse
2, 3 Ende
4 Lüfterrad
5 Verteilerleitung
6 Düsenanordnung
7 Düse
8 Luftstrom
9 Magnetventil
10 Leitung
11 Steuereinrichtung
12, 13, 14 Ausgang
15 Eingang
16 Temperatursensor
17 Eingang
18 Einstelleinrichtung
19, 20 Eingang
21 Sensoreinrichtung
22, 23 Temperatursensor
22′, 23′ aktiver Bereich
24 Platine
24′ Öffnung
25 Gewebeschlauch
26 Rohrstück
27 Behälter
28 elektrische Versorgungsleitung
29 Sockel
30 Datenleitung
31 Steuerungs- und Überwachungseinrichtung
32 Boden
33 Wasserleitung
34 Ventil
35 Dränage
36 Leitung
37 Proportionalventil
1′ Gehäuse
2, 3 Ende
4 Lüfterrad
5 Verteilerleitung
6 Düsenanordnung
7 Düse
8 Luftstrom
9 Magnetventil
10 Leitung
11 Steuereinrichtung
12, 13, 14 Ausgang
15 Eingang
16 Temperatursensor
17 Eingang
18 Einstelleinrichtung
19, 20 Eingang
21 Sensoreinrichtung
22, 23 Temperatursensor
22′, 23′ aktiver Bereich
24 Platine
24′ Öffnung
25 Gewebeschlauch
26 Rohrstück
27 Behälter
28 elektrische Versorgungsleitung
29 Sockel
30 Datenleitung
31 Steuerungs- und Überwachungseinrichtung
32 Boden
33 Wasserleitung
34 Ventil
35 Dränage
36 Leitung
37 Proportionalventil
Claims (14)
1. Schneekanone mit einem wenigstens einen beidendig offenen
Luftkanal bildenden Gehäuse (1′), mit einem im Luftkanal
angeordneten und von einem Motor angetriebenen Ge
bläse (4), mit wenigstens einer Wasseraustrittsdüse (7) an
einer ausgangsseitigen Öffnung (3) des Luftkanals zum
Einbringen von Wasser in fein verteilter Form in den an
diesem Ende austretenden Luftstrom (8), sowie mit Mitteln
zum Steuern der über die wenigstens eine Wasseraus
trittsdüse (7) in den austretenden Luftstrom (8) einge
brachten Wassermenge, wobei diese Mittel wenigstens ein
Steuerventil (9, 37) aufweisen, welches in einer an die
wenigstens eine Wasseraustrittsdüse (7) führenden Leitung
(10) für unter Druck stehendes Wasser angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Steuern der
Wassermenge weiterhin eine elektrische oder elektronische
Steuereinrichtung (11) zum Steuern des wenigstens einen
Steuerventils (9, 37) aufweisen, daß im Luftstrom durch
den Luftkanal oder in einem hierzu proportionalen
Luftstrom wenigstens zwei Temperatursensoren (22, 23)
einer Sensoreinrichtung (21) zumindest mit ihrem aktiven
Bereich (22′, 23′) angeordnet sind, daß Mittel (25, 27)
vorgesehen sind, um den aktiven Bereich (23′) eines
ersten der wenigstens zwei Temperatursensoren (22, 23)
mit einer Flüssigkeit ständig zu benetzen bzw. feucht zu
halten, und daß die Steuerung der in den Luftstrom
abgegebenen Wassermenge bzw. die Regelung des wenigstens
einen Steuerventils (9, 37) unter Berücksichtigung der
von einem der beiden Temperatursensoren (22, 23) der
Sensoreinrichtung (21) ermittelten tatsächlichen Tempera
tur sowie unter Berücksichtigung der Differenz der
Temperaturen der beiden Temperatursensoren (22, 23) der
Sensoreinrichtung (21) erfolgt.
2. Schneekanone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die wenigstens zwei Temperatursensoren (22, 23) mit ihrem
aktiven Bereich (22′, 23′) im Luftstrom durch den
Luftkanal angeordnet sind, vorzugsweise im Bereich einer
Öffnung (24), durch die wenigstens ein Teil des den
Luftkanal durchströmenden Luftstromes strömt.
3. Schneekanone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die wenigstens zwei Temperatursensoren (22,
23) der Sensoreinrichtung (21) im Bereich desjenigen
Endes des Luftkanales vorgesehen sind, an welchem die
Umgebungsluft angesaugt wird.
4. Schneekanone nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens zwei Temperatur
sensoren (22, 23) der Sensoreinrichtung (21) in
Strömungsrichtung vor dem Gebläse (4) angeordnet sind.
5. Schneekanone nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens zwei Temperatursen
soren (22, 23) der Sensoreinrichtung (21) mit ihren
aktiven Bereichen (22′, 23′) nebeneinander und auf
gleicher Höhe im Luftstrom angeordnet sind.
6. Schneekanone nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zum Feuchthalten des
aktiven Bereichs (23′) des zweiten Temperatursensors (23)
von einem dochtartigen Element, beispielsweise von einem
Gewebeschlauch (25) gebildet sind, welches bzw. welcher
mit seinem einen Ende an dem aktiven Bereich (23) des
ersten Temperatursensors (23) festgelegt und mit seinem
anderen Ende mit dem Innenraum eines Behälters (27) zur
Aufnahme einer Flüssigkeit in Verbindung steht.
7. Schneekanone nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit eine Mischung aus
Wasser und einem Gefrierschutzmittel ist.
8. Schneekanone nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regelung der in den austretenden
Luftstrom (8) eingebrachten Wassermenge in Abhängigkeit
bzw. unter Berücksichtigung der Temperaturdifferenz der
wenigstens zwei Temperatursensoren (22, 23) der Sensor
einrichtung (21) sowie unter Berücksichtigung der
tatsächlichen, von dem zweiten, trockenen Temperatur
sensor (22) ermittelten Temperatur erfolgt.
9. Schneekanone nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerung der in den austretenden
Luftstrom (8) eingebrachten Wassermenge unter Berück
sichtigung weiterer Parameter, insbesondere unter
Berücksichtigung der von einem weiteren Temperatursensor
(16) gemessenen Wasser-Temperatur und/oder der an einem
Einstellelement (18) vorgewählten Schneequalität erfolgt.
10. Schneekanone nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Steuerventil ein
Proportionalventil (37) ist.
11. Schneekanone nach einem der Ansprüche 1-10, gekenn
zeichnet durch eine mehrere Steuerventile (9) aufweisende
Ventilanordnung, mit der in Abhängigkeit von der in den
austretenden Luftstrom (8) einzubringenden Wassermenge
eine entsprechende Anzahl von Wasseraustrittsventilen (7)
aktivierbar ist.
12. Schneekanone nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (11) wenigstens
einen Anschluß bzw. eine Schnittstelle zum Ausgeben
und/oder Eingeben von Daten aufweist, mit dem bzw. der
die Steuereinrichtung an eine für mehrere Schneekanonen
bzw. deren Steuereinrichtungen gemeinsame Steuer- und
Überwachungseinheit (31) anschließbar ist.
13. Schneekanone nach einem der Ansprüche 1-12, gekenn
zeichnet durch eine die Wasserzufuhr steuernde Ventil
einrichtung (34), welche wenigstens in einen die Schnee
kanone (1a) mit einer frostsicher verlegten Wasserver
sorgungsleitung (33) verbindenden ersten Zustand sowie in
einen die Schneekanone bzw. die dortigen wasserführenden
Leitungen entleerenden Zustand steuerbar ist.
14. Schneekanone nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Wasseraustritts
düse (7) und/oder das wenigstens eine Steuerventil (9,
37) und/oder wasserführende Leitungen (5, 10) der
Schneekanone (1, 1a) beheizbar sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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