DE4243791A1 - Sicherheitseinrichtung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Sicherheitseinrichtung für ein KraftfahrzeugInfo
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- B60R7/00—Stowing or holding appliances inside vehicle primarily intended for personal property smaller than suit-cases, e.g. travelling articles, or maps
- B60R7/04—Stowing or holding appliances inside vehicle primarily intended for personal property smaller than suit-cases, e.g. travelling articles, or maps in driver or passenger space, e.g. using racks
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- B60R21/02—Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
- B60R21/04—Padded linings for the vehicle interior ; Energy absorbing structures associated with padded or non-padded linings
- B60R21/045—Padded linings for the vehicle interior ; Energy absorbing structures associated with padded or non-padded linings associated with the instrument panel or dashboard
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung für ein
Kraftfahrzeug entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Bei derartigen, beispielsweise aus den DE-OS 30 29 913
und 40 03 952 bekannten Sicherheitseinrichtungen ist der
Kniefänger bzw. der als Kniefänger dienende Handschuhka
stendeckel im Bereich seiner Unterkante um eine ortsfeste,
quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufende Achse schwenkbar
an der Karosserie befestigt. Bei einem Aufprall wird der
Kniefänger unter Verformung der Deformationsglieder um
diese Achse nach vorne verschwenkt. Da die Schwenkachse
beträchtlich, im allgemeinen fast um die ganze Tiefe des
Fußraumes, vor der dem Fahrgastraum zugewandten Frontseite
der Armaturentafel liegt, mit welcher der Kniefänger zu
mindest weitgehend fluchten sollte, ergibt sich beim Ver
schwenken des Kniefängers infolge eines Aufpralls, daß
seine Oberkante in einem Kreisbogen um die Schwenkachse
nach vorne und oben in einen Bereich unterhalb der oberen
Abdeckung der Armaturentafel verschwenkt wird, der oftmals
zur Unterbringung anderer Einrichtungen, beispielsweise
eine Beifahrer-Airbag Modus, benötigt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Lagerung des Kniefängers
so zu gestalten, daß er beim verschwenken nicht in den
genannten Bereich eindringen kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Kniefänger, der nicht Be
standteil eines Handschuhkastens ist, erfindungsgemäß
durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Ist der Kniefänger Bestandteil eines Handschuhkastens, so
wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 2 angegebenen Merkmale gelöst.
In jedem Fall wird durch die Anbringung des Kniefängers an
der Karosserie über ein viergelenkgetriebe die Schwenk
achse bei einem Aufprall nach unten verschoben, so daß die
Oberkante des Kniefängers nur um einen geringen Betrag in
den genannten Bereich verschwenkt wird und nicht mit dort
angebrachten Einrichtungen kollidieren kann.
Zur Verbilligung der Fertigung sind die Gelenkpunkte des
Viergelenkgetriebes vorzugsweise von biegeweichen Ab
schnitten der Streben gebildet. Dadurch werden teuere
Scharniergelenke vermieden.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im
folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines einfachen Knie
fängers,
Fig. 2 eine Teilansicht eines Kniefängers und
Fig. 3 eine schematische Darstellung ähnlich Fig. 1 eines
Kniefängers, der Bestandteil eines Handschuhkastens
ist.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Kniefänger bezeichnet, der eine
Stützplatte 2 aufweist, die zum Fahrgastraum hin mit einer
Schaumstoffauflage 3 versehen ist. Der Kniefänger 1
schließt an die obere Abdeckung 4 der nicht gezeigten Ar
maturentafel an. Hinter der Abdeckung 4 ist im Ausfüh
rungsbeispiel ein Airbag-Modul 5 für den Beifahrer an
geordnet.
Der Kniefänger 1 ist unterhalb seiner Oberkante 6 über
mindestens ein Deformationsglied 7 an der Karosserie 8 ab
gestützt. Zu beiden Seiten ist der Kniefänger 1 in seinem
unteren Bereich an der Karosserie 8 über jeweils ein
Viergelenkgetriebe 9 befestigt, das von zwei Streben 10
und 11, dem Kniefänger 1 und der Karosserie 8 gebildet
wird. Die Strebe 10 ist über einen ersten Gelenkpunkt 12
mit dem Kniefänger 1 und über einen zweiten Gelenkpunkt 13
mit der Karosserie 8 verbunden, und die zweite Strebe 11
ist über einen ersten Gelenkpunkt 14 mit dem Kniefänger 1
und über einen zweiten Gelenkpunkt 15 mit der Karosserie 8
verbunden. Die Gelenkpunkte sind so angeordnet, daß der
Kniefänger 1 bei einem Knieaufprall, der durch den Pfeil F
versinnbildlicht wird, in die gestrichelt eingezeichnete
Lage verschwenkt wird. Wie ersichtlich, bewegt sich dabei
die Oberkante 6 des Kniefängers 1 auf der gestrichelt
eingezeichneten Bahn 16, die unterhalb des Airbag-Moduls 5
verläuft.
Bei einem Aufprall in Richtung des Pfeiles F beschreibt
der Kniefänger 1 eine Bewegungsbahn, die ihm als Koppel
zwischen den Streben 10 und 11 des Viergelenkgetriebes 9
aufgezwungen wird. Der für diese Bewegung maßgebliche
Gelenkpunkt 12 bewegt sich auf einer Kreisbahn um den
Gelenkpunkt 13 in seine Endposition 12′. Diese schräg nach
unten verlaufende Bewegung ist verantwortlich für die
entstehende flache Bewegungsbahn 16 eine Punktes an der
Oberkante 6 des Kniefängers 1, der gewünschten Koppelkurve
dieses Punktes. Der Gelenkpunkt 14 schwenkt entsprechend
seiner Koppelung über den Kniefänger 1 in seine
Endposition 14′. Die Gelenkpunktpositionen 12′ und 14′
werden nach Abbau der Stoßenergie durch Umwandlung in
Formänderungsarbeit in dem entsprechend ausgelegten
Deformationsglied 7 erreicht. Das Deformationsglied 7 soll
hierbei nicht bis zur Blockiergrenze zusammengedrückt
sein.
In Fig. 1 wurde die Kinematik des Kniefängers 1 rein sche
matisch durch die Streben 10 und 11 mit Scharniergelenken
12 bis 14 dargestellt. In der Praxis können die Ge
lenkpunkte von biegeweichen Abschnitten der Streben 10, 11
gebildet werden. Als Beispiel ist in Fig. 2 die Strebe 11
dargestellt, die einerseits an der A-Säule 17 der
Karosserie und andererseits an der Stützplatte 2 des
Kniefängers 1 starr befestigt ist. Die Strebe 11 weist
zwei Abschnitte 18 und 19 mit einem U-Profil auf, die
durch einen ersten biegeweichen Abschnitt 20 miteinander
und durch einen zweiten biegeweichen Abschnitt 21 mit
einem am A-Pfosten 17 durch eine Schraube 22 befestigten
Halteteil 23 verbunden sind. Die biegeweichen Abschnitte
20 und 21 werden dadurch gebildet, daß die Schenkel des
U-Profils weggeschnitten sind. Der biegeweiche Abschnitt
20 bildet den Gelenkpunkt 14 und der biegeweiche Abschnitt
21 bildet den Gelenkpunkt 15 von Fig. 1. In entsprechender
Weise sind die Gelenkpunkte der Strebe 10 ausgebildet,
wobei der Gelenkpunkt 12 von Fig. 1 durch den biegeweichen
Endabschnitt 24 gebildet ist. Die Enden der Streben 10, 11
sind mit der Stützplatte 2 des Kniefängers 1 durch eine
gemeinsame Schraube 25 verbunden.
Das Ausführungsbeispiel von Fig. 3 unterscheidet sich von
demjenigen gemäß Fig. 1 im Prinzip nur dadurch, daß der
Kniefänger 1′ als Frontplatte eines Handschuhkastens 25
ausgebildet ist. Der Handschuhkasten 26 ist um eine Achse
27 schwenkbar in den Seitenteilen 28 eines ihn umschlie
ßenden Rahmens 29 gelagert, der über Deformationsglieder
7′ an beiden Seiten an der Karosserie 8 abgestützt ist.
Der Rahmen 29 ist beidseitig über Viergelenkgetriebe 9 an
der Karosserie 8 angebracht, also in der gleichen Weise
wie der Kniefänger 1 in Fig. 1. Bei einem Aufprall in
Richtung des Pfeiles F wird der Kniefänger 1′ in der
gleichen Weise, wie in Zusammenhang mit Fig. 1 be
schrieben, verschwenkt, nur diesmal zusammen mit dem
Handschuhkasten 26 und dem Rahmen 29.
In Abwandlung des in Fig. 3 dargestellten Beispiels kann
der Kniefänger 1′ den schwenkbaren Deckel eines fest im
Rahmen 29 angeordneten Handschuhkastens bilden.
Natürlich ist der vorgeschlagene Kniefänger auch an
anderen Stellen im Kraftfahrzeug, insbesondere auch auf
der Fahrerseite anbringbar, wo eine Kollision mit orts
festen Einrichtungen, z. B. der Lenksäule, vermieden
werden soll.
Claims (3)
1. Sicherheitseinrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem
Kniefänger (1), der im Bereich seiner Unterkante um
eine Fahrzeugquerachse schwenkbar an der Fahrzeugkaros
serie (8) angebracht ist und sich über mindestens ein
Deformationsglied (7) an der Karosserie (8) abstützt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kniefänger (1) in seinem unteren Bereich zu
beiden Seiten über jeweils ein Viergelenkgetriebe (9)
an der Karosserie (8) befestigt ist, wobei zwei erste
Gelenkpunkte (12, 14) am Kniefänger (1) und zwei zweite
Gelenkpunkte (13, 15) an der Karosserie liegen und
jeweils ein erster Gelenkpunkt (12 bzw. 14) mit einem
zweiten Gelenkpunkt (13 bzw. 15) durch eine Strebe (10
bzw. 11) verbunden ist, derart, daß sich bei einem
Aufprall die Schwenkachse (Gelenkpunkte 12) des
Kniefängers (1) nach unten verlagert.
2. Sicherheitseinrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem
als Kniefänger (1′) ausgebildeten Bestandteil eines
Handschuhkastens (25), der um eine Fahrzeugquerachse
(26) schwenkbar in seitenteilen (27) eines Rahmens (28)
gelagert ist, welcher über mindestens ein Deformations
glied (7′) an der Karosserie (8) abgestützt ist, da
durch gekennzeichnet, daß jedes Seitenteil (27) des
Rahmens (28) über ein Viergelenkgetriebe (9) an der
Karosserie (8) befestigt ist, wobei zwei erste Gelenk
punkte (12, 14) am Seitenteil (27) und zwei zweite
Gelenkpunkte (13, 15) an der Karosserie (8) liegen und
jeweils ein erster Gelenkpunkt (12 bzw. 14) mit einem
zweiten Gelenkpunkt (13 bzw. 15) durch eine Strebe (10
bzw. 11) verbunden ist, derart, daß sich bei einem
Aufprall auf den Kniefänger (1′) dieser zusammen mit
dem Handschuhkasten (25) und dem Rahmen (28) um eine
quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Schwenkachse
(Gelenkpunkte 12) nach vorn verschwenkt und gleichzei
tig die Schwenkachse nach unten verlagert wird.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gelenkpunkte von biegeweichen
Abschnitten (20, 21, 24) der Streben (10, 11) gebildet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924243791 DE4243791A1 (de) | 1992-12-23 | 1992-12-23 | Sicherheitseinrichtung für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924243791 DE4243791A1 (de) | 1992-12-23 | 1992-12-23 | Sicherheitseinrichtung für ein Kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4243791A1 true DE4243791A1 (de) | 1994-06-30 |
Family
ID=6476350
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924243791 Withdrawn DE4243791A1 (de) | 1992-12-23 | 1992-12-23 | Sicherheitseinrichtung für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
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