DE4243339C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen einer Abgasreinigungseinrichtung eines Motors und zur Überwachung eines Sensors für das Kraftstoff/Luft-Gemisch - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen einer Abgasreinigungseinrichtung eines Motors und zur Überwachung eines Sensors für das Kraftstoff/Luft-GemischInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Überwachen einer Abgasreinigungseinrichtung
eines Motors und zur Überwachung eines Sensors für das
Kraftstoff/Luft-Gemisch gemäß den Oberbegriffen der unab
hängigen Patentansprüche.
Eine Einrichtung für die Reinigung von Motorabgasen umfaßt
im wesentlichen einen Katalysator und eine Steuereinheit
mit Kraftstoff/Luft-Gemisch-Rückkopplung (closed-loop = ge
schlossener Regelkreis). Der Katalysator wird bei vielen
Abgasen für die Eliminierung von HC, NOx und CO aus den Ab
gasen eingesetzt. Es ist notwendig, das Kraftstoff/Luft-
Verhältnis konstant zu halten, um das Funktionieren des Ka
talysators zu gewährleisten. Dementsprechend wird ein Sau
erstoffsensor stromauf des Katalysators eingebaut, so daß
die Rückkopplungskontrolleinheit für das Kraftstoff/Luft-
Verhältnis die Kraftstoffzufuhr steuert, um damit das ge
wünschte Kraftstoff/Luft-Verhältnis herzustellen.
Wenn sich die Funktion des Sauerstoffsensors stromauf des
Katalysators verschlechtert, wobei der Katalysator ein ge
wöhnlicher Dreiwegekatalysator ist, fällt das Kraftstoff/
Luft-Gemisch nicht in den engen Bereich um das stöchiome
trische Kraftstoff/Luft-Verhältnis, was zu einer Verminde
rung der Umwandlungseffizienz in bezug auf schädliche Kom
ponenten führt. Wenn die Wirkung des Katalysators an sich
leidet, sinkt die Umwandlungseffizienz für schädliche Kom
ponenten, auch wenn das Kraftstoff/Luft-Verhältnis genau
beibehalten wird.
Wegen dieses Problems muß die Verschlechterung des Kataly
sators genau festgestellt werden. Jedoch wurde bislang kein
Überwachungssystem entwickelt, welches die Wirkungsver
schlechterung während des Motorbetriebs überwacht und ge
gensteuert.
Eine solche Technologie zur Bestimmung der Verschlechterung
des Katalysators umfaßt beispielsweise eine Einrichtung für
die Bestimmung des Verschlechterungsgrades eines Katalysa
tors bei einem Verbrennungsmotor nach JP-A-2-3091. In die
ser Einrichtung werden Sauerstoffsensoren vor und nach dem
Katalysator eingebaut, um den Zeitunterschied zwischen dem
Zeitpunkt, wenn das Ausgangssignal des vorderen Sauerstoff
sensors invertiert wird und der Zeit, wenn das Ausgangs
signal des hinteren Sensors invertiert wird, zu bestimmen.
Eine Betriebsverschlechterung des Katalysators wird durch
die gemessene Zeitdifferenz bestimmt. Insbesondere wird aus
einer kurzen Zeitdifferenz geschlossen, daß sich der Kata
lysator verschlechtert hat.
Gemäß der DE 35 24 592 C1 ist weiterhin ein Verfahren
zur Überprüfung der Funktionstüchtigkeit katalytischer Re
aktoren und eine Einrichtung zur Durchführung dieses Ver
fahrens bekannt. Die Funktionstüchtigkeit des Katalysators
wird dadurch überprüft, daß der Regelschaltung für das
Kraftstoff/Luft-Gemisch ein periodisches Signal mit einer
geringeren Frequenz zugeführt wird, als in einem normalen
Betrieb. Dadurch erfolgt eine kontinuierliche Vergrößerung
der Amplitude der zyklischen Schwankungen der Abgaszusam
mensetzung, wobei bei Über- bzw. Unterschreiten eines
Schwellwerts der Abgaszusammensetzung stromab des Katalysa
tors beurteilt wird, in welchem Zustand sich der Katalysa
tor befindet.
Die DE 31 12 122 A1 zeigt eine Bestimmung einer Korrelati
onsfunktion zur Fahrzeugdiagnose. Es werden bestimmte Fahr
zeuggeräusche bei Fahrzeugfehlfunktionen im voraus in einem
Speicher abgelegt. Während dem Fahrzeugbetrieb werden dann
aktuelle Fahrzeuggeräusche aufgenommen und mit den vorab
gespeicherten Fehlergeräuschen verglichen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfah
ren und eine Vorrichtung zum Überwachen einer Abgasreini
gungseinrichtung und einem Katalysator und zur Überwachung
eines Sensors für das Kraftstoff/Luft-Gemisch zu schaffen,
die den Katalysator- und den Sensorzustand ohne eine Beein
flussung des Motorsteuersystems bestimmen können.
Die Aufgabe wir gemäß den Merkmalen der unabhängigen An
sprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche zeigen vorteilhaf
te Ausführungsformen und Weiterentwicklungen der Erfindung
auf.
Als ein Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vor
richtung für die Überwachung der Verschlechterung einer Mo
tor-Abgasreinigungsanlage mit einem Katalysator zur Reini
gung der Abgase eines Motors mit einer Steuereinrichtung
für das Kraftstoff/Luft-Gemisch zur Anpassung der einge
spritzten Luftmenge geschaffen, wobei die Konzentration des
Sauerstoffs oder das Kraftstoff/Luft-Gemisch gemessen und
so gesteuert wird, daß das Kraftstoff/Luft-Gemisch im Abgas
konstantgehalten wird. Dieses System enthält: einen vorde
ren Kraftstoff/Luft-Sensor für die Messung der Sauerstoff
konzentration oder des Kraftstoff/Luft-Gemisches im Abgas
vor der Reinigung durch den Katalysator; einen hinteren
Kraftstoff/Luft-Sensor für die Messung der Sauerstoff
konzentration oder des Kraftstoff/Luft-Gemisches
im Abgas nach der Reinigung durch den Kata
lysator; ein Filtersystem, das die Signale in einem Fre
quenzband unterhalb der Steuerfrequenz für das Kraftstoff/
Luft-Gemisch der Steuereinheit in den Signalen von vorderen
und hinteren Kraftstoff/Luft-Gemisch-Sensoren abschwächt;
Korrelationsfunktionsrechner für die Berechnung der Korre
lationsfunktion des Signals, welches vom Filtersystem aus
gegeben wird; und einer Zustandsbestimmungseinheit des Ka
talysatorzustands für die Erfassung der Katalysatorver
schlechterung, basierend auf dem Wert der Korrelationsfunk
tion, wobei der Zustand der Motorabgas-Reinigungseinrich
tung ermittelt wird aus der Katalysatorverschlechterung,
die durch die Zustandsbestimmungseinheit ermittelt wurde.
Der Korrelationsfunktionsrechner umfaßt vorzugsweise:
einen Autokorrelationsfunktionsrechner zur Berechnung und
zur Ausgabe der Autokorrelationsfunktion ϕxx eines Signals,
das von dem vorderen Kraftstoff/Luft-Gemisch-Sensor in das
Filtersystem eingelesen wurde; Kreuzkorrelationsfunktions
rechner für die Berechnung und Ausgabe der Kreuzkorrelati
onsfunktion ϕxy der Kreuzkorrelation zwischen den Signalen
des vorderen und des hinteren Kraftstoff/Luft-Gemisch-
Sensors, die beide vom Filtersystem verarbeitet wurden; und
einen Kennwertrechner für die Ausgabe des Verhältnisses von
der Kreuzkorrelationsfunktion ϕxy zu der Autokorrelations
funktion ϕxx in Form eines Kennwerts ϕi; die Zustandsbe
stimmungseinheit hat einen vorgegebenen Referenzwert und
kann die Katalysatorverschlechterung durch Vergleich des
Kennwerts ϕi mit dem Referenzwert bestimmen.
Der Kennwertrechner gibt als die aufeinanderfolgenden Kenn
werte ϕi in vorgegebenen Intervallen das Verhältnis zwi
schen dem Maximum (ϕxy)max der Kreuzkorrelationsfunktion
ϕxy und dem Maximum (ϕxx)max der Autokorrelationsfunktion
ϕxx innerhalb dieser Intervalle aus.
Der Kennwertrechner kann den Mittelwert einer gegebenen
Zahl von aufeinanderfolgenden Kennwerten ϕi bestimmen, wel
che in Intervallen berechnet wurden, und kann den Mittel
wert als einen endgültigen Verschlechterungskennwert ausge
ben.
Die Zustandsbestimmungseinheit bestimmt vorzugsweise die
Katalysatorverschlechterung durch Vergleich vom Referenz
wert mit dem letztendlichen Verschlechterungskennwert, wel
cher die aufeinanderfolgenden Kennwerte ϕi ersetzt.
Das System kann ferner Sensoren für den Betriebszustand der
Maschine enthalten, mit denen die Motordrehzahl und/oder
die Katalysatortemperatur bestimmt werden können.
Der Kennwertrechner berechnet vorzugsweise den letztendli
chen Verschlechterungskennwert unter Berücksichtigung des
Meßergebnisses der Zustandsbestimmungseinheit als Koeffizi
enten.
Das Filtersystem umfaßt vorzugsweise einen Hochpaßfilter.
Das Filtersystem umfaßt vorzugsweise einen Bandpaßfilter.
Das System kann ferner einen Drehwinkelaufnehmer enthalten,
mit dem bestimmt werden kann, ob die Kurbelwelle in einem
vorgegebenen Winkel steht.
Der Korrelationsfunktionsrechner berechnet vorzugsweise die
Korrelationsfunktion unter Verwendung von Daten, welche vom
vorderen und hinteren Kraftstoff/Luft-Gemisch-Sensor ausge
geben werden, wenn der Drehwinkelaufnehmer anzeigt, daß die
Kurbelwelle in einem vorgegebenen Drehwinkel steht.
Das System enthält weiterhin vorzugsweise Betriebssensoren
mit einem vorgegebenen zweiten Referenzwert für die Bestim
mung der Verschlechterung des vorderen Kraftstoff/Luft-
Gemisch-Sensors durch Vergleich des Wertes der Autokorrela
tionsfunktion ϕxx mit dem zweiten Referenzwert.
Bezüglich eines anderen Aspekts der vorliegenden Erfindung
wird ein Überwachungssystem für die Sensorbedingungen ge
schaffen, wobei das Ausgangssignal des Sensors von der Sen
sorbedingung an sich abhängt, das einen Autokorrelations
funktionsrechner für die Berechnung und Ausgabe der Auto
korrelationsfunktion ϕxx des Ausgangssignals des Sensors
umfaßt; sowie einen Sensorbedingungsaufnehmer umfaßt mit
einem vorgegebenen Referenzwert für die Bestimmung der Sen
sorbedingungen durch Vergleich des Wertes der Autokorrela
tionsfunktion ϕxx mit dem vorgegebenen Referenzwert.
Das System enthält ferner einen Kennwertrechner für die
Sensorbedingungen, welcher in vorgegebenen Intervallen das
Maximum (ϕxx)max der Autokorrelationsfunktion ϕxx inner
halb dieser vorgegebenen Intervalle berechnet und der
den Mittelwert bestimmt für eine gegebene Zahl von vor
hergehenden Maxima (ϕxx)max und der den Mittelwert als
Index für die Sensorbedingungen ausgibt.
Der Aufnehmer für die Sensorbedingungen bestimmt vorzugs
weise die Bedingungen des Sensors durch Vergleich des
Index der Sensorbedingungen mit einem Referenzwert.
Das System einer Steuereinheit für die Rückkopplungs
steuerung in Abhängigkeit vom Meßergebnis des Sensors
kann außerdem ein Filtersystem für die Abschwächung von
Signalen im Frequenzband unterhalb der Frequenz des
Sensor-Ausgangssignals umfassen.
Der Autokorrelationsfunktionsrechner berechnet vorzugs
weise die Autokorrelationsfunktion ϕxx des Signals, das
das Filtersystem durchlaufen hat.
Der Autokorrelationsfunktionsrechner berechnet die Auto
korrelationsfunktion ϕxx unter Verwendung von Daten, die
in vorgegebenen Intervallen aus dem Sensor ausgelesen
werden.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist, daß
ein Verfahren geschaffen wird, das die Bedingungen einer
Motor-Abgasreinigungseinrichtung mit Katalysator über
wacht. Das Verfahren umfaßt:
die Berechnung des Verhältnisses vom Maximum (ϕxx)max der Autokorrelationsfunktion ϕxx der gemessenen Daten des Kraftstoff/Luft-Gemisches im Abgas vor der Reinigung durch den Katalysator zu dem Maximum (ϕxy)max der Kreuz korrelationsfunktion ϕxy zwischen den gemessenen Daten des Kraftstoff/Luft-Gemisches im Abgas vor der Reinigung durch den Katalysator und den gemessenen Daten des Kraft stoff/Luft-Gemisches im Abgas nach der Reinigung durch den Katalysator; und
die Ermittlung der Katalysatorverschlechterung durch Ver gleich des Verhältnisses mit einem vorgegebenen Referenz wert, um damit die Bedingungen der Motor-Abgasreinigungs einrichtung aufgrund dieser Bestimmung zu überwachen.
die Berechnung des Verhältnisses vom Maximum (ϕxx)max der Autokorrelationsfunktion ϕxx der gemessenen Daten des Kraftstoff/Luft-Gemisches im Abgas vor der Reinigung durch den Katalysator zu dem Maximum (ϕxy)max der Kreuz korrelationsfunktion ϕxy zwischen den gemessenen Daten des Kraftstoff/Luft-Gemisches im Abgas vor der Reinigung durch den Katalysator und den gemessenen Daten des Kraft stoff/Luft-Gemisches im Abgas nach der Reinigung durch den Katalysator; und
die Ermittlung der Katalysatorverschlechterung durch Ver gleich des Verhältnisses mit einem vorgegebenen Referenz wert, um damit die Bedingungen der Motor-Abgasreinigungs einrichtung aufgrund dieser Bestimmung zu überwachen.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es, daß
ein Verfahren zur Überwachung der Sensorbedingungen ge
schaffen wird, das ein Antwortverhalten zeigt, welches sich
mit den Sensorbedingungen an sich ändert und welches ent
hält: die Berechnung des Maximums (ϕxx)max der Autokorre
lationsfunktion ϕxx des Sensor-Ausgangssignals in bestimm
ten Zeitintervallen; und
die Überwachung der Sensorbedingungen durch Vergleich des Maximums (ϕxx)max mit einem Referenzwert.
die Überwachung der Sensorbedingungen durch Vergleich des Maximums (ϕxx)max mit einem Referenzwert.
Die vorderen und hinteren Kraftstoff/Luft-Gemisch-Sensoren
erfassen die Sauerstoffkonzentration oder das Kraftstoff/Luft-Verhältnis
des Abgases vor und nach der Behandlung
durch den Katalysator und geben die Werte aus. Das Filter
system schwächt die Signale mit Frequenzen ab, die niedri
ger als die Steuerfrequenzen der Kraftstoff/Luft-Gemisch-
Steuerung sind.
Der Autokorrelationsfunktionsrechner berechnet die Auto
korrelationsfunktion ϕxx des Signals, welches von dem
Filtersystem verarbeitet wurde, und gibt es aus. Auf der
anderen Seite rechnet der Kreuzkorrelationsfunktionsrechner
die Kreuzkorrelationsfunktion ϕxy von den Ausgangssignalen
des vorderen und des hinteren Kraftstoff/Luft-Sensors
aus, welche durch das Filtersystem verarbeitet wurden,
und gibt sie aus.
Der Kennwertrechner berechnet das Verhältnis zwischen dem
Maximum (ϕxy)max der Kreuzkorrelationsfunktion ϕxy inner
halb eines vorgegebenen Intervalls und dem Maximum (ϕxx)max
der Autokorrelationsfunktion ϕxx innerhalb eines vorgegebe
nen Intervalls und bestimmt aufeinanderfolgende Kennwerte
ϕi in den vorgegebenen Intervallen und berechnet den Mit
telwert einer gegebenen Zahl von vorhergehenden Kennwerten
ϕi und gibt ihn als letztendlichen Verschlechterungskenn
wert aus. In diesem Fall kann der Kennwertrechner den
letztendlichen Verschlechterungskennwert berechnen mit dem
Meßergebnis des Betriebszustandaufnehmers als Koeffizi
enten.
Die Erfassungseinrichtung für den Katalysatorzustand ver
gleicht die aufeinanderfolgenden Kennwerte ϕi oder den
letztendlichen Verschlechterungskennwert mit dem vorgegebe
nen Referenzwert, um die Katalysatorverschlechterung zu be
stimmen.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung soll be
schrieben werden. Das Filtersystem schwächt die Signale in
einem Frequenzband unterhalb des Steuerfrequenzbandes des
Ausgangssignals des Sensors ab.
Der Autokorrelationsfunktionsrechner bestimmt die Auto
korrelationsfunktion ϕxx des Signals, welches vom Filter
system verarbeitet wurde und gibt in vorbestimmten In
tervallen das Maximum (ϕxx)max der Autokorrelationsfunktion
ϕxx aus.
Der Sensorzustandsindexrechner berechnet den Mittelwert ei
ner Zahl von vorherigen Maxima (ϕxx)max und gibt sie als
Sensorzustandsindex aus.
Die Erfassungseinrichtung für den Sensorzustand vergleicht
die Maxima (ϕxx)max oder die Indizes für den Sensorzustand
mit vorbestimmten Referenzwerten in vorgegebenen Inter
vallen, um den Sensorzustand zu bestimmen.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung sind
in den Neben- und Unteransprüchen angegeben, die sich auf
bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beziehen. Die
Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausführungs
formen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert; es
zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung;
Fig. 2 ein Blockdiagramm zur Erläuterung des Betriebs
des erfindungsgemäßen Überwachungssystems;
Fig. 3 ein Diagramm zur Erläuterung der Signalfilterung
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Er
findung;
Fig. 4 Leistungskurven gegen die Frequenz aufgetragen,
zur Darstellung der Wirkung des Filtersystems;
Fig. 5 eine graphische Darstellung der Ermittlung der
Katalysatorverschlechterung; und
Fig. 6 eine graphische Darstellung der Bestimmung der
Katalysatorverschlechterung.
Zunächst soll das Konzept der vorliegenden Ausführungsform
beschrieben werden.
Ein Überwachungssystem wird in der vorliegenden Ausfüh
rungsform verwendet für eine Einrichtung, die einen Kata
lysator 2 enthält, einen vorderen O2-Sensor 3 und einen
hinteren O2-Sensor 4 vor bzw. hinter dem Katalysator 2,
die als Kraftstoff/Luft-Sensoren bzw. Lambda-Sonden dienen.
Weiterhin ist eine Kraftstoffeinspritzsteuereinrichtung 7
für die Rückkopplungssteuerung des Brennstoff/Luft- Gemi
sches vorgesehen, basierend auf den Ausgangssignalen der
O2-Sensoren 3 und 4.
Die vorderen und hinteren O2-Sensoren 3 und 4, welche
Zirkon, Titan usw. enthalten, werden in der vorliegenden
Ausführungsform als Brennstoff/Luft-Gemisch-Sensoren ver
wendet. Kohlenwasserstoffsensoren können als Brenn
stoff/Luft-Gemisch-Sensoren verwendet werden. Einige
Kohlenwasserstoffsensoren nutzen die Absorption von
Infrarotstrahlen aus.
Im folgenden wird die Steuerung des Überwachungssystems
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Die Kraftstoffeinspritzsteuereinrichtung 7 umfaßt einen
Kraftstoffeinspritzrechner 9, eine Ausgabeeinrichtung 10
und einen Kraftstoff/Luft-Gemisch-Rückkopplungsrechner 8.
Der Kraftstoffeinspritzrechner 9 bestimmt die Grundmenge F0
der Kraftstoffeinspritzung über einen Sensor 5, der die
Last der Maschine mißt (beispielsweise die einströmende
Menge Qa des Kraftstoff/Luft-Gemisches), und über einen
Sensor 6, der die Motordrehzahl Ne entsprechend der Glei
chung 1 bestimmt:
F0 = k0Qa/Ne (1),
wobei F0 die Grundmenge des eingespritzten Kraftstoffes be
deutet; Qa die Menge der einströmenden Luft bedeutet; und
Ne die Motordrehzahl bedeutet. Auf der anderen Seite nimmt
der Kraftstoff/Luft-Gemisch-Rückkopplungsrechner 8 das Aus
gangssignal des Kraftstoff/Luft-Gemisch-Sensors 3 (im fol
genden vorderer O2-Sensor) auf, welcher stromauf des Kata
lysators 2 in einer bestimmten Entfernung angebracht ist
und ein Regelsignal ausgibt, das vom Meßwert des Sensors 3
abhängt.
Der Kraftstoffeinspritzrechner 9 für die einzuspritzende
Kraftstoffmenge bestimmt die Einspritzmemge F aus der ein
zuspritzenden Grundmenge des Kraftstoffs F0 nach Gleichung
2 unter Beachtung des Korrektursignals α. Die so bestimmte
Kraftstoffeinspritzmenge wird durch die Ausgabeeinrichtung
10 in ein Spannungssignal umgewandelt und wird dann als
solches an die Kraftstoffeinspritzung angelegt.
F = k0Qa/Ne.(1 + α) (2),
worin F die Kraftstoffeinspritzmenge bezeichnet, Qa die
einströmende Luftmenge, Ne die Motordrehzahl bezeichnet und
α das Korrektursignal bedeutet, welches größer oder kleiner
wird, je nach großer oder kleiner Sauerstoffkonzentration
im Abgas.
Das Kraftstoff/Luft-Gemisch stromauf des Katalysators 2
wird ständig auf einem Wert um den stöchiometrischen Wert
herum gehalten.
Das Überwachungssystem der vorliegenden Ausführungsform
nutzt die Änderung des Kraftstoff/Luft-Gemisches, die bei
einer Rückkopplungssteuerung des Kraftstoff/Luft-Gemisches
als ein Testsignal für die Überwachung der Verschlechterung
des Katalysators etc. auftritt. Wenn der Katalysator 2 sich
nicht verschlechtert hat, sind die Schwankungen des Kraft
stoff/Luft-Gemisches stromab des Katalysators 2 geringer,
die durch Oxidation und Reduktion durch den Katalysator
auftreten. Wenn der Katalysator 2 sich verschlechtert, wer
den die Schwankungen in dem Kraftstoff/Luft-Gemisch stromab
des Katalysators 2 ähnlich denen oberhalb davon, da HC, NOx
und dergleichen ungehindert durch den Katalysator 2 hin
durchtreten. Auf diese Art wird die Verschlechterung des
Katalysators überwacht, basierend auf der Ähnlichkeit der
Änderung des Kraftstoff/Luft-Gemisches stromauf und stromab
des Katalysators.
Die Haupteigenschaft der vorliegenden Erfindung ist, daß
eine Einrichtung 11 zur Überwachung einer Katalysatorver
schlechterung die Ähnlichkeit der Ausgangssignale der bei
den O2-Sensoren (3, 4) anhand einer Korrelationsfunktion
bestimmt.
Die Einrichtung 11 enthält ein
Filtersystem 12, welches erstens aus dem Ausgangssignal
des vorderen und des hinteren O2-Sensors 3 bzw. 4 die
Signale aussondert, welche nicht in direktem Zusammenhang
mit der Verschlechterung des Katalysators 2 stehen, so
z. B. Gleichstromkomponenten bzw. Komponenten, die bei
der Bestimmung der Korrelationsfunktion zu Fehlern führen
können.
Das Filtersystem 12 ist vorzugsweise ein Differential
filter, Hochpaßfilter oder Bandpaßfilter. Die Signale
des vorderen und hinteren O2-Sensors 3 bzw. 4 werden im
folgenden durch die Buchstaben x und y bezeichnet.
Die Autokorrelationsfunktion ϕxx des Ausgangssignals des
vorderen O2-Sensors 3 wird entsprechend der Gleichung
3 berechnet, und zwar durch den Autokorrelationsfunktions
rechner 13. Die Kreuzkorrelationsfunktion ϕxy von dem
Ausgangssignal x des vorderen O2-Sensors 3 und von dem
Ausgangssignal y des hinteren O2-Sensors 4 wird entspre
chend Gleichung 4 durch den Kreuzkorrelationsfunktions
rechner 14 berechnet.
ϕxx(τ)= ∫ x(t)x(t-τ) dt (3)
ϕxy(τ)= ∫ x(t)y(t-τ).dt (4).
Das Maximum (ϕxy)max von ϕxy und das Maximum (ϕxx)max
von ϕxx werden bestimmt durch Änderung der Phase τ in
dem Integrationsbereich 0 bis T der Korrelationsfunktion.
Verschlechterung des Katalysators 2 und des vorderen O2-
Sensors 3 wird mittels dieser Werte bestimmt.
Ob der Katalysator 2 sich verschlechtert hat oder nicht,
wird bestimmt von einer Zustandsbestimmungseinheit 16, die
die aufeinanderfolgenden Kennwerte ϕi für eine Katalysator
verschlechterung entsprechend Gleichung 5 bestimmt und die
berechneten Kennwerte mit einem vorgegebenen Referenzwert
vergleicht.
Φi= (ϕxy)max/(ϕxx)max (5).
Wenn sich der Katalysator verschlechtert hat, steigen
die aufeinanderfolgenden Kennwerte ϕi (gegen 1), da die
Schwankungen des Kraftstoff/Luft-Gemisches oberhalb und
unterhalb des Katalysators 2 immer ähnlicher werden.
Ob sich auf der anderen Seite der vordere O2-Sensor 3
verschlechtert hat, wird bestimmt von dem Kraftstoff/Luft-Gemisch-Sensorverschlechterungsaufnehmer
15, der
die Verschlechterung des vorderen O2-Sensors über (ϕxx)max
als Kennwert bestimmt. Wenn sich der vordere
O2-Sensor 3 verschlechtert, sinkt das Maximum (ϕxx)max,
da sich die Antwort des Sensors 3 verzögert. Entsprechend
kann die Verschlechterung durch den Vergleich des angezeigten
Maximums mit einem vorgegebenen Referenzwert bestimmt
werden. Die Leistungsspektren des Ausgangssignals
des vorderen O2-Sensors 3 vor und nach der Verschlechterung
sind in Abhängigkeit von der Frequenz in Fig. 4 darge
stellt. Man stellt fest, daß die Spitzen der Spektren zu
niedrigeren Frequenzen verschoben werden und daß die Ant
wortgeschwindigkeit niedrig ist, wenn sich der Sensor ver
schlechtert.
Das Überwachungssystem in der vorliegenden Ausführungsform
wird nun in weiteren Einzelheiten beschrieben.
Die Überwachungseinrichtung an sich enthält im wesentlichen
einen einzelnen Mikrocomputer mit A/D-Wandler und einen
Hochpaßfilter.
Der Hochpaßfilter entspricht dem Filtersystem 12 bzw. einem
Wellenformaufnehmer 12A und 12B in Fig. 1.
Der Mikrocomputer wird entsprechend abgespeicherter Soft
ware zur Ausführung der obengenannten Funktionen des Auto
korrelationsfunktionsrechners 13 und der Zustandsbestim
mungseinheit 16 betrieben.
Dabei ist zu beachten, daß der Aufbau der Hardware der vor
liegenden Erfindung nicht nur auf den obengenannten Aufbau
beschränkt ist.
Der Betrieb des Überwachungssystems wird nun mit Bezug auf
Fig. 2 beschrieben. In der Zeichnung werden Komponenten mit
gleicher Funktion wie in Fig. 1 mit den gleichen Bezugs
zeichen bezeichnet.
Es wird der Betrieb beschrieben, in dem bestimmt wird, ob
sich der Katalysator 2 verschlechtert hat oder nicht.
Das Ausgangssignal 114 des vorderen O2-Sensors 3 (im fol
genden vorderes O2-Sensor-Signal) und das Ausgangssignal
102 des hinteren O2-Sensors 4 (im folgenden hinteres
O2-Sensor-Signal) werden durch den A/D-Konverter 18 syn
chron miteinander in Digitaldaten gewandelt.
Gleichstromanteile, welche bei der Überwachung störend wir
ken könnten, werden durch Hochpaßfilter aus den ent
sprechenden Signalen ausgesiebt (Blocke 12A und 12B). Beide
Filter (12A und 12B) haben die gleichen Eigenschaften. Bei
spiele für die Filterung werden in Fig. 3 gezeigt. Obwohl
die Gleichstromanteile in dem Spannungssignal der
O2-Sensoren eliminiert wurden, wird die Kontrolldauer bei
behalten. Die Leistungsspektren dieser Signale in Abhängig
keit von der Frequenz sind in Fig. 4 dargestellt. Anteile
mit niedrigerer Frequenz als der Frequenz des Kraft
stoff/Luft-Gemisch-Rückkopplungssignals, die die Überwa
chung stören konnten, werden aus beiden Signalen herausge
siebt.
Obgleich nur niedrigere Frequenzen in der vorliegenden Aus
führungsform herausgesiebt werden, können Komponenten mit
höheren Frequenzen als der Frequenz der Kraftstoff/Luft-
Gemisch-Rückkopplungssteuerung eliminiert werden durch
Bandpaßfilter. In diesem Fall kann eine genauere Bestimmung
vorgenommen werden, da das Frequenzband für die Berechnung
der Korrelationsfunktion nur ein Frequenzband mit bestimm
ter Breite darstellt, einschließlich der Frequenz der
Kraftstoff/Luft-Gemisch-Rückkopplungssteuerung. Die Rück
kopplungssteuerung des Kraftstoff/Luft-Gemisches wird nor
malerweise mit einer Periode von 0,5 bis 2 Sekunden durch
geführt.
Nachfolgend wird die Autokorrelationsfunktion ϕxx des Si
gnals x(t) 105 des vorderen O2-Sensor-Signals 114 zum Zeit
punkt τ = 0 bestimmt (Block 13). Der Grund, warum ϕxx(0) zu
diesem Zeitpunkt bestimmt wird, ist daß die Autokorrelati
onsfunktion ϕxx ihr Maximum (ϕxx)max bei τ = 0 einnimmt.
Die Kreuzkorrelationsfunktion ϕxy(1) ergibt sich aus den
Signalen x(t) und y(t) des vorderen bzw. hinteren O2-
Sensor-Signals 114 und 102. Integriert wird über die Zeit T
(Block 14). Die Integrationszeit wird vorläufig fest
gesetzt, so daß die Schwankungen der Motorgeschwindigkeit
einen bestimmten Bereich in der Zeit nicht überschreiten.
Der Grund dafür liegt darin, daß eine genaue Überwachung
nicht während großer Beschleunigung bzw. großer Abbremsung
möglich ist.
Das Maximum (ϕxy)max von ϕxy(τ) innerhalb des Integrations
bereiches T wird ermittelt und der folgende Kennwert ϕi
(=(ϕxy)max/ϕxx(0), siehe Gleichung 5) wird mit Hilfe des
max berechnet. ϕi ergibt sich aus den tatsächlich vorlie
genden Daten, da die Phase τ des folgenden Kennwerts ϕi,
d. h. die Phase τ, bei welcher (ϕxy)/ϕxx(0) ihr Maximum ein
nimmt, sich mit den Betriebsbedingungen und abhängig vom
Fahrzeugmodell ändert.
ϕi wird im RAM-Speicher abgespeichert. ϕi+1 wird bei der
nächsten Integration auf die gleiche Art ermittelt.
Der Mittelwert von ϕi wird durch wiederholte Ausführung der
obigen Rechnung ermittelt. Der so bestimmte Mittelwert ent
spricht dem letztendlichen Verschlechterungskennwerts I des
Katalysators 2. Bei der Berechnung dieses Verschlechte
rungskennwerts I werden auch die Korrekturkoeffizienten k1
und k2 berücksichtigt, die von mehreren Betriebsbedingungs
parametern abhängen (Block 16B, 16C und 16D, Gleichung 6).
I=(Σ k1 k2 Φi)/n (6).
Darin bedeutet I den letztendlichen Verschlechterungskenn
wert, k1 den Korrekturfaktor für die Motorlast, k2 den
Korrekturfaktor für die Katalysatortemperatur, ϕi den
nachfolgenden Kennwert und n die Zahl der Messungen.
Der nachfolgende Kennwert ϕi steigt mit steigender Motor
last. Um dieses zu korrigieren, steigt dementsprechend k1
mit steigender Last. Umgekehrt sinkt k1 mit sinkender Last.
Der nachfolgende Kennwert steigt mit steigender Kataly
satortemperatur. Um dieses zu korrigieren, steigt k2 mit
der Katalysatortemperatur und umgekehrt sinkt k2 mit sin
kender Katalysatortemperatur.
k1 und k2 sind vorab in einem ROM-Speicher abgespeichert.
Die Temperatur des Katalysators wird von einem Temperatursensor
61 gemessen. Die Last kann durch die Sensoren 5,
6 usw. bestimmt werden.
Danach wird die Verschlechterung dadurch bestimmt, daß
der letztendliche Verschlechterungskennwert I mit einem
vorgegebenen Wert I verglichen wird. Wenn der letztendliche
Verschlechterungskennwert I größer als der Wert ID ist,
wird dies als Verschlechterung des Katalysators registriert
(Block 16E).
Der Grund für die Verwendung des Mittelwertes der Kennwerte
ϕi d. h. des letztendlichen Verschlechterungskennwerts I
liegt darin, daß sich die Kennwerte ϕi in Abhängigkeit von
der Motorgeschwindigkeit und -last
verändern, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Mit anderen Worten
werden die aufeinanderfolgenden Kennwerte ϕi bei bestimmter
Motorgeschwindigkeit oder bestimmter Last bestimmt und dann
akkumuliert. Der Mittelwert der akkumulierten Werte ϕi er
gibt dann den letztendlichen Verschlechterungskennwert I.
Dadurch wird die Bestimmung der Verschlechterung über einen
gesamten Betriebsbereich ermöglicht. Wenn jedoch die Be
triebsbedingungen in irgendeiner Weise eingeschränkt sind
(beispielsweise bei ständig gleichem Betrieb), so kann auch
der nachfolgende Kennwert ϕi zur Berechnung verwendet wer
den.
Im folgenden wird beschrieben, wie bestimmt wird, ob der
vordere O2-Sensor 3 sich verschlechtert hat oder nicht.
Die Bestimmung basiert auf lediglich der Autokorrelations
funktion ϕxx des vorderen O2-Sensor-Signals. Die Autokor
relationsfunktion nimmt ihr Maximum (ϕxx)max bei τ = 0 ein,
wie oben bereits erwähnt. Der Wert des Maximums (ϕxx)max
sinkt, wenn der vordere O2-Sensor 3 sich verschlechtert.
Das hängt damit zusammen, daß der O2-Sensor in der vorlie
genden Ausführungsform bei fortlaufender Verschlechterung
in Mitleidenschaft gezogen wird.
Dementsprechend kann eine Verschlechterung des vorderen
O2-Sensors 3 durch Bestimmung des Maximums (ϕxx)max und
Vergleich desselben mit einem vorgegebenen Wert ermittelt
werden.
Wenn niedrigere Frequenzen als die der Kraftstoff/Luft-
Gemisch-Rückkopplungssteuerung vor der Berechnung der
Autokorrelationsfunktion ϕxx ähnlich wie beim Katalysator
ausgesiebt werden, können Fehlerraten verringert werden.
Die Leistungsspektren vor und nach dem Aussieben von nie
drigeren Frequenzen sind in Fig. 4 dargestellt.
Obgleich die Maxima (ϕxx)max direkt verwendet werden,
kann auch der Mittelwert der Maxima (ϕxx)max zur Berechnung
herangezogen werden, ähnlich wie der letztendliche
Verschlechterungskennwert zur Bestimmung der Verschlechterung
des Katalysators 2 herangezogen wird.
Die für den vorderen O2-Sensor 3 beschriebene Vorgehensweise
(der vordere O2-Sensor 3 kann sich sehr leicht verschlechtern)
ist ebenso anwendbar auf den hinteren O2-
Sensor 4 und auch auf verschiedene andere Sensoren, deren
Verhalten sich aufgrund von Verschlechterung oder dergleichen
ändern kann.
Die Aufnahme von Daten des vorderen und hinteren O2-Sensors
3 bzw. 4 kann in vorgegebenen Zeitintervallen durchgeführt
werden. Alternativ kann die Aufnahme von Daten auch bei
vorgegebenen Winkeln der Kurbelwelle durchgeführt werden,
welche durch Winkelsensoren ermittelt werden. Die Berechnung
der Korrelationsfunktion für die Entscheidung, ob
der Katalysator 2 sich verschlechtert hat oder nicht,
wird vorzugsweise mit Daten ausgeführt, die die Sensoren
3 und 4 bei vorgegebenen Winkeln der Kurbelwelle ausgeben.
Dies ist deswegen günstig, weil sich die Frequenz der
Kraftstoff/Luft-Gemisch-Rückkopplungssteuerung in Abhängigkeit
von der Motordrehzahl ändert, obgleich niedrigere
Frequenzen als die Frequenzen der Kraftstoff/Luft-
Gemisch-Rückkopplungssteuerung herausgesiebt wurden, wie
es oben für die Ermittlung der Verschlechterung des Kata
lysators 2 beschrieben wurde. Mit anderen Worten, es ist
keine Korrektur notwendig, da die Aufnahme nicht durch
die Motordrehzahl beeinflußt wird, wenn die Aufnahme bei
vorbestimmten Winkeln der Kurbelwelle durchgeführt wird.
Dies ist jedoch der Fall, wenn die Daten in bestimmten In
tervallen aufgenommen werden. Auf der anderen Seite hängt
die Verschlechterung des vorderen O2-Sensors 3 nur von der
Betriebsbedingung des Sensors 3 an sich ab und wird nicht
durch die Motordrehzahl beeinflußt. Vorzugsweise wird die
Autokorrelationsfunktion berechnet mit Daten, welche inner
halb vorgegebener Intervalle aufgenommen werden, um die
Verschlechterung des vorderen O2-Sensors 3 zu bestimmen, da
die Zeit τ direkt eingeht.
In den oben erwähnten Ausführungsformen kann die Ver
schlechterung des Katalysators, welcher die Abgase des Mo
tors reinigt, und die der Krartstoff/Luft-Sensoren (in der
vorliegenden Ausführungsform Sauerstoffsensoren) beim Nor
malbetrieb des Motors überwacht werden. Da Korrelations
funktionen für die Bestimmung der Ähnlichkeit von Signalen
verwendet werden, ist die vorliegende Erfindung weniger ab
hängig von Rauschen als eine Einrichtung, welche Frequenz,
Amplitude usw. nutzt, und die Erfindung ermöglicht eine hö
here Genauigkeit durch die Verwendung von Filtern etc. zur
Eliminierung von Störungen.
Wie oben beschrieben, kann die Verschlechterung eines Kata
lysators zur Motorabgasreinigung und die Verschlechterung
von Sensoren während des Normalbetriebes ermittelt werden.
Claims (15)
1. Verfahren zum Überwachen einer Abgasreinigungseinrich
tung mit einem Katalysator für die Reinigung von Motor
abgasen mit den folgenden Schritten:
die Überprüfung der Katalysatorfunktion die folgenden Schritte enthält:
- A) Erfassen einer O2-Konzentration im Abgas vor der Reinigung durch eine vordere Lambda-Sonde (3),
- B) Erfassen einer O2-Konzentration im Abgas nach der Reinigung durch eine hintere Lambda-Sonde (4),
- C) Überprüfen der Katalysatorfunktion mit den Aus gangssignalen der Lambda-Sonden (3, 4)
die Überprüfung der Katalysatorfunktion die folgenden Schritte enthält:
- A) Filtern der Ausgangssignale der Lambda-Sonden (3, 4) zur Erzielung einer höheren Meßgenauigkeit,
- B) Bestimmen einer Autokorrelationsfunktion ϕxx der gefilterten Ausgangssignale der Lambda-Sonde (3) und einer Kreuzkorrelationsfunktion ϕxy der gefil terten Ausgangssignale der Lambda-Sonden (3, 4) zur Ermittlung eines Kennwerts Φi,
- C) Vergleichen des Kennwerts Φi mit einem vorbestimm ten Referenzwert zur Bestimmung des Katalysatorzu stands.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. - ein Maximum (ϕxx)max der Autokorrelationsfunktion ϕxx und eine Maximum (ϕxy)max der Kreuzkorrelationsfunk tion ϕxy bestimmt werden und
- 2. - der Kennwert Φi aus dem Verhältnis von (ϕxy)max zu (ϕxx)max ermittelt wird.
3. Verfahren zur Überwachung der vor dem Katalysator ange
ordneten Lambda-Sonde mit einer Ausgabecharakteristik,
welche sich mit den Betriebsbedingungen des Sensors an
sich ändert, dadurch gekennzeichnet, daß es umfaßt:
Berechnung des Maximums (ϕxx)max der Autokorrelations funktion ϕxx des Ausgangssignals der Sonde innerhalb bestimmter Intervalle; und
Bestimmung der Bedingung der Sonde durch Vergleich des Maximums (ϕxx)max mit einem Referenzwert.
Berechnung des Maximums (ϕxx)max der Autokorrelations funktion ϕxx des Ausgangssignals der Sonde innerhalb bestimmter Intervalle; und
Bestimmung der Bedingung der Sonde durch Vergleich des Maximums (ϕxx)max mit einem Referenzwert.
4. Vorrichtung zum Überwachen einer Abgasreinigungsein
richtung mit einem Katalysator (2) für die Reinigung
von Motorabgasen mit
die Einrichtung (11) ein Filtersystem (12), einen Auto korrelationsfunktionsrechner (13), einen Kreuzkorrela tionsfunktionsrechner (14) und eine Zustandsbestim mungseinheit (16) enthält, wobei
- A) einer vorderen Lambda-Sonde (3) zum Erfassen einer O2-Konzentration im Abgas vor der Reinigung,
- B) einer unteren Lambda-Sonde (4) zum Erfassen einer O2-Konzentration im Abgas nach der Reinigung,
- C) einer Einrichtung (11) zum Überprüfen der Katalysa torfunktion mit den Ausgangssignalen der Lambda- Sonden (3, 4)
die Einrichtung (11) ein Filtersystem (12), einen Auto korrelationsfunktionsrechner (13), einen Kreuzkorrela tionsfunktionsrechner (14) und eine Zustandsbestim mungseinheit (16) enthält, wobei
- A) das Filtersystem (12) die Ausgangssignale der Lambda-Sonden (3, 4) zur Erzielung einer höheren Meßgenauigkeit filtert,
- B) der Autokorrelationsfunktionsrechner (13) eine Au tokorrelationsfunktion ϕxx der gefilterten Aus gangssignale der Lambda-Sonde (3) und der Kreuzkor relationsfunktionsrechner (14) eine Kreuzkorrelati onsfunktion ϕxy der gefilterten Ausgangssignale der Lambda-Sonden (3, 4) zur Ermittlung eines Kennwerts Φi bestimmt und
- C) die Zustandsbestimmungseinheit (16) den Kennwert Φi mit einem vorbestimmten Referenzwert zur Bestimmung des Katalysatorzustands vergleicht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß
- 1. - der Autokorrelationsfunktionsrechner (13) ein Maximum (ϕxx)max der Autokorrelationsfunktion ϕxx und der Kreuzkorrelationsfunktionsrechner (14) ein Maximum (ϕxy)max der Kreuzkorrelationsfunktion ϕxy bestimmt und
- 2. - die Zustandsbestimmungseinheit (16) den Kennwert für die Verschlechterung aus dem Verhältnis von (ϕxy) max zu (ϕxx) max ermittelt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß
ein Verschlechterungsindexrechner den Mittelwert von einer gegebenen Anzahl von aufeinanderfolgenden Kenn werten Φi berechnen kann, welche in Intervallen be stimmt wurden, und den Mittelwert als letztendlichen Verschlechterungskennwert I ausgeben kann;
die Zustandsbestimmungseinheit (16) so eingerichtet ist, daß sie die Verschlechterung des Katalysators (2) durch Vergleich des Referenzwerts mit dem letztendli chen Verschlechterungskennwert der den nachfolgenden Kennwert ϕi ersetzt, bestimmen kann.
ein Verschlechterungsindexrechner den Mittelwert von einer gegebenen Anzahl von aufeinanderfolgenden Kenn werten Φi berechnen kann, welche in Intervallen be stimmt wurden, und den Mittelwert als letztendlichen Verschlechterungskennwert I ausgeben kann;
die Zustandsbestimmungseinheit (16) so eingerichtet ist, daß sie die Verschlechterung des Katalysators (2) durch Vergleich des Referenzwerts mit dem letztendli chen Verschlechterungskennwert der den nachfolgenden Kennwert ϕi ersetzt, bestimmen kann.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß
für die Ermittlung des Motorbetriebszustands die Motor geschwindigkeit und/oder Katalysatortemperatur mit Hil fe von Sensoren gemessen werden,
der Verschlechterungsindexrechner so eingerichtet ist, daß er den letztendlichen Verschlechterungskennwert be rechnen kann, wobei er das Meßergebnis des ermittelten Betriebszustands als Korrekturkoeffizienten nimmt.
für die Ermittlung des Motorbetriebszustands die Motor geschwindigkeit und/oder Katalysatortemperatur mit Hil fe von Sensoren gemessen werden,
der Verschlechterungsindexrechner so eingerichtet ist, daß er den letztendlichen Verschlechterungskennwert be rechnen kann, wobei er das Meßergebnis des ermittelten Betriebszustands als Korrekturkoeffizienten nimmt.
8. Vorrichtung
nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das Filtersystem (12) einen Hochpaßfilter ent
hält.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Filtersystem (12) einen Bandpaßfilter enthält.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß
ein Kurbelwellenwinkelaufnehmer für den Vergleich des Kurbelwellenwinkels mit einem vorgegebenen Winkel vor gesehen ist, und
der Korrelationsfunktionsrechner (13, 14) so eingerich tet ist, daß er die Korrelationsfunktion mit den Aus gangsdaten der vorderen und hinteren Lambda-Sonde (3, 4) berechnen kann, die ausgegeben werden, wenn der Kur belwellenwinkelaufnehmer anzeigt, daß die Kurbelwelle einen vorbestimmten Winkel erreicht hat.
ein Kurbelwellenwinkelaufnehmer für den Vergleich des Kurbelwellenwinkels mit einem vorgegebenen Winkel vor gesehen ist, und
der Korrelationsfunktionsrechner (13, 14) so eingerich tet ist, daß er die Korrelationsfunktion mit den Aus gangsdaten der vorderen und hinteren Lambda-Sonde (3, 4) berechnen kann, die ausgegeben werden, wenn der Kur belwellenwinkelaufnehmer anzeigt, daß die Kurbelwelle einen vorbestimmten Winkel erreicht hat.
11. Vorrichtung für die Überwachung der vorderen Lambda-
Sonde mit einer Ausgangssignalcharakteristik, die sich
in Abhängigkeit vom Sensorzustand ändert, da
durch gekennzeichnet, daß sie umfaßt:
einen Autokorrelationsfunktionsrechner (13) für die Be rechnung und Ausgabe der Autokorrelationsfunktion ϕxx des Ausgangssignals der vorderen Lambda-Sonde (3); und
einen Sondenzustandsaufnehmer, der einen vorgegebenen Referenzwert aufweist, zum Bestimmen der Zustandsbedin gung der Sonde über den Vergleich des Wertes der Auto korrelationsfunktion ϕxx mit dem vorgegebenen Referenz wert.
einen Autokorrelationsfunktionsrechner (13) für die Be rechnung und Ausgabe der Autokorrelationsfunktion ϕxx des Ausgangssignals der vorderen Lambda-Sonde (3); und
einen Sondenzustandsaufnehmer, der einen vorgegebenen Referenzwert aufweist, zum Bestimmen der Zustandsbedin gung der Sonde über den Vergleich des Wertes der Auto korrelationsfunktion ϕxx mit dem vorgegebenen Referenz wert.
12. Vorrichtung nach An
spruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Sondenzustandsrechner innerhalb vorgegebener Inter valle das Maximum (ϕxx)max der Autokorrelationsfunktion ϕxx berechnet, das in die Berechnung des Mittelwerts einer gegebenen Anzahl von vorherigen Maxima (ϕxx)max eingeht und in die Ausgabe des Mittelwerts als Sonden zustandskennwert;
wobei der Sondenzustandsaufnehmer so eingerichtet ist, daß er den Zustand der Sonde durch Vergleich des Son denzustandskennwertes mit dem Referenzwert ermittelt.
ein Sondenzustandsrechner innerhalb vorgegebener Inter valle das Maximum (ϕxx)max der Autokorrelationsfunktion ϕxx berechnet, das in die Berechnung des Mittelwerts einer gegebenen Anzahl von vorherigen Maxima (ϕxx)max eingeht und in die Ausgabe des Mittelwerts als Sonden zustandskennwert;
wobei der Sondenzustandsaufnehmer so eingerichtet ist, daß er den Zustand der Sonde durch Vergleich des Son denzustandskennwertes mit dem Referenzwert ermittelt.
13. Vorrichtung für die Überwachung eines Sensors mit einer
Ausganssignalcharakteristik, die sich in Abhängigkeit
vom Sensorzustand ändert, wobei das Sensorausgangs
signal in einer Steuereinheit zur Rückkopplungssteue
rung einer Meßgröße verwendet wird, welche von dem Sen
sor entsprechend dem Meßergebnis des Sensors aufgenom
men wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt:
ein Filtersystem (12), welches Signale in einem Fre quenzband unterhalb der Steuerfrequenz der Steuerung der Ausgangssignale des Sensors abschwächt;
einen Autokorrelationsfunktionsrechner (13) für die Be rechnung und Ausgabe der Autokorrelationsfunktion ϕxx des Augangssignals des Filtersystems (12); und
einen Sondenzustandsrechner, der innerhalb vorgegebener Intervalle das Maximum (ϕxx)max der Autokorrelations funktion ϕxx berechnet, das in die Berechnung des Mit telwerts einer gegebenen Anzahl von vorherigen Maxima (ϕxx)max eingeht und in die Ausgabe des Mittelwerts als Sondenzustandskennwert;
wobei der Sondenzustandsaufnehmer so eingerichtet ist, daß er den Zustand der Sonde durch Vergleich des Son denzustandskennwertes mit dem Referenzwert ermittelt.
ein Filtersystem (12), welches Signale in einem Fre quenzband unterhalb der Steuerfrequenz der Steuerung der Ausgangssignale des Sensors abschwächt;
einen Autokorrelationsfunktionsrechner (13) für die Be rechnung und Ausgabe der Autokorrelationsfunktion ϕxx des Augangssignals des Filtersystems (12); und
einen Sondenzustandsrechner, der innerhalb vorgegebener Intervalle das Maximum (ϕxx)max der Autokorrelations funktion ϕxx berechnet, das in die Berechnung des Mit telwerts einer gegebenen Anzahl von vorherigen Maxima (ϕxx)max eingeht und in die Ausgabe des Mittelwerts als Sondenzustandskennwert;
wobei der Sondenzustandsaufnehmer so eingerichtet ist, daß er den Zustand der Sonde durch Vergleich des Son denzustandskennwertes mit dem Referenzwert ermittelt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Filtersystem (12) einen Hochpaßfilter enthält.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Filtersystem (12) einen Bandpaßfilter enthält.
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