DE4242796C2 - Hocheffizientes Kodierverfahren für mit Zweipegelbildern vermischte natürliche Bilder - Google Patents
Hocheffizientes Kodierverfahren für mit Zweipegelbildern vermischte natürliche BilderInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein hoch
effizientes Kodierverfahren für Graustufen- oder Farb
bilder.
Bis lang wurde eine Vielzahl Kodiersysteme für
Farbstandbilder (einschließlich abgestufter Bilder)
vorgeschlagen, und insbesondere zwei internationale
Normsysteme, ein sogenanntes JPEG-System und ein soge
nanntes JBIG-System, welche in Zusammenarbeit mit CCITT
SG VIII und IEC/JTC1/SC29 entwickelt wurden, haben
zuletzt beträchtliches Aufsehen erregt.
Beim JPEG-System (JPEG = Joint Photography Experts
Group), welches als Kodiersystem für Farbstandbilder
vorgeschlagen wurde, handelt es sich um kein System vom
Datenerhaltungstyp sondern um ein System, das hocheffi
zientes Kodieren von Graustufen- oder Farbbildern
ermöglicht.
Das JPEG-System bedient sich eines diskreten
Cosinustransformations-Systems (DCT-Systems), eines der
orthogonalen Transformationssysteme, welche im
allgemeinen bei Farbstandbildern hocheffizient sind.
Das DCT-System teilt ein Bild in Blöcke, führt für
jeden Block eine getrennte Cosinus-Transformation durch
und kodiert den entstehenden Ausgabekoeffizienten. Der
Ausgabekoeffizient wird für jede Frequenzkomponente
einzeln quantisiert, und jedem Transformations
koeffizienten wird eine besondere Anzahl an Quantisier
bits zugeordnet, um eine optimale Kodiereffizienz zu
gewährleisten. Da das Farbstandbild eine große Menge an
Daten enthält, ist es im Gegensatz zum Kodieren von
Binärbildern nicht zweckmäßig, einen Kodierer zu
verwenden, bei dem das Kodieren des Farbstandbildes
ohne jeden Datenverlust erfolgt. Das Kodieren des
Farbstandbildes erfordert eine Quantisierung auf einem
geeigneten Pegel, und eine Grobquantisierung im hoch
frequenten Bereich ermöglicht im allgemeinen einen
hohen Grad an Kodiereffizienz. Andererseits handelt es
sich beim JBIG(Joint Bi-Level Image Expert Group)-
System, welches als internationales Normsystem zum
Kodieren von Zweipegelbildern vorgeschlagen wurde, um
ein Kodierverfahren vom Datenerhaltungstyp, das hoch
effizientes Kodieren von Bildern ermöglicht, welche im
allgemeinen in einer Zweipegelform dargestellt werden,
wobei es zu keinem Datenverlust kommt.
Es wird angenommen, daß Bilder zur Übertragung per
Fernkopierer Mehrfarbendokumente sind, und zwar zumeist
mit Monochrombuchstaben und Farbbildern oder mit Farb-
und Monochrombuchstaben und daruntergemischten Farb
bildern, anstelle von ausschließlich Farbbilder
aufweisenden Dokumenten. Allerdings weist ein Kodier
system, das sich der DCT-Methode bedient, wie
beispielsweise das JPEG-System, den Nachteil auf, daß
die Bildqualität eines Buchstabenbereiches bei
Dokumenten mit Buchstaben und daruntergemischten
Bildern erheblich beeinträchtigt wird. Infolgedessen
wurden mehrere Verfahren vorgeschlagen, welche Abhilfe
für den oben genannten, im Stand der Technik
auftretenden Mangel schaffen und hocheffizientes
Kodieren eines Dokument es mit binären Buchstaben und
darunter vermischten Graustufenbildern oder eines
binären Farbdokumentes ermöglichen.
Wie zuvor erwähnt wurde, wird im Falle der
Anwendung des herkömmlichen diskreten Cosinus
transformations(DCT)-Kodierverfahrens in bezug auf ein
Farbbild die Bildqualität durch Erzeugung von Rausch
störungen um die Kanten der im Bild enthaltenen
Buchstaben aus nachstehend angeführtem Grund
beeinträchtigt. Beim DCT-Verfahren werden Buchstaben
kanten, deren Bildpunktwerte plötzliche Änderungen
erfahren, ebenfalls quantisiert, und da sich die
Bildpunktwerte derartiger Buchstabenkanten erheblich
von den angrenzenden Bildpunktwerten unterscheiden,
enthält das Bild unweigerlich zahlreiche hochfrequente
Komponenten. Somit entspricht die effiziente Quanti
sierung eines derartigen Bildes seiner Grob
quantisierung, und infolgedessen können die Rausch
störungen um die Buchstaben nicht ignoriert werden.
Falls das oben genannte, im Stand der Technik
bekannte Verfahren zum Kodieren eines Bildes, bei dem
die Buchstabenkanten durch Abtasten abgestumpft oder
betont wurden, zum Anwendung kommt, steigt des weiteren
die Anzahl an Kodierbits, wenn die Bereiche der Buch
stabenkanten sehr abgestumpft sind, da sich die Bild
eigenschaften bei Bildern wesentlich davon unter
scheiden.
In der Druckschrift IBM J. RES. DEVELOP. VOL. 31 NO. 1 JANUARY 1987
"PANDA: Processing Algorithm for Noncoded Document Acquisition" von Yi-Hsin
Chen und anderen ist ein Verfahren zur Kodierung von Bildern mit
Grauwertbildbereichen und Textbildbereichen beschrieben, bei dem das zu
kodierende Bild in nichtüberlappende Blöcke aufgeteilt wird, wobei die Blöcke nach
Text-Blöcken und Nicht-Text-Blöcken unterschieden werden, die dann verschieden
weiterverarbeitet werden und das Gesamtbild anschließend wieder aus diesen
unterschiedlich verarbeiteten Blöcken zusammengesetzt wird.
Im US-Patent 4,760,460 "HALFTONE IMAGE TRANSMISSION METHOD" von
Shimotohno ist ein Übertragungsverfahren für Grauwertbilder unter Verwendung
des Dither-Verfahrens (Zitterverfahrens) beschrieben, bei dem das zu übertragende
Bild in eine Vielzahl von Gebieten aufgeteilt und in diesen ein mittlerer Dichtewert
berechnet wird, der dann mit Schwellwerten in der Dithermatrix verglichen wird.
Dabei erfolgt keine Unterscheidung in Buchstabenbereiche und andere Bildbereiche.
In der deutschen Patentschrift DE-35 38 639 C2 "Bildverarbeitungssystem" der
Firma Canon ist ein Bildverarbeitungssystem beschrieben, bei dem ein eingelesenes
und gespeichertes Bild in rechteckige Rasterfelder aufgeteilt wird. Die Felder
werden nach Zeichenfeldern und Nicht-Zeichenfeldern unterschieden und einer
unterschiedlichen Kodierung unterzogen.
In der deutschen Patentschrift DE-32 02 913 C2 "Verfahren und Vorrichtung zur
Verarbeitung eines Grauwertkomponenten enthaltenden Faksimilesignals" der Firma
Nippon ist ein Bildverarbeitungsverfahren beschrieben, bei dem das Bild in Blöcke
unterteilt wird und diese nach Blöcken mit hoher optischer Dichte beziehungsweise
niedriger optischer Dichte klassifiziert werden. Zusätzlich wird ein Gradiationswert
berechnet und dann der gesamte Block mit einer mittleren optischen Dichte belegt,
was zu einer Verminderung der zu übertragenden Codemenge führt.
Demnach ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein hocheffizientes Kodierverfahren für mit
Zweipegelbildern vermischte natürliche Standbilder
vorzusehen, welches sich zur Verwendung bei der
Fernkopierübertragung von Dokumenten eignet, worin
Graustufenbilder und Farbbilder, die scharfe Kanten
bereiche beinhalten, oder Mehrfarbenbilder und
natürliche Bilder vermischt werden. Die vorliegende
Erfindung ermöglicht es, auch Bilder mit äußerst
stumpfen Kantenbereichen mit einem geringeren Verlust
an Bildqualität als in der Vergangenheit und mit
verbesserter Effizienz zu kodieren.
Erfindungsgemäß werden Buchstabenbereiche
(einschließlich Farbbuchstaben sowie Monochrom
buchstaben), für die kein herkömmliches Kodiersystem
für natürliche Bilder geeignet ist, auf der Kodierseite
von Graustufenbildern und Farbbildern getrennt, und
derartige Buchstabenbereiche werden mittels eines
Kodiersystems für Zweipegelbilder kodiert, wohingegen
die verbleibenden Bilder mittels des Kodiersystems für
natürliche Bilder kodiert werden. Auf der Dekodierseite
werden die auf diese Weise mittels verschiedener
Kodiersysteme kodierten Bilder entsprechend dekodiert,
und die somit dekodierten Bilder werden zu den
Originalbildern synthetisiert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen
Kodiervorrichtung;
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer Dekodiervorrichtung
zum Empfangen einer kodierten Bildfolge, welche
erfindungsgemäß übertragen wurde;
Fig. 3 ein Blockdiagramm eines weiteren
erfindungsgemäßen Beispiels der erfindungsgemäßen
Kodiervorrichtung;
Fig. 4 einen Graph, welcher die Verteilung der
Bildpunktwerte in einem Bildpunktblock darstellt;
Fig. 5 ein Blockdiagramm eines weiteren
erfindungsgemäßen Beispiels der Kodiervorrichtung;
Fig. 6 ein Blockdiagramm eines weiteren
erfindungsgemäßen Beispiels der Dekodiervorrichtung;
Fig. 7 eine Abfolge von Schritten, welche bei der
erfindungsgemäßen Bildverarbeitung durchgeführt werden;
Fig. 8 ein Wellendiagramm darstellend ein Muster
eines Originalbildes S, das erfindungsgemäß verarbeitet
wird;
Fig. 9 ein Diagramm darstellend Veränderungen im
Bildpunktwert eines Bildes B, das erfindungsgemäß
verarbeitet wird;
Fig. 10 ein Diagramm darstellend Änderungen des
Bildpunktwertes eines Bildes C, das erfindungsgemäß
verarbeitet wird;
Fig. 11 ein Diagramm darstellend Änderungen des
Bildpunktwertes eines Bildes D, das erfindungsgemäß
verarbeitet wird;
Fig. 12 ein Diagramm darstellend, als Monochrom
bild, ein Beispiel des Bildes S, das erfindungsgemäß
verarbeitet wird;
Fig. 13 ein Diagramm darstellend, als Monochrom
bild, ein Beispiel des Bildes B, das erfindungsgemäß
verarbeitet wird;
Fig. 14 ein Diagramm darstellend, als Monochrom
bild, ein Beispiel des Bildes C, das erfindungsgemäß
verarbeitet wird;
Fig. 15 ein Diagramm darstellend, als Monochrom
bild, ein Beispiel des Bildes D, das erfindungsgemäß
verarbeitet wird;
Fig. 16 ein Blockdiagramm darstellend ein weiteres
erfindungsgemäßes Beispiel der Kodiervorrichtung; und
Fig. 17 ein Blockdiagramm darstellend noch ein
weiteres erfindungsgemäßes Beispiel der Kodier
vorrichtung.
Zunächst werden die Prinzipien der vorliegenden
Erfindung im Detail beschrieben.
Auf der Kodierseite wird das zu kodierende
Originalbild in Bildpunktblöcke geteilt, welche durch
Verwendung der im folgenden angeführten Verfahren
einzeln auf das Vorhandensein von Bereichen geprüft
werden, welche nicht für das herkömmliche Kodiersystem
für natürliche Bilder geeignet sind, wie beispielsweise
die oben genannten Buchstabenbereiche. Danach werden
die somit erkannten Buchstabenbereiche in binäre Form
verarbeitet.
Das Erkennen (oder Festlegen) von Buchstaben
bereichen und ihre Extraktionsverarbeitung erbringt
Merkmale von Buchstabenbereichen, wie im folgenden
beschrieben wird. Die folgenden Verfahren können
einzeln oder gemeinsam zur Anwendung gebracht werden.
- (1) Buchstabenbereiche weisen das Merkmal auf, daß eine Differenz im Wert zwischen angrenzenden Bild punkten größer ist als bei natürlichen Bildern. Dieses Merkmal wird dazu verwendet, um Buchstabenbereiche zu erkennen. Ein maximaler Bildpunktwert und ein minimaler Bildpunktwert werden in jedem Bildpunktblock ermittelt, und auf der Grundlage der Differenz zwischen ihnen wird ermittelt, ob es sich bei dem Bildpunktblock um einem Buchstabenbereich handelt.
Darüber hinaus weisen Buchstabenbereiche für
gewöhnlich das Merkmal auf, daß die Bildpunktwerte
spezifisch auf jene Werte begrenzt sind, welche Buch
staben sowie deren Hintergründe bilden. Diese Eigen
schaft oder Merkmal kann dazu verwendet werden, um
Buchstabenbereiche zu erkennen. In diesem Fall die
Verteilung der Bildpunktwerte im jeweiligen Bildpunkt
block, und falls ein oder zwei Werte vorliegen, welche
viele Bildpunkte im Block gemeinsam haben, wird der
Bildpunktblock als Buchstabenbereich definiert.
Nehmen wir an, der maximale Bildpunktwert und ein
minimaler Bildpunktwert im Block werden durch Smax bzw.
Smin dargestellt. Ist die Differenz F zwischen ihnen
gleich oder größer als ein bestimmter Schwellenwert T,
wird der Block als ein Kanten enthaltender Buchstaben
bereich definiert.
- (2) Im allgemeinen weist der Hintergrund des Buch stabenbereiches in vielen Fällen eine einfache Farban ordnung (oder Ton) auf, und die Werte der Bildpunkte, welche den Buchstaben bzw. den Hintergrund bilden, konzentrieren sich auf bestimmte Werte.
Dieses Merkmal kann auch dazu verwendet werden, um
Buchstabenbereiche zu erkennen. In diesem Fall, die
Verteilung der Bildpunktwerte im Bildpunktblock, und
falls ein oder zwei Werte vorliegen, die viele
Bildpunkte im Block gemeinsam haben, wird der
Bildpunktblock als Buchstabenbereich definiert.
Zur Überprüfung der möglichen Verteilung von
Bildpunktwerten im Block wird ein Histogramm erstellt,
welches die Anzahl der Bildpunkte H(x), die einen
bestimmten Bildpunktwert x annehmen, anzeigt. Das
Histogramm und ein bestimmter Schwellenwert (oder
Parameter) M werden verwendet, um den Bildpunktwert x
zu prüfen, der die folgende Bedingung erfüllt:
H(x) - H(x-1) < M und H(x) - H(x+1) < M
Dieser Wert x wird als eine Spitze der Verteilung
betrachtet. Werden ein oder zwei derartige Spitzenwerte
gefunden, dann wird der Bildpunktblock als Buchstaben
bereich definiert.
Durch die Festlegung von Buchstabenbereichen und
die Extraktionsverarbeitung soll die Anzahl der
Kodierungsbits eines binärisierten Zweipegelbildes
reduziert werden, welches durch Zweipegelkodierung im
Rahmen der später beschriebenen Zweipegelverarbeitung
generiert wird. Diese Verarbeitung wird nicht immer
benötigt, um die Bildqualität durch Kodierung zu
verbessern.
Als nächstes wird die Zweipegelkodierung des
Buchstabenbereiches beschrieben.
Die Verarbeitung beginnt mit der Ermittlung eines
Schwellenwertes S(a), der verwendet wird, um Bildpunkt
werte gemäß ihrer Konzentration in einem Bildpunktblock
in zwei Werte einzuteilen. Der Schwellenwert S(a) wird
durch Berechnung ermittelt, beispielsweise als ein
einfaches Mittel der Konzentration der Bildpunkte im
Block. In jenem Block, für welchen anhand des oben
genannten Extraktionsverfahrens ermittelt wurde, daß er
einen Buchstabenbereich enthält, wird ein binärisiertes
Bild (im folgenden als Zweipegelbild bezeichnet) B
erzeugt, worin die Bildpunkte entweder eine "1" oder
eine "0" darstellen, je nachdem ob sie größer oder
kleiner als der Schwellenwert S(a) sind. Falls für den
Bildpunktblock ermittelt wurde, daß er keinen
Buchstabenbereich enthält, wird er nicht dieser
Zweipegelkodierung unterzogen. In diesem Fall gehen die
Bildpunkte in dem Zweipegelbild B allesamt auf "1".
Daraufhin werden Daten über die Konzentration der
Zweipegelbilder in dem Block wie nachstehend
beschrieben generiert. In jenem Block, der als den
Buchstabenbereich enthaltend erkannt wurde, liegen
Bereiche der binären "1"-Bildpunkte bzw. der binären
"0"-Bildpunkte vor. Der Mittelwert der Bildpunkt
konzentration wird für jeden Bereich berechnet, um die
Konzentrationsdaten für das Bild zu erhalten. In der
folgenden Beschreibung wird das einfache Mittel der
Bildpunktwerte in den "1"-Bereichen im Zweipegelbild
durch Sh dargestellt und das einfache Mittel der
Bildpunktwerte im "0-Bereich durch Sl.
Das Zweipegelbild B und die einfachen Mittelwerte
Sh und Sl (d. h. Tondaten) werden verwendet, um ein Bild
C zu erhalten, worin die Bildpunkte des Zweipegelbildes
B jeweils durch den Wert Sh oder Sl ersetzt werden, je
nachdem, ob der Bildpunktwert eine "1" oder eine "0"
ist.
Hierauf wird jeder Bildpunktwert des Bildes C vom
Bildpunktwert des Originalbildes S subtrahiert, um ein
Bild D zu generieren. Die einzelnen Tondaten Sh und Sl,
welche durch Zweipegelkodierung des Bildes B gewonnen
wurden, werden kodiert und das Bild D wird zu einem
Farbbild (einem natürlichen Bild) kodiert, wonach alle
kodierten Daten als Signal zur Dekodierseite gesendet
werden.
Die Farbbildkodierung erfolgt gemäß dem Stand der
Technik. Beispielsweise wird das Bild in entsprechende
Farbkomponenten y, cb und cr geteilt, und wie beim oben
genannten Zweipegelbild der Fall ist, wird das Bild für
jede Farbkomponente verarbeitet, um Bilder Dy, Dcb und
Dcr zu liefern, welche in der Folge kodiert werden.
Fig. 7(a) bis (d) zeigen anhand von Beispielen
eine Abfolge von Schritten, welche im oben
beschriebenen Kodierverfahren durchgeführt werden. In
Fig. 7(a) setzt sich das Originalbild S aus drei
Bildpunktblöcken zusammen, wobei ein erster keinen
Buchstabenbereich und ein zweiter sowie ein dritter
Block Buchstabenbereiche darstellen. Ein schwarzer
hakenförmiger Abschnitt im Buchstabenbereich, welcher
durch Schraffieren gekennzeichnet ist, ist der
eigentliche Buchstabenbereich (ein binärer Bereich).
Fig. 7(b) zeigt das Zweipegelbild B des Original
bildes S. Die weißen Bereiche werden durch den
Bildpunktwert "1" dargestellt und die schwarzen
Bereiche durch den Bildpunktwert "0". Der Bildpunkt
block 1 wird keiner Zweipegelkodierung unterzogen,
wodurch alle darin enthaltenen Bildpunktwerte durch den
Bildpunktwert "1" ersetzt werden.
Fig. 7(c) zeigt das aus dem Zweipegelbild B
gewonnene Bild C. Der Zweipegel-Bildpunktwert "1" wird
durch den Wert Sh und der Zweipegel-Bildpunktwert "0"
durch den Wert Sl ersetzt.
Fig. 7(d) zeigt das Bild D, welches auf der
Grundlage des Originalbildes S und des Bildes C
hergestellt wurde. Durch Subtrahieren der Bildpunkt
werte des Bildes C von den entsprechenden Bildpunkt
werten des Originalbildes S ist es möglich, das
Farbbild D ohne den schwarzen hakenförmigen Bereich,
welcher den Buchstabenbereich darstellt, zu erhalten.
In der Praxis wird ein derartiges Farbbild für jede der
Farbkomponenten y, cb und cr hergestellt. Im oben
Genannten werden die drei Bildpunktblöcke, welche das
Bild bilden, in der Bildverarbeitung als ein Körper
behandelt, in der Praxis wird das Bild jedoch für jeden
Bildpunktblock verarbeitet.
Das Bild B, die Tondaten Sh und Sl und das Bild
D′, welche wie zuvor beschrieben ermittelt werden,
werden kodiert und zu einer Dekodierseite gesendet, wo
sie dekodiert werden (B, Sh, Sl, D′). Das dekodierte
Bild B und die Tondaten Sh und Sl werden verwendet, um
das Bild C wiederherzustellen oder zu regenerieren, und
das somit wiederhergestellte Bild C und das Bild D′
werden zu einem Bild S′′ synthetisiert (d. h. zusammen
gefügt).
Danach wird der Dekodiervorgang beschrieben.
Die einzelnen kodierten Daten, d. h. die
binärisierten Daten, die Tondaten Sh und Sl und die
Bilder Dy, Dcb und Dcr werden durch Dekodierer für
Zweipegelbilder dekodiert, um die Bilder B und D′ zu
generieren. Das Zweipegelbild B und die Tondaten Sh und
Sl werden zum Generieren eines Bildes C verwendet,
worin die Bildpunkte des Zweipegelbildes B jeweils
durch den einfachen Bildpunktmittelwert Sh oder Sl
ersetzt werden, je nachdem, ob der Bildpunktwert "1"
oder "0" ist. Das somit gewonnene Bild C und das Bild
D′ werden zum Bild S′′ zusammengefügt oder verbunden,
welches aus dem Bild S dekodiert wurde.
Eine Bildausgabe mittels eines Abtasters besitzt
die Eigenschaft, daß Kanten eines Buchstaben an der
Grenze zwischen dem Buchstaben und seinem Hintergrund
stumpf sind, d. h. überflüssige hochfrequente
Komponenten werden in das Bild D hineingemischt. Dies
kann durch ein Verfahren wie das unten genannte behoben
werden. Auf der Kodierseite wird das Bild D verfeinert
und daraufhin mittels eines Kodierers für natürliche
Bilder kodiert, um zu verhindern, daß das Bild D eine
Eigenschaft annimmt, welche von jener eines
gewöhnlichen natürlichen Bildes abweicht, d. h., um die
oben genannten hochfrequenten Komponenten zu entfernen,
welche im Bild D stumpfe Buchstabenkanten verursachen.
Auf der Dekodierseite wird das durch den Dekodierer für
natürliche Bilder dekodierte Bild D′ einer Bildwieder
herstellungsverarbeitung unterzogen.
Beispielsweise wird jeder Bildpunktwert Bi, j in
Bildpunktblöcken des Zweipegelbildes B verwendet, um
eine Gleichung zum Generieren des entsprechenden
Bildpunktwertes Di, j des Bildes D zu verändern, um
seine Abweichung zu reduzieren. Zu diesem Zweck führen
Kodierseite und Dekodierseite eine Verarbeitung auf der
Grundlage der folgenden Gleichungen durch:
Di, j = Si, j - Ci, j + P (Bi, j = 1)
= Ci, j - Si, j + P (Bi, j = 0) (Maximalwert x von P = Si, j ist 0,5)
und
S′i, j = D′i, j - C′i, j + P (B′i, j = 1)
= C′i, j - D′i, j + P (B′i, j = 0) (Maximalwert x von P =, Si, j ist 0,5)
= Ci, j - Si, j + P (Bi, j = 0) (Maximalwert x von P = Si, j ist 0,5)
und
S′i, j = D′i, j - C′i, j + P (B′i, j = 1)
= C′i, j - D′i, j + P (B′i, j = 0) (Maximalwert x von P =, Si, j ist 0,5)
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm eines Systems zur
Realisierung des erfindungsgemäßen Kodierverfahrens.
Bezugszeichen 1 kennzeichnet einen Bildblockauflöse
kreis, 2 einen Bildbinärisierer, 3 einen Bild
synthesizer, 4 einen Differenzbild-Erzeugungskreis, 5
einen Kodierer für Zweipegelbilder, 6 einen Kodierer, 7
einen herkömmlichen Kodierer für natürliche Bilder und
8 einen Signalausgabekreis.
Der Bildblockauflösekreis 1 teilt das Originalbild
S in Bildpunktblöcke, wovon jeder davon durch eine
Anzahl in 8 Reihen und 8 Spalten angeordnete Bildpunkte
(= 64 Bildpunkte) gebildet wird. Die somit aufgeteilten
Bildpunktblöcke, die ein Bild S′ darstellen, werden
einem Buchstabenbereich-Erkennungskreis 9 sequentiell
zugeführt. Im Buchstabenbereich-Erkennungskreis 9 wird
das vom Bildblockauflösekreis 1 erhaltene Bild S′
bezüglich jedes Bildpunktblockes analysiert, und es
wird ein Anweisungssignal an den Bildbinärisierer 2
geleitet, um dafür zu sorgen, daß nur jene Bildpunkt
blöcke in Zweipegelform kodiert werden, in welchen ein
Buchstabe erkannt wurde.
Der Buchstabenbereich-Erkennungskreis 9 ist ein
Kreis, worin ein maximaler Bildpunktwert und minimaler
Bildpunktwert im Bildpunktblock erkannt wird, und der
Bildpunktblock wird als Buchstaben- oder als Nichtbuch
stabenbereich definiert, je nachdem, ob eine Differenz
zwischen dem maximalen Wert und dem minimalen Wert sehr
groß oder beinahe gleich Null ist. Kann der Bildpunkt
block weder als Buchstaben- noch als Nichtbuchstaben
bereich erkannt werden, wird vom zuvor genannten, in
Fig. 4 gezeigten Histogramm Gebrauch gemacht, um die
Verteilung der Bildpunktwerte im Bildpunktblock zu
prüfen. Das heißt, die Anzahl Bildpunkte mit dem Wert
x, welche die folgende Bedingung erfüllen, wird anhand
des Histogrammes unter Verwendung des Schwellenwertes
(oder Parameters) ermittelt.
H(x-1) - H(x) < M und H(x) - H(x+1) < M
Ein derartiger Bildpunktwert wird als eine Spitze der
Bildpunktwertverteilung betrachtet. Werden ein oder
zwei derartige Spitzen x gefunden, dann wird der Bild
punktblock als Buchstabenbereich definiert, anderen
falls wird er als Nichtbuchstabenbereich definiert.
Der oben genannte Buchstabenbereich-Erkennungs
kreis ist lediglich ein erläuterndes Beispiel, und es
ist auch möglich Kreise jenes Typs zu verwenden, welche
sich des maximalen Bildpunktwertes und des minimalen
Bildpunktwertes bedienen. Bei diesem Ausführungs
beispiel dient die Verminderung der Anzahl an vom Bild
binärisierer 2 verarbeiteten Bildern dazu, die Anzahl
an Kodierbits zum Kodieren des Bildes B und der Werte
Sh und Sl zu senken.
Der Bildbinärisierer 2 erhält die getrennten Bild
punktblöcke vom Bildblockauflösekreis 1 und berechnet
für jeden Block den Mittelwert Sa der Bildpunktwerte im
Block. Danach erzeugt der Kreis 2 für jeden Block das
Bild B, worin die Bildpunkte des Bildes S′ allesamt auf
einen Wert "1" oder "0" konvertiert sind, je nachdem,
ob ihr Bildpunktwert größer oder kleiner als der
Mittelwert Sa ist. Das Bild B wird an den Bild
synthesizer 3 und den Kodierer für Zweipegelbilder 5
weitergegeben. Gleichzeitig werden der Mittelwert Sh
der Bildpunktwerte, die größer als der Mittelwert Sa
sind, und der Mittelwert Sl der Bildpunktwerte, die
kleiner als der Mittelwert Sa sind, für jeden Block
berechnet, und diese Mittelwerte Sh und Sl werden an
den Bildsynthesizer 3 und den Kodierer 6 weiter
geleitet.
Der Bildsynthesizer 3 verwendet das Bild B vom
Bildbinärisierer 2 und die Mittelwerte Sh und Sl, um
das Bild C zu erzeugen, worin alle Bildpunktwerte des
Bildes B durch den Mittelwert Sh oder Sl ersetzt
werden, je nachdem, ob diese "1" oder "0" sind. Das
somit erzeugte Bild C wird zum Differenzbild-
Erzeugungskreis 4 gesendet.
Der Differenzbild-Erzeugungskreis 4 erzeugt das
Bild D, welches Bildpunktwerte aufweist, die durch
Subtrahieren der Bildpunktwerte des Bildes C von den
Bildpunktwerten des Bildes S ermittelt werden. Das Bild
D wird an den Kodierer für natürliche Bilder 7
geliefert.
Der Kodierer für Zweipegelbilder 5 kodiert das vom
Bildbinärisierer 2 empfangene Bild B und sendet die
kodierten Daten Bc an den Signalausgabekreis 8. Der
Kodierer für Zweipegelbilder 5 kann durch herkömmliche
Kodierer wie beispielsweise JBIG und MMR gebildet
werden.
Der Kodierer 6 kodiert die vom Bildbinärisierer 2
empfangenen Mittelwerte Sh und Sl und sendet die
kodierten Daten SHc und Slc an den Signalausgabekreis
8. Der Kodierer 6 kann durch einen Kodierer des DPCM-Systems
gebildet werden, welcher die Differenz der
Mittelwerte zwischen aktuellem und vorangegangenem
Block ermittelt.
Der Kodierer für natürliche Bilder 7 kodiert das
vom Differenzbild-Erzeugungskreis 4 empfangene Bild D
und sendet die kodierten Daten Dc zum Signalausgabe
kreis 8. Der Kodierer für natürliche Bilder 7 kann
durch einen herkömmlichen DCT-Kodierer gebildet werden.
Der Signalausgabekreis 8 empfängt kodierte Daten
Bc, Shc, Slc und Dc vom Kodierer für Zweipegelbilder 5,
vom Kodierer 6 und vom Kodierer für natürliche Bilder 7
und gibt ein Signal in einem spezifischen Format aus.
Fig. 2 stellt in Blockform eine Dekodier
vorrichtung für ein Bildsignal dar, welches mittels des
erfindungsgemäßen Kodierverfahrens kodiert wurde. Das
Bezugszeichen 11 benennt einen Signaleingabekreis, 12
einen Dekodierer für Zweipegelbilder, 13 einen
Dekodierer, 14 einen Dekodierer für natürliche Bilder,
15 einen Bildsynthesizer und 16 einen Differenz
bildsynthesizer. Der Signaleingabekreis 11 empfängt ein
kodiertes Signal und erzeugt die kodierten Daten Bc,
Shc, Slc und Dc′. Die Daten Bc werden an den Dekodierer
für Zweipegelbilder 12 weitergeleitet, die Daten Shc
und Slc an den Dekodierer 13, die Daten Dc′ an den
Dekodierer für natürliche Bilder 14. Der Dekodierer für
Zweipegelbilder 12 dekodiert die vom Signaleingabekreis
11 empfangenen Daten Bc und sendet das dekodierte Bild
B zum Bildsynthesizer 15.
Der Dekodierer für Zweipegelbilder 12 kann durch
einen JBIG- oder MMR-Dekodierer gebildet werden, der
dem Kodierer für Zweipegelbilder 5 aus Fig. 1
entspricht. Der Dekodierer 13 dekodiert die vom Signal
eingabekreis 11 empfangenen Daten Shc und Slc und
sendet die dekodierten Daten Sh und Sl zum Bild
synthesizer 15. Der Kodierer 13 kann durch einen
Kodierer des DPCM-Typs gebildet werden, welcher dem
Kodierer 6 aus Fig. 1 entspricht.
Der Dekodierer für natürliche Bilder 14 dekodiert
die vom Signaleingabekreis empfangenen Daten Dc und
sendet das dekodierte Bild D′ zum Differenzbild
synthesizer 16. Der Kodierer für natürliche Bilder 14
kann durch einen DCT-Kodierer gebildet werden, welcher
dem Kodierer 7 aus Fig. 1 entspricht.
Der Bildsynthesizer 15 synthetisiert das Bild C
auf der Grundlage des vom Dekodierer für Zweipegel
bilder 12 bzw. vom Dekodierer 13 empfangenen Bildes B
bzw. den Daten Sh und Sl und sendet das synthetisierte
Bild zum Differenzbildsynthesizer 16. Das Bild
synthetisierverfahren ist genau dasselbe wie beim
Bildsynthesizer aus Fig. 1.
Der Differenzbildsynthesizer 16 gibt das Bild S′′
als dekodiertes Bild aus, dessen Bildpunktwerte durch
Addieren der Werte der Bilder C und D′ ermittelt
werden, welche vom Bildsynthesizer 15 bzw. vom
Synthesizer für natürliche Bilder 14 empfangen wurden.
Fig. 8 bis 11 zeigen Beispiele des Originalbildes
S. Fig. 8, 9, 10 bzw. 11 zeigen Signale des Original
bildes S und der Bilder B, C und D, wenn der Hundertste
von 516 Bildpunkten in vertikaler oder Spalten-Richtung
horizontal kodiert wurde.
Erfindungsgemäß wird, sofern das Originalbild
einen Buchstaben enthält, der Buchstabenbereich durch
getrennte Verwendung der Mittelwerte Sh und Sl zum Bild
B kodiert, und das dem somit kodierten Bild
entsprechende Bild C wird vom Originalbild S entfernt.
Bei diesem Verfahren wird der Buchstabenbereich nicht
so stark beeinträchtigt, wie dies beim direkten
Kodieren des Bildes S durch einen DCT-Kodierer der Fall
ist.
Fig. 3 zeigt in Blockform ein weiteres
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, worin
der Buchstabenbereich-Erkennungskreis 9 aus
Ausführungsbeispiel 1 weggelassen wurde. In diesem
Ausführungsbeispiel werden Zweipegelkodierung und
Naturbildkodierung für alle Bildpunkte bezüglich des
Bildes S′ durchgeführt, allerdings wird natürlich keine
Buchstabenbereichs-Erkennungsverarbeitung durch den
Buchstabenbereich-Erkennungskreis 9 durchgeführt. Die
Kreise 1 bis 8 entsprechen jenen aus Ausführungs
beispiel 1.
Fig. 5 zeigt in Blockform ein weiteres
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei
dem Ausführungsbeispiel 2 ein Bildverfeinerungskreis 10
hinzugefügt wird. Die Kreise 1 bis 8 entsprechen jenen
aus Ausführungsbeispiel 2. Der Bildverfeinerungskreis
10 verfeinert das vom Differenzbild-Erzeugungskreis 4
empfangene Bild D, um ein effizientes Kodieren eines
von hochfrequenten Komponenten dominierten Bereiches zu
ermöglichen, welcher sich nicht für den Kodierer für
natürliche Bilder eignet. Das somit verfeinerte Bild D
wird an den Kodierer für natürliche Bilder 7 gesendet.
Der Bildverfeinerungskreis 7 kann beispielsweise
durch einen Kreis gebildet werden, welcher das
Erzeugungsverfahren des Bildes D gemäß dem Bildpunkt
wert des Bildes B verändert. Ist der Bildpunktwert von
Bild B "1", so wird das Bild D wie in Ausführungs
beispiel 1 erzeugt, ist der Bildpunktwert des Bildes B
"0", so wird das Bild S vom Bild C subtrahiert, um das
Bild D zu ergeben.
In Fig. 6 wird in Blockform eine Dekodier
vorrichtung zum Dekodieren des durch den
Bildverfeinerungskreis 7 kodierten Bildes dargestellt.
Die Kreise 11 bis 16 entsprechen jenen der Dekodier
vorrichtung aus Fig. 2. Bezugszeichen 17 bezeichnet
einen Bildwiedergabekreis, wobei das vom Dekodierer für
natürliche Bilder 14 empfangene Bild D′ aus der
Verfeinerungsverarbeitung, welche durch den Bild
verfeinerungskreis aus Fig. 5 durchgeführt wird,
wiedergewonnen wird.
Der Bildverfeinerungskreis 5 und der Bildwieder
gabekreis 17, welche oben erwähnt wurden, dienen
lediglich Zwecken der Veranschaulichung und können auch
durch andere zweckmäßige Kreise ausgebildet werden.
Dieses Ausführungsbeispiel verbessert die Kodier
effizienz des Kodierers für natürliche Bilder und kann
auf Ausführungsbeispiel 1 angewendet werden.
Fig. 12 bis 15 zeigen konkrete Beispiele der
erfindungsgemäß verarbeiteten Bilder S, C und D.
Beim erfindungsgemäßen hocheffizienten Kodier
system für ein mit einem Zweipegelbild vermischtes,
natürliches Standbild wird beim Kodieren eines
Graustufen- oder Farbbildes, das ein zu kodierendes
Originalbild ist, durch das Kodiersystem für mit
Zweipegelbildern vermischte Standbilder ein Differenz
bild erzeugt, Originalbild und Differenzbild werden
bezüglich jedes Bildpunktblockes miteinander
verglichen, nur jene Bildpunktblöcke, welche
nachweislich durch das Kodiersystem für mit
Zweipegelbildern vermischte Standbilder effizienter
kodiert werden können als durch das Kodiersystem für
natürliche Bilder, werden durch das Kodiersystem für
mit Zweipegelbildern vermischte Standbilder kodiert,
und die anderen Bildpunktblöcke werden durch das
Kodiersystem für natürliche Bilder kodiert.
Beim Kodieren durch das Kodiersystem für mit
Zweipegelbildern vermischte Standbilder wird das
Originalbild in Bildpunktblöcke geteilt, die in unten
beschriebenem Verfahren in die durch das Kodiersystem
für mit Zweipegelbildern vermischte Standbilder zu
kodierenden und die durch das Kodiersystem für
natürliche Bilder zu kodierenden einteilt.
Nach der Festlegung der Buchstabenbereiche des
Originalbildes wird jeder Block, der als einen Buch
stabenbereich enthaltend erkannt wurde, einer
Zweipegelbildkodierung und schattierten Bilderzeugungs
verarbeitung durch das Kodiersystem für mit
Zweipegelbildern vermischte Standbilder unterzogen,
wodurch ein Differenzbild erzeugt wird. Die
Bildpunktblöcke des Originalbildes und des
Differenzbildes werden zu einer Kodierungs
bewertungseinheit gesendet, worin anhand des folgenden
Verfahrens für jeden Bildpunktblock ausgewertet wird,
um wieviel die Bildqualität durch die Verwendung des
Kodiersystems für mit Zweipegelbildern vermischte
Standbilder verbessert wurde. In einer herkömmlichen
DCT-Quantisierungstabelle wird die Schrittgröße für
gewöhnlich mit Steigen der Frequenzkomponente größer.
In einem Block, bei dem der Bildpunktwert eine abrupte
Änderung erfährt, beispielsweise an einer Buchstaben
kante, werden viele hochfrequente Komponenten
generiert, wobei die Verwendung der oben genannten
Quantisierungstabelle zu einer schwerwiegenden Ver
schlechterung der Bildqualität führt.
Eine mögliche Lösung dieses Problems wird durch
ein Verfahren geschaffen, wobei ausgewertet wird, daß,
wenn die Veränderung des Bildpunktwertes im Bildpunkt
block des Differenzbildes geringer ist als im Bild
punktblock des Originalbildes, die Bildqualität durch
die Verwendung des Kodiersystems für mit Zwei
pegelbildern vermischte Standbilder verbessert wurde.
Gemäß einem weiteren möglichen Verfahren werden
das Originalbild und das Differenzbild DCT-kodiert und
danach dekodiert, und sie werden miteinander vor und
nach dem Kodieren verglichen, um zu überprüfen, ob die
Verschlechterung der Bildqualität unterdrückt wurde.
Hinsichtlich des Bildpunktblockes, für welchen auf
der Grundlage des Ergebnisses der Kodierungsauswertung
festgelegt wurde, daß er nicht mittels des Kodier
systems für mit Zweipegelbildern vermischte Standbilder
kodiert wird, wird das erzeugte Differenzbild nicht
verwendet, jedoch wird anstatt dessen das Originalbild
durch das Kodiersystem für natürliche Bilder intakt
kodiert. Schließlich wird das Kodiersystem für mit
Zweipegelbildern vermischte Standbilder oder das
Kodiersystem für natürliche Bilder auf jeden Bildpunkt
block angewendet. In diesem Fall entspricht die
Dekodierseite jener des Kodiersystems für mit Zwei
pegelbildern vermischte natürliche Standbilder.
In Fig. 16 wird in Blockform ein System gezeigt,
welches sich des erfindungsgemäßen Kodierverfahrens
bedient. Die Kreise 1 bis 9 entsprechen jenen aus
Ausführungsbeispiel 1. Bezugszeichen 18 benennt einen
Kodier-Bewertungs-Kreis. Der Bildblockauflösekreis 1
teilt das Originalbild S in Bildpunktblöcke, beispiels
weise zu je 64 Bildpunkten mit 8 Reihen und 8 Spalten.
Das Bild S′, welches sich aus allen geteilten
Bildpunktblöcken zusammensetzt, wird zum Buchstaben
bereich-Erkennungskreis 9 geführt. Der Buchstaben
bereich-Erkennungskreis 9 analysiert das Bild S′
bezüglich jedes Bildpunktblockes und weist den
Bildbinärkodierer 2 an, Zweipegelkodierung nur in bezug
auf jene Bildpunktblöcke durchzuführen, welche als
Buchstaben′ enthaltend erkannt wurden.
Der Bildbinärisierer 2 empfängt die aufgeteilten
Bildpunktblöcke vom Bildblockauflösekreis 1 und
berechnet für jeden Block den Mittelwert Sa der
Bildpunktwerte der im Block enthaltenen Bildpunkte.
Daraufhin erzeugt der Bildbinärisierer 2 für jeden
Block das Bild B, worin die Bildpunkte des Bildes S′ zu
Bildpunkten "1" oder "0" gewandelt wurden, je nachdem,
ob sie größer oder kleiner als der Mittelwert Sa sind.
Das somit erzeugte Bild B wird zum Bildsynthesizer 3
und zum Kodierer für Zweipegelbilder 5 geführt. Gleich
zeitig berechnet der Bildbinärisierer für jeden Block
den Mittelwert Sh der Bildpunktwerte, die größer als
der Wert Sa sind, und den Mittelwert Sl der Bildpunkt
werte, die kleiner als der Wert Sa sind. Diese Werte Sh
und Sl werden zum Bildsynthesizer 3 und zum Differenz
wertkodierer 6 übertragen.
Der Bildsynthesizer 3 verwendet das vom
Bildbinärisierer 2 empfangene Bild B und die Mittel
werte Sh und Sl für jeden Block, um das Bild C zu
erzeugen, worin jeder Bildpunktwert des Bildes B durch
die Mittelwerte Sh bzw. Sl des Blockes, in welchem der
Bildpunkt enthalten ist, ersetzt wurde, je nachdem, ob
der Bildpunktwert eine "1" oder eine "0" ist. Das Bild
C wird zum Differenzbild-Erzeugungskreis 4 geführt.
Der Differenzbild-Erzeugungskreis 4 erzeugt das
Bild D, dessen Bildpunktwerte durch Subtrahieren der
Bildpunktwerte des Bildes C von den Bildpunktwerten des
Bildes S′ ermittelt werden. Das Bild D wird zum
Kodierer für natürliche Bilder 7 geführt.
Der Kodier-Bewertungs-Kreis 18 verwendet das
Differenzbild D vom Differenzbild-Erzeugerkreis 7 und
das Originalbild S′ vom Bildblockauflösekreis 1, um die
Wirkung des Kodiersystems für mit Zweipegelbildern
vermischte Standbilder für jeden Block zu bewerten.
Wird festgestellt, daß die Wirkung des Kodiersystems
für mit Zweipegelbildern vermischte Standbilder in dem
Bildpunktblock nicht erzeugt wurde, so weist der Kreis
18 den Kodierer für natürliche Bilder 7 an, das
Originalbild anstelle des Differenzbildes zu kodieren
und zugleich weist er den Kodierer für Zweipegelbilder
5 und den Kodierer 6 an, das aus dem entsprechenden
Bildblock erzeugte Bild B und die Mittelwerte Sh und Sl
nicht zu kodieren.
Der Kodier-Bewertungs-Kreis 18 kann wie der
nachstehend beschriebene Kreis ausgebildet werden.
Eine Differenz zwischen einem Bildpunkt und jedem
der angrenzenden Bildpunkte in jedem Bildpunktblock des
Originalbildes und des Differenzbildes wird zum Quadrat
erhoben, so daß die Quadrate allesamt addiert werden,
um einen Wert d zu ergeben. Daraufhin werden die
errechneten Werte dS und dD im Originalbild S und im
Differenzbild D miteinander verglichen, so daß die
folgende Entscheidung mittels eines Parameters f
getroffen wird.
Ist dS < = f*dD: Kodiersystem für mit
Zweipegelbildern vermischte Standbilder.
Ist dS < f*dD: Kodiersystem für natürliche Bilder.
Der oben beschriebene Kodier-Bewertungs-Kreis ist
lediglich ein illustratives Beispiel und kann auch wie
folgt ausgebildet sein. Das heißt, die entsprechenden
Bildpunktblöcke des Originalbildes und des Differenz
bildes werden kodiert und dekodiert, um anhand des
herkömmlichen DCT-Systems Bildpunktblöcke herzustellen,
die Quadrate der vom DCT-System verursachten
Veränderungen der Bildpunktwerte werden sodann
berechnet und die berechneten Werte werden allesamt
addiert, um einen Wert r zu erhalten. Danach werden die
berechneten Werte rS und rD im Originalbild und im
Differenzbild miteinander verglichen, so daß die
folgende Entscheidung mit Hilfe des Parameters f
getroffen wird.
Ist rS < = - f*rD: Kodiersystem für mit
Zweipegelbildern vermischte Standbilder.
Ist rD < f*rD: Kodiersystem für natürliche Bilder.
Der Kodierer für Zweipegelbilder 5 kodiert das vom
Bildbinärisierer 2 empfangene Bild B und führt die
kodierten Daten Bc dem Signalausgabekreis 8 zu. Der
Kodierer für Zweipegelbilder 5 kann durch herkömmliche
JBIG- und MMR-Kodierer gebildet werden.
Der Kodierer 6 kodiert die Mittelwerte Sh und Sl
der Bildpunktwerte für jeden Block des vom Bildbinäri
sierer 2 empfangenen Bildes und führt die kodierten
Daten Shc und Slc dem Signalausgabekreis 8 zu. Der
Kodierer 6 kann durch den DPCM-Kodierer gebildet
werden, welcher die Differenz zwischen den Mittelwerten
des aktuellen und vorangegangenen Blockes kodiert.
Der Kodierer für natürliche Bilder 7 kodiert das
vom Differenzbild-Erzeugungskreis 4 kommende Bild D und
liefert die kodierten Daten Dc an den Signalausgabe
kreis 8. Der Kodierer für natürliche Bilder 7 kann
durch den zuvor genannten herkömmlichen DCT-Kodierer
gebildet werden.
Der Signalausgabekreis 8 empfängt die kodierten
Daten Bc, Shc, Slc und Dc vom Binärbildkodierer 5, dem
Kodierer 2 und dem Kodierer für natürliche Bilder 7 und
gibt ein Signal in einem spezifischen Format aus.
Erfindungsgemäß ist die Kodiereffizienz des Bildes
S durch die Verwendung des Kodier-Bewertungs-Kreises
höher als beim Kodieren des Bildes S mittels des
herkömmlichen Kodiersystems für mit Zweipegelbildern
vermischte Standbilder, sofern es sich beim Original
bild S um ein mit Buchstaben vermischtes Bild handelt.
Fig. 17 veranschaulicht in Blockform ein weiteres
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, worin
der Buchstabenbereich-Erkennungskreis 9 aus Aus
führungsbeispiel 4 weggelassen wurde. Die Kreise 1 bis
8 und 18 entsprechen jenen aus Ausführungsbeispiel 1.
Dieses Ausführungsbeispiel ist dem Ausführungsbeispiel
1 etwas unterlegen, was die Kodiereffizienz betrifft,
allerdings weist es den Vorteil auf, daß ein kodiertes
Bild mit einer geringfügigeren Beeinträchtigung von
einem Originalbild gewonnen werden kann, worin der
Kantenbereich sehr stumpf ist.
Wie oben beschrieben wird erfindungsgemäß ein
Originalgraustufenbild oder -farbbild für jeden
Bildpunktblock in Zweipegelform gebracht, das
Zweipegelbild wird durch einen Kodierer, welcher keinen
Datenverlust bezüglich des Bildes verursacht, kodiert,
und ein Bild, welches durch Entfernen des Zweipegel
bildes vom Originalbild gewonnen wird, wird mittels
eines DCT-Kodierers kodiert. Dies ermöglicht
beeinträchtigungsfreies Kodieren der Graustufen- und
Farbbilder enthaltenden Buchstabenbereiche.
Darüber hinaus wird erfindungsgemäß durch
Verwendung des Kodiersystems für mit Zweipegelbildern
vermischte Standbilder ein Differenzbild für jeden
Block der Graustufen- und Farbbilder enthaltenden
Buchstabenbereiche erzeugt, das Originalbild und das
Differenzbild werden miteinander verglichen, um die
Verbesserung der Bildqualität durch das Kodierungs
system für mit Zweipegelbildern vermischte Standbilder
zu bewerten, nur jene Bildpunktblöcke, für welche eine
Verbesserung erkannt wurden, werden durch das
Kodierungssystem für mit Zweipegelbildern vermischte
Standbilder kodiert, und die anderen Bildpunktblöcke
werden durch das Kodiersystem für natürliche Bilder
kodiert. Auf diese Weise kann die Bildqualität beim
Kodieren der Graustufen- und Farbbilder enthaltenden
Buchstabenbereiche unterdrückt werden.
Das Signal-zu-Rausch-Verhältnis (SR) und die
Verringerung der Anzahl an Kodierbits durch die
vorliegende Erfindung werden in der folgenden Tabelle
angeführt.
In oben angeführter Tabelle bezeichnet JPEG das
JPEG-System, NEU 1 ein Beispiel des Kodierungssystem
für mit Zweipegelbildern vermischte Standbilder aus
Fig. 1, NEU 2 den Fall der Verwendung des Bewertungs
kreises aus Fig. 6 und NEU 3 den Fall der Verwendung
des Bewertungskreises aus Fig. 17.
Das SR-Verhältnis aus der oben angeführten Tabelle
wird wie folgt definiert:
worin Sj,i der Bildpunktwert des Originalbildes, di,j
der Bildpunktwert eines kodierten/dekodierten Bildes,
M,N die Anzahl der Bildpunkte in Reihen und Spalten und
255 der größtmögliche Bildpunktwert sind.
Wie zuvor im Detail beschrieben wird, wird erfin
dungsgemäß anhand des Kodierungssystems für mit
Zweipegelbildern vermischte Standbilder aus einem
Graustufen- oder Farbbild ein Differenzbild für jeden
Block erzeugt, das Originalbild und das Differenzbild
werden miteinander verglichen, um die Verbesserung der
Bildqualität durch das Kodierungssystem für mit
Zweipegelbildern vermischte Standbilder zu bewerten,
nur jene Bildpunktblöcke, für welche eine Verbesserung
erkannt wurde, werden durch das Kodierungssystem für
mit Zweipegelbildern vermischte Standbilder kodiert,
und die anderen Blöcke werden durch das Kodiersystem
für natürliche Bilder kodiert. Dadurch wird hoch
effizientes Kodieren des Graustufenbildes und des Farb
bildes, welches Buchstabenbereiche enthält, ermöglicht,
wobei die Verschlechterung seiner Bildqualität unter
drückt wird.
Claims (5)
1. Verfahren zur Kodierung eines mit Zweipegelbildern vermischten Farb-
oder Graustufen-Originalstandbildes mit folgenden Schritten:
Aufteilen dieses Bildes (S) in eine Vielzahl von Bildpunktblöcke (n × m Bildpunkte) (Bild S′), wobei Bildpunktblöcke ermittelt werden, die einen Buchstabenbereich darstellen, und die Bildpunkte in jedem Block, der einen Buchstabenbereich darstellt, unter Verwendung eines bestimmten Schwellenwertes (Sa) in Zweipegelform gebracht werden (Bild B), um eine kodierte Zweipegelausgabe (Bc) zu erzeugen;
Ersetzen jedes Bildpunktwertes jedes Bildpunktblockes des Zweipegelbil des (B) durch einen spezifischen berechneten Wert (Sh, Sl), welcher sich ergibt durch einen Mittelwert (Sh) der Bildpunktwerte in jedem Bildpunkt block des Zweipegelbildes oder durch einen Mittelwert (Sl) der Bild punktwerte in jedem Bildpunktblock des Zweipegelbildes, je nachdem, ob die Bildpunktwerte in jedem Bildpunktblock größer oder kleiner als der Schwellenwert (Sa) sind, um ein weiteres Bild (C) zu erzeugen;
Kodieren der spezifischen berechneten Werte (Sh, Sl), um eine kodierte Berechnungswert-Ausgabe (Shc, Shl) zu erhalten;
Ersetzen jedes Bildpunktwertes des weiteren Bildes (C) durch die Differenz zwischen jedem Bildpunktwert des Originalstandbildes (S) und dem Bild punktwert des weiteren Bilden (C), um ein Differenzbild (D) zu erhalten und dieses Bild anschließend zu kodieren, um ein kodiertes Differenz bildausgabesignal (Dc) zu erzeugen; und
Erzeugen einer kombinierten Ausgabe durch Synthese der kodierten Zweipegelausgabe (Bc), der kodierten Berechnungswert-Ausgabe (Shc, Shl) und des kodierten Differenzbildausgabesignals (Dc), als kodierte Ausgabe des Farb- oder Graustufen-Originalstandbildes (S).
Aufteilen dieses Bildes (S) in eine Vielzahl von Bildpunktblöcke (n × m Bildpunkte) (Bild S′), wobei Bildpunktblöcke ermittelt werden, die einen Buchstabenbereich darstellen, und die Bildpunkte in jedem Block, der einen Buchstabenbereich darstellt, unter Verwendung eines bestimmten Schwellenwertes (Sa) in Zweipegelform gebracht werden (Bild B), um eine kodierte Zweipegelausgabe (Bc) zu erzeugen;
Ersetzen jedes Bildpunktwertes jedes Bildpunktblockes des Zweipegelbil des (B) durch einen spezifischen berechneten Wert (Sh, Sl), welcher sich ergibt durch einen Mittelwert (Sh) der Bildpunktwerte in jedem Bildpunkt block des Zweipegelbildes oder durch einen Mittelwert (Sl) der Bild punktwerte in jedem Bildpunktblock des Zweipegelbildes, je nachdem, ob die Bildpunktwerte in jedem Bildpunktblock größer oder kleiner als der Schwellenwert (Sa) sind, um ein weiteres Bild (C) zu erzeugen;
Kodieren der spezifischen berechneten Werte (Sh, Sl), um eine kodierte Berechnungswert-Ausgabe (Shc, Shl) zu erhalten;
Ersetzen jedes Bildpunktwertes des weiteren Bildes (C) durch die Differenz zwischen jedem Bildpunktwert des Originalstandbildes (S) und dem Bild punktwert des weiteren Bilden (C), um ein Differenzbild (D) zu erhalten und dieses Bild anschließend zu kodieren, um ein kodiertes Differenz bildausgabesignal (Dc) zu erzeugen; und
Erzeugen einer kombinierten Ausgabe durch Synthese der kodierten Zweipegelausgabe (Bc), der kodierten Berechnungswert-Ausgabe (Shc, Shl) und des kodierten Differenzbildausgabesignals (Dc), als kodierte Ausgabe des Farb- oder Graustufen-Originalstandbildes (S).
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei diejenigen Bildpunktblöcke, bei denen
eine Differenz zwischen einem maximalen Bildpunktwert und einem
minimalen Bildpunktwert vorliegt, als Buchstabenbereiche erkannt wer
den.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Verteilung der Bildpunktwerte in
jedem der Bildpunktblöcke berechnet wird, so daß ein Block, worin sich
die Bildpunktwerte auf einen oder zwei spezifische Werte konzentrieren,
als Buchstabenbereich erkannt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei im Falle der Differenzbildkodierung
eine überflüssige hochfrequente Komponente dadurch verändert wird, daß
wenn der Bildpunktwert des Zweipegelbildes (B) "1" ist, der Wert des
Bildpunktes des Differenzbildes (D) sich ergibt aus dem Bildpunktwert des
Originalstandbildes (S) minus dem Werte des Bildpunktes des weiteren
Bildes (C), wohingegen, wenn der Bildpunktwert des Zweipegelbildes (B)
"0" ist, der Wert des Bildpunktes des Differenzbildes (D) sich ergibt aus
dem Wert des Bildpunktes des weiteren Bildes (C) minus dem Wert des
Bildpunktes des Originalstandbildes (S).
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit folgenden
Schritten:
Teilen eines Originalstandbildes (S) in eine Vielzahl von Bildblöcken (n×m Bildpunkte) (Bild S′);
Erkennen von Bildpunkten jedes der Bildpunktblöcke als ein Buchstaben bereich oder als einen Bildpunktblock mit einem Buchstabenbereich, wobei der erkannte Bildpunktblock durch ein Kodierungssystem für mit Zweipegelbildern vermischte Standbilder kodiert wird, um ein Differenzbild (D) zu erzeugen, wobei das Originalbild (S, S′) und das Differenzbild (D) hinsichtlich jedes Bildpunktblockes miteinander verglichen werden, wobei nur jene Bildpunktblöcke anhand des Kodierungssystems für mit Zweipe gelbildern vermischte Standbild er kodiert werden, für welche das Kodie rungssystem für mit Zweipegelbildern vermischte Standbilder als effizien ter erkannt wird als ein übliches Kodierungssystem; und
Kodierung weiterer Bildpunktblöcke anhand eines üblichen Kodierungs systems.
Teilen eines Originalstandbildes (S) in eine Vielzahl von Bildblöcken (n×m Bildpunkte) (Bild S′);
Erkennen von Bildpunkten jedes der Bildpunktblöcke als ein Buchstaben bereich oder als einen Bildpunktblock mit einem Buchstabenbereich, wobei der erkannte Bildpunktblock durch ein Kodierungssystem für mit Zweipegelbildern vermischte Standbilder kodiert wird, um ein Differenzbild (D) zu erzeugen, wobei das Originalbild (S, S′) und das Differenzbild (D) hinsichtlich jedes Bildpunktblockes miteinander verglichen werden, wobei nur jene Bildpunktblöcke anhand des Kodierungssystems für mit Zweipe gelbildern vermischte Standbild er kodiert werden, für welche das Kodie rungssystem für mit Zweipegelbildern vermischte Standbilder als effizien ter erkannt wird als ein übliches Kodierungssystem; und
Kodierung weiterer Bildpunktblöcke anhand eines üblichen Kodierungs systems.
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