DE4241889C2 - Leuchtenabdeckung mit optischer Wirkung für eine Fahrzeugbeleuchtungseinrichtung - Google Patents
Leuchtenabdeckung mit optischer Wirkung für eine FahrzeugbeleuchtungseinrichtungInfo
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- F21S43/00—Signalling devices specially adapted for vehicle exteriors, e.g. brake lamps, direction indicator lights or reversing lights
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Description
Die Erfindung betrifft ein Leuchtenabdeckung gemäß dem Oberbegriff
von Patentanspruch 1, sowie ein Verfahren zur Herstellung
eines entsprechenden Formwerkzeugs.
Aus US-PS 45 74 338 ist eine unter fertigungstechnischen Gesichtspunkten
besonders günstig herstellbare Leuchte bekannt.
Diese Leuchte besteht aus einem Gehäuseteil, welches mit seiner
Innenseite einen Reflektorabschnitt bildet. Ferner umfaßt die
Leuchte eine Leuchtenabdeckung mit optischer Wirkung, welche an
ihrer, dem Gehäuseinneren zugewandten Lichteintrittsseite mit
einer großen Zahl von Fresnellinsenstufen versehen ist. Die
Leuchtenabdeckung mit optischer Wirkung ist aus einem elastischen,
transparenten Material gefertigt und weist vor Anbringung
an dem vorstehend genannten Gehäuse eine ebene Lichtaustrittsfläche
auf. Zur Anbringung der Abdeckung an dem Gehäuse
wird selbige elastisch gewölbt und im Rahmen eines Wärmeschweißvorganges
mit dem Gehäuse verbunden. Die Leuchtenabdeckung
gemäß dieser Druckschrift bildet nicht nur ein Refraktorelement,
an welchem das von einer Glühlampe emittierte Licht
entsprechend gebrochen wird, sondern bildet zugleich eine Abdeckscheibe,
welche die Leuchte beispielsweise gegen Spritzwasser
in abdichtender Weise verschließt. Bei einer ebenfalls aus
dieser Druckschrift bekannten weiteren Ausführungsform einer
entsprechenden Leuchte ist die Leuchtenabdeckung als im wesentlichen
ebenflächiges Element ausgebildet und im Inneren der
Leuchte zwischen einer als Lichtquelle vorgesehenen Glühlampe
und einer Abdeckscheibe angeordnet.
In Fig. 16 ist eine herkömmliche Leuchte dargestellt, welche
eine aus einem transparenten Kunstharz geformte Leuchtenabdeckung
aufweist. Diese Leuchtenabdeckung ist in ihrer Gesamtgestalt
auf die Karosserieform eines Kraftfahrzeuges abgestimmt
und weist demgemäß eine räumlich gekrümmte Lichtaustrittsfläche
auf.
Bei dieser Leuchte 1 erstreckt sich eine optische Achse x-x eines
Reflektors 3 in Längsrichtung eines entsprechenden Fahrzeugs
und verläuft ferner durch das Zentrum eines Glühfadens einer
Glühlampe 4. Eine, eine Leuchtenabdeckung bildende innere
Linse 5 ist zwischen der Glühlampe
4 und der äußeren Linse 2 angeordnet. Und zwar ist die innere
Linse 5 im Inneren der Leuchte 1 der äußeren Linse 2 benachbart angeordnet
und ist wie auch die äußere Linse 2 entsprechend der Fahrzeugkörpergestalt
gestaltet, unter Bildung einer Austrittsfläche 6 mit einer ebenfalls räumlich
gekrümmten Gestalt.
Die innere Linse 5 besteht aus einem plattenförmigen Ab
schnitt 5a und einem gekrümmten Abschnitt 5b, der kontinuierlich in den
plattenförmigen Abschnitt 5a übergeht und in Längsrichtung zu einem
Endbereich hin zunehmend gekrümmt ist.
In der Nachbarschaft der optischen Achse x-x sind an der Innenfläche der Linse 5 Fresnellinsenstufen 7, 7, . . . ausgebildet, und
Prismenstufen 8, 8, . . . sind um die Fresnellinsenstufen 7, 7, . . .
herum ausgebildet.
Fig. 17 ist eine Schnittansicht, die den Hauptteil a einer
plattenförmigen inneren Linse 5 zeigt.
Fresnellinsenstufen b, b, . . . sind an einer Einfallsfläche des
Hauptteils a der inneren Linse 5 in der Nachbarschaft der optischen Achse
x-x des Reflektors 3 ausgebildet, und Prismenstufen c, c, . . .
sind um die Fresnellinsenstufen b, b, . . . herum ausgebildet. Durch
die Brechung durch die Fresnellinsenstufen b, b, . . . werden
die paraxialen Strahlen des von einer Glühlampe d emittierten
Lichtes so gesteuert, daß sie zu der optischen Achse der
Leuchte parallel werden. Die äußeren Strahlen des Lichtes von
der Glühlampe d, die von der optischen Achse der Lampe so ab
weichen, daß sie zu dem peripheren Bereich der inneren Linse 5
gehen, werden durch die Totalreflexion durch die Prismen
stufen c, c, . . . so gesteuert, daß sie zu der optischen Achse
parallel werden.
Dieser Aufbau wird angewandt, da die paraxialen Strahlen
kleine Einfallswinkel zu der inneren Linse 5 aufweisen und
durch das Brechungsphänomen gesteuert werden können, da die
von der optischen Achse abweichenden äußeren Strahlen aber
große Einfallswinkel zu der inneren Linse 5 aufweisen.
Dementsprechend ist es schwierig, die äußeren Strahlen durch
Brechung zu steuern.
Um sich dem neuerlichen Konstruktionstrend anzupassen, daß
Fahrzeugkörper gerundet oder stromlinienförmig sind, um die
aerodynamischen Eigenschaften von Fahrzeugen zu verbessern
und Konstruktionsanforderungen zu befriedigen, ist es erfor
derlich, eine Leuchtengestalt mit einer Krümmung zu konstru
ieren, die mit dem äußeren Gestalt eines Fahrzeugkörpers
übereinstimmt, oder mit einer Neigung zu der vertikalen Rich
tung. Daher ist es nicht möglich, die innere Linse auf eine
plattenförmige Gestalt zu beschränken, das heißt, im allge
meinen ist es erforderlich, daß die innere Linse eine ge
krümmte Gestalt umfaßt.
Fig. 18 zeigt schematisch ein Beispiel für ein Verfahren zum
Bilden von Linsenstufen an einer gekrümmten Fläche einer in
neren Linse.
Um die Beschreibung zu vereinfachen, wird angenommen, daß
Linsenstufen auf einer sphärischen Fläche gebildet werden,
wie in Fig. 18 gezeigt. Man kann sich ein Verfahren vorstel
len, in welchem eine plattenförmige innere Linse f, an wel
cher Linsenstufen auf der Grundlage konzentrischer Bezugs
kreise e, e, . . . auszubilden sind, als ein Bezugsmodell für
die Konstruktion angewendet wird und die konzentrischen Be
zugskreise e, e, . . . auf eine sphärische Fläche g projiziert
werden. In diesem Fall werden Fresnellinsenstufen und Pris
menstufen an der sphärischen Fläche g gebildet auf der Grund
lage von Bezugskreisen h, h, . . ., die zu der optischen Achse
konzentrisch sind.
Obwohl dieses Verfahren eine relativ leichte Konstruktion ge
stattet, bringt es die Schwierigkeit mit sich, den Strahlen
gang genau zu steuern. Infolgedessen können keine parallelen
Strahlen über die gesamte Fläche der inneren Linse erhalten
werden, und die Helligkeitsverteilung wird ungleichförmig.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß kein präzises optisches
Konstruieren an den Linsenstufen gemäß der Oberflächengestalt
der inneren Linse ausgeführt wird. Der Abschnitt der inneren
Linse, der nicht sehr gekrümmt ist, das heißt, der allgemein plattenförmige
Abschnitt 5a wird keine Probleme verursachen. Aber der Abschnitt
5b, in welchem die Krümmung stark variiert, wird aufgrund
eines Beitrags unerwarteter Strahlen eine beträchtliche
Abweichung von der gewünschten Helligkeitsverteilung verursachen.
Um diese Probleme zu vermeiden, ist es erforderlich, den Verlauf
der Linsenstufen auf andere Weise festzulegen. Die hierbei üblicherweise
manuell vorgenommene Gestaltung der Linsenstufen
erfordert jedoch viel Zeit und Arbeit, und die erreichbare Qualität
der so gebildeten Linse hängt in hohem Maße von der Erfahrung
eines Konstrukteurs ab.
Unter dem Eindruck dieser Problematik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Leuchtenabdeckung mit optischer Wirkung
für eine Fahrzeugbeleuchtungseinrichtung sowie ein Verfahren
zur Herstellung eines geeigneten Formwerkzeugs zu schaffen, so
daß es möglich wird, eine an die Fahrzeuggestalt optimal angepaßte
Leuchtenabdeckung mit einer vorbestimmten, gleichförmigen
Leuchtdichteverteilung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Lampenabdeckung
gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Ein zur Herstellung einer derartigen
Lampenabdeckung vorgesehenes Formwerkzeug wird erfindungsgemäß
gemäß dem Verfahren nach Patentanspruch 8 bzw. Patentanspruch
12 hergestellt.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
gezeigten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Strahlengangdiagramm zur Erläuterung einer
Fresnellinsenstufe gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Zeichnung der Brechung durch eine Austritts
fläche einer im Folgenden auch als Linse bezeichneten Leuchtenabdeckung in Verbindung mit der Fresnellinsenstufe;
Fig. 3 eine Zeichnung der Brechung durch eine Brechungs
grenzfläche der Fresnellinsenstufe;
Fig. 4 eine Zeichnung, die eine Richtung zeigt, in welcher
die Brechungsgrenzfläche der Fresnellinsenstufe ge
bildet wird;
Fig. 5 eine Zeichnung einer geschlossenen Kurve, die in
einem Prozeß zur Bearbeitung der Brechungsgrenzflä
che der Fresnellinsenstufe benötigt wird;
Fig. 6 eine Zeichnung eines Strahlenganges bezüglich eines
Teiles der Fresnellinsenstufe;
Fig. 7 eine Zeichnung einer an einer Preßform gebildeten
V-förmigen Nute, die der Brechungsgrenzfläche der
Fresnellinsenstufe entspricht;
Fig. 8 ein Strahlengangdiagramm zur Erläuterung einer
Prismenstufe gemäß der Erfindung;
Fig. 9 eine Zeichnung der Brechung durch die Ausgangsflä
che der Linse in Verbindung mit der Prismenstufe;
Fig. 10 eine Zeichnung der Reflexion durch eine Totalrefle
xionsfläche der Prismenstufe;
Fig. 11 eine Zeichnung einer Richtung, in welcher die To
talreflexionsfläche der Prismenstufe gebildet wird;
Fig. 12 eine Zeichnung einer geschlossenen Kurve, die in
einem Verfahren zur Bearbeitung der Totalreflexi
onsfläche der Prismenstufe benötigt wird;
Fig. 13 eine Zeichnung eines Strahlenganges bezüglich eines
Teiles der Prismenstufe;
Fig. 14 eine Zeichnung einer an der Preßform ausgebildeten
V-förmigen Nute, die der Totalreflexionsfläche der
Prismenstufe entspricht;
Fig. 15 eine Zeichnung der geschlossenen Kurven, die zur
Bildung der V-förmigen Nuten bei der Bearbeitung
der Preßform für eine innere Linse verwendet wer
den;
Fig. 16 eine Schnittansicht, die schematisch ein Beispiel
einer herkömmlichen Konfiguration einer Fahr
zeugleuchte zeigt;
Fig. 17 eine schematische Schnittansicht von Fresnellinsen
stufen und Prismenstufen, die an einer plattenför
migen inneren Linse ausgebildet sind; und
Fig. 18 eine schematische Zeichnung, welche zeigt, wie kon
zentrische Bezugskreise, welche in dem Konstrukti
onsstadium eines Prozesses zum Bilden der Fresnel
linsenstufen und Prismenstufen an der plattenförmi
gen inneren Linse erforderlich sind, auf eine sphä
rische Fläche projiziert werden.
Fig. 16, welche vorher beschrieben wurde, zeigt eine Konfi
guration einer inneren Leuchtenabdeckung bzw. Linse einer Schlußleuchte eines Fahr
zeugs, auf welche die Erfindung angewendet werden kann.
Gemäß der Erfindung wird die Neigung der Brechungsgrenzfläche
der Fresnellinsenstufe oder der Totalreflexionsfläche der
Prismenstufe, die dem Brechungspunkt an der Austrittsfläche
der Linse entspricht, so bestimmt, daß sie mit der gekrümmten
Gestalt der Austrittsfläche übereinstimmt, das heißt so, daß
Strahlen, die durch die Brechungsgrenzfläche der Fresnellin
senstufe gebrochen werden oder durch die Totalreflexionsflä
che der Prismenstufe total reflektiert werden, durch die Aus
trittsfläche so gebrochen werden, daß sie zu Parallelstrahlen
werden. Infolgedessen kann eine Ungleichförmigkeit in der
Helligkeitsverteilung vermieden werden, die anderenfalls ver
ursacht würde durch nicht genau gesteuertes Licht. Ferner
können die Fresnellinsenstufen und die Prismenstufen gemäß
dem Vorgehen konstruiert werden, das hinsichtlich der Optik
eindeutig ist.
Anschließend werden eine Linse für eine Leuchte und ein Ver
fahren zum Erzeugen einer Preßform für die Linse gemäß der
Erfindung beschrieben.
Fig. 1 stellt die Brechungswirkung der Fresnellinsenstufen
7, 7, . . . dar, wo ein Lichtstrahl zweimal gebrochen wird,
während er durch eine Linsenstufe hindurchgeht. Das Bezugs
zeichen 9 bezeichnet eine Kurve, welche die Austrittsfläche 6
der inneren Linse 5 wiedergibt, und ist eine Querschnittsli
nie, die erhalten wird, wenn die Austrittsfläche 6 geschnit
ten wird durch eine horizontale Ebene, welche die optische
Achse enthält. Diese Linie ist zuerst gegeben als eine Ge
stalt, die mit der Fahrzeugkörpergestalt übereinstimmt. Eine
gebrochene Linie Lf in Fig. 1 deutet einen Lichtweg an. Ein
Vektor V_IN ist ein Richtungsvektor eines Einfallsstrahls,
und ein Vektor V ist ein Richtungsvektor eines gebrochenen
Strahls.
Das Bezugszeichen A bezeichnet eine Gerade, die eine Grenz
fläche S der Brechung wiedergibt. Ein Vektor N_IN ist ein
Normalvektor der Grenzfläche S bei einem Einfallspunkt PI.
Ein Vektor V_OUT ist ein Richtungsvektor eines gebrochenen
Strahles an der Austrittsfläche 6, und ein Vektor N_OUT ist
ein Normalvektor der Austrittsfläche 6 an einem Punkt PO auf
der Schnittlinie 9.
Wenn es erforderlich ist, daß der Richtungsvektor V_OUT des
schließlich bestimmten Strahles zur optischen Achse x-x par
allel sein soll, wird der Lichtweg Lf eindeutig bestimmt gemäß
dem Snellius-Brechungsgesetz, wenn die Linsendicke spezifi
ziert ist.
Das heißt, die Richtung des Vektors V kann bestimmt werden
aus der Parallelität des Vektors V_OUT und der optischen
Achse x-x, einem Brechungswinkel, der durch den Normalvektor
N_OUT und den Vektor V_OUT gebildet wird, und einem Bre
chungsindex der inneren Linse 5. Ferner können der Normalvek
tor N_IN und die Grenzfläche S aus den Vektoren V und V_IN
bestimmt werden.
Fig. 2 bis 7 zeigen Schritt für Schritt ein Verfahren zum
Erzeugen einer Preßform für die Fresnellinsenstufen 7, 7, . . .
Wie offensichtlich aufgrund der Tatsache, daß ein Quer
schnitt, der erhalten wird durch Schneiden der Fresnellinsen
stufen 7 durch eine Ebene, welche die optische Achse enthält,
eine dreieckige Gestalt aufweist, kann eine Preßform zum Her
stellen der Linse erzeugt werden, indem durch NC-Bearbeitung
(Numeric Controlled, (Rechner gesteuert)) V-förmige Nuten entsprechend den entsprechenden Stufen an
einem Preßformmaterial gebildet werden.
Wie in Fig. 2 gezeigt, wird zuerst an einer Konstruktions
austrittsfläche K der Vektor V gemäß dem Snelliusschen Ge
setz bestimmt aus dem Normalvektor N_OUT an dem Austritts
punkt PO und dem Richtungsvektor V_OUT eines gebrochenen
Strahls, der durch den Punkt PO hindurchgeht und zu der opti
schen Achse x-x parallel ist. Allgemein ist die Austrittsflä
che K eine freie Fläche, die nicht durch eine analytische
Funktion ausgedrückt werden kann.
Wie in Fig. 3 gezeigt, werden dann die Grenzfläche S der
Brechung und deren Normalvektor N_IN gemäß dem Snellius
schen Gesetz bestimmt aus dem Vektor V und dem Richtungsvek
tor V_IN des Einfallsstrahls.
Wie in Fig. 4 gezeigt, wird dann ein äußeres Produkt
(Vektorprodukt) aus den Vektoren N_OUT und N_IN berechnet als
Vektor W, welcher in der Grenzfläche S enthalten ist und eine
Richtung aufweist, die eine Bildungsrichtung der Grenzfläche
S angibt.
Fig. 5 zeigt eine geschlossene Kurve 10, welche eine Kurven
linealkurve (spline curve) ist mit Vektoren W, die sequen
tiell an den entsprechenden variierenden Punkten PO als tan
gentiale Vektoren erhalten werden. Die geschlossene Kurve 10
weist die optische Achse x-x als ihre Zentrallinie auf und
ist auf der Lichtquellenseite der Austrittsfläche K gelegen
und dient als Bezugslinie zum Bearbeiten der Preßform.
Allgemein ist die geschlossene Kurve 10 bei Betrachtung ent
lang der optischen Achse nicht kreisförmig, was verstanden
wird, wenn man bedenkt, daß es ein sehr spezieller Fall ist,
daß die Grenzflächen S an den jeweiligen Punkten in einer
einzigen Kugel enthalten sind.
Wie in Fig. 6 gezeigt, wird der Einfallsstrahl durch die un
ter der Austrittsfläche K gebildete sehr kleine Fläche S ge
brochen und ferner durch die Austrittsfläche K gebrochen, um
als Strahl parallel zu der optischen Achse auszutreten.
Durch Verbinden der sehr kleinen Flächen S entlang der ge
schlossenen Kurve 10 wird eine kontinuierliche Grenzfläche
gebildet, die eine Fresnellinsenstufe 7 betrifft.
Fig. 7 zeigt, wie eine V-förmige Nute 11 an einem Preßform
material M gebildet wird, indem die Bewegung eines Schneid
werkzeugs entlang der geschlossenen Kurve 10 gesteuert wird.
Eine äußere geneigte Fläche 11a der V-förmigen Nute 11 be
trifft die Bildung der Einfallsfläche der Fresnellinsenstufe
7. Ein Winkel einer inneren geneigten Fläche der V-förmigen
Nute 11 zu der optischen Achse wird zur Bequemlichkeit der
Entnahme aus der Preßform auf einen konstanten Wert einge
stellt.
Als nächstes wird die Bildung der Prismenstufen 8, 8, . . . be
schrieben.
Fig. 8 stellt Totalreflexions-und Brechungswirkungen der
Prismenstufen 8, 8, . . . dar. Der Lichtstrahl wird bei dem
Passieren der Linsenstufe 8 zuerst gebrochen, dann total re
flektiert und wieder gebrochen.
Das Bezugszeichen 12 bezeichnet eine Kurve, welche die Aus
trittsfläche 6 der inneren Linse 5 wiedergibt, und welche
eine Querschnittslinie ist, die erhalten wird durch Schneiden
der Austrittsfläche 6 durch eine die optische Achse ein
schließende horizontale Ebene. Diese Kurve ist zuerst gegeben
als eine Gestalt, die mit der Fahrzeugkörpergestalt überein
stimmt.
Eine gebrochene Linie Lp in Fig. 8 zeigt einen Lichtweg an.
Ein Vektor v_IN ist ein Richtungsvektor eines Einfalls
strahls, und ein Vektor v ist ein Richtungsvektor eines ge
brochenen Strahles.
Das Bezugszeichen B bezeichnet eine Gerade, die eine Totalre
flexionsfläche R wiedergibt, und ein Vektor n_IN ist ein Nor
malvektor der Totalreflexionsfläche R an einem Einfallspunkt QI.
Ein Vektor v_OUT ist ein Richtungsvektor eines gebrochenen
Strahls an der Austrittsfläche 6, und ein Vektor n_OUT ist
ein Normalvektor der Austrittsfläche 6 an einem Punkt QO auf
der Schnittlinie 12.
Wenn es erforderlich ist, daß der Richtungsvektor v_OUT eines
schließlich bestimmten Strahls zu der optischen Achse x-x
parallel ist, wird der Lichtweg Lp gemäß dem Snelliusschen
Gesetz und dem Totalreflexionsgesetz eindeutig bestimmt, wenn
die Linsendicke spezifiziert ist.
Das heißt, die Richtung des Vektors v kann bestimmt werden
aus der Parallelität des Vektors v_OUT und der optischen
Achse x-x, einem Brechungswinkel, der durch den Normalvektor
n_OUT und den Vektor v_OUT gebildet wird, und einem Bre
chungsindex der inneren Linse 5. Ferner können der Normalvek
tor n_IN und die Totalreflexionsfläche R aus den Vektoren v
und v_IN bestimmt werden.
Es ist zu beachten, daß in der obigen Berechnung eine Appro
ximation verwendet wird dahingehend, daß die Richtung des
Einfallsstrahls durch die erste Brechung nicht verändert wird
oder eine Richtungsveränderung vernachlässigbar klein ist.
Die Fig. 9 bis 14 zeigen Schritt für Schritt ein Verfahren
zum Erzeugen einer Preßform für die Prismenstufen 8, 8, . . .
Die Preßform wird erzeugt, indem durch NC-Bearbeitung V-för
mige Nuten entsprechend den jeweiligen Stufen an einem Preß
formmaterial gebildet werden.
Wie in Fig. 9 gezeigt, wird an der Austrittsfläche K der
Vektor v gemäß dem Snelliusschen Gesetz bestimmt aus dem
Normalvektor n_OUT an dem Austrittspunkt QO und dem Rich
tungsvektor v_OUT eines gebrochenen Strahls, der durch den
Punkt QO hindurchgeht und zu der optischen Achse x-x parallel
ist.
Wie in Fig. 10 gezeigt, werden als nächstes die Totalrefle
xionsfläche R und ihr Normalvektor n gemäß dem Reflexionsge
setz bestimmt aus dem Vektor v und dem Richtungsvektor v_IN
des Einfallsstrahls.
Wie in Fig. 11 gezeigt, wird dann ein äußeres Produkt
(Vektorprodukt) aus den Vektoren n_OUT und n_IN als Vektor w
berechnet, welcher in der Totalreflexionsfläche R enthalten
ist und eine Bildungsrichtung der Totalreflexionsfläche R an
gibt.
Fig. 12 zeigt eine geschlossene Kurve 13, die als Kurvenli
nealkurve erhalten wird, welche eine Kurve ist mit Vektoren
w, die sequentiell an den jeweiligen variierenden Punkten QO
als tangentiale Vektoren erhalten werden. Die geschlossene
Kurve 13 ist eine Bearbeitungslinie, welche die optische
Achse x-x als ihre Zentrallinie aufweist und auf der Licht
quellenseite der Austrittsfläche K gelegen ist.
Es ist zu beachten, daß im allgemeinen die geschlossene Kurve
13 nicht kreisförmig ist, wenn sie entlang der optischen
Achse betrachtet wird.
Wie in Fig. 13 gezeigt, wird das einfallende Licht zuerst
gebrochen durch eine unter der Austrittsfläche K gebildete
sehr kleine Einfallsfläche I, dann durch die sehr kleine To
talreflexionsfläche R reflektiert und durch die Austrittsflä
che K wieder gebrochen, um schließlich parallel zu der opti
schen Achse auszutreten. Eine kontinuierliche Totalreflexi
onsfläche, die eine Prismenstufe 8 betrifft, wird gebildet
durch Verbinden der sehr kleinen Totalreflexionsflächen R
entlang der geschlossenen Kurve 13.
Fig. 14 zeigt eine V-förmige Nute 14, die durch ein Schneid
werkzeug entlang der geschlossenen Kurve 13 gebildet wird.
Eine innen befindliche Schrägfläche 14a der V-förmigen Nute
14 betrifft die Bildung der Einfallsfläche I der Prismenstufe
8, und eine außen befindliche Schrägfläche 14b der Nute 14
betrifft die Bildung der Totalreflexionsfläche R der Prismen
stufe 8. Ein Winkel der Schrägfläche 14a zu der optischen
Achse x wird zur Bequemlichkeit der Entnahme aus der Preßform
auf einen konstanten Wert festgelegt.
In Fig. 15 ist der Teil der Preßform (enthaltend die ge
schlossenen Kurven 10, 13) in der Nachbarschaft der optischen
Achse für die innere Linse 5 vergrößert.
Wie oben beschrieben, ist es selten, daß eine Linse für eine
Fahrzeugleuchte eine komplizierte Oberfläche aufweist. Das
heißt, im allgemeinen besteht sie aus einem plattenförmigen
Hauptabschnitt und einem zunehmend gekrümmten Abschnitt, der
mit dem Hauptabschnitt stetig ist.
Die Bezugszeichen 15, 15, . . . in Fig. 15 bezeichnen ge
schlossene Kurven, die als Bezugslinien beim Bilden V-förmi
ger Nuten an der Preßform dienen. Der Teil der geschlossenen
Kurven 15, 15, . . . , die auf der rechten Seite der Linie V-V
gelegen sind, betreffen die Stufen, die an dem plattenförmi
gen Abschnitt 5a der inneren Linse 5 zu formen sind, und wei
sen die gleichen Intervalle auf der Linie H-H auf.
Punkte auf der Linie H-H werden als die Ursprünge der ge
schlossenen Kurve 15, 15, . . . gewählt.
Der übrige Teil der geschlossenen Kurven 15, 15, . . . , der auf
der linken Seite der Linie V-V gelegen ist, bezieht sich auf
die Stufen, die an dem gekrümmten Abschnitt 5b der inneren
Linse 5 zu formen sind. Es ist eine Tendenz zu finden, daß
das Intervall der geschlossenen Kurven 15, 15, . . . allmählich
zunimmt, wenn die Position entlang der geschlossenen Kurve
von ihrem Schnitt mit der Linie V-V zu ihrem Schnitt mit der
Linie H-H geht.
Das heißt, die geschlossenen Kurven 15, 15, . . . werden erhal
ten, indem zuerst in regelmäßigen Intervallen die Ursprünge
zum Bilden dieser Kurven auf einer Schnittlinie angeordnet
werden, die durch Schneiden des flachen Abschnitts der Be
zugsfläche der Preßform durch eine horizontale Ebene erhalten
wird, welche die optische Achse einschließt, und dann die
Kurvenlinealapproximation ausgeführt wird, wie oben in Ver
bindung mit den Fig. 5 und 12 beschrieben. Eine geschlos
sene Kurve nimmt im allgemeinen einen kreisförmigen Bogen um
den flachen Abschnitt der Preßform herum an und nimmt um den
gekrümmten Abschnitt der Preßform herum eine Gestalt an, die
sich von einem kreisförmigen Bogen auswärts erweitert.
Daher weist die innere Linse 5 in ihrer Gestalt die Eigen
schaft auf, daß die Grenzlinien zwischen den benachbarten
Stufen, die auf dem plattenförmigen Abschnitt 5a ausgebildet
sind, konzentrische kreisförmige Bögen sind, und daß die
Grenzlinien zwischen den benachbarten Stufen, die an dem ge
krümmten Abschnitt 5b ausgebildet sind, Kurven sind, welche
allmählich von konzentrischen kreisförmigen Bögen abweichen.
Wie aus dem Prozeß zum Bilden der Fresnellinsenstufen 7, 7, . . .
und der Prismenstufen 8, 8, . . . offenbar wird, sind also
die Grenzflächen der Brechung und die Totalreflexionsflächen
mit der Austrittsfläche 6 der inneren Linse 5 als Bezugsflä
che so definiert, daß bei jeder Position der gebrochene
Strahl parallel zu der optischen Achse x-x gerichtet wird.
Daher kann die genaue Strahlengangsteuerung gemäß der Ober
flächengestalt der inneren Linse 5 durchgeführt werden.
Wie aus der obigen Beschreibung offenbar wird, können gemäß
der erfindungsgemäßen Linse zur Verwendung in einer Leuchte
und dem Verfahren zur Erzeugung der Preßform für diese die
Stufen konstruiert werden, indem die Neigungen der Grenzflä
chen der Brechung der Fresnellinsenstufen oder die Neigungen
der Totalreflexionsflächen der Prismenstufen gemäß der ge
krümmten Gestalt der Austrittsfläche der Linse so konstruiert
werden, daß die gebrochenen Strahlen immer als Parallelstrah
len von der Austrittsfläche ausgegeben werden. Infolgedessen
kann eine genaue Lichtverteilungssteuerung gemäß den Gesetzen
der Optik ausgeführt werden.
Obwohl die beschriebene Ausführungsform auf den Fall gerich
tet ist, in welchem die Erfindung auf die innere Linse der
Fahrzeugleuchte angewendet wird, ist es offensichtlich, daß
die Erfindung nicht auf solch einen Fall beschränkt ist, son
dern allgemein auf eine große Vielzahl von Linsen bzw. Leuchtenabdeckungen für Leuch
ten angewendet werden kann.
Claims (16)
1. Leuchtenabdeckung mit optischer Wirkung für eine Fahrzeugbeleuchtungseinrichtung,
mit wenigstens einem gekrümmt verlaufenden
Flächenabschnitt, einer Lichteintrittsfläche und einer Lichtaustrittsfläche
(6), sowie einer Anzahl von an der Lichteintrittsfläche
ausgebildeten Fresnellinsenstufen (7) mit jeweils
einer Brechungsgrenzfläche (S) zur Ablenkung von einfallendem
Licht, dadurch gekennzeichnet, daß die Fresnellinsenstufen (7)
derart ausgebildet sind, daß ein in einem Punkt der Brechungsgrenzfläche
(S) der Fresnellinsenstufen (7) die Krümmung beschreibender
Tangentialvektor die gleiche Richtung aufweist wie
ein Vektor, der durch das äußere Produkt (Vektorprodukt) aus einem
Normalenvektor (n-IN) auf die Brechungsgrenzfläche (S) und
einem Normalenvektor (n-OUT) auf die Lichtaustrittsfläche (6) an
einem Brechungspunkt, in welchem ein durch die Brechungsfläche
(S) gebrochener Strahl auftrifft und eine nochmalige Brechung
erfährt, festgelegt ist.
2. Leuchtenabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brechungsgrenzfläche (S) relativ zu der optischen Achse
(x-x) derart geneigt ausgebildet ist, daß die durch die Brechungsgrenzfläche
(S) der Fresnellinsenstufe (7) gebrochenen
Strahlen an der Lichtaustrittsfläche (6) der Leuchtenabdeckung
eine solche Brechung erfahren, daß sie zur optischen Achse (x-x)
parallel verlaufen.
3. Leuchtenabdeckung mit einer Lichtaustrittsfläche (6) und einer
Lichteintrittsfläche mit wenigstens einem gekrümmt verlaufenden
Leuchtenabdeckungsabschnitt sowie einer Anzahl von an
der Lichteintrittsfläche ausgebildeten Prismenstufen (8) mit jeweils
einer Totalreflexionsfläche (R) zur Ablenkung von auf
diese auftreffendem Licht, dadurch gekennzeichnet, daß die Prismenstufen
(8) derart ausgebildet sind, daß ein in einem Punkt
der Lichteintrittsfläche der Prismenstufen die Krümmung beschreibender
Tangentialvektor die gleiche Richtung aufweist, wie
ein Vektor, der durch das äußere Produkt (Vektorprodukt) aus einem
Normalvektor (n-IN) auf die Totalreflexionsfläche (R) der
Prismenstufe (8) und einem Normalvektor (n-OUT) auf die Lichtaustrittsfläche
(6) an einem Brechungspunkt, in welchem ein an
der Totalreflexionsfläche (R) reflektierter Strahl auftrifft und
eine Brechung erfährt, festgelegt ist.
4. Leuchtenabdeckung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Totalreflexionsfläche (R) derart geneigt ausgebildet
ist, daß die durch die Totalreflexionsfläche (R) der Prismenstufe
(8) total reflektierten Strahlen an der Lichtaustrittsseite
(6) eine solche Brechung erfahren, daß sie zur optischen
Achse (x-x) parallel verlaufen.
5. Leuchtenabdeckung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtenabdeckung auf ihrer
Lichteintrittsfläche sowohl Fresnellinsenstufen (7) als auch
Prismenstufen (8) aufweist.
6. Leuchtenabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß diese einen plattenförmig verlaufenden Flächenabschnitt
und einen gekrümmt verlaufenden Flächenabschnitt
aufweist, wobei die Fresnellinsenstufen in radialer Richtung unter
gleichen Abständen im plattenförmig verlaufenden Flächenabschnitt
verlaufend ausgebildet sind und daß die Fresnellinsenstufen
in radialer Richtung in ungleichmäßigen Abständen im gekrümmt
verlaufenden Flächenabschnitt verlaufend ausgebildet
sind.
7. Leuchtenabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prismenstufen teils in gleichmäßigen Abständen,
teils in ungleichmäßigen Abständen angeordnet sind.
8. Verfahren zum Herstellen einer Preßform zum Formen einer
Leuchtenabdeckung für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer, welche
eine optische Achse aufweist und in welcher eine Anzahl von
Fresnellinsenstufen an einer Lichteintrittsfläche der Leuchtenabdeckung,
welche einen gekrümmt verlaufenden Flächenelementabschnitt
aufweist, ausgebildet sind, gekennzeichnet durch die
Schritte,
- (1) daß gemäß dem Brechungsgesetz und auf der Grundlage einer Normalenrichtung an einem Brechungspunkt einer Lichtaustrittsfläche und einer Richtung von Strahlen parallel zu der optischen Achse eine Richtung eines einfallenden Strahles bezüglich der Lichtaustrittsfläche so bestimmt wird, daß die aus der Leuchtenabdeckung austretenden Strahlen durch Brechung zu parallel zur optischen Achse austretenden Strahlen umgelenkt werden,
- (2) daß in dem Fall der Fresnellinsenstufen eine Brechungsgrenzfläche gemäß dem Brechungsgesetz bestimmt wird, auf der Grundlage einer Richtung eines einfallenden Strahles bezüglich der Lichteintrittsfläche der Leuchtenabdeckung und der Richtung des einfallenden Strahles bezüglich der Lichtaustrittsfläche gemäß Schritt (1),
- (3) daß ein Vektor, der berechnet wird als das äußere Produkt (Vektorprodukt) aus einem Normalenvektor der Brechungsgrenzfläche, die in Schritt (2) enthalten wird, und dem Normalenvektor an dem Brechungspunkt der Lichtaustrittsfläche in Schritt (1), als ein Tangentialvektor zur Bestimmung des Krümmungsverlaufes der Brechungsgrenzfläche gemäß Schritt (2) verwendet wird,
- (4) daß eine geschlossene Kurve erzeugt wird durch Verbinden der gemäß Schritt (3) erhaltenen Tangentialvektoren unter Verwendung einer Kurvenlinealapproximation,
- (5) und daß an einem Preßformteil eine V-förmige Nut gebildet wird mit einer Schrägfläche entsprechend der gemäß Schritt (2) erhaltenen Brechungsgrenzfläche entlang der gemäß Schritt (4) erhaltenen geschlossenen Kurve.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schritte zur Bestimmung der Geometrie der Brechungsgrenzfläche
durch Anwendung des Snelliusschen Gesetzes ausgeführt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die geschlossene Kurve derart ausgebildet wird, daß dieses
als nicht-kreisförmig erscheint, von einem Punkt auf der optischen
Achse ausgesehen.
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kurve gemäß Schritt (4) derart ausgebildet wird, daß die optische
Achse durch ihr Zentrum verläuft.
12. Verfahren zum Herstellen einer Preßform zum Formen einer
Leuchtenabdeckung für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer, welche
eine optische Achse aufweist, und in welcher eine Anzahl von
Prismenstufen an einer Lichteintrittsfläche der Leuchtenabdeckung
ausgebildet sind, und welche ferner einen gekrümmten Abschnitt
aufweist, gekennzeichnet durch die Schritte,
- (1) daß gemäß dem Brechungsgesetz und auf der Grundlage einer Normalrichtung an einem Brechungspunkt einer Lichtaustrittsfläche und einer Richtung von Strahlen parallel zu der optischen Achse eine Richtung eines einfallenden Strahles bezüglich der Lichtaustrittsfläche so bestimmt wird, daß die aus der Leuchtenabdeckung austretenden Strahlen durch Brechung zu parallel zur optischen Achse austretenden Strahlen umgelenkt werden,
- (2) daß in dem Fall der Prismenstufen eine Totalreflexionsfläche bestimmt wird, basierend auf einer Richtung eines einfallenden Strahles bezüglich der Lichteintrittsfläche der Leuchtenabdeckung und der Richtung des einfallendes Strahles bezüglich der Lichtaustrittsfläche, die gemäß Schritt (1) erhalten wird,
- (3) daß ein Vektor, der berechnet wird als das äußere Produkt (Vektorprodukt) aus einem Normalvektor der Totalreflexionsfläche, die gemäß Schritt (2) erhalten wird und dem Normalenvektor an dem Brechungspunkt der Lichtaustrittsfläche gemäß Schritt (1), als ein Tangentialvektor zur Bestimmng des Krümmungsverlaufs der Totalreflexionsfläche gemäß Schritt (2) verwendet wird,
- (4) daß eine geschlossene Kurve erzeugt wird durch Verbinden der gemäß Schritt (3) erhaltenen Tangentialvektoren unter Verwendung einer Kurvenlinealapproximation,
- (5) und daß an einem Preßformmaterial eine V-förmige Nute gebildet wird mit einer Schrägfläche entsprechend der gemäß Schritt (2) erhaltenen Totalreflexionsflächen entlang der gemäß Schritt (4) erhaltenen geschlossenen Kurve.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schritte zur Bestimmung der Geometrie der Totalreflexionsfläche
durch Anwendung des Snelliusschen Gesetzes ausgeführt
werden.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
geschlossene Kurve derart erzeugt wird, daß diese von einem
Punkt auf der optischen Achse aus gesehen als nicht-kreisförmig
erscheint.
15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kurve gemäß Schritt (4) derart erzeugt wird, daß die optische
Achse durch ihr Zentrum verläuft.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßform zur Ausbildung von Fresnellinsenstufen
sowie Prismenstufen an einer Lichteintrittsfläche der Leuchtenabdeckung
ausgebildet wird.
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