DE4241638C2 - Zahnärztliches Handinstrument zum Einbringen von Stiften in den Wurzelkanal - Google Patents
Zahnärztliches Handinstrument zum Einbringen von Stiften in den WurzelkanalInfo
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- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C5/00—Filling or capping teeth
- A61C5/50—Implements for filling root canals; Methods or instruments for medication of tooth nerve channels
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Description
Die Erfindung betrifft ein zahnärztliches Handinstrument zum
Einbringen von plastisch verformbaren Stiften in den
Wurzelkanal.
Bei der Wurzelkanalbehandlung wird bei der Aufbereitung und
Reinigung der Kanäle eine wandständige Füllung der Kanäle durch
geeignete Pasten und Stifte, in der Regel Guttaperchastifte,
angestrebt. Die Plastizität der Stifte ermöglicht, daß bei ihrer
Insertion durch vertikale und laterale Kondensation eine fast
vollständige Ausfüllung des aufbereiteten Kanallumens mit
Stiftmaterial erreicht wird; zusätzlich können durch den
angewendeten Druck seitliche, akzessorische Kanäle mit der
gleichzeitig verwendeten Paste abgefüllt werden.
Das Inserieren erfolgt üblicherweise mit Pinzetten. Beim
pinzettenähnlichen zahnärztlichen Einführungsinstrument nach dem
DE-GM 17 68 742 wird der Stift selbstklemmend gehalten, was
gegenüber den üblichen Pinzetten ein freizügigeres Arbeiten
ermöglicht. Auch bereits existierende Handinstrumente, bei denen
die Stifte in kleinen Hülsen gesteckt werden, sind denkbar.
Probleme ergeben sich jedoch dadurch, daß auf dem Weg vom
Behandlungstisch bis zum Eingang des Kanallumens die Möglichkeit
einer Kontamination der Stifte besteht.
Desweiteren sind die üblichen Stifte sehr biegsam, was oft beim
Einsetzen Schwierigkeiten hervorruft, da die bereits mit der
Wurzelfüllpaste gefüllten Kanaleingänge nicht immer auf Anhieb
zu finden sind.
Beim Inserieren mit Pinzetten, kommt es oft vor, daß die Enden
der Pinzetten bei geringen Platzverhältnissen von den Zahnwänden
zusammengedrückt werden, was dazu führen kann, daß beim
Wegnehmen der Pinzette die bereits inserierten Stifte wieder
entfernt werden.
Oft haben auch Kanalwände Kanten und Vorsprünge, die ein
regelrechtes Inserieren der Stifte erschwert. Sind die Stifte
inseriert, ist es oft problematisch, die Enden, die aus den
Kanallumen herausstehen, zu entfernen und den verbleibenden Teil mit den üblichen
Instrumenten so zu treffen, daß man einen adäquaten Druck zur
Wurzelspitze ausüben kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, biegsame Stifte
ohne Kontaminationsrisiko zielsicher auf dem Wurzeleingang zu
plazieren, um sie dann mit genügendem Druck in das Kanallumen zu
inserieren und anschließend den verbleibenden Teil einfach und
zeitsparend zu entfernen, ohne Gefahr zu laufen, daß die Stifte
teilweise oder vollständig herausgezogen werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen. Die Erfindung wird nachstehend an Hand der
Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Hülse (1) mit der Hülsenspitze (12) und
oberer Teil den Handgriffes (2) in vorderster Position
(daher Spitze des Stempels (11) sichtbar) in Seitenansicht.
Fig. 2 Querschnitt durch Deckelschraube (4) und Hülse (1).
Fig. 3 Querschnitt durch hintere Arretierung (5) des
Stempels (10) mit den in dem Innengewinde verlaufenden
Fortsätzen (6).
Fig. 4 Längsschnitt durch Hülse (1); Stempel (10), Feder (9),
Griffkopf (3), und Deckelschraube (4) in Seitenansicht.
Fig. 1 stellt die Position dar, bei der ein neuer Stift an der
Spitze des Stempels (11) eingeklemmt werden kann.
Die innenliegende Feder (9) ermöglicht dann ein selbstständiges
Zurückziehen des Stempels und damit das Einbringen des Stiftes
in die Hülse, wodurch er gegen Kontamination geschützt ist.
Der rückwärtige Anschlag wird durch die Deckelschraube erreicht
(4).
Beim Inserieren wird nun die Spitze der Hülse (12) auf den
Eingang des Wurzelkanals gesetzt und mit Hilfe des
Handgriffs (2), in dessen Kopf (3) der Stempel (10)
eingelassen ist, Druck auf den Stift ausgeübt. Dabei bewegt sich
der Kopf (2) in der Hülse (1) zur
Hülsenspitze (12). Eine vordere Arretierung (7) des Stempels
ermöglicht, daß der Stempel dabei mit nach vorne gedrückt wird.
Gleichzeitig wird die in der Hülse (1) befindliche Feder (9)
zusammen gedrückt.
Eine hintere Arretierung (5) des Stempels (10) ist bei einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform so konzipiert, daß zwei
gegenüberliegende Fortsätze (6) in einem Innengewinde (8) der
Hülse verlaufen.
Dieses Innengewinde hat eine große Steigung, so daß bei der
Vorwärtsbewegung des Griffkopfes (3) eine langsame Rotation des
Stempels (10) mitsamt des an der Spitze (11) des Stempels
eingeklemmten Stiftes erfolgt. Eine rotierende Insertion
erleichtert das Eindringen des Stiftes bei gekrümmten Kanälen
und bei Kanalunebenheiten. Bei vollständiger Extrusion reicht
die Spitze (11) des Stempels vorzugsweise über die Spitze der
Hülse (12) hinaus (siehe Fig. 1). In dieser Position wird der
Stift freigegeben.
Ein Abtrennen des Stiftes in dieser als auch in einer nicht ganz
extrudierten Position wird durch die scharfkantige Stempelspitze
(11) leicht ermöglicht.
Fig. 1 und Fig. 4 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform der
Spitze des Stempels (11).
Diese ist in Fig. 1 aktiviert, d. h. die Lamellen sind leicht
auseinandergebogen. Beim Zurückziehen des Stempels in die
Hülsenspitze (12) werden die Lamellen zusammengeklemmt.
Plastische Stifte, die zwischen die Lamellen eingelegt werden,
können somit am Stempel (10) angeklemmt werden.
Claims (3)
1. Zahnärztliches Handinstrument zum Einbringen von plastisch
verformbaren Stiften in den Wurzelkanal mit einem in einer
Hülse (1, 12) beweglichem Stempel (10), der an seiner Spitze (11)
eine Aufnahme für den Stift aufweist, der den Stift mittels
einer auf ihn wirkenden Feder (9) in die Hülse hineinzieht und
den Stift beim Inserieren durch Druck auf die Hülsenspitze (12)
aus der Hülse wieder herausdrückt.
2. Zahnärztliches Handinstrument nach Anspruch 1, wobei beim
Herausdrücken des Stiftes der Stempel (10) eine längsaxiale
Rotationsbewegung durchführt.
3. Zahnärztliches Handinstrument nach Anspruch 1 oder 2, bei dem
die Aufnahme an der Spitze (11) aus zwei gegenüberliegenden
Lamellen besteht, zwischen denen der Stift angeordnet ist und
die beim Zurückziehen des Stempels (10) durch die Hülse (1, 12)
zusammengedrückt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4241638A DE4241638C2 (de) | 1992-12-04 | 1992-12-04 | Zahnärztliches Handinstrument zum Einbringen von Stiften in den Wurzelkanal |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4241638A DE4241638C2 (de) | 1992-12-04 | 1992-12-04 | Zahnärztliches Handinstrument zum Einbringen von Stiften in den Wurzelkanal |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4241638A1 DE4241638A1 (de) | 1994-06-09 |
DE4241638C2 true DE4241638C2 (de) | 1995-02-23 |
Family
ID=6474908
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4241638A Expired - Fee Related DE4241638C2 (de) | 1992-12-04 | 1992-12-04 | Zahnärztliches Handinstrument zum Einbringen von Stiften in den Wurzelkanal |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4241638C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10023195A1 (de) * | 2000-05-11 | 2001-11-15 | Hager & Meisinger Gmbh | Instrument zum Greifen in einem Zahnwurzelkanal |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109394353B (zh) * | 2018-12-26 | 2024-03-12 | 常州赛乐医疗技术有限公司 | 一种具有一体式外壳的牙胶充填仪手柄 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1768742U (de) * | 1958-04-10 | 1958-06-19 | Josef Mueller | Selbstklemmendes zahnaerztliches einfuehrungsinstrument. |
-
1992
- 1992-12-04 DE DE4241638A patent/DE4241638C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10023195A1 (de) * | 2000-05-11 | 2001-11-15 | Hager & Meisinger Gmbh | Instrument zum Greifen in einem Zahnwurzelkanal |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4241638A1 (de) | 1994-06-09 |
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