DE4137399A1 - Greifvorrichtung fuer rohre - Google Patents
Greifvorrichtung fuer rohreInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C1/00—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles
- B66C1/10—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by mechanical means
- B66C1/42—Gripping members engaging only the external or internal surfaces of the articles
- B66C1/422—Gripping members engaging only the external or internal surfaces of the articles actuated by lifting force
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Greifvorrichtung für
Rohre, die an ein Hebezeug anhängbar ist, mit einer
zangenartigen Klemmbackenanordnung mit zwei an
entgegengesetzte Seiten des Außenumfanges eines
Rohres anlegbaren Klemmbacken, die gelenkig
miteinander verbunden sind, und mit einem einerseits
an der Klemmbackenanordnung angreifenden und
andererseits an dem Hebezeug befestigbaren Gestänge,
welches bei Belastung durch die Klemmbackenanordnung
beim Anheben durch das Hebezeug ein selbsttätiges
Schließen der Klemmbacken bewirkt.
Beim Bau von Pipelines und in begrenztem Maße auch
Verlegen von Abwasserleitungen tritt das Problem
auf, daß diese durch Gelände führen sollen, das
unterschiedliches Gefälle und Erhebungen aufweist.
Bestimmte Rohrleitungen sollen schräg in
Verbauplatten eingeführt werden oder besonders lange
Rohre sollen transportiert werden, ohne daß der
Aufwand betrieben wird, den jeweiligen Schwerpunkt
des Rohres zu ermitteln. Das bedeutet, daß Rohre
bewußt durch Schrägzug mittels eines Hebezeuges
aufgenommen, transportiert und wieder abgelegt
werden müssen. In der Regel erfolgen solche
Transport- und Verlegearbeiten mittels Kranen oder
anderen geeigneten Hebezeugen, bei denen neben den
einfachsten Anschlagmitteln wie Seilen, Bändern und
Haken auch mechanische Greifer eingesetzt werden.
Diese Greifer, die durch ihre rein mechanische
Arbeitsweise an jedem Hebezeug eingesetzt werden
können, ermöglichen ein sicheres und schnelles
Arbeiten und sind zum überwiegenden Teil mit einer
Mechanik bzw. Automatik ausgerüstet, die selbsttätig
durch eine bekannte Hub-Senkvorrichtung öffnet und
schließt. Dadurch wird kein Anschläger benötigt, so
daß ernsthafte Verletzungsgefahren für die sich
sonst im Gefahrenbereich aufhaltenden Personen
ausgeschlossen werden.
Bereits solche bekannten Greifer sind jedoch für
Schrägzug nicht ausgelegt. Schrägzug im Sinne dieser
Beschreibung soll als außermittiger Angriff einer
Greifvorrichtung an einem Rohr verstanden werden. Da
ein solcher Schrägzug jedoch nicht immer zu
vermeiden ist, werden insbesondere die Zangen der
Greifer verbogen oder statt dessen die vorerwähnten
Seile, Bänder oder Haken eingesetzt, was wieder zu
den eigentlich zu vermeidenden Unfallgefahren führt.
Insbesondere werden als solche Lastaufnahmemittel
Scherengreifer eingesetzt, die nach dem
Kraftschlußprinzip wirken. Die Spannkraft wird dabei
linienförmig bzw. punktförmig auf das zu
transportierende Rohr übertragen. Diese
Scherengreifer können jedoch nur bis zu einer
Rohrlänge von etwa 2,5 m eingesetzt werden, da bei
längeren Rohren die Gefahr besteht, daß bei
außermittiger Lastaufnahme das Rohr in der Zange
abkippt oder herunter fällt. Beim Anstoßen des
Rohres, beispielsweise an Verbau, öffnet die Zange
sofort und gibt das Rohr frei. Obwohl eine solche
nicht gewollte Rohrfreigabe beispielsweise durch das
DE-GM 80 18 429 mittels einer doppelten Zahnstange
zu lösen versucht wurde, ist damit nicht
ausgeschlossen, daß dennoch das Rohr in der Zange
abkippt und die Zange verbiegt. Dabei wird durch die
linien- bzw. punktförmige Beführungsfläche die
Rohrbeschichtung in erheblichem Maße beschädigt und
eine Deformierung der Rohre herbeiführt. Bei der
Verlegung der Rohre in unterschiedlichem
Geländegefälle befindet sich zumeist das jeweils
zuletzt verlegte Rohr nicht in der gewünschten
Position, um das nächste Rohr fachgerecht an das
vorangegangene Rohr anzuschließen, wobei dieses aus
seiner vorgesehenen Schräglage wieder herausbewegt
wird. Das hat darüber hinaus zur Folge, daß die
Rohrdichtungen nicht optimal zusammenwirken und
somit Leckagen entstehen können.
Es sind zwar auch Rundgreifer bekannt, die einen
gewissen Schrägzug bei verhältnismäßig langen Rohren
zulassen, jedoch haben solche Greifer eine äußerst
aufwendige Konstruktion. Es wurde neben einer
aufwendigen Greifermechanik zusätzlich ein das Rohr
umhüllendes Breitband verwendet, das wiederum
ebenfalls recht aufwendig um das zu verlegende Rohr
gewunden wird. Dadurch wird zwar die Oberfläche des
Rohres bei einem gewissen Schrägzug nicht
beschädigt, jedoch sind diese Rundgreifer für einen
Schrägzug nicht ausgelegt und konstruiert.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Greifvorrichtung für Rohre zu schaffen, die
einen sicheren Rohrtransport unter Schrägzug
ermöglicht und sich durch eine einfache Bauweise
auszeichnet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß
- - das Gestänge aus zwei allein in Heberichtung begrenzt relativ zueinander verschiebbaren Hubelementen besteht, wobei das obere Hubelement am Hebezeug anhängbar und das untere Hubelement an der Klemmbackenanordnung angelenkt ist, und
- - die Klemmbacken mit Führungen versehen sind, welche mit am oberen Hubelement vorgesehenen Führungsgegenelementen derart in Eingriff bringbar sind, daß bei einer Bewegung des oberen Hubelementes nach oben innerhalb der begrenzten relativen Verschiebbarkeit die Klemmbacken durch die Relativbewegung geschlossen werden,
- - wobei das untere Hubelement um eine quer zur Heberichtung verlaufende und in der Schließebene der Klemmbacken liegende oder parallel zu dieser Ebene verlaufende Achse schwenkbar an die Klemmbackenanordnung angelenkt ist und die Führungen an den Klemmbacken sowie die Führungsgegenelemente am oberen Hubelement des Gestänges bei Verschwenken des Gestänges um seine Anlenkachse gegenüber der Klemmbackenanordnung in einer die Schließstellung der Klemmbacken nicht verändernden Eingriffsposition verharren.
Vorteilhafterweise liegt die Anlenkachse des
Gestänges an der Klemmbackenanordnung dicht an der
oberen Begrenzung der durch die Klemmbacken
gebildeten Greiföffnung.
Die relative Verschiebbarkeit der Hubelemente des
Gestänges kann gegeneinander durch Eingreifen eines
Fortsatzes am einen Hubelement in einen begrenzten
Langlochschlitz im anderen Hubelement realisiert
sein.
In vorteilhafter Ausbildung sind die Klemmbacken
über ihre gegenseitige Gelenkverbindung hinaus nach
oben verlängert und diese Verlängerungen enthalten
die Führungen.
Dabei bilden die einander zugewandten Seiten der
Verlängerungen der Klemmbacken die Führungen, wobei
die Führungsgegenelemente am oberen Hubelement nach
außen gerichtete Eingriffskanten aufweisen, die sich
über einen im wesentlichen konzentrisch zur
Anlenkachse des unteren Hubelementes verlaufenden
Bogenbereich erstrecken.
Darüberhinaus kann die Klemmbackenanordnung im
wesentlichen aus den Klemmbacken und einem starren
Zwischenlenker bestehen, über den die Klemmbacken
gelenkig miteinander verbunden sind, und das untere
Hubelement ist an diesem starren Zwischenlenker
angelenkt, wobei der Abstand der Klemmbacken durch
Änderung ihrer Anlenkpunkte am Zwischenlenker
veränderbar ist.
Der starre Zwischenlenker ist zusätzlich mit einem
sich quer zur Verbindungslinie der Anlenkpunkte der
Klemmbacken erstreckenden Anschlagbalken versehen,
dessen Unterseite zur Anlage an einer oberen
Mantellinie eines zu hebenden Rohres vorgesehen ist.
Dabei verläuft die Anlenkachse des unteren
Hubelementes durch den Anschlagbalken.
Das Gestänge enthält vorteilhafterweise eine
Rasteinrichtung, die bei jedem zweiten Anheben der
Vorrichtung die relative Beweglichkeit zwischen den
Hubelementen blockiert, so daß die Klemmbacken im
geöffneten Zustand verbleiben.
Das Gestänge ist gegenüber den Klemmbacken im Winkel
von etwa 90° in Bezug auf die Längsachse des
Gestänges um den Drehgelenkpunkt schwenkbar, wobei
sich der Drehgelenkpunkt möglichst nahe am zu
transportierenden Rohrkörper befindet.
In weiterer Ausbildung können die Klemmbacken aus
jeweils wenigstens zwei teleskopierbaren
Profilteilen bestehen, wobei die oberen Profilteile
der Klemmbacken mit dem Zwischenlenker verbunden
sind und die unteren Profilteile zur Klemmung des zu
hebenden Rohres vorgesehen sind.
Durch die erfindungsgemäße Greifvorrichtung ist ein
sicherer Transport von langen Rohren unter Schrägzug
möglich, wobei ein Kraft- und Formschluß zwischen
den Klemmbacken, dem Anschlagbalken und dem zu
transportierenden Rohrkörper gewährleistet wird. Das
oberhalb der Klemmbackenöffnung befindliche
schwenkbare Gestänge wird auch bei Schrägzug durch
Längskräfte und nicht durch Biegemomente
beansprucht. Da sich der Drehgelenkpunkt des
Gestänges nahe am zu transportierenden Rohr
befindet, wird die Belastung des Greifers durch
Schrägkräfte gering gehalten. Das als
Hub-Senkvorrichtung ausgebildete Gestänge bewirkt in
seinem verriegelten, zusammengeschobenen Zustand,
daß sich die Klemmbacken öffnen und den zu
transportierenden zylindrischen Rohrkörper freigeben
bzw. zur Aufnahme des Rohres bereit sind. Ist das
Rohr von den Klemmbacken umfaßt, wird durch das
Hebezeug die Greifvorrichtung angehoben, wobei sich
die Hub-Senkautomatik selbsttätig öffnet und in ihre
expandierte Stellung übergeht. Dabei kommt das
Führungsgegenelement mit seinen Eingriffskanten mit
dem zum Gestänge geneigten Innenflächenbereich der
oberen Klemmbacken in Anlage und drückt diese
voneinander weg. Durch die Drehgelenkpunkte zwischen
den Klemmbacken und dem Zwischenlenker schließen
sich in Folge der Hebelwirkung die unteren Bereiche
der Klemmkörper um den zu transportierenden
zylindrischen Rohrkörper und halten ihn fest. Liegt
nun ein Schrägzug des Rohres vor, schwenken die
Klemmbacken in Verbindung mit dem Anschlagbalken um
den Drehgelenkpunkt in dem unteren Bereich des
Gestänges. Der Anschlagbalken wirkt dabei als
Gegenlager gegen ein Abgleiten oder Herausrutschen
des zylindrischen Rohrkörpers aus den Zangenteilen.
Die Klemmbacken können erforderlichenfalls in ihrem
Griffbereich Backen aufweisen, die entweder starr
mit den Klemmbacken verbunden oder in ihrer
Öffnungsweite verstellbar sind. Solche Backen können
Prismen, breitflächige Anlageplatten oder jeweils
Dreipunktauflager, vorzugsweise aus Metall oder
Hartgummi, sein. Diese Backen können auch starr
durch Abstandshalter mit den Klemmbacken verbunden
sein. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die
Klemmbacken selbst sowohl horizontal als auch
vertikal in bekannter Weise verstellbar auszubilden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin,
daß diese vom Bediener bzw. Maschinenführer allein
betätigt werden kann, ohne das ein Anschläger
benötigt wird.
An einem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung
näher erläutert werden. Dazu zeigen die zugehörigen
Zeichnungen in
Fig. 1: eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen
Greifvorrichtung im Nichteingriffszustand;
Fig. 2: eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen
Greifvorrichtung im Eingriffszustand; und
Fig. 3: eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Greifvorrichtung.
Im folgenden wird anhand der Fig. 1 bis 3 eine
bevorzugte Ausführungsform der Greifvorrichtung
beschrieben, wobei die
Strich-Punkt-Punkt-Strichlinie in Fig. 3 dazu
dient, die Schwenkbewegung eines oberen Teiles der
Vorrichtung aus ihrer Normalstellung zu
verdeutlichen.
Mit 1 ist die Greifvorrichtung bezeichnet, die zum
Aufnehmen, Transportieren und Ablegen eines Rohres
3, insbesondere unter Schrägzug vorgesehen ist.
Besonders geeignet ist die Vorrichtung zur Anwendung
an Beton-, Stahl- und Steinzeugrohren.
Die Greifvorrichtung 1 weist zwei sich
gegenüberliegende Klemmbacken 5 auf, die in ihrem
unteren Bereich eine Kontur aufweisen, die zur
Aufnahme eines Rohres 3 geeignet ist. So wird diese
Kontur in der Regel dem Außendurchmesser des Rohres
3 angepaßt sein. Die oberen Bereiche der Klemmbacken
5 weisen jeweils Führungen 7 auf, die gegeneinander
nach innen gerichtet sind. Die Klemmbacken 5 sind
durch einen Zwischenlenker 9 voneinander beabstandet
und mit diesem derart drehbeweglich verbunden, daß
die Klemmbacken 5 im Nichteingriffszustand, wie in
Fig. 1 gezeigt, geöffnet sind. Dabei werden die
Drehgelenkpunkte 11 zwischen Zwischenlenker 9 und
Klemmbacken 5 so gewählt, daß die Klemmbacken 5
kopflastig sind. D. h., daß sich im
Nichteingriffszustand die unteren Bereiche der
Klemmbacken 5 voneinander weg bewegen und somit
bereit sind, ein Rohr 3 aufzunehmen bzw. dieses
freizugeben.
In einer anderen, nicht dargestellten Ausbildung der
Klemmbacken 5, können diese aus jeweils wenigstens
zwei teleskopierbaren Profilteilen bestehen, wobei
die oberen Profilteile der Klemmbacken 5 mit dem
Zwischenlenker 9 verbunden sind und die unteren
Profilteile zur Klemmung des zu hebenden Rohres 3
vorgesehen sind. Dadurch wird eine variablere
Verstellbarkeit und Anpaßbarkeit der
Klemmbackenanordnung 2 an verschiedene
Rohrdurchmesser ermöglicht. Die Verstellbarkeit der
Klemmbackenprofile zueinander kann durch
Steckbolzen, aber auch mittels mechanischem Getriebe
oder auf hydraulischer oder pneumatischer Basis
erfolgen. Die Klemmbackenprofile können
beispielsweise runden oder quadratischen Querschnitt
aufweisen.
Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, ist am
Zwischenlenker 9 ein Anschlagbalken 15 derart
angeordnet, daß dieser quer zum Zwischenlenker 9,
also in Längsrichtung des zu transportierenden
Rohres 3 verläuft. Der Anschlagbalken 15 weist dabei
eine solche Längsabmessung auf, die ausreicht, den
unteren Bereichen der Klemmbacken 5 als Widerlager
zu dienen. Der im Zangenbereich aufgenommene
zylindrische Körper 3 liegt dabei mit seiner
Außenfläche an der Unterseite des Anschlagbalkens 15
an und ist somit zusätzlich gegen ein Herausrutschen
aus der Greifvorrichtung 1 gesichert.
Der Anschlagbalken 15 besitzt in seinem mittleren
Bereich ein horizontales Anlenkachse 17, die durch
eine Achswelle 19 beweglich gestaltet ist. Diese
Anlenkachse 17 ist mit einer teleskopierbaren
Gestänge 21 verbunden, die sich von der Anlenkachse
17 nach oben erstreckt. Dieses Gestänge 21 besteht
im wesentlichen aus einem unteren Hubelement 23 und
einem oberen Hubelement 25. Dabei bilden die
Hubelemente 23 und 25 eine automatische
Hub-Senkeinrichtung, wie sie dem Fachmann geläufig
ist. Dieses Gestänge 21 arbeitet nach dem
Rastprinzip. D. h., daß beim Zusammenschieben des
Gestänges 21 dieses im zusammengeschobenen Zustand
verrastet und erst bei nochmaligem Verrasten bzw.
bei Belastung durch das Eigengewicht des oberen
Hubelements 25 das Gestänge 21 in ihren expandierten
Zustand übergeht usw.. Das wird durch Betätigung des
Hebezeuges erreicht.
Am oberen Ende des Gestänges 21 ist eine Aufnahme 27
angeordnet, die zum Einhängen in ein nicht
dargestelltes Hebezeug, beispielsweise einen Kran,
dient.
Am unteren Abschnitt des oberen Hubelementes 25 ist
ein damit verschweißtes Führungselement 29
vorgesehen. Dieses Führungselement 29 ist als
gekrümmtes Plattenteil ausgebildet und weißt nach
außen gerichtete Eingriffskanten 31 auf, die sich
über einen im wesentlichen konzentrisch zur
Anlenkachse 17 des unteren Hubelementes 23
verlaufenden Bogenbereich erstrecken. Die
bogenförmigen Eingriffskanten 31 des
Führungselementes 29 liegen dabei im
Eingriffszustand der Greifvorrichtung 1 in Anlage zu
den oberen Führungen 7 der Klemmbacken 5 (Fig. 2).
Im Eingriffszustand gem. Fig. 1 befinden sich die
Eingriffskanten 31 des Führungselementes 29
unterhalb der Führungen 7 der Klemmbacken 5. Im
expandierten Zustand des Gestänges 21 drücken die
Eingriffskanten 31 die oberen Führungen 7 der
Klemmbacken 5 gegeneinander weg, so daß die unteren
Bereiche der Klemmbacken 5 mit dem zu
transportierenden Rohr 3 in Anlageeingriff kommen.
Das Führungselement 29 hat eine solche
Längenabmessung und bildet einen solchen
Krümmungsbogen, daß das Gestänge 21 im Winkel von
etwa bis zu 90° um die Längsachse 33 der
Greifvorrichtung 1 geschwenkt werden kann, nämlich
bei Schrägzug eines zu transportierenden Rohres 3,
ohne daß die Eingriffskanten 31 des Führungselements
29 außer Eingriff mit den Führungen 7 der
Klemmbacken 5 gelangen können. Ein solches
weggeschwenktes Gestänge 21 ist durch die
Strich-Punkt-Punkt-Strichlinie in Fig. 3
dargestellt.
Durch die erfindungsgemäße Greifvorrichtung ist ein
sicherer Rohrtransport insbesondere bei Schrägzug
möglich, wobei ein Kraft- und Formschluß zwischen
der Vorrichtung und dem zu transportierenden
Rohrkörper gewährleistet ist. Die Vorrichtung
zeichnet sich durch eine einfache Bauweise aus,
wobei durch das Vorhandensein einer automatischen
Hub-Senkeinrichtung eine Einmannbedienung ermöglicht
wird.
Claims (12)
1. Greifvorrichtung für Rohre, die an ein Hebezeug
anhängbar ist, mit einer zangenartigen
Klemmbackenanordnung mit zwei an
entgegengesetzte Seiten des Außenumfanges eines
Rohres anlegbaren Klemmbacken, die gelenkig
miteinander verbunden sind, und mit einem
einerseits an der Klemmbackenanordnung
angreifenden und andererseits an dem Hebezeug
befestigbaren Gestänge, welches bei Belastung
durch die Klemmbackenanordnung beim Anheben
durch das Hebezeug ein selbsttätiges Schließen
der Klemmbacken bewirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - das Gestänge (21) aus zwei allein in Heberichtung begrenzt relativ zueinander verschiebbaren Hubelementen (23; 25) besteht, wobei das obere Hubelement (25) am Hebezeug anhängbar und das untere Hubelement (23) an der Klemmbackenanordnung (2) angelenkt ist, und
- - die Klemmbacken (5) mit Führungen (7) versehen sind, welche mit am oberen Hubelement (25) vorgesehenen Führungsgegenelementen (29) derart in Eingriff bringbar sind, daß bei einer Bewegung des oberen Hubelementes (25) nach oben innerhalb der begrenzten relativen Verschiebbarkeit die Klemmbacken (5) durch die Relativbewegung geschlossen werden,
- - wobei das untere Hubelement (23) um eine quer zur Heberichtung verlaufende und in der Schließebene der Klemmbacken (5) liegende oder parallel zu dieser Ebene verlaufende Achse (17) schwenkbar an die Klemmbackenanordnung (2) angelenkt ist und die Führungen (7) an den Klemmbacken (5) sowie die Führungsgegenelemente (29) am oberen Hubelement (25) des Gestänges (21) bei Verschwenken des Gestänges (21) um seine Anlenkachse (17) gegenüber der Klemmbackenanordnung (2) in einer die Schließstellung der Klemmbacken (5) nicht verändernden Eingriffsposition verharren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anlenkachse (17) des
Gestänges (21) an der Klemmbackenanordnung (2)
dicht an der oberen Begrenzung der durch die
Klemmbacken (5) gebildeten Greiföffnung liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gestänge (21) aus zwei
teleskopisch ineinander verschiebbaren Profilen
(23; 25) besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die relative
Verschiebbarkeit der Hubelemente (23; 25) des
Gestänges (21) gegeneinander durch Eingreifen
eines Fortsatzes am einen Hubelement (23) in
einen begrenzten Langlochschlitz (24) im anderen
Hubelement (25) realisiert ist.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken
(5) über ihre gegenseitige Gelenkverbindung
(11; 13) hinaus nach oben verlängert sind und
diese Verlängerungen die Führungen (7) enthalten.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die einander zugewandten
Seiten der Verlängerungen der Klemmbacken (5)
die Führungen (17) bilden und daß die
Führungsgegenelemente (29) am oberen Hubelement
(25) nach außen gerichtete Eingriffskanten (31)
aufweisen, die sich über einen im wesentlichen
konzentrisch zur Anlenkachse (17) des unteren
Hubelementes (23) verlaufenden Bogenbereich
erstrecken.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmbackenanordnung (2) im wesentlichen aus den
Klemmbacken (5) und einem starren Zwischenlenker
(9) besteht, über den die Klemmbacken (5)
gelenkig miteinander verbunden sind, und daß das
untere Hubelement (23) an diesem starren
Zwischenlenker (9) angelenkt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der starre Zwischenlenker
(9) zusätzlich mit einem sich quer zur
Verbindungslinie der Anlenkpunkte (11; 13) der
Klemmbacken (5) erstreckenden Anschlagbalken
(15) versehen ist, dessen Unterseite zur Anlage
an einer oberen Mantellinie eines zu hebenden
Rohres (3) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anlenkachse (17) des
unteren Hubelementes (23) durch den
Anschlagbalken (15) verläuft.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
7-9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der
Klemmbacken (5) durch Änderung ihrer
Anlenkpunkte (11; 13) am Zwischenlenker (9)
veränderbar ist.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
7-10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmbacken (5) aus jeweils wenigstens zwei
teleskopierbaren Profilteilen besteht, wobei die
oberen Profilteile der Klemmbacken (5) mit dem
Zwischenlenker (9) verbunden sind und die
unteren Profilteile zur Klemmung des zu hebenden
Rohres (3) vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
1-11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge
(21) eine Rasteinrichtung enthält, die bei jedem
zweiten Anheben der Vorrichtung (1) die relative
Beweglichkeit zwischen den Hubelementen (23; 25)
blockiert, so daß die Klemmbacken (5) im
geöffneten Zustand verbleiben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914137399 DE4137399A1 (de) | 1991-02-07 | 1991-11-14 | Greifvorrichtung fuer rohre |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9101403U DE9101403U1 (de) | 1991-02-07 | 1991-02-07 | Greifvorrichtung für Rohre |
DE19914137399 DE4137399A1 (de) | 1991-02-07 | 1991-11-14 | Greifvorrichtung fuer rohre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4137399A1 true DE4137399A1 (de) | 1992-08-13 |
Family
ID=25909112
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914137399 Withdrawn DE4137399A1 (de) | 1991-02-07 | 1991-11-14 | Greifvorrichtung fuer rohre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4137399A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102701068A (zh) * | 2012-05-31 | 2012-10-03 | 齐齐哈尔轨道交通装备有限责任公司 | 吊具 |
CN111960257A (zh) * | 2020-09-22 | 2020-11-20 | 王坤旺 | 一种吊装设备的快速起吊装置 |
CN114314315A (zh) * | 2021-12-31 | 2022-04-12 | 广东雄峰模具钢材料科技有限公司 | 模具钢生产用吊装装置 |
CN117602495A (zh) * | 2023-12-22 | 2024-02-27 | 响水德丰金属材料有限公司 | 一种不锈钢卷板吊装装置 |
-
1991
- 1991-11-14 DE DE19914137399 patent/DE4137399A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102701068A (zh) * | 2012-05-31 | 2012-10-03 | 齐齐哈尔轨道交通装备有限责任公司 | 吊具 |
CN102701068B (zh) * | 2012-05-31 | 2014-10-22 | 齐齐哈尔轨道交通装备有限责任公司 | 吊具 |
CN111960257A (zh) * | 2020-09-22 | 2020-11-20 | 王坤旺 | 一种吊装设备的快速起吊装置 |
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CN114314315B (zh) * | 2021-12-31 | 2024-05-31 | 广东雄峰模具钢材料科技有限公司 | 模具钢生产用吊装装置 |
CN117602495A (zh) * | 2023-12-22 | 2024-02-27 | 响水德丰金属材料有限公司 | 一种不锈钢卷板吊装装置 |
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8141 | Disposal/no request for examination |