Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Impuls
erzeugung, und insbesondere das Gebiet einer Architektur zur
Synthese digitaler Impulse, welche eine genaue Flanken
plazierung, gute Stabilität von Kanal zu Kanal sowie eine genaue
Triggerausgangspositionierung bezüglich jedes beliebigen Impulses
in einem Impulsburst ermöglicht.
Aus dem Stand der Technik sind Impulsgeneratoren bekannt, wobei
die Eigenschaften der Impulse durch eine Vielzahl von Einstellmöglichkeiten
verändert werden können. So ist ein programmierbarer
Impulsgenerator aus dem Stand der Technik bekannt, dessen
technische Spezifikation im Hewlett-Packard: Measurement/Computation: Electronic Instruments and
Systems, 1980, S.
322 und 323, beschrieben ist, und der beispielsweise in der Lage
ist, extrem präzise, individuell über Schalter der Frontplatte
einstellbare Zeitverzögerungen zu generieren. Dieser Generator
ist zur Kalibrierung von Radaranlagen usw. geeignet.
Aufgrund seiner zahlreichen Einstellmöglichkeiten kann angenommen
werden, daß diverse Funktionen dieses Generators
digital realisiert sind, wobei jedoch die Art der digitalen
Realisierung in dem genannten Journal nicht beschrieben ist.
Weiterhin ist der gesamte Impulsgenerator nicht für Messungen im
Frequenzbereich über 10 MHz geeignet.
Viele Anwender erwerben Impulsgeneratoren, um hiermit digitale
Hochgeschwindigkeitsgeräte zu beurteilen, nachdem mit einem
Abtastoszilloskop das Verhältnis zwischen einem angelegten Stimulus
von einem Impulsgenerator und dem Ansprechen eines in
Prüfung befindlichen Gerätes untersucht worden ist. Abtastoszilloskope
haben sehr große Bandbreiten. Als Folge der Anstrebung
dieser großen Bandbreite ergibt sich jedoch eine Verzögerung von
20 bis 70 Nanosekunden von dem Zeitpunkt der Triggerung des
Oszilloskops bis zu dem Zeitpunkt, zu dem es tatsächlich in der
Lage ist, seinen Eingang abzutasten. Diese Verzögerung ist als
"Vortrigger"-Zeit bekannt und wird für diejenigen Anwender problematisch,
die Abtastoszilloskope in Verbindung mit herkömmlichen
Impulsgeneratoren verwenden möchten, da herkömmliche
Impulsgeneratoren keine Steuerungsmöglichkeit zur genauen Plazierung
ihrer Triggerausgangssignale in der Zeit durch die Bedienungsperson
vorsehen.
Impulsgeneratoren nach dem Stand der Technik haben auch nur
eine beschränkte Fähigkeit zur genauen Positionierung von
Triggerimpulsen bezüglich Impulsen, die in einem Impulsburst
spät auftreten.
Bei der Prüfung mit einem herkömmlichen Impulsgenerator und
einem digitalen Abtastoszilloskop muß das Oszilloskop durch
das Trigger-Aus-Signal von dem Impulsgenerator getriggert
werden und die Kanalverzögerung des Oszilloskops so einge
stellt sein, daß das interessierende Intervall betrachtet
wird. Um zum Beispiel das "Herüberrollen" ("Rollover") eines
8-Bit-Synchronzählers betrachten zu können, wird man 255
Taktimpulse erzeugen wollen, um den Zähler zu füllen, bevor
das interessierende Ereignis tatsächlich auftritt. Das inte
ressierende Ereignis tritt dann nach 255 Impulsperioden auf.
Beträgt die Impulsfrequenz 100 MHz, ergibt sich eine Verzöge
rung von 2550 Nanosekunden vor dem interessierenden Ereignis.
Das typische effektive Zittern ("Jitter") eines herkömmlichen
Impulsgenerators bei dieser Einstellung jedoch beträgt 0,05%
des programmierten Intervalles, in diesem Fall 1,275 Nano
sekunden Zittern ausgehend vom Impulsgenerator, wobei das Zit
tern des Oszilloskops nicht mitgerechnet ist. In dieser Umge
bung ist offensichtlich die Fähigkeit der Bedienungsperson,
Ausgangstaktschwankungen aufgrund anderer Faktoren zu finden,
beeinträchtigt.
Bei Impulsgeneratoren nach dem Stand der Technik ist es übli
cherweise nur möglich, die Hinterflankenplazierung durch die
Verzögerung vor der Vorderflanke und der Breite des Impulses
zu definieren. Bei diesen Impulsgeneratoren bleibt die Breite
auch bei Veränderung der Impulsverzögerung konstant und die
Hinterflanke bewegt sich entsprechend.
Wird bei Impulsgeneratoren nach dem Stand der Technik die
Periode verändert und die Bedienungsperson möchte jedoch einen
Impuls haben, der bezüglich Verzögerung und Breite proportio
nal derselbe ist, muß die Bedienungsperson explizit neue Werte
für Verzögerung und Breite errechnen und setzen. Einige
Impulsgeneratoren aus dem Stand der Technik haben einen "Tast
verhältnis-Modus", welcher die Impulsbreite automatisch neu
errechnet, um sie bei Veränderung der Periode bei jedoch noch
festen Verzögerungswerten proportional zu halten.
Während es bei einigen Impulsgeneratoren nach dem Stand der
Technik möglich ist, ihre internen Oszillatoren mit einer externen
Frequenzquelle zu synchronisieren, werden jedoch ihre
Triggereingangssignale dann bezüglich der Ausgangsimpulse
asynchron, es sei denn, daß die externe Frequenzquelle und der
Triggereingang extern exakt und ohne Zeitverlust synchronisierbar
sind.
Impulsgeneratoren nach dem Stand der Technik verwenden externe
Messungen und Eichungseinstellungen des Benutzers, um die
Zeitgenauigkeit ihrer Impulsausgänge zu wahren.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Impulsgenerator
mit einer einzigartigen digitalen Architektur zur
Verfügung zu stellen, der besser steuerbare Toleranzen,
insbesondere Toleranzen von Kanal zu Kanal, erzeugt, der
bezüglich eines jeden Impulses, den er erzeugt, ein Trigger-Aus-Signal
genau positionieren kann, der es der Bedienungsperson
ermöglicht, die Taktung der Hinterflanke direkt
festzulegen, der eine Festlegung sowohl der Impulsbreite als
auch der Phase als Prozentsatz der Gesamtperiode ermöglicht,
wobei der Impulsgenerator dann bei Frequenzänderung
automatisch die Breite proportional und seine Phase konstant
hält, der eine Vorrichtung zur Steuerung, durch Verwendung
eines externen Signals, des Zeitpunkts vorsieht, zu dem
Impulsbursts, die auf eine externe Frequenzquelle synchronisiert
sind, beginnen werden, der es ermöglicht, daß einige
Kanäle mit der Hälfte der Geschwindigkeit der anderen, aber
synchronisiert mit diesen, betrieben werden, der es der Bedienungsperson
ermöglicht, einen Kanal stillzulegen, wobei dieser
jedoch einen Gleichstromspannungsausgang auf einem von der
Bedienungsperson festgelegten Pegel hält, und der sich automatisch
selbst eicht, wofür die Bedienungsperson lediglich den
Ausgang mit einem Eicheingang verbinden muß, um die Eichung
durchzuführen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht aus einer Kombination verschiedener
Vorrichtungen, wie in Anspruch 1 angegeben. Eine
Ausgestaltung ist im Anspruch 2 wiedergegeben.
Der vollständige Gegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt
sich weiterhin aus allen übrigen Beschreibungsteilen und aus der
Figurenbeschreibung.
Die Organisation des Betriebs und das Betriebsverfahren,
zusammen mit weiteren Einzelheiten, Merkmalen und Vorteilen
werden im einzelnen unter Bezugnahme auf die nachstehende
detaillierte Beschreibung der beigefügten Zeichnungen und aus
den zeichnerischen Darstellungen verständlich.
Es zeigen
Fig. 1 ein Diagramm einer Modulzuordnung des digitalen
Impulsgenerators gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2A und B ein zusammengesetztes Blockschaltbild der Zeit
basiskarte des digitalen Impulsgenerators gemäß der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 3A und B ein zusammengesetztes Blockschaltbild der Impuls
karten des digitalen Impulsgenerators gemäß der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 4 ein Diagramm zur Erläuterung der Verwendung des
Speichers mit wahlfreiem Zugriff (RAM) zur Bestim
mung der Verzögerung, der Breite und der Periode
gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 5 ein schematisches Blockschaltbild der Zähler
schaltungen,
Fig. 6 ein Blockschaltbild zur Erläuterung der Erzeugung
präziser Verzögerungen gemäß der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 7 im Ausschnitt ein schematisches Blockschaltbild der
digitalen Verzögerungselemente, die in dem erfin
dungsgemäßen digitalen Impulsgenerator verwendet
werden,
Fig. 8A eine schematische Darstellung der analogen Verzöge
rungselemente, wie sie in dem erfindungsgemäßen
digitalen Impulsgenerator verwendet werden,
Fig. 8B eine Darstellung des Betriebs des analogen
Verzögerungselementes aus Fig. 8A,
Fig. 9A eine Darstellung (nicht maßstabsgetreu) dessen, wie
"Sliver" und "Verniere" zu den Quanten addiert wer
den, um jede beliebige gewünschte Flankenplazierung
zu erzeugen,
Fig. 9B eine Darstellung der Verwendung eines späten Vorder
signals,
Fig. 9C eine Darstellung der Verwendung eines späten Hinter
signals, und
Fig. 9D eine Darstellung des "direkten Durchlaufs"-Modus
oder Modus der obersten Oktave.
Der Impulsgenerator der vorliegenden Erfindung hat sechs Be
triebsmodi: automatisch mit interner Zeitbasis, Burst mit in
terner Zeitbasis, automatischer Burst mit interner Zeitbasis,
automatisch phasengesperrt auf externe Zeitbasis, Burst
phasengesperrt auf externe Zeitbasis und automatischer Burst
phasengesperrt auf externe Zeitbasis. Bei jedem der automa
tischen Modi wird ein kontinuierlicher Impulsstrom erzeugt,
der die folgenden, von der Bedienungsperson definierten Para
meter hat: hoher Spannungspegel, niedriger Spannungspegel,
Taktverhältnis zu Triggerimpuls, Breite, Periode und Phase. Im
Burst-Modus wird ein einziger Burst derartiger Impulse als
Reaktion auf ein Triggerereignis erzeugt, wobei der Burst eine
von der Bedienungsperson festgelegte Anzahl von Impulsen
enthält. Im automatischen Burst-Betrieb werden Bursts nach
dazwischentretenden Inaktivitätsintervallen kontinuierlich
erzeugt. Ein externes Signal muß stabil und kontinuierlich
sein, um ein geeignetes phasengesperrtes Bezugssignal zu sein.
Der phasengesperrte Impulsstromausgang kann bei 2ˆN Vielfache
oder Unter-Vielfache des Bezugseinganges sein.
Gemäß Fig. 1 kommuniziert eine Mikroprozessoreinheit MPU 12
über einen MPU-Bus 18 mit einer Zeitbasenkarte 14 und Impuls
karten 16. In der ersten Version dieses zu bauenden Instru
mentes ist der MPU-Bus ein VXI-kompatibler Bus. Die MPU 12
kommuniziert auch über einen separaten manuellen Schnitt
stellen-Bus 20 mit einer manuellen Schnittstelle 10. Es sind
Einrichtungen zur Kommunikation mit entfernten Bedienungsper
sonen oder anderen Instrumenten über GPIB- 22 und RS-232- 24
Ports vorgesehen. Ein Hochgeschwindigkeitsbus 26 ermöglicht
eine schnelle Kommunikation zwischen den Impulskarten 16 und
der Zeitbasiskarte 14. Abgeschirmte verdrillte Leitungspaare
28 führen ein Hochgeschwindigkeitstaktsignal (/TVCO Takte) von
der Zeitbasiskarte 14 zu jeder der Impulskarten 16.
Die Zeitbasiskarte 14 hat fünf Verbindungsglieder auf ihrer
Vorderseite, einen Triggereingang, einen Triggerausgang, einen
Phasensperreingang, einen Rahmen-Sync-Eingang, und einen Zeit
differenz-Eichungseingang. Der Triggereingang wird dazu ver
wendet, einem Burst mitzuteilen, wann mit dem Burst-Modus
begonnen werden soll. Der Triggerausgang teilt einem anderen
Instrument mit, z. B. einem Oszilloskop, wann ein Burst auf
treten soll. Die fortgeschrittenen Fähigkeiten dieses Trigger
ausganges sind nachstehend weiter beschrieben. Der Phasen
sperreingang dient der Verbindung mit dem externen Frequenz
bezug. Der Rahmen-Sync-Impuls wird in dem auf eine externe
Zeitbasis phasengesperrten Burst-Modus zur "Bewehrung" des
nächsten Bursts verwendet. Die genaue Taktung des Bursts wird
von dem Phasensperreingang bestimmt; sie wird jedoch auf der
nächsten Taktflanke nach dem Auftreten des Rahmen-Sync-
Einganges auftreten. Der Zeitdifferenz-Eich-Eingang wird als
Teil des automatischen Eichverfahrens verwendet, wie es
nachstehend im einzelnen ausgeführt ist.
Jede Impulskarte 16 hat zwei Impulserzeugungskanäle. Jeder
Kanal hat drei Verbindungsglieder, die mit ihm assoziiert
sind, einen Ausgang, einen invertierten Ausgang und einen
Wandlereingang. Der Wandlereingang ermöglicht es der Bedie
nungsperson, die internen Schaltungen der Impulsgeneratoren zu
umgehen und nur den Ausgangsverstärker des Impulsgenerators zu
verwenden, um einen hochgradigen Quadratimpuls mit steuerbaren
hohen und niedrigen Spannungspegeln aus jedwedem bereits ver
fügbaren Signal zu erzeugen.
Wie nachstehend weiter ausgeführt ist, werden die Zeitbasis
karte 14 und die Impulskarten 16 mit besonderen Anweisungen
von der MPU 12 über den MPU-Bus 18 vor der eigentlichen
Impulserzeugung konfiguriert. Sind die Zeitbasenkarte 14 und
die Impulskarten 16 erst einmal konfiguriert, arbeiten sie als
unabhängige Zustandsmaschinen zur Erzeugung von Impulsen oder
Impulsbursts gemäß den im voraus empfangenen Anweisungen, und
kommunizieren nach Bedarf miteinander über den Hochgeschwin
digkeitsbus 26. Ein einfaches Handshake-Verfahren zwischen den
Instrumentenkarten ermöglicht es ihnen, sich wieder zu beweh
ren (′′Schritt zu fassen") und mit zusätzlichen Bursts ohne
jegliche Hilfe von der MPU 12 weiterzuverfahren.
Wenn die Impulskarten 16 laufen, halten sie jeweils die
Leitung des Hochgeschwindigkeitsbus 26 /folgende unten
(= /laufen unten); diese Leitung ist eine geteilte Signal
leitung mit offenem Kollektor. Wenn die einzelnen Karten ihre
Bursts beenden, lassen sie nacheinander die /laufende
(/laufen) Leitung los, so daß wenn alle fertig sind, /laufen
hoch ist. Dies informiert die Zeitbasiskarte, daß alle Impuls
karten ihren Lauf abgeschlossen haben. Soll es noch einen
weiteren Burst geben, setzt die Zeitbasiskarte /initing
(=jeweils eine folgende) niedrig, und auf dem nächsten
Zustandstaktgeber setzt jede Impulskarte ebenfalls /initing,
wenn sie ihre jeweiligen Initialisierungsroutines beginnen.
Bei Abschluß ihres Initialisierungsprozesses nehmen sie alle
/initings zurück, bis alle diese Leitung losgelassen haben,
und sie ihren Zustand wieder auf hoch wechselt, zur
Information der Zeitbasiskarte, daß alle für den Beginn des
nächsten Bursts bereit sind.
In Fig. 2 und 2B wird ein triggerbarer spannungsgesteuerter
Oszillator (VCO) 30 mit einem Bereich einer Oktave von 325 MHz
bis 650 MHz in seiner Frequenz von einer VCO-Steuerspannung
aus entweder einer oder zwei (Spannungs)Quellen gesteuert.
Eine dieser Quellen ist der Digital/Analog-Wandler (DAC) 34
unter Steuerung der MPU 12. Befindet sich der Digitalimpulsgenerator
in einem der Modi, in dem er auf eine externe
Zeitbasis synchronisiert ist, erfolgt die Schließung des
Schalters 33 durch Zurücknahme des Schleifenöffnungssignals
von der Burststeuerzustandsmaschine 50 und eine weitere Quelle
der Steuerspannung des triggerbaren VCO-Oszillators wird von
der Summationsschaltung 32 zu der Spannung von Digital-Analog-Wandler
DAC 34 addiert. Die Phasenfrequenzvergleichsschaltung
36 erfaßt das Verhältnis zwischen Phasensperreingang,
der in der M-Divisionsschaltung 38 durch M dividiert
wird, und dem vorliegenden triggerbaren VCO-Oszillator 30
Ausgang, nachdem er von der N-Divisionsschaltung 40 in seiner
Frequenz herunterdividiert wurde.
Da der Schaltungsaufbau 36 zum Vergleich der Phasenfrequenz im
5-10-MHz-Bereich arbeitet und der Ausgang des triggerbaren
VCO-Oszillators von 325 MHz bis 650 MHz beträgt, kann in der
Praxis N eine Konstante mit einem Wert von 64 bleiben. M wird
von der MPU 12 verändert, um verschiedene 2ˆN Vielfache und
Untervielfache der Frequenz des Phasensperreingangssignals zu
erzeugen, welches irgendwo im Bereich von 6-600 MHz betragen
kann. Hat die Bedienungsperson das gewünschte Verhältnis
zwischen interner Zeitbasis und dem Phasensperreingangssignal
festgelegt, kann die MPU dieses Verhältnis durch geeignetes
Aufbauen der M-Divisionsschaltung 38 bewirken.
Die MPU 12 kann den Frequenzausgang des triggerbaren
VCO-Oszillators 30 und des Phasensperreingangssignals messen,
indem sie Zählerrücklesesignale von einem eingebauten ("on-
board") Frequenzzähler 44 und geeignet ausgewählte Signale an
den Multiplexer 42 verwendet. Der Frequenzzähler 44 ist ein
viereinhalbstelliger, kristallgesteuerter Frequenzzähler mit
Bereichsautomatik.
In den phasengesperrten Betriebsmodi verwendet die MPU 12
Rückmeldungen von dem Frequenzzähler 44 zur Messung der Fre
quenz des eingehenden Phasensperreingangssignals. Sie setzt
dann die Ausgangsspannung des Digital-Analog-Wandlers DAC 34
auf einen Wert, der dieser Frequenz entspricht. Der Schal
tungsaufbau 36 zum Phasenfrequenzvergleich erzeugt dann eine
Korrekturspannung, die jeglichen Phasenunterschied zwischen
dem TVCO-Ausgang dividiert-durch-N, und dem Phasensperr
eingangssignal dividiert-durch-M darstellt, wodurch die TVCO-
Takte mit dem Phasensperreingangssignal synchronisiert
bleiben.
Ein triggerbarer VCO-Oszillator ist in dem Artikel "Universal
Counter Resolves Picoseconds in Time Interval Measurements",
von Chu, Allen und Foster beschrieben, welcher im Hewlett-
Packard Journal, Ausgabe August 1978 erschienen und hiermit
durch Bezugnahme in die Offenbarung miteingeschlossen ist. Im
eingeschalteten Zustand legt die MPU 12 unter Verwendung des
Digital-Analog-Wandlers DAC 34 eine Reihe von Spannungen an
den triggerbaren VCO-Oszillator 30. Während der Anlegung einer
jeden Spannung überwacht die MPU 12 die Frequenz des Ausgangs
des triggerbaren VCO-Oszillators 30 unter Verwendung des
Frequenzzählers 44 und speichert die Ergebnisse dieser Prüfung
in einer Tabelle, die es dann der MPU 12 ermöglicht, jede
gewünschte Frequenz innerhalb des Bereiches des triggerbaren
VCO-Oszillators 30 durch Wahl einer geeigneten Spannung aus
dieser Tabelle zu erzeugen.
Der triggerbare VCO-Oszillator 30 wird von dem EIN-Signal von
ODER-Gatter 46 aktiviert. EIN trifft zu als Ergebnis entweder
eines Triggersignals von der Triggerbedingungsschaltung 48
oder eines Autotriggersignals von der Burststeuerzustands
maschine 50. Der Triggerbedingungsschaltungsaufbau 48 empfängt
ein Triggerfreigabesignal von der Burststeuerzustandsmaschine
50 und Triggerpolaritäts- und Triggerpegelinformation von der
MPU 12, sowie das eigentliche Triggereingangssignal von der
Vorderseite der Zeitbasiskarte 14.
Die MPU 12 informiert die Burststeuerzustandsmaschine 50 über
den Modus, in dem diese arbeiten soll, indem sie lokale Regis
ter, die eine Erweiterung der Steuerregister 72 (Fig. 3B)
sind, mit drei Bit-Information lädt: ein Bit zeigt an, ob der
Modus automatisch ist oder nicht, ein weiteres gibt an, ob es
sich um einen Burst-Modus handelt und das dritte legt fest, ob
der Modus an eine externe Zeitbasis phasengesperrt ist.
"Slave"-Burststeuerzustandsmaschinen 60 (Fig. 3A) auf den
Impulskarten 16 empfangen nur Informationen, die anzeigen, ob
sie sich im Burst-Modus befinden sollen oder nicht. Die
Burststeuerzustandsmaschine 50 und die "Slave"-Burststeuerzustandsmaschinen
60 kommunizieren miteinander über die
Hochgeschwindigkeitsbussignale /halt, /haltjetzt, zustandstakt,
/laufen und /initing ("noch keine Initialisierung"), wie
voranstehend beschrieben.
Die Burststeuerzustandsmaschine 50 und die "Slave"-Burst
steuerzustandsmaschine 60 empfangen programmierende Infor
mationen im eingeschalteten Zustand, die ihnen mitteilen, wie
sie in jedem Modus arbeiten sollen, von ROM-Chips (nicht
dargestellt) auf ihren entsprechenden Platinen. Die Zustands
maschinen sind in Xilinx Wz XC3030PC84-70-Chips der Fa. Xilinx
Inc., San Jos´, Kalifornien, Vereinigte Staaten von Amerika
ausgeführt, welche auf der Grundlage von programmierenden
Informationen, die sie von den ROM erhalten, unterschiedliche
logische Konfigurationen annehmen können.
Da der Schaltungsaufbau 36 zum Phasenfrequenzvergleich auf
Veränderungen auf seinem Eingang nicht schnell anspricht,
erfordert es mehrere Mikrosekunden Betrieb, um die Phasen
sperrschleife zu stabilisieren. Folglich läuft der triggerbare
VCO-Oszillator in allen Betriebsmodi mit Phasensperrung an
eine externe Zeitbasis kontinuierlich mit und die TVCO-Takte
werden von dem Taktsteuersignal von der Burststeuerzustands
maschine 50 durch das UND-Gatter 52 geleitet.
Die Burststeuerzustandsmaschine 50 empfängt die Rahmen-Sync-
und Phasensperreingänge von der Vorderseite der Zeitbasiskarte
14 und TVCO-Takte von dem Ausgang des triggerbaren VCO-
Oszillators. Bei Empfang eines Rahmen-Sync-Einganges in dem
Auto-Burst, an eine externe Zeitbasis phasengesperrten Modus
wird das Taktsteuersignal an das UND-Gatter 52 hoch gesetzt,
um zu ermöglichen, daß die TVCO-Takte an invertierende
Pufferverstärker 54 durchgeleitet werden, welche sie als
/TVCO-Takte an die Impulskarten weiterreichen. Da die Taktung
der Öffnung vom UND-Gatter 52 für den Anfang der Verteilung
des ersten Taktes zu der richtigen Phase kritisch ist,
verwendet die Burststeuerzustandsmaschine 50 zuerst den
Phasensperreingang und dann die TVCO-Takte zur
Synchronisierung des Rahmen-Sync-Signales, so daß es ein
Taktsteuersignal mit der korrekten Taktung wird.
Im Gegensatz hierzu wird im automatischen Burst-Modus mit
interner Zeitbasis das Taktsteuersignal hoch gehalten, so daß
das UND-Gatter 52 immer offen ist und der triggerbare VCO-
Oszillator für zusätzliche Bursts über das Autotriggersignal
an das ODER-Gatter 46 aktiviert wird.
Auch eine Trigger-Aus-Maschine 56 empfängt die /TVCO-Takte von
dem UND-Gatter 52 über den Pufferverstärker 55 und spricht auf
sie an, indem sie das Trigger-Aus-Signal zu dem richtigen
relativen Zeittakt gemäß der Information erzeugt, mit der sie
von der MPU vorprogrammiert wurde. In einer bevorzugten
Ausführungsform ist die Trigger-Aus-Maschine 56 beinahe völlig
identisch mit einem der Kanäle der Impulskarte 16, die in
einzelnen nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben
sind, außer, daß sie keinen Muster-RAM 62 aufweist und sie
einen zusätzlichen Signalburst empfängt, was bewirkt, daß sie
in ihrem aktiven Zustand nur einen Trigger pro Burst und in
ihrem inaktiven Zustand einen Trigger pro Impuls erzeugt. Der
Muster-RAM 62 ist nicht erforderlich, da die Trigger-Aus-Maschine
56 nur einen einzigen Impuls mit der TVCO-Taktperiode
erzeugt, anstelle eines Impulses, zu dessen Definition es
eines Musters bedarf.
Der Zeitdifferenz-Eich-Abtaster 53 empfängt TVCO-Takte von dem
triggerbaren VCO-Oszillator 30 und einer Zeitdifferenz-
Eicheinstellung von der Vorderseite. Er zählt 128 TVCO-Takte
und tastet dann den Zeitdifferenz-Eicheingang ab, um seinen
Zustand zu diesem Zeitpunkt festzustellen. Er wird während der
Initialisierung durch ein Signal "rücksetzen" in einem
fertigen Zustand zurückgesetzt, welches eines der Lade- und
Rückstellsignale von der Burststeuerzustandsmaschine 50 ist.
Das Ergebnis des Abtastvorganges wird von der MPU 12 während
des Eichvorganges zurückgelesen, wie nachstehend weiter
ausgeführt ist.
Gemäß Fig. 3A, dem Blockdiagramm der Impulskarten 16, gibt die
MPU 12 über den MPU-Bus 18 Musterinformationen an den Muster-
RAM 62. Nach Fig. 4 ist der Muster-RAM 62 ein 4k mal 8-Bit-
Speicher mit wahlfreiem Zugriff. Das in dem Muster-RAM 62
gesetzte Muster soll anfänglich am Eingangspunkt adressiert
werden. Die Inhalte des Muster-RAM 62 zwischen dem Eingangs
punkt und dem Rückschleifenpunkt sind alles Nullen, außer in
dem nachstehend besprochenen Ausnahmefall, und wirken als
Verzögerung, bevor der erste Impuls auftreten soll. Wie nach
stehend weiter erläutert ist, wird dieser Muster-RAM 62 ausge
taktet, jeweils acht Bits bei einem Achtel der Haupttakt
frequenz, und in einen seriellen Bitstrom mit der vollen
Haupttaktfrequenz umgewandelt. Dieser Bitstrom wiederum
steuert die Erzeugung eines oder mehrerer Impulse durch den
Rest des in Fig. 3A und 3B dargestellten Schaltungsaufbaus.
Um den Muster-RAM 62 an einem Eingangspunkt zu betreten, der
nicht das niedrigstwertige Bit an einer bestimmten Adresse
ist, wird das Schieberegister 76 von den /lokalen Takten der
"Slave"-Burststeuerzustandsmaschine 60 vorgetaktet, welche mit
/TVCO Takten durch UND-Gatter 63 kombiniert werden. Gibt die
Zeitbasiskarte nicht /TVCO Takte, dann wird /TVCO hoch gehal
ten, um den /lokalen Takten den Durchtritt zu dem UND-Gatter
63 zu ermöglichen. Umgekehrt, wenn die "Slave"-Burststeuerzu
standsmaschine 60 die Initialisierung abgeschlossen hat, hält
sie die /lokalen Takte hoch, so daß die /TVCO Takte durchlau
fen können. Daher sind die Haupttakte die ODERierte Summe aus
/lokale Takte und /TVCO Takte, wodurch es den "Slave"-Burst
steuerzustandsmaschinen 60 ermöglicht wird, ein Schiebere
gister 76 während der Initialisierung vorzutakten, und dem
triggerbaren VCO-Oszillator 30 ermöglicht wird, diese Funktion
nach Initialisierung und einem Trigger durchzuführen. Rück
schleifenpunkte sind immer auf dem niedrigstwertigen Bit ihrer
Adresse, wodurch jedwedes Erfordernis einer Vortaktung während
des Rückschleifenbetriebs entfällt. Ist das gesamte Muster
kürzer als acht Bit, wird es wiederholt, um acht Bit zu fül
len, so daß die Rückschleife auf ein niedrigstwertiges Bit
entfallen kann. Aufgrund einer Beschränkung, nach der alle
Muster integrale Zweierpotenzen sein müssen, funktioniert dies
gut.
Der Bereich zwischen dem Rückschleifenpunkt und dem Speicher
ende ist im gewöhnlichen Fall durch die Breite des Impulses in
zwei Bereiche unterteilt. Die Daten im ersten dieser Bereiche
stellen die Zeit dar, zu der der Impuls hoch ist, d. h. seine
Breite, und er ist mit Einsen gefüllt. Die Daten im zweiten
dieser Bereiche stellen die Zeit dar, zu der der Impuls
niedrig ist, und er ist ausschließlich mit Nullen gefüllt. Die
Gesamtheit dieser beiden Bereiche stellt die Periode des
Impulses dar, während der erste Abschnitt die Impulsbreite
definiert (hochverlaufend) und der Rest den Rest der Periode
(niedrigverlaufend) definiert. Die Phasenverzögerung, ein
Intervall bezüglich einer Bezugszeit, um die der Anfang der
Impulsbreite verzögert ist, ist in der Verzögerung zwischen
dem Eingangspunkt und dem Rückschleifenpunkt enthalten. Zur
Verringerung des Zitterns ("Jitter") und zur Verfügbarmachung
einer verzögerungsfreien Rückschleife wird der Muster-RAM 62
nur mit Mustern geladen, die eine gerade Zweierpotenz in ihrer
Periode sind. Daher führt das Muster im Muster-RAM 62 in der
Tat eine Frequenzteilung auf der Frequenz des Haupttaktes
durch.
Der Rückschleifenpunkt wird wiederholt wiedereingegeben, um
eine Sequenz identischer Impulse zu erzeugen. In Fig. 3A wird
die Anzahl der Wiedereingaben von den Inhalten der höchst
wertigen 16 Bit des Ausganges des Zählerschaltungsaufbaus 74,
Schleifenzählung, bestimmt, und entspricht der Anzahl der
Impulse in einem Burst für Impulse, deren Periode länger als
acht Bit ist. Für kürzere Impulse, die nur ein, zwei oder vier
Bit lang sind, treten mehrfache Impulse bei jedem Verlauf
durch die Schleife auf, und jegliche zusätzlichen Impulse, die
erforderlich sind, um die von der Bedienungsperson vorgegebene
Burstlänge zu erfüllen, werden in dem Verzögerungsbereich kurz
vor dem Rückschleifenpunkt gesetzt, welcher sonst mit aus
schließlich Nullen gefüllt ist. Wenn alle vorgeschriebenen Im
pulse erzeugt wurden, wie nachstehend weiter ausgeführt ist,
erstellt der Zählerschaltungsaufbau die Parkadresse.
Gemäß Fig. 3A und 3B verwendet die MPU 12 (Fig. 1) auch den
MPU-Bus 18 zur Abgabe der geeigneten Einstellungen an den
Vorder-"Vernier"-Digital/Analog-Wandler DAC 64, Hinter-
"Vernier"-Digital/Analog-Wandler DAC 66, Hochpegel-
Digital/Analog-Wandler DAC 68, Niederpegel-Digital/Analog-
Wandler DAC 70, und die Steuerregister 72. Die Steuerregister
enthalten dann einen breiten Bereich an Informationen,
einschließlich jeweils fünf Bit Vorder- und Hinter-"Sliver"-Information,
ein Bit, das anzeigt, ob der Modus automatisch
ist oder nicht, ein Bit, das anzeigt, ob die oberste Oktave
gerade verwendet wird (freigegeben), zwei Bit, die anzeigen,
ob Vorder- oder Hintersignale verzögert werden sollen, ein Bit
zur Freigabe des Wandlers, wenn er verwendet werden soll, und
zwei Bit, die den Impulsausgang und sein Komplement freigeben.
Die MPU 12 verwendet auch den MPU-Bus 18 zur Abgabe der
Schleifenadressen- und Schleifenzählinformationen an die
"Slave"-Burststeuerzustandsmaschine 60. Die "Slave"-Burst
steuerzustandsmaschine 60 kommuniziert auch zwischen Bursts
mit anderen Instrumentenkarten in dem System, und zwar über
die Signalleitungen /laufen, /initing (keine Initialisierung),
zustandstakt, /haltjetzt, und /halt des Hochgeschwindig
keitsbus 26. Zustandstakt ist ein 3-MHz-Takt, der die
Aktivitäten der Burststeuerzustandsmaschine 50 und der "Slave"-
Zustandssteuerzustandsmaschinen 60 synchronisiert, während
diese die Initialisierung durchführen und miteinander
kommunizieren.
Die /halt- und /haltjetzt-Leitungen werden von der MPU 12 über
die Burststeuerzustandsmaschine 50 gesteuert. Die MPU 12
instruiert die Burststeuerzustandsmaschine 50 über eine Nach
richt auf dem MPU-Bus 18, ein /halt zu setzen. Die Burst
steuerzustandsmaschine 50 setzt dann ein /halt, indem sie
diese Leitung niedrig macht, wodurch den "Slave"-Burststeuer
zustandsmaschinen 60 auf den Impulskarten 16 mitgeteilt wird,
nach Vollendung des nächsten Bursts auf ordentliche Weise
anzuhalten.
Befindet sich jedoch das Instrument in einem der beiden auto
matischen Modi, mit interner Zeitbasis oder auf eine externe
Zeitbasis phasengesperrt, wird es kein Ende eines Bursts geben
und somit auch keine Gelegenheit für ein ordentliches Abschal
ten. Unter diesen Umständen setzt die MPU 12 zunächst die
/halt-Leitung durch die Burststeuerzustandsmaschine 50 auf der
Zeitbasiskarte 14 und pulst dann die /haltjetzt-Leitung vor
übergehend auf ihren gesetzten Zustand. Die Zeitbasiskarte 14
und die Impulskarten 16 reagieren hierauf durch sofortiges
Unterbrechen ihrer Aktivitäten. Wenn sie durch diese beiden
Möglichkeiten angehalten werden, nehmen die Impulskarten
/laufen zurück und lassen sie hoch gehen. Die /halt-Leitung
bleibt während der Zeit, zu der die MPU 12 die verschiedenen
Karten über den MPU-Bus 18 programmiert, durch die Burst
steuerzustandsmaschine gesetzt.
Die voranstehende konzeptionelle Beschreibung, in Zusammenhang
mit Fig. 3A und 3B, der Betriebsweise des RAM 62 (Fig. 4),
ist natürlich etwas zu sehr vereinfacht. Zwar gibt diese
Erläuterung das Konzept genau wieder; seine Implementierung
jedoch ist eigentlich komplizierter, um die schnelle und
sofortige Erholung von einem Impuls zum nächsten zu bewirken,
die für die Funktion dieses Konzeptes erforderlich sind.
Nach den Fig. 3 und 5 steuert die "Slave"-Burststeuer
zustandsmaschine 60 die Adressenleitungen an den Zählerschal
tungsaufbau 74 (Fig. 5) und steuert auch fünf andere Signale,
die an den Zählerschaltungsaufbau 74 gehen: /laden niedrig,
/laden hoch, setzen fertig, rücksetzen fertig, und zahler
rücksetzen. /Laden niedrig geht an den parallelen Ladefrei
gabesteuereingang von Zähler 122, während /laden hoch an den
parallelen Ladesteuereingang der Zähler 124, 126 und 128 sowie
an den TCLD-Steuereingang von Zähler 122 geht. Wie in dem
Gerätedatenbuch von Motorola ECLinPS (Q1/89) ausgeführt und
wie durch Bezugnahme hierauf hiermit in die Offenbarung
miteingeschlossen ist, bewirkt bei hohem TCLD-Eingang an diese
E016-8-Bit-Synchronen Binärzähler die interne /TC-Rückkopp
lung, daß sich der Zähler auf der steigenden Flanke am Ende
des aktiven /TC automatisch wiederauflädt. Daher befindet sich
bei /laden hoch in inaktivem hohem Zustand, was gewöhnlich der
Fall ist, der Zähler 122 in seinem Wiederaufladen-auf-
Terminal-Zählmodus.
Das Zählerrücksetzsignal geht an den MR-Steuereingang von
Zähler 128. Es wird in den automatischen Modi dazu verwendet,
den Zähler 128 davon abzuhalten, jemals eine Terminal-Zählung
zu erstellen, wodurch eine unbestimmte Fortsetzung der Auto-
Modus-Impulse ermöglicht wird. Das "setzen fertig"-Signal
(oder "setzen erledigt"-Signal) bewirkt das Setzen des Flip
flop 136, des "fertigen" Flipflops. Es wird dazu verwendet,
den Zählerschaltungsaufbau 74 anzuhalten, wenn dieser sich in
den automatischen Betriebsmodi befindet. "rücksetzen fertig"
setzt denselben Flipflop zurück. Es wird dazu verwendet, den
Flipflop 136 am Anfang einer jeden Initialisierungssequenz
zurückzusetzen. Wenn der fertige Flipflop 136 gesetzt ist,
unterbricht er den Zähler 124 über den /CE- ("Not Count
Enable" = keine Zählfreigabe)-Steuereingang. Er setzt auch den
Zähler 122 über den MR-("Master Reset" = Haupttakt-
Rücksetzen)-Steuereingang zurück. Wenn der Zähler 122 im
rückgesetzten Zustand gehalten wird, dann werden alle
Zählerschaltungen am Laufen gehindert, da die anderen Zähler
124, 126 und 128 alle von der steigenden Flanke am Ende der
Terminal-Zählungen /TC des Zählers 122 getaktet werden. Das
"fertig"-Signal wird auch von der "Slave"-Burststeuer
zustandsmaschine 60 überwacht, so daß sie erfassen kann, wann
der Zähler 74 fertig ist.
Das höchstwertige Bit des niedrigstwertigsten Byte-Zählers 122
wird stets mit einer "1" geladen und auf dem Ausgang
ignoriert, wodurch der Zähler 122 effektiv in einen 7-Bit-
Zähler und der gesamte Zähleraufbau in einen 31-Bit-Zähler
umgewandelt wird. Alle geladenen Daten sind das Komplement der
zwei aus der gewünschten Zählung, so daß die gewünschte Zäh
lung auf dem ersten Takt nach der Terminal-Zählung (FF+1=00)
erreicht wird.
"SLAVE"-BURSTSTEUERZUSTANDSMASCHINE
In der Tabelle "Slave"-Burststeuerzustandsmaschine befindet
sich die "Slave"-Burststeuerzustandsmaschine 60, nach Empfang
von vorerrechneten Daten von der MPU 12 über den MPU-Bus 18,
in dem Zustand 0, angehalten, und wartet darauf, daß /halt auf
dem Hochgeschwindigkeitsbus 26 hoch geht. Wird /halt hoch,
nimmt die Zustandsmaschine den Zustand 1 ein und macht
folgendes: setzt /laden niedrig und /laden hoch aktiv niedrig,
setzt rücksetzen fertig aktiv hoch und setzt alle Einsen auf
den Eingang an den Zählerschaltungsaufbau 74.
Der Zustand 2 erzeugt einen /lokalen Takt, der durch das UND-
Gatter 63 läuft und ein Haupttakt wird, um das Laden von
Zähler 122 mit ausschließlich Einsen zu bewirken. Der /lokale
Takt verläuft durch das UND-Gatter 63, da die Zeitbasiskarte
14 /TVCO Takt während des Initialisierungsvorganges hoch läßt.
Es ist zu bemerken, daß die oberen drei Byte von den Zählern
124, 126 und 128 nicht geladen werden, da sie nur von der
steigenden Flanke am Ende der Terminal-Zählung /TC von Zähler
122 getaktet werden und nicht durch Haupttakte.
Da nur Einsen in dem Niedrigbyte-Zähler 122 vorhanden sind,
wird das Terminal-Zählungssignal /TC von diesem Zähler niedrig
gesetzt. Im Zustand 3 wird das /laden niedrig-Signal zurückge
nommen und die Initial-Adresse auf den Eingang zu den Zählern
gesetzt. Diese Initial-Adresse ist der Eingangspunkt aus Fig.
4 minus acht Bit. In Zustand 4 wird ein weiterer /lokaler Takt
erzeugt, wodurch der Zähler 122 auf nur Nullen herüberrollt,
/TC inaktiv macht und dadurch die Initial-Adresse in die
oberen drei Byte-Zähler 124, 126 und 128 taktet.
Als nächstes wird in Zustand 5 das /laden hoch-Signal zurück
genommen und das /laden niedrig-Signal gesetzt. Der nächste
/lokale Takt, erzeugt in Zustand 6, taktet dann das niedrigere
Byte der Initial-Adresse in den Zähler 122. Die Initial-
Adresse wird dann in alle Byte der Zählerschaltungen 74
geladen.
In Zustand 7 nimmt die "Slave"-Burststeuerzustandmaschine 60
/laden niedrig zurück und beginnt mit der Vorlage der Rück
schleifenadresse an die Zählerschaltungen 74. Die nächsten 16
Zustände erzeugen 8 /lokale Takte, die den Eingangspunkt so
vorrücken, daß er der nächste Ausgang des Schieberegisters 76
ist. Die Daten an diesen Stellen sind ausschließlich Nullen,
daher wird das Schieberegister in diesem Verlauf "herausge
spült". Am Ende dieser Taktreihe läßt die "Slave"-Burst
steuerzustandsmaschine 60 den /lokalen Takt hoch und gibt
somit das UND-Gatter 63 für das Auftreten von TVCO-Takten
frei. Die Zählerschaltungen 74 und das Schieberegister 76 sind
nun vollkommen bereit, außer dem aktiven rücksetzen fertig,
welches den fertigen Flipflop 136 zurückgesetzt hält.
Es geschieht nichts weiter bis zum Ende von Zustand 31, zu
welchem Zeitpunkt die "Slave"-Burststeuerzustandsmaschine 60
auf Zustand 0 "herüberrollt" und rücksetzen fertig zurückge
nommen und niedrig wird, wodurch die Zählerschaltungen 74
freigegeben werden. Das Signal /initing des Hochgeschwindig
keitsbus 26 wird zu diesem Zeitpunkt gleichfalls zurück
genommen, indem es von seiner Niedrighaltung freigelassen
wird.
Nachdem das Initialisierungsintervall vorüber ist und ein
Trigger oder Rahmen-Sync auftritt, wird das triggerbare VCO-
Oszillator aktiv und ein Strom von Haupttakten (Mastertakten),
abgeleitet von den /TVCO Takten, beginnt am Takteingang des
niedrigstwertigen Byte-Zählers 122 zu erscheinen. An der
nächsten Bytegrenze in RAM 62 sind die drei Leitungen, die die
niedrigstwertigen Bit des Ausganges von Zähler 122 darstellen,
wieder alle hoch, sättigen das UND-Gatter 130, so daß es für
eine Taktperiode hoch wird und bewirkt, daß das Schiebe
register 76 das nächste Byte aus dem RAM lädt.
Innerhalb von 128 Takten, abzüglich irgendwelcher Vorzählungen
zur Verschiebung des Eingangspunkt-Bit an den Ausgang des
Schieberegisters 76, erreicht der niedrigstwertige Byte-Zähler
122 seine Terminal-Zählung. Da /laden hoch seit Beendigung der
Ladeaktivität inaktiv hoch war, ist der TCLD-Eingang an den
Zähler 122 hoch.
Wenn die Terminal-Zählung eine Wiederladung des Zählers 122
bewirkt, ist der Wert auf den Eingang die unteren 7 Bit der
Rückschleifenpunkt-Adresse. Die Hinterflanke von /TC, die von
aktiv niedrig auf inaktiv hoch zurückgeht, taktet die Zähler
124, 126 und 128, und Flipflop 136. Wie nachstehend in dieser
Erörterung klarer wird, ist zu dieser Zeit nur der Zähler 124
durch ein niedrig auf seinem /CE-Eingang freigegeben. Dies
ist darauf zurückzuführen, daß der Flipflop 136 während des
Initialisierungsvorganges zurückgesetzt worden war.
Die Taktungswirkung von /TC von Zähler 122 bewirkt weder eine
Zählung des Zählers 126 oder 128 oder ein Setzen des Flipflop
136, da die zur Sättigung der ODER-Gatter 132 und 134, die
bezüglich der aktiv-niedrigen Logik als UND-Gatter fungieren,
erforderlichen Bedingungen noch nicht aufgetreten sind. Das
ODER-Gatter 132 produziert nur dann einen niedrigen Ausgang
zur Freigabe des Zählens über /CE, nachdem die Terminal-
Zählungsausgänge, /TC, der Zähler 124 und 126 beide aktiv
niedrig geworden sind. Auf ähnliche Weise produziert das ODER-
Gatter 134 nur dann einen hohen Ausgang auf seinem Komple
mentausgang, um ein hoch auf dem D-Eingang des Flipflops 136 zu
setzen, wenn die Terminal-Zählungsausgänge, /TC, aller drei
Zähler 124, 126 und 128 niedrig sind. Daher läßt der Takt am
Flipflop 136 seinen Ausgang niedrig, so daß der Zähler 124 von
dem niedrig auf seinem /CE-Eingang freigegeben bleibt und der
Zähler 122 durch ein hoch auf seinem MR ("Master Reset" =
Haupttakt rücksetzen)-Eingang nicht zurückgestellt wird.
Da der Zähler 122 mit den unteren Bit der Rückschleifenadresse
wieder geladen wurde, beginnt er jetzt von einer Zahl ab zu
zählen (an bzw. auf einer Bytegrenze), die nicht nur aus
schließlich aus Nullen besteht, was der Wert ist, den er
gehabt hätte, wenn er nur "herübergerollt" wäre und von Null
ab zu zählen begonnen hätte. Die Folge aus dieser Tatsache
ist, daß ein Adreßraum in RAM 62 übersprungen wurde. Der
gesamte Zählerschaltungsaufbau 74 wirkt als "Sprungzähler",
der sich über eine Bytezahl, N, von 1 bis 16 durch den RAM 62
entlang bewegt und dann eine Anzahl Byte, M, "überspringt",
wobei M=16-N. Die niedrigstwertigen drei Bit des Zählers 122
zählen Bitstellen innerhalb der von dem Rest des Zählers 122
und der Gesamtheit des Zählers 124 adressierten Byte. Die vier
höherwertigen Bit des Zählers 122, die Byte zählen, sind der
Wert, der N und M bestimmt.
Wiederholte /TC niedrig vom Zähler 122 jedesmal, wenn dieser
seine (verkürzte) Terminal-Zählung erreicht, bewirken schließ
lich, daß der Zähler 124 seine Terminal-Zählung erreicht, was
anzeigt, daß das Ende des Musterspeichers erreicht ist. Zu
diesem Zeitpunkt erzeugt das UND-Gatter 130 einen letzten
hohen Ausgang (für diesen Verlauf durch den Speicher) und lädt
die Inhalte des letzten Byte im RAM 62 in das Schieberegister
76.
Die Terminal-Zählung, /TC aktiv niedrig, des Zählers 124 gibt
den Zähler 126 frei, so daß die steigende Flanke am Ende der
nächsten Terminal-Zählung des Zählers 122 den Zähler 126
erfolgreich taktet. Dieselbe Terminal-Zählung des Zählers 122
erhöht auch den Zähler 124 und bewirkt, daß seine Terminal-
Zählung weggeht, wenn sie mit seinem Anteil der Rückschleifen
adresse geladen wird, um sofort mit dem Zählen ab der Rück
schleifenadresse zu beginnen. Es ist zu bemerken, daß der
TCLD-Eingang des Zählers 124 noch hoch ist und vielmehr einen
Ladevorgang statt ein Herüberrollen auslöst, da das Fehlen
einer Terminal-Zählung von den Zählern 126 und 128 bedeutet,
daß der Ausgang des ODER-Gatters 134 hoch ist.
Haben ausreichend Verläufe durch die Schleife stattgefunden,
um den Zähler 126 zu seiner Terminal-Zählung zu bringen, wer
den beide Eingänge am ODER-Gatter 132 niedrig, da die Termi
nal-Zählung von Zähler 124 noch vorhanden ist. Sind beide Ein
gänge an das ODER-Gatter 132 niedrig, ist sein Ausgang niedrig
und der Zähler 128 wird freigegeben, so daß die nächste Termi
nal-Zählung des Zählers 122 eine Erhöhung des Zählers 128
bewirkt. Die steigende Flanke am Ende dieser Terminal-Zählung
erhöht gleichfalls die Zähler 124 und 126, so daß ihre
Terminal-Zählungen weggehen. Der Zähler 128 wird nicht wieder
freigegeben, bis beide Zähler 122 und 124 wieder eine
Terminal-Zählung zur selben Zeit erzeugen. Die steigende
Flanke am Ende der nächsten Terminal-Zählung des Zählers 122
erhöht dann wieder den Zähler 128.
Wenn sich der Zähler 128 auffüllt und seine Terminal-Zählung
erzeugt, erzeugen die Zähler 124 und 126 ebenfalls ihre
Terminal-Zählungen und alle Eingänge an das ODER-Gatter 134
(das als niedriges logisches UND-Gatter fungiert) werden
niedrig und bewirken so einen niedrigen Ausgang von dem ODER-
Gatter 134 und einen hohen Ausgang von seinem Komplement
ausgang. Das niedrig auf den TCLD-Eingang des Zählers 124
verändert intern die Bedeutung der steigenden Flanke am Ende
seiner Terminal-Zählung, so daß es jetzt auf den nächsten
steigenden Takteingang von dem Ende der Terminal-Zählung des
Zählers 122 herüberrollen wird. Dieselbe Terminal-Zählung von
Zähler 122 bewirkt gleichfalls, daß die Zähler 126 und 128
herüberrollen, da ihre TCLD-Eingänge intern von "Pulldowns"
auf niedrig heruntergezogen werden. Das hoch auf dem D-Eingang
vom Flipflop 136 bedeutet, daß dieselbe Terminal-Zählung von
Zähler 122 auch ein Setzen des Flipflop 136 bewirkt, und
wiederum ein Haupttakt rücksetzen des Zählers 122 auslöst.
Daher sind jetzt alle Zähler auf Null und die Adresse an den
RAM 62 ist 000, die Parkadresse. Und da der Zähler durch das
hoch vom Flipflop 136 im Rücksetz-Zustand gehalten wird, und
alle anderen Zähler 124, 126 und 128 von der Terminal-Zählung
von Zähler 122 getaktet werden, ist der Zählerschaltungsaufbau
74 effektiv gesperrt, bis ein weiterer Initialisierungsvorgang
rücksetzen fertig hoch setzt.
Die "Slave"-Burststeuerzustandsmaschine 60 überwacht das
fertig-Signal von dem Zählerschaltungsaufbau 74 und wenn
fertig aktiv wird, benachrichtigt die "Slave"-Burststeuer
zustandsmaschine 60 die Burststeuerzustandsmaschine 50 auf der
Zeitbasiskarte 14 durch Rücknahme von /laufen über den Hoch
geschwindigkeitsbus 26.
Während die Verwendung dieses "Sprungzählers" die Nutzung des
RAM 62 verringert, bringt sie jedoch auch einige sehr wichtige
Vorteile mit sich. Insbesondere ermöglicht sie, daß die
Aufbau- und Halte-Zeiten aller Teile bei sehr hohen Betriebs
geschwindigkeiten gesättigt sind und sie ermöglicht einen
verzögerungsfreien Übergang von der ersten Zeit durch den RAM
62, basierend auf einem anfänglichen Laden einer Eingangs
punkt-Adresse, und nachfolgenden Zeiten, basierend auf dem
Laden der Rückschleifenpunkt-Adresse. All dies wird möglich
durch Eliminierung von Logik zur Steuerung des Betriebes der
unteren zwei Byte des Zählerschaltungsaufbaus, Zähler 122 und
124.
Da der "Sprungzähler" über einen Teil des Raumes in RAM 62
springt, muß die Stelle, die als Eingangspunkt (Fig. 4)
verwendet wird, geeignet eingestellt sein. Die Software, die
die Programmierung der Hardware durchführt, "kennt" den Wert,
der in den Zähler 122 als Rückschleifenadresse geladen werden
wird. Ist N die gewünschte Zählung in den vier höherwertigen
Bit von Zähler 122, dann ist der in sie zu ladende Wert M,
wobei M=16-N (Komplement von zwei). Das Programm hat einen
Verzögerungswert, welcher der von der Bedienungsperson
gewählten Verzögerung entspricht, wie sie durch Zeitdifferenz-
Eichungs- und Kanalverzögerungseichkonstanten modifiziert
wurde, den es ausführen will.
Die gewünschte Verzögerung wird durch die Zeitbasisperiode
dividiert, um festzustellen, wie viele Nullen vom Anfang der
aktiven Daten der Eingangspunkt zurück liegen soll. Der
Begriff "Aktive Daten", wie hierin verwendet, bezieht sich
entweder auf den Rückschleifenpunkt, oder, im Fall von
ungeraden Impulsen, die mit einzelnen Byteschleifen assoziiert
werden, auf den Anfang der den Impulsen entsprechenden Daten.
Durch Zurückzählen von N-Stellen von diesem aktiven Daten
punkt, dann Überspringen von M, Zurückzählen von N, und wieder
Überspringen von M, etc., kann das Programm herausfinden, wie
weit zurück es "springenderweise" zählen muß, ehe der Rest der
Verzögerungsmenge in das Laden der anfänglichen Eingangs
punktadresse paßt.
Unter Betrachtung einer Vorwärtsbewegung in der Zeit lädt das
Programm eine Eingangspunktadresse, so daß wenn der Niedrigst
bytezähler 122 seine Terminal-Zählung erreicht, wenn das
Speicherende noch nicht erreicht ist, das Laden des Zählers
mit den niedrigstwertigen Bit der Rückschleifenadresse es den
Rest der Strecke zum Ende des Speichers führt, wobei es nach
Bedarf springt, um dorthin zu gelangen, falls die Rückschlei
fenadresse wiederholt nochmals geladen werden muß, um dieses
Ziel zu erreichen.
Im Fall von ungeraden Impulsen, die mit einzelnen Byte
schleifen assoziiert sind, ist N=1 und M=15. Dies bedeutet,
daß die "Sprünge" 15 Byte lang und die Speicherabschnitte, die
verwendet werden, nur ein Byte lang sind. Daher werden die
Daten, die beliebige ungerade Impulse darstellen, 16 Byte vor
dem letzten Speicherbyte gesetzt, so daß nach Auslesen der
ungeraden Impulsdaten aus dem Speicher, der Sprung über 15
Byte bedeutet, daß das letzte Byte das nächste Byte ist. Es
ist unter diesen Umständen zu bemerken, daß die effektive
Länge des 4k-Speichers nur 256 Byte beträgt, von denen zwei
von Impulsdaten eingenommen werden, womit nur 254 Byte für die
Verzögerungsdaten übrigbleiben. Bei der maximalen Frequenz von
650 MHz, wobei die Periode nur 1,54 Nanosekunden beträgt, ist
die maximale verfügbare Nettoverzögerung ungefähr 3,13 Mikro
sekunden (1,54 ns × 8 Bit/Byte × 254 Byte), von denen 2,0
Mikrosekunden der Bedienungsperson verfügbar gemacht werden
und der Rest für interne Eichkompensation vorbehalten wird.
Eine +/- -Zykluseinstellschaltung 78 sendet gewöhnlich die
seriellen Daten von dem Schieberegister 76 ohne jegliche
Verzögerung als "Vorderflanke" ("LEAD" = "führend") durch, und
erzeugt auch eine invertierte Version dieser Daten-
"Hinterflanke" ("TRAIL" = "geführt"). Jede Version kann jedoch
von einem Haupttaktzyklus verzögert werden, wenn die Verzöge
rungsvorder- oder Verzögerungshintersignale aktiv sind. Eine
derartige Verzögerung ist unter einigen Umständen erforder
lich, was nachstehend ausführlicher beschrieben ist.
Unter der einstweiligen Annahme, daß das Signal Freigabe der
obersten Oktave inaktiv niedrig ist, wird der Ausgang der UND-
Gatter 84 und 85 ein konstantes niedrig sein, und das ODER-
Gatter 82 und WEDER-NOCH-Gatter 80 sprechen nur auf die
Vorder- und Hintersignale von der +/- -Zykluseinstellschaltung
78 an. Ein WEDER-NOCH-Gatter 80 invertiert das Vordersignal
und legt es an das analoge Verzögerungselement 86. Das ODER-
Gatter 82 leitet das Hintersignal an ein analoges Verzöge
rungselement 88. Die analogen Verzögerungselemente 86 und 88
werden in der Verzögerungsmenge, die sie durch die Ausgänge
von jeweils dem vorderen "Vernier"-Digital/Analog-Wandler DAC
64 und dem hinteren "Vernier"-Digital/Analog-Wandler DAC 66
erzeugen, gesteuert. Die Ausgänge der analogen Verzögerungs
elemente 86 und 88 werden jeweils von digitalen Verzögerungs
elementen 90 und 92 empfangen.
Die Fig. 6 zeigt ein Diagramm, das die Art und Weise der Ver
zögerung der Impulsflanken gemäß der vorliegenden Erfindung
veranschaulicht. Der Eingang von einem Muster-RAM gibt die
sehr grobe Taktungssteuerung dadurch, daß er um eine Anzahl
von Quanten verzögert wurde und eine Breite und Periode auf
weist, die jeweils eine Anzahl von Quanten lang sind. Jede
Flanke kann erforderlichenfalls von der +/- -Zykluseinstell
schaltung 78 (Fig. 3A) um eine zusätzliche Quante verzögert
werden. Eine Quante kann in ihrer Länge zwischen 1,54 Nano
sekunden bei der höchsten Betriebsfrequenz, 650 MHz, und 3,08
Nanosekunden bei der niedrigsten Frequenz des triggerbaren
VCO-Oszillators, 325 MHz, schwanken.
Digitale "Sliver", die jeweils ca. 200 Picosekunden lang sind,
stehen zur Verfügung zur Ermöglichung eines Zwischenpegels der
Flankensteuerung. Es gibt insgesamt 23 derartige verfügbare
"Sliver", jedoch sechzehn reichen normalerweise aus, um eine
Quante bei der maximalen Periode von 3,09 Nanosekunden abzu
decken. Schließlich kann die "Vernier"-Steuerung durch die
analogen Verzögerungselemente Flanken um kleinere Beträge als
eine Picosekunde bewegen. Es gibt 256 verfügbare "Verniere"
von den "Vernier"-Digital/Analog-Wandlern DACS 64 und 66.
Zusammenfassend gibt es genügend "Verniere", um die Zeit über
einem "Sliver" einzustellen, und genügend "Sliver", um die
Zeit über einer Quante einzustellen. Folglich gibt es immer
eine Kombination von Quanten, "Sliver" und "Vernieren", die
geeignet sind, innerhalb einer Picosekunde Auflösung eine
Flanke zu setzen, wie immer die Bedienungsperson sie haben
möchte. Es wird auf Fig. 9A verwiesen, welche im Konzept
(jedoch nicht maßstabsgetreu) veranschaulicht, wie "Sliver"
und "Verniere" zu den Quanten addiert werden, um jede
beliebige gewünschte Flankenplazierung zu erzeugen.
Gemäß Fig. 7 werden "Sliver" dadurch erzeugt, daß die in der
Zeit einzustellende Flanke durch eine Reihe von Pufferver
stärkern 110 geschickt wird und der Ausgang einer dieser
Pufferverstärker über den Multiplexer 112 ausgewählt wird.
Eine Vorrichtung zur Durchführung dieser Funktion ist im
Handel erhältlich, insbesondere von der Sony Corporation,
unter der Bezeichnung CXB1139Q programmierbare
Verzögerungsleitung / Duty Cycle Controller.
Gemäß Fig. 8A wird die "Vernier"-Steuerung auf geeignete Weise
erzielt, indem unterschiedliche "Vernier"-Digital/Analog-
Wandler (DAC)-Spannungen an das dargestellte Netz gelegt
werden. Der Ausgang vom Verstärker A-A 114 wird mit einer
Gleichstromkomponente versetzt ("offset"), welche von der
"Vernier"-Digital/Analog-Wandler (DAC)-Spannung ganz oben am
Widerstand 118 bestimmt wird. Nach Fig. 8B bewirkt eine
Veränderung dieses Versetzungspegels eine Veränderung der
Zeit, zu der das Signal die Schwelle des nächsten Verstärkers
A-B 120 überquert und folglich die genaue Taktung des Signals
von diesem Punkt an.
Wiederum zurück zu Fig. 3A und 3B, gemäß der ein Flipflop 98
eine konstante "1" auf seinem D-Eingang hat und vom Vordersignal
von dem digitalen Verzögerungselement 90 getaktet wird.
Die Inversion am Ausgang des digitalen Verzögerungselementes
90 hebt die Inversion auf, die beim Durchlauf des WEDER-NOCH-
Gatters 80 aufgetreten war. Daher bewirkt die steigende Flanke
des Vordersignales, daß der Ausgang des Flipflop 98 hoch wird.
Der Ausgang von Flipflop 98 bleibt hoch, bis der Flipflop von
dem Signal von WEDER-NOCH-Gatter 96 zurückgesetzt wird, was
durch eine fallende Flanke auf dem Hintersignal erzeugt wird.
Das Hintersignal von dem digitalen Verzögerungselement 92 wird
an einen Eingang von WEDER-NOCH-Gatter 96 gelegt, während eine
invertierte und geringfügig verzögerte Version davon an den
anderen Eingang des WEDER-NOCH-Gatters 96 gelegt wird. Das
Ergebnis ist, daß wenn die Hinterflanke niedrig wird, seine
verzögerte Version, die von dem 300-Picosekunden-Verzögerungs
element 94 kommt, 300 Picosekunden lang niedrig bleibt. Daher
legt das WEDER-NOCH-Gatter 96 bei Auftreten der Hinterflanke
des Hintersignals einen 300-Picosekunden-Rücksetz-Impuls an
das Flipflop 98. Der Rücksetz-Impuls ist kurz, um zu
verhindern, daß die nächste Vorderflanke verlorengeht, wenn
die Bedienungsperson einen Ausgangsimpuls mit sehr kurzer
Niedrigzeit festgelegt hat. Der Rücksetz-Impuls muß mindestens
so lang sein, um die von dem Hersteller des Flipflop festge
legten Werte für minimale Ruhezeit zu erfüllen, um das Flip
flop 98 verläßlich zurückzusetzen. Da das Flipflop einen
weiteren festgelegten Wert für die minimale Zeit zwischen
Loslassen der Rücksetzleitung und dem Zeitpunkt, zu dem es für
das nächste Taktsignal bereit ist, hat, hat der Impulsgene
rator gemäß der vorliegenden Erfindung eine minimale
Erholungszeit, die auf einen Wert von 800 Picosekunden
festgelegt ist.
Ein Relais 100 ermöglicht der Bedienungsperson die Wahl des
Komplements des Ausgangssignals anstelle des Signals selbst.
Ein Relais 108 ermöglicht, daß das Instrument nur für seine
Ausgangspintreiberschaltung 102 verwendet wird, d. h. der
voranstehend erläuterten Wandlermodus. Relais 104 und 106
ermöglichen eine Unterbrechung/Abschaltung entweder des
Signals oder seines Komplementes.
Gemäß Fig. 9B wird zur Erzeugung von Impulsen, die kürzer als
eine Quante sind, jedoch mit einer Periode, die länger als
eine Quante ist, die Verzögerungsvorderflanke, die der +/--
Zykluseinstellschaltung 78 eingegeben wird, so gesetzt, daß
ein spätes Vordersignal erzeugt wird. Dies ergibt eine
steigende Flanke auf dem Vordersignal, die zeitlich mit der
fallenden Flanke auf dem Hintersignal zusammenfällt. "Sliver"
und "Verniere" werden dann dazu verwendet, die Hintersignale
um die gewünschte Impulsbreite zu verzögern.
Gemäß Fig. 9C wird zur Erzeugung von Impulsen mit einem nie
driggehenden Intervall, das kürzer als eine Quante ist, das
Verzögerungshintersignal, das den +/--Zykluseinstellschaltun
gen eingegeben wird, gesetzt, wodurch ein spätes Hintersignal
erzeugt wird. Bei gesetztem Verzögerungshintersignal fällt die
späte Hinterflanke zur selben Zeit, zu der die normale
Vorderflanke steigt. Eine Verzögerung der Vorderflanke mit
"Sliver" und "Vernieren" ergibt dann einen Impuls, dessen
niedriges Intervall nur so lange ist wie diese addierte
Verzögerung. Natürlich kann dieses niedrige Intervall nicht
kürzer sein als der für die minimale Erholungszeit auf 800
Picosekunden festgelegte Wert.
Die voranstehende Erläuterung beruhte auf der Annahme, daß das
Instrument nicht in seiner obersten Leistungsoktave arbeitete
und daß das Signal Freigabe der obersten Oktave inaktiv
niedrig war. Werden von der Bedienungsperson Frequenzen über
325 MHz gewählt, ist die Freigabe der obersten Oktave hoch und
der Betrieb dieses Schaltungsaufbaus etwas anders, und wird
als "direkt-durch-Modus" ("straight through mode") bezeichnet.
Ist Freigabe der obersten Oktave hoch, durchlaufen Haupttakt
signale das UND-Gatter 84 und werden von dem Vordersignal
durch UND 85 geleitet. Dies bedeutet, daß die Inhalte des
Muster-RAM 62 jetzt dazu verwendet werden, Bursts von Haupt
taktsignalen durch den Vorderpfad zu führen, vgl. Fig. 9D. Die
Haupttaktsignale für das ODER-Gatter 82 werden nicht gegat
tert, aber extra Rücksetzungen durch den Hinterpfad haben
keine Wirkung, da der Flipflop 98 bei ihrem Auftreten bereits
zurückgesetzt sein wird.
Um die gewünschte Genauigkeit bei der Flankenplazierung zu
erzielen, sollten die voranstehend beschriebenen Schaltungen
geeicht sein. Die genaue Verzögerungszeit, die mit jeder
Anzapfungsposition assoziiert wird, wird gemessen. Die
analogen Verzögerungsbereiche werden ebenfalls ausgewertet, um
festzustellen, wieviel Verzögerung sie für jeden eingegebenen
Spannungswert erzeugen. Die absolute Verzögerung durch jeden
Kanal in dem System wird ebenfalls bestimmt und gespeichert.
Zur Messung der mit jeder Anzapfposition in der digitalen
angezapften Verzögerungsleitung ("Sliver"-Maschinen) und den
analogen Verzögerungselementen (Verniere) assoziierten Ver
zögerungen werden diese Verzögerungselemente zuerst auf ihre
minimalen Verzögerungswerte eingestellt. Ein Muster wird dann
in den Muster-RAM 62 gesetzt, welches vier Einsen hoch und
vier Nullen tief ist. Dann wird der eingebaute ("on-board")
Niedriggeschwindigkeits A/D-Wandler 107 (Fig. 3B) dazu verwen
det, die durchschnittliche Ausgangsspannung zu messen, welche
sehr nahe dem Durchschnitt aus hohem und tiefem Pegel sein
wird. Das Muster im Muster-RAM 62 wird dann auf fünf hoch und
drei tief verändert, und die Messung des durchschnittlichen
Spannungsausganges wiederholt. Das Muster wird dann zu drei
tief und fünf hoch verändert, und die Messung wiederholt.
Diese drei Messungen, von denen eine ein Tastverhältnis von
3/8, die nächste 4/8, und die dritte ein Tastverhältnis von
5/8 darstellen, ermöglichen nun zusammen mit der Genauigkeit
des triggerbaren VCO-Oszillators 30 die Bestimmung des Ver
hältnisses zwischen Impulsbreitenvariation (Delta-Zeit) und
durchschnittlicher Ausgangsspannungsvariation (Delta-
Spannung).
Das Muster im Muster-RAM 62 wird dann zurück auf vier hoch und
vier tief gestellt, und die Anzapfungen werden dazu verwendet,
zuerst eine Flanke und dann die andere Flanke zu bewegen, und
zwar jeweils eine Anzapfung auf einmal. Durch Messung der
Durchschnittsspannung für jede Einstellung und Verwendung des
voranstehend abgeleiteten Verhältnisses aus Delta-Zeit und
Delta-Spannung läßt sich die genaue Verzögerung für jeden
Anzapfwert ermitteln und speichern. Dieselbe Vorgehensweise
läßt sich zur Messung der Verzögerung einer jeden "Vernier"-
Einstellung verwenden, oder zumindest eines repräsentativen
Setzens dieser, von dem die andern interpoliert werden können.
Wenn die MPU diese Messungen durchführt, speichert sie alle
Ergebnisse in einer Tabelle, so daß geeignete Werte gewählt
werden können, um zukünftige Befehle der Bedienungsperson
umzusetzen.
Die präzise Eichung der Impulsbreite, oder die "führende"-zu-
"geführten"-Differenz ("Lead-to-trail skew"), läßt sich durch
Aufstellen eines Impulses mit einem 50% (geforderten) Tastver
hältnis unter Verwendung nur einer integralen Anzahl von
Quanten bewirken. Das heißt, alle "Sliver"- und "Vernier"-
Einstellungen werden auf Null gesetzt. Der durchschnittliche
Spannungsausgang wird dann gemessen. Dann wird der Impuls
unter Verwendung des Komplementrelais invertiert und der
durchschnittliche Spannungsausgang wieder gemessen. Sind die
Ergebnisse beider Messungen dieselben, ist das Tastverhältnis
genau 50% und die obengenannte "lead"-"trail"-Differenz Null.
Sind die Ergebnisse nicht dieselben, läßt sich die "lead"-
"trail"-Differenz unter Verwendung des voranstehend ermittel
ten Verhältnisses Delta-Spannung zu Delta-Zeit errechnen, und
der Wert dieser errechneten Konstante als Eichungskonstante
für diesen Kanal speichern.
Zur Ausrichtung der absoluten Verzögerungen der verschiedenen
Impulserzeugungskanäle in dem Instrument wird ein anderes
Verfahren verwendet. Der Eicheingang auf der Zeitbasiskarte
wird mit dem Eingang des Zeitdifferenz-Eichabtasters 53 (Fig.
2) verbunden. Der Zeitdifferenz-Eichabtaster wird durch
rücksetzen fertig während der Initialisierung zurückgesetzt,
und nimmt dann 128 TVCO-Takte später einen Abtastwert. Obwohl
diese Zeit nicht einstellbar ist, ist sie dennoch konstant, so
daß mit dieser Bestimmung und der Einstellbarkeit eines jeden
Kanals es möglich ist, alle Ausgänge aufeinander zeitlich
genau auszurichten und die Ergebnisse zu speichern.
Die Verzögerung eines jeden auszurichtenden Kanals wird auf
einen niedrigen Wert gesetzt, so daß eine Bezugsflanke ein
deutig der Eicheingangsabtastzeit vorausgeht. Die Verzögerung
wird erhöht, bis der niedrigste Verzögerungswert gefunden ist,
welcher später als der Abtastpunkt ist. Diese Verzögerung wird
als Eichkonstante für diesen Kanal aufgezeichnet.
Die voranstehend beschriebene, einzigartige digitale Archi
tektur produziert von selbst Impulse mit sehr genauen Toleran
zen, insbesondere Toleranzen von Kanal zu Kanal. Dies ist der
Fall, da alle Kanäle auf allen Impulskarten 16 auf dieselbe
digitale Zeitbasis synchronisiert sind, die von dem trigger
baren VCO-Oszillator 30 auf der Zeitbasiskarte 14 erzeugt
wird. Selbst bei Auftreten eines Zeitbasiszitterns leiden
daher dennoch die Toleranzen von Kanal zu Kanal nicht
darunter.
Außerdem gleicht das automatische Eichsystem Schwankungen
zwischen Kanälen und anderen Systemvariablen aus.
Die Tatsache, daß diese einzigartige digitale Architektur
(abzüglich des RAM 62) auch in der Trigger-Aus-Maschine 56
verwendet wird, ermöglicht die genaue Positionierung eines
Trigger-Aus-Signales, vorwärts oder rückwärts in der Zeit,
bezüglich jeden beliebigen Impulses. Diese Architektur
ermöglicht es der Bedienungsperson ebenfalls, falls
erforderlich, die Taktung der Hinterflanke direkt festzulegen,
anstatt indirekt durch eine Verzögerung und eine Impulsbreite.
Wird diese neue digitale Architektur von geeigneter Software
gesteuert, ermöglicht sie der Bedienungsperson auch, sowohl
die Impulsbreite als auch die Phase als Prozentsatz der
Gesamtperiode festzulegen und es der Software des Impulsgene
rators zu überlassen, diese automatisch proportional zu
halten, wenn die Bedienungsperson andere Frequenzen wählt.
Dies wird dadurch bewirkt, daß Impulsbreiten-Informationen als
Prozentsatz einer Impulsperiode gespeichert werden und auch
die Zeit innerhalb einer Impulsperiode aufgezeichnet wird,
bevor der hohe Abschnitt des Impulses (die Breite) als
Prozentsatz der Impulsperiode beginnen soll. Bei jedem
Vorliegen eines Eingabebefehls zum Wechsel der Frequenz
reagiert dann die MPU 12 automatisch durch Errechnung einer
neuen Impulsbreite, welche der gespeicherte Prozentsatz der
neuen Impulsperiode ist, und einer neuen Zeit innerhalb der
neuen Impulsperiode, bevor die neue Impulsbreite beginnen
soll, die der entsprechend gespeicherte Prozentsatz der neuen
Impulsperiode ist. Diese neuen Werte werden dann unter
Verwendung von Quanten, "Sliver" und "Vernieren" je nach
Bedarf implementiert.
Der Rahmen-Sync-Eingang ergibt eine Vorrichtung zur Steuerung
des Zeitpunktes, zu dem Impulsbursts, die auf eine externe
Frequenzquelle synchronisiert sind, beginnen werden, durch
Bewehrung des phasengesperrten triggerbaren VCO-Oszillators 30
über die Burststeuerzustandsmaschine 50 und das Taktsteuer
signal an UND-Gatter 52. Der Rahmen-Sync-Eingang wird synchro
nisiert, wie voranstehend beschrieben, durch zunächst den
Phasensperreingang und dann den TVCO-Takt, um zu dem Takt
steuersignal zu werden, so daß UND-Gatter 52 zu der richtigen
Phase des TVCO-Taktes geöffnet wird.
Dadurch, daß verschiedene Muster in dem RAM 62 von verschie
denen Kanälen gesetzt werden, können einige Kanäle mit nie
drigeren Frequenzen betrieben werden als andere, mit denen sie
aber dennoch synchron sind. Die niedrigeren Frequenzen können
jedes beliebige integrale Zweierpotenzen-Verhältnis zur ober
sten Frequenz haben, die mit einem Muster, das in den RAM 62
paßt, beschrieben werden kann.
Die Bedienungsperson kann auch einen Kanal stillegen, wobei
dieser jedoch einen wählbaren Gleichstrom-Spannungsausgangs
pegel beibehalten soll. Dieses Erfordernis wird dadurch imple
mentiert, daß der RAM 62 des stillzulegenden Impulskanals mit
ausschließlich Einsen oder ausschließlich Nullen gefüllt wird,
in Abhängigkeit von dem gewünschten Spannungspegel, und der
entsprechende Hochpegel- 68 oder Niederpegel- 70 Digital/Ana
log-Wandler DAC auf die gewünschte Spannung gesetzt wird.
Überdies ist das gesamte Instrument automatisch selbsteichend,
wie voranstehend beschrieben, und die Bedienungsperson muß
lediglich die Ausgänge mit dem Eicheingang verbinden, wozu
dasselbe Kabelstück verwendet wird, um die Eichung durch
zuführen.
Obwohl eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung dargestellt und beschrieben wurde, ist es für den
Fachmann auf diesem Gebiet offensichtlich, daß viele Verände
rungen und Modifikationen durchführbar sind, ohne daß hierbei
von der Erfindung in ihrem breiteren Umfang abgegangen wird.