DE4134044C2 - Türanlage, insbesondere Türsprechanlage - Google Patents
Türanlage, insbesondere TürsprechanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Türanlage, insbesondere Türsprechanlage, mit einem Ge
häuse, einem Aufnahmerahmen, mehreren rechteckigen Funktionseinheiten, wobei
der Aufnahmerahmen im oder am Gehäuse vorgesehen und feststellbar mit dem Ge
häuse verbunden ist und die Funktionseinheiten aufnimmt und wobei die Funkti
onseinheiten ein Funktionselement oder mehrere Funktionselemente aufweisen.
Türanlagen, insbesondere Türsprechanlagen, sind seit vielen Jahren in unterschiedli
chen Ausführungsformen bekannt (vgl. z. B. die DE-OS 31 08 056 und die FR-PS
2.122.912). Insbesondere sind Türanlagen bekannt, die baukastenförmig aufgebaut
sind bzw. bei denen unterschiedliche Funktionseinheiten modulartig zusammenge
setzt werden können.
Bei einer bekannten Türanlage der eingangs beschriebenen Art (vgl. die DE-OS 31
08 056) ist der Aufnahmerahmen rasterförmig ausgeführt; es sind also mehrere - qua
dratische - Rasteröffnungen vorgesehen, die durch Rasterstege voneinander abge
grenzt und gleich groß sind. Die Funktionseinheiten weisen - notwendigerweise - alle
gleiche, den Rasteröffnungen in dem rasterförmig ausgeführten Aufnahmerahmen
entsprechende Abmessungen auf und sind - senkrecht zur Hauptebene des Aufnah
merahmens - in die Rasteröffnung einschiebbar und dort arretierbar.
Im übrigen ist ein Gehäuseaufsatz für elektrische Geräte bekannt (vgl. die DE-OS 27
11 324), bei dem Grunddosen mit einer vorgegebenen Grundbreite und einer vorge
gebenen Grundhöhe auf den Außenflächen asymmetrisch verteilte Verbindungsele
mente und Gegenverbindungselemente aufweisen. Hierdurch ist es möglich, mehrere
Grunddosen aneinanderzureihen. Der Abstand der aneinandergereihten Grunddosen
wird durch Distanzstücke, welche sowohl in die Verbindungselemente als auch in die
Gegenverbindungselemente eingreifen, bestimmt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, die Türanlage der eingangs genann
ten Art so auszugestalten und weiterzubilden, daß in jeder Hinsicht eine gute Mon
tage möglich ist und daß auch Funktionseinheiten mit voneinander abweichenden
Abmessungen problemlos in den Aufnahmerahmen eingesetzt werden können.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist nun dadurch gelöst, daß die Funktionseinheiten
mit Hilfe von Verbindungselementen verbunden sind, daß die Verbindungselemente
eine Halte- und Tragefunktion erfüllen und daß die Verbindungselemente auch eine
elektrische Verbindung zum elektrischen Verbinden der Funktionseinheiten aufwei
sen. Die erfindungsgemäße Türanlage bietet eine Reihe von bisher nicht erreichten
Vorteilen. Zunächst einmal kann bei der erfindungsgemäßen Türanlage auf die bisher
erforderlichen Rasterstege verzichtet werden, weil die Halte- und Tragefunktion der
Rasterstege nun voll und ganz von den Verbindungselementen erfüllt wird. Während
also bei der Türanlage, von der die Erfindung ausgeht, der rasterförmige Aufnah
merahmen quadratische Rasteröffnungen aufweist und damit die Funktionseinheiten
quadratisch sein müssen, also im Längenmaß und im Breitenmaß vorgegeben sind,
handelt es sich bei dem Aufnahmerahmen der erfindungsgemäßen Türanlage um ei
nen "Rahmen im eigentlichen Sinne", durch den zunächst nur das Längenmaß und
das Breitenmaß der Türanlage insgesamt vorgegeben-ist. Insbesondere ist bei der er
findungsgemäßen Türanlage die Möglichkeit gegeben, quadratische Funktionseinhei
ten, rechteckige Funktionseinheiten und teilweise quadratische, teilweise rechteckige
Funktionseinheiten zu verwenden. Damit ist die erfindungsgemäße Türanlage hin
sichtlich der modulartigen Zusammensetzung wesentlich flexibler als die Türanlage,
von der die Erfindung ausgeht.
Ein weiterer, wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß eine aufwendige
Verdrahtung zum elektrischen Anschluß der einzelnen Funktionseinheiten entfällt.
Diese Aufgabe - also die elektrische Verbindung der Funktionseinheiten untereinan
der - übernehmen die Verbindungselemente. Somit erfüllen die Verbindungselemente
eine Doppelfunktion. Schließlich ist auch die Montage erheblich vereinfacht. Die
Funktionseinheiten werden zur Montage über die Verbindungselemente einfach me
chanisch gekoppelt, wobei sich gleichzeitig die elektrische Verbindung ergibt. Auf
diese Weise kann die Fertigmontage der erfindungsgemäßen Türanlage viel schneller
vorgenommen werden als bei der bekannten.
Im einzelnen gibt es nun verschiedene Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Türan
lage auszugestalten und weiterzubilden. Einerseits wird dazu auf die auf den Pa
tentanspruch 1 rückbezogenen Patentansprüche verwiesen. Andererseits ergibt sich
das aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der erfin
dungsgemäßen Türanlage in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf zwei Funktionseinheiten und ein Verbindungs
element, wobei die Funktionseinheiten ohne zugehörige Funktions
elemente dargestellt sind,
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Funktionseinheit,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform zweier Funktions
einheiten, wobei eine Funktionseinheit nur ausschnittsweise und
beide Funktionseinheiten ohne Funktionselemente dargestellt sind,
Fig. 4 eine Draufsicht auf zwei unterschiedliche Funktionseinheiten< wo
bei die Funktionseinheiten ohne Funktionselemente dargestellt sind,
und eine andere Ausführungsform eines Verbindungselementes und
Fig. 5 eine Draufsicht auf unterschiedliche Funktionseinheiten, wobei die
Funktionseinheiten unterschiedliche Funktionselemente aufweisen.
Die Fig. 1, 3, 4 und 5 zeigen - von einer im übrigen nicht dargestellten Tür
anlage - zwei quadratische Funktionseinheiten 1, 2 und ein Verbindungselement 3, wobei
die Funktionseinheiten 1, 2 zur Aufnahme von Funktionselementen, insbesondere
von Klingeltastern, ausgebildet sind, hier jedoch keine Klingeltaster als
Funktionselemente aufweisen. Jede Funktionseinheit 1, 2 weist ein Gehäuse 4
auf. Darin befinden sich im wesentlichen senkrecht und waagerecht verlaufende
Kontaktstreifen 5, 6, 7 und 8, wobei jeweils ein im wesentlichen senkrecht
verlaufender Kontaktstreifen 5, 6 mit einem im wesentlichen waagerecht ver
laufenden Kontaktstreifen 7, 8 mittels einer Schraube 9, 10 elektrisch lei
tend verbunden ist. Zusätzlich weist das Gehäuse 4 zwei Blattfedern 11, 12
auf, wobei jeweils ein Ende der Blattfedern 11, 12 mit Hilfe von Schrau
ben 13, 14 mit dem Gehäuse 4 fest verbunden ist und das diesem Ende gegen
überliegende Ende der Blattfedern 11, 12 zur Schließung eines elektrischen
Kontaktes dient. An den im wesentlichen senkrecht verlaufenden Kontaktstrei
fen 5, 6 sind mit Hilfe von Schrauben 15, 16 Kontaktstücke 17, 18 befestigt,
an welchen ein Soffitte 19 angeordnet ist. Zusätzlich weist das Gehäuse 4
an jeder Seite eine Rastprägung 20 auf, in welche elastisch ausgebildete
Rastnasen 21 der Verbindungselemente 3 eingreifen bzw. einrasten können. Es
ist daher möglich, Funktionseinheiten 1, 2 in senkrechter und in waagerech
ter Richtung beliebig aneinanderzureihen. (Es ist auch vorstellbar, daß die
Gehäuse der Funktionseinheiten Eingriffselemente, z. B. Rastnasen aufweisen,
welche in dafür vorgesehene Ausnehmungen an den Verbindungselementen ein
greifen.) Die Verbindungselemente 3 weisen zusätzlich Kontakte 22 auf, die
zur elektrischen Verbindung der Funktionseinheiten 1, 2 dienen. Die Kontak
te 22 sind vorzugsweise als Kontaktstreifen ausgebildet, so daß eine elek
trische Verbindung der Kontaktstreifen der Funktionseinheiten 1, 2 unterein
ander leicht möglich ist.
(Es ist auch vorstellbar, daß die Funktionseinheiten nicht nur formschlüssig,
sondern auch kraftschlüssig verbunden werden. So könnten die Eingriffsele
mente der Verbindungselemente in den Ausnehmungen des Gehäuses beispiels
weise festgeklemmt werden.)
Fig. 2 zeigt in einer Seitenansicht die in Fig. 1 dargestellte Funktionsein
heit 1. Hierbei ist die Rastprägung 20, in welche die Rastnasen 21 des Ver
bindungselementes 3 eingreifen können, erkennbar. Im übrigen sind Öffnun
gen 23 vorhanden, wodurch das elektrische Verbinden der Funktionseinheiten 1, 2
mit Hilfe des Verbindungselementes 3 ermöglicht wird, da die als Kontakt
streifen ausgebildeten Kontakte 22 des Verbindungselementes 3 mit den Kon
taktstreifen der Funktionseinheiten 1 und 2 in Berührung kommen können.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform einer Funktionseinheit 16, wobei
die Funktionseinheit 16 ohne ein Funktionselement dargestellt ist und nur
ein Funktionselement, insbesondere einen Klingeltaster aufnehmen kann.
Fig. 4 zeigt zwei Funktionseinheiten 24 und 25 und eine weitere Ausführungs
form eines Verbindungselementes 3, wobei die Funktionseinheiten 24, 25 ohne
Funktionselemente dargestellt sind. Die Funktionseinheit 24 kann hier zwei
Funktionselemente, insbesondere Klingeltaster, und die Funktionseinheit 25
ein Funktionselement, insbesondere ein Lautsprecherelement, aufnehmen. Im
Gegensatz zu den in den Fig. 1 und 3 dargestellten Ausführungsformen einer
Funktionseinheit weisen die Funktionseinheiten 24 und 25 Öffnungen 26 bzw.
Bohrungen 27 im Gehäuse 4 auf. Das dargestellte Verbindungselement 3 weist
trapezförmig ausgebildete Eingriffselemente 28 auf, welche in dafür am
Gehäuse 4 der Funktionseinheiten 24, 25 vorgesehenen trapezförmigen Ausneh
mungen 29 eingreifen können. Mit Hilfe der Verbindungselemente 3 wird die
Funktionseinheit 24 mit der Funktionseinheit 25 auch elektrisch verbunden,
da die Eingriffselemente 28 des Verbindungselementes 3 Kontakte 30 aufwei
sen.
Fig. 5 zeigt mehrere Funktionseinheiten 31, 32 und 33, wobei die Funktions
einheiten 31, 32, 33 hier unterschiedliche Funktionselemente aufweisen. So
weist die Funktionseinheit 31 einen "großen" Klingeltaster 34 auf, während
die Funktionseinheit 32 zwei "kleine" Klingeltaster 35 und die Funktionsein
heit 33 ein Lautsprecherelement 36 aufweisen. So wird hier noch einmal durch
die Darstellungen in Fig. 5 gezeigt, daß eine Türanlage modulartig aufgebaut
werden kann und die Funktionseinheiten 31, 32, 33 mit Hilfe der erfindungs
gemäßen Verbindungselemente 3 beliebig aneinandergereiht werden können.
Claims (13)
1. Türanlage, insbesondere Türsprechanlage, mit einem Gehäuse, einem Aufnah
merahmen, mehreren rechteckigen Funktionseinheiten, wobei der Aufnahmerahmen
im oder am Gehäuse vorgesehen und feststellbar mit dem Gehäuse verbunden ist und
die Funktionseinheiten aufnimmt und wobei die Funktionseinheiten ein Funktions
element oder mehrere Funktionselemente aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß
Funktionseinheiten (1, 2) mit Hilfe von Verbindungselementen (3) verbunden sind,
daß die Verbindungselemente (3) eine Halte- und Tragefunktion erfüllen und daß die
Verbindungselemente (3) auch eine elektrische Verbindung zum elektrischen Verbin
den der Funktionseinheiten (1, 2) aufweisen.
2. Türanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Funktionseinheiten (1,
2) mit Hilfe der Verbindungselemente (3) formschlüssig verbunden sind.
3. Türanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Funktionseinheiten (1,
2) mit Hilfe der Verbindungselemente (3) kraftschlüssig verbunden sind.
4. Türanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Funktionseinheiten (1, 2) mit Hilfe von Verbindungselementen (3) dadurch verbun
den sind, daß mindestens ein Eingriffselement in eine dafür vorgesehene Ausneh
mung eingreift.
5. Türanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsele
ment (3) mindestens ein Eingriffselement und das Gehäuse (4) mindestens eine Aus
nehmung aufweist, in welche das Eingriffselement eingreift.
6. Türanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4) einer
Funktionseinheit (1, 2) mindestens ein Eingriffselement und das Verbindungselement
(3) mindestens eine Ausnehmung aufweist, in welche das Eingriffselement eingreift.
7. Türanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Eingriffselement (28) eine elastische Rastnase (21) ist und dieses in eine dafür vorge
sehene Ausnehmung, insbesondere Rastprägung (20) eingreift.
8. Türanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Eingriffselement (28) trapezförmig ausgebildet ist und in eine hierfür vorgesehene
trapezförmige Ausnehmung (29) eingreift.
9. Türanlage nach einem Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbin
dungselemente (3) Kontakte zur elektrischen Verbindung der Funktionseinheiten (1,
2) aufweisen.
10. Türanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungselemente (3), abgesehen von Eingriffselementen, eigenständige Kon
takte (22) aufweisen, die als Kontaktstreifen ausgebildet sind und die dann die Kon
taktstreifen der Funktionselemente (1, 2) elektrisch verbinden.
11. Türanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eingriffselemente und die Ausnehmungen elektrische Kontakte aufweisen und die
Eingriffselemente die Funktionseinheiten elektrisch verbinden.
12. Türanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß Ab
dicht- und Verblendmittel vorgesehen sind.
13. Türanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Aufnahmerahmen schwenkbar ist.
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