DE4129537C2 - Transportsystem zur Beförderung von Voll- und Leerhülsen bei Spinn- und Spulmaschinen - Google Patents
Transportsystem zur Beförderung von Voll- und Leerhülsen bei Spinn- und SpulmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Transportsystem zur Beförderung
von Voll- und Leerhülsen bei Spinn- und Spulmaschinen nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem bekannten Transportsystem dieser Art (DE 40 08 990 A1)
sind sowohl im Spinnmaschinenbereich für spinnmaschi
nenspezifische Zapfenschlitten als auch im Spulmaschinen
bereich für spulmaschinenspezifische Zapfenschlitten in sich
geschlossene Transportschleifen vorgesehen, die aus mit
Mitnehmern versehenen Transportbändern, Gleit- und Führungs
bahnen bzw. Förderbändern bestehen und dazu dienen, die
Voll- und Leerhülsen auf den Zapfenschlitten von den Spinn-
und Spulstellen weg und zu diesen hin zu fördern, wobei
zwischen der Spinnmaschine und der Spulmaschine Umsetzer
vorgesehen sind.
Weiterhin ist es aus der DE 38 12 342 A1 bekannt die Voll-
und Leerhülsen nicht auf Zapfenschlitten, sondern auf Trag
zapfen zu transportieren, welche mit spinnmaschinenseitigen
Transportbändern fest verbunden sind, von denen die Vollhül
sen durch eine zwischen Spinnmaschine und Spulmaschine ange
ordnete Greifvorrichtung abgeführt und zu denen durch die
Greifvorrichtung Leerhülsen zugeführt werden. Bei einer ande
ren Ausführungsform sind entlang der Spinnmaschine mit Mit
nehmern versehene Stahlbänder vorgesehen, die Zapfenschlit
ten auf Gleitbahnen vorschieben und an einem Ende der Spinn
maschine auf ein Förderband ausschleusen.
Problematisch ist bei diesen bekannten Transportsystemen,
daß Umsetzer in der Form besonderer Greif- und Hubvorrichtun
gen erforderlich sind, um die auf der spinnmaschinenseitigen
Transportvorrichtung herangeführten Vollhülsen (Kopse) von
den Zapfenschlitten oder Tragzapfen abzunehmen und auf Zap
fenschlitten oder Tragzapfen der spulmaschinenseitigen Trans
portvorrichtung umzuladen. Umgekehrt müssen die von der spul
maschinenseitigen Transportvorrichtung zugeführten Leerhül
sen ebenfalls mittels besonderer Greif- und Hubvorrichtungen
von den Zapfenschlitten oder Tragzapfen auf die Zapfenschlit
ten oder Tragzapfen der spinnmaschinenseitigen Transportvor
richtung umgesetzt werden.
Aus der WO 90/03461 ist daher bereits ein Transportsystem
für eine Kombination von Spinn- und Spulmaschine bekannt
geworden, welche keine derartigen Hub- und Greifeinrichtun
gen zum Umsetzen der Voll- und Leerhülsen benötigt. Dort
werden die Vollhülsen zusammen mit den sie tragenden Zapfen
schlitten aus der spinnmaschinenseitigen Transportvorrich
tung ausgeschleust und über eine Pufferstrecke in Form eines
Förderbandes der spulmaschinenseitigen Transportvorrichtung
zugeführt. Nach dem Spulvorgang werden die Leerhülsen auf
die von den Vollhülsen befreiten Zapfenschlitten aufgesetzt
und wiederum einer durch ein Förderband gebildeten Puffer
strecke zugeführt und von dort in die spinnmaschinenseitige
Transportvorrichtung eingeschleust. Dieses bekannte Trans
portsystem setzt somit voraus, daß die spulmaschinenseitige
Transportvorrichtung auf die Zapfenschlitten der Spinnmaschi
ne abgestimmt ist bzw. umgekehrt die Transportvorrichtung
der Spinnmaschine an die Zapfenschlitten der Spulmaschine
angepaßt ist. Dies kann zu Anpassungsproblemen führen, wenn
andere Zapfenschlitten oder spinn-/spulmaschinenseitige
Transportvorrichtungen verwendet werden sollen. Insbesondere
ist die Variabilität bei der Kombination von Spinn- und
Spulmaschinen stark eingeschränkt, sofern man nicht den
erhöhten Aufwand für die Anpassung der Transportvorrichtun
gen aneinander in Kauf nehmen will.
Bei einer aus der DE 39 24 710 A1 bekannten Transportvorrich
tung für eine doppelseitige Spinnmaschine sind Mitnehmer mit
Aussparungen versehen, die sich mit jeweils einer Aussparung
des vorauslaufenden und des nachfolgenden Mitnehmers zu
einer Aufnahme für jeweils einen Zapfenschlitten ergänzen,
so daß jeder Zapfenschlitten zwischen zwei Mitnehmern einge
führt und von diesen gemeinsam getragen werden kann. Proble
matisch ist dort, daß relativ aufwendige und teure Mitnehmer
erforderlich sind, die nicht nur an einen speziellen Zapfen
schlittentyp angepaßt, sondern auch gegenseitig genau ausge
richtet sein müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Transport
system der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem auch
Spinn- und Spulmaschinen miteinander kombiniert werden
können, die Transportvorrichtungen für unterschiedliche
Arten von Zapfenschlitten aufweisen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnen
den Teils des Patentanspruch 1 vorgesehen.
Anspruch 2 kennzeichnet eine besonders vorteilhafte Weiter
bildung der Erfindung.
Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht also darin,
daß auch Spinn- und Spulmaschinen mit für unterschiedliche
Zapfenschlitten ausgebildeten Transportvorrichtungen mitein
ander kombiniert werden, wobei die Unterschiedlichkeit der
Zapfenschlitten, die jeweils nicht zur Transportvorrichtung
der anderen Maschine passen, dadurch berücksichtigt wird,
daß die Zapfenschlitten der einen Maschine durch Hinzufügung
eines Adapterschlittens auch für die andere Maschine passend
gemacht werden, so daß mit für die betreffende Maschine an
sich ungeeigneten Zapfenschlitten gleichwohl der Transport
von Leer- und Vollhülsen vorgenommen werden kann. Im allge
meinen wird man erfindungsgemäß so vorgehen, daß von den
beiden einerseits der Spinnmaschine und andererseits der
Spulmaschine zugeordneten Typen von Zapfenschlitten der das
kleiner dimensionierte Basisteil aufweisende Zapfenschlitten
auch auf der anderen, ein größer dimensioniertes Basisteil
erfordernden anderen Maschine verwendet werden kann, indem
gewissermaßen das zu kleine Basisteil durch den Adapter
schlitten zu einem an die Transportvorrichtung der anderen
Maschine angepaßten vergrößerten Basisteil gemacht wird. Die
Erfindung geht dabei davon aus, daß die an den Zapfenschlit
ten der Spinnmaschine und der Spulmaschine vorhandenen Hül
senzapfen stets gleich ausgebildet sind, weil sie für die
Aufnahme der gleichen Voll- und Leerhülsen geeignet sein
müssen. Variiert wird bei unterschiedlichen Maschinen also
stets nur der die Hülsenzapfen tragende Basisteil der Zapfen
schlitten.
Die Erfindung schafft somit für diejenige der beiden mitein
ander kombinierten Maschinen, welche für die mit dem kleine
ren Basisteil ausgestatteten Zapfenschlitten nicht geeignet
ist, durch Hinzufügung eines Adapterschlittens einen Kombina
tionszapfenschlitten, der insgesamt so wie ein speziell für
die Transportvorrichtung dieser Maschine ausgebildeter
Zapfenschlitten ausgebildet ist.
Das erfindungsgemäße Transportsystem umfaßt somit als Adap
ter ausgebildete Hilfsschlitten, die entweder im Bereich der
spinnmaschinenseitigen Transportvorrichtung oder im Bereich
der spulmaschinenseitigen Transportvorrichtung eingesetzt
werden und von der jeweiligen Transportvorrichtung im Umlauf
versetzbar sind. Sind die Adapterschlitten der spulmaschinen
seitigen Transportvorrichtung zugeordnet, so werden die Voll
hülsen nach dem Spinnvorgang auf den Zapfenschlitten aus der
spinnmaschinenseitigen Transportvorrichtung ausgeschleust
und mittels der Vollhülsenübergabestation in Richtung der
spulmaschinenseitigen Transportvorrichtung befördert, wo sie
durch eine Kopplungsvorrichtung mit den Adapterschlitten ge
koppelt und von diesen den Spulstellen zugeführt werden.
Nach dem Spulvorgang werden die die Leerhülsen tragenden
Zapfenschlitten durch die Adapterschlitten der Trennvor
richtung zugeführt, die die Zapfenschlitten von den Adapter
schlitten trennt und der Leerhülsenübergabevorrichtung zu
führt, von welcher sie wieder zur spinnmaschinenseitigen
Transportvorrichtung weitergefördert werden.
Da die Adapterschlitten Trägerorgane für die Zapfenschlitten
darstellen, kann auch von einem "Huckepack"-Fördersystem ge
sprochen werden. Von Vorteil ist dabei insbesondere, daß
spinnmaschinenspezifische Zapfenschlitten auch auf einer
spulmaschinenseitigen Transportvorrichtung gefördert werden
können, welche an sich hierzu nicht ausgelegt ist. Für den
Transport spulmaschinenspezifischer Zapfenschlitten auf
spinnmaschinenseitigen Transportvorrichtungen gilt Ent
sprechendes.
Werden die Adapterschlitten im Bereich der Spulmaschine
eingesetzt, so ergibt sich ein besonderer Vorteil, der
darauf beruht, daß die Zahl der Spulstellen wesentlich
geringer als diejenige der Spinnstellen ist. Das Verhältnis
der Zahl der Spulstellen zur Zahl der Spinnstellen kann
beispielsweise 1 : 20 betragen. Soll nun auf der Spulma
schine eine aufwendige Spinndatenerfassung durchgeführt wer
den, so ist es erforderlich, entsprechend ausgestaltete und
teure Zapfenschlitten zu verwenden. In der Spinnmaschine
können die Vorteile dieser teuren Zapfenschlitten jedoch
nicht genutzt werden. Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung
ist es nun möglich, nur die verhältnismäßig geringe Zahl von
an der Spulmaschine vorgesehenen Adapterschlitten entspre
chend den Erfordernissen der Spinndatenerfassung auszubilden
und im übrigen preiswerte Transportschlitten zu verwenden.
Gemäß Anspruch 3 oder 4 können die Adapterschlitten auf
einer Gleitschiene gleitend gelagert und von zugeordneten
Mitnehmern der Transportvorrichtung auf der Gleitschiene
verschoben oder von Mitnehmern vorzugsweise lösbar getragen
werden. Darüberhinaus können die Adapterschlitten an die
entsprechenden Transportvorrichtungen jedoch in der gleichen
Weise angepaßt sein und von diesen gefördert werden, wie
dies für Zapfenschlitten beispielsweise aus der WO 90/03461
bekannt ist.
Bei einer Ausbildung der Adapterschlitten und Zapfenschlit
ten gemäß den Ansprüchen 5 bis 8 ist ein besonders einfaches
Aufsetzen und Verrasten der Zapfenschlitten auf den Adapter
schlitten möglich.
Die Ausbildung der Adapterschlitten nach Anspruch 9 oder 10
ermöglicht ein seitliches Einsetzen der Zapfenschlitten in
die Adapterschlitten.
Gemäß Anspruch 11 können die Adapterschlitten ein in der
Grundfläche rechteckiges Basisteil aufweisen. Dies ist
insbesondere dann von Vorteil, wenn die Adapterschlitten auf
Gleitschienen geführt werden und gegen Verdrehen gesichert
werden sollen.
Anspruch 12 beschreibt eine dreiteilige Vollhülsenübergabe
station, die gemäß Anspruch 13 ein auf einer höheren Ebene
liegendes Übergabefördermittel umfaßt, wodurch die Voraus
setzungen für ein einfaches Aufsetzen der Zapfenschlitten
auf die Adapterschlitten geschaffen sind.
Dieses Aufsetzen der Zapfenschlitten auf die Adapterschlit
ten kann in näherer Ausgestaltung der Erfindung auf beson
ders einfache und präzise Weise durch eine Einleit- und
Kopplungsvorrichtung erfolgen, wie sie in den Ansprüchen 14
bis 18 beschrieben sind.
Durch den beweglichen Halteanschlag nach Anspruch 9 sind
keine Meß- oder Signaleinrichtungen erforderlich, um den
vordersten Zapfenschlitten zum Weitertransport freizugeben.
Die Freigabe erfolgt vielmehr zwangsläufig, indem der Adap
terschlitten den vordersten Zapfenschlitten erfaßt und in
Förderrichtung mit einer Kraft mitnimmt, die größer als die
Festhaltekraft durch den beweglichen Halteanschlag ist.
In den Ansprüchen 20 bis 23 sind vorteilhafte Ausführungs
formen der Leerhülsenausleitvorrichtung und der Puffer
strecke angegeben, mittels derer die die Leerhülsen tragen
den Zapfenschlitten von den Adapterschlitten getrennt und
der spinnmaschinenseitigen Transportvorrichtung zugeführt
werden.
Eine lösbare Rastverbindung zwischen dem Basisteil und dem
Kopplungsorgan der Adapterschlitten gemäß Anspruch 7 er
möglicht es, nur einen Teil, nämlich das Kopplungsorgan des
Adapterschlittens auszutauschen, falls dies durch Anpassung
an andere Zapfenschlitten oder aufgrund von Verschleiß er
forderlich sein sollte.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht einer mit einer
Spulmaschine kombinierten Ringspinnmaschine mit
Hülsen-Transportvorrichtungen, die mittels einer
Vollhülsen- und Leerhülsenübergabestation
miteinander verbunden sind,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
Zapfenschlittens mit dem unteren Teil einer
aufgesteckten Vollhülse,
Fig. 3 eine Draufsicht des Zapfenschlittens von Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Adapterschlittens,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Adapterschlittens von
Fig. 4 mit einem aufgesetzten Zapfenschlitten
und einem Teil eines Mitnehmers der Transport
vorrichtung,
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
Vollhülseneinleitvorrichtung mit einem vorder
sten, bereits mit einem Zapfenschlitten gekoppel
ten Adapterschlitten und dahinter mehreren in
einer Warteschlange stehenden Zapfenschlitten,
von denen der vorderste gerade mit dem Adapter
schlitten gekoppelt wird,
Fig. 7 eine Draufsicht der Vollhülseneinleitvorrichtung
von Fig. 6,
Fig. 8 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A von
Fig. 7,
Fig. 9 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
Leerhülsenausleitvorrichtung mit mehreren Zapfen
schlitten, von denen der letzte gerade vom
Adapterschlitten getrennt wird,
Fig. 10 eine Draufsicht der Leerhülsenausleitvorrichtung
von Fig. 9,
Fig. 11 eine schematische Draufsicht einer mit einer
Spulmaschine kombinierten Ringspinnmaschine mit
einer Ausführungsvariante der spinn- und spul
maschinenseitigen Transportvorrichtung mit
dazwischenliegender Vollhülsen- und Leerhülsen
übergabestation und mit spinnmaschinenseitig
angeordneten Adapterschlitten,
Fig. 12 eine schematische Draufsicht einer Vollhülsenaus
leitstation mit einer Ausbildungsvariante eines
Adapterschlittens,
Fig. 13 eine geschnittene Vorderansicht eines zweiteili
gen Adapterschlittens mit einem Basisteil und
einem darauf in lösbarem Rasteingriff befind
lichen Kopplungsorgan,
Fig. 14 eine Seitenansicht des Adapterschlittens von
Fig. 13 und
Fig. 15 eine Draufsicht des Adapterschlittens von Fig. 13
und 14.
Aus Fig. 1 ist schematisch eine Ringspinnmaschine 9 mit
einer Transportvorrichtung 10 und eine mit dieser zusammen
wirkende Spulmaschine 7 mit einer Transportvorrichtung 11
dargestellt. Die Transportvorrichtungen 10, 11 sind als End
losförderer ausgebildet, welche jeweils aus einem vertikal
angeordneten Stahlband bestehen und um Umlenkwalzen 12, 13,
14, 15 bzw. 16, 17, 18, 19 mit vertikaler Achse und damit um
die Spinnstellen 4 der Ringspinnmaschine 9 bzw. die Spulstel
len 8 der Spulmaschine 7 herumgeführt sind.
An der spinnmaschinenseitigen Transportvorrichtung 10 sind
ausgerichtet mit den einzelnen, nicht dargestellten Spinn
stellen sich vom Endlosförderer nach außen erstreckende Mit
nehmer 20 befestigt.
Weiterhin sind an den Längsseiten der Spinnmaschine im ein
zelnen in Fig. 2 und 3 dargestellte Zapfenschlitten 21 vor
gesehen, welche auf entlang von zwei Spinnstellenseiten und
der von der Spulmaschine 7 abgewandten Stirnseite 5 der Ring
spinnmaschine 9 verlegten Gleitschienen 6 gleitend verschieb
bar angeordnet sind und mit den Mitnehmern 20 in einen sie
auf der Gleitschiene 6 entlang der Spinnstellenseiten und
der Stirnseite 5 in Richtung der Pfeile 22 verschiebenden
Mitnahmeeingriff stehen und dadurch in eine genau ausgerich
tete Position bezüglich der Spinnstellen bringbar sind.
Anstatt die Zapfenschlitten 21 auf einer Gleitschiene 6 zu
lagern, ist es auch möglich, die Zapfenschlitten 21 mit den
Mitnehmern 20 derart zu koppeln, daß sie allein von diesen
getragen werden, welche ihrerseits auf einer Führungsschiene
gleitend abgestützt sein können.
Die Zapfenschlitten 21 dienen nach Fig. 2 als Träger und
Transportorgane für Vollhülsen (Kopse) 23, die aus einer auf
einen vertikal vorstehenden Hülsenzapfen 25 des Zapfenschlit
tens 21 aufsteckbaren Leerhülse 24 und dem auf diese Hülse
mittels der Spinnmaschine aufgewickelten Garn 27 bestehen,
sowie für die Leerhülsen 24 nach dem Abwickeln des Garns 27
mittels der Spulmaschine 7.
Am in Förderrichtung vorderen Ende der in Fig. 1 unteren
Spinnstellenseite der Ringspinnmaschine 9 schließt sich
eine Vollhülsenübergabestation 28 an, die aus einer Voll
hülsenausleitvorrichtung 29, einer Pufferstrecke in Form
eines Förderbandes 30 sowie aus einer an der Eintrittsseite
der Spulmaschine 7 vorgesehenen Vollhülseneinleitvorrichtung
31 besteht.
An der Spulmaschine 7 sind nur schematisch angedeutete Gleit
schienen 54 vorgesehen, auf denen im einzelnen in Fig. 4 ge
zeigte, im wesentlichen scheibenförmige Adapterschlitten 32
angeordnet sind, um mittels an der Transportvorrichtung 11
in geeigneten Abständen angeordneter Mitnehmer 33 zu den
einzelnen Stationen der Spulmaschine 7 verschoben werden zu
können. Nach Fig. 5 kann auf jeden Adapterschlitten 32 ein
Zapfenschlitten 21 aufgesetzt werden.
An der Leerhülsenaustrittsseite der Spulmaschine 7 befindet
sich eine Leerhülsenausleitstation 37, an die sich ein eine
Pufferstrecke bildendes Förderband 38 anschließt, das zur
Leerhülseneintrittsseite der Ringspinnmaschine 9 führt.
Die Funktion der beschriebenen Kombination einer Ringspinn
maschine 9 und einer Spulmaschine 7 ist wie folgt:
Die mit den Vollhülsen 23 bestückten Zapfenschlitten 21 wer
den mittels der Vollhülsenausleitvorrichtung 29 von den Mit
nehmern 20 getrennt und auf das parallel zur Längsseite der
spinnmaschinenseitigen Transportvorrichtung angeordnete
Transportband 30 geschoben, um auf diesem in Richtung der
spulmaschinenseitigen Transportvorrichtung 11 weitergeför
dert zu werden, bis sie in den Wirkungsbereich der in den
Fig. 6 und 7 dargestellten Vollhülseneinleitvorrichtung
gelangen.
Dort werden die Zapfenschlitten 21 auf die von der spulma
schinenseitigen Transportvorrichtung 11 förderbaren Adapter
schlitten 32 aufgesetzt und durch Mitnehmer 33 in Richtung
des Pfeils 34 den einzelnen Spulstellen zugeführt.
Nach dem Spulvorgang werden die Adapterschlitten 32 zusammen
mit den Zapfenschlitten 21 in Richtung des Pfeils 35 von den
Spulstellen weg in Richtung der Leerhülsenübergabestation 36
gefördert, die aus der Leerhülsenausleitvorrichtung 37, der
Pufferstrecke in Form des Förderbandes 38 und einer Leerhül
seneinleitvorrichtung 84 besteht. In der Leerhülsenausleit
vorrichtung 37 werden die mit Leerhülsen bestückten Zapfen
schlitten 21 von den Adaptern 32 getrennt und durch nach
rückende Zapfenschlitten auf das Tansportband 38 geschoben.
Auf diesem werden die Zapfenschlitten 21 der Leerhülsenein
leitvorrichtung 84 zugeführt, durch die sie wieder in Ein
griff mit den Mitnehmern 20 der spinnmaschinenseitigen Trans
portvorrichtung 10 gebracht und in exakt ausgerichteter Posi
tion zu den Spinnstellen gefördert werden.
Nähere Einzelheiten bezüglich des Aufbaus und der Funktion
der spinnmaschinenseitigen Transportvorrichtung 10, der Mit
nehmer 20 der Vollhülsenausleitvorrichtung 29, der Transport
bänder 30 sowie der Leerhülseneinleitvorrichtung 84 sind der
WO 90/03461 zu entnehmen und werden hier nicht mehr näher
erläutert.
Zwecks Kopplung mit den Adapterschlitten 32 besitzt der
Zapfenschlitten 21 gemäß den Fig. 2 und 3 ein nach unten
offenes, schüsselartiges Basisteil 39, dessen Randbereiche
40 flanschartig nach innen vorspringen. Das Basisteil 39 ist
mit regelmäßig über den Umfang verteilten Radialschlitzen 41
versehen, die die Umfangswand in federnde Wandsegmente 42
unterteilen.
Der aus den Fig. 4 und 5 ersichtliche Adapterschlitten 32
ist rotationssymetrisch zu seiner senkrechten Mittelachse 85
ausgebildet und besteht aus einem Basisteil 43 sowie aus
einem vertikal nach oben vorstehenden, der Kopplung mit den
Zapfenschlitten dienenden Trägerzapfen 44, dessen Durchmes
ser geringer als derjenige des Basisteils 43 ist. Zwischen
dem Trägerzapfen 44 und dem Basisteil 43 befindet sich ein
durch eine Umfangsnut 45 gebildeter Eingriffsbereich für in
Fig. 5 angedeutete Greiffinger 46 der spulmaschinenseitigen
Mitnehmer 33.
Weiterhin weist der Trägerzapfen 44 eine Umfangsnut 47 auf,
so daß oberhalb dieser Umfangsnut ein umlaufender Halte
vorsprung 48 gebildet wird, dessen Durchmesser dem Innen
durchmesser der Umfangswand des Basisteils 39 des Zapfen
schlittens 21 nach Fig. 2 entspricht. Beim Aufsetzen des
Zapfenschlittens 21 auf den Adapterschlitten 32 sind die
greiffingerartigen Wandsegmente 42 des Zapfenschlitten-Basis
teils 39 aufgrund ihrer federnden Ausbildung über diesen
Haltevorsprung 48 stülpbar, so daß die nach innen gerichte
ten Randbereiche 40 in die Umfangsnut 47 einrasten können
(Fig. 5).
Ein Teil 49 des Adapterschlitten-Basisteils 43 kann aus ei
nem magnetisierbaren Werkstoff bestehen, während die übrigen
Teile des Adapterschlittens aus Kunststoff gefertigt sind.
Der aus dem magnetisierbaren Werkstoff bestehende Abschnitt
ermöglicht es, die Adapterschlitten mittels Magnetkraft an
den zugehörigen Mitnehmern 33 zu halten.
Anhand der Fig. 6 bis 8 werden nun die Kopplungsvorrich
tung und der Kopplungsvorgang zum Koppeln der Zapfenschlit
ten 21 mit den Adapterschlitten 32 näher erläutert. Das
Förderband 30 fördert die mit den Vollhülsen bestückten
Zapfenschlitten 21 durch Reibungskontakt zu einer Rampe 50,
welche in Förderrichtung abfällt. Die Zapfenschlitten 21,
welche in Fig. 6 und 8 lediglich der Übersichtlichkeit
halber ohne Vollhülsen dargestellt sind, liegen auf der
Rampe 50 in Berührungskontakt aneinander und werden solange
weitergefördert, bis der vorderste Zapfenschlitten 21 an
einem Halteanschlag 51 anschlägt, der aus einer in einem
zylindrischen Hohlraum 60 geführten Kugel, welche quer zur
Förderrichtung durch eine Druckfeder 61 beaufschlagt ist,
besteht. Die Kugel ragt in ihrer am weitesten vorgeschobenen
Stellung teilweise aus dem zylindrischen Hohlraum hervor in
die Bewegungsbahn des Zapfenschlitten-Basisteils 39 und
kommt in der Umfangsnut 55 (Fig. 2) zur Anlage.
In dieser Warteposition ist der vorderste Zapfenschlitten 21
mit seinem Basisteil bereits über das Ende 50' der Rampe 50
hinausgelangt und wird von zwei seitlichen, zungenartigen
Führungselementen 52, 53 der Kopplungsvorrichtung 88, die in
eine am Basisteil 39 des Zapfenschlittens 21 vorgesehene
Umfangsnut 55 (Fig. 2, 8) eingreifen, schwebend und in einer
dem Gefälle der Rampe 50 entsprechenden Schräglage über der
spulmaschinenseitigen Gleitschiene 54 gehalten.
Die Kopplungsvorrichtung 88 umfaßt weiter obere, das Zapfen
schlitten-Basisteil 39 in der Warteposition übergreifende
Führungselemente 56, 57, welche aus symmetrisch zur Förder
mittelachse angeordneten, länglichen Plattenelementen
bestehen, die quer zur Förderrichtung voneinander einen
Abstand b aufweisen, der etwas größer als der Durchmesser
der Hülse 24 der Kopse 23 ist. Die Führungselemente 56, 57
weisen einen hinteren Schrägabschnitt 58 auf, der von oben
im Eingriff mit dem Basisteil 39 des in der Warteposition
sich befindenden vordersten Zapfenschlittens 21 steht, und
einen daran anschließenden waagrechten Abschnitt 59, der in
einem vorbestimmten Abstand H zur Gleitschiene 54 verläuft.
Durch die den Halteanschlag 51 bildende Kugel wird der
Durchlaß zwischen den seitlichen Führungselementen 52, 53
verengt. In der Warteposition schlägt deshalb das
Zapfenschlitten-Basisteil 39 im Bereich der Umfangsnut 55 an
den vorstehenden Teil des Halteanschlags 51 an. Die Feder
kraft der Feder 61 ist derart bemessen, daß der vorderste
Zapfenschlitten 21 in der Warteposition durch den nachfolgen
den Zapfenschlitten 21 nicht über den Halteanschlag 51
hinausgedrückt wird.
Der Kupplungsvorgang zwischen dem Zapfenschlitten 21 und dem
Adapterschlitten 32 erfolgt dadurch, daß mittels der spul
maschinenseitigen Transportvorrichtung 11 ein Adapter
schlitten 32 genau unter den in Schräglage befindlichen
vordersten Zapfenschlitten 21 herangefahren wird, so daß
zuerst der vordere Teil des Trägerzapfens 44 in Eingriff mit
der Innenseite der vordersten und am weitesten nach unten
vorstehenden Wandsegmente 42 gelangen kann. Die nach innen
zurückgebogenen Randbereiche 40 dieser vordersten Wand
segmente 42 greifen dabei in die Trägerzapfen-Umfangsnut 47
ein.
Beim Weiterbefördern des Adapterschlittens 32 mittels eines
Mitnehmers 33 wird nun der bereits auf seiner Vorderseite
eingeklinkte Zapfenschlitten ebenfalls in Förderrichtung
mitgezogen, wobei der Zapfenschlitten den Halteanschlag 51
entgegen der Wirkung der Feder 61 in den Hohlraum 60 zurück
drückt. Da nun die Schrägabschnitte 58 der oberen Führungs
elemente 56, 57 soweit nach unten in Richtung zur Gleitschie
ne 54 geführt sind, bis der Vertikalabstand h der Führungs
elemente zum Trägerzapfen-Haltevorsprung des darunter heran
geführten Adapterschlittens geringer ist als die in Fig. 2
dargestellte Eingreifhöhe E der Wandsegmente 42, werden beim
Weiterfördern auch die restlichen hinteren Wandsegmente über
den Haltevorsprung 48 des Trägerzapfens 44 gedrückt und in
Rasteingriff mit der Umfangsnut 47 gebracht. Damit ist der
Kopplungsvorgang beendet und der Zapfenschlitten 21 kann in
genau ausgerichteter Position bezüglich des Adapterschlit
tens 32 zu den entsprechenden Spulstellen gefördert werden.
Nach dem Spulvorgang werden, wie vorstehend angeführt, die
mit den Zapfenschlitten 21 und Leerhülsen 24 bestückten
Adapterschlitten 32 einer in den Fig. 9 und 10 dargestellten
Trennvorrichtung 87 zugeführt, um die Zapfenschlitten 21 von
den Adapterschlitten 32 zu trennen und die Zapfenschlitten
21 über die Leerhülsenübergabestation 36 wieder der spinn
maschinenseitigen Transportvorrichtung 10 zuzuführen.
Nach den Fig. 9 und 10 besteht die Trennvorrichtung 87 aus
zwei voneinander beabstandeten, parallelen Plattenelementen
62, 63, die im Bereich der Umlenkwalze 19 in der
Bewegungsbahn der Zapfenschlitten 21 und parallel zur
Längsseite der spulmaschinenseitigen Transportvorrichtung 11
angeordnet sind. Die Plattenelemente 62, 63 besitzen einen
waagrechten Bereich 64 und daran anschließend einen schräg
nach oben verlaufenden Abhebebereich 65, der zu einer in
Förderrichtung ansteigenden Rampe 66 führt.
Beim Heranführen eines mit einem Zapfenschlitten 21 und
einer Leerhülse bestückten Adapterschlittens 32 gelangt der
Trägerzapfen 44 des Adapterschlittens 32 zwischen die
waagrechten Bereiche 64 der Plattenelemente 62, 63, während
das Basisteil 43 des Adapterschlittens 32 unterhalb der
Plattenelemente 62, 63 hindurchgeführt wird. Dabei unter
greifen die waagrechten Bereiche 64 die Unterseite der Wand
segmente 42 des Zapfenschlittens 21, da der Abstand zwischen
den beiden Plattenelementen 62, 63 etwas geringer als der
äußere Durchmesser des Zapfenschlitten-Basisteils 39 ist. Da
sich der Zapfenschlitten 21 noch immer in Halteeingriff mit
dem Adapterschlitten 32 befindet, wird er durch den Adapter
schlitten 32 soweit auf die Plattenelemente 62, 63 aufgescho
ben, bis der Zapfenschlitten 21 zum schräg ansteigenden
Abhebebereich 65 gelangt und hierdurch bei Weiterbewegung in
Förderrichtung eine Aufwärtskraft erfährt. Hierdurch wird
der vordere Teil der Wandsegmente 42 nach oben über den
Haltevorsprung 48 des Adapterschlitten-Trägerzapfens 44 gezo
gen und außer Eingriff mit der Umfangsnut 47 gebracht. Der
an den Mitnehmer 33 der spulmaschinenseitigen Transportvor
richtung 11 verbleibende Adapterschlitten 32 wird
anschließend unterhalb der Plattenelemente 62, 63 wegge
führt, wodurch der Abhebe- oder Trennvorgang beendet ist.
Die Zapfenschlitten 21 können ferner mittels seitlichen, an
den Plattenelementen 62, 63 aufgesetzten Leisten 67, 68 ge
führt werden, welche die Führungsbahn der Zapfenschlitten-
Basisteile 39 seitlich begrenzen.
Die auf der Rampe 66 aufliegenden Zapfenschlitten 21 werden
durch die nachfolgenden, von den Adapterschlitten 32 getra
genen Zapfenschlitten 21 weiter nach oben geschoben, bis sie
auf dem Transportband 38 zu liegen kommen und von diesem zur
Leerhülseneinleitvorrichtung 84 weitergefördert und in Ein
griff mit den Mitnehmern 20 der spinnmaschinenseitigen
Transportvorrichtung gebracht werden.
Die Fig. 11 und 12 zeigen schematisch ein Transport
system, bei dem die Adapterschlitten 32 nicht im spul-,
sondern im spinnmaschinenseitigen Bereich angeordnet sind
und eine Ausführungsvariante einer Kopplungs- und Trennvor
richtung Verwendung findet.
Nach Fig. 11 werden die mit den Zapfenschlitten 21 und
Vollhülsen 23 bestückten Adapterschlitten 32 mittels der
spinnmaschinenseitigen Transportvorrichtung 10 von den nicht
dargestellten Spinnstellen auf ein Längsförderband 69
ausgeleitet und während des Übergangs auf ein Querförderband
70 von den Zapfenschlitten 21 getrennt. Die mit den
Vollhülsen bestückten Zapfenschlitten 21 werden dann ohne
Adapterschlitten auf einem weiteren Längsförderband 71 der
spulmaschinenseitigen Transportvorrichtung 11 zugeführt.
Nach dem Spulvorgang werden die mit den Leerhülsen bestück
ten Zapfenschlitten auf einem Längsförderband 72 zum Quer
förderband 70 weitergeleitet, wo sie mit den dort herange
führten Adapterschlitten 32 gekoppelt und über ein Längs
förderband 73 der spinnmaschinenseitigen Transportvorrich
tung 10 zugeführt werden.
Bei der in Fig. 12 gezeigten Trennvorrichtung können
Adapterschlitten 32 verwendet werden, wie sie in den Fig.
13 bis 15 dargestellt sind. Bei dieser Art von Adapterschlit
ten 32 werden die Zapfenschlitten 21 nicht von oben auf die
Adapterschlitten 32 aufgesetzt oder nach oben abgehoben,
sondern seitlich in den Aufnahmebereich des Adapterschlit
tens eingeschoben bzw. aus diesem entnommen.
Hierzu besitzt der Adapterschlitten 32 ein im Querschnitt
U-förmig ausgebildetes, einen Aufnahmeraum 86 bildendes
Kopplungsorgan 74 mit zwei waagrechten Schenkeln 75, 76,
zwischen denen das Zapfenschlitten-Basisteil 39 einführbar
ist. Im eingesetzten Zustand sitzt das Basisteil 39 auf der
Aufsitzfläche 77 des unteren Schenkels 76 auf und wird von
Klemmnocken 78, die vom oberen Schenkel 75 senkrecht nach
unten geführt sind, gehalten. Im oberen Schenkel 75 ist
außerdem eine Aussparung 79 vorgesehen, durch die die auf
den Hülsenzapfen aufgesetzte Vollhülse 23 (Fig. 2) nach
oben hinausragen kann.
Der in den Fig. 13 bis 15 dargestellte Adapterschlitten
32 ist zweiteilig ausgeführt, wobei dessen Kopplungsorgan 74
mittels federnder Greiffinger 80 lösbar mit dem Adapter
schlitten-Basisteil 43 verbindbar ist. Die Greiffinger 80
werden hierzu in eine Öffnung oder Bohrung 81 des Basisteils
43 eingeführt und hintergreifen dort eine Schulter 82.
Die Trennvorrichtung nach Fig. 12 besteht aus einem fest
stehenden Abweiser 83, der bei der Zufuhr eines mit einer
Vollhülse bestückten Zapfenschlittens 21 in den Zwischenraum
zwischen dem oberen und unteren Schenkel 75, 76 des Kopp
lungsorgans 74 eingreift, wodurch beim Weiterfördern des
Adapterschlittens 32 der mit der Vollhülse bestückte Zapfen
schlitten 21 seitlich aus diesem Zwischenraum hinausgescho
ben wird. Anschließend wird der Adapterschlitten 32 über das
Querförderband 70 seitlich abtransportiert, während der mit
der Vollhülse 23 bestückte Zapfenschlitten 21 geradlinig dem
Längsförderband 71 zugeführt wird.
Eine nicht dargestellte Kopplungsvorrichtung kann aus einem
dem Abweiser 83 ähnlichen Führungsorgan bestehen, welches am
Übergang zwischen dem Längsförderband 72 und dem Querförder
band 70 angeordnet ist und den die Leerhülse tragenden
Zapfenschlitten 21 in einer Stellung hält, in der durch die
Vorwärtsbewegung des Adapterschlittens 32 ein zwangsläufiger
seitlicher Einschub in den Zwischenraum zwischen den oberen
und unteren Schenkeln 75, 76 des Kopplungsorgans 74 erfolgt.
Claims (24)
1. Transportsystem zur Beförderung von Vollhülsen (Kopse)
(23) von einer Spinnmaschine, insbesondere Ringspinn
maschine, zu einer Spulmaschine und von Leerhülsen (24)
von der Spulmaschine zur Spinnmaschine mit einer spinn
maschinenseitigen, insbesondere als um eine oder mehrere
Gruppen von Spinnstellen umlaufender Endlosförderer aus
gebildeten Transportvorrichtung (10), mittels der eine
Vielzahl von die Voll- und Leerhülsen (23, 24) auf Hül
senzapfen (25) aufnehmenden Zapfenschlitten (21) derart
förderbar sind, daß bei einer Hülsenwechselstellung der
spinnmaschinenseitigen Transportvorrichtung (10) jede
Spinnstelle der Spinnmaschine zur Abnahme der Leerhülsen
(24) von den Zapfenschlitten (21) und zum Aufsetzen der
Vollhülsen (23) auf die Zapfenschlitten (21) mit dem ihr
zugeordneten Hülsenzapfen (25) des Zapfenschlittens (21)
exakt ausgerichtet ist, mit einer Vollhülsenübergabesta
tion (28), die die von der spinnmaschinenseitigen Trans
portvorrichtung (10) sukzessive zugeführten mit Vollhül
sen (23) bestückten Zapfenschlitten (21) einer spul
maschinenseitigen Transportvorrichtung (11) übergibt,
die die Zapfenschlitten (21) den einzelnen Spulstellen
(8) zuführt, und mit einer Leerhülsenübergabestation
(36), die die von der spulmaschinenseitigen Transportvor
richtung (11) sukzessive auf zugeführten, mit Leerhülsen
(24) bestückten Zapfenschlitten (21) der spinnmaschinen
seitigen Transportvorrichtung (10) übergibt,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Spinn- oder Spulmaschine durch die
spul- bzw. spinnmaschinenseitige Transportvorrichtung
(11 bzw. 10) förderbare Adapterschlitten (32) vorgesehen
sind, die ein an die Zapfenschlitten (21) der jeweils
anderen Transportvorrichtung angepaßtes Kopplungsorgan
(44, 74) aufweisen und mittels einer Kopplungsvorrich
tung (88) in Halteeingriff mit den von der jeweils ande
ren Transportvorrichtung zugeführten und die Voll- bzw.
Leerhülsen (23, 24) tragenden Zapfenschlitten (21) bring
bar sind, um diese zu den entsprechenden Spul- bzw.
Spinnstellen zu fördern, und von denen die Zapfenschlit
ten (21) mittels einer Trennvorrichtung (87) lösbar
sind, um diese ohne Adapterschlitten (32) wieder der
anderen Transportvorrichtung zuzuführen.
2. Transportsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Adapterschlitten (32) und die daran angebrachten
Zapfenschlitten (21) zusammen einen Kombinationszapfen
schlitten (21, 32) bilden, dessen Basisteil (43) an die
zugeordnete Transportvorrichtung (10, 11) angepaßt ist
und dessen Kopplungsorgan (44, 74) die Zapfenschlitten
(21) derart hält, daß der Hülsenzapfen (25) des Kombina
tionszapfenschlittens (21, 32) sich beim Vorschub des
Basisteils (44, 74) durch die zugeordnete Transportvor
richtung (10, 11) auf der gleichen Bahn wie die Hülsen
zapfen (25) der für die betreffende Transportvorrichtung
(10, 11) normalerweise vorgesehenen einheitlichen Zapfen
schlitten bewegt.
3. Transportsystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Adapterschlitten (32) von einer einen Bestand
teil der Transportvorrichtung (10, 11) bildenden Gleit
schiene (54) getragen sind und mit zugeordneten Mitneh
mern (20, 33) der Transportvorrichtung (10, 11) in Ein
griff stehen.
4. Transportsystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Basisteil (43) und dem Kopplungsorgan
(44, 74) der Adapterschlitten (32) ein vorzugsweise
durch eine Umfangsnut (45) gebildeter Eingriffsbereich
für einen Mitnehmer (20, 33) der Transportvorrichtung
(10, 11) vorgesehen ist.
5. Transportsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterseite der Zapfenschlitten (21) und die Ober
seite der Adapterschlitten (32) komplementär zueinander
ausgebildet sind, derart, daß die Zapfenschlitten (21)
durch Aufsetzen mit den Adapterschlitten (32) zu einem
Kombinationszapfenschlitten verbindbar sind.
6. Transportsystem nach Anspruch 5
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zapfenschlitten (21) und die Adapterschlitten
(32) durch eine Rastverbindung (40, 47) miteinander
verbindbar sind.
7. Transportsystem nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kopplungsorgan (44, 74) der Adapterschlitten
(32) aus einem vorzugsweise, vertikal nach oben vorstehen
den und rotationssymmetrisch ausgebildeten Trägerzapfen
(44a) mit einem vorzugsweise am Außenumfang umlaufenden
Haltevorsprung (48) besteht, der von Halteelementen der
Zapfenschlitten (21) hintergreifbar ist.
8. Transportsystem nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltevorsprung (48) des Trägerzapfens (44a)
durch eine Umfangsnut (47) gebildet ist und daß die
Halteelemente der Zapfenschlitten (21) aus vorzugsweise
gleich großen, federnden Wandsegmenten (42) eines nach
unten offenen, schüsselartigen Basisteils (39) des
Zapfenschlittens (21) bestehen, die nach innen zurück
geführte, d. h. sich aufeinander zu erstreckende und in
die Umfangsnut (47) einschnappbare Randbereiche (40) auf
weisen, so daß der Zapfenschlitten (21) über den Halte
vorsprung (48) lösbar verrastend stülpbar ist.
9. Transportsystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zapfenschlitten (21) seitlich in entsprechende
Ausnehmungen (79) und/oder Aufnahmeräume (86) der Adap
terschlitten (32) einsetzbar sind.
10. Transportsystem nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kopplungsorgan (74) der Adapterschlitten (32)
eine waagrechte Aufsitzfläche (77) für den Zapfenschlit
ten (21) sowie ein oder mehrere ein Basisteil (39) des
Zapfenschlittens (21) auf der Oberseite übergreifende
Halteelemente aufweist und das Basisteil (39) in dem
Zwischenraum zwischen Aufsitzfläche (77) und Halteelemen
te seitlich einschiebbar und in dieser Position lösbar,
vorzugsweise verrastbar oder einklemmbar gehaltert ist.
11. Transportsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Adapterschlitten (32) ein rotationssymmetrisches
oder in der Grundfläche rechteckiges Basisteil (43) auf
weisen, das zumindest zum Teil aus einem magnetisier
baren Werkstoff (49) bestehen kann.
12. Transportsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vollhülsenübergabestation (28) aus einer Vollhül
senausleitvorrichtung (29), einer Pufferstrecke wie
einem Förderband (30) und einer Vollhülseneinleitvorrich
tung (31) besteht, wobei die Vollhülsenausleitvorrich
tung (29) die mit Vollhülsen (23) bestückten Zapfen
schlitten (21) aus ihrer exakt ausgerichteten Position
an der spinnmaschinenseitigen Transportvorrichtung (10)
in die reine Transportposition auf der Pufferstrecke
überführt und die Vollhülseneinleitvorrichtung (31) die
von der Pufferstrecke zugeführten Zapfenschlitten (21)
der spulmaschinenseitigen Transportvorrichtung (11) zu
führt.
13. Transportsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Pufferstrecke der Voll- und Leerhülsen
übergabestation (28, 36) auf einer höheren Ebene als die
Förderebene der spinn- und spulmaschinenseitigen Trans
portvorrichtung (10, 11) liegen, so daß die Zapfenschlit
ten (21) beim Kuppeln von oben auf die Adapterschlitten
(32) aufsetzbar und beim Trennen nach oben abhebbar
sind.
14. Transportsystem nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vollhülseneinleitvorrichtung (31) eine vorzugs
weise in Förderrichtung schräg abfallende Rampe (50) und
daran anschließend die Kopplungsvorrichtung (88) umfaßt,
wobei die von der Pufferstrecke zugeführten Zapfenschlit
ten (21) auf der Rampe (50) weiter förderbar sind, bis
sich der jeweils vorderste Zapfenschlitten (21) im Wir
kungsbereich der Kopplungsvorrichtung (88) befindet und
an einem beweglichen Halteanschlag (51) anschlägt, der
den vordersten Zapfenschlitten (21) erst freigibt, wenn
der Zapfenschlitten (21) mit einem durch die spulmaschi
nenseitige Transportvorrichtung (11) herangeführten
Adapterschlitten (32) in Eingriff ist.
15. Transportsystem nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vorderste Zapfenschlitten (21) in seiner am Hal
teanschlag (51) anliegenden Warteposition in einer
Schräglage oberhalb des Adapterschlittens (32) gehaltert
ist, in der der hintere Teil des Zapfenschlitten-Basis
teils (39) oberhalb der Bewegungsbahn des Adapterschlit
tens (32) und der vordere Teil im Eingriffsbereich des
Adapterschlittens (32) liegt, so daß der Adapterschlit
ten (32) von hinten unter das Basisteil (39) des Zapfen
schlittens (21) einfahrbar ist und die vorderen Zapfen
schlitten-Wandsegmente (42) im Eingriff mit der Träger
zapfen-Umfangsnut (47) des Adapters (32) gelangen, wo
durch beim Weiterbewegen des Adapterschlittens (32) in
Förderrichtung der Zapfenschlitten (21) mitgenommen wird
und auch die übrigen Wandsegmente (42) durch die Kopp
lungsvorrichtung (88) nach unten über den Haltevorsprung
(48) des Trägerzapfens (44a) gestülpt und in Eingriff
mit der Umfangsnut (47) gebracht werden.
16. Transportsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopplungsvorrichtung (88) zwei sich im wesent
lichen in Förderrichtung erstreckende, quer zur Förder
richtung einen zumindest im vorderen Bereich konstanten
Abstand (b) voneinander aufweisende und das Basisteil
(39) der Zapfenschlitten (21) übergreifende obere Füh
rungselemente (56, 57) umfaßt, die zumindest solange
einen in Förderrichtung stetig abnehmenden Vertikal
abstand (H) zur spulmaschinenseitigen Transportvorrich
tung (11) aufweisen, bis der Vertikalabstand der Füh
rungselemente (56) zum Trägerzapfen-Haltevorsprung (48)
des darunter herangeführten Adapterschlitten (32) gerin
ger als die Eingreifhöhe (E) der Wandsegmente (42) des
Zapfenschlittens (21) ist.
17. Transportsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopplungsvorrichtung (88) zwei sich im wesent
lichen in Förderrichtung erstreckende, quer zur Förder
richtung einen zumindest im vorderen Bereich konstanten
Abstand voneinander aufweisende seitliche Führungselemen
te (52, 53) umfaßt, zwischen denen die Zapfenschlitten
(21) vorzugsweise dadurch geführt sind, daß die Führungs
elemente (57) in eine im Basisteil (39) vorgesehene Um
fangsnut (55) eingreifen.
18. Transportsystem nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die oberen und/oder seitlichen Führungselemente (56,
57; 52, 53) im in Förderrichtung hinteren Bereich einen
sich entgegen die Förderrichtung erweiternden Abstand
zum Einführen der Zapfenschlitten-Hülsenzapfen (25) bzw.
-Basisteile (39) aufweisen.
19. Transportsystem nach einem der Ansprüche 14 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der bewegliche Halteanschlag (51) aus einer zwangs
geführten, federbeaufschlagten Kugel besteht, die in
ihrer Halteposition teilweise in die Bewegungsbahn des
vordersten Zapfenschlittens (21) vorsteht und durch den
Zapfenschlitten (21) bei einem die Vorspannkraft der
Feder (61) überwindenden Weiterbefördern des Zapfen
schlittens (21) aus der Bewegungsbahn bringbar ist.
20. Transportsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leerhülsenübergabestation (36) aus einer Leerhül
senausleitvorrichtung (37), einer Pufferstrecke wie
einem Förderband (38) und einer Leerhülseneinleitvorrich
tung (29a) besteht, wobei die Leerhülsenausleitvorrich
tung (37) die von der spulmaschinenseitigen Transportvor
richtung (11) zugeführten und die Leerhülsen (24) tragen
den Zapfenschlitten (21) auf die Pufferstrecke über
führt, und die Leerhülseneinleitvorrichtung (29a) die
Zapfenschlitten (21) von ihrer reinen Transportposition
auf der Pufferstrecke in die exakt ausgerichtete Posi
tion an der spinnmaschinenseitigen Transportvorrichtung
(10) überführt.
21. Transportsystem nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leerhülsenausleitvorrichtung (37) die Trennvor
richtung und daran anschließend eine vorzugsweise in
Förderrichtung ansteigende Rampe (66) umfaßt, auf der
die von der Trennvorrichtung zugeführten Zapfenschlitten
(21) durch gegenseitigen Druckkontakt der Pufferstrecke
zuführbar sind.
22. Transportsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennvorrichtung zwei feststehende Abhebeelemen
te umfaßt, die bei der Zufuhr der auf den Adapterschlit
ten (32) gehalterten Zapfenschlitten (21) diese zuneh
mend untergreifen und in Vertikalrichtung von den Träger
zapfen (44a) der Adapterschlitten (32) abheben.
23. Transportsystem nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abhebeelemente durch zwei sich in Förderrichtung
erstreckende und einen ansteigenden Abhebebereich (65)
aufweisende Plattenelemente (62, 63) gebildet sind, die
voneinander quer zur Förderrichtung derartig beabstandet
sind, daß ein paralleler Spalt entsteht, dessen Weite
größer als der Durchmesser des Adapterschlitten-Träger
zapfens (44a) und kleiner als der Durchmesser des Zapfen
schlitten-Basisteils (39) ist.
24. Transportsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Basisteil (43) und das Kopplungsorgan (44, 74)
der Adapterschlitten (32) lösbar, insbesondere durch
eine hintergreifende Rastverbindung miteinander
verbunden sind.
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