DE4124836C2 - Verfahren zur Demodulation eines FSK-Signals - Google Patents
Verfahren zur Demodulation eines FSK-SignalsInfo
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- H04L27/00—Modulated-carrier systems
- H04L27/10—Frequency-modulated carrier systems, i.e. using frequency-shift keying
- H04L27/14—Demodulator circuits; Receiver circuits
- H04L27/144—Demodulator circuits; Receiver circuits with demodulation using spectral properties of the received signal, e.g. by using frequency selective- or frequency sensitive elements
- H04L27/148—Demodulator circuits; Receiver circuits with demodulation using spectral properties of the received signal, e.g. by using frequency selective- or frequency sensitive elements using filters, including PLL-type filters
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Demodulation
eines FSK-Signals nach dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
FSK(Frequency Shift Keying)-Signale dienen zur Übertragung
binärer Signale, z. B. einer Folge der Signale "0" und
"1". Dabei wird jedem Signal eine bestimmte Frequenz zuge
ordnet z. B. dem Signal "0" die Frequenz f0 und dem Signal
"1" die Frequenz f1. Das FSK-Signal entspricht daher dem
binären Signal und besteht aus einer Folge von Si
gnalanteilen, die unterschiedliche Frequenzen besitzen.
Bei einem Wechsel von "0" auf "1" oder umgekehrt ändert
sich auch im FSK-Signal die Frequenz abrupt von f0 auf f1
oder umgekehrt. Bei der Demodulation wird aus einem sol
chen FSK-Signal wieder ein binäres Signal erzeugt. Dabei
ist es schwierig, die plötzlichen Wechsel der Frequenzen
zuverlässig zu demodulieren. Denn die kürzest mögliche
Zeit eines solchen Demodulationsvorgangs ist im allgemei
nen durch die Einschwingzeit der vorhandenen Filter be
grenzt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gat
tungsgemäßes Verfahren anzugeben, das insbesondere bei ho
hen Frequenzen, z. B. im GHz-Bereich, eine zuverlässige
Demodulation eines FSK-Signals, das insbesondere eine hohe
Nachrichtenübertragungsrate besitzt, ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale. Vorteil
hafte Ausgestaltungen und/oder Weiterbildungen sind in den
Unteransprüchen zusammengestellt.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß ein Filter,
das unter bestimmten Voraussetzungen die Einschwingzeit
Null besitzt, verwendet wird. Mit einem solchen Filter ist
auch bei sehr hohen Nachrichtenübertragungsraten eine zu
verlässige Trennung der Signalanteile mit unterschiedli
chen Frequenzen möglich.
Die Erfindung beruht auf der Verwendung eines IIR(Infinite
Impulse Response)-Filters, das in überraschender Weise un
ter bestimmten Voraussetzungen die Einschwingzeit Null be
sitzt und dessen Wirkungsweise in der am gleichen Tag ein
gereichten deutschen Patentanmeldung P 41 24 834.1 (internes Ak
tenzeichen UL 91/28) näher beschrieben ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausfüh
rungsbeispiels unter Bezugnahme auf eine schematische
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
Fig. 2a bis 2d Diagramme zur Erläuterung der Arbeitsweise
des Ausführungsbeispiels entsprechend Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine beispielhafte Anordnung zur Demodulation
eines beispielhaften FSK-Signals x(n) (Fig. 2a). Nach der
Demodulation entsteht daraus am Ausgang 4 das zugehörige
binäre Signal b(n) (Fig. 2c). Die Anordnung besteht aus
einer Reihenschaltung eines Hochpasses 1, einer Quadrier
stufe 2 und eines Tiefpasses 3. Die Arbeitsweise dieser
Anordnung wird im folgenden anhand der Fig. 2a bis 2d nä
her erläutert.
Fig. 2a zeigt den Realteil Re{x(n)}, in Abhängigkeit von
der Zeit n, eines FSK-Signals, bei welchem der logischen
"0" die Frequenz f0 und der logischen "1" die Frequenz f1
zugeordnet sind. Dabei ist f1 < f0. Das in Fig. 2a darge
stellte FSK-Signal entspricht der beispielhaften Binär
folge 1101011. Ein Wechsel der Frequenzen ist nur bei dem
Umschalten des zugehörigen Taktsignales c(n) (Fig. 2d)
möglich, das heißt, daß das FSK-Signal x(n) und das Takt
signal c(n) synchronisiert sind. In diesem Beispiel ist
bei jedem Umschalten des Taktsignales c(n) ein Wechsel der
Frequenzen möglich, das heißt, der Wechsel kann sowohl bei
der aufsteigenden als auch der fallenden Flanke des Takt
signales c(n) erfolgen. Alternativ ist es jedoch auch mög
lich, die Periodendauer und/oder die Phasenlage des Takt
signales c(n) so zu wählen, daß ein Wechsel der Frequenzen
lediglich bei der aufsteigenden oder der fallenden Flanke
erfolgt. Bei dem FSK-Signal x(n) (Fig. 2a) erfolgt also
ein Wechsel der Frequenzen nur dann, wenn sich die binäre
Information ändert (von "0" auf "1" oder umgekehrt) und
wenn ein Umschalten des Taktsignales c(n) erfolgt.
Zur Demodulation eines solchen FSK-Signales x(n) wird die
ses und das Taktsignal c(n) gemäß Fig. 1 einem Hochpaß 1
zugeleitet. Dieser besitzt einen Übergangsbereich, der
zwischen den Frequenzen f0 und f1 liegt. Bei einem Wechsel
der Frequenzen würde ein solcher Hochpaß nach dem Stand
der Technik immer wieder neu einschwingen. Die zugehörige
Einschwingzeit begrenzt in nachteiliger Weise die maximal
mögliche Nachrichtenübertragungsrate.
Gemäß der Erfindung wird nun dieser Hochpaß 1, wie ein
gangs erwähnt, als IIR-Filter ausgebildet. Bei jedem Um
schalten des Taktsignales c(n), bei welchem auch in dem
FSK-Signal x(n) ein Wechsel der Frequenzen möglich ist,
erfolgt eine Neuinitialisierung des IIR-Filters. Diese
Neuinitialisierung erfolgt immer, das heißt, unabhängig
davon, ob ein Wechsel der Frequenzen tatsächlich erfolgt
oder nicht, das heißt, eine Änderung der Binärinformation
vorliegt oder nicht. Bei jeder dieser Neuinitialisierungen
wird, wie in der eingangs erwähnten deutschen Patentanmel
dung ausführlich erläutert, der Zustand
(Gedächtnis) des IIR-Filters über darin enthaltene Spei
cherelemente so geändert, daß sich das IIR-Filter immer in
einem eingeschwungenen Zustand für den Signalanteil mit
der Frequenz f1 befindet. In diesen Fall hat der Hochpaß 1
in überraschender Weise auch für einen plötzlich (entspre
chend der Sprungfunktion) aufgeschalteten Signalanteil mit
der Frequenz f1 die Einschwingzeit Null. In diesem Ausfüh
rungsbeispiel erfolgt eine Neuinitialisierung entsprechend
der erwähnten Patentanmeldung (UL 91/28; dortige Gleichun
gen (17) und (21)) nur dann, wenn für das Taktsignal c(n)
die Bedingung c(n) . c(n-1) < 0 erfüllt ist.
Am Ausgang des Hochpasses 1 (Fig. 1) entsteht dann ent
sprechend Fig. 2b ein Ausgangsignal xD(n), das lediglich
Signalanteile mit der Frequenz f1 enthält und ansonsten
Null ist. Das Ausgangssignal xD(n) wird anschließend in
einem Quadrierglied 2 (Fig. 1) quadriert und einem Tiefpaß
3 (Fig. 1) zugeleitet, dessen Übergangsbereich zwischen
den Frequenzen f1 und 2f1 liegt. In dem Tiefpaß 3 werden
hochfrequente Demodulationsprodukte von dem zu erzeugenden
binären Signal b(n) abgetrennt. Dieses liegt am Ausgang 4
an und hat den in Fig. 2c dargestellten Verlauf.
Es ist ersichtlich, daß eine einwandfreie Demodulation nur
dann erfolgen kann, wenn auch der Tiefpaß 3 als IIR-Fil
ter, das für den Signalanteil mit der Frequenz f1 die Ein
schwingzeit Null besitzt, ausgebildet wird. Da an dem Ein
gang des Tiefpasses 3 nur ein Signalanteil mit der bekann
ten Frequenz f1 anliegt, braucht die komplexe Variable
z = ej Ω 1 nicht durch eine Division bestimmt werden, wie
diese in der erwähnten Patentanmeldung (UL 91/28), Glei
chung (15) beschrieben ist. In den dortigen Gleichungen
kann dann sofort
gesetzt werden, wobei Ta die der Periodendauer des Taktsi
gnales c(n) entsprechende Taktfrequenz bedeutet. Aus den
erwähnten Gleichungen (17) und (21) folgt dann:
Aus diesen Gleichungen ist ersichtlich, daß bei der In
itialisierung der jeweilige Signalanfang xD(0) sehr wichtig
ist. Ist xD(0) = 0, so wird das Gedächtnis des IIR-Filters
nur mit Nullen vorbesetzt. Schaltet das Taktsignal um
(d. h. c(n) . c(n-1) < 0), so wird der Zeitindex n für das
Signal xD(n) wieder auf Null gesetzt und es beginnt eine
Neuinitialisierung gemäß den oben genannten Gleichungen.
Mit einem solchen Demodulationsverfahren ist beispiels
weise ein FSK-Signal mit f1 = 1,05 GHz und f0 = 1,00 GHz
demodulierbar, wobei die logische "0" und "1" eine zeitli
che Länge besitzen, die lediglich 50 Schwingungen der
zugehörigen Frequenzen entsprechen.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungs
beispiel beschränkt, sondern sinngemäß auf weitere anwend
bar. So ist es beispielsweise möglich, die erwähnten Fil
ter (Hoch- und Tiefpaß) und das Quadraturglied als ASIC zu
entwerfen und damit die schnelle Datenverarbeitung zu ge
währen.
Claims (5)
1. Verfahren zur Demodulation eines FSK-Signals, das min
destens zwei Signalanteile mit unterschiedlichen Frequen
zen enthält, wobei die Signalanteile mit Hilfe eines Fil
ters getrennt werden, dadurch gekennzeichnet,
- 1. daß das FSK-Signal (x(n)) einem Hochpaßfilter (1), dessen Übergangsbereich zwischen den Frequenzen der Signalanteile liegt, zugeführt wird,
- 2. daß das Hochpaßfilter (1) als IIR-Filter, das von einem Taktsignal (c(n)) gesteuert wird, ausgebil det wird,
- 3. daß das FSK-Signal (x(n)) und das Taktsignal (c(n)) synchronisiert werden,
- 4. daß bei einem Umschalten des Taktsignales (c(n)) ein Wechsel der Signalanteile erfolgen kann,
- 5. daß bei jedem Umschalten des Taktsignales (c(n)) eine Neuinitialisierung des Hochpaßfilters (1) er folgt und
- 6. daß aus dem Ausgangssignal (xDn)) des Hochpaßfil ters (1) ein digitales Signal gewonnen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausgangssignal (xD(n)) des Hochpasses (1) quadriert
und über einen Tiefpaß (3), dessen Übergangsbereich sich
zwischen der höchsten Frequenz (f1) und deren Doppeltem
(2f1) befindet, an Ausgang (4) geleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Tiefpaß (3) als IIR-Filter ausgebil
det wird, welches für den Signalanteil mit der höchsten
Frequenz (f1) die Einschwingzeit Null besitzt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der als IIR-Filter ausgebildete
Tiefpaß (3) bei jedem Umschalten des Taktsignales (c(n)),
bei dem in dem FSK-Signal ein Wechsel der Frequenzen mög
lich ist, neu initialisiert wird und daß dabei die An
fangswerte (xD(0)) auf vorbestimmte Werte gesetzt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ein FSK-Signal verwendet wird,
bei welchem die zu den binären Signalen ("0", "1") gehö
renden Signalanteile eine zeitliche Länge besitzen, die
größer gleich dem 50-fachen der zugehörigen Schwingungs
dauern 1/f1 bzw. 1/f0 gewählt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914124836 DE4124836C2 (de) | 1991-07-26 | 1991-07-26 | Verfahren zur Demodulation eines FSK-Signals |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914124836 DE4124836C2 (de) | 1991-07-26 | 1991-07-26 | Verfahren zur Demodulation eines FSK-Signals |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4124836A1 DE4124836A1 (de) | 1993-01-28 |
DE4124836C2 true DE4124836C2 (de) | 2000-05-31 |
Family
ID=6437093
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914124836 Expired - Fee Related DE4124836C2 (de) | 1991-07-26 | 1991-07-26 | Verfahren zur Demodulation eines FSK-Signals |
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Country | Link |
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DE (1) | DE4124836C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10129331A1 (de) * | 2001-06-19 | 2003-01-02 | Infineon Technologies Ag | Verfahren und Schaltungsanordnung für Datenstromsender bei diskreten Mehrfachtonsystemen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4849989A (en) * | 1988-01-13 | 1989-07-18 | Ncr Corporation | Data modem receiver |
-
1991
- 1991-07-26 DE DE19914124836 patent/DE4124836C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4849989A (en) * | 1988-01-13 | 1989-07-18 | Ncr Corporation | Data modem receiver |
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DE10129331A1 (de) * | 2001-06-19 | 2003-01-02 | Infineon Technologies Ag | Verfahren und Schaltungsanordnung für Datenstromsender bei diskreten Mehrfachtonsystemen |
DE10129331B4 (de) * | 2001-06-19 | 2016-03-10 | Lantiq Deutschland Gmbh | Verfahren und Schaltungsanordnung für Datenstromsender bei diskreten Mehrfachtonsystemen |
Also Published As
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---|---|
DE4124836A1 (de) | 1993-01-28 |
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D2 | Grant after examination | ||
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