DE4122035A1 - Die verwendung von 1,9-dihydro-pyrazolo(4,3-b) (1,4)-benzoxazinen als kuppler fuer oxidationsfaerbemittel - Google Patents
Die verwendung von 1,9-dihydro-pyrazolo(4,3-b) (1,4)-benzoxazinen als kuppler fuer oxidationsfaerbemittelInfo
- Publication number
- DE4122035A1 DE4122035A1 DE19914122035 DE4122035A DE4122035A1 DE 4122035 A1 DE4122035 A1 DE 4122035A1 DE 19914122035 DE19914122035 DE 19914122035 DE 4122035 A DE4122035 A DE 4122035A DE 4122035 A1 DE4122035 A1 DE 4122035A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- oxidation
- formula
- hydrogen
- groups
- dihydro
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q5/00—Preparations for care of the hair
- A61Q5/10—Preparations for permanently dyeing the hair
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/30—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
- A61K8/49—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing heterocyclic compounds
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Birds (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Cosmetics (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung von 1,9-Dihydropyrazo
lo[4,3-b][,4]-benzoxazinen als Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom
Kupplertyp in Oxidationsfärbemitteln mit einem Gehalt an üblichen
Entwicklerverbindungen zur Färbung von Keratinfasern, insbesondere
von menschlichen Haaren.
Oxidationsfarben werden durch oxidative Kupplung einer oder mehre
rer Entwicklerkomponenten (bzw. Oxidationsbasen) untereinander oder
mit einer oder mehreren Kupplerkomponenten (color modifier) herge
stellt. Für die Färbung von Keratinfasern, insbesondere von men
schlichem Haar, werden diese Oxidationsfarbstoffvorprodukte in ei
nen für die Anwendung auf dem Haar geeigneten kosmetischen Träger
eingearbeitet, der ein leichtes Auftragen und Verteilen der Farb
stoffe auf dem Haar ermöglicht. Solche Träger sind z. B. Cremes,
Emulsionen, Gele, Shampoos, Schaumaerosole oder andere, bevorzugt
wäßrige Zubereitungen.
Als Entwicklersubstanzen werden üblicherweise primäre aromatische
Amine mit einer weiteren, in Para- oder Orthoposition befindlichen
Hydroxy- oder Aminogruppe verwendet, die unter dem Einfluß eines
Oxidationsmittels ortho- und parachinoide Strukturen ausbilden und
zu Farbstoffmolekülen weiterreagieren können. Andere als Entwickler
bzw. Oxidationsbase geeignete Verbindungen sind z. B. Diaminopyri
dine, heterocyclische Hydrazone, 4-Aminopyrazolone, 2,4,5,6-Te
traaminopyrimidine und 6-Hydroxy-2,4,5-triaminopyrimidine.
Die durch diese oxidative Selbstkupplung erhältlichen Farbstoffe
sind meist unbefriedigend. Durch Kupplung mit Phenolen oder anderen
aromatischen Aminen und Aminophenolen, insbesondere solchen mit
metaständigen Hydroxy- oder Aminogruppen, lassen sich jedoch meist
Färbungen von hoher Intensität und Brillanz herstellen.
Eines der bedeutendsten Anwendungsgebiete für Oxidationsfärbemittel
ist das Gebiet der Haarfärbemittel. Gute Oxidations-Haarfarbstoff
vorprodukte müssen in erster Linie folgende Voraussetzungen erfül
len: Sie müssen bei der oxidativen Kupplung die gewünschten Farb
nuancen in ausreichender Intensität ausbilden. Sie müssen ferner
ein gutes Aufziehvermögen auf menschlichem Haar besitzen, ohne die
Kopfhaut zu stark anzufärben. Auch soll der Farbaufzug gleichmäßig
sein, d. h. die stärker strapazierten Haarspitzen sollen nicht stär
ker gefärbt werden als der wenig geschädigte Haaransatz. Die damit
erzeugten Färbungen müssen eine hohe Stabilität gegen Wärme, Licht
und bei der Dauerwellung verwendete Chemikalien aufweisen. Schließ
lich sollen die Oxidationshaarfarbstoffvorprodukte in toxikolo
gischer und dermatologischer Hinsicht unbedenklich sein.
Es besteht daher ein stetes Bedürfnis nach Oxidationsfarbstoffvor
produkten mit verbesserten anwendungstechnischen und toxikologischen
Eigenschaften, insbesondere nach Kupplerverbindungen, die eine Er
weiterung des mit bekannten Oxidationsbasen erzielbaren Spektrums
von Oxidationsfärbungen ermöglichen.
1,9-Dihydro-pyrazolo[4,3-b][1,4]-benzoxazine sind aus EP-A 85 881
als Lipoxygenase-Inhibitoren bekannt.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von 1,9-Dihydro-pyra
zolo[4,3-b][1,4]-benzoxazinen der Formel I
worin die Gruppen R¹, R² und R³ unabhängig voneinander Wasserstoff,
Halogen oder Alkylgruppen mit 1-4 C-Atomen und R4 Wasserstoff,
Alkylgruppen mit 1-4 C-Atomen oder Hydroxyalkylgruppen mit 2-4
C-Atomen sind oder deren Salzen als Kupplerkomponenten in Oxidati
onsfärbemitteln mit einem Gehalt an üblichen Entwicklerverbindungen
zur Färbung von Keratinfasern, insbesondere von menschlichem Haar.
Es wurde gefunden, daß die 1,9-Dihydro-pyrazolo-[4,3-b][1,4]-benz
oxazine der Formel I mit einer Vielzahl von üblichen Entwicklerkom
ponenten ein breites Spektrum anwendungstechnisch interessanter
Oxidationsfarben im Bereich roter, gelber und blauer Nuancen lie
fern, die sich wegen ihrer Brillanz und hohen Echtheit insbesondere
für die Haarfärbung eignen.
Bevorzugt geeignet sind - vor allem wegen ihrer einfachen tech
nischen Zugänglichkeit - solche Verbindungen der Formel I, worin
die Gruppen R1, R2 und R3 Wasserstoff, Chlor oder Methylgruppen
sind und R4 Wasserstoff, eine Methyl- oder Hydroxyethylgruppe ist.
Die erfindungsgemäß geeigneten 1,9-Dihydro-pyrazolo[4,3-b][1,4]-benz
oxazine lassen sich nach dem in EP-A 85 881 beschriebenen Verfahren
aus bekannten Vorstufen herstellen. Die Herstellung von nicht lite
raturbekannten Verbindungen der Formel I ist in den Herstellungs
beispielen K1 und K2 beschrieben. Die neuen Kupplerkomponenten
eignen sich zur Farbmodifizierung für alle bekannte Oxidations
basen (Entwicklerverbindungen). Einige speziell geeignete Ent
wicklerkomponenten sind in Beispiel 2 (Anwendungsbeispiel) als E1
bis E17 aufgeführt.
Ein weiterer Patentgegenstand sind Haarfärbemittel mit einem Gehalt
an Oxidationsfarbstoffvorprodukten in einem kosmetischen Träger,
die 1,9-Dihydropyrazolo[4,3-b][1,4]-benzoxazine der Formel I gemäß
Anspruch 1 oder deren Salze als Kuppler in einer Menge von 0,05 -
10 Millimol pro 100 g des Haarfärbemittels sowie übliche Entwick
lerkomponenten und gegebenenfalls übliche Kupplerkomponenten ent
halten.
In die erfindungsgemäßen Haarfärbemittel werden die 1,9-Dihydropy
razolo[4,3-b][1,4]-benzoxazine der Formel I bevorzugt in freier
Form, gegebenenfalls aber auch in Form ihrer Salze, z. B. als Hydro
chloride, Sulfate, Phosphate, Acetate, Propionate, Lactate oder
Citrate, eingesetzt. Die erfindungsgemäßen Haarfärbemittel können
neben den neuen Kupplerkomponenten der Formel I auch andere bekann
te Kupplersubstanzen enthalten, die zur Modifizierung der Farbnuan
cen und zur Erzeugung natürlicher Farbtöne erforderlich sind. Sol
che üblichen Kupplerverbindungen sind z. B. m-Phenylendiamine, z. B.
2,4-Diaminophenyl-2-hydroxyethylether, oder Phenole, Resorcine,
m-Aminophenole, Naphthole oder Pyrazolone. Gegebenenfalls können
auch mehrere bekannte Entwicklerkomponenten (Oxidationsbasen) und
direktziehende Farbstoffe zur weiteren Modifizierung der Farbnuan
cen eingesetzt werden. Solche direktziehenden Farbstoffe sind z. B.
Nitrophenylendiamine, Nitroaminophenole, Anthrachinonfarbstoffe
oder Indophenole.
Es ist auch nicht erforderlich, daß die neuen Kupplerkomponenten
der Formel I einheitliche Verbindungen sind. Vielmehr können auch
Gemische verschiedener Verbindungen der Formel I verwendet werden.
In den erfindungsgemäßen Haarfärbemitteln werden Entwicklerkompo
nenten und Kupplerkomponenten im allgemeinen in etwa molaren Mengen
zueinander eingesetzt. Wenn sich auch der molare Einsatz als zweck
mäßig erwiesen hat, so ist ein gewisser Überschuß einzelner Oxida
tionsfarbstoffvorprodukte nicht nachteilig, so daß Entwicklersub
stanzen und Kupplersubstanzen in einem Molverhältnis von 1 : 0,5
bis 1 : 2 enthalten sein können.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Haarfärbemittel werden die
Oxidationsfarbstoffvorprodukte in einen geeigneten kosmetischen
Träger eingearbeitet. Solche Träger sind z. B. Cremes, Emulsionen,
Gele oder auch tensidhaltige, schäumende Lösungen, z. B. Shampoos,
Schaumaerosole oder andere Zubereitungen, die für die Anwendung auf
dem Haar geeignet sind.
Übliche Bestandteile solcher kosmetischer Zubereitungen sind z. B.:
- - Netz- und Emulgiermittel wie anionische, nichtionische oder ampholytische Tenside, z. B. Fettalkoholsulfate, Alkansulfona te, u-Olefinsulfonate, Fettalkoholpolyglycolethersulfate, Ethylenoxidanlagerungsprodukte an Fettalkohole, an Fettsäuren, an Alkylphenole, an Sorbitanfettsäureester, an Fettsäurepartial glyceride und an Fettsäurealkanolamide,
- - Verdickungsmittel, wie z. B. Fettalkohole, Fettsäuren, Paraf finöle, Fettsäureester und andere Fettkomponenten in emulgier ter Form,
- - wasserlösliche, polymere Verdickungsmittel, wie z. B. Methyl- oder Hydroxyethylcellulose, Stärke, Pflanzengumme, wasserlös liche synthetische Polymerisate, wasserlösliche Biopolymere (z. B. Xanthan-Gum),
- - haarpflegende Zusätze, wie z. B. wasserlösliche, kationische Polymere, Proteinderivate, Pantothensäure, Vitamine, Pflanzen extrakte, Cholesterin und Zucker,
- - Elektrolyt- und Puffersalze, pH-Stellmittel, Komplexbildner und Parfümöle,
- - Reduktionsmittel zur Stabilisierung des Farbstoffs, z. B. Na triumsulfit oder Ascorbinsäure.
Die Bestandteile der kosmetischen Träger werden zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Haarfärbemittel in für diesen Zweck üblichen Men
gen eingesetzt; z. B. werden Emulgiermittel in Konzentrationen von
0,5 bis 30 Gew.-% und Verdickungsmittel in Konzentrationen von 0,1
bis 25 Gew.-% des gesamten Färbemittels eingesetzt.
Besonders geeignet als Träger ist eine Creme-Emulsion (Öl-in-Was
ser-Emulsion) mit einem Gehalt von 1-25 Gew.-% einer emulgierten
Fettkomponente und 0,5 bis 30 Gew.-% eines Emulgiermittels aus der
Gruppe der anionischen, nichtionischen, ampholytischen oder zwit
terionischen Tenside oder ein Gel mit einem Gehalt von 1-20
Gew.-% einer Seife, bevorzugt Ammoniumoleat.
Die Oxidationsfarbstoffvorprodukte werden in Mengen von 0,2-5
Gew.-%, vorzugsweise 1-3 Gew.-%, des gesamten Färbemittels in den
Träger eingemischt.
Die oxidative Entwicklung der Färbung kann grundsätzlich mit Luft
sauerstoff erfolgen. Bevorzugt wird jedoch ein chemisches Oxidati
onsmittel eingesetzt, besonders dann, wenn neben der Färbung ein
Aufhelleffekt am Haar gewünscht wird. Als Oxidationsmittel kommen
insbesondere Wasserstoffperoxid oder dessen Anlagerungsprodukte an
Harnstoff, Melamin oder Natriumborat sowie Gemische aus derartigen
Wasserstoffperoxidanlagerungsprodukten mit Kaliumperoxiddisulfat in
Betracht.
Zweckmäßig wird die Zubereitung des Oxidationsmittels unmittelbar
vor dem Haarefärben mit der Zubereitung aus Oxidationsfarbstoffvor
produkten und Träger vermischt. Das dabei entstehende gebrauchsfer
tige Haarfärbepräparat sollte bevorzugt einen pH-Wert im Bereich
von 6-10 aufweisen. Besonders bevorzugt ist die Anwendung der
Haarfärbemittel in einem schwach alkalischen Milieu. Die Anwendungs
temperaturen können in einem Bereich zwischen 15 und 40°C liegen.
Nach einer Einwirkungszeit von ca. 30 Minuten wird das Haarfärbe
mittel durch Ausspülen von dem zu färbenden Haar entfernt. Das Nach
waschen mit einem Shampoo entfällt, wenn ein stark tensidhaltiger
Träger, z. B. ein Färbeshampoo verwendet wurde.
Die nachfolgenden Beispiele sollen den Erfindungsgegenstand näher
erläutern, ohne ihn jedoch hierauf zu beschränken.
Zu einer Mischung aus 27,4 g (0,2 Mol) 2-Hydroxy-3,5-dimethyl
anilin, 65 ml Aceton und 75 ml Wasser werden 22,6 g (0,2 Mol)
Chloracetylchlorid und 12 ml konzentrierte Natronlauge gleich
zeitig unter Kühlung zugetropft, wobei die Temperatur auf ca.
30°C (25-50°C) gehalten wurde. Danach wurde auf pH = 7 ein
gestellt und Aceton abdestilliert, bei 70°C mit konzentrierter
Natronlauge pH = 10 eingestellt und 10 Minuten unter Rückfluß
kühlung zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen auf +20°C wurde
der pH = 1 mit konzentrierter Salzsäure eingestellt und der
Niederschlag abfiltriert und aus Ethanol/Wasser umkristallie
siert. Es wurde 6,8-Dimethyl-4H-benz(1,4)-oxazin-3-on als hell
gelbes Pulver mit einem Schmelzpunkt von 181-187°C erhalten.
16,8 g des 6,8-Dimethyl-4H-benz(1,4)-oxazin-3-ons wurden in 50
ml Dimethylformamid suspendiert. Dann wurden unter Kühlung bei
40°C (25-60°C) 17,5 g POCl3 zugetropft. Die Suspension wur
de noch 30 Minuten bei ca. 80°C gerührt. Nach dem Abkühlen auf
15°C wurde ein Zwischenprodukt abfiltriert und in 350 ml Etha
nol suspendiert. Dann wurden 11,4 g Hydrazinhydrat zugetropft
und das Reaktionsgemisch 3 Stunden unter Rückfluß zum Sieden
erhitzt. Nach dem Abkühlen wurden 500 ml Wasser/Ethanol zuge
geben, das ausgefallene Produkt abfiltriert und aus Was
ser/Ethanol umkristallisiert. Der Kuppler wurde in Form hell
brauner Kristalle mit einem Schmelzpunkt von ca. 120°C erhal
ten.
Die Verbindung wurde analog K1 ausgehend von 2-Hydroxy-4-methyl
anilin erhalten. Als Zwischenprodukt wurde 7-Methyl-4H-
benz(1,4)oxazin-3-on (beige Blättchen, Schmelzpunkt 197-198°C)
isoliert. Der Kuppler wurde in Form hellbrauner Kristalle
mit einem Schmelzpunkt von 200-221°C (unter Zersetzung) er
halten.
Die folgenden erfindungsgemäß geeigneten Kuppler wurden nach Lite
raturangaben (EP 85 881 A1) hergestellt:
K3 1,9-Dihydro-pyrazolo-[4,3-b] [1,4]-benzoxazin
(Formel I, R¹, R², R³, R⁴=H)
K4 1,9-Dihydro-7-chlor-pyrazolo[4,3-b] [1,4]-benzoxazin (Formel I, R¹, R², R⁴=H, R³=Cl)
K5 1,9-Dihydro-5,7-dichlor-pyrazolo[4,3-b] [1,4]-benzoxazin (Formel I, R¹, R³=Cl, R², R⁴=H)
K6 1,9-Dihydro-7-methyl-pyrazolo[4,3-b] [1,4]-benzoxazin (Formel I, R¹, R², R⁴=H, R³ = -CH₃)
K7 1,9-Dihydro-5,7-dimethyl-pyrazolo[4,3-b] [1,4]-benzoxazin (Formel I, R¹, R³ = -CH₃, R², R⁴=H)
K8 1,9-Dihydro-6-methyl-pyrazolo[4,3-b] [1,4]-benzoxazin (Formel I, R¹, R³, R⁴=H, R² = -CH₃)
K9 1,9-Dihydro-1-(2-hydroxyethyl)-pyrazolo[4,3-b] [1,4]-benzoxazin (Formel I, R¹, R², R³=H, R⁴ = -CH₂-CH₂-OH)
K10 1,9-Dihydro-1-methyl-pyrazolo[4,3-b][1,4]-benzoxazin (Formel I, R¹, R², R³=H, R⁴ = -CH₃)
K4 1,9-Dihydro-7-chlor-pyrazolo[4,3-b] [1,4]-benzoxazin (Formel I, R¹, R², R⁴=H, R³=Cl)
K5 1,9-Dihydro-5,7-dichlor-pyrazolo[4,3-b] [1,4]-benzoxazin (Formel I, R¹, R³=Cl, R², R⁴=H)
K6 1,9-Dihydro-7-methyl-pyrazolo[4,3-b] [1,4]-benzoxazin (Formel I, R¹, R², R⁴=H, R³ = -CH₃)
K7 1,9-Dihydro-5,7-dimethyl-pyrazolo[4,3-b] [1,4]-benzoxazin (Formel I, R¹, R³ = -CH₃, R², R⁴=H)
K8 1,9-Dihydro-6-methyl-pyrazolo[4,3-b] [1,4]-benzoxazin (Formel I, R¹, R³, R⁴=H, R² = -CH₃)
K9 1,9-Dihydro-1-(2-hydroxyethyl)-pyrazolo[4,3-b] [1,4]-benzoxazin (Formel I, R¹, R², R³=H, R⁴ = -CH₂-CH₂-OH)
K10 1,9-Dihydro-1-methyl-pyrazolo[4,3-b][1,4]-benzoxazin (Formel I, R¹, R², R³=H, R⁴ = -CH₃)
Es wurden erfindungsgemäße Haarfärbemittel in Form einer Haarfärbe-
Cremeemulsion der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Fettalkohol C₁₂-C₁₈|10,0 g | |
Fettalkohol C₁₂-C₁₄ + 2 EO-sulfat, Na-Salz, 28%ig | 25,0 g |
Wasser | 60,0 g |
Entwicklerkomponente (Komponente E) | 7,5 mMol |
Kupplerkomponente (Komponente K) | 7,5 mMol |
Na₂SO₃ (Inhibitor) | 1,0 g |
konzentrierte Ammoniak-Lösung | bis pH=9,5 |
Wasser | ad 100 g |
Als Entwicklerkomponente (Komponente E) wurden die folgenden Verbindungen eingesetzt:
E 1: p-Toluylendiamin
E 2: 2-Chlor-p-phenylendiamin
E 3: N-Methyl-p-phenylendiamin
E 4: 2,5-Diaminobenzylalkohol
E 5: 2-(2,5-diaminophenoxy)-ethanol-1
E 6: N-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin
E 7: N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin
E 8: N-(2-Methoxyethyl)-p-phenylendiamin
E 9: 3-Chlor-6-methyl-p-phenylendiamin
E 10: p-Aminophenol
E 11: 1-Amino-2-naphthol
E 12: 2,5-Diaminopyridin
E 13: 1-Phenyl-3-carboxyamido-4-aminopyrazolon-5
E 14: 1-Methyl-pyrrolidon-2-hydrazon
E 15: 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin
E 16: 2-Dimethylamino-4,5,6-aminopyrimidin
E 17: 6-Hydroxy-2,4,5-triaminopyrimidin
E 2: 2-Chlor-p-phenylendiamin
E 3: N-Methyl-p-phenylendiamin
E 4: 2,5-Diaminobenzylalkohol
E 5: 2-(2,5-diaminophenoxy)-ethanol-1
E 6: N-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin
E 7: N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin
E 8: N-(2-Methoxyethyl)-p-phenylendiamin
E 9: 3-Chlor-6-methyl-p-phenylendiamin
E 10: p-Aminophenol
E 11: 1-Amino-2-naphthol
E 12: 2,5-Diaminopyridin
E 13: 1-Phenyl-3-carboxyamido-4-aminopyrazolon-5
E 14: 1-Methyl-pyrrolidon-2-hydrazon
E 15: 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin
E 16: 2-Dimethylamino-4,5,6-aminopyrimidin
E 17: 6-Hydroxy-2,4,5-triaminopyrimidin
Als Kupplerkomponenten wurden die obengenannten erfindungsgemäßen
Verbindungen K1 bis K10 eingesetzt.
Die Bestandteile wurden der Reihe nach miteinander vermischt. Nach
Zugabe der Oxidationsfärbemittelvorprodukte und des Inhibitors
wurde zunächst mit konzentrierter Ammoniak-Lösung der pH-Wert der
Emulsion auf 9,5 eingestellt, dann wurde mit Wasser auf 100 g auf
gefüllt.
Die oxidative Entwicklung der Färbung wurde mit 3-%iger Wasser
stoffperoxidlösung als Oxidationsmittel durchgeführt. Hierzu wurden
100 g der Emulsion mit 50 g Wasserstoffperoxidlösung (3%ig) ver
setzt und vermischt.
Die Färbecreme wurde auf ca. 5 cm lange Strähnen standardisierten,
zu 90% ergrauten, aber nicht besonders vorbehandelten Menschen
haars aufgetragen und dort 30 Minuten bei 27°C belassen. Nach Be
endigung des Färbeprozesses wurde das Haar gespült, mit einem üb
lichen Haarwaschmittel ausgewaschen und anschließend getrocknet.
Die Ergebnisse der Haarfärbeversuche sind in der folgenden Tabelle
dargestellt.
Claims (4)
1. Verwendung von 1,9-Dihydro-pyrazolo[4,3-b][1,4]-benzoxazine
der Formel I
worin die Gruppen R¹, R² und R³ unabhängig voneinander Wasser
stoff, Halogen oder Alkylgruppen mit 1-4 C-Atomen und R4 Was
serstoff, Alkylgruppen mit 1-4 C-Atomen oder Hydroxyalkylgrup
pen mit 2-4 C-Atomen sind oder deren Salzen, als Kupplerkom
ponenten in Oxidationsfärbemitteln mit einem Gehalt an üblichen
Entwicklerverbindungen zur Färbung von Keratinfasern.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gruppen R1, R2 und R3 Wasserstoff, Chlor oder Methylgruppen
sind und R4 Wasserstoff, eine Methyl oder Hydroxyethylgruppe
ist.
3. Oxidationshaarfärbemittel, enthaltend Oxidationsfarbstoffvor
produkte in einem kosmetischen Träger, dadurch gekennzeichnet,
daß 1,9-Dihydropyrazolo[4,3b][1,4]-benzoxazine der Formel I
gemäß Anspruch 1 als Kuppler in einer Menge von 0,05 bis 10
Millimol pro 100 g des Haarfärbemittels sowie übliche Entwick
lerkomponenten und gegegebenenfalls übliche Kupplerkomponenten
enthalten sind.
4. Oxidationshaarfärbemittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß als Träger eine Cremeemulsion mit einem Gehalt von 1
bis 25 Gew.-% einer emulgierten Fettkomponente oder ein Gel mit
einem Gehalt von 1-20 Gew.-% einer Seife, jeweils bezogen auf
das gesamte Haarfärbemittel enthalten ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914122035 DE4122035A1 (de) | 1991-07-03 | 1991-07-03 | Die verwendung von 1,9-dihydro-pyrazolo(4,3-b) (1,4)-benzoxazinen als kuppler fuer oxidationsfaerbemittel |
PCT/EP1992/001424 WO1993000883A1 (de) | 1991-07-03 | 1992-06-24 | Verwendung von 1,9-dihydro-pyrazolo [4,3-b] [1,4]-benzoxazinen als kuppler für oxidationsfärbemittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914122035 DE4122035A1 (de) | 1991-07-03 | 1991-07-03 | Die verwendung von 1,9-dihydro-pyrazolo(4,3-b) (1,4)-benzoxazinen als kuppler fuer oxidationsfaerbemittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4122035A1 true DE4122035A1 (de) | 1993-01-07 |
Family
ID=6435357
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914122035 Withdrawn DE4122035A1 (de) | 1991-07-03 | 1991-07-03 | Die verwendung von 1,9-dihydro-pyrazolo(4,3-b) (1,4)-benzoxazinen als kuppler fuer oxidationsfaerbemittel |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4122035A1 (de) |
WO (1) | WO1993000883A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0873745A2 (de) * | 1997-04-24 | 1998-10-28 | Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien | Mittel zum Färben von keratinhaltigen Fasern |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3204126A1 (de) * | 1982-02-06 | 1983-08-11 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Pyrazoloxazine, -thiazine, -chinoline, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als arzneimittel |
US5055110A (en) * | 1989-11-22 | 1991-10-08 | Clairol Incorporated | Benzoxazine dyes |
-
1991
- 1991-07-03 DE DE19914122035 patent/DE4122035A1/de not_active Withdrawn
-
1992
- 1992-06-24 WO PCT/EP1992/001424 patent/WO1993000883A1/de active Application Filing
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0873745A2 (de) * | 1997-04-24 | 1998-10-28 | Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien | Mittel zum Färben von keratinhaltigen Fasern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1993000883A1 (de) | 1993-01-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0211238B1 (de) | Neue Aminophenole und deren Verwendung in Oxidationshaarfärbemitteln | |
WO1990000047A1 (de) | Oxidationshaarfärbemittel | |
EP0270972B1 (de) | Oxidationshaarfärbemittel | |
DE3510039A1 (de) | Haarfaerbemittel | |
EP0002828B1 (de) | Haarfärbemittel | |
EP0671900B1 (de) | Allylamino-nitroaromaten | |
DE4009097A1 (de) | Oxidationsfaerbemittel | |
EP0306753B1 (de) | Haarfärbemittel | |
DE4205329A1 (de) | P-phenylendiaminderivate als oxidationsfarbstoffvorprodukte | |
WO1990001022A2 (de) | 3,5-diaminophenyl-alkylamine und deren verwendung als haarfärbemittel | |
DE4122035A1 (de) | Die verwendung von 1,9-dihydro-pyrazolo(4,3-b) (1,4)-benzoxazinen als kuppler fuer oxidationsfaerbemittel | |
DE2719424A1 (de) | Haarfaerbemittel | |
EP0280187B1 (de) | Haarfärbemittel mit direktziehenden Nitrodiphenylamin-Derivaten | |
DE10030893A1 (de) | Paraaminophenol-Derivate und deren Verwendung | |
DE2934331A1 (de) | Neue entwicklerkomponenten fuer oxidationshaarfarben, deren herstellung und verwendung, sowie diese enthaltende haarfaerbemittel. | |
EP0176798B1 (de) | Aminodiphenylamine und diese enthaltende Haarfärbemittel | |
EP0220614B1 (de) | Haarfärbemittel mit direktziehenden Nitrodiphenylamin-Derivaten | |
EP0348849B1 (de) | Haarfärbemittel | |
DE3510040A1 (de) | Haarfaerbemittel | |
EP0280186B1 (de) | Haarfärbemittel mit direktziehenden Nitrodiphenylamin-Derivaten | |
DE4321198A1 (de) | Verwendung von N-Allylaminoaromaten in Oxidationsfärbemitteln | |
DE4139675A1 (de) | Oxidationsfaerbemittel | |
DE4011481A1 (de) | Oxidationsfaerbemittel | |
DE4200534A1 (de) | Neue n-benzyl-4-aminophenole und deren verwendung als entwicklerkomponente in oxidationshaarfaerbemitteln | |
DE4120247A1 (de) | Neue tetraaminopyrimidin-derivate und deren verwendung in oxidationsfaerbemitteln |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |