DE4118931A1 - Handschaltgetriebe eines kraftfahrzeuges - Google Patents
Handschaltgetriebe eines kraftfahrzeugesInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H63/00—Control outputs from the control unit to change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion or to other devices than the final output mechanism
- F16H63/02—Final output mechanisms therefor; Actuating means for the final output mechanisms
- F16H63/30—Constructional features of the final output mechanisms
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Description
Die Erfindung betrifft ein Handschaltgetriebe eines
Kraftfahrzeuges nach der in von Oberbegriff von An
spruch 1 näher definierten Art.
Ein Handschaltgetriebe dieser Art ist z. B. in der
WO 90/15 272 beschrieben.
In üblicher Weise müssen bei einem mehrgängigen Hand
schaltgetriebe die den einzelnen Schaltgassen zuge
ordneten Synchroneinheiten gegeneinander gesperrt wer
den, und zwar zum einen um eine "Gassenschaltung" (Ku
lisse) zu erzeugen und zum anderen, um Fehlbedienun
gen, wie z. B. ein Einlegen zweier Gänge gleichzeitig,
zu verhindern.
Zur Schaltung der Synchroneinheiten sind praktisch
zwei Systeme, nämlich Schaltschwingen und auf Schalt
stangen angeordnete Schaltgabeln bekannt.
Bei einem Handschaltgetriebe mit Schaltschwingen wer
den die einzelnen Schaltschwingen in einer bekannten
Ausführung durch Verrieglungsschwingen gegeneinander
verriegelt. Zur Verriegelung von auf Schaltstangen an
geordneten Schaltgabeln dienen im allgemeinen Kugeln
oder Sperrplatten. Aus Platz- und Gewichtsgründen wer
den Schaltschwingen dabei im allgemeinen von einer
zentralen Schaltwelle aus über Schaltfinger betätigt.
Eine Schaltstange wird an ihnen normalerweise nicht
angelenkt.
Beide Systeme, nämlich Schaltschwingen oder auf
Schaltstangen angeordnete Schaltgabeln wurden bisher
in Handschaltgetrieben im allgemeinen jeweils nur als
getrennte Systeme unabhängig voneinander verwendet,
d. h. entweder waren nur Schaltschwingen oder nur auf
Schaltstangen angeordnete Schaltgabeln vorhanden.
Aus Gründen der Anordnung des Radsatzes oder aus Bau
raumgründen wäre jedoch eine Kombination beider Schal
tungsarten ohne an den Schwingen angelenkte Schalt
stangen mitunter von Vorteil. Dabei ergibt sich jedoch
das Problem, daß Elemente mit Drehbewegungen, nämlich
Schaltschwingen, gegen Elemente mit Axialbewegungen,
nämlich Schaltgabeln auf Schaltstangen, verriegelt
werden müssen. Auch wegen dieser Problematik wurde
diese Kombination bisher in der Praxis selten verwen
det.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde
ein Handschaltgetriebe der eingangs erwähnten Art zu
schaffen, das die beiderseitigen Vorteile der beiden
Systeme in einem Gesamtsystem miteinander in einer ge
mischten Einheit in einem einzigen Handschaltgetriebe
kombiniert, und zwar ohne daß auch an den Schalt
schwingen Schaltstangen angelenkt werden müssen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kenn
zeichnenden Teil von Anspruch 1 genannten Merkmale ge
löst.
Erfindungsgemäß übernimmt nunmehr ein Schwenkhebel als
Bindeglied die Verriegelungs- bzw. Sperrfunktion zwi
schen beiden Systemen. Dies bedeutet, wenn z. B. eine
der beiden Schaltschwingen betätigt wird, wobei in üb
licher Weise über eine oder mehrere Verriegelungs
schwingen entsprechend die übrigen Schaltschwingen ge
gen eine Betätigung gesperrt werden, wird nunmehr auch
das zweite System mit den Schaltstangen gegen eine Be
tätigung gesperrt. Umgekehrt gilt selbstverständlich
das gleiche.
Damit lassen sich in vorteilhafter Weise beide Schalt
bzw. Verriegelungssysteme miteinander kombinieren, wo
bei in jedem Falle sichergestellt ist, daß bei Betäti
gung einer Synchroneinheit alle übrigen Synchronein
heiten beider Systeme gesperrt sind.
Eine erste vorteilhafte Ausführung der Erfindung kann
dabei darin bestehen, daß der Schwenkhebel mit einer
Rastennut versehen ist, in der ein Druckstift in Neu
tralstellung eingreift und der durch die Rastennut
verschiebbar ist, wobei in Sperrstellung die Rastennut
des Schwenkhebels außerhalb des Eingriffbereiches des
Druckstiftes liegt.
Bei Betätigung irgendeiner der Verriegelungselemente
wird der Schwenkhebel gesperrt. Wird eine Schaltstange
betätigt, so wird die dazwischen liegende Kugel in üb
licher Weise quer in eine Sperrnut der anderen Schalt
stange eingeschoben, wobei gleichzeitig der Druckstift
in die Rastennut des Schwenkhebels eingeschoben wird
und damit eine Bewegung des Schwenkhebels verhindert.
Bei Betätigung irgendeiner der Verriegelungsschwingen
für die Schaltschwingen, wird über die Kinematik in
jedem Fall der Schwenkhebel so verschwenkt, daß die
Rastennut nicht mehr vor dem Ende des Druckstiftes
liegt. Auf diese Weise läßt sich der Druckstift nicht
verschieben und die Verriegelungskugeln zwischen den
Schaltstangen bleiben in ihrer Sperrposition.
Da der Schwenkhebel zwar den Druckstift betätigen
kann, aber dieser umgekehrt nicht den Schwenkhebel oh
ne weiteres verschwenken kann, z. B. in seine Neutral
stellung zurückbringen kann, sollte der Schwenkhebel
mit einer Feder in Neutralstellung vorgespannt sein.
Auf diese Weise wird der Schwenkhebel stets sicher in
Neutralstellung fixiert bzw. aus der ausgelenkten
Stellung nach Beendigung des Schaltvorganges wieder in
die Neutralstellung zurückbewegt.
In einfacher Weise kann der Druckstift in einer Boh
rung eines Zwischengehäuses des Getriebes geführt
sein.
Aus Gründen einer sicheren und möglichst reibungsfrei
en Betätigung kann vorgesehen sein, daß das den
Schaltstangen zugewandte Ende des Druckstiftes kugel
förmig abgerundet ist, oder daß zwischen dem Druck
stift und der nächst dazuliegenden Schaltstange eine
Sperrkugel angeordnet ist.
Bei einem Handschaltgetriebe, wobei Schaltstangen mit
einer auf einem Zwischengehäuse verschieb- und
schwenkbar gelagerten Sperrplatte in bekannter Weise
gegeneinander verriegelbar sind, kann vorgesehen sein,
daß die von den Schaltstangen ausgelöste Schwenkbewe
gung der Sperrplatte um einen Drehpunkt ebenfalls eine
Schwenkbewegung des Schwenkhebels bewirkt, und damit
die Sperrung erzeugt.
Bei einer Betätigung der Sperrplatte in bekannter Wei
se quer zur Schieberichtung der Schaltstange wird die
se seitlich und nach unten aus der Sperrnut der dazu
gehörigen Schaltstange verschoben, wobei entsprechend
die andere Schaltstange verriegelt wird. Da jedoch
gleichzeitig die Sperrplatte über einen Drehpunkt auch
verschwenkt wird, kann man diese Schwenkbewegung dazu
benutzen, daß die Sperrplatte auf den Schwenkhebel
drückt und diesen damit ebenfalls verschwenkt. Durch
diese Verschwenkung wird dann das andere System mit
den Verriegelungsschwingen ebenfalls blockiert.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung der Erfin
dung kann darin bestehen, daß der Schwenkhebel direkt
in eine Schaltstange eingreift, wobei der Schwenkhebel
und die Schaltstange in einer Ebene liegen und die
Schwenkbewegung des Schwenkhebels die Sperrung er
zeugt.
Diese Ausgestaltung stellt konstruktiv eine sehr ein
fache Lösung dar, aber dabei muß sichergestellt sein,
daß alle Schaltstangen in der Schwenkebene des
Schwenkhebels liegen, da ja auf Zwischenteile ver
zichtet wird und die Bewegung des Schwenkhebels selbst
auf die Schaltstangen oder damit verbundene separate
Rasterelemente übertragen wird.
Sind dabei mehrere Schaltschwingen mit Verriegelungs
schwingen vorhanden, was im allgemeinen der Fall sein
wird, so kann vorgesehen sein, daß der Schwenkhebel
mit einer Abstützung versehen ist, die im Betätigungs
bereich eines Kipphebels zur Sperrung wenigstens einer
zweiten Schaltschwinge liegt.
Dabei kann die erste Schaltschwinge in üblicher Weise,
z. B. durch ein Schiebestück direkt von dem Schwenk
hebel aus blockiert werden, während die Abstützung die
Blockierung der zweiten Schaltschwinge bewirkt.
In einer weiteren, vereinfachten Ausgestaltung dieses
Ausführungsbeispieles kann vorgesehen sein, daß der
Schwenkhebel mit zwei Nocken jeweils in ein auf den
Schaltstangen befestigtes Konturelement eingreift, wo
bei die beiden Schaltstangen mit einer dazwischenlie
genden Kugel gegeneinander gesperrt sind.
Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung,
aus denen weitere erfindungsgemäße Vorteile und Merk
male der Erfindung ersichtlich sind, anhand der Zeich
nung prinzipmäßig beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 Eine Seitenansicht einer ersten Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Verriegelungsele
mente mit Synchroneinheiten, die jedoch le
diglich nur angedeutet sind,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel
nach der Fig. 1, bzw. einen Schnitt nach der
Linie II-II der Fig. 3,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 eine Stirnansicht der Fig. 1 aus Pfeilrich
tung A,
Fig. 6 die perspektivische Darstellung der Verriege
lungselemente nach einer zweiten Ausführungs
form,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6,
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach
der Fig. 6,
Fig. 9 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungs
form der Erfindung.
Grundsätzlich ist das Handschaltgetriebe von bekannter
Bauart mit nicht näher dargestellten Synchroneinhei
ten, die jeweils wahlweise von Verriegelungselementen
blockiert werden.
Dargestellt ist ein Handschaltgetriebe mit vier Syn
chroneinheiten 1, 2, 3 und 4, wobei die Synchronein
heiten 1 und 2 durch Schaltschwingen 5 und 6 mit einem
Kipphebel 14 als Verriegelungsschwinge und einem
Schiebestück 15 als gegenseitige Verriegelungselemente
betätigt werden. Die Synchroneinheiten 3 und 4 werden
mit an Schaltstangen 12 und 13 angeordnete Schaltga
beln 7 und 8 betätigt. Eine zentrale Schaltwelle 9 mit
Schaltfingern 10 und 11 dient in bekannter Weise zur
Betätigung der Schaltschwingen 5 und 6 und der Schalt
stangen 12 und 13. Selbstverständlich ist das System
jedoch im Bedarfsfalle in gleicher Weise um weitere
Einheiten erweiterbar.
Im Bereich eines Ende des in der Mitte gelenkig gela
gerten Kipphebels 14 ist ein Nocken 16 angeordnet, der
von einer entsprechenden Aussparungskontur 17 in der
Schaltschwinge 5 gesteuert wird bzw. diese bei einem
Einführen des Nockens 16 in die Aussparungskontur 17
an einer Bewegung hindert. Am anderen Ende des Kipphe
bels 14 ist das Schiebestück 15 gelenkig angebracht,
und zwar an einem Anlenkpunkt 37. Das Schiebestück 15
ist ebenfalls im in der Zeichnung unteren Bereich mit
einem Nocken 18 versehen, der mit einer unteren Aus
sparungskontur 19a der Schaltschwinge 6 in gleicher
Weise wie der Nocken 16 mit der Aussparungskontur 17
der Schaltschwinge 5 zusammenarbeitet.
Wird nun einer der beiden Schaltschwingen 5 oder 6 be
tätigt, so wird an der jeweils anderen über den Kipp
hebel 14 und das Schiebestück 15 der entsprechende
Nocken in die dazugehörige Aussparungskontur gesenkt
und damit in bekannter Weise eine Bewegung verhindert.
Die beiden Schaltstangen 12 und 13 sind jeweils mit
einer Eindrehung 20 und 21 versehen. Zwischen beiden
Schaltstangen liegt in Höhe der Eindrehung in einer
Bohrung 22 in einem Zwischengehäuse 23 eine Sperrkugel
24. Diese Sperrkugel sperrt bei axialer Bewegung einer
Schaltstange 12 bzw. 13 die jeweils andere, indem sie
aus einer Eindrehung 20, 21 in die zweite Eindrehung
verdrängt wird und, da sie sich in ihrer Bohrung 22
nicht axial bewegen kann, damit die jeweilige Schalt
stange an ihrer Bewegung hindert. Auch diese Blockie
rungsweise ist bekannt.
Um nun die beiden Sperrfunktionen dieser beiden Syste
me miteinander zu kombinieren, ist ein Schwenkhebel 26
vorgesehen. Der Schwenkhebel 26 ist dabei am Ende des
Schiebestückes 15 auf einem Drehpunkt 25 so angeord
net, daß er beim Schwenken einer der beiden Schalt
schwingen 5 oder 6 um diesen Drehpunkt 25 immer in
Pfeilrichtung 27 zum Verriegeln nach unten schwenkt.
Die Bewegung einer der beiden Schaltstangen 12 oder 13
wird z. B. bei einer Bewegung der Schaltstange 12 über
die Kugel 24, über einen Sperrstift 29 auf eine Ver
riegelungskugel 30 und einen in Linie dazuliegenden
Druckstift 31 zu der Schnittstelle beider Systeme
übertragen. Die eigentliche Schnittstelle ist eine Ra
stennut 32 in dem Schwenkhebel 26.
Das erfindungsgemäße Verriegelungssystem funktioniert
nun auf folgende Weise:
Wird die Schaltstange 13 betätigt, so muß die Sperrku
gel 24 und die Verriegelungskugel 30 axial bzw. in
Querrichtung aus der Eindrehung 21 verdrängt werden.
Voraussetzung dazu ist selbstverständlich, daß die
Sperrkugel 24 in bekannter Weise in die Sperrnut bzw.
Eindrehung 20 der Schaltstange 12 gelangen kann und
die Verriegelungskugel 30 zusammen mit dem Druckstift
31 ebenfalls quer verschoben werden kann, so daß der
Druckstift 31 mit seinem Ende auf dieser Seite in die
Rastennut 32 des Schwenkhebels 26 eingreift. Auf diese
Weise ist der Schwenkhebel 26 gesperrt und kann nicht
mehr verdreht werden. Da der Schwenkhebel 26 über eine
Gelenkstelle 33 mit dem Schiebestück 15 verbunden ist,
blockiert er aufgrund dieses direkten Eingriffes die
Schaltschwinge 6, die sich um den Drehpunkt 36 drehen
kann. Gleichzeitig wird damit auch der Kipphebel 14
und die Schaltschwinge 5 blockiert. Dabei wird die an
der Schnittstelle über den Druckstift 31 in der Ra
stennut 32 in Richtung des Druckstiftes auf den
Schwenkhebel 26 entstehende Axialkraft über einen in
dem Gehäuse 38 eingepreßten Stift 39 abgestützt.
Zur ordnungsgemäßen Funktion wird am Schiebestück 15
ein Langloch 35 vorgesehen, damit bei Bewegung der
Schaltschwinge 6 der Schwenkhebel 26 von der oberen
Aussparungskontur 19 der Schaltschwinge 6 nach oben,
das Schiebestück 15 von der unteren Aussparungskontur
19a der Schaltschwinge 6 nach unten bewegt werden
kann, und zwar ohne daß eine Verzwängung auftritt. Die
Gelenkstelle 33 und der Anlenkpunkt 37 dienen auch zur
Führung des im übrigen nicht gelagerten Schiebestückes
15.
Je nach konstruktiver Ausführung und vorhandenem Platz
kann das Schiebestück 15 auch nur dazu dienen, zwei
Schwenkhebel 14 (mit je einem Nocken 16 bzw. 18 an den
Enden) und 26 (mit einem Nocken 34) funktionsmäßig zu
verbinden oder, wie dargestellt, selbst mit einem auf
ihm angeordneten Nocken 18, der dann nicht auf dem
Schwenkhebel 14 angeordnet ist, Verriegelungsfunktion
übernehmen.
Bei allen Ausführungsbeispielen ist auf jeden Fall da
für zu sorgen, daß die mittlere Schaltschwinge 6 zwei
gegensätzlich gerichtete Aussparungskonturen besitzt,
nämlich eine untere 19a und eine obere 19, in die je
weils Nocken 18 bzw. 34 zur Blockierung eingreifen
können.
Bei Betätigung irgendeiner der beiden Schaltschwingen
5 oder 6, wobei in üblicher Weise die jeweils nicht
zur Betätigung vorgesehenen Schaltschwinge durch den
Kipphebel 14 in Kombination mit dem Schiebestück 15 in
ihrer Bewegung blockiert wird, wird auf jeden Fall der
Schwenkhebel 26 so verschwenkt, daß die Rastennut 32
nicht mehr vor dem Ende des Druckstiftes 31 liegt. Auf
diese Weise ist der Druckstift 31 zwischen dem
Schwenkhebel und der Verriegelungskugel 30 unbeweglich
so festgehalten, daß gleichzeitig auch in jedem Falle
die Sperrkugeln 24 und die Verriegelungskugel 30 in
ihrer Sperrstellung positioniert bleiben. Damit sind
auch die beiden Schaltstangen blockiert.
Zur einwandfreien Funktion dieser Ausgestaltung sollte
in Ausgangsstellung (keine Gangschaltung) der Schwenk
hebel 26 sich immer in der gezeichneten Position be
finden, so daß der Druckstift 31 in die Rastennut 32
eingreifen kann. Die Verriegelungsstellung ist in der
Fig. 1 gestrichelt dargestellt. Der Schwenkhebel 26
kann zwar den Druckstift 31 axial verschieben, dieser
aber nicht den Schwenkhebel 26 aus einer Sperrstel
lung, z. B. von Pfeilrichtung 27 in Pfeilrichtung 28,
zurückschwenken. Dies bedeutet, daß eine Grundstellung
bzw. Ausgangsstellung gewährleistet sein muß. Dies
wird durch eine Schenkelfeder 40 erreicht, die durch
leichte Vorspannung den Schwenkhebel 26 in Neutral
stellung fixiert bzw. bei einer Auslenkung beim an
schließenden Schalten nach neutral in die Grundstel
lung wieder zurückführt.
Statt einer gesonderten Verriegelungskugel 30 kann
grundsätzlich auch der Druckstift 31 an diesem Ende
ein kugeliges Ende besitzen, damit er mit der Eindre
hung 21 der Schaltstange 13 direkt zusammenarbeiten
kann. Aus konstruktiven Gründen wird man jedoch im
allgemeinen eine gesonderte Kugel vorsehen.
Bei dem in den Fig. 6-8 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel wird statt Sperrkugeln 24 und der Ver
riegelungskugel 30 eine längliche Sperrplatte 41 vor
gesehen. Die Funktion der Sperrplatte ist grundsätz
lich ebenfalls bereits bekannt. Sie ist quer zur
Schieberichtung der Schaltstangen 12 und 13 angeordnet
und wird seitlich und nach unten aus der entsprechend
konischen Sperrnut bzw. Eindrehung der Schaltstangen
12 und 13 herausgezogen. Wird z. B. die Schaltstange 12
verschoben, so wird aufgrund der Verschiebungsbewegung
die Schaltstange 13 blockiert. Gleichzeitig wird die
Sperrplatte 41 über die Drehachse 42 verschwenkt, so
daß dessen freies Ende von unten her auf den Schwenk
hebel 26 drückt und diesen damit an seinem freien Ende
nach oben schwenkt. Über den Drehpunkt 25 wird das an
dere Ende des Schwenkhebels 26 nach unten geschwenkt,
wodurch über dessen Verbindung mit dem Schiebestück
15, dieses die Schaltschwinge 5 durch den Kipphebel
14, der sich verdreht, und damit mit seiner Nocke 16
in die Aussparungskontur 17 einrastet, verriegelt.
Durch die Verbindung des Schwenkhebels 26 mit der
Schaltschwinge 6 über deren Nocken 34, der in die Aus
sparungskontur 19 der Schaltschwinge 6 eingreift, ist
damit auch die Schaltschwinge 6 blockiert.
Bei der in der Fig. 9 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung greift der Schwenkhebel 26 direkt in ei
ne der beiden Schaltstangen, im vorgesehenen Falle in
die Schaltstange 13, ein. Voraussetzung für diese
Funktionsweise ist jedoch, daß sich der Schwenkhebel
26 und die Schaltstangen 12 und 13 in einer Ebene be
finden, d. h. gemäß Zeichnungen senkrecht über dem
Schwenkhebel 26 und/oder einem separaten Rasterelement
vorgesehen sind, das auf der Schaltstange 12 und/oder 13
befestigt ist und der dann mit dem Schwenkhebel 26
zusammenarbeitet.
Im Vergleich zu dem ersten Ausführungsbeispiel nach
den Fig. 1-4 ist die Verriegelungskugel 30 nach dem
Ausführungsbeispiel 1 durch ein kugelförmiges Ende des
Schwenkhebels 26 ersetzt bzw. durch ein entsprechendes
Nockenende. Bei Vorhandensein von mehreren Schaltstan
gen übernehmen in bekannter Weise Druckstifte 29 und
Sperrkugeln 24 die Übertragung der Sperrfunktion zwi
schen den einzelnen Schaltstangen.
Zum Sperren der Schaltschwingen 5 und 6 bei Betätigung
einer der beiden Schaltstangen 12 oder 13 wird der
Schwenkhebel 26 nach unten bewegt, und zwar aus der
Eindrehung 21 der Schaltstange 13 heraus, womit er di
rekt in die Aussparungskontur 19 der Schaltschwinge 6
mit seinem Nocken 34 eingreift. Der Schwenkhebel 26
ist weiterhin mit einer Abstützung 43 zwischen seinem
vorderen Ende, mit dem er in die Eindrehung 21 der
Schaltstange 13 eingreift und seinem Drehpunkt 44 ver
sehen. Die Abstützung 43 des Schwenkhebels 26 drückt
auf einen Ansatz 45 des Kipphebels 14 und bewegt die
sen um den Drehpunkt 44 so nach unten, daß das linke
Ende des Kipphebels 14 mit seinem Nocken 16 in die
Aussparungskontur 17 der Schaltschwinge 5 eingreift
und damit die Schaltschwinge 5 blockiert.
Bei Betätigung einer der beiden Schaltschwingen 5 oder
6, z. B. der Schaltschwinge 5, wird der Kipphebel 14
mit seinem rechten Ende über einen Nocken 46 von unten
her in eine Aussparungskontur 47 der Schaltschwinge 6
eingefügt und sperrt diese damit. Gleichzeitig wird
der Schwenkhebel 26 mit seinem rechten Ende nach oben
in die Sperrnut bzw. Eindrehung 21 der Schaltstange 13
eingeschwenkt, wodurch diese Schaltstange und über die
Sperrkugel 24 auch noch die Schaltstange 12 in ihrer
Bewegung blockiert sind.
Die Verbindung zur Sperrkugel 24 wird über den Sperr
stift 29 zu dem Schwenkhebel 26 hergestellt. Statt dem
Sperrstift 29 kann jedoch auch der Schwenkhebel 26 mit
einer entsprechenden Verlängerung versehen sein, an
dessen Ende ein zweiter Nocken vorgesehen ist, der di
rekt in die Sperrnut bzw. Eindrehung 20 der zweiten
Schaltstange 12 eingreift. Zur Sperrung der beiden
Schaltstangen untereinander dient hier in bekannter
Weise die Sperrkugel 24.
Bezugszeichenliste
1 Synchroneinheit
2 Synchroneinheit
3 Synchroneinheit
4 Synchroneinheit
5 Schaltschwinge
6 Schaltschwinge
7 Schaltgabel
8 Schaltgabel
9 zentrale Schaltwelle
10 Schaltfinger
11 Schaltfinger
12 Schaltstange
13 Schaltstange
14 Kipphebel/Verriegelungsschwinge
15 Schiebestück
16 Nocken
17 Aussparungskontur
18 Nocken
19 Aussparungskontur
19a Aussparungskontur
20 Eindrehung
21 Eindrehung
22 Bohrung
23 Zwischengehäuse
24 Sperrkugel
25 Drehpunkt
26 Schwenkhebel
27 Pfeilrichtung
28 Pfeilrichtung
29 Sperrstift
30 Verriegelungskugel
31 Druckstift
32 Rastennut
33 Gelenkwelle
34 Nocken
35 Langloch
36 Drehpunkt
37 Anlenkpunkt
38 Gehäuse
39 Stift
40 Schenkelfeder
41 Sperrplatte
42 Drehachse
43 Abstützung
44 Drehpunkt
45 Ansatz
46 Nocken
47 Aussparungskontur
2 Synchroneinheit
3 Synchroneinheit
4 Synchroneinheit
5 Schaltschwinge
6 Schaltschwinge
7 Schaltgabel
8 Schaltgabel
9 zentrale Schaltwelle
10 Schaltfinger
11 Schaltfinger
12 Schaltstange
13 Schaltstange
14 Kipphebel/Verriegelungsschwinge
15 Schiebestück
16 Nocken
17 Aussparungskontur
18 Nocken
19 Aussparungskontur
19a Aussparungskontur
20 Eindrehung
21 Eindrehung
22 Bohrung
23 Zwischengehäuse
24 Sperrkugel
25 Drehpunkt
26 Schwenkhebel
27 Pfeilrichtung
28 Pfeilrichtung
29 Sperrstift
30 Verriegelungskugel
31 Druckstift
32 Rastennut
33 Gelenkwelle
34 Nocken
35 Langloch
36 Drehpunkt
37 Anlenkpunkt
38 Gehäuse
39 Stift
40 Schenkelfeder
41 Sperrplatte
42 Drehachse
43 Abstützung
44 Drehpunkt
45 Ansatz
46 Nocken
47 Aussparungskontur
Claims (9)
1. Handschaltgetriebe eines Kraftfahrzeuges mit meh
reren Synchroneinheiten, die durch Schaltschwingen
oder durch auf Schaltstangen angeordnete Schaltga
beln betätigt werden, wobei Verriegelungselemente
vorgesehen sind, die verhindern, daß bei Betäti
gung einer Schaltschwinge oder Schaltstange, die
anderen Schaltschwingen oder Schaltstangen betä
tigbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
in einem Getriebe sowohl Schaltschwingen (5, 6) als
auch Schaltstangen (12, 13) vorhanden sind, wobei
zum Verriegeln von mehreren Schaltschwingen gegen
einander Verriegelungsschwingen (14) und zum
Verriegeln von mehreren Schaltstangen Sperrkugeln
(24) oder eine Sperrplatte (41) vorgesehen sind
und, daß zwischen den Verriegelungsschwingen und
den Sperrkugeln (24) oder der Sperrplatte (41) ein
Schwenkhebel (26) angeordnet ist, der die beiden
Systeme gegeneinander sperrt.
2. Handschaltgetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwenkhebel (26) mit einer Rastennut (32)
versehen ist, in der ein Druckstift (31) in Neu
tralstellung eingreift und der durch die Rastennut
(32) verschiebbar ist, wobei in Sperrstellung die
Rastennut (32) des Schwenkhebels (26) außerhalb
des Eingriffbereiches des Druckstiftes liegt.
3. Handschaltgetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwenkhebel (26) mit einer Feder (40) in Neu
tralstellung vorgespannt ist.
4. Handschaltgetriebe nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckstift (31) in einer Bohrung (22) eines
Zwischengehäuses des Getriebes geführt ist.
5. Handschaltgetriebe nach Anspruch 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das den Schaltstangen (12, 13) zugewandte Ende des
Druckstiftes (31) kugelförmig abgerundet ist oder
daß zwischen dem Druckstift (31) und der nächst
dazuliegenden Schaltstange (13) eine Verriege
lungskugel (30) angeordnet ist.
6. Handschaltgetriebe nach Anspruch 1, wobei Schalt
stangen mit einer auf einem Zwischengehäuse ver
schieb- und schwenkbar gelagerten Sperrplatte ge
geneinander verriegelbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die von den Schaltstangen (12, 13) ausgelöste
Schwenkbewegung der Sperrplatte (41) um einen
Drehpunkt (42) ebenfalls eine Schwenkbewegung des
Schwenkhebels (26) bewirkt, und damit die Sperrung
erzeugt.
7. Handschaltgetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwenkhebel (26) direkt in eine Schaltstange
(12, 13) eingreift, wobei der Schwenkhebel und die
Schaltstange in einer Ebene liegen und die
Schwenkbewegung des Schwenkhebels (26) die Sper
rung erzeugt.
8. Handschaltgetriebe nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwenkhebel (26) mit einer Abstützung (14)
versehen ist, die im Betätigungsbereich eines
Kipphebels (14) als Verriegelungsschwinge zur
Sperrung wenigstens einer zweiten Schaltschwinge
(5) liegt.
9. Handschaltgetriebe nach Anspruch 7 oder 8, wobei
zwei Schaltstangen vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwenkhebel (26) mit zwei Nocken jeweils in
ein auf den Schaltstangen (12, 13) befestigtes Kon
turelement eingreift, wobei die beiden Schaltstan
gen mit einer dazwischenliegenden Sperrkugel (24)
gegeneinander gesperrt sind.
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DE19914118931 DE4118931A1 (de) | 1991-06-08 | 1991-06-08 | Handschaltgetriebe eines kraftfahrzeuges |
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